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DRK-Lausitz Verbandsnews 2/15

Berichte aus dem DRK-Kreisverband Lausitz

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2. Quartal 20<strong>15</strong><br />

Kreisverband<br />

<strong>Lausitz</strong> e. V.<br />

VERBANDS-NEWS II/<strong>15</strong><br />

Senftenberger Titelverteidiger reisen zum Bundeswettbewerb<br />

Kreisverband mit zwei Siegen beim 25. JRK-Landeswettbewerb<br />

Herzlichen Glückwunsch zur Titelverteidigung!<br />

Die AK1 (Stufe I, 10 bis 12 Jahre)<br />

der Senftenberger Wasserwacht hat ihren Titel<br />

aus dem Vorjahr verteidigt und fährt nun vom<br />

9. bis 11.10.20<strong>15</strong> nach Bad Doberan zum Bundeswettbewerb.<br />

„Da in diesem Jahr die AK1<br />

ihren Bundeswettbewerb austrägt, war dieser<br />

Titel besonders wichtig“, freut sich Teamleiterin<br />

Lisa Wildemann von der <strong>DRK</strong>-Wasserwacht, „ich<br />

bin sehr stolz auf mein Team“, strahlt sie übers<br />

ganze Gesicht.<br />

Das Team, das sind Lisa Dietrich, Leoni Martin,<br />

Thea Schröter, Amélie Mocker, Maria Birkhahn<br />

und Melina Baum. Gepunktet wurde vor allem<br />

beim Rotkreuz-Wissen und der Ersten Hilfe. Aber<br />

auch in den kreativen Bereichen haben die jungen<br />

Wasserwächter, die in Lauchhammer trainieren,<br />

richtig Gas gegeben. „Als die einzelnen<br />

Wertungen von den Stationen bekannt gegeben<br />

wurden, stieg die Spannung ins Unermessliche",<br />

beschreibt Lisa Wildemann den Moment der<br />

Siegerehrung, „wir wurden immer öfter mit voller<br />

Punktzahl genannt, so sind dann doch die<br />

Freudentränen geflossen, als wir Gesamtsieger<br />

wurden“, berichtet die Teamleiterin glücklich.<br />

In der Wettkampfklasse AK 2 (Sufe II, 13 bis 16<br />

Jahre) konnte die Mannschaft um Teamleiter<br />

Torsten Kusch ebenfalls einen hervorragenden<br />

Sieg verbuchen. Das dritte Team auf dem Podium<br />

war auf Rang drei die Mannschaft AK 0 (Stufe<br />

0, sechs bis zehn Jahre) um Selina Allewohl und<br />

Ralf Richter. Etwas Pech hatte das Team von Felix<br />

Lang, sie schrammten mit nur sieben Punkten<br />

Rückstand am Podium vorbei und landeten auf<br />

Platz vier.<br />

Trotzdem ein hervorragendes Ergebnis. Im<br />

Gesamtmaßstab war der <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

<strong>Lausitz</strong> von 30 gestarteten Mannschaften mit<br />

zwei Gesamtsiegen, einem dritten Rang und<br />

einem vierten Platz sehr erfolgreich. Jetzt gilt<br />

es die Daumen drücken für das Team um Lisa<br />

Hinten von links: Heidrun Wildemann (Betreuer), Lisa Dietrich, Lisa Wildemann (Betreuer). Mitte von<br />

links: Maria Birkhahn, Melina Baum, Thea Schröter. Vorn von links: Leoni Martin, Amélie Mocker.<br />

