Feuer und Flamme
Jubiläumsschrift der Feuerwehr Dinslaken Löschzug Stadtmitte
Jubiläumsschrift der Feuerwehr Dinslaken Löschzug Stadtmitte
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<strong>Feuer</strong><br />
<strong>und</strong><br />
<strong>Flamme</strong><br />
für das Ehrenamt<br />
seit 1890
Historie<br />
Löschzug<br />
Geschichten<br />
Technik<br />
Themenbereiche
Grußwort<br />
125 Jahre bürgerschaftliches Engagement, 125<br />
Jahre Einsatz für den Nächsten, 125 Jahre die eigenen<br />
Bedürfnisse bei Not <strong>und</strong> Gefahr zurückstellen,<br />
125 Jahre Löschzug Stadtmitte der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Dinslaken!<br />
Dieses Datum ist Gr<strong>und</strong> genug voller Stolz Danke<br />
zu sagen <strong>und</strong> dem Löschzug die besten Glückwünsche<br />
zu übermitteln. Sowohl der Kreis Wesel als<br />
auch Rat <strong>und</strong> Verwaltung der Stadt Dinslaken übermitteln<br />
anerkennend Ihre besten Wünsche.<br />
Natürlich gilt unser Dank den Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
des Löschzuges, welche ehrenamtlich in unzähligen<br />
St<strong>und</strong>en für die Sicherheit der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürger gesorgt haben. Es soll aber auch nicht unerwähnt<br />
bleiben, dass immer auch die Familien sich<br />
zu dieser Berufung bekennen müssen <strong>und</strong> mussten.<br />
Generationen von Ehepartnern lagen in der Nacht<br />
voller Sorge wach, ob der Einsatz wohl ges<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
unbehelligt überstanden ist - auch diesen vielen<br />
stillen Helferinnen <strong>und</strong> Helfern sei hier einmal öf-<br />
fentlich Dank <strong>und</strong> Anerkennung ausgesprochen.<br />
Früher mit einer Pumpe auf einem Holzwagen,<br />
heute hoch ausgerüstet mit modernstem Equipment<br />
<strong>und</strong> einem Ausbildungstand der seinesgleichen<br />
sucht, geht es getreu dem Motto „Gott zur<br />
Ehr dem nächsten zur Wehr!“ Tag <strong>und</strong> Nacht in den<br />
Einsatz. Neben den Brandeinsätzen nimmt auch<br />
die technische Hilfeleistung einen immer höheren<br />
Stellenwert ein. Auch hier hat sich seit dem Beginn<br />
der Arbeit des Löschzuges einiges verändert.<br />
Ob nun zu <strong>Feuer</strong> oder zu sonstigen Einsätzen sei<br />
den <strong>Feuer</strong>wehrfrauen <strong>und</strong> –Männern des Löschzuges<br />
stets eine gute Hand im Einsatz <strong>und</strong> eine ges<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> unbeschadete Heimkehr gewünscht.<br />
Im Namen von Rat <strong>und</strong> Verwaltung in Stadt <strong>und</strong><br />
Kreis, der Leitung der <strong>Feuer</strong>wehr <strong>und</strong> der Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger rufen wir dem Löschzug Stadtmitte<br />
ein dreifach „Gut Wehr!“ zu. Wir verbinden dies mit<br />
dem Wunsch, dass Sie in Ihrem Engagement für die<br />
Sicherheit auch in den nächsten 125 Jahren nicht<br />
nachlassen mögen.
Grußwort<br />
125 Jahre bürgerschaftliches Engagement, 125<br />
Jahre Einsatz für den Nächsten, 125 Jahre die eigenen<br />
Bedürfnisse bei Not <strong>und</strong> Gefahr zurückstellen,<br />
125 Jahre Löschzug Stadtmitte der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Dinslaken!<br />
Dieses Datum ist Gr<strong>und</strong> genug voller Stolz Danke<br />
zu sagen <strong>und</strong> dem Löschzug die besten Glückwünsche<br />
zu übermitteln. Sowohl der Kreis Wesel als<br />
auch Rat <strong>und</strong> Verwaltung der Stadt Dinslaken übermitteln<br />
anerkennend Ihre besten Wünsche.<br />
Natürlich gilt unser Dank den Frauen <strong>und</strong> Männern<br />
des Löschzuges, welche ehrenamtlich in unzähligen<br />
St<strong>und</strong>en für die Sicherheit der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürger gesorgt haben. Es soll aber auch nicht unerwähnt<br />
bleiben, dass immer auch die Familien sich<br />
zu dieser Berufung bekennen müssen <strong>und</strong> mussten.<br />
Generationen von Ehepartnern lagen in der Nacht<br />
voller Sorge wach, ob der Einsatz wohl ges<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
unbehelligt überstanden ist - auch diesen vielen<br />
stillen Helferinnen <strong>und</strong> Helfern sei hier einmal öf-<br />
fentlich Dank <strong>und</strong> Anerkennung ausgesprochen.<br />
Früher mit einer Pumpe auf einem Holzwagen,<br />
heute hoch ausgerüstet mit modernstem Equipment<br />
<strong>und</strong> einem Ausbildungstand der seinesgleichen<br />
sucht, geht es getreu dem Motto „Gott zur<br />
Ehr dem nächsten zur Wehr!“ Tag <strong>und</strong> Nacht in den<br />
Einsatz. Neben den Brandeinsätzen nimmt auch<br />
die technische Hilfeleistung einen immer höheren<br />
Stellenwert ein. Auch hier hat sich seit dem Beginn<br />
der Arbeit des Löschzuges einiges verändert.<br />
Ob nun zu <strong>Feuer</strong> oder zu sonstigen Einsätzen sei<br />
den <strong>Feuer</strong>wehrfrauen <strong>und</strong> –Männern des Löschzuges<br />
stets eine gute Hand im Einsatz <strong>und</strong> eine ges<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> unbeschadete Heimkehr gewünscht.<br />
Im Namen von Rat <strong>und</strong> Verwaltung in Stadt <strong>und</strong><br />
Kreis, der Leitung der <strong>Feuer</strong>wehr <strong>und</strong> der Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger rufen wir dem Löschzug Stadtmitte<br />
ein dreifach „Gut Wehr!“ zu. Wir verbinden dies mit<br />
dem Wunsch, dass Sie in Ihrem Engagement für die<br />
Sicherheit auch in den nächsten 125 Jahren nicht<br />
nachlassen mögen.
Geschichte der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken<br />
Gründung 1890 - 1900<br />
Noch in den 80er Jahren des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts bestand<br />
in der Stadt Dinslaken eine Pflichtfeuerwehr,<br />
in der jeder für den <strong>Feuer</strong>wehrdienst taugliche<br />
Bürger zum <strong>Feuer</strong>wehrdienst verpflichtet werden<br />
konnte. Im Laufe der Zeit stellte sich jedoch heraus,<br />
dass mit dieser Pflichtwehr nicht die Gr<strong>und</strong>lage für<br />
ein gut organisiertes <strong>Feuer</strong>löschwesen gegeben<br />
war <strong>und</strong> ein ausreichender Schutz bei <strong>Feuer</strong>gefahr<br />
nicht vorhanden war.<br />
Unter der Devise „Gott zur Ehr, dem nächsten zur<br />
Wehr“ schloss sich daraufhin im September 1890<br />
eine Gruppe von verantwortungsvollen Männern<br />
der Stadt zusammen, um auf freiwilliger Gr<strong>und</strong>lage<br />
eine <strong>Feuer</strong>wehr zu gründen <strong>und</strong> Brandkatastrophen<br />
entgegen zu treten. Diese Männer sahen<br />
in ihrer Aufgabe einen Ehrendienst an der Stadt<br />
Dinslaken.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der damals üblichen feuergefährlichen<br />
Bauweise war fast jedes damals gemeldete <strong>Feuer</strong><br />
ein Totalbrand <strong>und</strong> eine persönliche Katastrophe<br />
für die Betroffenen.<br />
Auch die <strong>Feuer</strong>wehrausrüstung war in diesen Gründungsjahren<br />
noch derart primitiv, dass schon ein<br />
großer Idealismus nötig war, um den Kampf gegen<br />
das Schadensfeuer aufzunehmen.<br />
Durch die ehrenamtliche Einsatzbereitschaft dieser<br />
Männer <strong>und</strong> regelmäßige Übungen, vor allem<br />
auch durch ihre ehrgeizige Führung, brachten sie<br />
es sehr bald zu einer der leistungsfähigsten <strong>und</strong> angesehensten<br />
Wehren in der Umgebung ihrer Stadt.<br />
Dabei war der erste Brandmeister des Löschzuges<br />
der Schornsteinfegermeister Leonhard Doede.<br />
In diesen frühen Jahren gliederte sich die Wehr in<br />
drei Abteilungen: Eine Steigerabteilung, eine Wasser-<br />
<strong>und</strong> Spritzenabteilung <strong>und</strong> eine Ordnungsabeitlung.<br />
Diese drei Abteilungen erfüllten jeweils<br />
verschiedene wichtige Aufgaben am Unglücksort.<br />
Im Laufe der späteren Jahre wurde durch neue<br />
Geräte <strong>und</strong> Ausrüstungsgegenstände der Leistungsstand<br />
verbessert <strong>und</strong> die Einsatzfähigkeit der<br />
Wehr für den damaligen Begriff auf einen hohen<br />
Stand gebracht. Zwar konnten nicht immer alle<br />
Wünsche erfüllt werden, doch setzten sich schon
damals die Stadtverwaltung <strong>und</strong> auch die Bürger<br />
immer für die Belange der Wehr ein.<br />
Das erste Großfeuer hatte die junge Wehr im Jahre<br />
1899 zu bekämpfen, wobei drei Häuser vollkommen<br />
niederbrannten, jedoch ein Personenschaden<br />
verhindert werden konnte.<br />
Anfang des Jahrh<strong>und</strong>erts 1900 - 1914<br />
Die Jahrh<strong>und</strong>ertwende <strong>und</strong> die damit stetig voranschreitende<br />
Industrialisierung unserer Stadt, warfen<br />
natürlich immer neue Probleme für die Freiwillige<br />
<strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken <strong>und</strong> den Brandschutz auf.<br />
Durch die Ansiedlung bedeutender Eisenwerke sowie<br />
des Bergbaus in Dinslaken <strong>und</strong> seiner Umgebung,<br />
wuchs die Einwohnerzahl in der sich mehr<br />
<strong>und</strong> mehr ausbreitenden Stadt. Hatte die Stadt<br />
Dinslaken bei der Gründung der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr<br />
gerade einmal 2000 Einwohner, so verdreifachte<br />
sich diese Zahl bis zum Jahr 1905 auf knapp<br />
6000 Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger.<br />
Der sich daraus ergebende Strukturwandel der<br />
Stadt Dinslaken machte es zur Bedingung, dass ein
entscheidender Schritt getan werden musste, um<br />
sich auch im Brandschutz dieser Entwicklung anzupassen.<br />
Im Oktober 1908 wurde als Anpassung an die Veränderungen<br />
in Dinslaken der zweite Löschzug gegründet.<br />
Der erste Brandmeister des Löschzugs wurde<br />
Friedrich von Papen. Durch die Gründung des<br />
zweiten Löschzuges, der vor allem für den Stadtteil<br />
Feldmark zuständig war, konnte die Sicherheit der<br />
Bürger effektiver gewährleistet werden <strong>und</strong> man<br />
war den Anforderungen der Zeit besser gewachsen.<br />
Die nächste große Bewährung der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Dinslaken sollte noch im darauffolgenden<br />
Jahr stattfinden. Im April 1909 wollte man das fertiggestellte<br />
Kreishaus des neuen Kreises Dinslaken<br />
feierlich einweihen. Doch leider kam es dazu nicht<br />
mehr, da Anfang April die Freiwillige <strong>Feuer</strong>wehr<br />
ausrücken musste, um gerade dieses zu löschen.<br />
Trotz der tatkräftigen Unterstützung der angrenzenden<br />
Wehren konnte ein vollständiges Niederbrennen<br />
des Gebäudes nicht verhindert werden.
