Teilkonzept Ernährung und Bewegung âFit von Klein ... - Kitas für Kitas
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<strong>Teilkonzept</strong> Ernährung <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
„Fit <strong>von</strong> <strong>Klein</strong> auf“ – mit ges<strong>und</strong>er Ernährung <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
1. Ganzheitliches Leben in der Kita<br />
Unser christliches Menschenbild zieht sich wie ein „roter Faden“ durch alle<br />
Bereiche des Lebens, auch durch den Bereich der ges<strong>und</strong>en Lebensführung. Das<br />
Leben, das uns geschenkt ist zu schützen, den Körper als Haus der Seele aktiv<br />
zu pflegen <strong>und</strong> den Geist ges<strong>und</strong> zu erhalten, ist Ausdruck unseres Dankes <strong>und</strong><br />
schließt den Kreis in unserem persönlichen Wohlbefinden.<br />
Die Kinder sollen Erfahrungen machen können, die ihnen helfen, sich in ihrem<br />
Leben zu orientieren. So werden sie sich Sinn- <strong>und</strong> Wertefragen selbständig<br />
beantworten können. In unserer Kindereinrichtung begegnen wir vielen<br />
Menschen. Eltern, Großeltern, deren weiteren Familien <strong>und</strong> Bekannten,<br />
Besuchern <strong>und</strong> über die meiste Zeit des Tages hinweg natürlich den uns<br />
anvertrauten Kindern.<br />
Die Familien sind manchmal unsicher in der Gestaltung des täglichen Lebens. Das<br />
Vertrauen in sich selbst, die eigene Familie, in die eigene Elternschaft ist oft<br />
gering. Gern geben Eltern deshalb die Verantwortung für einfache Teile der<br />
Tagesstrukturierung <strong>und</strong> –organisation an Dritte ab. Der Trend, immer auf dem<br />
neuesten Stand der Werbung sein zu müssen, setzt die Familien unter steten<br />
Druck. Einfache Dinge, wie das „Selber-Kochen“ <strong>und</strong> das gemeinsame Zubereiten<br />
<strong>von</strong> Mahlzeiten mit Kindern, werden verlernt. Der Griff ins Kühlregal oder der<br />
flinke Besuch in Fastfoodlokalen ist dann meist die Alternative. Immer mehr<br />
Momente der Lebensgestaltung <strong>und</strong> dadurch der Vermittlung <strong>von</strong> Wissen <strong>und</strong><br />
Erfahrung an die eigenen Kinder gehen deshalb verloren. Gerne leisten wir<br />
unseren Beitrag dazu, Kinder fit fürs Leben zu machen – <strong>und</strong> dies auch durch<br />
ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong> <strong>Bewegung</strong>.<br />
Themenabende wie z.B. „Vollwertkost <strong>und</strong> ihre Zubereitung“ sollen den Eltern die<br />
Arbeit in der KITA <strong>und</strong> insbesondere unseren Tagesablauf so transparent wie<br />
möglich machen. Wir geben den Eltern Gelegenheit, alles zu verstehen, zu<br />
hinterfragen <strong>und</strong> in das Familienleben zu integrieren (Kochbuch, Tagesrhythmus,<br />
Rituale …). Eltern zu ermutigen, das Leben mit ihren Kindern aktiv selbst zu<br />
gestalten ist unser Ziel. So werden sie selbst <strong>und</strong> die heranwachsenden Kinder<br />
die Möglichkeiten der ges<strong>und</strong>en Lebensführung nutzen <strong>und</strong> genießen. Austausch<br />
