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Ich konnte es kaum glauben, als ich den Brief mit der Zusage zum ...

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Abschlussber<strong>ich</strong>t mein<strong>es</strong> Auslandssem<strong>es</strong>ters an <strong>der</strong><br />

Bond-University 2009<br />

<strong>Ich</strong> <strong>konnte</strong> <strong>es</strong> <strong>kaum</strong> <strong>glauben</strong>, <strong>als</strong> <strong>ich</strong> <strong>den</strong> <strong>Brief</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Zusage</strong> <strong>zum</strong> H<strong>es</strong>sen-<br />

Queensland-Programm bekommen habe. <strong>Ich</strong> werde ein Trisem<strong>es</strong>ter an <strong>der</strong> Bond<br />

University in Australien studieren. Ein Traum ging in Erfüllung. <strong>Ich</strong> studiere BWL an<br />

<strong>der</strong> Hochschule Darmstadt <strong>mit</strong> <strong>den</strong> Schwerpunkten Marketing und Personalmanagement.<br />

Doch bevor <strong>es</strong> soweit war, gab <strong>es</strong> noch einig<strong>es</strong> zu organisieren. Am<br />

Anfang war mir noch n<strong>ich</strong>t ganz klar, wo <strong>ich</strong> anfangen sollte, doch dank d<strong>es</strong><br />

informativen „Pre-Departure Seminars“ in Frankfurt kam bald L<strong>ich</strong>t ins Dunkel und <strong>ich</strong><br />

<strong>konnte</strong> auf <strong>den</strong> vielen neu gewonnen Informationen und Erfahrungen aufbauen.<br />

Vorbereitung:<br />

Als erst<strong>es</strong> informierte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> über eine zusätzl<strong>ich</strong>e Auslandskrankenvers<strong>ich</strong>erung,<br />

da die „Overseas Stu<strong>den</strong>t Health Cover“ n<strong>ich</strong>t all<strong>es</strong> abdeckt, wie bspw. Zahnarztkosten.<br />

Di<strong>es</strong> kam mir während mein<strong>es</strong> Auslandssem<strong>es</strong>ters zugute, so dass <strong>ich</strong> die<br />

dortige Zahnarztbehandlung n<strong>ich</strong>t selbst zahlen musste. Das Visum <strong>konnte</strong> <strong>ich</strong> direkt<br />

über das Internet beantragen. Aufgrund von Softwareproblemen beim Ausfüllen d<strong>es</strong><br />

Visumantrag<strong>es</strong> musste <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> an die australische Botschaft in Berlin wen<strong>den</strong>, die<br />

die Probleme recht schnell behoben hatte und mein Visum 24 Stun<strong>den</strong> später in<br />

meinem Postfach war. Allerdings sei erwähnt, dass man teilweise recht lange warten<br />

muss, um <strong>mit</strong> einem Mitarbeiter <strong>der</strong> Botschaft re<strong>den</strong> zu können. Dann stellte s<strong>ich</strong><br />

noch die Frage, ob <strong>ich</strong> ein Konto im Ausland eröffnen sollte o<strong>der</strong> ob <strong>es</strong> noch eine<br />

an<strong>der</strong>e Alternative gibt. <strong>Ich</strong> entschied m<strong>ich</strong> dazu ein Konto bei <strong>der</strong> Deutsche Bank<br />

AG zu eröffnen, da zwischen <strong>der</strong> Deutsche Bank AG und <strong>der</strong> W<strong>es</strong>tpack ein<br />

Kooperationsabkommen b<strong>es</strong>teht. Das ging recht gut während mein<strong>es</strong> Auslandsaufenthalt<strong>es</strong>,<br />

sodass <strong>ich</strong> we<strong>der</strong> Transfergebühren bezahlen, noch das Konto am<br />

Ende mein<strong>es</strong> Aufenthalts wie<strong>der</strong> kündigen musste. Zu guter letzt habe <strong>ich</strong> meinen<br />

Eltern noch einen Ordner <strong>mit</strong> allen w<strong>ich</strong>tigen Unterlagen zusammeng<strong>es</strong>tellt und<br />