Um auch die Sicherheit in den angrenzenden<br />
Stadtteilen gewährleisten zu können <strong>und</strong> die beiden<br />
Löschzuge zu unterstützen, wurde im Jahr 1912<br />
die Freiwillige <strong>Feuer</strong>wehr Hiesfeld gegründet, der<br />
heutige Löschzug III.<br />
Erster Weltkrieg <strong>und</strong> Weimarer Republik 1914 - 1933<br />
Der erste Weltkrieg unterbrach spürbar die so gut<br />
angelaufene Arbeit der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Dinslaken, da viele der aktiven <strong>Feuer</strong>wehrleute<br />
für das Heer zwangsrekrutiert wurden. Trotzdem<br />
versuchte die Wehr weiterhin für ihre Bürger den<br />
Brandschutz zu gewährleisten. Nach Beendigung<br />
des Krieges lag das <strong>Feuer</strong>wehrwesen in Dinslaken<br />
zunächst brach, doch erforderte die Zeit wieder<br />
eine Erweiterung der <strong>Feuer</strong>wehr. Im Jahr 1918 wurde<br />
als weitere Komponente die Freiwillige <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Oberlohberg gegründet, der heutige Löschzug<br />
IV.<br />
Mit der Beschaffung einer Motorspritze 1928 kam<br />
es zu einer bedeutenden Modernisierung innerhalb<br />
der <strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken, damals auch ein
Zeichen für die Dankbarkeit der Stadt <strong>und</strong> Verwaltung<br />
für die geleistete Arbeit der Löschzüge.<br />
Zeit der NS-Diktatur 1933 - 1945<br />
Die von den Nazis durchgeführte Umorganisation<br />
der <strong>Feuer</strong>wehren wirkte sich auch auf die Freiwillige<br />
<strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken aus. Eine Zentralisation<br />
der Löschzüge wurde unter dem Deckmantel<br />
die Einsatzfähigkeit <strong>und</strong> Schnelligkeit zu steigern,<br />
durchgeführt. Dabei wurden der Löschzug I <strong>und</strong><br />
der Löschzug II gemeinsam in einem Gerätehaus<br />
untergebracht.<br />
Ein dunkles Kapitel der Geschichte der <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Dinslaken darf hier nicht unerwähnt bleiben. Am<br />
10. November 1938 brannten die Synagogen, so<br />
auch hier in Dinslaken. Die Dinslakener <strong>Feuer</strong>wehr<br />
beschränkte sich auf die Sicherung der umliegenden<br />
Gebäude <strong>und</strong> verhinderte nicht, dass die jüdischen<br />
Gebäude niederbrannten. Ob die Dinslakener<br />
<strong>Feuer</strong>wehr nun zu den nazigetreuen Einheiten<br />
gehörte oder ob es eine Gegenwehr gab, konnte<br />
nicht abschließend geklärt werden. Neben den<br />
Aussagen von älteren <strong>Feuer</strong>wehrleuten, dass sie<br />
am Löschen gehindert wurden, gab es Aussagen,<br />
dass Schläuche zerschnitten wurden, um die Brandbekämpfung<br />
zu unterbinden. Um mehr Klarheit in<br />
die Vorgänge <strong>und</strong> die Verstrickung der <strong>Feuer</strong>wehr<br />
in die Machenschaften der Nazis zu bringen, hat<br />
der Löschzug einen Stadthistoriker gebeten, weiter<br />
zu recherchieren. Gerade in der jetzgen Zeit wird<br />
eine Auseinandersetzung mit diesem Thema als<br />
wichtig angesehen.<br />
Durch den Ausbruch des zweiten Weltkrieges kam<br />
es im Weiteren zu einer starken Belastung der <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Dinslaken. Da nochmals viele der aktiven<br />
<strong>Feuer</strong>wehrleute zwangsrekrutiert wurden, musste<br />
vor allem der in der Jugendfeuerwehr herangebildete<br />
Nachwuchs diese Lücken schließen. Des Weiteren<br />
müssen dankend die <strong>Feuer</strong>wehr-Helferinnen<br />
erwähnt werden, die die Wehr in dieser mühsamen<br />
Zeit unterstützen. Wurde Dinslaken in den ersten<br />
Kriegsjahren von den alliierten Bombenangriffen<br />
noch verschont, musste die Wehr vor allem in der<br />
zweiten Kriegshälfte häufig nach Bombardements
ausrücken. Dabei erstreckte sich ihr Einsatzgebiet<br />
weit über die Dinslakener Stadtgrenzen hinaus, um<br />
auch <strong>Feuer</strong>wehren aus umliegenden Städten zu<br />
unterstützen. Diese Helferinnen <strong>und</strong> Helfer mussten<br />
unter schwierigsten Umständen schreckliche Einsätze<br />
fahren, die sie noch viele Jahre verfolgten.<br />
Nachkriegszeit bis heute<br />
Nach dem Zusammenbruch musste die Wehr auch<br />
in personeller Hinsicht völlig neu aufgebaut werden,<br />
da durch die Kriegsjahre <strong>und</strong> in deren Folge<br />
viele Mitglieder gefallen, vermisst oder in Gefangenschaft<br />
waren. Zwar konnte wieder ein Teil des<br />
Nachwuchses aus der Jugendfeuerwehr übernommen<br />
werden, doch mussten auch neue Mitglieder<br />
gewonnen <strong>und</strong> ausgebildet werden. Ein<br />
besonderer Dank gilt dabei dem damaligen Wehrleiter<br />
Gerhard Sextro, der diese schwierige Aufgabe<br />
erfolgreich meisterte.<br />
Die ersten Nachkriegsjahre waren vor allem von<br />
schweren <strong>und</strong> gefahrvollen Waldbrandeinsätzen<br />
geprägt; waren doch in den Waldgebieten um<br />
Dinslaken große Mengen an Munition aller Art verstreut.<br />
Durch eine Gesetzesneuregelung im Juni 1948<br />
übernahm die Freiwillige <strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken<br />
neben dem Brandschutz <strong>und</strong> der Technischen Hilfeleistung<br />
auch den Krankentransport.<br />
Die 50er Jahre waren vom Wiederaufbau <strong>und</strong> der<br />
Erweiterung des Löschzuges I/II geprägt, so erhielt<br />
der Löschzug 1950 sein erstes Tanklöschfahrzeug.<br />
Einen Rekord an Einsätzen für die damalige Zeit<br />
brachte das Jahr 1959. Mit über 80 Einsätzen, vor<br />
allem in der Waldbrandbekämpfung, wurde die<br />
Leistungsfähigkeit des Löschzuges eindrucksvoll<br />
unter Beweis gestellt.<br />
1962 ging ein lang gehegter Wunsch des Löschzuges<br />
mit der Beschaffung eines neuen Löschgruppen-Fahrzeuges<br />
vom Typ LF 8 in Erfüllung. Nach<br />
umfangreichen Vorbereitungsarbeiten konnte der<br />
Löschzug I/II der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr im Juli 1965<br />
sein 75-jähriges Bestehen feiern.<br />
Am 5. Dezember 1966 konnte die damals neue,<br />
heute schon alte Wache, an der Hans-Böck-
ler-Straße in Dienst genommen werden. Die damals<br />
hochmoderne Wache beinhaltete Wohnräume,<br />
Schlauchturm <strong>und</strong> eine Fahrzeughalle für die<br />
gesamten Einsatzfahrzeuge des Löschzuges I/II. Ein<br />
neuer Abschnitt in der Geschichte der Löschzüge I/<br />
II der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken hatte seinen<br />
Anfang genommen. Dieser war auch von erfolgreichen<br />
Teilnahmen bei den feuerwehrinternen<br />
Leistungswettkämpfen des Regierungsbezirks Düsseldorf<br />
geprägt.<br />
In den 70ern konnte dann mit der Beschaffung einer<br />
Drehleiter eine erhebliche Lücke im Fahrzeugbestand<br />
der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken geschlossen<br />
werden.<br />
Die 80er Jahre brachten für den Löschzug I/II große<br />
Veränderungen im Fahrzeug- & Baubestand.<br />
Durch die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges<br />
<strong>und</strong> eines Rüstwagens wurde nicht nur dem<br />
Wachstum der Stadt Rechnung getragen, sondern<br />
auch der immer größer werdenden Bedeutung<br />
der Technischen Hilfeleistung in den Einsatzlagen<br />
der <strong>Feuer</strong>wehr. Des Weiteren wurde die Wache um<br />
eine neue Halle, einen Fahrzeuginnenhof <strong>und</strong> eine<br />
moderne Einsatzzentrale erweitert.<br />
100-jähriges Jubiläum <strong>und</strong> Umzug in die neue Wache<br />
Im Mai 1990 konnte der Löschzüge I/II der Freiwilligen<br />