Wildemann, die im Oktober den Kreisverband<br />

<strong>Lausitz</strong> auf Bundesebene vertreten. Seitens des<br />

Vorstandes des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes <strong>Lausitz</strong> ist<br />

man dankbar und stolz: „Ich möchte mich bei<br />

allen Helfern bedanken. Ohne ihren Einsatz wäre<br />

diese Veranstaltung nicht möglich gewesen“,<br />

so die Vorstandsvorsitzende Bianka Sebischka-<br />

Klaus, „natürlich gratuliere auch ich unseren<br />

Teams für das hervorragende Abschneiden und<br />

bin stolz, dass wir im Bundeswettbewerb vertreten<br />

sind", schließt die Vorstandsvorsitzende.<br />

<br />

Peter Aswendt<br />

Seite 1<br />

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Die Einrichtungsleiterin des <strong>DRK</strong>-Seniorenwohnparks in Großräschen, Sabine Palm-Reppel (rechts hinten),<br />

besucht regelmäßig ihre Bewohner, um sich nach der Zufriedenheit zu erkundigen. Im Foto freut<br />

sich die Bewohnerin im Betreuten Wohnen, Inge Rauhut, über die Abwechslung und ein nettes Gespräch.<br />

Ein „Sehr Gut“ für den<br />

<strong>DRK</strong>-Seniorenwohnpark Großräschen<br />

Im Frühjahr dieses Jahres erfolgte im <strong>DRK</strong>-<br />

Seniorenwohnpark in Großräschen die jährliche<br />

Begutachtung der Qualität der Pflege<br />

nach § 114 des Sozialgesetzbuches XI durch<br />

Mitarbeiter des Medizinischen Dienstes der<br />

Krankenversicherung (MDK). Die Regelprüfung<br />

wird unangekündigt durchgeführt und<br />

bezieht sich insbesondere auf die Aspekte des<br />

Pflegezustandes und die Wirksamkeit der Pflege-<br />

und Betreuungsmaßnahmen. „Eines Mor<br />

Seite 2<br />

Erste Hilfe in die Schule gebracht<br />

<strong>DRK</strong>-Ortsverein Schwarzheide auf Informationstour<br />

Schlangestehen für einen Verband oder ein Pflaster.<br />

Nadin Quanz (links) und Jens Brandes, vom<br />

Ortsverein Schwarzheide, haben viel zu tun.<br />

Zum Tag der offenen Tür der Linden-Grundschule<br />

Hosena, Ende Mai, beteiligte sich<br />

neben anderen Vereinen der Region auch der<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Lausitz</strong> e.V. Vertreten durch<br />

