Christustage in Baden - Paul-Gerhardt-Gemeinde Mannheim

ChristusTage in Baden 2012 – Bericht unter www.bb-baden.de im Internet
Badische ChristusTage 2012 unter dem Thema „Jesus (un)verändert“:
Frohe Gemeinschaft mit Ermutigung und biblischer Orientierung
BRETTEN. Als Tag der Ermutigung und der Besinnung auf die Fundamente des christlichen
Glaubens haben rund 11.000 evangelische Christen in Baden-Württemberg den kath.
Fronleichnamstag begangen. Sie versammelten sich zu 19 regionalen Christustagen, um
neue geistliche Impulse für ihr eigenes Leben ebenso wie für ihr Engagement in Kirche und
Gesellschaft zu bekommen. Mehr als 50 Redner legten Bibeltexte aus unter dem Thema
„Jesus (un)verändert“, in Baden gab es ein „Wort zur Orientierung“ von Pfarrer Hermann
Traub. Es wurde – mit persönlichen Anmerkungen – von Vorstandsmitgliedern der „Ev.
Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in Baden“ an den sechs badischen Treffen verlesen.
Die Gemeinde wurde darin ermutigt, klar zu widersprechen, wenn Gottes Wort dem Zeitgeist
angepasst und umgedeutet wird. Hier klicken zum „Wort zur Orientierung“.
Badische ChristusTage waren: in der Ev. Kirche Friedrichstal in Stutensee bei Karlsruhe
mit Dekan Ralf Albrecht und Präses Dr. Michael Diener, in der Mehrzweckhalle Gochsheim
in Kraichtal bei Bretten mit Pfarrer Ulrich Scheffbuch und Dietmar Kamlah, im Bibelkonferenzzentrum
„Langensteinbacher Höhe in Karlsbad bei Karlsruhe mit Präses Dr. Michael
Diener und Pastor Andreas Schäfer, in der Paul-Gerhardt-Kirche in Mannheim mit Prof.
Hans-Joachim Eckstein und Pfarrer Dr. Rolf Hille, im Bürgerhaus in Müllheim bei Freiburg mit
Pastor Friedhelm Appel vom JanzTeam sowie Pfarrer Udo Zansinger und Pfarrer Winrich
Scheffbuch samt missionarischen Initiativen aus Südbaden, im Kirchzentrum Reinhardshof in
Wertheim/Nordbaden mit Pfarrer Martin Siehler und Pfarrer Thomas Hilsberg.
Rund 1.600 Besucher zählten die sechs badischen ChristusTage, eine Verdoppelung
gegenüber dem letzten Jahr. Wer nicht kam, hat etwas verpasst. Der ChristusTag in der
Mehrzweckhalle Gochsheim bei Bretten (Foto oben) sorgte mit dem Posaunenchor (Bläser-
Verstärkung aus Adelshofen!) und dem örtlichen Musikteam für eine frohe Atmosphäre.
Moderator war Gemeindepfarrer Ulrich Thümmel (rechts oben), der in einer feinen Weise
das Motto „Jesus (un)verändert“ auf den Punkt brachte, wirkte als Gitarrist auch im Musikteam
mit. Es war eine super Stimmung unter den 260 Besuchern, die Halle von engagierten
Ehrenamtlichen wunderbar gerichtet und mit sagenhaften Blumen auf der Bühne dekoriert.
Das Wort zur Orientierung wurde mit Beifall bestätigt, das Gespräch gesucht – auch am
FHSZ-Stand. Pfarrer Ulrich Scheffbuch (oben rechts) entfaltete das Thema: Gott kommt mit
uns und seiner Welt ans Ziel. Weil Jesus auch heute und morgen derselbe ist, muss kein
Christ sich fürchten. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind in seiner Hand. Er hält uns
und bringt ans Ziel. Christus bleibt die Konstante in allen Veränderungen des Lebens.

Die zehn fröhlichen FHSZ-Studierenden mit Studienassistent Helge Dirks gewannen
die Herzen der Besucher. Sie sagen miteinander ein Lied und stellten das FHSZ vor.