<strong>Feuer</strong>wehr sein 100-jähriges Bestehen feiern.<br />
Neben einem Festakt gehörten viele Programmpunkte<br />
zu der Feier. Viele, gerade der älteren Kollegen,<br />
erinnern sich noch gut an die umfangreichen<br />
Vorbereitungen <strong>und</strong> die Feierlichkeiten.<br />
Immer wieder kam es in den Folgejahren zu kleineren<br />
<strong>und</strong> größeren Umstrukturierungen zur Steigerung<br />
der Einsatzeffektivität. Eine Ausbildungsabteilung<br />
wurde gegründet <strong>und</strong> der Löschzug<br />
Stadtmitte beteiligte sich maßgeblich an der Professionalisierung<br />
der ehrenamtlichen Ausbildung.<br />
Die Verbesserung der Einsatzkleidung bringt für<br />
die <strong>Feuer</strong>wehr ein erhebliches Maß an Sicherheit.<br />
Früher noch mit „blauer Baumwolle“ geht es heute<br />
dank immer neuerer Stoffe, wie z. B. Nomex, sicherer<br />
in den Einsatz. Neue Werkstoffe halten Einzug
aber auch die Möglichkeit für gemeinsame Zusammenkünfte<br />
zur Kameradschaftspflege zu.<br />
In den letzten 25 Jahren wurde ebenfalls intensiv<br />
an der Erneuerung des Fahrzeugparks gearbeitet.<br />
Hierbei zeigte sich, dass eine thematische Einteilung<br />
nach Schwerpunkten sinnvoll war.<br />
Die Einheit Hiesfeld kümmert sich um den Bereich<br />
der „gefährlichen Stoffe <strong>und</strong> Güter“: der Löschzug<br />
Eppinghoven um den Bereich „Wasserrettung“.<br />
Der Löschzug Stadtmitte übernimmt neben dem<br />
Brandschutz schwerpunktmäßig den Bereich der<br />
technischen Hilfe. Hierzu wurden variable Einsatzfahrzeuge<br />
mit Wechselkomponenten angeschafft,<br />
für die sich die Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen des Löschzuges<br />
einer Sonderausbildung unterziehen. Darüber<br />
hinaus kann der Löschzug im Einsatzfall die<br />
Drehleiter zur Rettung von Menschen aus Höhen<br />
besetzen. Der Löschzug Oberlohberg übernimmt<br />
neben seinem normalen Einsatzdienst auch den<br />
Abschnitt der durch den Löschbereich führenden<br />
Autobahn.<br />
Auch für die Zukunft des <strong>Feuer</strong>ehrwehr-Nach<strong>und</strong><br />
ein Atemschutzgerät wiegt nicht mehr 20 kg,<br />
sondern nur noch 12 kg. Moderne Techniken bei<br />
Brandeinsätzen <strong>und</strong> technischer Hilfeleistung kommen<br />
meist aus den Vereinigten Staaten. Auch in<br />
Deutschland erweisen sie sich als sehr gute Lösungen,<br />
d. h. allerdings auch für die Ausbildung, dass<br />
immer mehr Freizeit der ehrenamtlichen Helfer beansprucht<br />
wird. Heute dauert die Ausbildung eines<br />
<strong>Feuer</strong>wehrmannes fast 2 Jahre.<br />
Der Löschzug „Stadtmitte“ mit seinen aktuell 60<br />
Mitgliedern <strong>und</strong> seinen Einsatzfahrzeugen gehört<br />
heute als eine unverzichtbare Komponente zur Freiwilligen<br />
<strong>Feuer</strong>wehr. Durch den Bau der neuen <strong>Feuer</strong>wache<br />
an der Hünxer Straße ist er zwar aus dem<br />
Herzen der Stadt Dinslaken gezogen, doch kann<br />
nun durch die verbesserte Bau- & Ausrüstungssituation<br />
seiner Aufgabe der Gefahrenabwehr effektiver<br />
nachkommen. In dem imposanten Gebäude<br />
an der Hünxer Straße hat sich die Arbeit erheblich<br />
vereinfacht. Die bessere Raumsituation lässt ein<br />
gutes Arbeiten im Ausbildungs- <strong>und</strong> Einsatzdienst,
wuchses ist in der neuen Wache gesorgt. Jedes<br />
Jahr übernimmt der Löschzug Stadtmitte Jugendfeuerwehrleute<br />
in seinen aktiven Dienst.<br />
Heute fährt der Löschzug Stadtmitte r<strong>und</strong> 100 Einsätze<br />
pro Jahr. Es ist ein breites Spektrum, welches<br />
von der einfachen Türöffnung über die Befreiung<br />
eingeklemmter Personen nach Verkehrsunfällen<br />
bis hin zu Großbränden reicht. Nicht immer sind<br />
diese Einsätze für die <strong>Feuer</strong>wehrmänner <strong>und</strong> –frauen<br />
belastend, aber leider gehört es mit zu diesem<br />
„Hobby“, dass auch schwierige <strong>und</strong> schwierigste<br />
Einsätze zu bewältigen sind. Trotz dieser Belastung<br />
durch das Ehrenamt neben dem Beruf sowie der<br />
laufenden Aus- <strong>und</strong> Fortbildung, breitet einem <strong>Feuer</strong>wehrmann<br />
<strong>und</strong> einer <strong>Feuer</strong>wehrfrau ihr Hobby<br />
viel Freude – beinhaltet es doch das tiefe Wissen,<br />
das gemeinschaftliche Miteinander mit dem Wohle<br />
des Nächsten zu verbinden.<br />
Schaut man sich die letzten 125 Jahre der beweg-<br />
ten Geschichte des Löschzuges Stadtmitte an,<br />
darf man sehr gespannt sein, was die Zukunft für<br />
den Löschzug bereit hält. Nicht nur dem technischen<br />
Fortschritt, sondern auch der gesellschaftlichen<br />
Veränderung stellt sich der Löschzug gerne,<br />
so konnten im letzten Jahr drei türkisch-stämmige<br />
<strong>Feuer</strong>wehrleute aufgenommen werden.<br />
Wie wird die <strong>Feuer</strong>wehr im Jahr 2040 aussehen?<br />
Wird das Ehrenamt ein besseres Ansehen in der Bevölkerung<br />
haben?<br />
Werden auch dann noch Arbeitgeber ihre Mitarbeiter<br />
ohne Probleme für den Einsatz freigeben?<br />
Wird die Technik die Einsätze noch sicherer machen?<br />
All diese Fragen werden wir Ihnen in unserer nächsten<br />
Festschrift zum 150-jährigen Bestehen beantworten.<br />
Bis dahin wünscht Ihnen Ihre <strong>Feuer</strong>wehr, dass wir<br />
uns nur zu erfreulichen Anlässen wiedersehen.
Jüdische <strong>Feuer</strong>wehrmänner in Dinslaken<br />
Einige Jüdische Bürger Dinslakens, besonders aus<br />
den frommen Familien, waren - vor allem in der<br />
Zeit der Weimarer Republik - aktiv in der freiwilligen<br />
<strong>Feuer</strong>wehr. Sie unterstützten auch finanziell den<br />
Aufbau <strong>und</strong> die Arbeit der <strong>Feuer</strong>wehr.<br />
Wieviel jüdische Bürger Mitglied der Freiwilligen<br />
<strong>Feuer</strong>wehr waren, ist nicht bekannt. Von einem jüdischen<br />
<strong>Feuer</strong>wehrmann liegen aber genaue Informationen<br />
vor. Therese Kugelmann, geb. Moses,<br />
geflüchtet nach Israel, erinnert sich an die <strong>Feuer</strong>wehraktivitäten<br />
ihres Vaters, „wie er am Neutor bei<br />
den Übungen hoch auf der Leiter stand <strong>und</strong> bevor<br />
die Sirene im Rathaus angelegt wurde, radelte er<br />
durch die Stadt, um das ‚<strong>Feuer</strong>hörnchen‘ zu blasen.“<br />
(Brief vom 16.12.1972)<br />
Die Familie Moses hatte ein Geschäft an der Neustraße.<br />
Sie gehörte zu den frommen jüdischen Familien.<br />
So wird berichtet, dass Mose Moses, der<br />
Großvater der Therese Moses, den ganzen Versöhnungstag<br />
in der Synagoge verbrachte. Im Hinterhof<br />
des Hauses der Familie lagerten bis 1938 die Teile<br />
einer Sukka, die sie in jedem Jahr an Sokkoth, dem<br />
Lauhüttenfest, aufbauten. Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Nachbarn<br />
wurden eingeladen.<br />
Vater Sally Moses, wohnte in der Neustraße 40, hatte<br />
ein Geschäft für Sportwaren. Er war im ersten<br />
Weltkrieg Soldat gewesen <strong>und</strong> arbeitete neben<br />
seiner Tätigkeit im Geschäft als freier Journalist<br />
für die führende Zeitung, den „Dinslakener Generalanzeiger“.<br />
Er wohnte <strong>und</strong> arbeitete also in der<br />
Innenstadt <strong>und</strong> engagierte sich ehrenamtlich im<br />
Löschzug Innenstadt. Sally Moses starb 1935. Den<br />
Ausschluss aus der <strong>Feuer</strong>wehr <strong>und</strong> die schrecklichen<br />
Ereignisse vom 10. November 1938 erlebte er<br />
so nicht mehr. Sein Grab auf dem jüdischen Friedhof<br />
ist erhalten.
