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NetMan 3.7 Band 2 - H+H Software GmbH

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<strong>H+H</strong><br />

<strong>NetMan</strong> <strong>3.7</strong><br />

Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

<strong>H+H</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong>


<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul 1<br />

Übersicht..............................................................................................3<br />

Inhalt der Kapitel 3<br />

Der <strong>NetMan</strong> Installer 3<br />

Vorausgesetzte Kenntnisse 4<br />

Empfohlene Literatur zur Registrationsdatenbank 4<br />

Installation............................................................................................5<br />

Was muss bei der Installation beachtet werden? 5<br />

Grundlagen...........................................................................................7<br />

Aufgaben eines Installers 7<br />

Einsatz und Arbeitsweise eines Installers 7<br />

Die drei Arbeitsschritte des <strong>NetMan</strong> Installers..................................9<br />

Der <strong>NetMan</strong> Installer wird gestartet 9<br />

SnapShot-Definition 9<br />

Vergleich 14<br />

Skripte 15<br />

Schritt für Schritt...............................................................................17<br />

Von der SnapShot-Definition bis zum Skript 17<br />

Die drei Arbeitsschritte 17<br />

Ein Beispiel.........................................................................................23<br />

Installationen mit dem <strong>NetMan</strong> Installer 23<br />

Der SnapShot 23<br />

Das Anwendungs-Setup 24<br />

Über den Vergleich zum Ergebnis 25<br />

Das Skript 27<br />

Nachbearbeitung des Skripts 28<br />

Integration von Skripten in <strong>NetMan</strong>.................................................29<br />

Das Einbinden von Skripten 29<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul 31<br />

Einführung..........................................................................................33<br />

Inhalt der Kapitel 33<br />

Was ist neu 33<br />

Voraussetzungen 34<br />

Leistungsmerkmale 34<br />

Gründe für den Einsatz von <strong>NetMan</strong> in einer Terminalserverumgebung 35<br />

i


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Installation..........................................................................................39<br />

Installation und Freischaltung des Terminalserver Moduls 39<br />

Installation und Konfiguration des <strong>NetMan</strong> SSL Gateways 39<br />

Installation und Konfiguration des <strong>NetMan</strong> User Service 51<br />

Erste Schritte......................................................................................55<br />

Einrichten von anonymen Benutzern 55<br />

Die erste Anwendungssitzung 59<br />

Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server......................61<br />

Übersicht 61<br />

Stationsnamen unter Terminalservern 61<br />

Maximalwert für parallele Sitzungen setzen 62<br />

Anonyme Benutzer 64<br />

Ticketing 70<br />

Erweiterungen speziell für Terminalserver 71<br />

Einstellungen speziell für MetaFrame Server 78<br />

Startarten 82<br />

Erweiterung der Anwendungseinstellungen...................................95<br />

Setzen der Startart pro Anwendung 95<br />

Integrationsbeispiele in Terminalserver..........................................99<br />

Übersicht 99<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client auf einer Arbeitsstation 99<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client als Shell auf dem Terminalserver 101<br />

Erweiterte Sicherheitskonzepte......................................................103<br />

Erweiterte Zugriffsrechte für Clientlaufwerke 103<br />

Zugriffsrechte auf Clientlaufwerke 106<br />

Druckern in Terminalserversitzungen............................................109<br />

Übersicht 109<br />

Unterstützung lokaler Drucker durch das RDP-Protokoll 109<br />

Druckerzuordnung ändern 110<br />

Universeller Druckertreiber von Windows Server 2003 SP1 112<br />

Universeller PDF-Druckertreiber 112<br />

<strong>Band</strong>breitenmanagement für den universellen PDF-Druckertreiber 113<br />

Tipps und Hinweise für <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen.115<br />

Überwachte Prozessliste für Anwendungssitzungen 115<br />

Umschaltung des Betriebsmodus: NMSTSMod.exe 116<br />

Probleme beim <strong>NetMan</strong> Start 118<br />

Hilfe bei Problemen mit einer Anwendung 119<br />

Clientlaufwerke mit Zugriffsrechten zuordnen 122<br />

Anmeldung der anonymen Benutzer von Citrix an der Domäne 124<br />

ii


<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachenmodul 125<br />

Übersicht..........................................................................................127<br />

Inhalt der Kapitel 127<br />

Leistungsmerkmale 127<br />

Konfiguration der Mehrsprachigkeit..............................................129<br />

Wie Sie definieren, welche Sprachen verfügbar sind 129<br />

Wie Sie Ihre Konfigurationen mehrsprachig anlegen 130<br />

Einstellung der Benutzersprachen.................................................133<br />

Wie Sie die Standardsprache festlegen 133<br />

Steuerungsmöglichkeiten über die <strong>NetMan</strong> Sprachvariablen 134<br />

Unterdrückung der Mehrsprachigkeit 137<br />

Sprachsteuerung im HTML Framework 138<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul 139<br />

Einführung........................................................................................141<br />

Inhalt der Kapitel 141<br />

Was ist neu 141<br />

Leistungsmerkmale 142<br />

Start von Anwendungen auf dem Arbeitsplatz 143<br />

Start von Anwendungen auf dem Terminalserver 143<br />

Vorzüge von <strong>NetMan</strong> HTML-View gegenüber selbst gestalteten HTML-Seiten 145<br />

Systemvoraussetzungen und erforderliche Kenntnisse 146<br />

Die Installation von <strong>NetMan</strong> HTML-View........................................147<br />

