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Pressemappe - Verband der Osteopathen Deutschland e.V.

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<strong>Pressemappe</strong><br />

<strong>Pressemappe</strong><br />

<strong>Pressemappe</strong><br />

13. Internationaler Kongress<br />

<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />

30. September bis 3. Oktober 2010<br />

Universitätsklinikum Hamburg<br />

Eppendorf (UKE)<br />

���� Informieren<br />

Informieren<br />

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Aufklären<br />

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sichern<br />

<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. · Untere Albrechtstraße 15 · 65195 Wiesbaden<br />

Tel. 0611 – 9103661 · Fax 0611 – 9103662 · E-Mail info@osteopathie.de · www.osteopathie.de


Inhalt <strong>der</strong> <strong>Pressemappe</strong><br />

Grußwort des Vorstandes<br />

Grußwort des Schirmherrn<br />

Referenten des Forums für Patienten und Interessierte<br />

Referate des Forums<br />

Referenten des Kongresses<br />

Abstracts<br />

Basisinformationen zur Osteopathie<br />

und zum <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> (VOD) e.V.<br />

Service-Hinweis zum Download<br />

Fotos Referenten:<br />

http://osteopathie.de/presse/de-fotos_kongress.html<br />

Behandlungsfotos:<br />

http://osteopathie.de/presse/de-pressearchiv-bil<strong>der</strong>.html


Grußwort Vorstand<br />

Der Internationale Kongress des VOD geht neue Wege: Als Forum für eine qualitativ<br />

hochwertige Osteopathie mit Referenten und Teilnehmern aus aller Welt hat sich <strong>der</strong> Kongress<br />

zwölf Jahre lang in Schlangenbad bei Wiesbaden einen Namen gemacht. 2010 setzt <strong>der</strong><br />

<strong>Verband</strong> mit <strong>der</strong> Premiere auf dem „Campus Lehre“ im Universitätsklinikum Hamburg<br />

Eppendorf (UKE) ein entscheidendes Prinzip <strong>der</strong> Osteopathie in die Tat um: Leben ist<br />

Bewegung. Neue Impulse und Fortschritt sollen diesen 13. Internationalen Kongress in <strong>der</strong><br />

Metropole Hamburg bestimmen. Fortbildung, Information und Austausch auf höchstem Niveau<br />

mit namhaften Dozenten zu den Schwerpunktthemen „Osteopathie bei Kin<strong>der</strong>n“, „Wissenschaft<br />

und Osteopathie“ und „Philosophie und Osteopathie“ werden hier vier Tage lang das<br />

Geschehen im Norden beherrschen. Neben hochinteressanten Fachvorträgen, sieben<br />

Workshops und einem bunten Rahmenprogramm stellen auch die Postgraduate-Kurse mit<br />

Renzo Molinari und mit Eva Möckel, Lynn Haller und dem Team des SCC London ein Highlight<br />

dar.<br />

Wir begrüßen herzlich alle treuen Wegbegleiter und all die neuen Gesichter, die sich in<br />

Hamburg für die Osteopathie begeistern. Beson<strong>der</strong>s stolz sind wir auf die Schirmherrschaft<br />

zweier Persönlichkeiten: Hamburgs Erstem Bürgermeister Christoph Ahlhaus und Prof. Dr.<br />

med. Udo Schumacher, dem Institutsdirektor <strong>der</strong> Anatomie im UKE. Auch die Teilnahme des<br />

Direktors des Kirksville-Museums, Jason Haxton, <strong>der</strong> neue Exponate des Osteopathie-<br />

Museums präsentieren wird, erfüllt uns mit Freude.<br />

Uns allen wünsche ich ein lehrreiches und schönes verlängertes Wochenende in Hamburg.<br />

Marina Fuhrmann<br />

1. Vorsitzende <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.


Grußwort des Schirmherren<br />

In einer Welt, die dem Patienten verspricht gegen jedes Leiden eine Pille zu haben, ist es sicherlich<br />

nicht immer einfach, einer Heilmethode zu vertrauen, die ganz ohne den Einsatz von Medikamenten<br />

o<strong>der</strong> chirurgischen Eingriffen auskommt. Denn die einzigen Instrumente, die <strong>der</strong> Osteopath für seine<br />

Arbeit nutzt, sind seine Hände, sein fachliches Wissen und viel Erfahrung.<br />

Doch gerade Wissen und Erfahrung sind höchst dynamische Güter. Wer seine Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten nicht ständig erneuert, kommt bald zum Stillstand. Damit die Osteopathie in <strong>Deutschland</strong><br />

weiterhin dynamisch bleibt und eine sinnvolle Ergänzung zur mo<strong>der</strong>nen Medizin bietet, lädt <strong>der</strong><br />

<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong> <strong>Deutschland</strong> (VOD) e.V. alljährlich zu einem Kongress. In diesem Jahr steht<br />

die Behandlung von Kin<strong>der</strong>n im Fokus. Mit <strong>der</strong> Fortentwicklung innovativer Therapien werden gerade<br />

jungen Patienten schwere Eingriffe o<strong>der</strong> nebenwirkungsreiche Medikamente durch mo<strong>der</strong>ne<br />

Heilverfahren erspart. Nebenbei wird den kleinen Patienten die Angst vor dem Arztbesuch genommen.<br />

Mit dem Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) als Gastgeber haben Sie einen Partner gefunden, für<br />

den Osteopathie schon lange kein Fremdwort mehr ist. Das UKE hat die Bedeutung dieser Disziplin<br />

frühzeitig erkannt und beispielsweise in <strong>der</strong> Zahn- und Gesichtsschmerztherapie neue Ideen entwickelt.<br />

Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen intensiven Wissens- und<br />

Erfahrungsaustausch, neue Impulse sowie einen schönen Aufenthalt in Hamburg.<br />

Erster Bürgermeister Hamburgs<br />

Christoph Ahlhaus


Referenten des Forums für Patienten und Interessierte<br />

Marina Fuhrmann D.O.® M.R.O.®,<br />

Doctor of Osteopathic Education (h.c.) /<br />

A.T. Still University of Health Science/USA<br />

Osteopathin, Heilpraktikerin, 1. Vorsitzende und<br />

Grün<strong>der</strong>in des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> (VOD) e.V. Wiesbaden<br />

Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Europäischen För<strong>der</strong>ation<br />

<strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong> (EFO)<br />

Mitglied des Forums für Osteopathische<br />

Regulierung in Europa (FORE)<br />

Dr. med. Edgar Hinkelthein D.O.® M.R.O.®<br />

Jan P. Koop D.O.® M.R.O.®<br />

Dr. med. Stefan Wentzke D.O.®<br />

Osteopathie am Ausbildungs- und Therapiezentrum<br />

für Pferd und Reiter, Facharzt f. Orthopädie,<br />

Sportmedizin, Fachautor, Grün<strong>der</strong> einer<br />

Osteopathieschule, Osteopathie-Dozent aus<br />

Fleckeby<br />

Mo<strong>der</strong>ator des Forums<br />

Heilpraktiker und Osteopath aus Hamburg<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vereins Osteopathische<br />

Kin<strong>der</strong>sprechstunde in Hamburg e.V.<br />

Mitglied des Vorstands des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong><br />

<strong>Osteopathen</strong> <strong>Deutschland</strong> (VOD) e.V.<br />

Arzt und Osteopath in freier Praxis, Ravensburg<br />

Leitung des Fortbildungs- und Qualitätszirkels<br />

»Arbeitskreis Osteopathie Ravensburg« und <strong>der</strong><br />

»Osteopathischen Kin<strong>der</strong>sprechstunde Ravensburg<br />

Lehrtätigkeit im Bereich Osteopathie beim »Deutschen<br />

Arbeitskreis für Manuelle Therapie« (DAMT-MWE),<br />

Isny-Neutrauchburg unter <strong>der</strong> Leitung des<br />

»Philadelphia College of Osteopathic Medicine«, USA.<br />

Gründungs- und Vorstandsmitglied <strong>der</strong> »Deutschen<br />

Ärztegesellschaft für Osteopathie« (DÄGO).


Referate des Informationsforums<br />

für Patienten und Interessierte<br />

am 02. Oktober 2010<br />

14 – 17.30 Uhr im<br />

Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf<br />

Hörsaal des Gebäudes Campus Lehre (N55):<br />

Referat Marina Fuhrmann D.O.® M.R.O.®,<br />

Doctor of Osteopathic Education (h.c.) /<br />

A.T. Still University of Health Science/USA:<br />

Osteopathie – den Ursachen auf <strong>der</strong> Spur:<br />

Mittlerweile hat sich die Osteopathie auch in <strong>Deutschland</strong> etabliert. Die<br />

Prinzipien <strong>der</strong> Osteopathie wurden vor über 130 Jahren von einem<br />

amerikanischen Arzt Namens Andrew Taylor Still entdeckt. Der Ansatz ist<br />

einfach: Der menschliche Körper ist ständig in Bewegung. Jede einzelne<br />

Struktur bewegt sich und führt dabei ihre ganz eigene Funktion aus. Die<br />

Osteopathie nutzt diese Zusammenhänge. Wo Bewegung verhin<strong>der</strong>t wird,<br />

machen sich Beschwerden breit. Den Menschen als Ganzes zu sehen und<br />

zu therapieren, ist unsere Philosophie. Der Osteopath untersucht den<br />

Körper des Patienten mit seinen Händen, um Bewegungseinschränkungen<br />

aufzuspüren, Funktionsstörungen zu erkennen, die Ursache des<br />

Schmerzes zu finden und osteopathisch zu behandeln.<br />

Referat Jan P. Koop D.O.® M.R.O.®:<br />

Osteopathie und Kin<strong>der</strong> –<br />

die Osteopathische Kin<strong>der</strong>sprechstunde<br />

Die pädiatrische Osteopathie nutzt weiche manuelle, nichtinvasive<br />

Techniken zum Spannungsausgleich im Gewebe, die tief greifende<br />

positive Verän<strong>der</strong>ungen im kindlichen Körper zur Folge haben. Das erlaubt<br />

den unterschiedlichen Körpersystemen – dem Nervensystem, dem<br />

Immunsystem, dem Muskelsystem, dem Herz-Kreislaufsystem – wie<strong>der</strong><br />

effektiv zu arbeiten. Die Körper von Babys und Kin<strong>der</strong>n haben eine starke<br />

innere Kraft, einen Drang zur Normalität. Oftmals reicht eine leichte<br />

Unterstützung durch die Lösung von Spannungen und eines<br />

mechanischen Stresses.