den <strong>DRK</strong>-Ortsverein Schwarzheide, die mit ihrem<br />

Einsatzfahrzeug präsent waren, was auch<br />

gleich Publikumsmagnet auf dem Schulhof<br />

wurde, sollte den Schülerinnen und Schülern<br />

die Erste Hilfe näher gebracht werden. Die<br />

Schlange vor dem Fahrzeug riss nicht ab, denn<br />

jedes der Kids wollte an diesem Tag freiwillig<br />

behandelt werden und stolz mit dem Verband<br />

über den Schulhof stolzieren. „Wir haben<br />

über 100 simulierte Verletzungen behandelt,<br />

berichtet erfreut aber auch erschöpft Christian<br />

Gröbe, Vorsitzender des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />

aus Schwarzheide, „ich glaube aber der wohl<br />

schwierigere Teil kam am nächsten Tag, denn<br />

die Schüler mussten eine Klassenarbeit zu<br />

dem Thema schreiben“, sagt mitfühlend der<br />

gens standen drei Damen und Herren vor uns,<br />

wiesen sich aus und schon ging es ab in mein<br />

Büro“, beschreibt Sabine Palm-Reppel, Einrichtungsleiterin<br />

des <strong>DRK</strong>-Seniorenwohnparks, die<br />

morgendliche Überraschung.<br />

Nachdem die Einrichtungsleiterin die aktuelle<br />

Belegungsliste vorgelegt hatte, erfolgte<br />

per Zufallsgenerator aus allen Pflegestufen<br />

die Auswahl der Bewohner. Dann wurde von<br />

allen ausgewählten Bewohnern, ihren Bevollmächtigten<br />

beziehungsweise Betreuern die<br />

Zustimmung für diese Qualitätskontrolle eingeholt.<br />

In die Prüfung wurden neun Bewohner<br />

einbezogen und acht Bewohner befragt. Diese<br />

Qualitätskontrolle beinhaltete ein Gespräch<br />

zur Zufriedenheit und eine Überprüfung des<br />

Pflegezustandes unter Einbeziehung der Pflegedokumentation.<br />

Im Anschluss erfolgte die Aufteilung der Mitarbeiter<br />

in die jeweiligen Wohnbereiche. „Unsere<br />

Pflegedienstleiterin Heike Baumgarten und<br />

unsere Qualitätsbeauftragte Michaela Hannemann<br />

waren an diesem Tag im Dienst“, lächelt<br />

die Wohnpark-Chefin, „sie waren natürlich fit<br />

und konnten vor Ort alle Fragen zur Ergebnisqualität<br />

beantworten“, so Sabine Palm-Reppel<br />

nicht ohne Stolz. Bei der vorgeschriebenen<br />

Prüfung der Dokumentation wurde durch<br />

die MDK-Mitarbeiter festgestellt, dass entsprechend<br />

den gesetzlichen Bestimmungen<br />

die Risiken erfasst und regelmäßig geprüft<br />

wurden. Positiv bewertet wurde, dass in den<br />

Dokumentationen auch das subjektive Wohlbefinden<br />

der Bewohner festgehalten worden<br />

ist. Eine Befragung der Bewohner erfolgte natürlich<br />

ohne Beisein der Mitarbeiter vom <strong>DRK</strong>-<br />

Seniorenwohnpark. Vor wenigen Tagen wurde<br />

dann das Ergebnis bekannt gegeben. Mit dem<br />

Gesamtergebnis der Qualitätsprüfung und der<br />

Note „Sehr Gut“ kann man natürlich mehr als<br />

zufrieden sein. „Unsere Mitarbeiter haben sich<br />

über dieses Ergebnis gefreut“, zeigt sich Sabine<br />

Palm-Reppel begeistert, „denn vor fünf Jahren<br />

hatte unsere Einrichtung noch die Bewertung<br />

2,4, das spricht für eine sehr gute Arbeit<br />

aller Beteiligten“, so die Einrichtungsleiterin.<br />

<br />

Peter Aswendt<br />

OV-Chef. Während die Kinder Spaß mit ihren<br />

Verbandsturbanen hatten, gab es für die Eltern<br />

einen reichlich gefüllten Tisch mit Informationsmaterialien<br />

über den <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

<strong>Lausitz</strong> und natürlich über die Arbeit in den<br />

Ortsvereinen: „Wir sind froh uns an Schulen<br />

präsentieren zu können und die Jungen und<br />

Mädchen auch für eine Mitgliedschaft in unserem<br />

Jugendrotkreuz zu begeistern“, so Nadin<br />

Quanz, Vorsitzende des Jugendrotkreuzes in<br />

Schwarzheide. Alle Beteiligten waren sich einig,<br />

dass der Tag ein großer Erfolg war und bestimmt<br />

eine Wiederholung findet: „Man konnte<br />

die Begeisterung in den Kinderaugen förmlich<br />

sehen“, freute sich Schulleiterin Christine Gröbe,<br />

„neben dem Spaßfaktor haben unsere Schülerinnen<br />

und Schüler auch gleich noch eine Unterrichtsstunde<br />

in Erster Hilfe bekommen, was<br />

will man mehr“, fügt die Schulleiterin hinzu.<br />

<br />

Red./Christian Gröbe<br />

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Karl-Heinz Kaiser, Abteilungsleiter für Wohlfahrt und Sozialarbeit, hat für zwei Jahre als Vertreter des<br />

<strong>DRK</strong>-<strong>Lausitz</strong> die Sprecherrolle in der LIGA vor Ort der freien Wohlfahrtspflege inne.<br />