Übersicht 147<br />

Erste Überprüfung der Lauffähigkeit der Installation 148<br />

Installation des <strong>NetMan</strong> RDP Webclients 150<br />

Aufruf von Anwendungen über die Weboberfläche 151<br />

Aufruf von Hyperlinks über die Weboberfläche 152<br />

Die <strong>NetMan</strong> Webserver Konfigurationsdateien 155<br />

Die Verzeichnisstruktur von <strong>NetMan</strong> HTML-View 155<br />

Verzeichnis der Authentifizierungsdienste 156<br />

Virtuelle WWW-Verzeichnisse 156<br />

Die Arbeitsweise von HTML-View...................................................157<br />

Übersicht 157<br />

Einbettung von Desktops 158<br />

Erste Schritte....................................................................................171<br />

Übersicht 171<br />

Aufruf einer Terminalserver-Sitzung 171<br />

Aufruf einer MetaFrame-Sitzung 179<br />

iii


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Gestaltung der HTML-View Exploreransicht.................................191<br />

Übersicht 191<br />

Anmeldeseite 191<br />

Beispiel für eine Anpassung der Anmeldeseite 193<br />

Startseite für die Anwendungen 194<br />

Einfache Gestaltungsvariante für die Startseite von Anwendungen 196<br />

Gestaltung der HTML-View Listenansicht.....................................201<br />

Übersicht 201<br />

Schablonen für die Generierung der Desktopstrukturen 201<br />

Schablonen für den Anwendungsstart 204<br />

Verwendete Platzhalter innerhalb der Schablonen 206<br />

Verwendung von Stylesheets 206<br />

Beispiel für eine andere Gestaltung 208<br />

Die Einstellungen von HTML-View.................................................213<br />

Übersicht 213<br />

Allgemeine Einstellungen 213<br />

Filter-Konfiguration 215<br />

Betriebssysteme ausschließen 216<br />

Anmeldearten am Terminalserver und MetaFrame Server 218<br />

Startarten 221<br />

<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste.......................................................249<br />

Übersicht 249<br />

Arbeitsweise 249<br />

Die Karte Authentifizierung 250<br />

Konfiguration einzelner Authentifizierungsdienste 253<br />

Leitfaden für die eigenen WWW-Seiten mit HTML-View...............267<br />

Vom Beispiel NMSamples zur „eigenen“ URL 267<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-Dateien auf einem beliebigen anderen Server 277<br />

Problembehebung...........................................................................279<br />

Übersicht 279<br />

Neustart von HTML-View 279<br />

Fehlerquellen 280<br />

Hilfsmittel 281<br />

Glossar und Index 283<br />

Glossar...........................................................................................................285<br />

Index..................................................................................................291<br />

iv


<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

1


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

2


Übersicht<br />

Übersicht<br />

Inhalt der Kapitel<br />

Mit diesem Handbuch wollen wir Ihnen eine Einführung in die Arbeit mit dem Net-<br />

Man Installer geben, für detaillierte Informationen rufen Sie bitte die entsprechende<br />

Onlinehilfe auf.<br />

Zum Aufbau des Handbuchs:<br />

• Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Leistungsmerkmale des <strong>NetMan</strong><br />

Installationsmoduls. Es beschreibt die Funktion von Installer-Programmen allgemein<br />

und stellt die Arbeitsweise des <strong>NetMan</strong> Installationsmoduls und dessen<br />

sinnvollen Einsatz sowohl im LAN als auch in Umgebungen mit Terminalservern<br />

dar.<br />

• Das Kapitel „Installation“ zeigt auf, was bei der Installation des <strong>NetMan</strong> Installers<br />

beachtet werden muss.<br />

• Das Kapitel „Grundlagen“ führt in die Grundlagen der Arbeit mit dem <strong>NetMan</strong><br />

Installer ein.<br />

• Das Kapitel „Die drei Arbeitsschritte des <strong>NetMan</strong> Installers“ beschreibt grundsätzlich<br />

die notwendigen Arbeitsschritte der Installationsüberwachung.<br />

• „Schritt für Schritt“ beschreibt, wie Sie die Installation von Anwendungen mit<br />

Hilfe des Installers überwachen und aus dem Überwachungsergebnis ein<br />

Skript für die Verteilung der Anwendungskomponenten in Ihrem Netz erstellen<br />

können.<br />

• Das Kapitel „Ein Beispiel“ stellt die kennen gelernte Arbeitsweise anhand einer<br />

Beispielinstallation dar.<br />

• Das Kapitel „Integration von Skripten in <strong>NetMan</strong>“ beschreibt, wie Sie Installationsskripte<br />

in Konfigurationen einbinden.<br />

Der <strong>NetMan</strong> Installer<br />

Als Administrator eines Netzwerks oder Verantwortlicher für den Betrieb von Anwendungen<br />

in Netzwerkumgebungen steht man immer wieder vor der Herausforderung,<br />

neue und unbekannte Anwendungen für die Benutzer bereitzustellen. Mit<br />

dieser Herausforderung stehen in Abhängigkeit von der zu installierenden Anwendung<br />

unterschiedlich hohe Hürden im Weg. Ein Installer ist ein wichtiges Hilfsmittel,<br />

um diese Hürden zu überwinden. Die Betonung liegt an dieser Stelle auf Hilfsmittel,<br />

denn kein Installer kann einen Mechanismus zur Verfügung stellen, der vollkommen<br />

automatisch abläuft.<br />

Der <strong>NetMan</strong> Installer ist ein ideales Werkzeug, um Anwendungen netzwerkfähig<br />

zu installieren. Er zeichnet sich gegenüber anderen handelsüblichen Installern insbesondere<br />

dadurch aus, dass er sich nahtlos in das Gesamtkonzept von <strong>NetMan</strong><br />

integriert. Damit wird der Arbeitsablauf bei der Integration von neuen Anwendungen<br />

in <strong>NetMan</strong> entscheidend vereinfacht.<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