Ein Kind kann mit allen Symptomen zum <strong>Osteopathen</strong> kommen; die<br />

Symptome sind nur ein Effekt, nicht die Ursache. Es gibt Störungen, bei<br />

denen Osteopathie allerdings alleine nicht ausreicht. Hier kann sie jedoch<br />

unterstützend eingesetzt werden, um den Körper in seinem Bestreben<br />

nach Homeostase (Selbstregulation) zu unterstützen, indem sie<br />

Spannungen und Bewegungseinschränkungen beseitigt o<strong>der</strong> vermin<strong>der</strong>t,<br />

um die Versorgung des Gewebes mit Blut und damit mit Nährstoffen<br />

optimal zu gewährleisten.<br />

Osteopathische Kin<strong>der</strong>sprechstunde in Hamburg<br />

Die Osteopathische Kin<strong>der</strong>sprechstunde existiert seit April 1997 als<br />

gemeinnütziger Verein in Hamburg. Heute besteht sie aus einer Gruppe<br />

von 27 <strong>Osteopathen</strong>, die sich neben ihrer Praxistätigkeit reihum<br />

abwechseln, um zweimal im Monat Kin<strong>der</strong> aus einkommensschwachen<br />

Familien zu behandeln. Es sind Kin<strong>der</strong>, die oft eine osteopathische<br />

Behandlung dringend nötig haben und gegen ein geringes Entgelt<br />

behandelt werden. Zu den Patienten zählen Kin<strong>der</strong> im Alter von 0-18<br />

Jahren, aber auch Mütter vor und nach <strong>der</strong> Geburt, denn das körperliche<br />

und seelische Befinden <strong>der</strong> Mutter ist oft ausschlaggebend für einen<br />

positiven Geburtsverlauf und die weitere Entwicklung des Kindes.<br />

www.osteopathische-kin<strong>der</strong>sprechstunde.de<br />

Referat Dr. med. Edgar Hinkelthein D.O.® M.R.O.®:<br />

Osteopathie und Sport<br />

Dr. Hinkelthein, <strong>der</strong> selber im Bereich Reitsport, Schwimmen, Handball<br />

Leistungssportler bis hin zu Olympiateilnehmern betreut, wird in seinem<br />

Vortrag vom Breiten- bis zum Leistungssport sowie von funktionellen bis<br />

zu strukturellen Störungen den Bogen spannen und aufzeigen, wie die<br />

Osteopathie eine wichtige Rolle in <strong>der</strong> Prophylaxe von Sportverletzungen<br />

sowie <strong>der</strong> Verbesserung sportlicher Leistungen spielt. Hierbei sieht sich<br />

die Osteopathie nicht als Alternative, son<strong>der</strong>n notwendige Ergänzung zur<br />

klassischen Schulmedizin.<br />

Referat Dr. med. Stefan Wentzke D.O.®:<br />

Osteopathie und Schulmedizin<br />

Im Titel meines Beitrags stehen die Begriffe „Schulmedizin“ und<br />

„Osteopathie“ nebeneinan<strong>der</strong>. Das wirft eine Frage auf. In welchem<br />

Verhältnis stehen Schulmedizin und Osteopathie zueinan<strong>der</strong>? Eine Frage,<br />

die Schulmediziner untereinan<strong>der</strong> diskutieren. Eine Frage, mit <strong>der</strong> sich<br />

<strong>Osteopathen</strong> auseinan<strong>der</strong>setzen. Eine Frage, die Patienten durcheinan<strong>der</strong>


ingt. Diese Konstellation wirft aber noch weitere Fragen auf. Gibt es ein<br />

Miteinan<strong>der</strong> o<strong>der</strong> ein Gegeneinan<strong>der</strong> von Schulmedizin und Osteopathie?<br />

Was unterscheidet Schulmedizin und Osteopathie voneinan<strong>der</strong>? Als Arzt<br />

und Osteopath arbeite ich mit beiden Standpunkten - dem<br />

schulmedizinischen und dem osteopathischen. Über die Jahre hinweg<br />

beobachte ich, wie Schulmedizin und Osteopathie aneinan<strong>der</strong> wachsen.<br />

Langsam entsteht aus zwei unterschiedlichen Perspektiven ein neuer<br />

Aspekt - vielleicht so etwas wie ein zartes Interesse füreinan<strong>der</strong>.<br />

Das Informationsforum für Patienten und Interessierte findet<br />

erstmalig bei einem VOD-Kongress statt. Die Referate und die sich<br />

anschließende Diskussionsrunde mit Experten aus <strong>der</strong> Praxis soll<br />

einen tieferen Einblick in die Osteopathie als sanfte Medizin<br />

vermitteln.


Referenten des 13. Internationalen Kongresses des<br />

<strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong> <strong>Deutschland</strong> (VOD) e.V.<br />

Prof. Dr. Martin Pöttner<br />

Prof. Dr. Bernhard Meyer<br />

Studium <strong>der</strong> evangelischen Theologie, Philosophie<br />

und Soziologie an den Universitäten Marburg und<br />

Zürich. 1985 Examen und anschließend verschiedene<br />

Studien, die schließlich 1995 zum Dr. theol. in<br />

Marburg führten. Anschließend Beginn einer<br />

umfangreichen Lehre an den Universitäten Marburg<br />

und Heidelberg. 2000 Habilitation in Heidelberg in<br />

evangelischer Theologie, Privatdozent für<br />

Neutestamentliche Theologie. U. a. Beschäftigung in<br />

Heidelberg, dann an <strong>der</strong> TU Darmstadt, Aufbau einer<br />

selbstständigen Bildungstätigkeit, vor allem<br />

Philosophie, darunter auch Fragen <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Medizinformen <strong>der</strong> Weltkulturen. 2008<br />

außerplanmäßiger Professor in Heidelberg.<br />

Umfangreiche Übersetzungstätigkeit im Bereich <strong>der</strong><br />

Klassischen Osteopathie bei Jolandos (Still,<br />

Sutherland und Littlejohn).<br />

Gründung Bildung und Alltag Heidelberg<br />

Lehrt als Sozialwissenschaftler an <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Fachhochschule in Darmstadt. In seinen bisher 64<br />

Semestern war er ständig in die Curriculums- und<br />

Hochschulentwicklung involviert. Sein Wissen um den<br />

Bolognaprozess und die Modularisierung brachte er in<br />

die Entwicklung eines grundständigen<br />

osteopathischen Studiengangs ein, den er in einem<br />

Werkstattbericht vorstellt.<br />

Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch D.O. h.c.<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter des Deutschen<br />

Instituts für Gesundheitsforschung Bad Elster;<br />

Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin.<br />

Er studierte Humanmedizin in Köln und München,<br />

habilitierte 1994 für das Fach Physikalische Medizin u<br />

und rehabilitierte an <strong>der</strong> Universität Wien. Von 1994<br />

bis 1996 war er Senior Lecturer in Complementary<br />

Medicine an <strong>der</strong> University of Exeter (England), 1996<br />

bis 2006 Direktor des Forschungsinstitutes für<br />

Balneologie und Kurortwissenschaft Bad Elster. 1999


Rene J. Mc Govern PHD, ABPP<br />

folgte eine außerplanmäßige Professur für den<br />

Bereich “Physikalische Medizin und Rehabilitation“ an<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität Dresden, seit 2006 ist er<br />