<strong>und</strong> Gespräch dazu finden Eltern auch untereinander im monatlichen Elterncafé.<br />
Auch beim Thema <strong>Bewegung</strong> bieten wir den Familien Möglichkeiten, gemeinsam<br />
aktiv zu sein. Durch das reichliche Angebot, Fahrräder unterzustellen, stellten<br />
viele begeistert fest, dass es sogar Spaß macht, auf diese Weise mit den
- 2 -<br />
Kindern zur Kita zu kommen. Viele Kinder kennen es nicht (mehr), mit dem<br />
Fahrrad zu fahren oder zu Fuß zu gehen - sie werden fast überallhin mit dem<br />
Auto transportiert. Wir erschließen ihnen Alternativen zum Auto <strong>und</strong> legen alle<br />
Wege zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück.<br />
Während des gesamten Tages steht den Kindern ein <strong>Bewegung</strong>sraum mit<br />
verschiedensten Geräten für ihre Aktivitäten zur Verfügung. Oft nutzen wir<br />
auch den Gemeindesaal, um dem <strong>Bewegung</strong>sdrang der Kinder zwischendurch<br />
freien Lauf lassen zu können. Fest im Wochenplan ist ein Sporttag in diesem<br />
Raum oder im Freien eigeplant. Die Kinder kleiden sich zur Sportst<strong>und</strong>e um. Sie<br />
haben einen Turnbeutel, in dem sie die entsprechende Kleidung aufbewahren.<br />
Dies schult den Umgang mit der eigenen Kleidung, den verschiedensten Arten <strong>von</strong><br />
Verschlüssen, das Tempo des Umkleidens <strong>und</strong> lehrt, dass man die Kleidung, nach<br />
dem geschwitzt wurde, wechseln muss.<br />
<strong>Bewegung</strong> gehört zur neuen Lebensqualität. Einmal jährlich findet deshalb auch<br />
ein Generationensportfest statt. Dazu sind Großeltern, Eltern <strong>und</strong> Kinder<br />
gemeinsam eingeladen. Wir laden Eltern ein, traditionelle Spiele oder<br />
Aktivitäten, wie Spaziergänge mit dem Lampion <strong>und</strong> „Drachen- steigen-lassen“<br />
mit ihren Kindern zu pflegen. Der Elternrat organisiert ca. 2x im Jahr einen<br />
Familien-Wandertag.<br />
2. Zur Vollwertküche<br />
Wie ist das mit Vollwertkost?<br />
Die Umstellung der Eßgewohnheiten der Kinder auf „Vollwertkost“ geht fast<br />
problemlos. Sicher, vieles am neuen Speiseangebot ist zunächst ungewohnt,<br />
angefangen <strong>von</strong> der Hirse, über Vollkornbrot aus dem Bio-Laden bis hin zum<br />
Frischkornbrei.<br />
Viele Kinder werden ab dem ersten Lebensjahr aufgenommen. Dies ermöglicht<br />
uns, ihnen <strong>von</strong> Anfang an ges<strong>und</strong>e Ernährung anzubieten. So wird der Geschmack<br />
geschult, sie erwerben Wissen um ges<strong>und</strong>e Kost <strong>und</strong> die Wichtigkeit <strong>von</strong><br />
<strong>Bewegung</strong>.<br />
Alle drei Jahre ist eine Ernährungsberaterin eingeladen, die die anstehenden<br />
Fragen der Elternschaft zur Vollwertkost beantwortet. Sie steht auch für<br />
Fragen im Alltag immer zur Verfügung.<br />
Für uns ist es immer wieder interessant, den Prozess der Ernährungsumstellung<br />
zu beobachten. Vorbehalte der Interessenten „gegen Vollwertkost“, den<br />
ökonomischen Aspekt usw. können aus dem Weg geräumt werden. Das<br />
Ernährungsbewusstsein der Eltern steigt, das merken wir an dem zunehmenden<br />
Interesse der Eltern an Rezepten.