Ein „<strong>Feuer</strong>hörnchen“<br />
oben Haus des Moses Seligmann Mose an der Neustraße 35<br />
rechts Grabstein von Sally Moses
Gerade die orthodoxen jüdischen Bürger sahen es<br />
als ihre durch den Glauben gebotene Aufgabe, ihren<br />
Nächsten zu helfen. Für sie war der Dienst in der<br />
Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr eine Selbstverständlichkeit.<br />
Die alte Losung: „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur<br />
Wehr“, hatte für sie eine hohe Bedeutung.<br />
Bald nach der Machtübernahme 1933 aber wurden<br />
Juden nach <strong>und</strong> nach ausgeschlossen. Ab<br />
1935 musste jeder, der der Dinslakener Wehr beitreten<br />
wollte, eine Erklärung unterschreiben, dass<br />
er kein Jude ist. In der Erklärung heißt es: „Mir sind<br />
nach sorgfältiger Prüfung keine Umstände bekannt,<br />
die die Annahme rechtfertigen könnten,<br />
dass ich Jude bin. Über den Begriff des Juden bin<br />
ich unterrichtet worden. Mir ist bekannt, das ich die<br />
sofortige Entlassung aus der Wehr zu gewärtigen<br />
habe, falls diese Erklärung sich als unrichtig erweisen<br />
sollte.“ (J. Mang: Das Recht der <strong>Feuer</strong>wehren,<br />
München 1942, S. 21) Erst zwei Wochen nach dem<br />
Pogrom vom November, am 23. November 1938,<br />
wurde diese Erklärung Reichsgesetz.<br />
Wie alle Organisationen wurde nach 1933 auch<br />
die <strong>Feuer</strong>wehr in das System eingegliedert. Die<br />
Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehren nannten sich jetzt <strong>Feuer</strong>löschpolizei.<br />
Die einzelnen Abteilungen wurden<br />
der Polizei eingegliedert <strong>und</strong> waren deren Weisungen<br />
unterstellt. Oberster Chef der Polizei <strong>und</strong> damit<br />
auch der <strong>Feuer</strong>wehren war der Reichsführer SS <strong>und</strong><br />
Chef der Polizei, Heinrich Himmler. Äußerlich wurde<br />
das deutlich daran, dass die <strong>Feuer</strong>wehrfahrzeuge<br />
die grüne Farbe der Polizei bekamen.<br />
Das Gerätehaus der Löschzugs Innenstadt lag<br />
neben dem Rathaus an der heutigen Friedrich<br />
Ebert Straße (Heute steht hier die Stadtbücherei).<br />
Am 10. November 1938 verweigerten die „arischen“<br />
Dinslakener <strong>Feuer</strong>wehrleute die Hilfeleistung<br />
für die Brandbekämpfung an der Synagoge,<br />
die in Sichtweite des Gerätehauses stand.<br />
Hermann Overländer, damals als junger Mann im
Rathaus tätig, später lange Jahre Standesbeamter,<br />
schreibt über die Ereignisse des 10. Novembers<br />
1938: „Als ich in der Frühe des 10. Novembers<br />
meinen Dienst antrat, war alles ruhig in der Stadt.<br />
Plötzlich – es mag gegen 9 Uhr gewesen sein – erscholl<br />
durch das Rathaus die Stimme eines im Erdgeschoss<br />
beschäftigten „alten Kämpfers“: Parteigenossen,<br />
heraus! - Nichts Gutes ahnend eilte ich<br />
ans Fenster <strong>und</strong> sah, dass ein offener, mit Männern<br />
besetzter Lastwagen langsam auf die Synagoge<br />
zufuhr. Die Männer sprangen ab <strong>und</strong> drangen mit<br />
Bündeln Stroh unterm Arm in das jüdische Gotteshaus<br />
ein. Minuten vergingen. Aufgeregtes Hin <strong>und</strong><br />
Her. Ich weiß nicht mehr, ob man mit Benzin nachhelfen<br />
musste. Jedenfalls schlugen hohe <strong>Flamme</strong>n<br />
aus den Fenstern der Synagoge. Die herbeigeeilte<br />
<strong>Feuer</strong>wehr unternahm nichts um zu löschen.“<br />
Die Mitglieder der <strong>Feuer</strong>wehr legten nicht selber<br />
den Brand. Der Chef der Ordnungspolizei hatte<br />
am Morgen des 10. November Weisung gegeben,<br />
Brandlegungen zu unterbinden. Die Brandstiftung<br />
geschah aber gewissermaßen unter den Augen<br />
der <strong>Feuer</strong>wehr Ältere <strong>Feuer</strong>wehrleute berichten,<br />
dass einige Kameraden, versucht haben, die brennende<br />
Synagoge zu löschen. Sie waren aber in der<br />
Minderheit <strong>und</strong> konnten sich nicht durchsetzen. In<br />
anderen Orten, so wird berichtet, haben <strong>Feuer</strong>wehrleute<br />
ihren Kameraden am 9.November 1938<br />
die Schläuche zerschnitten, um sie am Löschen zu<br />
hindern.<br />
Außer an der Synagoge wurde an mehreren Stellen<br />
in Dinslaken Gebäude jüdischer Bürger in Brand<br />
gesteckt.<br />
Nach Zeugenaussagen an der Bahnstraße, die<br />
Viehhandlung der Brüder Cohen, an der Duisburger<br />
Straße das Haus des Lehrers Strauß. Ein Augenzeugin<br />
schreibt: „Die <strong>Feuer</strong>wehr war anwesend;<br />
aber sie versuchte nicht, den Brand zu löschen,<br />
sondern beschränkte sich darauf, die Nachbargebäude<br />
nass zu halten, damit das <strong>Feuer</strong> nicht übergreifen<br />
konnte.“<br />
Die zu den Bränden gerufene <strong>Feuer</strong>wehr verhielt<br />
sich also abwartend <strong>und</strong> löschte das <strong>Feuer</strong> nicht.<br />
Beim Bombenangriff auf Dinslaken am 23. März
1945 wurde das Gerätehaus der <strong>Feuer</strong>wehr neben<br />
dem Rathaus zerstört. Die <strong>Feuer</strong>wache <strong>und</strong> der<br />
Krankenwagen wurden jetzt auf dem Gr<strong>und</strong>stück<br />
Neustraße 57, untergebracht. Es gehörte der jüdischen<br />
Familie Lifmann, die 600 Jahre in Dinslaken<br />
zu Hause war <strong>und</strong> schon früh, 1936, nach Südamerika<br />
flüchtete.<br />
Sepp Aschenbach<br />
So läuft eine Alarmierung ....<br />
Im Schaubild rechts kann man den Verlauf einer<br />
Alarmierung der <strong>Feuer</strong>wehr nachverfolgen.
HELLMICH<br />
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...nicht immer beliebt...<br />
Toni Gerlings blickt schon mit etwas Stolz auf das,<br />
was er <strong>und</strong> seine Leute in Verbindung mit der Baugruppe<br />
Hellmich gestemmt haben. Der sonst stille<br />
<strong>und</strong> bescheidene <strong>Feuer</strong>wehrmann ist nun schon<br />
seit fast 30 Jahren bei der <strong>Feuer</strong>wehr angestellt, 10<br />
Jahre war er Mitglied des Löschzuges Stadtmitte. Er<br />
kümmert sich um den vorbeugenden Brandschutz<br />
<strong>und</strong> ist somit für einen relativ unbekannten Bereich<br />
der <strong>Feuer</strong>wehr zuständig. „Vorbeugender Brandschutz<br />
ist ein bisschen wie jucken bevor es kratzt“,<br />
lächelt der 54-jährige <strong>und</strong> zeigt auf den Plänen<br />
wie viel Sicherheit in dem Gebäude untergebracht<br />
wurde. Er sorgt dafür, dass es bestenfalls gar nicht,<br />
oder wenn, dann nur in einem begenztem Bereich<br />
zu einem „Schadensereignis“ - wie es im Fachjargon<br />
heißt - kommen kann.<br />
„Oft sind wir bei Projekten nicht wirklich beliebt, da<br />
man Sicherheit <strong>und</strong> auch das Verhindern von Bränden<br />
leider nicht sehen kann. Meist verursachen die<br />
erforderlichen Brandschutzmaßnahmen auch erhebliche<br />
Kosten, was die Arbeit auch nicht leichter<br />
macht.“<br />
Doch die Statistik gibt der Arbeit von Gerlings recht.<br />
Seit Jahren gehen die Zahlen von Großbränden<br />
zurück - ein Verdienst des vorbeugenden Brandschutzes.<br />
Im Brandfall sorgen bauliche aber auch<br />
technische Maßnahmen dafür, dass Brandrauch<br />
<strong>und</strong> <strong>Feuer</strong> sich nicht so schnell ausbreiten können,<br />
das war früher anders. „Für den Einsatzfall sind in<br />
der Neutorgalerie neben einer Sprinkleranlage,<br />
eine Brandmeldeanlage mit einem Rauchgassystem<br />
<strong>und</strong> eine Rauchabzugsanlage eingebaut.“ erklärt<br />
Gerlings. Die Arbeit mit der Hellmich Gruppe<br />
<strong>und</strong> deren Ingenieuren <strong>und</strong> Fachplanern empfand<br />
Toni Gerlings als angenehm. „Auch wenn ich nicht<br />
mit Fanfaren begrüßt wurde, herrschte doch eine<br />
hochprofessionelle <strong>und</strong> angenehme Arbeitsatmosphäre.“<br />
Gemeinsam arbeitete man an einem<br />
Konzept, dass als eines der innovativsten im Bereich<br />
des Brandschutzes gilt. Für Marc Hellmich von der<br />
Unternehmensgruppe Hellmich steht fest: „Sicherheit<br />
hat oberste Priorität bei unseren Projekten - da<br />
ist kein Euro falsch investiert.“ Auch er lobt die gute<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Feuer</strong>wehr. „Herr Gerlings
<strong>und</strong> seine Leute kennen das Objekt jetzt fast besser<br />
als unsere Leute“ scherzt er.<br />
Ob nun beliebt oder unbeliebt eines weiß Toni<br />
Gerlings aber genau: Wegen der Arbeit des vorbeugenden<br />
Brandschutzes können die Frauen <strong>und</strong><br />
Männer des Löschzuges Stadtmitte öfter nachts im<br />
Bett liegen bleiben, statt in den Einsatz ausrücken<br />
zu müssen. „Candlelight statt Blaulicht“ witzelt ergedankt<br />
wird es ihm allerdings selten....<br />
<strong>Feuer</strong>wehr geht auch<br />
am Schreibisch ....<br />
Toni Gerlings erinnert sich gerne an seine Zeit<br />
im Löschzug Stadtmitte.