"Kein verbandsegoistisches Denken"<br />

Kreisverband mit Vorsitz bei der LIGA der<br />

freien Wohlfahrtspflege im Landkreis<br />

Seit Anfang des Jahres hat der <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

<strong>Lausitz</strong> den Vorsitz der regionalen<br />

LIGA der freien Wohlfahrtsverbände im Landkreis<br />

inne. Die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege<br />

haben sich in den Bundesländern<br />

zu Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen,<br />

um sich gemeinsam als „LIGA“ für das jeweilige<br />

Bundesland und das Wohlergehen seiner<br />

Menschen einzusetzen. Die Organisationen<br />

der freien Wohlfahrtspflege in Deutschland sind<br />

in sechs Spitzenverbänden zusammengeschlossen:<br />

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO), das Diakonische<br />

Werk (DW), der Deutsche Caritasverband<br />

(DCV), der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband<br />

(Der Paritätische), das Deutsche Rote<br />

Kreuz (<strong>DRK</strong>) und die Zentralwohlfahrtsstelle<br />

der Juden in Deutschland (ZWST). Die in Brandenburg<br />

zur LIGA der Spitzenverbände der freien<br />

Wohlfahrtspflege zusammengeschlossenen<br />

Verbände haben zum Ziel, als Interessensvertreter<br />

der ihr angeschlossenen Trägerverbände<br />

sowie als sozialpolitischer Anwalt für Menschen<br />

in schwierigen Lebenslagen und Dienstleister<br />

vielfältiger Angebote für alle Personengruppen<br />

zu fungieren. In den 14 Landkreisen und vier<br />

kreisfreien Städten haben sich die regionalen<br />

Wohlfahrtsverbände zu Arbeitsgemeinschaften,<br />

den "LIGEN vor Ort" zusammengeschlossen.<br />

Jeweils zwei Jahre übernimmt ein Verband die<br />

Federführung der LIGA vor Ort, die gleichzeitig<br />

die sogenannte Sprecherrolle beinhaltet. Der<br />

Kreisverband <strong>Lausitz</strong> hat den Staffelstab von<br />

der AWO-Brandenburg-Süd übernommen. Angeführt<br />

vom Abteilungsleiter für Wohlfahrt und<br />

Sozialarbeit, Karl-Heinz Kaiser, werden in fünf<br />

Treffen über das Jahr verteilt, Strategien zum<br />

Zusammenwirken entwickelt und Lobbyismus<br />

für die Wohlfahrtsarbeit betrieben. Karl-Heinz<br />

Kaiser hat in seiner Sprecherrolle einen ganz<br />

pragmatischen Ansatz für seine Arbeit: „Den<br />

Menschen ist es egal, welche Fahne auf dem<br />

Dach der Einrichtung weht“, so der <strong>DRK</strong>-Mann,<br />

„ihnen ist wichtig, dass eine schnelle, qualitätsbewusste<br />

und unbürokratische Hilfe zuteil wird“,<br />

beschreibt er seinen Ansatz in der LIGA-Arbeit.<br />

Ansätze, wie die stärkere Einbindung des Landkreises,<br />

Beteiligung an Ausschusssitzungen und<br />

optimierte Medienarbeit sind nur einige wichtige<br />

Punkte. „Wir dürfen nicht verbandsegoistisch<br />

denken“, stellt er klar, als er von dem Festlegen<br />

gemeinsamer Aufgabenschwerpunkte und die<br />

gemeinsame Einflussnahme aller Verbände auf<br />

die Sozialpolitik spricht. Großes Thema der LIGA<br />

ist natürlich auch die aktuelle Flüchtlingspolitik.<br />

Karl-Heinz Kaiser sieht als eine Schwerpunktaufgabe<br />