- 3 -<br />
Eltern merken, dass ihren Kindern <strong>und</strong> ihnen selbst das „ges<strong>und</strong>e“ Essen<br />
schmeckt, dass diese Ernährungsform durch die Vollwertigkeit der verwendeten<br />
Lebensmittel sehr gut sättigt <strong>und</strong> dass der Weg zu „MC…“ eingespart werden<br />
kann. Auch zu Kindergeburtstagen <strong>und</strong> Festen bringen Eltern gern w<strong>und</strong>erschön<br />
dekorierte Obst- <strong>und</strong> Gemüseplatten, statt Schokoriegeln, Torten oder<br />
Bonbontüten mit.<br />
Vom Probieren in der Kita zum Selbst-kochen zu Hause<br />
Es ist wichtig über Lebensmittel, Ernährung <strong>und</strong> ernährungsbedingte<br />
Krankheiten aufzuklären <strong>und</strong> damit Wissen über Ges<strong>und</strong>heit zu erweitern.<br />
Warum z. B. Fabrikzucker, Auszugmehle, Fabrikfette (also Margarine, erhitzte<br />
Öle, spezielle Bratfette) usw. nicht verwendet werden sollten.<br />
Ein wichtiger Aspekt bei Eltern <strong>und</strong> Kita ist die Frage nach den Kosten, wenn für<br />
die Zubereitung der Mahlzeiten Bio-Produkte verwendet werden. Aus<br />
ökonomischer Sicht lässt sich feststellen, dass Vollwerternährung nicht teurer<br />
ist als herkömmliche <strong>und</strong> wir unseren vorgegebenen Kostenrahmen nicht<br />
überschreiten. Dies ist vor allem der genauen Kalkulation der einzusetzenden<br />
Lebensmittel <strong>und</strong> der Beachtung der Empfehlungen für kindgerechte Speisen zu<br />
verdanken.<br />
Im Vergleich zu früheren Jahren – mit Fremdessen - sind die Kinder nicht so<br />
häufig krank. Immer wieder gibt es in unserer Einrichtung Kinder mit Allergien<br />
oder Neurodermitis. Meist müssen diese fleischlos, zucker- <strong>und</strong> tierischeiweißfrei<br />
ernährt werden. Auch diesen Kindern können wir mit unserem<br />
vollwertigen Speisenangebot sehr gut gerecht werden.<br />
Ein KITA-Kochbuch, das Einführung in die Vollwertkost gibt <strong>und</strong> einige der<br />
„Bestseller“ – Speisen der Kinder unserer Einrichtung enthält, ist entstanden.<br />
In Kürze erscheint der zweite Teil.<br />
Der Rahmenspeiseplan richtet sich nach den vom Institut für Kinderernährung in<br />
Dortm<strong>und</strong> erarbeiteten Vorschlägen.<br />
Rahmenspeiseplan der Ev. Kita "Am Kirchturm"<br />
1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche<br />
Montag Suppe Suppe Suppe Suppe<br />
Dienstag Auflauf Eigericht Auflauf Eigericht<br />
Mittwoch Fleischgericht Fleischgericht Fleischgericht Fleischgericht<br />
Donnerstag Milchgericht Teiggericht Milchgericht Teiggericht<br />
Freitag Fischgericht Fischgericht Fischgericht Fischgericht
- 4 -<br />
Reis<br />
Nudeln<br />
Kartoffeln<br />
1x pro 14 Tage<br />
nicht mehr als 1x pro Woche<br />
2x pro Woche als Hauptkomponente<br />
zu einem süßen Hauptgericht ist immer ein herzhaftes Dip mit verschiedenem Gemüse zu reichen<br />
zu jeder Mahlzeit eine Gemüsekomponente, auch evtl. in Form <strong>von</strong><br />
Säften<br />
Dessert = Obst , selbst bereitete Fruchtspeisen, Quarkspeisen mit<br />
Fruchtanteil, Joghurtdrinks, selbst bereitete Puddings..<br />
Aufläufe sind Gemüseaufläufe mit unterschiedlich hohem Anteil an einzelnen Gemüsearten<br />
<strong>und</strong>/oder Reis bzw. Nudeln<br />
Speisewiederholung nicht öfter als 1x pro Monat<br />
4. <strong>Bewegung</strong> <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Ernährung ergänzen sich im<br />
Tagesablauf der Kinder<br />
6.00 Uhr morgens<br />
Die Kita öffnet ihre Türen – alle Räume sind gelüftet <strong>und</strong> haben eine angenehme<br />
Temperatur.<br />
Kinder <strong>und</strong> Erzieherin/ Köchin stellen gemeinsam die Wasserbehälter bereit.<br />
Tee wird gekocht <strong>und</strong> das Frühstück vorbereitet. Während des ganzen Tages<br />
steht den Kindern in Reichweite ein Wasserbehälter zur Verfügung. Zu den<br />
Mahlzeiten wird zusätzlich ungesüßter Tee <strong>und</strong> beim Frühstück Milch / Kakao<br />
gereicht.<br />
Beim Bereiten des Frühstücks lernen die Kinder, Obst <strong>und</strong> Gemüse zu waschen,<br />
zu zerteilen <strong>und</strong> die Bestandteile unseres Frühstückes auf die Speisewagen zu<br />
ordnen. Versteht sich <strong>von</strong> selbst, dass dabei gezählt wird, Farben benannt<br />
werden <strong>und</strong> die Begriffe für die verschiedenen Waren <strong>und</strong> Arbeitsgegenstände<br />
verwandt werden. Hier erfahren die Kinder, was zu einem ges<strong>und</strong>en Frühstück<br />
gehört. Die tägliche Arbeit verfestigt diesen Effekt. Bei allen auch folgend<br />
benannten Tätigkeiten wird nach Belieben gesungen <strong>und</strong> gelacht - ganz einfach<br />
gelebt.