International Associated Dean <strong>der</strong> AT Still University,<br />

Kirksville, USA. Er ist Präsident <strong>der</strong> Deutschen<br />

Gesellschaft für Physikalische Medizin<br />

und Rehabilitation und Präsident des Sächsischen<br />

Heilbä<strong>der</strong>verbands. Prof. Resch hat über 350<br />

wissenschaftlichen Publikationen verfasst und ist<br />

Mitherausgeber <strong>der</strong> „DO - Deutsche Zeitschrift für<br />

Osteopathie“.<br />

Seit 2009 Professorin für klinische Psychologie,<br />

Argosy University, Phoenix<br />

Seit 1992 Case Western Reserve University, Institut<br />

für Medizin, Cleveland, Ohio. Außerordentliche<br />

Assistenzprofessorin, Case Western Reserve<br />

University, Abteilung für Psychiatrie<br />

1998-2009 A T Still University, Akademie für<br />

osteopathische Medizin, Kirksville, MO<br />

1985-1991 University of Richmond, Richmond,<br />

Virginia Berufsberatung, Woman’s Resource Center-<br />

individuelle Karriereberatung für einen großen<br />

Kundenkreis<br />

1987-1988 Virginia Commonwealth University,<br />

Richmond, Virginia<br />

1980-1985 Lincoln Land Community College,<br />

Springfield, Illinois<br />

1977-1979 Miss Porter’s School, Farmington,<br />

Connecticut<br />

1975-1977 Parenthood and Childbirth Education, Inc.<br />

(PACE) (Eltern- und Geburtsberatung), Hartford,<br />

Connecticut<br />

Prof. Dr. rer. nat. med. habil. Rainer Breul, D.O. h.c.<br />

Dem Diplom an <strong>der</strong> Deutschen Sporthochschule in<br />

Köln folgte ein Biologiestudium und die Promotion. Er<br />

war Wissenschaftlicher Assistent am Anatomischen<br />

Institut Köln, habilitierte für das Fach Anatomie 1984<br />

und wurde Professor für Anatomie, erst in Köln und<br />

seit 1987 an <strong>der</strong> LMU München. Seit 1995 ist er<br />

Dozent für die Ausbildung von <strong>Osteopathen</strong> in


Eva Möckel D.O., M.R.O. MSCC<br />

Dr. Thomas Shaver D.O.<br />

Anatomie und gibt seit 2001 regelmäßige<br />

Fortbildungsveranstaltungen für Medizinische<br />

Fachgesellschaften, speziell Zahnärzte und<br />

Kieferorthopäden. Seit 1999 ist er Mitherausgeber von<br />

Fachzeitschriften, u.a. “DO. Deutsche Zeitschrift für<br />

Osteopathie“.<br />

Graduate <strong>der</strong> European School of Osteopathy, Maidstone,<br />

GB, 1991, Mitglied <strong>der</strong> Fakultät des Sutherland Cranial<br />

College, GB. Unterrichtete pädiatrische Osteopathie 10<br />

Jahre lang an <strong>der</strong> SKOM. Gibt seit 1999 zusammen mit<br />

Noori Mitha D.O. postgraduate Fortbildungen in pädiatrischer<br />

Osteopathie, hat mit ihr zusammen das „Handbuch <strong>der</strong><br />

osteopathischen Pädiatrie“ (Elsevier 2005) herausgegeben,<br />

das seit 2008 auch auf Englisch erhältlich ist.<br />

Übersetzungen im osteopathischen Bereich:<br />

„Unterweisungen in <strong>der</strong> Wissenschaft <strong>der</strong> Osteopathie“,<br />

„Einige Gedanken“ (Sutherland, Jolandos 2004) und „Leben<br />

in Bewegung“ (Becker, Jolandos 2007).<br />

Graduierte am College of Osteopathic Medicine and Surgery<br />

(COMS), Des Moines, Iowa, USA; in 1979. Während seiner<br />

Zeit dort war er Teaching Assistant and Teaching Fellow im<br />

Bereich Osteopathische Manipulative Medizin (OMM). Von<br />

1980-1996 unterrichtete T.S. OMM an <strong>der</strong> West Virginia<br />

School of Osteopathic Medicine, mit Vorsitz des OMM<br />

Bereiches von 1981- 1996. 1995 bekam er den Northrop<br />

Award, d.h. er wurde er von SOMA (student medical<br />

association) zum besten Lehrer <strong>der</strong> Osteopathischen<br />

Colleges in USA gewählt. Er unterrichtete Osteopathic<br />

Principles and Practice an <strong>der</strong> Wiener Schule für<br />

Osteopathie von 1995 – 2003. Seit 2001 gehört T.S. zur<br />

Biodynamics- Fakultät: er unterrichtet Biodynamics in USA,<br />

Japan, <strong>Deutschland</strong> und Österreich. Er ist Mitglied <strong>der</strong><br />

American Osteopathic Association, <strong>der</strong> Cranial Academy, U<br />

USA, und als osteopathischer Arzt und Chirurg in Hawaii<br />

zugelassen.<br />

Dr. med. Kilian Dräger D.O.® MSCC<br />

Arzt und Osteopath in eigener Praxis in Hamburg<br />

Ausbildung zum <strong>Osteopathen</strong> am Institut William Garner


Sutherland an <strong>der</strong> IWGS und SKOM in Hamburg, 1990 –<br />

1995. Ausbildung zum Physiotherapeuten (1987), 3-jährige<br />

Ausbildung zum Shiatsu-Therapeuten (Abschluss GSD)<br />

sowie Medizinstudium (Staatsexamen 1998) mit Promotion.<br />

Ärztliche Tätigkeit in <strong>der</strong> Unfallchirurgie,<br />

Gynäkologie/Kreissaal, anthroposophisch<br />

internistischen Abteilung. Osteopathische Lehrtätigkeit<br />

seit 1996. Mitglied und Dozent des Sutherland Cranial<br />

College (SCC) GB seit 2002. Gemeinsame<br />

Lehrtätigkeit mit Patrick Van Den Heede D.O. und<br />

Henry Klessen D.O. (Universitas osteopathica).<br />

Lehrbeauftragter <strong>der</strong> medizinischen Fakultät <strong>der</strong><br />

Universität Hamburg. Lehrtätigkeit an <strong>der</strong><br />

Fortbildungsakademie <strong>der</strong> Ärztekammer Hamburg.<br />

Gründungsmitglied und Vorstand <strong>der</strong> - DÄGO -<br />

Deutschen Ärztegesellschaft für Osteopathie und<br />

Osteopathischen Kin<strong>der</strong>sprechstunde e.V. in<br />

Hamburg. Seit <strong>der</strong> Gründung 1997 ehrenamtliche<br />

Behandlung in einem Team osteopathischer Kollegen<br />

von Kin<strong>der</strong>n aus finanziell schwachen Familien.<br />

Dr. James McGovern, PHD<br />

National Center for Green Care, Scottsdale,<br />

Arizona (Präsident). Ehemaliger Präsident <strong>der</strong> A.T.<br />

Still University, Kirksville USA.<br />

2009 – heute Präsident des National Center for<br />

Green Care (Leitung einer US-amerikanischen Non-<br />

Profit-Organisation, die als Clearinghaus für<br />

Greencare-Farmen, Institutionen und Projekte agiert,<br />

die sich für Menschen mit einer Lernbehin<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong><br />

altersbedingten Erkrankungen einsetzen)<br />

1997 – 2008 Präsident <strong>der</strong> A.T. Still<br />

University (Geschäftsführer einer Universität mit<br />

sechs Doktoratsprogrammen, einschließlich zweier<br />

medizinischer Fakultäten, einer zahnmedizinischen<br />

Fakultät, einer Fakultät für<br />

Gesundheitswissenschaften sowie einer<br />

Online-Fakultät zum Gesundheitsmanagement;<br />

vervierfachte das Stiftungsvermögen auf mehr als 100<br />

Millionen Dollar)<br />

1991 – 1997 Associate Vice President <strong>der</strong><br />

medizinischen Fakultät (Medical Affairs), Case<br />

Western Reserve University<br />

1985 – 1991 Assistant Vice President für<br />

Gesundheitswissenschaften (Health Sciences), V<br />

Virginia Commonwealth University


1980 – 1985 Leiter <strong>der</strong> Behörde Health Finance des<br />

US-amerikanischen Bundesstaates Illinois<br />

Dr. med. Volker Rings, D.O.M.<br />

2. Vizepräsident und Akademieleitung <strong>der</strong> DGOM<br />

e.V.; Facharzt Allgemeinmedizin / Manuelle Medizin,<br />

Approbation 1985, in eigener Praxis tätig seit 1989.<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin/Manuelle Medizin seit<br />

1990 Ausbildung in Atlastherapie nach Arlen,<br />

Homöopathie, Naturheilverfahren. Kurse in<br />

Osteopathischer Medizin überwiegend in <strong>der</strong> DGOM.<br />

Beginn <strong>der</strong> Lehrtätigkeit für die DGOM 2004.<br />

Praxisschwerpunkte sind Manuelle Medizin und<br />

Osteopathische Medizin, vor allem bei komplexen<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong>n und bei Kin<strong>der</strong>n.<br />

Marc Wilson D.O. DPO MSCC<br />

Mitglied und Dozent <strong>der</strong> Fakultät des SCC (Sutherland<br />

Cranial College), Chepstow (UK). Mark Wilson<br />

beendete seine Ausbildung zum <strong>Osteopathen</strong> 1989 an<br />

<strong>der</strong> British School of Osteopathy (BSO). Seit 1993<br />

arbeitet er für die Foundation for Paediatric<br />

Osteopathy [vormals Osteopathic Centre for Children<br />

(OCC)]. Seit 1997 ist Mark Wilson als beraten<strong>der</strong><br />

Osteopath <strong>der</strong> Foundation tätig und für das<br />

Betreuungsprojekt <strong>der</strong> Säuglingsintensivstation des<br />

Barnet General Hospital zuständig. Darüber hinaus<br />

gründete er ein osteopathisches Projekt in <strong>der</strong><br />

ambulanten Kin<strong>der</strong>station des Krankenhauses. Im<br />

Dezember 2007 führte Mark Wilson ein ähnliches<br />

Programm im North Middlesex Hospital ein und<br />

betreut es seitdem. Die Säuglings- und<br />

Kin<strong>der</strong>stationen des North Middlesex Hospital werden<br />

vom Great Ormond Street Hospital verwaltet. Wilson<br />

unterrichtet an den Fakultäten <strong>der</strong> Foundation und des<br />

Sutherland Cranial College und und ist Dozent für<br />

Involuntary Motion Studies an <strong>der</strong> BSO.<br />

PD Dr. med. Heike Phillipi<br />

Ärztin für Kin<strong>der</strong>- und Jugendmedizin mit Schwerpunkt<br />

Neuropädiatrie und Epileptologie. Sie studierte<br />

Humanmedizin an den Universitäten Mainz und<br />

München, promovierte 1991 in Mainz und erhielt im<br />

gleichen Jahr das US-amerikanische Staatsexamen


Jason Haxton<br />

(ECFMG). 1993 bis 2004 war sie Wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin und Funktionsoberärztin Universitäts-<br />