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Aus der Firma in den Einsatz<br />
Wenn die Freiwillige <strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken zu einem<br />
Einsatz gerufen wird, geht die Arbeit in den meisten<br />
Firmen ganz normal weiter… Nicht so bei der<br />
TAR Automation GmbH. Wenn der Funkmelder zum<br />
Einsatz ruft sind gleich vier Mitarbeiter unterwegs –<br />
<strong>und</strong> der Chef ist mit dabei.<br />
Damit hätte Inhaber Alfred Rachner nicht gerechnet,<br />
als er vor genau 25 Jahren der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr<br />
beigetreten ist, dass er mit seinen beiden<br />
Söhnen Michael <strong>und</strong> Stefan <strong>und</strong> dem Angestellten<br />
Stefan Pietschke gemeinsam zum Einsatz ausrückt.<br />
„Natürlich führen <strong>Feuer</strong>wehreinsätze zu einem gesteigerten<br />
Aufwand für unsere Firma, das Ehrenamt<br />
ist uns aber sehr wichtig. Auch die Arbeit kann<br />
nicht einfach liegenbleiben <strong>und</strong> manchmal ist<br />
nach dem Einsatz noch die ein oder andere St<strong>und</strong>e<br />
nötig, um die unterbrochene Tätigkeit zu beenden.<br />
Trotzdem ist es uns ein Anliegen, im Notfall für<br />
die Bewohner der Stadt da zu sein. Denn ohne die<br />
Freiwillige <strong>Feuer</strong>wehr könnte das System der Rettungskräfte<br />
in Dinslaken nicht funktionieren.“ so der<br />
Geschäftsführer Alfred Rachner.<br />
Oft sind es die ehrenamtlichen Helfer, die in Zusammenarbeit<br />
mit den hauptamtlichen Kameraden<br />
Brände löschen, Gefahren beseitigen <strong>und</strong> Menschen<br />
retten.<br />
Als Belastung des Unternehmens sieht Inhaber <strong>und</strong><br />
Geschäftsführer Alfred Rachner die Einsätze der<br />
ehrenamtlichen Helfer deswegen auch nicht. Im<br />
Gegenteil. Er betrachtet die vielseitige Ausbildung,<br />
welche Mitglieder der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr<br />
durchlaufen, als Gewinn für die tägliche Arbeit in<br />
der Firma. Denn sollte es dort einmal einen Notfall<br />
geben, halten sich mit den vier Angehörigen der<br />
Einsatzkräfte direkt geschulte <strong>und</strong> erfahrene Ersthelfer<br />
vor Ort auf.<br />
Wir hoffen, dass auch andere Unternehmen in<br />
Dinslaken das ehrenamtliche Engagement ihrer<br />
Mitarbeiter in der <strong>Feuer</strong>wehr zu schätzen wissen<br />
<strong>und</strong> dieses, so gut es geht, ermöglichen <strong>und</strong> unterstützen.<br />
Denn im Ernstfall kann der freiwillige Einsatz<br />
der Arbeitnehmer für Menschen in Gefahr die<br />
Rettung bedeuten.
Ein starker Partner<br />
Auf die Freiwillige <strong>Feuer</strong>wehr in Dinslaken ist Verlass.<br />
Das liegt auch an Unternehmen wie der SIGNODE<br />
SYSTEMS GmbH. Das Dinslakener Unternehmen<br />
produziert an der Magnusstraße Verpackungsbänder<br />
aus Stahl <strong>und</strong> Kunststoff <strong>und</strong> beschäftigt über<br />
140 Mitarbeiter. Seit 36 Jahren ist Uwe Berson einer<br />
von ihnen. Der Kaltwalzer sorgt dafür, dass die tonnenschweren<br />
Stahlrollen das Gelände erst als Verpackungsband<br />
in der gewünschten Dicke wieder<br />
verlassen.<br />
Doch wenn es brennt im Stadtgebiet, oder schwere<br />
Verkehrsunfälle geschehen, lässt der ehrenamtliche<br />
Hauptfeuerwehrmann alles stehen <strong>und</strong> streift<br />
die <strong>Feuer</strong>wehrkleidung über. Seit dreißig Jahren<br />
verlässt der 57-jährige so mehrmals im Monat seinen<br />
Arbeitsplatz, um woanders zu helfen. Dass er<br />
das darf, liegt auch an seinem Arbeitgeber. „Wir<br />
haben die Erfahrung gemacht, dass die <strong>Feuer</strong>wehr<br />
immer schnell für uns da ist.“, erklärt Bereichsleiter<br />
Reinhard Eiling. Die Unterstützung für die<br />
<strong>Feuer</strong>wehr ist für das Unternehmen demnach nur<br />
konsequent. Durchschnittlich verzichtet das Unter-<br />
nehmen pro Einsatz zwischen ein <strong>und</strong> zwei St<strong>und</strong>en<br />
auf seinen Mitarbeiter.<br />
„Natürlich lässt die Leistung an unserer Anlage<br />
nach, wenn die <strong>Feuer</strong>wehr ruft.“, erklärt Personalleiter<br />
Reinhard Bittner. Die Aufgabe könne nicht<br />
im gleichen Umfang von Kollegen übernommen<br />
werden. Als reine Kostenrechnung betrachtet das<br />
Unternehmen die Freistellung aber nicht. Das Fachwissen,<br />
dass Berson aus der Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr<br />
mit ins Unternehmen einbringe, habe schon oft zur<br />
Vermeidung von Bränden <strong>und</strong> Unfällen geführt.<br />
Der geschulte Blick des Hauptfeuerwehrmannes<br />
führt oft zur Verbesserung der Arbeitssicherheit. Zudem<br />
sei es nicht nur für das Betriebsklima förderlich,<br />
sondern gehöre auch zur gesellschaftlichen<br />
Verantwortung des Unternehmens, ein derartiges<br />
Engagement zu fördern.<br />
Erfahrungen mit großen Bränden hat die SIGNON-<br />
DE SYSTEMS GmbH in Dinslaken bisher nicht gemacht.<br />
Damit das auch in Zukunft so bleibt, stellt<br />
das Unternehmen sein Gelände zukünftig vermehrt<br />
für Übungen der <strong>Feuer</strong>wehr zur Verfügung.