Vollmachten für <strong>den</strong> Fall aller Fälle.<br />

Unterkunft:<br />

Unterkunftsmögl<strong>ich</strong>keiten befin<strong>den</strong> s<strong>ich</strong> re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> in nächster Nähe <strong>zum</strong> Campus. Die<br />

Mögl<strong>ich</strong>keit direkt auf dem Campus zu wohnen b<strong>es</strong>teht auch. Di<strong>es</strong> kam für m<strong>ich</strong><br />

allerdings n<strong>ich</strong>t in Frage, da <strong>es</strong> auf dem Campus keine Kochmögl<strong>ich</strong>keiten gibt und<br />

man so<strong>mit</strong> immer an die Mensa gebun<strong>den</strong> ist.<br />

<strong>Ich</strong> habe mir schon von Deutschland aus ein<br />

Zimmer in „Varsity Shor<strong>es</strong>“ gebucht, um<br />

s<strong>ich</strong>erzugehen eine Wohnung zu haben, wenn<br />

<strong>ich</strong> dort ankomme. Die Wohnanlage ist sehr<br />

mo<strong>der</strong>n und befindet s<strong>ich</strong> ca. 5 Gehminuten<br />

vom Campus entfernt. In <strong>der</strong> Wohnanlage<br />

leben viele Stu<strong>den</strong>ten, so dass man schnell<br />

Anschluss findet. <strong>Ich</strong> habe in einem Haus <strong>mit</strong><br />

noch 3 weiteren Personen gewohnt, von <strong>den</strong>en<br />

zwei auch an <strong>der</strong> Uni studiert haben. Die<br />

Häuser sind voll ausg<strong>es</strong>tattet <strong>mit</strong> Spül-<br />

Abschlussber<strong>ich</strong>t: Bond University Seite 1/6


maschine, Waschmaschine, Bügeleisen usw. In <strong>der</strong> Wohnanlage gibt <strong>es</strong> noch zwei<br />

Pools, einen Whirlpool, eine Sauna, ein kleiner Fitn<strong>es</strong>sraum und eine Barbecue-<br />

Area. Die Preise hängen ab von <strong>der</strong> gewählten Zimmergröße, wobei <strong>es</strong> allgemein<br />

n<strong>ich</strong>t die günstigste Wohnalternative ist aber dafür findet man schnell Kontakt zu<br />

an<strong>der</strong>en Studieren<strong>den</strong>. Weitere Unterkunftsmögl<strong>ich</strong>keiten wären noch „Varsity<br />

Tower“ und „The R<strong>es</strong>erve“, in <strong>den</strong>en man Studio o<strong>der</strong> Apartments beziehen kann<br />

o<strong>der</strong> „University Place“, eine etwas ältere Wohnanlage ähnl<strong>ich</strong> wie „Varsity Shor<strong>es</strong>“.<br />

Di<strong>es</strong>e Wohnanlagen sind alle in nächster Nähe <strong>zum</strong> Campus.<br />

Campusleben:<br />

Nach meinem langen Flug von Frankfurt nach Brisbane war <strong>ich</strong> froh, dass <strong>ich</strong> einen<br />

Airporttransfer vom Flughafen in Brisbane zu meiner Unterkunft „Varsity Shor<strong>es</strong>“ in<br />

Robina über die Homepage <strong>der</strong> Uni gebucht hatte. Nach freundl<strong>ich</strong>er Begrüßung im<br />

Office <strong>konnte</strong> <strong>ich</strong> auch sofort mein Zimmer beziehen und m<strong>ich</strong> etwas vom Flug<br />

erholen.<br />

Anschließend wollte <strong>ich</strong> mir am ersten Tag<br />

auch noch die Uni anschauen. <strong>Ich</strong> habe n<strong>ich</strong>t<br />

schlecht g<strong>es</strong>taunt <strong>als</strong> <strong>ich</strong> <strong>den</strong> Campus betrat.<br />

