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call for papers - Gustav Hans Graber Symposion - Salzburg

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Call <strong>for</strong> <strong>papers</strong><br />

Vorgeburtliche Wurzeln<br />

der Individuation<br />

<strong>Symposion</strong> zur Wiederentdeckung des Werkes von<br />

<strong>Gustav</strong> <strong>Hans</strong> <strong>Graber</strong><br />

3. – 5.- Sept. 2004<br />

<strong>Salzburg</strong><br />

Gemeinsam mit:<br />

Institut für Psychologie, Universität <strong>Salzburg</strong><br />

Internationale Gesellschaft für Pränatale Psychologie und Medizin (ISPPM)<br />

Bildungshaus St. Virgil, <strong>Salzburg</strong><br />

Leitung: ao.Univ.Prof.Dr. Alfons Reiter


Anliegen und Schwerpunkte des <strong>Symposion</strong>s<br />

<strong>Gustav</strong> <strong>Hans</strong> <strong>Graber</strong> ist ein Pionier der<br />

Pränatalen Psychologie. Durch seine<br />

Verbindung von biologisch-genetischem,<br />

psychologischem und spirituellem Denken<br />

blieb seine Forschung unbeachtet. Die<br />

revolutionären Erkenntnisse in der<br />

pränatalen Psychologie und Medizin,<br />

sowie den Integrationsbestrebungen von<br />

körperlicher, psychischer und spiritueller<br />

Ebenen des Menschseins ermöglichen es,<br />

seine Forschungsbeiträge neu zu<br />

bewerten und zu würdigen.<br />

Die Ganzheit der Seele können – so <strong>Graber</strong> - nur begriffen werden, wenn man die<br />

körperliche und psychische Entwicklung von Anfang an kenne. Sie entfalte sich<br />

körperanalog. Dieser Entwicklungsweg ist gleichzeitig der Realisationsrahmen für die<br />

Individuation, der Selbstwerdung. Ziel dieser sei es, das „vorgeburtliche unbewußte<br />

Selbst“ in die Bewusstheit („bewussten Selbst“) zu bringen. Gemeint ist das Selbst<br />

als verkörpertes Sein im Sinne Jungs, der Vedantischen bzw. der buddhistischen<br />

Tradition.<br />

<strong>Graber</strong> ist Psychoanalytiker. In seiner Lehranalyse erfuhr er, daß die<br />

Selbstentfremdung (prä und perinatale Traumata, Ambivalenz, Ich-Sozialisation)<br />

durch die psychoanalytische Methode ein für den westlich sozialisierten Menschen<br />

gangbarer Weg zur „Selbstwerdung“ ist.<br />

In seinem Ansatz erweitert er in origineller Weise den Ansatz Freuds. Er hinterfragt<br />

die vorgeburtlichen Positionen, auf der die nachgeburtliche Ambivalenz aufbaut. Er<br />

ergänzt aber auch das Konzept Jungs, indem er für die vorgeburtlichen<br />

Verkörperungsweg der Seele eine entsprechende Entwicklungspsychologie<br />

erarbeitet.


<strong>Graber</strong> selbst beschreibt, daß ihn sein psychoanalytischer Weg zur Selbstwerdung<br />

introspektive Zugänge zum inneren Seinswissen eröffnete (Band 4). Gleichzeitig<br />

verfügt er über ein analytisches Denken wie sein großes Vorbild S. Freud. In<br />

Kasuistiken seiner Texte läßt er seine scharfsinnigen Ableitungen den Leser<br />

nachvollziehen.<br />

In dieser Kombination von analytisch-kausalem Vorgehen und analog-symbolischen<br />

Denken vermag er zu wichtigen Themenbereichen grundlegendes beizutragen; wie<br />

eben zum Themenbereichen der „Ganzheit der Seele“, zur Psychologie des Mannes<br />

und der Frau (Band II) und zur Psychologie der Selbstverwirklichung (Band 1 und 3).<br />

Für das <strong>Symposion</strong> ergeben sich folgende Referatsschwerpunkte:<br />

