Rundgang durch die Stadt Lütjenburg - Hohwachter Bucht
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St.-Michaelis-Kirche<br />
Einschiffige, spätromantische Backsteinkirche 1220/30.<br />
Grundsteinlegung 1156 <strong>durch</strong> Bischof Gerold von Lübeck<br />
und Graf Adolf II.<br />
Spätgotischer Flügelaltar 1467,<br />
Triumphkreuzgruppe 16. Jahrhundert,<br />
Renaissance-Kanzel 1608,<br />
Reventlow-Grabmal 1608<br />
(ein Hauptwerk der Grabmalkunst in Schleswig-Holstein)<br />
2<br />
Kornbrennerei<br />
Die <strong>Lütjenburg</strong>er Kornbrennerei ist seit 1824 im Besitz<br />
der Familie Detlef Hinrich Boll. Das traditionsreiche Geschäftshaus<br />
entstand 1831 und wurde 1855 um eine Lagerbierbrauerei<br />
und Hefefabrik erweitert. Heute lädt eine<br />
urige Probierstube im ehemaligen Geschäftshaus dazu ein,<br />
<strong>die</strong> weit über <strong>die</strong> Landesgrenzen hinaus bekannten „<strong>Lütjenburg</strong>er<br />
Kornspezialitäten” zu testen.<br />
Vier Bürgerhäuser<br />
Historische Bürgerhäuser aus 4 Jahrhunderten<br />
Markt 1 – 1680 Apotheke seit 1704<br />
(Königliches Privileg von Friedrich IV)<br />
Markt 2 – 1820 (Zeitweise eine Arztpraxis)<br />
Markt 3 – 1900 (Zeitweise ein Bürohaus)<br />
Markt 4 – 1780 Ehemalige Schmiede (Betrieb bis 1964)<br />
Renovierung 1997.<br />
Die Fassaden wurden mehrfach verändert und bilden doch<br />
ein einheitliches Straßenbild.<br />
Färberhaus<br />
Das älteste Wohnhaus<br />
der <strong>Stadt</strong> (1576) ist ein<br />
5-Ständer-Fachwerkhaus<br />
mit vorragendem Giebel<br />
und einer Oberlichttür<br />
aus dem 18. Jahrhundert.<br />
Den Namen verdankt<br />
das Färberhaus wahrscheinlich<br />
der Nähe<br />
der Straße, in der <strong>die</strong><br />
Färber ihr Handwerk<br />
betrieben.<br />
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Bürgerbrunnen „Hein Lüth”<br />
Hein Lüth war der historische <strong>Stadt</strong>ausrufer Ende des 19. Jahrhunderts<br />
von <strong>Lütjenburg</strong>. Seine Aufgabe war es, <strong>die</strong> neuesten<br />
Nachrichten unter den Bürgern zu verbreiten. Von Beruf war<br />
er Schuhmacher und Schul<strong>die</strong>ner; außerdem übernahm er <strong>die</strong><br />
Aufgabe des Nachtwächters und Gendarmen. Die Tradition,<br />
daß Hein Lüth mit seiner Fantasieuniform aus „witter Maibüx“<br />
und einer Pickelhaube aus dem deutsch-französischen Krieg<br />
den Marsch zum Bürgervogelschießen (Gilde) anführt, hat sich<br />
bis heute erhalten. Von außen zieren das 1994 erbaute Brunnenbecken<br />
Handels- und Handwerkerzeichen sowie <strong>die</strong> Wappen<br />
der Partnerstädte <strong>Lütjenburg</strong>s.<br />
Rathaus<br />
Das im Jahr 1790 erbaute Handwerkerhaus <strong>die</strong>nt seit 1860<br />
als Rathaus. Der eingeschossige Backsteinbau besitzt ein<br />
Mansardendach sowie einen Mittelresaliten mit geschweiftem<br />
Ziergiebel über der rundbogigen Rokoko-Haustür.<br />
Das Rathaus gehört zu den typischen und schönsten Gebäuden<br />
des ausgehenden 18. Jahrhunderts.<br />
7<br />
Bäckerhaus<br />
Das eingeschossige Backstein-Traufenhaus mit Mansardendach<br />
und Rokkoko-Zopfstiltür stammt ebenfalls aus dem<br />
Jahr 1790. Dieses Gebäude war der Ausspann zu einem der<br />
3 ehemaligen <strong>Stadt</strong>tore – dem „Hoog‘en Door”.<br />
Heute steht das Bäckerhaus – wie viele Gebäude in <strong>Lütjenburg</strong><br />
– unter Denkmalschutz.<br />
Alter Posthof<br />
Das eingeschossige Fachwerkhaus mit Walmdach aus<br />
dem Jahre 1777 war Postkutschenstation der Postkutschenlinie<br />
nach Plön, Kiel, Oldenburg und Heiligenhafen.<br />
Der Posthof wurde 1880 stillgelegt und ein neues<br />
Postgebäude am Markt errichtet.<br />
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Bismarckturm<br />
Er ist das Wahrzeichen der <strong>Stadt</strong> und befindet sich auf dem<br />
60 m hohen Vogelberg. Bei dem Bismarckturm handelt es<br />
sich um einen runden Turm von 18,5 m Höhe und einer<br />
vorspringenden Aussichtsplattform an der Spitze. Von dort<br />
bietet sich ein schöner Blick über <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> und Umgebung<br />
bis hin zur Ostsee. Als Aussichtsturm 1898 erbaut, wurde<br />
er 1900 in Bismarckturm umbenannt.