Der Campus ist recht imposant <strong>mit</strong> dem See,<br />

dem Brunnen und <strong>der</strong> Bauweise <strong>der</strong><br />

Gebäude. An di<strong>es</strong>er Stelle wird deutl<strong>ich</strong>,<br />

dass Bond University eine Privatschule ist<br />

und am Erscheinungsbild d<strong>es</strong> Campus und<br />

<strong>der</strong> Ausstattung n<strong>ich</strong>t g<strong>es</strong>part wird. Der<br />

Campus ist sehr gut gepflegt und bietet fast<br />

all<strong>es</strong> was man <strong>zum</strong> Leben auf dem Campus<br />

braucht. Ein Buchshop, Postshop, Reisebüro<br />

und eine eigene Arztpraxis befin<strong>den</strong> s<strong>ich</strong> auf dem Campus, genauso wie die Mensa<br />

und mehrere Caf<strong>es</strong>. Um etwas für die Fitn<strong>es</strong>s zu tun gibt <strong>es</strong> ein Fitn<strong>es</strong>sstudio <strong>mit</strong><br />

Sporthalle, beheiztem Pool, Tennisplätzen, Beachvolleyball, Rugby Feld usw.<br />

Weiterhin verfügt die Uni über zwei Bibliotheken <strong>mit</strong> Gruppenräumen und<br />

Computerarbeitsplätzen, einem Multimedia Learningcenter (MLC), dem University<br />

Center und einem Career Center. Je<strong>der</strong> Vorl<strong>es</strong>ungssaal ist <strong>mit</strong> Beamer, Computer,<br />

DVD Player und Leinwand ausg<strong>es</strong>tattet. Da <strong>ich</strong> meinen Bond-Account von<br />

Deutschland aus aktiviert hatte, <strong>konnte</strong> <strong>ich</strong> auch sofort das Internet nutzen.<br />

Computer stehen im MLC o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bibliothek zur Verfügung. Sonst kann man auf<br />

dem ganzen Campus <strong>mit</strong> seinem Laptop das W-Lan Netz nutzen und s<strong>ich</strong> bei<br />

schönem Wetter <strong>zum</strong> Lernen auf die Wi<strong>es</strong>e setzen.<br />

<strong>Ich</strong> würde jedem empfehlen rechtzeitig zur „Orientation Week“ anzureisen, da man<br />

viele nützl<strong>ich</strong>e Informationen erhält und auch bei <strong>der</strong> Erstellung d<strong>es</strong> Stun<strong>den</strong>plans<br />

Hilfe bekommt o<strong>der</strong> offene Frage abklären kann, falls <strong>es</strong> Überschneidungen <strong>mit</strong><br />

Kursen gibt o<strong>der</strong> spezielle Voraussetzungen für b<strong>es</strong>timmte Kurse erfüllt wer<strong>den</strong><br />

müssen. <strong>Ich</strong> hatte meinen Stun<strong>den</strong>plan schon von Deutschland aus über „<strong>es</strong>tu<strong>den</strong>t“<br />

erstellt, so dass <strong>ich</strong> in jedem Fach einen Platz bekommen habe, <strong>den</strong>n die Teilnehmeranzahl<br />

<strong>der</strong> Kurse ist begrenzt. Während <strong>der</strong> „Orientation Week“ <strong>konnte</strong>n auch<br />

letzte Unklarheiten bezügl<strong>ich</strong> „<strong>es</strong>tu<strong>den</strong>t“, Stun<strong>den</strong>plan o<strong>der</strong> sonstig<strong>es</strong> geklärt wer<strong>den</strong>.<br />

Zu beachten ist, dass Kursän<strong>der</strong>ungen nur innerhalb <strong>der</strong> ersten zwei Wochen<br />

mögl<strong>ich</strong> sind, danach ist <strong>es</strong> kostenpfl<strong>ich</strong>tig und ab einem gewissen Zeitpunkt gar<br />

Abschlussber<strong>ich</strong>t: Bond University Seite 2/6


n<strong>ich</strong>t mehr mögl<strong>ich</strong>. Bei Fragen <strong>konnte</strong> mir das „Study Abroad Team“ immer weiterhelfen.<br />

