in der A ten Post - Emden rockt

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Antifa Fete '93 im JZ Alte Post Um die ständige Gewalt gegen ausländische Mitmenschen zu bremsen, versucht die Emder Antifa-Bewegung, wie viele andere Gruppierungen auch, über Informationen und Gesprächen an die Vernunft der rechtsorientierten Bürgerlinnen Deutschlands zu appellieren. Dies geht mit Live-Musik natürlich viel besser, als nur auf Pinnwänden, auf denen man erlesen kann, wie "rechts" eigentlich der deutsche "Rechtsstaat" (z.B. neues Asylrecht und die Folgen fur Asylsuchende) schon ist. Somit gab es am 29.10.93 im JZ Alte Post eine solche Aktion mit Live-Acts und informationsträchtigen Pinnwänden, die die etwa 150 Besucher/-innen zum Diskutieren anregten. . Anonym, Cardiac Pacemaker (Ex-Finlaysen) und Schaden Behoben sorgten fur Stimmung und es fehlten nicht an kritischen Liedern und Aussprachen zum Faschismus. Schade, daß die Zuhörer/-innen wieder einmal viel zu wenig davon mitbekamen! Es war an dem Abend akustisch nicht möglich, die Aufforderung der Gruppen nachzukommen, den Songtexten genau zuzuhören, da entweder der Gesang zu leise war oder die Musik zu laut, wahrscheinlich beides. Die einzelnen Gruppen waren leistungsmäßig unterschiedlich drauf. Anonym hat den Anfang gemacht. Die drei Jungs haben sich in letzter Zeit gewaltig gesteigert, haben inzwischen mehr Routine auf der Bühne und lieferten dementsprechend einen ordentlichen Auftritt. Cardiac Pacemaker als Zwischenbelag des Sandwich-Auftritts war schlecht ausgesteuert und einfach laut. Die einzelnen Instrumente waren überhaupt nicht herauszuhören. Man sah, daß der Sänger sein Bestes gab, aber seine Stimme war aus dem Brei heraus schlecht zu hören. Die musikalische Leistung der Band kann daher nicht beurteilt werden, unser Schallpegel- Meßgerät war aber sehr zufrieden. Schade, daß die Jungs auf der Bühne immer so wenig von dem, was sie produzieren, über die Monitor- Boxen mitbekommen. Schaden Behoben hatte den schwersten Stand, weil die vier als letzte Gruppe spielten und leider mit einem Soundcheck anfangen mußten. Sie wirkten aber verhältnismäßig routiniert und, nachdem sie warm wurden, einen guten Gig mit Showeinlagen lieferten. Gott sei dank waren sie auch besser zu hören. Sie hatten Lautstärke, waren aber nicht laut. Sogar der Gesang war
Gute Stiriimung bei der Ant!fa-Fete! P-- streckenweise gut zu verstehen, aber hätte insgesamt besser kommen müssen. Könnte es sein, daß die Leute, die die Amateurbands abmixen, die Lieder der jeweiligen Gruppe immer so gut kennen, daß sie, im Gegensatz zu den Zuhörern, den Text auch in einem sehr schlecht ausgesteuerten Sound noch verstehen können? Alles in allem ist der Abend als ein Erfolg zu bewerten, aber es wäre wünschenswert, wenn mehr Leute, die über 20 sind, gekommen wären. Hier hat sicher die Auswahl der Bands die Besucher/-innen der Veranstaltung stark beeinflußt. (rj/gj) MUCKERMEETING Freitag, 17. Dezember 1993 20.00 Uhr, JZ Alte Post Infos - Fachsimpeln - Relaxen - - -- - - Verdammung im Blubb Am 26.08.93 trat die Krummhörner Band Damnation in der Emder Kneipe BZubb auf (eine der wenigen, in der Gruppen auftreten können!). Ihre Musik beschreiben Holger Bloempott (voc, drums), Michael Heikes (voc, guitar), Matihias Poets (bass) und Lutz de Putter (voc, guitar) selbst als Melodik-Thrash, die sich aus den bekannten Thrash-Elementen mit eigenwilligen, gut harmonierenden Melodie-Arrangements zusammensetzt. Wenn man die Band zuhört, merkt man, wie dieser Musikstil die Band von den anderen Thrash- Metal-Bands deutlich abhebt. Dies mag wohl der Grund gewesen sein, daß es Damnation im Blubb nicht an Zuschauern mangelte, was bestimmt nicht nur den Veranstalter erfieut hat. Zwar war auch hier wieder vom Gesang nicht viel mitzubekommen, aber wie die Gruppe mir später erzählte, handelt es sich bei den Liedern meist um gesellschafiskntische Geschichten, aber das hblikum schien das nicht zu stören, denn sie ließen die Band erst nach mehreren Zugaben Feierabend machen. Wenn Damnation so weitermacht, wird es ihnen in ZukunR bestimmt nicht an Erfolg mangeln. (gj)
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