die Schaffung einer größeren Transparenz<br />

zwischen den Verantwortungsträgern und den<br />

beteiligten Partnern sowie eine aktive Beteiligung<br />

an zielgerichteter Vorbereitung der Bürger.<br />

Seniorenpolitik und Sozialraumorientierung<br />

sind nur zwei weitere Themen mit der sich die<br />

LIGA vor Ort als Gremium der regionalen Wohlfahrtsverbände<br />

beschäftigen wird: „Hauptanliegen<br />

ist und bleibt aber sich für betroffene<br />

und benachteiligte Menschen einzusetzen<br />

und die Rahmenbedingungen für die soziale<br />

Arbeit zu sichern“, schließt Karl-Heinz Kaiser.<br />

<br />

Peter Aswendt<br />

Mit dem "Grünen<br />

Daumen" im <strong>DRK</strong> -<br />

Tageszentrum unterwegs<br />

Nach einem Probeaufbau während einiger<br />

sonniger Frühlingstage war es Ende<br />

Mai soweit - zwei Hochbeete wurden im Außenbereich<br />

des Tageszentrums gemeinsam<br />

mit den Tagesgästen aufgebaut. Die notwendige<br />

Füllung, die Muttererde, wurde mit einem<br />

großen Hänger von Fliesenleger Marco<br />

Ritter aus Hohenbocka angefahren und<br />

auch gleich in den Beeten verteilt. In den darauffolgenden<br />

Tagen und Wochen wurden<br />

durch die Tagesgäste der „Roten Villa“ verschiedene<br />

Samen in die Erde gebracht und<br />

die Beete bepflanzt. Angebaut wurden neben<br />

Gemüsesorten wie Tomate, Radieschen<br />

und Zucchini auch Küchenkräuter und bunte<br />

Sommerblumen. Alle Tagesgäste und Mitarbeiter<br />

freuen sich natürlich über die Tätigkeiten<br />

im Freien, das Zusehen beim Wachsen<br />

und natürlich auch auf das Ernten. Daher<br />

ein herzliches Dankeschön an Herrn Marco<br />

Ritter für die Übernahme der Anfahrt und<br />

die Hilfe beim Befüllen unserer Hochbeete.<br />

<br />

Red./Maren Häusler<br />

Kontakt:<br />

<strong>DRK</strong>-Tageszentrum für Menschen mit Behinderung<br />

„Rote Villa“<br />

Am Krankenhaus 2<br />

01998 Klettwitz<br />

Tel. 035754-794675<br />

tageszentrum@drk-lausitz.de<br />

Karrierestart mit dem <strong>DRK</strong>?<br />

www.drk-lausitz.de/jobs<br />

IMPRESSUM<br />

Verbands-News des <strong>DRK</strong>-KV <strong>Lausitz</strong> e.V.<br />

Herausgeber: <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Lausitz</strong> e.V.<br />

Sitz: 01968 Senftenberg, Puschkinstraße 2<br />

Telefon: 03573 809410<br />

E-Mail: info@drk-lausitz.de<br />

Internet: www.drk-lausitz.de<br />

Redaktion: Peter Aswendt (V.i.S.d.P.)<br />

Fotos: Peter Aswendt, <strong>DRK</strong>-KV <strong>Lausitz</strong> e.V.<br />

2. Jahrgang, 6. Ausgabe<br />

Erscheinungsweise: viermal im Jahr<br />

Satz: <strong>DRK</strong>-KV <strong>Lausitz</strong> e.V. (Peter Aswendt)<br />

Auflagen 1.400 Stück<br />

im Brandenburger Rotkreuzmagazin<br />

Sonderdrucke in der freien Verteilung<br />

1.000 Exemplare<br />

Seite 3<br />

Beihefter_KV_<strong>Lausitz</strong>_2_<strong>15</strong>.indd 3 04.06.<strong>15</strong> 10:12


V.l. Monika Jurentschk, Mario Dietrich, Kathleen Förster und Renè Bergander haben mit ihrem OV-Transporter so manchen Kilometer mit Material für das neue<br />