Der Vorteil <strong>der</strong> „Orientation Week“ ist, dass man schnell in Kontakt <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Stu<strong>den</strong>ten kommt, durch zahlre<strong>ich</strong>e Veranstaltungen, die einen schnell in das<br />

Campusleben integrieren. Viele nützl<strong>ich</strong>e Tipps wer<strong>den</strong> weitergegeben und<br />

Führungen über <strong>den</strong> Campus organisiert. Am Anfang d<strong>es</strong> Sem<strong>es</strong>ters hat man die<br />

Wahl SAM-Fee (Stu<strong>den</strong>t-Activity-Membership-Fe<strong>es</strong>) zu bezahlen. Durch die Zahlung<br />

di<strong>es</strong><strong>es</strong> Beitrag<strong>es</strong> bekommt man während d<strong>es</strong> Sem<strong>es</strong>ters zahlre<strong>ich</strong>e Vergünstigungen,<br />

<strong>zum</strong> Beispiel kann man das Fitn<strong>es</strong>sstudio nutzen o<strong>der</strong> bekommt billigere<br />

Tickets zu b<strong>es</strong>timmten Events. Für m<strong>ich</strong> hat <strong>es</strong> s<strong>ich</strong> gelohnt di<strong>es</strong>en Beitrag zu<br />

zahlen, da man sonst für alle Aktivitäten, die angeboten wur<strong>den</strong>, einen höheren<br />

Beitrag hätte zahlen müssen. Der Kauf von Büchern ist im Buchla<strong>den</strong> <strong>der</strong> Uni recht<br />

teuer, d<strong>es</strong>wegen wird extra ein Second-Hand-Booksale organisiert. Di<strong>es</strong>er ist sehr<br />

gefragt, aus di<strong>es</strong>em Grund sollte man s<strong>ich</strong> überpünktl<strong>ich</strong> <strong>zum</strong> Termin an <strong>der</strong> Uni<br />

einfin<strong>den</strong>, um lange Wartezeiten zu vermei<strong>den</strong> und noch die gewünschten Bücher zu<br />

bekommen. Auch das Freizeit- und Club Angebot ist an <strong>der</strong> Bond-Uni recht vielseitig.<br />

Alle Clubs stellen s<strong>ich</strong> beim Club-Sign-On-<br />

Day vor, <strong>den</strong> man n<strong>ich</strong>t verpassen sollte.<br />

Je<strong>den</strong> Donnerstagabend trifft man s<strong>ich</strong> bei<br />

„Dons“ <strong>der</strong> Stu<strong>den</strong>tenkneipe auf dem<br />

Campus. Dort kann man s<strong>ich</strong> <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Stu<strong>den</strong>ten austauschen, neue Kontakte<br />

knüpfen o<strong>der</strong> einfach Spaß haben. An <strong>der</strong><br />

Bond University studieren viele internationale<br />

Stu<strong>den</strong>ten, sodass man viele<br />

Stu<strong>den</strong>ten kennen lernt, die s<strong>ich</strong> auch in<br />

einem frem<strong>den</strong> Land, weit weg von <strong>der</strong><br />

Familie befin<strong>den</strong>. Außerdem ist <strong>es</strong> sehr<br />

inter<strong>es</strong>sant und aufschlussre<strong>ich</strong> gle<strong>ich</strong>zeitig noch mehr über unterschiedl<strong>ich</strong>e<br />

Kulturen zu erfahren.<br />

Kurse:<br />

Das Kurssystem an <strong>der</strong> Bond University war recht unterschiedl<strong>ich</strong> zu dem<br />

Kurssystem an <strong>der</strong> Hochschule Darmstadt, wo in <strong>den</strong> meisten Fächern eine Klausur<br />

am Ende d<strong>es</strong> Sem<strong>es</strong>ters g<strong>es</strong>chrieben wird. In <strong>den</strong> meisten Kursen an <strong>der</strong> Bond<br />

University ist Anw<strong>es</strong>enheitspfl<strong>ich</strong>t, die durch Teilnehmerlisten regelmäßig kontrolliert<br />

wird. Unentschuldigt<strong>es</strong> Fehlen hat Abzüge in <strong>der</strong> Endnote zu Folge. Auch <strong>der</strong> Aufbau<br />