„Im Brandfall kann uns ja nichts Besseres passieren,<br />
als wenn die <strong>Feuer</strong>wehr unsere Produktionshallen<br />
bereits wie ihre Westentasche kennt.“, scherzt Personalleiter<br />
Reinhard Bittner.<br />
Uwe Berson mit Reinhard Bittner <strong>und</strong> Reinhard Eiling
…….. was uns antreibt<br />
Jeder kennt das Bild aus <strong>Feuer</strong>wehrfilmen: Der <strong>Feuer</strong>wehrmann<br />
stürmt mit Schlauch, Axt, Helm <strong>und</strong><br />
Pressluftflasche in das lichterloh brennende Haus,<br />
rettet das zumeist weibliche Brandopfer, wehrt sich<br />
gegen riesige <strong>Flamme</strong>nwände <strong>und</strong> kommt gerade<br />
noch rechtzeitig vor der großen Explosion aus dem<br />
Haus. Kurzum das typische Bild des heldenhaften<br />
<strong>Feuer</strong>wehrmannes.<br />
Doch sind wir <strong>Feuer</strong>wehrleute nun alle Helden die<br />
keine Angst kennen? Und vielleicht noch wichtiger,<br />
was treibt uns eigentlich an? Was ist unsere Motivation<br />
uns freiwillig bei der <strong>Feuer</strong>wehr zu engagieren<br />
<strong>und</strong> dabei auch unsere Leben zu riskieren? Diese<br />
Fragen haben ein paar Kameradinnen <strong>und</strong> Kameraden<br />
auf ihre ganz persönliche Art beantwortet:<br />
Eine frühere Arbeitskollegin hat mir von der <strong>Feuer</strong>wehr<br />
erzählt <strong>und</strong> da meinte ich nur „Boar eine Frau<br />
bei der <strong>Feuer</strong>wehr, wie cool das geht!?“ Da hat sie<br />
mich mitgenommen <strong>und</strong> ich blieb. ...mittlerweile<br />
seit 17 Jahren. Und Karriere hab ich dort ja dann<br />
auch gemacht. Also Frauen bei der <strong>Feuer</strong>wehr<br />
geht.....<br />
Sandra Berg<br />
Ich bin mit voller Leidenschaft Tag <strong>und</strong> Nacht <strong>Feuer</strong>wehrmann.<br />
Es ist ein sehr schönes Gefühl Menschen<br />
zu helfen, aber auch helfen zu können. Die<br />
Ungewissheit „wann wirst du gebraucht“ macht es<br />
aber auch sehr spannend.<br />
Eine Entschädigung gibt es allerdings nicht, aber<br />
die dankbaren Augen der Menschen denen man<br />
helfen konnte, sind der Ansporn in mir.<br />
Alfred Rachner, Inhaber einer Automationsfirma<br />
Warum ich bei der <strong>Feuer</strong>wehr bin:<br />
Die gemeinsame Bereitschaft, Menschen die man<br />
nicht kennt, zu helfen, auch nachts um 3 Uhr.<br />
Durch die gelernten Fähigkeiten können wir bei<br />
Notsituationen <strong>und</strong> auftretenden Gefahren richtig<br />
handeln.<br />
Der Teamgeist <strong>und</strong> zu wissen, dass ich mich auf je-
den meiner Kameraden verlassen kann.<br />
Weil es ein ziemlich geiles Gefühl ist, mit Blaulicht<br />
<strong>und</strong> Horn durch die Stadt zu fahren.<br />
Michael Rachner, Elektrotechniker<br />
Ich bin bei der <strong>Feuer</strong>wehr, weil man zu jeder Tages-<br />
<strong>und</strong> Nachtzeit Hilfe bekommt wenn man sie<br />
braucht. Noch dazu ist es ein unbeschreibliches<br />
Gefühl, den Kindern am Straßenrand aus dem <strong>Feuer</strong>wehrfahrzeug<br />
zuzuwinken <strong>und</strong> deren strahlenden<br />
Augen zu sehen, wenn man an ihnen vorbeifährt.<br />
Stefan Rachner, Auszubildender<br />
Keine andere freiwillige Arbeit bringt für mich so<br />
eine ausgeprägte Art der Faszination mit sich. Hier<br />
kommt wirklich alles an Ansprüchen zusammen,<br />
wie man es nur äußerst selten im Bereich des Ehrenamtes<br />
finden kann.<br />
Heiko Herzke, Leiter Finanzen ev. Kirche<br />
Ich bin zur <strong>Feuer</strong>wehr durch meinen Opa gekom-<br />
men, der selbst bereits 65 Jahre im Löschzug Eppinghoven<br />
ist. Die <strong>Feuer</strong>wehr zieht sich wie ein roter<br />
Faden seit 9 Jahren durch mein Leben <strong>und</strong> ich<br />
weiß, dass dies für immer so bleiben wird. Ich helfe<br />
gerne anderen Menschen <strong>und</strong> opfere dafür meine<br />
Freizeit. Man bekommt auch viel zurück: Rückhalt,<br />
Kameradschaft <strong>und</strong> wahre Fre<strong>und</strong>schaften auf die<br />
man sich verlassen kann.<br />
Christian Fath, Auszubildender<br />
Ich bin bei der <strong>Feuer</strong>wehr, weil ich den Zusammenhalt<br />
zwischen den Kameraden sehr mag <strong>und</strong> ich<br />
anderen Menschen, die in Not geraten sind, helfen<br />
möchte.<br />
Stefan Suchy, Berufskraftfahrer<br />
Nach 33 Jahren im Dienst fasziniert mich dieses unbedingte<br />
Miteinander – egal welche Kultur, Alter<br />
oder Herkunft..... Stets kann man gewiss sein, dass<br />
alle füreinander einstehen.<br />
Nach so vielen Jahren in der <strong>Feuer</strong>wehr kann man<br />
gar nicht mehr anders. Obwohl es kein Geld ein-
ingt, ist der Piepser immer dabei. Ein Leben ohne<br />
<strong>Feuer</strong>wehr <strong>und</strong> die Zugehörigkeit zur Mannschaft<br />
wäre ganz einfach nur noch ein halbes Leben.<br />
Kai Laakmann, Unternehmensberater<br />
<strong>Feuer</strong>wehr ist ein sich stetig verändernder Prozess.<br />
Neue Techniken bei Fahrzeugen <strong>und</strong> Geräten sowie<br />
Optimierungen bei Vorgehensweisen in Einsätzen<br />
halten den <strong>Feuer</strong>wehrmann immer dazu<br />
an sich fortzubilden. Meine Motivation ist, das neu<br />
erlernte Wissen an meine Kameraden weiterzugeben<br />
<strong>und</strong> sie auszubilden.<br />
Heiko Reiter, technischer Beamter<br />
Ich selber bin in der <strong>Feuer</strong>wehr aktiv, da mich das<br />
innere Bedürfnis antreibt, Menschen mit meinen<br />
Fähigkeiten gerade dann zu helfen wenn sie diese<br />
Hilfe am Nötigsten brauchen <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> der<br />
einzigartigen Kameradschaft in unserem Löschzug.<br />
Sebastian Bratke, Student der Medizin<br />
im Löschzug Stadtmitte. Für mich ist das so etwas<br />
wie Familienehre gewesen, doch heute bin ich<br />
nach 42 Jahren im Löschzug froh, diesen Schritt<br />
gegangen zu sein. Ich empfinde meinen Dienst als<br />
Berufung zur Hilfe am Nächsten.<br />
Friedhelm Kersoeboom, technischer Beamter<br />
Schon früh habe ich nach einem gescheiten Hobby<br />
gesucht, dabei bin ich auf die <strong>Feuer</strong>wehr gestoßen.<br />
In einer Zeit, in welcher das Helfen anscheinend<br />
immer mehr an Bedeutunmg verliert, finde<br />
ich es wichtig mich zu engagieren! Der Einsatzdienst<br />
gefällt mir wegen der spannenden Vielfältigkeit!<br />
Markus Schröter, selbständiger Tischlermeister<br />
Ich bin nun schon schon in der vierten Geenration
In all den Jahren ihres Bestehens, musste die <strong>Feuer</strong>wehr immer wieder Menschen aus ihren<br />
Reihen beerdigen. In stillem Gedenken versprechen wir, dass wir unseren Dienst in ihrem Sinne<br />
weiterführen werden. Unsere Gedanken sind auch bei ihren Familien <strong>und</strong> bei den Familien<br />
derer, für die unser Einsatz zu spät kam.
Unsere Pumpe von 1890 wird restauriert....<br />
Mit viel Stolz schauen die <strong>Feuer</strong>wehrkolleginnen<br />
<strong>und</strong> -kollegen des Löschzuges Stadtmitte auf ihre<br />
neu restaurierte Pumpe.<br />
In den letzten Wochen <strong>und</strong> Monaten hat das<br />
Team um Stefan Roskosch geschraubt, geputzt,<br />
geschmiert , auseinander gebaut <strong>und</strong> wieder zusammengesetzt.<br />
„Das war eine tolle Zeit,“ so Stefan<br />
Roskosch, Leiter des Restaurierungsteams. Vor<br />
gut drei Monaten holte er die Pumpe von 1890 aus<br />
der Wache <strong>und</strong> brachte sie in seine Werkstatt. Hier<br />
werkelten <strong>und</strong> bastelten sein Team <strong>und</strong> er in mühsamer<br />
Kleinarbeit daran, dass die Pumpe wieder in<br />
neuem Glanz erstrahlt. „Das wirklich schwierige,“<br />
so der ansonsten als Schlosser tätige Stefan Roskosch,<br />
„waren die vielen Sondermaße der Einzelteile.<br />
So dauerte es zum Beispiel mehrere Wochen<br />
einen passenden Gewindeschneider zu finden“.<br />
Und manchmal ist Roskosch bei seiner Suche erfolglos<br />
geblieben. Dann hat er das Gewinde kurzerhand<br />
selbst gefeilt! Und Ende April war es dann<br />
soweit: die alte/neue Pumpe konnte wieder in die<br />
Fahrzeughalle gerollt werden. „Das war schon ein<br />
besonderer Moment für uns,“ so Roskosch. Doch<br />
das Lob <strong>und</strong> die Bew<strong>und</strong>erung seiner Kollegen war<br />
dem Team dann Anerkennung genug! Das Tolle<br />
war, dass hier an diesem Projekt Mitglieder des<br />
Löschzuges zusammen mit der Jugendfeuerwehr<br />
gearbeitet haben. Das zeigt bei der <strong>Feuer</strong>wehr,<br />
dass weder Kultur noch Herkunft oder das Alter,<br />
sondern lediglich das kameradschaftliche Miteinander<br />
zählt.<br />
Einige Eckdaten zur historischen Pumpe: Die Pumpe<br />
wurde 1890 in Dienst gestellt <strong>und</strong> war die erste<br />
mechanische Einrichtung im <strong>Feuer</strong>löschwesen in<br />
Dinslaken. Mittels eines Hubkolben <strong>und</strong> zwei Stangen<br />
wurde das Wasser weitertransportiert. “Leider<br />
ist es uns nicht gelungen, wieder die volle Funktionsfähigkeit<br />
herzustellen.“ meint Roskosch. Dennoch<br />
wird die Pumpe für die nächsten 125 Jahre<br />
die Ursprünge unseres Löschzuges repräsentieren.<br />
Einen besonderen Aufstellungsort bekommt die<br />
Pumpe in den nächsten Tagen: sie wird das Treppenhaus<br />
der <strong>Feuer</strong>- <strong>und</strong> Rettungswache an der<br />
Hünxer Strasse zieren!