Domizil zurückgelegt.<br />

Neue Räume für einen <strong>DRK</strong>-Ortsverein mit Tradition<br />

In der Gemeinde Schipkau findet man den<br />

ältesten <strong>DRK</strong>-Ortsverein in Berlin und Brandenburg.<br />

Urkundlich erwähnt wurde das Gründungsdatum<br />

am 28. September 1918, mit<br />

den Gründungsvätern Max Bader und Albert<br />

Damerow. Damit die Tradition eine angemessene<br />

Heimstadt hat, bezog der <strong>DRK</strong>-Ortsverein<br />

Schipkau am 6. Juni seine neuen Räume in<br />

Klettwitz. Für den Vorsitzenden des <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsvereins Schipkau, René Bergander (48),<br />

bedeutet die stolze Tradition aber auch eine<br />

nicht unerhebliche Verpflichtung: „Wir sind im<br />

Alter zwischen 30 und 63 Jahren, zwar noch<br />

recht ausgeglichen, aber jüngerer Nachwuchs,<br />

der die Tradition weiterführt, ist auch bei uns<br />

gerne gesehen“, appelliert der Vorsitzende,<br />

der um die Engpässe im Ehrenamt bestens Bescheid<br />

weiß. Von den heute 120 fördernden<br />

und 16 aktiven Mitgliedern waren viele schon<br />

in der DDR-Zeit dabei. „In der Vorwendezeit<br />

hatten wir schöne Räume in der alten Polytechnik<br />

in Schipkau“, erinnert sich Mario Dietrich<br />

(42), der seit seinem Schulbeginn im Jahr<br />

1979 <strong>DRK</strong>-Mitglied ist. Auch denkt man gerne<br />

an die Zeit zurück, da es einfach war junge<br />

Sanitäter oder Gesundheitshelfer auszubilden:<br />

„Die Schulen und Betriebe schickten uns damals<br />

die Menschen, die ausgebildet werden<br />

mussten, da stand eben ein gewisses Muss dahinter“,<br />

erinnert sich Mario Dietrich. Natürlich<br />

gehörte zur damaligen Zeit auch ein gesundes<br />

Kräftemessen dazu: „Wir wurden sieben Mal<br />

Kreismeister“, erzählt stolz René Bergander.<br />

Mit der Wende kam auch ein neues Domizil.<br />

In der alten Feuerwehr in Schipkau residierte<br />

der Ortsverein ab 1992. Mit neuen Aufgaben,<br />

wie die Organisation der Blutspende und das<br />

Betreiben einer Kleiderkammer, überstand<br />

der <strong>DRK</strong>-Ortsverein Schipkau die Wendezeit<br />

Seite 4<br />

mit relativ geringem Mitgliederverlust. „Die<br />

Absicherung der Schipkauer Sternenfahrten<br />

oder die traditionellen Laufveranstaltungen<br />

sind fester Bestandteil unserer Arbeit geworden“,<br />

berichtet Kathleen Förster (42), die seit<br />

1999 Mitglied im Ortsverein ist. Speziell in der<br />

Altkleidersammlung erarbeitet sich der <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsverein Schipkau eine exponierte Stellung:<br />