<strong>der</strong> Kurse ist mehr verschult, da s<strong>ich</strong> in fast jedem Kurs die Note aus verschie<strong>den</strong>en<br />

Komponenten zusammensetzt. Essays, Zwischenprüfungen, Gruppenpräsentationen,<br />

Gruppenausarbeitungen, mündl<strong>ich</strong>e Mitarbeit, Hausaufgaben und Abschlussarbeiten<br />

sind in fast jedem Kurs anzutreffen. Zu Beginn ein<strong>es</strong> je<strong>den</strong> Kurs<strong>es</strong> wer<strong>den</strong><br />

die sogenannten „Kurs-Outlin<strong>es</strong>“ von <strong>der</strong> Lehrkraft ausgeteilt, die alle w<strong>ich</strong>tigen<br />

Informationen zu <strong>den</strong> Kursen, Inhalten, Abgabetermine und B<strong>es</strong>chreibung <strong>der</strong><br />

einzelnen Zwischenprüfungen beinhaltet. Di<strong>es</strong>e sind auch online hinterlegt auf <strong>der</strong><br />

Homepage bei dem jeweiligen Kurs.<br />

Abschlussber<strong>ich</strong>t: Bond University Seite 3/6


<strong>Ich</strong> hatte folgende Kurse während mein<strong>es</strong> Auslandssem<strong>es</strong>ters belegt:<br />

Introduction to International Busin<strong>es</strong>s:<br />

Der Kurs war sehr inter<strong>es</strong>sant und abwechslungsre<strong>ich</strong>. Die hohe Anzahl an<br />

internationalen Stu<strong>den</strong>ten in di<strong>es</strong>em Kurs bot s<strong>ich</strong> dazu an, dass je<strong>der</strong> Stu<strong>den</strong>t sein<br />

Herkunftsland in einer Präsentation vorstellte, so dass man viel über an<strong>der</strong>e Kulturen<br />

und Län<strong>der</strong> erfahren hat. Außerdem war <strong>der</strong> Kurs durch viele Case Studi<strong>es</strong> und<br />

Beispiele sehr Praxis orientiert. Weiterhin musste man in dem Kurs noch ein<br />

Busin<strong>es</strong>s-Plan schreiben, was sehr inter<strong>es</strong>sant war, da man s<strong>ich</strong> das Unternehmen<br />

selbst aussuchen durfte.<br />

Marketing:<br />

Di<strong>es</strong>er Kurs hat einen Einblick in das Thema Marketing in Australien gegeben <strong>mit</strong><br />

vielen Beispielen. Der Kurs war geglie<strong>der</strong>t in eine Vorl<strong>es</strong>ung und ein Tutorium, in<br />

dem man jede Woche spezifische Case Studi<strong>es</strong> bearbeiten und di<strong>es</strong>e im Tutorium<br />

vorstellen musste. Da s<strong>ich</strong> die Note aus recht vielen verschie<strong>den</strong>en Einzelleistungen<br />

zusammeng<strong>es</strong>etzt hat, war <strong>der</strong> Kurs recht aufwändig.<br />

Public Relations<br />

Di<strong>es</strong> war ein recht kleiner Kurs, so dass <strong>es</strong> mögl<strong>ich</strong> war viele Fragen zu stellen und<br />

auch viele Kursdiskussionen kamen zustande. In dem Kurs wurde ein Überblick<br />

verschafft, was man unter Public Relations versteht. Als Gruppenarbeit wurde ein<br />

Public Relations Plan angefertigt, so dass man schon mal seine Kreativität und<br />

Recherche Fähigkeiten t<strong>es</strong>ten <strong>konnte</strong>.<br />

Englisch as an international language 1b<br />

Da man an <strong>der</strong> Bond University viele Ausarbeitungen während d<strong>es</strong> Sem<strong>es</strong>ters<br />

schreiben muss, habe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> zusätzl<strong>ich</strong> in einen Englisch Kurs eingewählt, indem<br />

