dien für Supervisionsprozesse - Horst Bertsch

• Aktivierung
• Korrektur von Verhaltensweisen
• Wiederaufbau eines gestörten Lebens
Die drei Ebenen werden in der Kommunikation zwischen dem Patienten
und dem Therapeuten durchlaufen.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die freie Musikimprovisation mit
der Stimme und allen möglichen Arten von Musikinstrumenten in der
Musiktherapie durchgesetzt. Die Improvisation wird zum Ausgangspunkt
der Therapie. Im musikalischen Improvisationsprozeß treten in
der Regel vier Phasen auf:
• Exploration
Die Musikinstrumente werden erkundet. Die improvisierte Musik
klingt in dieser Phase chaotisch. Sie spiegelt die Gemütsverfassung
der Patienten in der Ausgangssituation wider und ist von
Angst und gegenseitiger Abgrenzung gekennzeichnet
• Differenzierung
Es zeichnet sich das Bedürfnis nach Strukturierung ab. Es beginnt
die Suche nach Spielregeln. Der Therapeut kann Regeln
vorgeben oder diese mit den Patienten entwickeln.
• Kommunikation
Die Erfahrungen aus den ersten zwei Phasen werden zur Kontaktaufnahme
der Patienten untereinander und mit dem Therapeuten
genutzt. Es kommt zu vorläufiger Aufteilung von Rollen,
zu einem Kräftemessen, das sich in der Musik abbildet.
• Spezialisierung
Mit zunehmender Vertrautheit der Gruppen, mit den Instrumenten,
dem Therapeuten und den Patienten differenziert sich das
Improviationsverhalten. Die eingebrachten Themen werden detaillierter
behandelt. In der letzten Phase versuchen die Beteiligten
das Ereignis in Worte zu fassen. Die psychotherapeutische
Aufarbeitung der offenliegenden Probleme schließt sich an.
• ( vgl. Schwabe, ebd. )
Aktive Musiktherapie wird einzeln und in Gruppen angeboten. Die
Gruppe gibt jedem Patienten die Möglichkeit von der Unterstützung
16