„Müssen Sie denn immer mit so vielen Fahrzeugen zur Einsatzstelle kommen?“<br />
Mit dieser Frage sehen sich die <strong>Feuer</strong>wehrfrauen<strong>und</strong><br />
-männer des Löschzuges Stadtmitte sehr oft an<br />
den Einsatzstellen konfrontiert.<br />
„Das ist schon etwas nervig!“, so Kai Laakmann,<br />
von der <strong>Feuer</strong>wehr Dinslaken <strong>und</strong> erklärt: „Wenn<br />
wir alarmiert werden, liegen oftmals keine genaue<br />
Information vor. Der Notruf geht zur Kreisleitstelle<br />
in Wesel <strong>und</strong> von dort aus werden die entsprechenden<br />
Kräfte alarmiert. Oft ist der Anrufer<br />
aufgr<strong>und</strong> der besonderen Situation sehr aufgeregt<br />
<strong>und</strong> vergisst wichtige Informationen. Also fährt die<br />
<strong>Feuer</strong>wehr mit allen technischen <strong>und</strong> personellen<br />
Möglichkeiten zur Einsatzstelle, bis 100-prozentig<br />
feststeht was hier benötigt wird. Erst jetzt, kann die<br />
Lage genau erk<strong>und</strong>et werden <strong>und</strong> man bekommt<br />
einen tatsächlichen Überblick über die Situation.<br />
„Daher ist es immer besser, mehr Mannschaft <strong>und</strong><br />
Gerät an der Einsatzstelle zu haben!“ so die Erklärung<br />
Laakmanns. „Stellen Sie sich einmal vor, wir<br />
kämen mit zu wenig Mannschaft <strong>und</strong> Material, das<br />
wäre nicht auszudenken!“. Oftmals sind es auch<br />
unklare Einsatzmeldungen, die die <strong>Feuer</strong>wehr er-<br />
reichen. Ein verdächtiger Rauch kann nichts oder<br />
ein brennendes Wohnhaus bedeuten, wissen die<br />
Wehrleute. Erst wenn die ersten Einsatzkräfte vor<br />
Ort eingetroffen sind <strong>und</strong> eine genaue Lagemeldung<br />
möglich ist, kann entschieden werden, was<br />
noch an der Einsatzstelle benötigt wird. Doch alles<br />
was dann schon unterwegs ist, rollt natürlich bis zur<br />
Einsatzstelle. Am Beispiel einer Brandmeldeanlage<br />
eines Geschäftes in der Neustraße, mit tatsächlichem<br />
<strong>Feuer</strong>, lässt sich dies gut verdeutlichen. Alle<br />
Fahrzeuge stehen in Bereitschaft auf dem Rutenwallweg.<br />
Hier hatte eine Brandmeldeanlage die<br />
<strong>Feuer</strong>wehr automatisch alarmiert. Oftmals müssen<br />
die ehrenamtlichen Kräfte allerdings vergeblich zu<br />
solchen Meldungen fahren. Aber auch hier gilt der<br />
Gr<strong>und</strong>satz: bis auszuschließen ist, dass es brennt,<br />
fahren alle alarmierten <strong>Feuer</strong>wehrleute zur Einsatzstelle.<br />
„Jetzt ist auch jedem Außenstehenden klar, warum<br />
in manchen Fällen ein größeres Aufgebot an<br />
Einsatzkräften vorhanden ist, als es auf den ersten<br />
Blick für den Laien als notwendig erscheint. Ei-
gentlich doch ein gutes Gefühl oder?“ meint der<br />
Hauptbrandmeister, der im „wahren Leben“ (wie<br />
er es nennt) Unternehmensberater ist.<br />
Einsatz am Rutenwallweg „Kellerbrand“, kleines <strong>Feuer</strong>, große Wirkung
Verantwortung übernehmen<br />
Sandra Berg hat schon viele <strong>Flamme</strong>n lodern sehen.<br />
Die kaufmännische Angestellte aus Dinslaken<br />
löscht seit 17 Jahren ehrenamtlich für den Löschzug<br />
Stadtmitte. Seit vier Jahren ist sie dabei aber nicht<br />
nur für die <strong>Flamme</strong>n, sondern auch für die eigenen<br />
Kollegen verantwortlich. In ihrer Freizeit wurde die<br />
Oberbrandmeisterin am Institut der <strong>Feuer</strong>wehr in<br />
Münster zur Gruppenführerin ausgebildet. Seitdem<br />
ist sie im Einsatz für acht <strong>Feuer</strong>wehrleute verantwortlich<br />
<strong>und</strong> entscheidet, was zu tun ist. Ihr ist dabei<br />
besonders ein Wohnungsbrand im November 2013<br />
an der Augustastraße im Gedächtnis geblieben.<br />
Bei der Ankunft schlagen die Flamen bereits meterhoch<br />
aus den Fenstern. Dunkler Rauch dringt aus<br />
dem Dachgeschoss. Sandra Berg <strong>und</strong> ihre Gruppe<br />
treffen fast gleichzeitig mit den hauptberuflichen<br />
<strong>Feuer</strong>wehrleuten ein. Da zunächst unklar ist, ob<br />
sich noch Menschen in den <strong>Flamme</strong>n befinden,<br />
durchsucht ihr Trupp das brennende Gebäude von<br />
der Rückseite aus nach Menschen. „Bereits auf der<br />
Anfahrt bin ich die verschiedenen Qualifikationen<br />
meines Teams durchgegangen <strong>und</strong> habe festge-<br />
legt, wer welche Aufgaben übernimmt“, erzählt<br />
Berg. Wenige Minuten später verschwinden zwei<br />
ihrer Kollegen im dichten Rauch. Nur der <strong>Feuer</strong>wehrschlauch<br />
ragt noch aus der Haustüre. Sandra<br />
Berg plant gleichzeitig die nächsten Schritte <strong>und</strong><br />
spielt zwei Situationen im Kopf durch: „Entweder<br />
finden meine Kollegen einen Menschen, der gerettet<br />
werden muss, oder wir beginnen sofort mit<br />
den Löscharbeiten.“ Wenige Minuten später schrillt<br />
die Information aus ihrem Funkgerät, dass keiner<br />
mehr im Gebäude ist. Sandra Berg ist erleichtert<br />
<strong>und</strong> koordiniert die weitere Vorgehensweise, damit<br />
das <strong>Feuer</strong> zügig gelöscht werden kann. Bei jeder<br />
Entscheidung denkt Sandra Berg auch an die<br />
Folgen für ihr Team. „Wenn ich eine Fehlentscheidung<br />
treffe, kann das für meine Kollegen im <strong>Feuer</strong><br />
sehr gefährlich werden“, erklärt die <strong>Feuer</strong>wehrfrau.<br />
Unwohl ist ihr bei den Entscheidungen für ihre<br />
Kollegen aber trotzdem nicht. Die Verantwortung<br />
übernimmt Sandra Berg auch aufgr<strong>und</strong> der guten<br />
Kameradschaft gerne. Während ihrer Dienstzeit<br />
bei der <strong>Feuer</strong>wehr hat die 39-jährige viele Fre<strong>und</strong>-
schaften innerhalb der Kollegen knüpfen können.<br />
Sie schätzt, dass man sich auf ihre Kollegen<br />
immer verlassen kann. „Und für solche Menschen<br />
übernimmt man ja gerne Verantwortung.“, lächelt<br />
Sandra Berg. Eine Art Fre<strong>und</strong>schaftsdienst also, der<br />
Leben retten kann.
Wenn er mal soweit ist ...<br />
Wir entwickeln.<br />
Wir bauen.<br />
Wir betreiben.<br />
Und wir wachsen mit den Aufgaben.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter<br />
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UNTERNEHMENSGRUPPE FRAUENRATH<br />
<strong>Feuer</strong>wache Dinslaken<br />
<strong>Feuer</strong>wache setzt auf starke Partnerschaft<br />
Im Juli 2011 ist es endlich soweit. Die <strong>Feuer</strong>wehr<br />
Dinslaken bezieht ihr neues Zuhause. Der Neubau<br />
der <strong>Feuer</strong>- <strong>und</strong> Rettungswache Dinslaken an der<br />
Hünxer Straße im Stadtteil Lohberg erweist sich<br />
schnell als eine r<strong>und</strong>herum gute <strong>und</strong> richtungsweisende<br />
Investition in die Zukunft.<br />
Doch zunächst der Reihe nach: Bevor es an die Realisierung<br />
des umfangreichen Bauvorhabens geht,<br />
wird zunächst ein erfahrener Komplettanbieter<br />
r<strong>und</strong> ums Bauen gesucht, der sich zudem auf die<br />
komplexe <strong>Feuer</strong>wehrtechnik versteht. Denn der<br />
Neubau der <strong>Feuer</strong>- <strong>und</strong> Rettungswache Dinslaken<br />
vereint nicht nur viele Gewerke, er braucht auch<br />
einen erfahrenen Betreiber <strong>und</strong> Experten für ein<br />
verlässliches Facility Management. Das gesamte<br />
Projekt wird nämlich im Rahmen einer Private-Public-Partnership<br />
(PPP) umgesetzt. Mit anderen Worten:<br />
Die Stadt Dinslaken <strong>und</strong> der Kreis Wesel sind<br />
für die nächsten 25 Jahre Mieter der neuen <strong>Feuer</strong><strong>und</strong><br />
Rettungswache, die Projektentwicklung <strong>und</strong><br />
Finanzierung sowie der Schlüsselfertigbau <strong>und</strong> anschließende<br />
Betrieb liegen hingegen ganz in den<br />
Händen des künftigen Auftragnehmers. Zudem<br />
handelt es sich gerade bei dem Betrieb von <strong>Feuer</strong><strong>und</strong><br />
Rettungswachen um eine äußerst sensible Aufgabe,<br />
denn hier sind die Anforderungen an einen<br />
reibungslosen <strong>und</strong> fehlerfreien Betrieb besonders<br />
hoch. Schließlich können schon kleinste Störungen<br />
zu schwerwiegenden Folgen führen.<br />
In einer europaweiten Ausschreibung setzt sich die<br />
Unternehmensgruppe Frauenrath durch <strong>und</strong> erhält<br />
den Zuschlag für das ambitionierte Projekt. Die<br />
Heinsberger Unternehmensgruppe bietet nicht nur<br />
ein breites Spektrum an Bau- <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