3


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Vorausgesetzte Kenntnisse<br />

Um einen Installer erfolgreich einsetzen zu können, sollte ein Administrator über<br />

folgendes Grundwissen verfügen:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Die Verzeichnisstruktur des installierten Windows-Betriebssystems<br />

Den Aufbau und Funktion der Registrationsdatenbank<br />

Die Bedeutung von Teilbäumen der Registrationsdatenbank<br />

Bitte beachten Sie, dass eine fehlerhafte Bedienung des Installers dazu<br />

führen kann, dass die Funktionsfähigkeit Ihrer PCs mit einem Installationspaket<br />

des Installers beeinträchtigt wird.<br />

Erst das kombinierte Wissen um die Anwendungen, das Betriebssystem und das<br />

Werkzeug Installer ermöglicht es, Anwendungen erfolgreich zu installieren.<br />

Empfohlene Literatur zur Registrationsdatenbank<br />

Born, Günter: Arbeiten mit der Registrierung von Windows 2000 / XP – 2002, 450 S.,<br />

Service Fachverlag, Wien, € 39,90 (ISBN: 3860636995)<br />

Frank R. Walther: Registry Guide. Windows 2000, Windows NT4. 2001 – 496 S.,<br />

Markt+Technik, € 59,95 (ISBN: 3827260426)<br />

John Woram: Windows 98 Registry. 1999. 424 S., Franzis Verlag <strong>GmbH</strong>, € 27,23<br />

(ISBN: 3772367844)<br />

4


Installation<br />

Installation<br />

Was muss bei der Installation beachtet werden?<br />

Die Installation des <strong>NetMan</strong> Installationsmoduls erfolgt über das <strong>NetMan</strong> Setup. Beachten<br />

Sie bitte auch, dass das Modul über die <strong>NetMan</strong> Registrierung freigeschaltet<br />

werden muss.<br />

Nach Installation und Freischaltung kann der <strong>NetMan</strong> Installer über die <strong>NetMan</strong><br />

Toolbox aufgerufen werden:<br />

Der Installer besitzt dabei folgendes Symbol:<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

5


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

6


Grundlagen<br />

Grundlagen<br />

Aufgaben eines Installers<br />

Die Aufgabe eines Installers ist es, Änderungen und Ergänzungen durch ein Anwendungssetup<br />

an einem Arbeitsplatz zu dokumentieren. Das Erfassen dieser Änderungen<br />

und Ergänzungen kann folgenden Zwecken dienen:<br />

• Es können hinzugekommene Dateien, Dateiänderungen (mit Versionsnummern)<br />

und Änderungen in der Registrationsdatenbank dokumentiert werden.<br />

Auf diese Weise können Beeinflussungen von Anwendungen nachvollzogen<br />

werden.<br />

• Aus den erkannten Veränderungen am System können Installationspakete erstellt<br />

werden, die dann an verschiedenen Arbeitsplätzen für eine transparente<br />

Installation verwendet werden können. Vorteilhaft ist es, ein solches Installationspaket<br />

manuell anpassen zu können, um den Installationsvorgang zu optimieren.<br />

Neben Setups besteht die Möglichkeit auch interne Einstellungen von Anwendungen<br />

sowie Veränderungen in Konfigurationsdateien oder der Registry zu erzeugen.<br />

In manchen Fällen ist es sinnvoll, bestimmte Einstellungen einer Anwendung den<br />

Benutzern über ein <strong>NetMan</strong> Skript als Standard vorzugeben. Nicht immer ist es<br />

aber auf den ersten Blick ersichtlich, wo diese Einstellungen abgespeichert werden,<br />

wenn eine Anwendung viele INI- oder Registry-Einträge macht. Hier kann dann der<br />

<strong>NetMan</strong> Installer zur Überwachung, Dokumentation und Skripterzeugung verwendet<br />

werden.<br />

Einsatz und Arbeitsweise eines Installers<br />

Einsatz eines Installers im Netzwerk - die <strong>H+H</strong> Installer Dienste<br />

Es gehört zu den Aufgaben eines Administrators, neue Anwendungen in einem<br />

Netzwerk bereitzustellen. Steigt die Anzahl der zu installierenden Arbeitsplätze, ist<br />

es sehr zeitaufwändig, das Setup auf jedem Arbeitsplatz auszuführen. Die logische<br />

Konsequenz ist der Einsatz eines Installers, um eine effektive <strong>Software</strong>verteilung<br />

zu gewährleisten.<br />

Im LAN besteht bei Verwendung NT-basierter Clients die Notwendigkeit, <strong>Software</strong><br />

auf Arbeitsplätze zu verteilen, ohne dass der Benutzer mit administrativen Rechten<br />

angemeldet ist.<br />

In diesem Fall besteht auch die Möglichkeit die Funktion transparent von der Managementkonsole<br />

des Systemaccounts aufzuführen.<br />

Einsatz eines Installers in Terminalserverumgebungen<br />

In einer Terminalserverumgebung (Microsoft Windows NT/2000/2003/2008 Terminal<br />

Server Edition oder Citrix MetaFrame) stellt sich die Frage der <strong>Software</strong>verteilung<br />

auf viele Arbeitsplätze nicht, da die <strong>Software</strong> im Prinzip nur einmal zentral<br />

installiert werden muss.<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

7


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

8<br />

Dennoch gibt es gute Gründe für den Einsatz eines Installers:<br />

• Sobald man mehr als einen Terminalserver (MetaFrame-Server) einsetzt und<br />

eine sogenannte Serverfarm aufbaut, wird eine <strong>Software</strong>verteilung auf den<br />