Kin<strong>der</strong>klinik Mainz, von 2004 bis 2007 Oberärztin und<br />

stellvertretende Leitung des SPZ, Abt. für Pädiatrische<br />

Neurologie an <strong>der</strong> Universitäts-Kin<strong>der</strong>klinik<br />

Heidelberg, sie habilitierte dort 2006. Seit März 2007<br />

ist sie Ärztliche Leiterin des Sozialpädiatrischen<br />

Zentrums (SPZ) Frankfurt Mitte mit<br />

Epilepsieambulanz. Ihre Forschungsschwerpunkte<br />

sind Entwicklungsneurologie (Haltungsasymmetrie,<br />

Frühför<strong>der</strong>ung, General Movement Analyse) und<br />

Pädiatrische Epileptologie.<br />

Institutsdirektor des „Still National Osteopathic<br />

Museum“ in Kirksville, Missouri, USA. Vor seiner<br />

Anstellung im Museum arbeitete Jason Haxton mehr<br />

als zehn Jahre als aktiver ehrenamtlicher Mitarbeiter<br />

für das Museum und spendete zahlreiche<br />

Ausstellungsgegenstände. Er hielt beim Missouri Artis<br />

Council Vorträge und unterstützte das Missouri Capitol<br />

Museum als Forscher und Gönner. Jason Haxton ist<br />

Mitglied mehrerer lokaler Geschichtsgruppen und<br />

macht zurzeit an <strong>der</strong> ATSU School of Health<br />

Management seinen Doktortitel in Gesundheitsbildung<br />

– seine Doktorarbeit befasst sich mit Online-<br />

Museumsbesuchen für Studenten. Jason Haxton<br />

unternimmt jedes Jahr mehrere Reisen ins Ausland<br />

(<strong>Deutschland</strong>, Russland, Neuseeland, Australien,<br />

Kanada und das Vereinigte Königreich), um die<br />

Grundsätze osteopathischer Medizin mit<br />

Ausstellungen zu vermitteln und <strong>Osteopathen</strong> aus<br />

aller Welt bei diversen Fachkonferenzen historisches<br />

Forschungsmaterial zur Verfügung zu stellen. Häufig<br />

unterstützt er <strong>Osteopathen</strong> bei ihrer 2-jährigen<br />

Forschungsarbeit für ihre Dissertation. Mit Jason<br />

Haxtons Hilfe erarbeiten sich viele Studenten Dr. Stills<br />

Ideen und frühe Schriften, was ihnen als Grundlage<br />

für ihre aktuelle Arbeit dient. In Zusammenarbeit mit<br />

dem Museum gibt er jährlich mindestens vier Bücher<br />

zum Thema Osteopathie heraus.


Prof. Renzo Molinari D.O.<br />

Professor Renzo Molinari D. O. ist eine <strong>der</strong> zentralen<br />

Figuren in <strong>der</strong> Osteopathie und kann auf 30 Jahre<br />

Erfahrung zurückblicken. Er war Mitbegrün<strong>der</strong> und<br />

erster Direktor des Collège Ostéopathique Français.<br />

Anschließend übernahm er die Leitung <strong>der</strong> European<br />

School of Osteopathy (Maidstone, England) und lehrte<br />

weltweit viele Jahre. Sein umfassendes Wissen<br />

vermittelt Professor Renzo Molinari in<br />

Osteopathielehrgängen, die verschiedene Techniken<br />

behandeln, insbeson<strong>der</strong>e Biomechanik, Geburtskunde<br />

und die klinische Methode.<br />

Prof. Dr. med. Joachim Pietz<br />

Piet Dijs D.O.<br />

Universitätsklinikum Heidelberg: Zentrum für Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendmedizin - Leitung Neuropädiatrie. Nach<br />

dem Studium <strong>der</strong> Humanmedizin und Psychologie,<br />

1979 Approbation als Arzt, 1984 Promotion Dr. med.,<br />

1996 Facharzt Kin<strong>der</strong>- und Jugendmedizin, ab 1997<br />

Oberarzt Kin<strong>der</strong>heilkunde und -neurologie an <strong>der</strong><br />

Uniklinik Heidelberg, 1999 Habilitation für<br />

Kin<strong>der</strong>heilkunde, seit 2008 Leiter <strong>der</strong> Klinik V<br />

Neuropädiatrie (Zentrum für Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendmedizin).<br />

Member of the Cranial Academy Konfortos<br />

Osteopathie, Beesd, NL - Leitung <strong>der</strong> Organisation<br />

Konfortos in Nordeuropa. Schüler von Bernard Barillon<br />

(D.O. in Chartres, Frankreich), <strong>der</strong> selbst direkter<br />

Schüler von Dr. Harold I. Magoun D.O. und<br />

langjähriger Freund von Dr. Viola M. Fryman D.O. ist.<br />

Seit 1984 unterrichtet er Osteopathie an zahlreichen<br />

Osteopathieschulen in Europa: Institut W. G.<br />

Sutherland (Frankreich und Belgien), College<br />

Sutherland (Holland, Belgien und <strong>Deutschland</strong>), Ecole<br />

Suisse d´Ostéopathie 1990, nach mehreren Jahren<br />

praktischer Erfahrung, Verteidigung <strong>der</strong> Diplomarbeit<br />

“Das Auge in <strong>der</strong> Osteopathie“ mit Patrick Van den<br />

Heede D.O. in Belgien (Belgische Nationale Jury). Seit<br />

2000 unterrichtet er mit René Briend D.O. die


iokinetischen und biodynamischen Aspekte in <strong>der</strong><br />

osteopathischen Wissenschaft in <strong>Deutschland</strong>,<br />

Frankreich, Holland und Russland. Seit mehreren<br />

Jahren gibt er zusammen mit Marcel Kenter D.O.<br />

postgraduierten Kurse über die Primäre Respiration<br />

und die osteopathischen Aspekte in <strong>der</strong> Pädiatrie.<br />

Tom Esser D.O.® M.R.O.®<br />

Heilpraktiker (seit 1993); Osteopathie-Abschluss bei<br />

<strong>der</strong> SKOM 1996; Registered British Osteopath (seit<br />

2000); Autorisierter Lehrer für Dr. Jealous D.O. seit<br />

2008 ( Biodynamische Osteopathie); Leiter des<br />

Osteopathischen Zentrums für Kin<strong>der</strong> (seit 1998); Co-<br />

Autor Komplementäre Augenheilkunde (2006<br />

Hippokrates Verlag); Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Corelink GmbH<br />

Verlag für Osteopathische Medien (2006); Mai 2005<br />

Abschluss <strong>der</strong> 8-jährigen Ausbildung in Biodynamics<br />

bei Dr. J.Jealous D.O. in <strong>der</strong> USA; seit über 30<br />

Jahren sammelt Tom Esser Erfahrungen in<br />

verschiedenen humanistischen Therapien sowie in<br />

strukturellen Körpertherapien. Seit 1987<br />

Konzentration auf die Osteopathie mit über 150<br />

Fortbildungen und Seminaren.


Referate des 13. Internationalen Kongresses<br />

Donnerstag, 30.09.2010 von 13 bis 15 Uhr<br />

Prof. Dr. Martin Pöttner:<br />

Wissenschaft, Philosophie, Praxis und Alltagserfahrung in <strong>der</strong><br />

klassischen Osteopathie im Kontext ihrer Entstehungszeit<br />

Was tragen Alltagserfahrungen, Wissenschaft und Philosophie zur<br />

osteopathischen Praxis bei?<br />

Prof. Dr. Bernhard Meyer:<br />

Bachelor of Science in Osteopathie: Wie ein grundständiger<br />

Studiengang entsteht – ein Werkstattbericht<br />

Prof. Dr. med. Karl-Ludwig Resch D.O. h.c.:<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirksamkeit osteopathischer<br />

Behandlungen<br />

Rene J. McGovern Ph.D., ABPP:<br />

Forschung in <strong>der</strong> Osteopathie in den Vereinigten Staaten;<br />

eine Bestandsaufnahme<br />

(Vortrag in Englisch mit D-Simultanübersetzung)<br />

Diskussionsforum von 15.30 bis 18 Uhr<br />

mit den o.g. Referenten und Mo<strong>der</strong>ator Peter Wührl (Osteopath)<br />

Freitag, 01.10.2010<br />

von 9.15 bis 10 Uhr<br />

Prof. Dr. rer. nat. med. habil. Rainer Breul, D.O. h.c.:<br />

Wahrnehmung, Palpation und Perzeption


von 10 bis 10.45 Uhr<br />

Eva Möckel D.O.® M.R.O.® MSCC:<br />

Stille und Bewegung : Dr. Sutherland’s Ansatz in <strong>der</strong><br />

Behandlung von Kin<strong>der</strong>n<br />

von 11.30 bis 12.15 Uhr<br />

Dr. Thomas Shaver D.O.:<br />

Sind wir eine Bedrohung für die Kin<strong>der</strong>, die wir behandeln?<br />