r<strong>und</strong> um die Immobilie, Frauenrath ist auch spezialisiert<br />
auf Facility Management <strong>und</strong> hat in der<br />
Vergangenheit bereits zahlreiche PPP-Projekte erfolgreich<br />
realisiert, darunter drei <strong>Feuer</strong>wehrgerätehäuser<br />
in Marl <strong>und</strong> eine <strong>Feuer</strong>- <strong>und</strong> Rettungswache<br />
in Dortm<strong>und</strong>.<br />
Um unnötige Schnittstellen zu vermeiden, koordi-
niert <strong>und</strong> verantwortet die A. Frauenrath BauConcept<br />
GmbH von Anfang an die umfangreiche Projektplanung<br />
<strong>und</strong> Prozesssteuerung. Im Rahmen der<br />
intensiven Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Ausführungsplanung<br />
werden unter anderem auch Architektur, Haustechnik,<br />
Statik, Schall- <strong>und</strong> Wärmeschutz sowie die<br />
Planung der Außenanlagen organisiert.<br />
Nach der feierlichen Gr<strong>und</strong>steinlegung im Oktober<br />
2009 kann es somit auch gleich zügig <strong>und</strong><br />
termingerecht an die Arbeit gehen. Innerhalb von<br />
nur 20 Monaten wird ein modernes, attraktives Gebäudeensemble<br />
nach neuesten Energiestandards<br />
geplant <strong>und</strong> errichtet, das mit einer Nutzfläche von<br />
gut 6.800 Quadratmetern den vielfältigen Anforderungen,<br />
die an eine <strong>Feuer</strong>- <strong>und</strong> Rettungswache<br />
gestellt werden, mehr als gerecht wird. In präzise<br />
abgestimmten Bauprozessen werden der Tief- <strong>und</strong><br />
Schlüsselfertigbau sowie die Gestaltung der Außenanlagen<br />
fertiggestellt. Auf dem r<strong>und</strong> 20.000<br />
Quadratmeter großen Gelände entsteht eine moderne<br />
<strong>Feuer</strong>- <strong>und</strong> Rettungswache in leuchtendem<br />
Rot mit Leitzentrale, geräumigen Büros, Ruhe- <strong>und</strong><br />
Aufenthaltsräumen sowie verschiedenen Werkstätten,<br />
Waschhalle <strong>und</strong> großer Wagenhalle, die<br />
ausreichend Platz für über 30 <strong>Feuer</strong>wehr- bzw. Rettungsfahrzeuge<br />
bietet. Spezielle Trainingseinrichtungen,<br />
ein Brandübungshof, ein Übungshof mit<br />
Übungsturm <strong>und</strong> ein Sportplatz komplettieren die<br />
Anlage. Wie so häufig steckt auch hier das Besondere<br />
im Detail: Denn die neue <strong>Feuer</strong>wache verfügt<br />
über eine hochmoderne Atemschutzübungsstrecke,<br />
in der sich die verschiedensten Ernstfälle<br />
simulieren lassen. Mit Hilfe von speziellen Übungseinrichtungen<br />
können konkrete Gefahren- <strong>und</strong><br />
Belastungssituationen, denen <strong>Feuer</strong>wehrleute <strong>und</strong><br />
ihre Ausrüstungen ausgesetzt sind, wirklichkeitsnah<br />
nachgestellt <strong>und</strong> eingeübt werden. So lassen sich<br />
z.B. bei Rauch, Hitze oder Dunkelheit Orientierungsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> Belastbarkeit trainieren.<br />
Seit nun drei Jahren gewährleistet die Unternehmensgruppe<br />
Frauenrath den zuverlässigen Betrieb<br />
der Dinslakener <strong>Feuer</strong>- <strong>und</strong> Rettungswache. Das
maßgeschneiderte Facility Management reicht<br />
vom klassischen Hausmeisterdienst über Gebäudereinigung<br />
bis hin zur Pflege der Außenanlagen,<br />
von der Instandhaltung über das technische Gebäudemanagement<br />
bis hin zum umfassenden Störungssupport:<br />
Ein flexibler R<strong>und</strong>um-Service sorgt<br />
dafür, dass sich die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
der <strong>Feuer</strong>- <strong>und</strong> Rettungswache heute <strong>und</strong> in Zukunft<br />
zu 100 Prozent auf ihre Arbeit konzentrieren<br />
können.<br />
Die Unternehmensgruppe Frauenrath freut sich<br />
schon jetzt auf weitere 22 Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit.<br />
Wir von Frauenrath … echte Partnerschaft<br />
braucht Kompetenz, Qualität <strong>und</strong> jede<br />
Menge Teamgeist.
ELW<br />
HLF<br />
Einsatzleitwagen, dient der Einsatzorganisation.<br />
Hier kommen alle Kommunikationskanäle <strong>und</strong> Informationen<br />
zusammen.<br />
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, für die Brandbekämpung<br />
<strong>und</strong> zu technischen Hilfeleistung ausgestattet.
LF<br />
DLK<br />
Löschgruppenfahrzeug, für die Brandbekämpfung<br />
<strong>und</strong> kleinere technische Hilfeleistung ausgestattet.<br />
Drehleiter, dient der schnellen Rettung von Menschen<br />
aus Höhen.
TLF<br />
MTF<br />
Tanklöschfahrzeug, beinhaltet Löschwasser <strong>und</strong><br />
Schaummittel in größerern Mengen.<br />
Mannschaftstransportfahrzeug, dient den Transport<br />
der Mannschaft.
WLF<br />
Wechselladerfahrzeug, dient dem Transport von<br />
Material <strong>und</strong> Geräten. Hohe Flexibilität durch absetzbares<br />
Containersystem.<br />
AB-Logistik<br />
AB-Mulde<br />
AB-Rüst
Danksagung<br />
Bei der Vorbereitung unserer 125-Jahr-Feier durften<br />
wir immer wieder feststellen, wie eng sich die<br />
Dinslakener Bevölkerung mit ihrer Freiwilligen <strong>Feuer</strong>wehr<br />
verb<strong>und</strong>en fühlt – wofür wir uns an dieser<br />
Stelle herzlich bedanken möchten.<br />
Ein großer Dank geht an die Stadt Dinslaken <strong>und</strong><br />
an alle örtlichen <strong>und</strong> überörtlichen Unternehmen,<br />
die uns in der Ausrichtung dieser Feier unterstützen.<br />
Nicht zuletzt möchten wir ein Wort des Dankes an<br />
all jene richten, die uns mit ihrer Unterstützung in<br />
Planung <strong>und</strong> Ausrichtung geholfen haben, dieses<br />
Fest begehen zu können.<br />
Dinslaken im Mai 2015
Friedhelm Baßfeld Klaus Degen Karl Heinz Elspass Fritz Flintrop Willi Gertzen Walter Goch Klaus Görtz<br />
Helmut Hilke Johannes Holtbrügge Günter Kischkel Eberhard Klein Karl Krüger Uwe Lessing Conrad<br />
Loots Hermann Melcher Jörg Metzler Frank Meyer Hans Dieter Moczadlo Fritz Rohn jr. Fritz Rohn sen.<br />
Werner Schürmann Wilhelm Spettmann Ludwig Vahnenbruck Manfred van gen Hassend Kurt<br />
Weinbrandt Firas Ajam-Oghli Robin Altbürger Uwe Ammon Sandra Berg Uwe Berson Stefan Bittger<br />
René Böttcher Sebastian Bratke Tim Bünte Ozan Caglayan Cengiz-Han Cicek Melanie Coolen<br />
Christian Fath Dustin Flock Markus Haag Heiko Herzke Fritz-Hermann Hillringhaus Sven Hesse Sven<br />
Heßler Sinja Höfken Christoph Jonkmanns Marvin Junik Friedhelm Kerseboom Ann-Katrin Kares Max<br />
Ketzer Oktay Kirli Kai Laakmann Frank Ogermann Mende Marcel Peplau Nadine Peplau Marvin<br />
Petras Daniel Pietschke Frank Pietschke Stefan Pietschke Alfred Rachner Michael Rachner Stefan<br />
Rachner Heiko Reiter Robin Ressing Thomas Riesch Stefan Roskosch Alexander Schäfer Markus Schettl<br />
Christoph Schneider Kevin Schramm Markus Schröter Matthias Schwan Carsten Schwark Klaus<br />
Stepper Patrick Stepper Bernd Stevens Alexander Stiene Stefan Suchy Sven Weiser Justin Wilms<br />
Jeanine Zahn Friedhelm Baßfeld Klaus Degen Karl Heinz Elspass Fritz Flintrop Willi Gertzen Walter Goch<br />
Klaus Görtz Helmut Hilke Johannes Holtbrügge Günter Kischkel Eberhard Klein Karl Krüger Uwe Lessing<br />
Conrad Loots Hermann Melcher Jörg Metzler Frank Meyer Hans Dieter Moczadlo Fritz Rohn jr. Fritz<br />
Rohn sen. Werner Schürmann Wilhelm Spettmann Ludwig Vahnenbruck Manfred van gen Hassend<br />
Kurt Weinbrandt Firas Ajam-Oghli Robin Altbürger Uwe Ammon Sandra Berg Uwe Berson Stefan Bittger<br />
René Böttcher Sebastian Bratke Tim Bünte Ozan Caglayan Cengiz-Han Cicek Melanie Coolen<br />
Christian Fath Dustin Flock Markus Haag Heiko Herzke Fritz-Hermann Hillringhaus Sven Hesse Sven<br />
Heßler Sinja Höfken Christoph Jonkmanns Marvin Junik Friedhelm Kerseboom Ann-Katrin Kares Max<br />
Ketzer Oktay Kirli Kai Laakmann Frank Ogermann Mende Marcel Peplau Nadine Peplau Marvin<br />
Petras Daniel Pietschke Frank Pietschke Stefan Pietschke Alfred Rachner Michael Rachner Stefan<br />
Rachner Heiko Reiter Robin Ressing Thomas Riesch Stefan Roskosch Alexander Schäfer Markus Schettl<br />
Christoph Schneider Kevin Schramm Markus Schröter Matthias Schwan Carsten Schwark Klaus<br />
Stepper Patrick Stepper Bernd Stevens Alexander Stiene Stefan Suchy Sven Weiser Justin Wilms<br />
Jeanine Zahn Friedhelm Baßfeld Klaus Degen Karl Heinz Elspass Fritz Flintrop Willi Gertzen Walter Goch<br />
Klaus Görtz Helmut Hilke Johannes Holtbrügge Günter Kischkel Eberhard Klein Karl Krüger Uwe Lessing<br />
Conrad Loots Hermann Melcher Jörg Metzler Frank Meyer Hans Dieter Moczadlo Fritz Rohn jr. Fritz