<strong>es</strong> hauptsächl<strong>ich</strong> um die Verb<strong>es</strong>serung <strong>der</strong> „Writing skills“ ging. Di<strong>es</strong>er Kurs war sehr<br />

hilfre<strong>ich</strong>, da n<strong>ich</strong>t nur die Grammatik durch wöchentl<strong>ich</strong>e T<strong>es</strong>ts aufgefrischt, son<strong>der</strong>n<br />

auch speziell auf die Strukturierung ein<strong>es</strong> englischen Text<strong>es</strong> eingegangen wurde.<br />

Durch die kleine Gruppengröße <strong>konnte</strong> auch gezielt auf Probleme eingegangen<br />

wer<strong>den</strong>. Freudigerweise erhielt <strong>ich</strong> „Dean’s Awards“ für di<strong>es</strong>en Kurs <strong>als</strong> Klassenb<strong>es</strong>te.<br />

Lif<strong>es</strong>tyle:<br />

Allgemein lässt s<strong>ich</strong> über das australische Leben ber<strong>ich</strong>ten, dass <strong>es</strong> n<strong>ich</strong>t so hektisch<br />

ist wie in Deutschland und s<strong>ich</strong> aus einer g<strong>es</strong>un<strong>den</strong> Mischung zwischen Arbeit und<br />

Freizeit zusammensetzt. Die Australier selbst waren sehr offen und freundl<strong>ich</strong>. So<br />

kam <strong>es</strong> auch vor, dass man auf <strong>der</strong> Straße Hilfe angeboten bekam, wenn <strong>es</strong><br />

offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> war, dass man etwas suchte. So<strong>mit</strong> war die Integration einfacher <strong>als</strong><br />

gedacht, da man schnell <strong>mit</strong> Leuten in Kontakt kam, di<strong>es</strong>e einem wie<strong>der</strong>um an<strong>der</strong>e<br />

Freunde vorstellten und man einfach <strong>zum</strong> nächsten Barbecue <strong>mit</strong>eingela<strong>den</strong> wurde.<br />

<strong>Ich</strong> habe viele neue Freunde während mein<strong>es</strong> Auslandssem<strong>es</strong>ters dazu gewonnen,<br />

<strong>mit</strong> <strong>den</strong>en <strong>ich</strong> viel Spaß hatte.<br />

Abschlussber<strong>ich</strong>t: Bond University Seite 4/6


<strong>Ich</strong> war in <strong>den</strong> Wintermonaten von Mai 09<br />

bis September 09 in Australien, was<br />

eigentl<strong>ich</strong> unserem Sommer entsprochen<br />

hat. Da <strong>es</strong> im Winter in Australien schon<br />

um 17.30 Uhr dunkel wird, geht das Leben<br />

schon in <strong>den</strong> frühen Morgenstun<strong>den</strong> los.<br />

Die Australier fangen ihren Tag schon<br />

ausgegl<strong>ich</strong>en an, <strong>mit</strong> einem kurzen Lauf<br />

o<strong>der</strong> einfach nur einen Kaffee am Strand<br />

genießen bevor man zur Arbeit o<strong>der</strong> in die<br />

Uni fährt. Gerade an <strong>der</strong> „Gold Coast“, wo<br />

<strong>es</strong> viele Strände und Sportmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

gibt, fällt auf, dass die Leute sehr auf ihre<br />

sportl<strong>ich</strong>e Fitn<strong>es</strong>s achten und einen Großteil ihrer Freizeit an <strong>der</strong> frischen Luft<br />

verbringen.<br />

Der Ort „Robina“ liegt etwas im Hinterland. Mit dem Auto braucht man ca. 10 min bis<br />