Servern einer Serverfarm notwendig.<br />

• Weiterhin besteht unter Umständen die Notwendigkeit, bestimmte Komponenten<br />

im „Benutzer“-Windows zur Verfügung zu stellen.<br />

• Das zweite wichtige Argument ist, dass sich die Anwendungen nach einem<br />

Update oder bei einer Neuinstallation des Terminalservers einfacher nachinstallieren<br />

lassen.<br />

• Weiterhin ist es gerade bei einem zentralen Server wichtig, möglichst geringe<br />

Ausfallzeiten zu haben. Aus diesem Grund bietet es sich an, das Setup auf<br />

einem separaten Arbeitsplatz durchzuführen und das Installationsskript nach<br />

Begutachtung als Grundlage für die Installation am Terminalserver zu verwenden.<br />

• Nicht zu vergessen ist auch der Aspekt, dass ein Anwendungssetup zu einem<br />

nicht mehr funktionstüchtigen Betriebssystem führen kann. Bei einem Terminalserver<br />

kann das fatale Folgen haben. Hier kann anhand der dokumentierten<br />

Änderungen eine Systemherstellung vorgenommen werden.<br />

Arbeitsweise eines Installers<br />

Es gibt zwei verschiedene Arbeitsweisen von Installern:<br />

Installationsüberwachung über Monitoring<br />

Man kann die Veränderungen an einem PC grundsätzlich über den Mechanismus<br />

der Systemüberwachung (Monitoring) verfolgen. Beim Monitoring klinkt sich der Installer<br />

in das Betriebssystem ein und überwacht die Systemaufrufe des Setups.<br />

Diese Vorgehensweise bietet den Vorteil, dass sie sehr performant ist, hat allerdings<br />

den entscheidenden Nachteil, dass alle möglichen Systemaufrufe überwacht<br />

werden müssen. Setup-Programme halten sich nicht immer an die allgemeinen Aufrufkonventionen<br />

von Betriebssystemfunktionen und führen Veränderungen durch,<br />

die der Installer dann nicht registrieren kann. Außerdem arbeiten Installer dieser<br />

Bauart betriebssystemabhängig, so dass es verschiedene Versionen für die unterschiedlichen<br />

Windows-Betriebssysteme geben muss.<br />

Installationsüberwachung über den Vergleich von PC-Konfiguration<br />

Eine andere Möglichkeit der Installationsüberwachung besteht darin, die Systemkonfiguration<br />

des Arbeitsplatzes vor einem Setup mit der Konfiguration nach dem<br />

Setup zu vergleichen. Diese Vorgehensweise hat den entscheidenden Vorteil, dass<br />

man mit diesem Installer auf allen 32-Bit-basierten Windowssystemen Installationsüberwachungen<br />

durchführen kann.<br />

Der <strong>NetMan</strong> Installer arbeitet nach dem Prinzip der Installationsüberwachung<br />

über den Vergleich von PC-Konfigurationen vor und nach einem<br />

Anwendungssetup. Die Momentaufnahmen der Systemkonfigurationen<br />

werden im folgenden SnapShots genannt.


Die drei Arbeitsschritte des <strong>NetMan</strong> Installers<br />

Die drei Arbeitsschritte des <strong>NetMan</strong> Installers<br />

Der <strong>NetMan</strong> Installer wird gestartet<br />

Beim ersten Start des <strong>NetMan</strong> Installers bekommt man folgendes Fenster zu sehen:<br />

Auf der linken Seite des Hauptfensters sehen Sie die Auswahlleiste, in der sich<br />

die Elemente SnapShot-Definitionen, Ergebnisse und Skriptdateien befinden. Die<br />

Bedeutung der einzelnen Elemente wird in den nachfolgenden Abschnitten genauer<br />

erläutert.<br />

SnapShot-Definition<br />

Die Definitionsdateien<br />

Ein SnapShot der Arbeitsstation, der vor der Installation einer Anwendung gemacht<br />

wird, muss nicht die ganze Arbeitsstation, auch nicht das gesamte Windowsverzeichnis<br />

oder die gesamte Registrationsdatenbank umfassen. Um den Ablauf<br />

SnapShot > Setup > Vergleich > Skript zu optimieren, können die relevanten Elemente<br />

(Verzeichnisse, Dateien, Registry-Bäume) selektiert und als SnapShot-Definition<br />

gespeichert werden.<br />

In der Auswahlleiste SnapShot-Definitionen befindet sich bereits eine vordefinierte<br />

SnapShot-Definition _NMExample, die für alle unterstützten Windows-Betriebssysteme<br />

verwendet werden kann. Mit dieser SnapShot-Definition ist man in der<br />

Lage, Installationen zu überwachen. Öffnet man die SnapShot-Definition, werden<br />

auf der rechten Seite die Selektionen dargestellt. Es sind bestimmte Laufwerke,<br />

Verzeichnisse und Teile der Registrationsdatenbank für die<br />

Überwachung durch den Installer markiert. Man kann mit der<br />

vordefinierten SnapShot-Definition arbeiten, sie kopieren und<br />

anpassen oder eine eigene erstellen. Es ist empfehlenswert,<br />

für jeden PC, auf dem man Installationen überwachen möchte,<br />

eine Snapshotdefinition zu erstellen. Bestenfalls kopiert man<br />

„_NMExample“ und passt die neue Definition an.<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

9


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Die Dateiselektion<br />

In einer SnapShot-Definition legt man fest, welche Verzeichnisse und Dateien bei<br />

einer Installationsüberwachung berücksichtigt werden sollen. Der Installer kann<br />

erkennen, wenn Dateien und Verzeichnisse neu hinzugekommen, gelöscht oder<br />

geändert wurden.<br />

Als Entscheidungskriterium für geänderte Dateien verwendet der Installer folgende<br />