„Wir betreiben in unserem Gebiet zehn Altkleidercontainer“,<br />

berichtet René Bergander und<br />

Kathleen Förster, die verantwortlich für die<br />

Kleiderkammer ist, fügt hinzu, „wir leeren und<br />

sortieren auch selbst. Von den Räumlichkeiten<br />

war da die alte Feuerwehr ideal.“ Leider<br />

blieb der ideale Zustand nicht erhalten: „Uns<br />

wurde kurzfristig seitens der Gemeinde Schipkau<br />

der Mietvertrag gekündigt“, erinnert sich<br />

die stellvertretende Ortsvereinschefin Monika<br />

Jurentschk (63), „innerhalb von vier Wochen<br />

mussten wir umziehen“, fügt sie traurig hinzu.<br />

Die Rettung kam vom Klinikum Niederlausitz,<br />

das einsprang und zwei Klassenräume in der<br />

alten Schwesternschule in Klettwitz bereitstellte.<br />

Dass die Adresse in Klettwitz, in der<br />

Senftenberger Straße 8 bleiben würde, hatte<br />

damals noch niemand geahnt. Vielleicht war<br />

es das schlechte Gewissen - der Bürgermeister<br />

der Amtsgemeinede Klaus Pritzel äußerte seinen<br />

Stolz auf den Ortsverein - denn so kam es<br />

zur Möglichkeit das Schulungs- und Versammlungshaus<br />

hinter der ehemaligen Klettwitzer<br />

Schwesternschule, zu mieten. „Die Gemeinde<br />

machte uns das Dach dicht und half uns finanziell<br />

bei den Fenstern“, beschreibt René<br />

Bergander die ersten Aktivitäten am neuen<br />

Vereinsheim. Damit war es aber bei Weitem<br />

nicht getan. Circa 2000 Stunden an Eigenleistung<br />

und knapp <strong>15</strong>000 Euro flossen seit 2013<br />

bis zur Eröffnung am 6. Juni 20<strong>15</strong> in das neue<br />

Domizil. Auf <strong>15</strong>0 Quadratmeter sind jetzt eine<br />

Kleiderkammer, ein Versammlungs- und Schulungsraum,<br />

ein kleines Büro und eine Küche<br />

untergebracht. Beste Voraussetzungen um die<br />

lange Tradition des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins Schipkau<br />

weiterzuführen.<br />

Gäste aus Wirtschaft, Politik und natürlich<br />

vom <strong>DRK</strong>-Kreisverband <strong>Lausitz</strong> sowie der Ortsvereine,<br />

fanden sich am 6. Juni zur offiziellen<br />

Einweihungsfeier ein. Neben dem Schipkauer<br />

Ortsvorsteher Steffen Fiebig war Bürgermeister<br />

Klaus Prietzel unter den Gästen. Mit Technikpräsentationen<br />

des Katastrophenschutzes und<br />

dem Technischen Hilfswerk (THW), gab es neben<br />

den neuen Vereinsräumen viel Interessantes<br />

zu sehen. Nach dem offiziellen Empfang<br />

ging es für die Mitglieder des <strong>DRK</strong>-Ortsvereins<br />

noch mit einem Tag der offenen Tür bis 16 Uhr<br />

weiter. Circa <strong>15</strong>0 Gäste konnten sich an diesem<br />

Tag von der aktiven Arbeit der Schipkauer<br />

<strong>DRK</strong>-Leute überzeugen. Trotz Feierlaune planen<br />

die Vereinsmitglieder schon weitere bauliche<br />

Schritte an ihrem neuen Vereinsheim: „Wir<br />

müssen noch unsere Wege und Parkmöglichkeiten<br />

befestigen“, beschreibt René Bergander<br />

die Planung, „auch die Außenfassade müssen<br />

wir in Angriff nehmen“ fügt er hinzu und verweist<br />

schon auf eine mögliche Unterstützung<br />

des Schipkauer Bauhofes. Natürlich ist der<br />

Einweihungstag auch ein Tag um Danke zu<br />

sagen: „Die Firma Hedt – Heizung, Sanitär<br />

aus Senftenberg, Bernd Lehmann im Elektrobereich<br />

aus Großräschen und natürlich die<br />

Firma Buchmann, die Fenster und Türen lieferte,<br />

möchten wir in unseren Dank mit einbeziehen“,<br />

schließt der Vorsitzende des <strong>DRK</strong>-<br />

Ortsvereins Schipkau René Bergander.<br />

<br />

Peter Aswendt<br />

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