„Wir setzen uns konstruktiv mit der bibelkritischen Theologie auseinander“, betonte Helge
Dirks. „Unsere 45 Studierenden leben in kleinen WGs. Unser Haus ist für die meisten von
ihnen auch eine erste Lebensschule!“. Drei der jungen Leute schilderten kurz ihre Erfahrungen:
Jurastudent David ist begeistert vom FHSZ. Hier sei eine ganz andere Atmosphäre –
ein enormer Unterschied zu staatlichen oder privaten Wohnheimen. Immer sind Ansprechpartner
da. Lukas studiert Volkswirtschaft im 6. Semester und lernt im „Hauß“ nebenbei noch
biblische Grundsätze. Das gefällt ihm. Das FHSZ hat ihm auch in persönlichen Krisen geholfen,
outete er sich. Er bekam hier seelsorgerliche Hilfen und ist sehr gerne im FHSZ. Studentin
Anne ist schon zwei Jahre da und würde am liebsten für das ganze Studium im FHSZ
bleiben. Die angehende Religionslehrerin für eine Sonderschule schätzt die gute Gemeinschaft
und die wegweisenden Seminare. Dass auf diese Präsentation ein großes Dankopfer
einging, verwundert nicht - und freute die jungen Christen sehr.
Der Vorsitzende des Süddeutschen Gemeinschaftsverbandes, Dietmar Kamlah (linkes
Bild, vorne rechts), sprach seelsorgerlich über die Geschichte vom blinden Bartimäus.
Seine liebevoll werbende Einladung zum Glauben ging zu Herzen. Kamlah: Heil beginnt, wo
Jesus als Heiland erkannt wird. Wer seine eigene Blindheit entdeckt, beginnt schon zu
heilen. Jesus ist in Rufweite und voller Erbarmen für den, der zu ihm ruft. Kamlah rief dazu
auf, nicht fromme Konsumenten zu bleiben, sondern Gottes gute Botschaft weiterzusagen,
die Menschen am Rand der Gesellschaft nicht zu negieren. Fromme oder weltliche Vielgeschäftigkeit
habe viele blind gemacht für Jesu Mission. Sie müssten sich von Jesus Christus
verändern lassen. In der rechten Bildhälfte ist FHSZ-Studiienassistent Helge Dirks (links) am
FHSZ-Stand im Gespräch mit einem interessierten Besucher.
In Müllheim war ein vielseitiger ChristusTag unter Leitung von Friedhelm Appel (links).
Die Musikgruppe der „SchallWerkStadt“ in Kandern und eine brasilianische Missionsgruppe
waren mit dabei, Jutta Hurter stellte drei Glaubenskurse vor. Dieter und Ingeborg Fischer

warben an einem Stand für „hoffen + handeln“. Acht Besucher ließen sich von Friedhelm
Appel eine halbe Stunde lang für einen Straßeneinsatz schulen und waren dann in drei
Teams unterwegs, um das Thema umzusetzen. Nach einer Stunde kamen sie wieder begeistert
zurück und berichteten von ihren Gesprächen, auch dass sich zwei Leute konkret für
Jesus entschieden haben. Diese werden jetzt weiter begleitet.
FHSZ-Studienleiter Pfr. Udo Zansinger (links) verwies auf den Bericht von Bischof
Ulrich Fischer zur Bibelfrage vor der Frühjahrssynode, der jetzt als Broschüre gedruckt
vorliegt und zur Diskussion in die Gemeinden und Bezirke kommt. Bibelorientierte Christen
müssten ihn unbedingt lesen und Stellung dazu nehmen. Der Bischof selbst habe dazu aufgerufen.
Sein Referat ist unter www.christustag.de im Internet zu finden. Unter den 200 Besuchern
des Treffens in Müllheim war auch die neue südbadische Prälatin Dagmar Zobel.