Mechanismen:<br />

•<br />

Datums- und Zeitvergleich von Dateien<br />

• Versionskontrolle von Dateien: Es gibt eine Reihe von Dateitypen, die eine<br />

interne Versionsnummer haben (z.B. DLL- und EXE-Dateien).<br />

Weiterhin gibt es Dateien, für die nicht nur interessant ist, dass eine Veränderung<br />

stattgefunden hat, sondern auch welche Veränderungen das waren. Wichtigstes<br />

Beispiel hierfür sind INI-Dateien, in denen Windowsanwendungen Einstellungen<br />

ablegen. Wird z.B. bei einer Installationsüberwachung festgestellt, dass die „Win.<br />

ini“ durch das Setup geändert wurde, so könnte es fatal sein, die veränderte Win.ini<br />

auf einen anderen Rechner zu kopieren. Dies kann unter Umständen dazu führen,<br />

dass der Rechner nicht mehr funktioniert. Vielmehr interessieren die Veränderungen<br />

innerhalb der Win.ini, die auch auf den anderen Rechnern durchgeführt werden<br />

müssen. Der Installer ist in der Lage, solche Veränderungen innerhalb von INI- und<br />

Textdateien zu erkennen.<br />

Der Installer unterstützt dort zwei Formate:<br />

• Dateien mit dem Aufbau von INI-Dateien<br />

• Herkömmliche Textdateien<br />

Ob die Funktionen INI-/Textdateien-Vergleich und die Versionskontrolle verwendet<br />

und auf welche Dateien sie angewendet werden sollen, kann über die zu der jeweiligen<br />

SnapShot-Definition gehörende Symbolleiste eingestellt werden.<br />

An dieser Stelle wird nur kurz auf den Einstellungsdialog des Installers verwiesen,<br />

den man über das letzte Symbol der Symbolleiste erreicht. Weitere Informationen<br />

dazu finden Sie in der Onlinehilfe.<br />

10


Die drei Arbeitsschritte des <strong>NetMan</strong> Installers<br />

In diesem Dialog wird bestimmt, für welche Dateitypen eine Versionskontrolle durchgeführt<br />

werden soll bzw. welche Dateitypen nach Änderungen im INI-Format und im<br />

Textformat überprüft werden sollen.<br />

Über die Karteikarte Sperren können Dateien, Verzeichnisse und ganze<br />

Laufwerksbezeichner angegeben werden, die von der Selektion<br />

ausgeschlossen werden sollen. Hier ist es z.B. sinnvoll, Disketten- und<br />

CD-ROM-Laufwerksbuchstaben anzugeben.<br />

Im weiteren Verlauf soll die Dateiselektion als solche beschrieben werden. In einer<br />

neuen SnapShot-Definition sind zunächst keine Verzeichnisse und Dateien zur<br />

Überwachung ausgewählt. Die Auswahl kann auf zwei Arten erfolgen:<br />

• durch Markieren von Verzeichnissen und Dateien über die grafische Oberfläche<br />

• durch Eingabe von Datei- und Verzeichnisnamen<br />

Die grafische Dateiselektion<br />

Durch Anklicken der Kontrollkästchen werden die Verzeichnisse und Dateien ausgewählt,<br />

durch nochmaliges Anklicken die Selektionen wieder aufgehoben. Die einzelnen<br />

Darstellungen der Kästchen haben folgende Bedeutung:<br />

Die Datei bzw. das Verzeichnis ist nicht selektiert und wird dadurch bei einer<br />

Installationsüberwachung nicht berücksichtigt.<br />

Das Verzeichnis bzw. die Datei ist für die Überwachung markiert. Bei einem<br />

Verzeichnis gilt diese Markierung für alle Dateien des Verzeichnisses und<br />

aller Unterverzeichnisse.<br />

Dieses Kästchen markiert Verzeichnisse, die zur Überwachung selektiert<br />

wurden, jedoch Unterverzeichnisse enthalten, die von der Überwachung<br />

ausgeschlossen wurden.<br />

Andersherum zeigt dieses Zeichen an, dass das betreffende Verzeichnis<br />

selbst nicht überwacht werden soll, es aber Unterverzeichnisse enthält, die<br />

bei einer Überwachung berücksichtigt werden sollen.<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

11


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Innerhalb des Installers werden für Dateien zwei unterschiedliche Grafiken<br />

verwendet:<br />

• für sichtbare Dateien<br />

• für versteckte Dateien (mit gesetztem Hidden-Bit)<br />

Die textuelle Dateiselektion<br />

Durch die grafische Selektion von Dateien und Verzeichnissen können im rechten<br />

Teilfenstern Dateien und Verzeichnisse hinzugefügt oder entfernt werden.<br />

Im rechten Teilfenstern können auch manuell Dateien und Verzeichnisse eingegeben<br />

werden. Dabei sind die Wildcardzeichen * und ? erlaubt.<br />

Das System ersetzt standardmäßig Pfadangaben und Dateinamen<br />

durch <strong>NetMan</strong>-Variablen, sofern ausgewählte Werte als in Variablen<br />

definiert erkannt werden. Dadurch wird eine weitgehende Systemunabhängigkeit<br />

der Konfigurationen erreicht. So wird z.B. C:\Programme<br />

oder C:\Program Files automatisch in %NMWinProgDir% umgewandelt.<br />

12


Die drei Arbeitsschritte des <strong>NetMan</strong> Installers<br />

Die Registry-Überwachung<br />

Die Einstellungen bezüglich der Registrationsdatenbank sind in der SnapShot-Definition<br />