- 5 –<br />
Ca 6.45 Uhr<br />
ist diese Arbeit beendet <strong>und</strong> die Kinder haben sich auch schon vorher teilweise<br />
in die Spielbereiche zurückgezogen bzw. weitere Kinder sind gekommen. Die<br />
Auswahl der Spiele ermöglicht es den Kindern, auch hier viel über ges<strong>und</strong>e<br />
Lebensführung zu erfahren. Puzzles, Memories, <strong>und</strong> andere Spiele mit<br />
entsprechenden Bildern <strong>und</strong> Inhalt sind dafür gut geeignet.<br />
So kann der Morgen ohne Lärm <strong>und</strong> Geschrei beginnen, so dass auch Kinder, die<br />
eigentlich keine Frühaufsteher sind, die Möglichkeit haben, sich gut in den Tag<br />
einzufinden. Einige Kinder sind ab<br />
Ca. 7.30 Uhr<br />
dabei, die Tische für das Frühstück zu decken. Sie erlernen hierbei, welche<br />
Utensilien für welche Speise benötigt werden (z. B. am Frischkornbrei - Tag ein<br />
Extra Schälchen mit Löffel), wie sie angeordnet werden <strong>und</strong> wie viel Gedecke in<br />
etwa benötigt werden. Auch die Links - Rechts - Koordination wird hierbei<br />
besonders gefördert.<br />
Sind die Tische im Vorschul<strong>und</strong><br />
im Krippenbereich gedeckt, finden wir uns in einem gemeinsamen Kreis<br />
zusammen, singen, erzählen <strong>und</strong> begrüßen alle bis dahin gekommenen Kinder<br />
(etwa 15 - 20). Um
- 6 –<br />
7.50 Uhr<br />
geht es dann zum Hände waschen <strong>und</strong> evtl. Toilettenbesuch. Die Kinder haben bei<br />
uns in jeder Körpergröße die Möglichkeit, selbst am Waschbecken zu stehen <strong>und</strong><br />
sich die Hände zu waschen, da wir beim Einbau der Waschbecken auf vier<br />
verschiedene Höhen geachtet haben. Wir gehen auf die motorischen Tätigkeiten<br />
beim Einseifen ebenso, wie auf das gründliche Abtrocknen - auch der<br />
Fingerzwischenräume ein. Bei Bedarf werden die Hände gekremt. Hierfür<br />
verwenden wir ausschließlich Produkte aus der Apotheke, bzw. dem Bio-Handel.<br />
8.00 Uhr<br />
beginnen wir das gemeinsame Frühstück mit einem gesungenen oder<br />
gesprochenen Gebet. Die Kinder kommen zur Ruhe <strong>und</strong> stellen sich auf die<br />
beginnende Mahlzeit ein. Alle Kinder – auch die <strong>Klein</strong>sten im Alter <strong>von</strong> 1 Jahr,<br />
bedienen sich nach eigenen Fähigkeiten selbst. Sie entscheiden sich, welches<br />
Brot sie aus dem Körbchen nehmen, welchen Belag sie mit der Gabel <strong>von</strong> der<br />
Platte nehmen <strong>und</strong> ebenso beim Obst <strong>und</strong> Gemüse etc. So erlernen sie <strong>von</strong><br />
Anfang an die Begriffe <strong>und</strong> üben sich sprachlich <strong>und</strong> motorisch. Das<br />
Selbstbewusstsein wird durch die eigene Entscheidungsmöglichkeit gestärkt –<br />
was insbesondere die Selbstbestimmung auch in anderen Lebenssituationen<br />
fördert. (Schutz vor Missbrauch z. B.)