Warum es notwendig ist, aus einer an<strong>der</strong>en Perspektive mit<br />

Kin<strong>der</strong>n diagnostisch und therapeutisch in Beziehung zu gehen<br />

als wir es typischerweise in unserer osteopathischen Ausbildung<br />

gelernt haben<br />

(Vortrag in Englisch mit D-Simultanübersetzung)<br />

von 12.15 bis 13 Uhr<br />

Dr. med. Kilian Dräger D.O.® MSCC:<br />

Osteopathische Integration – Aufrichtung als Ergebnis<br />

Samstag, 02.102010<br />

von 9.15 bis 10 Uhr<br />

Dr. James McGovern, Ph.D.:<br />

Die vier Ursachen von Krankheiten und ihre holistische<br />

osteopathische Herangehensweise<br />

(Vortrag in Englisch mit D-Simultanübersetzung)<br />

von 10 bis 10.45 Uhr<br />

Dr. med. Volker Rings, D.O.M.:<br />

Die duralen Gürtel am Schädel in Bezug auf Embryologie und die<br />

Folgen einer Traumatisierung unter und nach <strong>der</strong> Geburt<br />

von 11.30 bis 12.15 Uhr<br />

Marc Wilson D.O. DPO MSCC:<br />

Behandlung von Frühgeborenen und Neugeborenen<br />

(Vortrag in Englisch mit D-Simultanübersetzung)


von 12.15 bis 13 Uhr<br />

PD Dr. med. Heike Philippi:<br />

Frühgeborenennachsorge 2010 – was macht <strong>der</strong> Arzt und was<br />

könnte <strong>der</strong> Osteopath tun?<br />

Sonntag, 03.10.2010<br />

von 9.15 bis 10 Uhr<br />

Jason Haxton:<br />

Entdeckungen von früherer osteopathischer Literatur in Sachen<br />

Osteopathie bei Kin<strong>der</strong>n – Still National Osteopathic Museum<br />

(Vortrag in Englisch mit D-Simultanübersetzung)<br />

von 10 bis 10.45 Uhr<br />

Prof. Renzo Molinari D.O.:<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> optimalen Position des Fetus,<br />

Optimierung <strong>der</strong> Geburt<br />

(Vortrag in Englisch mit D-Simultanübersetzung)<br />

von 11.30 bis 12.15 Uhr<br />

Prof. Dr. med. Joachim Pietz:<br />

Gang und Bewegungsstörungen – Fallbeispiele und<br />

Differentialdiagnostik<br />

von 12.15 bis 13 Uhr<br />

Piet Dijs D.O.:<br />

Die osteopathischen Prinzipien im klinischen Alltag<br />

von 13 bis 13.45 Uhr<br />

Tom Esser D.O.® M.R.O.® :<br />

Biodynamische Behandlung von Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Balanced Fluid<br />

Tension (BFT)


Abstracts <strong>der</strong> Referate des 13. Internationalen Kongresses<br />

Referent Prof. Dr. Martin Pöttner:<br />

Außerordentlicher Professor für Neues Testament an <strong>der</strong> Universität<br />

Heidelberg; Übersetzer vieler Texte <strong>der</strong> klassischen Osteopathie;<br />

Alltagsphilosophische Kurse; Kurse mit <strong>Osteopathen</strong><br />

„Wissenschaft, Philosophie, Praxis und Alltagserfahrungen in <strong>der</strong><br />

klassischen Osteopathie im Kontext ihrer Entstehungszeit“<br />

Für alle klassischen <strong>Osteopathen</strong> ist es selbstverständlich, dass sie<br />

Osteopathie als Wissenschaft und Philosophie (science und philosophy)<br />

verstehen. Der Vortrag versucht zu zeigen, dass dies im Kontext des<br />

Amerikanischen Transzendentalismus und <strong>der</strong> pragmatistischen<br />

Philosophie sowie Wissenschaftstheorie zu verstehen ist. Dabei rückt das<br />

Problem <strong>der</strong> Praxis und <strong>der</strong> Alltagserfahrung in den Mittelpunkt: Die<br />

osteopathische Theorie entsteht aus <strong>der</strong> Praxis, prägt sie – und wird in <strong>der</strong><br />

Praxis überprüft. Auf diese Weise kann sie bei öffentlicher Dokumentation<br />

auch verbessert werden. Beson<strong>der</strong>en Wert legt <strong>der</strong> Vortrag darauf, mithilfe<br />

<strong>der</strong> reflektierten und klaren Auffassung John Martin Littlejohns auch den<br />

Begriff <strong>der</strong> Lebenskraft zu klären, welcher vielen wissenschaftlichen<br />

Positionen damals und heute zu wi<strong>der</strong>sprechen scheint. Dies könnte auch<br />

heute anregend sein.<br />

Referent Prof. Dr. Bernhard Meyer:<br />

Sozialwissenschaftler an <strong>der</strong> Evangelischen Fachhochschule in<br />

Darmstadt; Experte <strong>der</strong> Akademisierung <strong>der</strong> Osteopathie<br />

„Bachelor of Science in Osteopathie: Wie ein grundständiger<br />

Studiengang entsteht – ein Werkstattbericht“<br />

„Wir akademisieren die Osteopathie, nicht die <strong>Osteopathen</strong>."<br />

Mit diesem Hinweis leitet Prof. Bernhard Meyer einen Werkstattbericht ein,<br />

in dem <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Curriculumsentwicklung dargestellt wird, welcher<br />

letztlich zu einem eigenständigen Bachelor-Studiengang führen wird.<br />

Neben zentralen Begrifflichkeiten wie Akademisierung,<br />

Professionalisierung und Wissenschaftlichkeit stehen Lernfel<strong>der</strong>, Module<br />

und Kompetenzen im Zentrum seines Vortrages. Zu den wichtigen<br />

Momenten gehört es, den Körper als unteilbare Einheit zu sehen, eine<br />

aufgeklärte Intuition zu entwickeln und das jeweilige Gesundheitspotential<br />

zu aktivieren.


Referentin Rene J. McGovern Ph.D., ABPP:<br />

Professor, Argosy University<br />

School of Professional Psychology<br />

Associate Professor (adjunct)<br />

Department of Psychiatry<br />

“Osteopathic Research in the United States: Taking Stock”<br />

Osteopathic researchers have made significant progress in the United<br />

States over the past three years in collaboration and coordination of<br />

research efforts. Funded research studies on manipulation have been<br />

completed through the National Center for Alternative and Complementary<br />

Research (NCAM) and other funding sources. The National Center for<br />

Osteopathic Research at the University of North Texas alone, which was<br />

established to coordinate osteopathic research in the United States, has<br />

received research funding of more than $10,000,000. Impressive<br />

collaborative multicenter studies have been designed and conducted to<br />

begin to gather the necessary evidence-based support to document realworld<br />

effectiveness in helping people with a variety of disor<strong>der</strong>s, including<br />

low back pain and pneumonia in the el<strong>der</strong>ly. Many peer reviewed,<br />

registered and indexed publications have been completed over the past<br />

few years. As a result of this work, manipulation is now included in the<br />

Best Practice Guidelines for chronic back pain in the united states. More<br />

work needs to be done to contribute to an integrated medical science that<br />

incorporates all the osteopathic principles. Ideally, Osteopathic Research<br />

Centers in the United States will increase their capacity to do meaningful<br />

research through the coordination and facilitation of clinical trials of real<br />

world/ideal osteopathic treatment, including essential psychosocial<br />

measures, such as depression and quality of life, and interpersonal<br />

measure that evaluate the impact of the patient's relationship with their<br />

osteopath on their health outcomes.<br />

Referentin Eva Möckel D.O.® M.R.O.® MSCC:<br />

Mitglied <strong>der</strong> Fakultät des Sutherland Cranial College, GB;<br />

Osteopathin und Heilpraktikerin; Dozentin für postgraduate<br />

Fortbildungen in pädiatrischer Osteopathie<br />

„Stille und Bewegung –<br />

Dr. Sutherlands Ansatz in <strong>der</strong> Behandlung von Kin<strong>der</strong>n“<br />

Der therapeutische Prozess <strong>der</strong> Tide, <strong>der</strong> einen<br />

Selbstkorrekturmechanismus des Körpers darstellt, drückt sich in Stille<br />

und in Bewegung aus. In diesem Vortrag geht es um die Relevanz dieses<br />

dualen Ausdruckes bei unserer Behandlung von Kin<strong>der</strong>n – dabei schauen


wir uns an, was Dr. Anne Wales und Dr. Rollin Becker, die zu Dr.<br />

Sutherlands Lehrkörper gehörten, zu diesem Thema sagen.<br />

Referent James McGovern, Ph.D.:<br />

Ehemaliger Präsident <strong>der</strong> A.T. Still University, Kirksville USA,<br />