<strong>zum</strong> Strand o<strong>der</strong> nach „Broadbeach“. Nach „Surfers Paradise“ o<strong>der</strong> „Burleigh Heads“<br />

ca. 15-20 min. Der Bus ist n<strong>ich</strong>t immer pünktl<strong>ich</strong> und man sollte recht viel Zeit<br />

einplanen bis man in benachbarten Orten angelangt ist. Einkaufsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

befin<strong>den</strong> s<strong>ich</strong> lei<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite d<strong>es</strong> Ort<strong>es</strong>, so dass man entwe<strong>der</strong> ein Auto<br />

benötigt o<strong>der</strong> <strong>den</strong> Bus nehmen muss. Das bekannt<strong>es</strong>te Einkaufcenter in Robina ist<br />

das Towncenter, dort gibt <strong>es</strong> eigentl<strong>ich</strong> alle G<strong>es</strong>chäfte, die man benötigt. Eine an<strong>der</strong>e<br />

Alternative ist das Pacific Fair Einkaufszentrum in Broadbeach, ein<strong>es</strong> <strong>der</strong> größten<br />

Einkaufszentren in <strong>der</strong> Region. Etwa 5 Gehminuten vom Campus entfernt befindet<br />

s<strong>ich</strong> ein recht kleiner Supermarkt, <strong>der</strong> zu dem auch noch sehr teuer ist.<br />

Fazit:<br />

An die Zeit in Australien werde <strong>ich</strong> noch lange zurück <strong>den</strong>ken, <strong>den</strong>n <strong>es</strong> war bis jetzt<br />

ein absoluter Höhepunkt in meinem Leben. Bei meiner Ankunft in Australien hatte <strong>ich</strong><br />

Schwierigkeiten <strong>den</strong> Busfahrer zu verstehen, aufgrund d<strong>es</strong> starken Slangs. Wochen<br />

später war das kein Problem mehr und am Ende mein<strong>es</strong> Aufenthalts <strong>konnte</strong> man<br />

sogar die verschie<strong>den</strong>en Slangs in Australien heraushören. Einfach unglaubl<strong>ich</strong> wie<br />

schnell die Englisch-Kenntnisse s<strong>ich</strong> b<strong>es</strong>sern, bei einem Auslandssem<strong>es</strong>ter von nur<br />

4,5 Monaten.<br />

Die Bond University hat mir gut gefallen und <strong>es</strong> hat Spaß gemacht dort zu studieren.<br />

Die Lehrkräfte waren sehr nett und hatten immer ein offen<strong>es</strong> Ohr für Probleme o<strong>der</strong><br />

Fragen. Auch war die Uni war sehr gut organisiert. Für jed<strong>es</strong> spezielle Gebiet gab <strong>es</strong><br />

einen Ansprechpartner und b<strong>es</strong>on<strong>der</strong>s das „Study Abroad Team“ hat Fragen immer<br />

sehr schnell beantwortet. Auch durch die umfangre<strong>ich</strong>e Ausstattung ging das Lernen<br />

viel le<strong>ich</strong>ter.<br />

Das Leben an <strong>der</strong> „Gold Coast“ hat n<strong>ich</strong>t dem typisch australischen Leben<br />

entsprochen, was einem erst <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Zeit aufgefallen ist und etwas schade war.<br />

Trotzdem hatte di<strong>es</strong>e Region natürl<strong>ich</strong> auch ihre Vorzüge. Sonne, Strand, Meer,<br />

Surfer….<br />

Spannend war auch eine neue Kultur kennen zu lernen und zu verstehen. Natürl<strong>ich</strong><br />

<strong>den</strong>kt man mal: Komisch, wie machen die das hier. Aber w<strong>ich</strong>tig ist, einfach in die<br />

Abschlussber<strong>ich</strong>t: Bond University Seite 5/6


neue Kultur abzutauchen und s<strong>ich</strong> von <strong>den</strong> Einwohnern <strong>mit</strong>ziehen zu lassen, wenn<br />

man dann noch <strong>mit</strong> offenen Augen durch Australien reist, kommt man aus dem<br />

Staunen n<strong>ich</strong>t mehr heraus.<br />

So<strong>mit</strong> lässt s<strong>ich</strong> abschließend sagen, <strong>es</strong> war eine einzigartige Zeit in einem<br />

einzigartigen Land, die <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr missen möchte.<br />

Von Claudia Steinmetz<br />

Abschlussber<strong>ich</strong>t: Bond University Seite 6/6

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