über die Karteikarte Registry erreichbar. Die Selektion der Teilschlüssel aus<br />

der Registrationsdatenbank erfolgt analog zur Selektion von Dateien und Verzeichnissen.<br />

Ein Unterschied besteht darin, dass man bei der textuellen Darstellung zwar<br />

Registrationsschlüssel löschen, aber nicht neu anlegen und bearbeiten kann. Dies<br />

erscheint auch wenig sinnvoll, da Registrationsschlüssel sehr lange Texte beinhalten,<br />

die man nicht per Hand anlegen möchte. Vor allem die nicht sinnvolle Verwendbarkeit<br />

von Wildcards macht diese Funktion überflüssig.<br />

Die Selektion der Teilschlüsselbäume erfolgt über die grafische Selektion.<br />

Eine Selektion der kompletten Registrationsdatenbank ist nicht sinnvoll.<br />

Einige Teilbäume befinden sich mehrfach in der Registrationsdatenbank.<br />

So reicht es z.B. aus, den Teilbaum HKEY_CURRENT_USER<br />

auszuwählen und nicht den Teilbaum HKEY_USER, denn zum einen<br />

ist der Teilbaum HKEY_CURRENT_USER in HKEY_USER nochmals enthalten<br />

und zum anderen wird ein Setup keine Veränderungen in den<br />

anderen Teilbäumen von HKEY_USER durchführen, da ein Setup nur<br />

Werte für den aktuellen Benutzer hinterlegt. Ziehen Sie gegebenenfalls<br />

die im Handbuch gelistete Literatur zu Rate, um sinnvolle Selektionen<br />

der Registrationsdatenbank durchführen zu können. Es werden zwar<br />

bei der Installation einige vordefinierte SnapShot-Definitionen mitgeliefert,<br />

trotzdem sollte man sich den Aufbau der Registrationsdatenbank<br />

verinnerlichen.<br />

Da die Registrationsdatenbank im Wesentlichen auch wieder aus Dateien<br />

des Betriebssystems besteht, sollten diese in der Dateiselektion<br />

von der Überwachung auf Dateiebene ausgeschlossen werden.<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

13


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Vergleich<br />

Vergleichsergebnisse<br />

Bei der Arbeit mit dem Installer wird auf der Grundlage einer SnapShot-Definition<br />

eine Momentaufnahme der Arbeitsstation gemacht: der SnapShot vor dem Setup.<br />

Nach der Installation der Anwendung wird ein weiterer SnapShot des Systems gemacht<br />

und mit dem ersten verglichen. Das Ergebnis gibt Aufschluss darüber, was<br />

die Anwendungsinstallation an der Arbeitsstation verändert hat.<br />

Ein Ergebnis stellt sich im Installer wie folgt dar:<br />

Das Ergebnis eines Vergleichs unterteilt sich in die Kategorien:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Neue Dateien<br />

Gelöschte Dateien<br />

Geänderte Dateien<br />

Neue leere Verzeichnisse<br />

Gelöschte Verzeichnisse<br />

Geänderte Verzeichnisse<br />

INI-Dateien<br />

Textdateien<br />

Neue Registry-Einträge<br />

Gelöschte Registry-Einträge<br />

Geänderte Registry-Einträge<br />

Zu beachten ist, dass nur die Kategorien angezeigt werden, in denen<br />

Veränderungen stattgefunden haben.<br />

Für jede dieser Kategorien werden die Inhalte auf der rechten Seite aufgelistet.<br />

Die Ergebnisse kann man sich anschauen und in der Weise bearbeiten, dass gespeicherte<br />

Ergebnisse komplett kopiert, umbenannt und gelöscht werden. Einzelne<br />

Elemente eines Ergebnisses können an dieser Stelle nicht manipuliert werden. Änderungen<br />

dieser Art sind nur in Installer-Skripten möglich.<br />

14


Die drei Arbeitsschritte des <strong>NetMan</strong> Installers<br />

Skripte<br />

Skriptdateien<br />

Skriptdateien werden aus Ergebnissen generiert und können innerhalb des <strong>NetMan</strong><br />

Installers manuell nachbearbeitet werden. In den Skriptdateien kann bestimmt werden,<br />

ob einzelne Dateien kopiert oder gelöscht werden sollen, oder auch festgelegt<br />

werden, welcher Schlüssel in der Registrationsdatenbank geändert werden soll.<br />

Die so entstandenen Skripte können in <strong>NetMan</strong> als Aktion in eine Konfiguration<br />

eingebunden werden (siehe Handbuch zum <strong>NetMan</strong> Basismodul). Mit diesem Mechanismus<br />

können Anwendungen mit einer transparenten, automatischen Installation<br />

auf den Arbeitsplätzen im Netzwerk oder auf die MetaFrame-Server einer<br />

Serverfarm verteilt werden.<br />

Exkurs<br />

Skriptdateien enthalten einen Quelltext, der von <strong>NetMan</strong> zur Laufzeit interpretiert<br />

