CHE
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Fidel:<br />
Herold:<br />
Fidel:<br />
Herold:<br />
Fidel:<br />
Herold:<br />
Fidel:<br />
Herold:<br />
Fidel:<br />
Herold:<br />
Wohnraum.<br />
Der verfällt.<br />
Grundbesitz.<br />
Fürs Ego, oder was?<br />
Unabhängigkeit.<br />
Beschnitten vom Nachbarland und ohne Ausreisegenehmigung nutzlos.<br />
Gleichberechtigung.<br />
Manche werden immer gleicher sein als andere.<br />
Was für ein Arschloch!<br />
Suppe? (beginnt unter den Blicken von Fidel und Che genüsslich einen Teller<br />
Erdnusssuppe zu löffeln)<br />
VIER.<br />
Bolivien 1967.<br />
Fidel: Wir können uns nicht Revolutionäre nennen, wenn wir nicht wahrhaftig und<br />
folgerichtig eine höhere Gesellschaft erstreben. Denn wir werden auf unserem<br />
Weg auf reaktionäre Ideen treffen – Ideen, die vor zehn Jahren noch<br />
revolutionär gewesen und heute vollkommen reaktionär sein können. Denn die<br />
ideologischen Positionen von gestern sind eventuell nicht fortschrittlich genug<br />
gegenüber den Positionen von heute, gegenüber denen, die weiter blicken,<br />
gegenüber denen, die weiter gehen, gegenüber denen, die sich nicht mit<br />
wenig zufrieden geben, die sich nicht mit irgend etwas zufrieden geben, die<br />
sich nicht mit einer halben Revolution zufrieden geben, gegenüber denen, die<br />
an das Volk glauben, gegenüber denen, die an den Menschen glauben. Es ist<br />
ein besseres Geschäft, einen pensionierten Revolutionär zu haben, als einen<br />
müde gewordenen in der Rolle des Revolutionärs. Wenn sich Müdigkeit<br />
einstellt, muss man zurücktreten; man darf auf keinesfalls zum Hindernis<br />
werden. Es reicht nicht aus, gestern Revolutionär gewesen zu sein, man muss<br />
heute ein Revolutionär sein und wissen, dass man auch morgen noch einer<br />
sein wird.<br />
Sierra Maestra, Kuba, zu Zeiten der Revolution, 1956-58.<br />
Che: Erzeuger! Hier in der Sierra Maestra im Herzen Kubas, weit weg von Havanna<br />
spüre ich die Rosinante, das feiste Gerippe unter meinem knochigen Arsch,<br />
den Schild am Arm zur besseren Verteidigung, sollte einer doch was dagegen<br />
haben, vor sich selbst gerettet zu werden. Denn ICH IST EIN ANDERER. Ich<br />
habe den jammernden Arzt gegen einen harten Kerl getauscht. Ich bin jetzt<br />
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