Präsident des National Center for Green Care<br />

„Die vier Ursachen von Krankheiten und ihre holistische<br />

osteopathische Herangehensweise“<br />

This lecture continues the development of a unified field theory for<br />

healthcare first developed by James and Rene McGovern in the<br />

book, Your Healer Within: A Unified Field Theory for Healthcare. 1<br />

The book was written to accompany an exhibit on the interactions<br />

among the mind, body, and spirit displayed at the national science<br />

museum in the United States—The Smithsonian Institution--between<br />

May and September 2003, in Washington, D.C.<br />

The purpose of this paper is to present a matrix to act as a format fo<br />

healthcare practitioners in consi<strong>der</strong>ing the many ways the mind,<br />

body, and spirit interact. This lecture also provides some new<br />

findings in psychology and physiology that provide further, related<br />

insights. With just a few more interdisciplinary un<strong>der</strong>standings,<br />

practitioners can be much more effective in helping people.<br />

Referent Dr. med. Volker Rings D.O.M.:<br />

2. Vizepräsident und Akademieleitung <strong>der</strong> DGOM<br />

„Die duralen Gürtel am Schädel in Bezug auf Embryologie und die<br />

Folgen einer Traumatisierung unter und nach <strong>der</strong> Geburt“<br />

Basierend auf den Erfahrungen und Untersuchungen von W. G.<br />

Sutherland, A. Wales und J. E. Carreiro wird das craniale Modell <strong>der</strong><br />

„Duralen Gürtel“ embryologisch und entwicklungsphysiologisch dargestellt.<br />

Die „Duralen Gürtel“ sind ursprünglich mesenchymale Verdichtungsfel<strong>der</strong>,<br />

die von <strong>der</strong> Schädelbasis ausgehend, das wachsende kindliche Gehirn<br />

wie „Fallschirmseile“ umfassen. In <strong>der</strong> weiteren Entwicklung bildet sich in<br />

diesen Verdichtungsfel<strong>der</strong>n Knochengewebe. Die wesentlichen<br />

Strukturen, die sich daraus bilden sind: Crista galli, Alae minores und die<br />

Partes petrosae; <strong>der</strong> Ansatzpunkt an <strong>der</strong> Schädelbasis wird durch das<br />

Corpus ossis sphenoidale (Sphenoidkomplex) repräsentiert.<br />

Irritationen dieses Systems während <strong>der</strong> embryonalen, fetalen o<strong>der</strong><br />

frühkindlichen Entwicklung können auf Grund <strong>der</strong> zentralen Lage und


Bedeutung <strong>der</strong> Strukturen erhebliche Verän<strong>der</strong>ungen und Störungen nach<br />

sich ziehen.<br />

Zur Behandlung dieser Störungen wird die darauf abgestimmte BMT –<br />

Technik vorgestellt (BMT = Balanced Membranous Tension).<br />

Referent Marc Wilson D.O. DPO MSCC:<br />

Mitglied und Dozent <strong>der</strong> Fakultät des SCC (Sutherland<br />

Cranial College), Chepstow (UK)<br />

„Behandlung von Frühgeborenen und Neugeborenen“<br />

I have been working in Neonatal Units (Neonatal Intensive Care/High<br />

Dependency & Special Care Baby Units) in Hospitals since 1997 as part of<br />

our teaching clinic at the Osteopathic Centre for Children (the clinical arm<br />

of the Foundation for Paediatric Osteopathy) on the MSc/DPO courses. I<br />

propose to talk generally of my experiences there: complications of<br />

Prematurity and the newly born – pathologies encountered and how, as<br />

osteopaths, we can influence these.<br />

Referentin PD Dr. med. Heike Philippi<br />

Ärztin für Kin<strong>der</strong>- und Jugendmedizin mit Schwerpunkt<br />

Neuropädiatrie und Epileptologie, Ärztliche Leiterin des SPZ Frankfurt<br />

Mitte, Epilepsieambulanz<br />

„Frühgeborenennachsorge 2010 – was macht <strong>der</strong> Arzt und was<br />

könnte <strong>der</strong> Osteopath tun?“<br />

In den letzten Jahren ist klar geworden, dass die medizinische Betreuung<br />

von Frühgeborenen nicht mit <strong>der</strong> Entlassung von <strong>der</strong> Intensivstation enden<br />

darf. Die Errungenschaften <strong>der</strong> neonatologischen Intensivmedizin sind<br />

sehr verdienstvoll, letztlich aber nur sinnvoll eingesetzt, wenn die<br />

Frühgeborenen bis ins Schulalter hinein entwicklungsneurologisch und,<br />

wenn nötig, auch allgemeinpädiatrisch regelhaft nachbetreut bzw.<br />

behandelt werden. Welche typischen Probleme haben ehemalige<br />

Frühgeborene in den ersten Lebensjahren? Zu unterscheiden sind zum<br />

einem Frühgeborene, die scheinbar gesund die Klinik verlassen und<br />

solche, die nachweislich organische Defekte davon getragen haben. Ca.<br />

10% <strong>der</strong> Frühgeborenen leiden entwe<strong>der</strong> unter einer Cerebralparese nach<br />

Hirnschädigung (meistens Periventrikuläre Leukomalazie PVL), einer<br />

Bronchopulmonalen Dysplasie (BPD) bzw. Chronic Lung Disease (CLD),<br />

einer mentalen Behin<strong>der</strong>ung, einer Seh- o<strong>der</strong> Hörschädigung. Die<br />

medizinische Nachbehandlung dieser Kin<strong>der</strong> hat in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

schon recht gut funktioniert. Für die Wirksamkeit <strong>der</strong> Osteopathie gibt es<br />

zu den genannten Krankheitsbil<strong>der</strong>n keine Studien. Von einer<br />

Mitbehandlung wären <strong>der</strong> Empirie nach durchaus eine Verbesserungen<br />

z.B. im Sinne von besserer Ventilation und Thoraxbeweglichkeit bei BPD


o<strong>der</strong> CLD denkbar. Wichtig ist es den Eltern die begleitende Bedeutung<br />

einer osteopathischen Behandlung deutlich zu machen, weil gerade diese<br />

Eltern an ergänzende Behandlungsmethoden die Erwartung <strong>der</strong> Heilung<br />

knüpfen. Übersehen wurden lange die Frühgeborenen, die scheinbar<br />

gesund die Klinik verlassen. Von ihnen zeigen ca. 30% spätestens im<br />

Schulalter funktionelle Störungen, die zu alltagsrelevanten<br />

Einschränkungen führen. Eine Rolle spielen Defizite im Bereich <strong>der</strong> sozioemotionalen,<br />

<strong>der</strong> fein- und visuomotorischen und <strong>der</strong> kognitiven<br />

Entwicklung. Die Aufgabe <strong>der</strong> Frühgeborenennachsorge ist es also<br />

geworden, diese Kin<strong>der</strong> früher zu entdecken und sie geeigneten<br />

Unterstützungs- und För<strong>der</strong>maßnahmen zuzuführen. Viele dieser Kin<strong>der</strong><br />

fallen frühzeitig durch eine schlechte Selbstregulation in den ersten<br />

Lebensmonaten u.a. als sogenannte Schreibabys auf. Osteopathie könnte<br />

hier ihren Platz haben. Hierzu gibt es eine erste Pilotstudie, die die<br />

Wirksamkeit <strong>der</strong> Osteopathie unterstützt. Häufig zeigen diese Kin<strong>der</strong> auch<br />

eine infantile Haltungsasymmetrie, für die es gleichfalls eine Studie mit<br />

Hinweis auf die Wirksamkeit <strong>der</strong> Osteopathie gibt. Es zeigt sich also, dass<br />

sich medizinische und osteopathische Behandlungsmöglichkeiten in <strong>der</strong><br />

Frühgeborenennachsorge gut ergänzen können. Hilfreich wäre es im<br />

Dialog unter den Fachkollegen aber auch mit den Eltern zu klären, welche<br />

Effekte von welcher Behandlung zu erwarten sind.<br />

Referent Prof. Dr. Renzo Molinari D.O.<br />

Mitbegrün<strong>der</strong> und erster Direktor des Collège Ostéopathique Français.<br />

Leitung <strong>der</strong> European School of Osteopathy (Maidstone, England)<br />

“The importance of favoring a fetal optimal positioning, optimisation<br />

of labor”<br />

Foetal positioning is one of the factors influencing directly the quality of<br />

labour. To un<strong>der</strong>stand perfectly this correlation, the birth has to be<br />

analysed mechanically, especially during the phases of engagement and<br />

descent in the excavation. It becomes evident that the human foetus<br />

behaves in a very specific and unique way, using different strategies to<br />

position itself and then to engage in a narrow inlet, and to descend using a<br />

double rotation (one in a sagittal plan, one in a horizontal plan). The<br />

un<strong>der</strong>standing of these dynamics justifies the osteopathic intervention to<br />

promote a better positioning and therefore allow a better quality of labour.<br />

Optimal position: the foetus is in cephalic position, well flexed, chin on the<br />

sternum. Its back is on the left side of the mother, the occiput is in contact<br />

with the left iliac anteriorly, the head is well centered .In this position the<br />

baby is kicking in the mother’s right sub diaphragmatic area. This position<br />

brings the foetal head on an oblique axis (right posterior-left anterior) and<br />

will favour the engagement in LOA.<br />

Maternal factors influencing the position and the progression.