- 7 –<br />
Je nach Entwicklungsstand werden die Brote selbst mit Butter bestrichen <strong>und</strong><br />
belegt. Die motorische Leistung <strong>und</strong> die Erfahrungen im Umgang mit z. B. harter<br />
oder weicher Butter (warum ist das so?) erweitert das Wissen des Kindes.<br />
Tischgespräche sind wichtig für die Kommunikation untereinander. So üben die<br />
Kinder anhand alltäglicher Dinge, fre<strong>und</strong>lich miteinander umzugehen, andere um<br />
etwas zu bitten („reichst du mir bitte die Butter“) <strong>und</strong> Rücksicht auf einander zu<br />
nehmen (nicht jeder bekommt immer so viel, wie er gerne nur für sich hätte).<br />
Beim Beenden der Mahlzeit räumen die Kinder alleine ab <strong>und</strong> bringen das<br />
benutzte Geschirr auf den Speisewagen. Evtl. Reste werden in die rote Schüssel<br />
bei reinen Essensresten <strong>und</strong> in die gelbe Schüssel für evtl. Verpackung geworfen.<br />
(Umwelterziehung). Nach dem Frühstück ist noch einmal Zeit zum Waschen <strong>und</strong><br />
Toilettenbesuch.
- 8 -<br />
8.30 Uhr<br />
ziehen sich alle an <strong>und</strong> gehen auf den Spielplatz. Wir gehen bei jedem Wetter<br />
ins Freie – (ausgenommen Unwetter).<br />
So ermöglichen wir den Kindern das Erleben <strong>und</strong> Empfinden jeden Wetters <strong>und</strong><br />
Nutzen den Effekt des natürlichen Wärme – Kältereizes <strong>und</strong> die <strong>Bewegung</strong> an<br />
frischer Luft für die Ges<strong>und</strong>erhaltung der Kinder. Für evtl. Regentage haben alle<br />
Kinder in der Einrichtung eine Matschhose <strong>und</strong> Gummistiefel. Beim Aufenthalt im<br />
Freien achten wir auf ein reiches Angebot an <strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten<br />
(Wanderung in die Wiesen, in den Wald, toben, klettern. Rollen an Hängen,<br />
etc.).In den Pausen lauschen wir den Geräuschen der Natur nach <strong>und</strong> genießen<br />
den Wechsel <strong>von</strong> lauten zu leisen Geräuschen. Auch Klettern auf die Bäume ist<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich erlaubt. Regeln dafür legen wir gemeinsam fest.
