BoÃelverein Victorbur
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Gründung<br />
Im Frühjahr 1931 trafen sich 27 <strong>Victorbur</strong>er in der Gaststätte Janssen in Ostvictorbur<br />
und gründeten den Boßelverein "Victoria" Ost-<strong>Victorbur</strong>. Im Sommer desselben<br />
Jahres schloß man sich mit dem ebenfalls Angang 1931 gegründeten Boßelverein<br />
"Friesenstolz" <strong>Victorbur</strong>-West zu einem Verein zusammen mit dem noch heutigen<br />
Namen Boßelverein "Friesenstolz" <strong>Victorbur</strong>.<br />
Es war ein Anfang in bescheidenen Verhältnissen, eine schwierige Zeit. Nicht immer<br />
stand geeignetes Boßelgerät zur Verfügung, oft mußte man sich mit selbst gedrehten<br />
Boßelkugeln behelfen. So gab es damals auch noch nicht den heute bekannten<br />
Spielbetrieb in Ligen und Klassen. Das Boßeln bestand im wesentlichen aus<br />
Preiswerfen und Freundschaftsboßeln gegen benachbarte Vereine u.a. Moordorf,<br />
Ekels, Moorhusen, Rahe, Hüllenerfehn und Simonswolde. Die Anfahrten mußten<br />
allesamt per Fahrrad zurückgelegt werden. Vorstände von der Gründung bis zum 2.<br />
Weltkrieg waren Albert Saathoff, Dirk Gerdes und Jann Saathoff.<br />
Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg<br />
Während des Krieges kam das Vereinsleben vollständig zum Erliegen. Mitte 1947<br />
fanden sich die Mitglieder von "Friesenstolz" wieder zusammen. Sie wählten für<br />
kurze Zeit Siebo Bienhoff und Ende desgleichen Jahres Bruno Hanssen zu ihren<br />
Vorsitzenden. Hanssen gelang es, die alten Mitglieder neu zu begeistern und viele<br />
neue Mitglieder hinzu zu gewinnen. Bis 1964 und von 1969 bis 1980 führte Bruno<br />
Hanssen den Verein erfolgreich. Zwischendurch waren Marinus Kruse und Menno<br />
Frerichs als Vorsitzende tätig.<br />
Endgültig abgelöst wurde Hanssen 1981 von Jann Thedinga. Dieser führte den<br />
Verein von 1981 bis 1987 erfolgreich, darüber hinaus ist er durch seine<br />
überregionalen Tätigkeiten –langjährige Vorstandsarbeit im KV Aurich und jetzt
Ehrenvorstandsmitglied vom KV Aurich und Mitglied vom FKV-Ehrenrat- heute noch<br />
sehr bekannt in Boßelkreisen. Ubbo Lorenz als sein Nachfolger übte dieses Amt von<br />
1988 bis 1993 aus.<br />
Seit 1994 wird "Friesenstolz" von Hillrich Doden, Ostvictorburer Str. 117, 26624<br />
Südbrookmerland geleitet.<br />
Aufschwung und sportliche Aktivitäten/Erfolge<br />
Ende des Gründungsjahres zählte der BV "Friesenstolz" <strong>Victorbur</strong> rund 30 Mitglieder.<br />
Dem Verein schlossen sich jährlich immer mehr Mitglieder an.<br />
Aufgrund der enormen Mitgliedersteigerungen beschloß man 1984 die Eintragung in<br />
das Vereinsregister und den Beitritt zum Sportbund. Man führt fortan den Namen:<br />
Boßelverein "Friesenstolz" <strong>Victorbur</strong> e.V.. Seit 1991 ist der Verein ebenfalls<br />
gemeinnützig anerkannt.<br />
Heute hat der Verein rund 350. Mit den Mitgliederzuwachs wuchsen weiterhin auch<br />
die Erfolge. Viele Meisterschaften auf KV-Ebene wurden nach dem Kriege bis heute<br />
gewonnen. Herausragende Jugendarbeit wurde bereits 1983 mit dem Gewinn der<br />
FKV-Meisterschaft im Mannschaftsboßeln der männlichen Jugend A belohnt. 1989<br />
errang die männliche Jugend A erneut diesen Titel. Auch die weibliche Jugend C<br />
gewann bereits 1985 den begehrten FKV-Titel. Es folgte 1995 die FKV-Meisterschaft<br />
mit der weiblichen Jugend E. 1999 holte erneut die weibliche Jugend C diesen Titel<br />
und 2001 nochmals die weibliche Jugend B. Die Erfolge fanden ihre Fortsetzung im<br />