- During the last two months of pregnancy:<br />

Tonicity and function of the thoracic diaphragm<br />

Balance of the pubic symphisis<br />

Balance of the psoas muscle.<br />

- During the engagement<br />

Morphology of the inlet<br />

Centering of the coxo-femoral joint allowing a functional eversion of the<br />

iliac<br />

Balance of the pubic symphisis<br />

Effacement of the angle (L5-S1)<br />

- During the descent<br />

Tonus of the piriformis muscle<br />

Tonus of the obturator internus muscle<br />

Function of the levator ani system<br />

Function of the sacro-coccygeal joint.<br />

During all these phases, the positioning of the uterus itself and the quality<br />

of contraction of its fibres will allow a good progression of the foetus.<br />

The Osteopathic intervention is fundamental during the pregnancy to allow<br />

an optimal positioning of the baby, to promote a better prognosis of birth.<br />

The treatment of the mother and of the foetus is an important element not<br />

only for the comfort of the mother and the baby during the pregnancy but<br />

for the quality of the positioning and the progression during labour.<br />

Referent Prof. Dr. med. Joachim Pietz:<br />

Arzt am Universitätsklinikum Heidelberg, Zentrum für Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendmedizin - Leitung Neuropädiatrie<br />

„Bewegungsstörungen im Kindesalter“<br />

Als Motorik bezeichnen wir alle Bewegungsaktivitäten des Menschen. Sie<br />

ist integraler Bestandteil unserer menschlichen Existenz und eine wichtige<br />

Voraussetzung für die Gesamtentwicklung und Verselbständigung des<br />

Kindes. Störungen <strong>der</strong> motorischen Fertigkeiten bedeuten meist eine<br />

erhebliche Beeinträchtigung, denn sie schränken den Bewegungs- und<br />

Handlungsspielraum ein und gefährden die mit zunehmendem Alter immer<br />

wichtiger werdende Teilhabe des Kindes an <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Das Neugeborene zeigt neben den durch äußere Stimulation auslösbaren<br />

Reaktionen und Reflexen bereits typische motorische Spontanaktivität, die<br />

vom Zentralnervensystem generiert wird und als „general movements“<br />

(GM) bekannt wurde. Diese sehr spezifischen Bewegungsmuster des<br />

Neugeborenen und jungen Säuglings entstehen spontan, können mit<br />

Ultraschall schon ab <strong>der</strong> 8. Schwangerschaftswoche in utero beobachtet<br />

werden und sind Ausdruck <strong>der</strong> intakten Reifung des<br />

Zentralnervensystems. Die Bewegungen sind dreidimensional komplex<br />

und treten an Kopf, Rumpf und vor allem an den Extremitäten in flüssiger<br />

Abfolge auf. Die auf klinischer Beobachtung und Gestalterfassung


eruhende Bewegungsanalyse setzt eine intensive Schulung im Erkennen<br />

<strong>der</strong> GM- Bewegungsmuster voraus. Ab etwa dem 3. Lebensmonat setzt<br />

mit dem Greifen nach Gegenständen die Zielmotorik ein, in rascher<br />

Abfolge erreicht <strong>der</strong> Säugling dann weitere Meilensteine <strong>der</strong> motorischen<br />

Entwicklung. Die grobmotorische Entwicklung schreitet über das Drehen<br />

und freie Sitzen voran zum Stehen und dann ersten freien Schritten im<br />

Raum. Auch die Feinmotorik differenziert sich im vor allem im ersten<br />

Lebensjahr, das einjährige Kind kann dann auch sehr kleine Gegenstände<br />

mit dem Pinzettengriff fassen und beidseits manipulieren. Alle motorischen<br />

Abläufe verbessern sich in den ersten Lebensjahren weiter. Die<br />

Beurteilung <strong>der</strong> motorischen Entwicklung ist ein wichtiger Bestandteil <strong>der</strong><br />

Entwicklungsdiagnostik bei kleinen Kin<strong>der</strong>n. Eine konstitutionelle<br />

Verzögerung <strong>der</strong> motorischen Entwicklung, die häufig auch mit einer<br />

Störung <strong>der</strong> Bewegungsqualität einhergeht, ist sehr häufig und betrifft 5-<br />

10% aller Kin<strong>der</strong>. Die konstitutionelle Entwicklungsverzögerung muss von<br />

krankheitsbedingten Störungen <strong>der</strong> motorischen Entwicklung abgegrenzt<br />

werden. Die gezielte Prüfung motorischer Funktionen ist vom<br />

Neugeborenen- bis ins Jugendalter ein wichtiger Teil <strong>der</strong> neurologischen<br />

Untersuchung. Neben dem gestalthaften Blick auf die Spontanmotorik<br />

(Grob- und Feinmotorik) stehen gezielte Prüfungen zum Grundtonus <strong>der</strong><br />

Muskulatur, zu Bewegungsumfang und -qualität, zu Kraft und<br />

Körperkoordination u.a. Neben <strong>der</strong> Verzögerung <strong>der</strong> motorischen<br />

Entwicklung müssen auch im Kindesalter auffällige Bewegungsmuster<br />

beachtet werden. Dazu zählen ein abnormaler Tonus (Hypotonie, Spastik,<br />

Dystonien), geringe Kraft (Paresen, Muskelerkrankungen), Störungen <strong>der</strong><br />

Koordination (Ataxie) o<strong>der</strong> Plus-Symptome (wie z.B. Zuckungen:<br />

Myoklonien, Tics). Diese geben Anlass, weitergehende Diagnostik zur<br />

Abklärung von Bewegungsstörungen durchzuführen.<br />

Referent Tom Esser D.O.® M.R.O.® :<br />

Osteopath und Heilpraktiker; Leiter des Osteopathischen Zentrums für<br />

Kin<strong>der</strong> in Berlin<br />

„Biodynamische Behandlung von Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Balanced Fluid<br />

Tension (BFT)“<br />

Die biodynamische Behandlung von Kin<strong>der</strong>n strebt danach, ausschließlich<br />

die innewohnenden Kräfte <strong>der</strong> primären Atmung anzuwenden. Dies<br />

verlangt vom <strong>Osteopathen</strong>, dass er keinerlei Kraft in das System bringt,<br />

um eine erwünschte Verän<strong>der</strong>ung herbeizuführen. Wenn <strong>der</strong> Osteopath<br />

nach dem biodynamischen Modell arbeitet, dann bewegt er sich nicht in<br />

Richtung <strong>der</strong> Restriktion o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dysfunktion, son<strong>der</strong>n er sucht vielmehr<br />

nach <strong>der</strong> unwillkürlichen Bewegung und geht in die Richtung <strong>der</strong><br />

Leichtigkeit und unterstützt damit die Gesundheit. Das Wichtigste bei <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>behandlung ist, eine Kommunikation mit dem Kind aufzubauen. Der<br />

primäre Fokus sollte dabei auf <strong>der</strong> Synchronisierung mit dem Ganzen und


mit den therapeutischen Kräften <strong>der</strong> Umwandlung, wie sie sich im Moment<br />

ausdrücken, liegen. Im Vortrag wird die Entstehung <strong>der</strong> Biodynamischen<br />

Osteopathie erläutert und ihre Anwendung in <strong>der</strong> osteopathischen<br />

Pädiatrie.


Basisinformation zur Osteopathie<br />

Definition<br />

Die Osteopathie ist eine manuelle Diagnose- und Behandlungsform. Sie<br />

dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen. Dazu nutzt<br />

sie eigene Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden. Die<br />

Osteopathie nimmt jeden Patienten als Individuum wahr und behandelt ihn<br />

seiner Gesamtheit. Sie ist deshalb eine ganzheitliche Form <strong>der</strong> Medizin.<br />

Vor über 130 Jahren entdeckte <strong>der</strong> amerikanische Arzt Andrew Taylor Still<br />

die Prinzipien <strong>der</strong> Osteopathie und begründete damit eine neue Medizin.<br />

Seit jener Zeit hat sich die Osteopathie kontinuierlich weiterentwickelt, in<br />

den USA ebenso wie in Europa und an<strong>der</strong>en Teilen <strong>der</strong> Welt.<br />

Der Ansatz <strong>der</strong> Osteopathie ist einfach: Leben zeigt sich in Form von<br />

Bewegung. Dort wo Bewegung verhin<strong>der</strong>t wird, macht sich Krankheit breit.<br />

Die Osteopathie kennt alle kleinen und großen Bewegungen des<br />

menschlichen Körpers. Sie hilft Bewegungseinschränkungen aufzuspüren<br />

und zu lösen. Dazu benutzt ein Osteopath vorwiegend seine Hände. Als<br />

feinfühlige und jahrelang geschulte Instrumente kann er mit ihnen<br />

Bewegungseinschränkungen erkennen und osteopathisch behandeln.<br />

Aufgrund ihres eigenen Ansatzes kann die Osteopathie bei zahlreichen<br />

Beschwerden oft wirksam helfen. Dennoch ist sie kein Allheilmittel,<br />

son<strong>der</strong>n eine die Schulmedizin ergänzende Form <strong>der</strong> Medizin.<br />

Möglichkeiten<br />

Die Osteopathie hat ein eigenes Verständnis davon, wie Krankheiten<br />

entstehen. Aus osteopathischer Sicht gehen diesen meist<br />

Funktionsstörungen voraus. Wird eine solche Funktionsstörung nicht<br />

rechtzeitig behoben, kommt es früher o<strong>der</strong> später zu einem Schaden an<br />

<strong>der</strong> Struktur, eine Krankheit bricht aus. Da die Osteopathie<br />

Funktionsstörungen löst, behandelt sie vorbeugend und kann oft das<br />

Ausbrechen einer Krankheit verhin<strong>der</strong>n.<br />

Die Osteopathie verschreibt keine Medikamente und verwendet kein<br />

Skalpell. Ein Osteopath nutzt einzig und allein seine geschulten Hände,<br />

um die Ursachen von Beschwerden aufzuspüren und zu behandeln.<br />

In <strong>der</strong> Praxis hat sich die Osteopathie bei einer Vielzahl von Beschwerden<br />

und Krankheiten bewährt, entwe<strong>der</strong> ausschließlich o<strong>der</strong> begleitend.<br />