wird:<br />

001 //Installer script<br />

002<br />

003 #Esc<br />

004 Declare<br />

005 Number nIncluded = 1<br />

006 Number nActType = 1<br />

007 Number nSoftMount = 1<br />

008 Number nTest = 0<br />

009 Number nCont = 1<br />

010 Number nReturn = 0<br />

011 Number nTypeCount = 0<br />

012 String cParam = „“<br />

013 String cText = „“<br />

014 String cTitle = „“<br />

015 String cAppID = „“<br />

016 EndDeclare<br />

017<br />

018 Main<br />

019 HHWSetShowProgress(TRUE)<br />

020 //ATTRIBUTES<br />

021 //COPYFILES<br />

022 HHWAddCopyFile(„%NMHome%\\BIN\\INSTSCPT\\Financial Times\\<br />

Ctl3d.dll“, „%NMWinSysDir%\\Ctl3d.dll“, 2)<br />

023 nIncluded =1<br />

024 HHWCopyFiles(„“)<br />

025 //DELETE FILES<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

15


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

026 //CONFIGFILES<br />

027 //REGISTRY<br />

028 //ActRun(34, „/K:HKEY_LOCAL_MACHINE\\SOFTWARE\\ProQuest<br />

Information and Learning\\The Financial Times\\1.00.000\\<br />

/V: /T:16“, „“, „“, 1, cAppID, 0)<br />

029 nTypeCount =0<br />

030 nIncluded =1<br />

031 //ActRun(34, „/K:HKEY_LOCAL_MACHINE\\SOFTWARE\\Microsoft\\<br />

Windows\\CurrentVersion\\App Paths\\chnews.exe\\Path /V:C:\\<br />

chnewsw /T:8“, „“, „“, 1, cAppID, 0)<br />

032 nTypeCount =0<br />

033 nIncluded =1<br />

034 //ActRun(34, „/K:HKEY_LOCAL_MACHINE\\SOFTWARE\\Microsoft\\<br />

Windows\\CurrentVersion\\App Paths\\chnews.exe\\ /V:c:\\<br />

chnewsw\\chnews.exe /T:8“, „“, „“, 1, cAppID, 0)<br />

035 nTypeCount =0<br />

036 nIncluded =1<br />

037 ActRun(15, „regedit.exe /s \“%NMHome%\\BIN\\INSTSCPT\\<br />

Financial Times\\Financial Times.nmr\““, „“, „“, 1, cAppID,<br />

0)<br />

038 EndMain<br />

In den Skripten werden ebenfalls die Variablen von <strong>NetMan</strong> verwendet, z.B. %NM-<br />

WinSysDir%. Damit werden Skripte portabel und können auf anderen Rechnern<br />

erfolgreich angewendet werden. Es spielt also keine Rolle, ob das Betriebssystem<br />

auf Laufwerk C:, D: oder M: installiert wurde oder ob das zugehörige Verzeichnis<br />

\Windows oder \WINNT heißt. In der Skriptsprache werden des Weiteren auch<br />

Systemvariablen und Kontrollstrukturen wie z.B. if unterstützt.<br />

Exkurs Ende<br />

16


Schritt für Schritt<br />

Schritt für Schritt<br />

Von der SnapShot-Definition bis zum Skript<br />

Nachdem die linke Auswahlleiste mit den Auswahlkriterien SnapShot-Definitionen,<br />

Ergebnisse und Skriptdateien vorgestellt wurde, soll nun erklärt werden, wie man<br />

von einer SnapShot-Definition über ein Ergebnis schließlich zu einer Skriptdatei<br />

gelangt.<br />

Die drei Arbeitsschritte<br />

Der SnapShot des Arbeitsplatzes<br />

Mit dem SnapShot wird eine Momentaufnahme des Arbeitsplatzes erzeugt. Wählen<br />

Sie im Menü Datei den Menüpunkt Installer-Wizard/SnapShot oder das entsprechende<br />

Symbol aus der Symbolleiste aus. Der SnapShot Wizard erscheint auf dem<br />

Bildschirm:<br />

Im nächsten Fenster wird das Verzeichnis abgefragt, in dem die Log-Dateien des<br />

Installers hinterlegt werden sollen. Der voreingestellte Wert %temp% kann in der<br />

Regel beibehalten werden:<br />

Unter Windows XP kann die Verwendung der Variablen %temp% allerdings<br />

Probleme bereiten, wenn man sich nach einem Neustart mit einem<br />

anderen Benutzernamen anmeldet, da das temporäre Verzeichnis<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

17


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

standardmäßig im Benutzerprofil liegt. In einem solchen Fall sollte ein<br />

fester Pfad angegeben werden.<br />

Auf einem Terminalserver sollte ein fester Pfad gewählt werden, da in<br />

diesem Fall %temp% die Session-ID enthält.<br />

Anschließend wird die SnapShot-Definition ausgewählt, auf deren Grundlage die<br />

Installationsüberwachung durchgeführt werden soll:<br />

Dann erzeugt der Installer eine Momentaufnahme des Installations-PCs, den sogenannten<br />

SnapShot.<br />

Sind alle Daten vom Programm eingelesen worden, kann das Setup ausgeführt<br />

werden.<br />

18


Schritt für Schritt<br />

Der Vergleich des Systems nach der Installation<br />

Unmittelbar nach einem Setup sollte der Vergleich gestartet werden. Beim Vergleich<br />

werden die Daten (der Dateien und Registrationsdatenbank) des SnapShots vor<br />

dem Setup mit den Daten nach dem Setup verglichen. Der Vergleich wird über den<br />

Menüpunkt Datei/Installer-Wizard/Vergleich oder das entsprechende Symbol aus<br />

der Symbolleiste gestartet. Nach dem Begrüßungsfenster werden Informationen zu<br />

dem zuletzt ausgeführten SnapShot und der dazugehörigen SnapShot-Definition<br />

angezeigt:<br />

Bestätigen Sie über Weiter, um den Vergleichsvorgang zu starten. Über den folgenden<br />

Dialog kann das Ergebnis des Vergleichs angesehen und bei Bedarf abgespeichert<br />

werden:<br />

Nach dem Abspeichern wird eine Verknüpfung zu Ihrem Ergebnis in der Kategorie<br />

Ergebnisse der Auswahlleiste angezeigt.<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

19


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Das Generieren von Skripten aus Ergebnissen<br />