• Frabers Forschung im Lichte seiner Biographie.<br />

• <strong>Graber</strong>s spezifischer Beitrag zur “Pränatalen Psychologie“.<br />

• Die unterschiedliche Sicht des Geburtstraumas von <strong>Graber</strong> und Rank.<br />

• Modifikation der psychoanalytischen Technik auf Grund der Annahme des<br />

Geburtstraumas und der damit verbundenen Urwiderstände.<br />

• <strong>Graber</strong> ein Freudianer? Wie gebraucht er den freudschen Ansatz mit seinem Zugang<br />

zur Selbstverwirklichung?<br />

• Der Einfluß seines Lehranalytikers Prof. Schneider. Wie wirkte sich dessen Weltbild<br />

auf seinen Analysanden aus?<br />

• Welche Modifikation des psychoanalytischen Konzeptes bedarf es, um einen<br />

Selbstwerdungsprozeß zu begleiten?<br />

• Gewünscht wären Kasuistiken aus der psychotherapeutischen Praxis, die illustrieren,<br />

wie <strong>Graber</strong>s Gedanken für den psychoanalytischen Prozeß hilfreich sind.<br />

• Abklärung des Individuationsbegriffes bei Jung und <strong>Graber</strong><br />

• Bereicherung und Erweiterung der Analytischen Psychologie (C.G. Jung) durch den<br />

Ansatz von <strong>Graber</strong>.<br />

• Begriffsklärung bei <strong>Graber</strong> von „Seele“, „vorgeburtliches unbewußtes Selbst“, „Ich“,<br />

„bewusstes Selbst“. Anleihen seines Seelenbegriffes von I.C. Carus, C.G. Jung,<br />

Vedanta, Buddhismus.<br />

• Ganzheitliche Konzepte in der Psychotherapie, die die Ich-Sozialisation, die<br />

Körperebene, die vorgeburtliche Zeit wie auch die Individuationsebene<br />

berücksichtigen.<br />

• Transpersonale Konzepte reflektiert im Ansatz von <strong>Graber</strong>.<br />

• Inwiefern kann <strong>Graber</strong> einen westlichen Erlösungsweg zur Selbstwerdung anbieten?<br />

• Fundgrube: Seine Literarischen Schriften (Bd.4)


Das <strong>Symposion</strong> richtet sich an die Mitglieder der ISPPM, an Forscher, Interessierte am<br />

Individuationsweg, Psychotherapeuten aller Richtungen (bes. Freud, Jung), Ärzte,<br />

Pädagogen u.a.<br />

Das <strong>Symposion</strong> dauert vom 3.9. um 15 Uhr bis Sonntag um 13 Uhr. Anschließen werden<br />

noch Workshop zu verschiedenen Themen angeboten werden.<br />

Beiträge zu den einzelnen Schwerpunkten bitte an die angegebene Kontaktadresse oder per<br />

E-Mail bis zum 31. März. Sie bekommen bis Ende April Antwort auf Ihr Referatsangebot.<br />

Dauer der Referate: 30 – 45 Min. Es ist erwünscht, die Schwerpunkte jeweils auf das Werk<br />

<strong>Graber</strong>s hin zu reflektieren.<br />

Literatur zu <strong>Graber</strong>s Werken:<br />

Unter dem Ikon: Literatur finden Sie wichtige Beiträge von <strong>Graber</strong> eingescannt.<br />

Die Gesammelten Schriften (4 Bände) können zum Preis von 70.- E unter der Anschrift:<br />

http://www.isppm.de/buchecke.html bestellt werden.<br />

Tagungsort:<br />

Bildungshaus St. Virgil, A-5020 <strong>Salzburg</strong><br />

Bild<br />

Kontakt:<br />

Prof. Dr. Alfons Reiter<br />

Institut für Psychologie<br />

Naturwissenschaftl.<br />

Hellbrunnderstraße 34<br />

A - 5020 <strong>Salzburg</strong><br />

Foto von<br />

Tel: +43 (0)662-8044-5110<br />

alfons.reiter@sbg.ac.at

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