Hierzu zählen im Bereich des Bewegungsapparates (parietale<br />

Osteopathie):<br />

Gelenkprobleme, Beschwerden wie Hexenschuss, Ischias,<br />

Schleu<strong>der</strong>trauma, Verstauchung und an<strong>der</strong>e Verletzungen,<br />

im internistischen Bereich (viszerale Osteopathie):<br />

Verdauungsstörungen (nicht bei Geschwüren und Tumoren), Sodbrennen,<br />

Organsenkung, Operationsfolgen wie Narben und Verwachsungen,<br />

funktionelle Herzbeschwerden,<br />

im Hals-Nasen-Ohren-Bereich (kraniosakrale Osteopathie):


Kopfschmerzen, Migräne, Nasennebenhöhlenentzündung, chronische<br />

Mittelohrentzündung, Mandelentzündung, Schwindel, Tinnitus,<br />

Kiefergelenksproblematik (begleitend), Bissregulation (begleitend),<br />

im urogenitalen Bereich (viszerale Osteopathie):<br />

Menstruationsbeschwerden, Schwangerschaft, Geburtsvorbereitung und -<br />

nachsorge, klimakterische Beschwerden, Infertilität<br />

in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>heilkunde (parietale, viszerale und kraniosakrale Osteopathie)<br />

geburtsbedingte Schädel- und Gesichtsverformungen, Schiefhals (Kiss-<br />

Syndrom), Skoliose, Hüftdysplasie, Spuckkind,<br />

Entwicklungsverzögerungen, Lern- und Konzentrationsstörungen,<br />

Hyperaktivität, Behin<strong>der</strong>ungen (begleitend).<br />

Grenzen<br />

Die Grenzen <strong>der</strong> Osteopathie liegen dort, wo die Selbstheilungskräfte den<br />

Körper nicht mehr gesunden lassen. Die Osteopathie ist keine<br />

Notfallmedizin, die in lebensbedrohlichen Situationen rettend eingreifen<br />

kann.<br />

Schwere und akute Erkrankungen müssen erst einmal schulmedizinisch<br />

behandelt werden. Sind Strukturen zu Schaden gekommen, wie etwa bei<br />

Brüchen, Verletzungen o<strong>der</strong> Wunden, dann müssen auch diese erst<br />

schulmedizinisch versorgt werden.<br />

Seelische Erkrankungen gehören nicht in die Hand eines <strong>Osteopathen</strong>.<br />

Bei Infektionen, wie etwa bakteriell bedingten Entzündungen, ist das<br />

Wie<strong>der</strong>herstellen von Bewegung nicht angezeigt, weil sich damit die<br />

Infektion verbreiten kann. Befinden sich Fremdkörper im Organismus (z.B.<br />

Spirale bei <strong>der</strong> Frau) o<strong>der</strong> Ablagerungen wie Nieren- und Gallensteine,<br />

dann kann die manuelle Behandlung Schmerzen verursachen o<strong>der</strong> gar zu<br />

inneren Verletzungen führen. Daher ist eine ausführliche Erhebung <strong>der</strong><br />

Krankengeschichte (Anamnese) vor einer osteopathischen Behandlung<br />

sehr wichtig. Der Osteopath muss genau wissen, an welchen<br />

Beschwerden sein Patient leidet und welche Erkrankungen er bereits<br />

gehabt hat. Nicht selten benötigt ein Osteopath dazu Befunde aus <strong>der</strong><br />

klinischen Diagnostik wie Röntgenbil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Laborwerte. Sie helfen ihm,<br />

seine eigenen Möglichkeiten als Osteopath einzuschätzen. Stößt er dabei<br />

an seine Grenzen, wird er seinen Patienten zum Facharzt o<strong>der</strong><br />

Fachtherapeuten weiterschicken.<br />

Osteopathie in <strong>Deutschland</strong><br />

Die Geschichte <strong>der</strong> Osteopathie in <strong>Deutschland</strong> ist relativ jung: In den<br />

1950er Jahren hatten vereinzelt Heilpraktiker angefangen osteopathische<br />

Techniken zu praktizieren, die sie im Ausland erlernt hatten. Die<br />

eigentliche Verbreitung begann erst Ende <strong>der</strong> 1980-er Jahre. Osteopathie-<br />

Schulen, vorwiegend aus Frankreich und Belgien, gründeten deutsche<br />

Nie<strong>der</strong>lassungen, an denen bis heute Physiotherapeuten sowie Ärzte,<br />

Heilpraktiker, Masseure und medizinische Bademeister die Osteopathie<br />

berufsbegleitend erlernen.


Der VOD<br />

1994 wurde <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong> <strong>Deutschland</strong> (VOD) in<br />

Wiesbaden gegründet. Eines seiner Ziele ist die Anerkennung des<br />

<strong>Osteopathen</strong> als eigenständiger Beruf. Denn in <strong>Deutschland</strong> sind we<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Beruf des <strong>Osteopathen</strong> noch dessen Ausbildung staatlich geregelt.<br />

Zudem gilt die Osteopathie als Medizin und darf daher nur von Ärzten o<strong>der</strong><br />

Heilpraktikern ausgeübt werden. Wer we<strong>der</strong> Arzt noch Heilpraktiker ist,<br />

darf nur im so genannten Delegationsverfahren, also auf Anweisung eines<br />

Arztes o<strong>der</strong> Heilpraktikers, osteopathisch arbeiten.<br />

Da eine staatliche Regelung fehlt, betreibt <strong>der</strong> VOD Qualitätssicherung im<br />

Interesse <strong>der</strong> Patienten. Dazu führt <strong>der</strong> <strong>Verband</strong> unter an<strong>der</strong>em eine<br />

Therapeutenliste. Sie enthält ausschließlich Mitglie<strong>der</strong>, die als langjährig<br />

ausgebildete <strong>Osteopathen</strong> zertifizierte Fortbildungskurse besuchen.<br />

Zudem hat sich <strong>der</strong> VOD den Titel D.O. als Marke schützen lassen. Diese<br />

Marke erhalten nur Mitglie<strong>der</strong>, die nach ihrer Ausbildung eine<br />

wissenschaftliche Thesenarbeit erstellen. Für Patienten bildet die Marke<br />

das höchste Qualitätsmerkmal bei <strong>der</strong> Suche nach einem qualifiziert<br />

ausgebildeten <strong>Osteopathen</strong>.<br />

An<strong>der</strong>e osteopathische Einrichtungen<br />

Nach Gründung des VOD entstanden in <strong>Deutschland</strong> auch osteopathische<br />

Ärztegesellschaften, die Mediziner und Physiotherapeuten in Osteopathie<br />

ausbilden. 1998 wurde in Schlangenbad, Wiesbaden, die erste<br />

Vollzeitschule für Osteopathie gegründet. Ihr Ausbildungsangebot richtet<br />

sich vor allem an Abiturienten. Mittlerweile gibt es in <strong>Deutschland</strong> über 20<br />

verschiedene Osteopathie-Schulen.<br />

Beim <strong>Osteopathen</strong> in Behandlung<br />

Nach ausführlicher Anamnese erfolgen Diagnose und Therapie<br />

ausschließlich mit den Händen. Der Osteopath kann bei <strong>der</strong> Untersuchung<br />

das menschliche Gewebe Schicht für Schicht ertasten. So spürt er<br />

Bewegungseinschränkungen und Spannungen auf, die er mit speziell für<br />

die Osteopathie entwickelten Techniken behandelt.<br />

Eine osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 50 Minuten. Der<br />

Körper kann etwa zwei bis drei Wochen lang auf eine osteopathische<br />

Behandlung reagieren, so dass eine erneute Behandlung meist erst nach<br />

dieser Zeit sinnvoll ist.<br />

Jede neue Therapiesitzung wird individuell auf die Symptome des<br />

Patienten abgestimmt. Nach viermaliger osteopathischer Behandlung<br />

sollte eine deutliche Besserung <strong>der</strong> Beschwerden erzielt worden sein.<br />

Die Osteopathie ist im Leistungskatalog <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenkassen<br />

nicht enthalten. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen die<br />

Behandlungskosten teilweise. In jedem Fall ist anzuraten, vor Beginn einer<br />

osteopathischen Behandlung Kontakt zur jeweiligen Krankenkasse<br />

aufzunehmen und die Frage <strong>der</strong> Kostenübernahme zu klären. Ärzte und<br />

Heilpraktiker rechnen die osteopathischen Leistung nach den eigenen<br />

berufsständischen Gebührenordnungen ab. Für eine Behandlung mit<br />

ausführlicher Anamnese, Untersuchung und Behandlung mit


unterschiedlichen osteopathischen Techniken liegen die Kosten zwischen<br />

60 und 100 Euro.<br />

Adresse:<br />

<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Osteopathen</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V. (VOD)<br />

Untere Albrechtstr. 15<br />

65185 Wiesbaden<br />

www.osteopathie.de<br />

Für Presseanfragen:<br />

Michaela Wehr<br />

Pressearbeit des VOD<br />

Tel.: 01520/2147105<br />

Fax: 04721/690083<br />

E-Mail: presse@osteopathie.de<br />

<strong>Pressemappe</strong>-Download:<br />

http://osteopathie.de/kongress/de-pr-pressemappe.html

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