- 9 -<br />
Ab 10.00 Uhr<br />
haben die Kinder die Möglichkeit auch Angebote im Hause zu nutzen. Neben<br />
malen, Rollenspielen, Regelspielen, basteln usw. bietet der <strong>Bewegung</strong>sraum den<br />
Kindern vielerlei Möglichkeiten der körperlichen Aktivität – auch im Hause.<br />
Während dieser Zeit bleibt eine Mitarbeiterin auf dem Spielplatz um<br />
interessierten Kindern weiteren Aufenthalt im Freien zu ermöglichen. Manche<br />
Kinder dürfen auch allein auf dem Spielplatz sein. In den Angeboten, spiegelt<br />
sich immer der jeweilige Inhalt der thematischen Arbeit wider. (z.B. Kastanien<br />
Weitwurf <strong>und</strong> Blätterketten fädeln im Herbstthema).<br />
Beim Wechsel <strong>von</strong> Draußen nach Drinnen achten wir auf das Reinigen der Hände –<br />
aber auch ein „ges<strong>und</strong>es Maß“ an Schmutz wird ganz bewusst zugelassen. So<br />
setzt sich der Körper mit Keimen auseinander – das Immunsystem wird gestärkt<br />
<strong>und</strong> nicht jeder Reiz <strong>und</strong> kleinste Keim macht das Kind gleich krank.<br />
11.00 Uhr<br />
finden sich die „Kerngruppen“ in einem Tageskreis zusammen. Die Kinder haben<br />
Gelegenheit über Dinge, die sie bewegen in angemessener Atmosphäre zu<br />
berichten aber auch Allgemeines wird besprochen, das aktuell liebste Lied wird<br />
gesungen, es wird gebetet …<br />
- 10 -
11.30 Uhr<br />
ist Zeit für das Mittagessen. In der Küche wurde kurz zuvor das frisch<br />
bereitete Essen in Schüsseln verteilt. Da kein langer Transportweg nötig ist,<br />
kann das Essen auf den Zeitpunkt der Verteilung hin zubereitet werden.<br />
Durch selbständiges Auffüllen der Portionen lernen die Kinder, sich selbst <strong>und</strong><br />
ihre Bedürfnisse einzuschätzen. Sie sollen erspüren lernen, was der Unterschied<br />
zwischen Appetit <strong>und</strong> Hungrigsein ist <strong>und</strong> ihr natürliches Sättigungsgefühl<br />
kennen lernen. Der altersgerechte Umgang mit heißen Speisen schult die<br />
Fähigkeiten dazu.<br />
Ca 12.00 Uhr<br />
wird die Mahlzeit beendet <strong>und</strong> die Plätze gereinigt. Die Kinder haben Zeit, sich<br />
zu waschen, zur Toilette zugehen, sich auszuziehen <strong>und</strong> eine Geschichte zu<br />
hören. Auch ruhige Musik kann diese Zeit begleiten. Die Schlafmatten werden<br />
gemeinsam vorbereitet <strong>und</strong> die Kinder gehen<br />
12.30 Uhr zur Ruhe.<br />
Kinder, die ein geringes Schlafbedürfnis haben ruhen für ca. 30 min. bei einer<br />
Entspannungsgeschichte, Massagegeschichten, Yoga, klassischer Musik o.ä.<br />
- 11 -
Wichtig für die Ges<strong>und</strong>heitserziehung ist der Wechsel <strong>von</strong> Anspannung <strong>und</strong><br />
Entspannung. Anleitung dazu zu geben ist in der heutigen Zeit besonders wichtig,<br />
da Kinder oft schon ab dem Kindergartenalter mit vielerlei Freizeitaktivitäten<br />
am Nachmittag verplant sind <strong>und</strong> so nur wenig Möglichkeit zum freien Spiel mit<br />
entsprechendem Wechsel in kurze Erholungsphasen haben. Yoga ist auch für<br />
Kinder eine gute Möglichkeit, die Einschlafphase beim Mittagschlaf zu gestalten.<br />
Um 14.00 Uhr<br />
stehen die Kinder nach <strong>und</strong> nach wieder auf, gehen zur Toilette <strong>und</strong> ziehen sich<br />
an. Nach einer kurzen gemeinsamen Trinkzeit (im Tagesverlauf sonst individuell<br />
<strong>und</strong> nach den Mahlzeiten) nehmen sie ihr Spiel im Haus <strong>und</strong> auf dem Spielplatz<br />
wieder auf.<br />
Die Kernzeit der KITA liegt zwischen 9.00 Uhr <strong>und</strong> 15.00 Uhr.<br />
Um 15.10 Uhr (Krippenkinder) <strong>und</strong> 15.45 Uhr (Kindergartenkinder) wird mit den<br />
verbliebenen Kindern gevespert. Je nach Wetterlage gestalten die<br />
ErzieherInnen mit den Kindern die Vespermahlzeit mit einer Vollkornschnitte in<br />
der Hand auf der Wiese oder im Haus am Tisch mit entsprechenden Gedecken.<br />
Um 17.00 Uhr schließt die KITA.<br />
Fit <strong>von</strong> klein auf – Fit fürs Leben!<br />
Bei dem so benannten Wettbewerb der BKK erhielten wir 2007 den 4. Preis.