Zum Christustag für die Region Karlsruhe-Ettlingen pilgerten 600 Leute hinauf zum Bibelkonferenzzentrum
auf die Langensteinbacher Höhe, deren Leitung darüber ganz überrascht
und erfreut war.
In Friedrichstal bezeichnete der Allianz-Vorsitzende Dr. Michael Diener (links) den Ruf
zu Jesus als zentrale Aufgabe der Kirche. Damit diese Botschaft stärker hörbar werde,
seien geistliche Leiter notwendig, die durch die Einheit von Person, Wort und Tat überzeugten.
Man erkenne sie daran, dass sie niemanden an sich selbst binden wollten, sondern
Menschen zu Jesus Christus hinführten. FHSZ-Geschäftsf+ührer Kurt Dittes (rechts) verlas
das Wort zur Orientierung, der Vorsitzende der ChristusBewegung, Dekan Ralf Albrecht
(zweiter von rechts) hielt eine Bibelarbeit über Markus 10, 46-52, Pfarrer Lothar Eisele (links
neben ihm) moderierte. FHSZ-Studierenden mit Studienassistentin Kaja Willunat stellten
(auch im Film) ihr Studienhaus (www.fhsz.de) vor.
Im Kirchenzentrum Wertheim-Wartberg
war erstmals ein ChristusTag – für
Nordbaden. Eine Herausforderung für das
kleine Team der Stadtmission. Rund 100
Besucher ließen sich einladen, um neue
Impulse für ihren Glauben und ihr Wirken
in Kirche und Gesellschaft zu bekommen.
Pfarrer Thomas Hilsberg (Rielasingen)
hielt eine vielbeachtete Bibelarbeit über
den Text aus Hebräer 13, 7-9a: „Gedenkt
an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes
gesagt haben; ihr Ende schaut an und
folgt ihrem Glauben nach. Jesus Christus
gestern und heute und derselbe auch in
Ewigkeit. Lasst euch nicht durch mancherlei
und fremde Lehren umtreiben, denn es
ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest
werde, welches geschieht durch Gnade.“

Ein Dankeschön ergeht an alle treuen Helfer vor und hinter den Kulissen, an alle
Freunde, die zum ChristusTag gekommen sind, sich damit zu Christus und seinem Wort,
zum Anliegen der Ev. Vereinigung bekannt haben. Es gab für viele Besucher ein schönes
Wiedersehen mit langjährigen Freunden und Bekannten. Hunderte haben auch „gehandelt“
und haben ein oder zwei Bibelpakete am Stand mitgenommen, um es mit teurem Porto zu
versehen und dorthin zu schicken, wo das gedruckte Wort noch Mangelware ist.
„Es ist wichtig, dass wir Christen von Christus reden, und nicht nur von Gott und der
Liebe“, stellte der Tübinger Neutestamentler Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein (Zweiter von
rechts) beim ChristusTag in der Mannheimer Paul-Gerhardt-Kirche klar. Er rief die 280 Besucher
auf, mit ihren Mitmenschen offen und ehrlich über ihren Glauben zu reden. Christus
wolle und könne alle Lebensbereiche eines Menschen radikal verändern. Der Vorsitzende
der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz, Pfarrer Dr. Rolf Hille
(rechts), zeigte anhand der Geschichte des blinden Bartimäus, wie Christus Menschen verändert.
„Wenn Jesus in unsere Nöte hineinkommt, dann werden aus null Chancen 100 Prozent
Chancen“, ermutigte er die Besucher. Jesus habe die Kraft, das Leben eines Menschen
total zu verändern. Dies wolle auch der Christustag bewirken.
Studierende des Friedrich-Hauß-Studienzentrums in Schriesheim bei Heidelberg wirkten
bei den ChristusTagen 2012 mit und stellten ihr theologischen Studienhaus vor - auch
an Info-Ständen, wie oben im Bild am Stand in Gochsheim. Unser Dank gilt allen Fotografen,
die uns Bilder und Kurzberichte zusandten.
Martin Kugele – 8. Juni 2012
(www.bb-baden.de)