Erwachsenenbereich. Die Männer I Mannschaft ist heute anerkannt sportlicher<br />
Mitstreiter in der Landes-Bezirksklasse. Die Männer II Mannschaft hat<br />
zwischenzeitlich von 1987 bis 1992 und die Männer III Mannschaft von 1996 bis<br />
1999 und von 2001-2002 in der jeweiligen Landesliga geworfen. Die Frauen I werfen<br />
seit Jahren in der 1. Kreisliga erfolgreich. Ebenfalls werfen die Frauen II seit einigen<br />
Jahren erfolgreich in der Frauen II – 1. Kreisliga. Auch im Friesischen Mehrkampf<br />
wurden stets gute Ergebnisse erzielt. Neben den Mannschaftserfolgen gab es auch<br />
viele Einzeltitel vorwiegend im Straßenboßeln. Namen wie Jürgen und Insa<br />
Schweerke, Heidrun und Manfred Ulferts Geike Brungers, Johann Goldenstein, Karl<br />
Schoon, Heinrich Siefken, Gerd Fleßner, Maike und Anke Constant, Sandra Nickisch,<br />
Gudrun Ulferts und Menno-, Benno-, Sven und Andre´ Frerichs – um einige nur zu<br />
nennen – sind durch ihre hervorragende Leistungen über die Grenzen des Kreises<br />
bekannt geworden. Jürgen Schweerke nahm sogar als A-Jugendlicher an den<br />
Deutschen Schleuderballmeisterschaften mit Erfolg in Frankfurt teil.<br />
Alle Erfolge aufzuführen oder eine ausführliche Würdigung der Arbeit, die der<br />
Vorstand und die Vereinsmitglieder seit der Zeit der Gründung bis heute geleistet<br />
haben, würden noch viele Seiten verschlingen. Eines ist aber gewiß: es ist in der<br />
langjährigen Vereinsgeschichte vieles erreicht worden.<br />
Sonstige Veranstaltungen<br />
Der Verein ist mit den Jahren zur Stütze des Lebens in Ostvictorbur geworden. Ohne<br />
die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die aus unseren Reihen kommen, währen<br />
die vielen Veranstaltungen, vor allem das immer wieder gut besuchte Sommerfest<br />
und die monatlichen Bibelstunden der Kirchengemeinde <strong>Victorbur</strong> im Vereinsheim,<br />
mit Sicherheit nicht das, was sie sind. Neben dieser öffentlichen Veranstaltungen<br />
finden weiterhin zahlreiche interne jährliche Veranstaltungen statt. Hierzu gehören,<br />
ein Winterfest oder Faschingsparty, eine Fahrradtour, ein Seniorennach-mittag, ein<br />
Kindernachmittag, ein Skatturnier, Adventsveranstaltung für ältere Mitglieder,
Weihnachtsfeier für Jugendliche, ein Sparkassenfest und das Jahresabschlußboßeln.<br />
Dabei wird oft in fröhlicher Runde gern manche Anekdote und manchmal auch<br />
weniger Erfreuliches von älteren Vereinsmitgliedern zum Besten gegeben.<br />
1981 wurde unter großer Beteiligung von befreundeten Vereinen mit einem großen<br />
Umzug das 50jährige Bestehen gebührend gefeiert.<br />
Hab und Gut<br />
Der Verein ist stolzer Besitzer von einem Vereinsgründungswappen und zweier<br />
Vereinsfahnen. Die Fahnen nehmen nicht nur an Freud und Leid teil, sondern<br />
werden auch bei sportlichen Erfolgen stolz zur Schau getragen.<br />
Ein schmuckes Vereinsheim wurde 1991 von den Mitgliedern in Eigenleistung in nur<br />
gut 6 Monaten erbaut. In ihr wurden bereits viele sportliche Erfolge gefeiert. Das<br />
Grundstück auf dem das Vereinsheim errichtet worden ist, wurde vor einigen Jahren<br />
von der Gemeinde Südbrookmerland erworben.<br />
Zukunft<br />
Die Boßelerinnen und Boßeler von "Friesenstolz" hoffen weiterhin auf viele Erfolge<br />
und anschließende fröhliche Feten mit den Gegnern, Freunden und Bekannten.<br />
Alle Freunde des Boßelsports heißt der Boßelverein "Friesenstolz" <strong>Victorbur</strong> im<br />
eigenem Vereinsheim in unserer ostfriesischen Muttersprache und einem<br />
heimatsportlichen Gruß "Lüch up un fleu herut" weiterhin herzlich willkommen.