Aus einem Ergebnis kann ein Skript generiert werden, welches anschließend – eingebunden<br />

in der entsprechenden Konfiguration in <strong>NetMan</strong> – eine für den Endanwender<br />

transparente Installation der notwendigen Komponenten durchführt. Über<br />

die Verknüpfung Skript-Wizard im Menü Datei oder der Symbolleiste rufen Sie den<br />

Startdialog des Skript-Wizards auf. Bestimmen Sie hier zunächst, aus welchem Ergebnis<br />

ein Skript generiert werden soll. Alternativ erzeugen Sie eine leere Skriptdatei:<br />

Im nächsten Fenster geben Sie den Namen der neuen Skriptdatei an:<br />

20


Schritt für Schritt<br />

Über zwei weitere Dialogseiten können zusätzliche Optionen für das Skript definiert<br />

werden. So kann vor der Ausführung der Skripts eine Abfrage durchgeführt<br />

werden:<br />

Oder für die Ausführung des Skripts können Meldungen im Ablaufmonitor ausgegeben<br />

werden. Für das Kopieren neuer Dateien kann ein passender Kopiermodus<br />

gewählt werden:<br />

Das neue Skript erscheint nach seiner Fertigstellung in der Auswahlleiste Skriptdateien.<br />

Skriptdateien können manuell nachbearbeitet werden. Es kann z.B. sinnvoll<br />

sein, bestimmte Dateien nicht zu kopieren oder einige Veränderungen in der Re-<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

21


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

gistrationsdatenbank nicht durchführen zu lassen, wenn dies zur Lauffähigkeit der<br />

Anwendung nicht erforderlich ist. Erzeugen Sie, wie unten zu sehen, eine leere<br />

Skriptdatei, nehmen Sie die notwendigen Einträge sogar erst in Nachbearbeitung<br />

vor.<br />

Durch manuelles Nachbearbeiten von automatisch generierten Skriptdateien<br />

können diese wesentlich optimiert werden. Daher sollte stets<br />

genau geprüft werden, ob bestimmte Teile der Skripte gelöscht oder<br />

geändert werden können!<br />

Übertragen Sie keine Komponenten auf andere Systeme, wenn Sie die<br />

Auswirkungen nicht einschätzen können!<br />

Die möglichen Veränderungen an einem Skript können wie folgt zusammengefasst<br />

werden:<br />

• Deaktivieren/Löschen/Hinzufügen von eingebundenen Dateien und Registry-<br />

Einträgen<br />

• Sicherheitsabfragen für das Kopieren ein- bzw. ausschalten<br />

• Ändern des Kopiermodus für einzelne Dateien und Registry-Einträge<br />

• Konfiguration von Dateiattributen für einzelne Dateien<br />

Weitere Informationen zu diesen Funktionen sind in der Onlinehilfe zu finden.<br />

Im Skripteditor können Dateien per Drag&Drop aus anderen Fenstern<br />

(Windows Explorer) in gewünschte Kategorien (Dateien kopieren/löschen,<br />

Dateiattribute/INI-Dateien ändern) kopiert werden. Im Fall der<br />

zu kopierenden Dateien wird die jeweilige Datei in das Skriptverzeichnis<br />

kopiert und steht somit sofort für die Skriptausführung zur Verfügung.<br />

Drag&Drop von INI-Dateien (d.h. alle Dateien im INI-Format, also<br />

auch CFG-Dateien) erlaubt es, eine schnelle Übersicht über die Struktur<br />

einer INI-Datei zu bekommen. Drag&Drop funktioniert auch für das<br />

Kopieren zwischen den Skripten. Es kann dabei nur zwischen gleichen<br />

Kategorien kopiert werden.<br />

22


Ein Beispiel<br />

Ein Beispiel<br />

Installationen mit dem <strong>NetMan</strong> Installer<br />

In diesem Kapitel wird ein Installationsbeispiel mit dem <strong>NetMan</strong> Installer vorgeführt.<br />

Als Beispiel wird die bereits im Handbuch zum <strong>NetMan</strong> Basismodul erwähnte Anwendung<br />

„Financial Times“ (Jahrgang 2002) verwendet, die mit der Retrieval-<strong>Software</strong><br />

von Chadwyck-Healey (CARAVAN) betrieben wird.<br />

Bei der Financial Times handelt es sich um eine CD-ROM-basierte Datenbank und<br />

um ein 32-Bit Programm.<br />

Der SnapShot<br />

Es wird auf einem Windows VISTA-Rechner installiert. Als geeignete SnapShot-Definition<br />

wird eine an den Rechner angepasste Variante der mitgelieferten Beispieldefinition<br />

„NM_Example“ gewählt. Die Anpassung beinhaltet z.B. den Ausschluss<br />

zusätzlich auf diesem Rechner vorhandener Unterverzeichnisse unter %System-<br />

Root% sowie das Sperren der Laufwerke A (Diskettenlaufwerk), E und F (CD-Laufwerke).<br />

Die Versionskontrolle ist eingeschaltet.<br />

Der SnapShot wird gestartet...<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

23


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

... und der Installer-Wizard liest die zu überwachenden Verzeichnisse, Dateien und<br />

Registry-Schlüssel in ihrem gegenwärtigen Zustand ein.<br />

Zum Abschluss meldet der Wizard, dass der erzeugte SnapShot ab jetzt Grundlage<br />

aller folgenden Vergleiche ist:<br />

Das Anwendungs-Setup<br />

Anschließend wird die Financial Times installiert.<br />

24


Ein Beispiel<br />

Über den Vergleich zum Ergebnis<br />

Nach der Installation wird sofort der Vergleich gestartet, um nur jene Änderungen<br />

zu erfassen, die vor dem Erstaufruf dieser Anwendung auf einer Arbeitsstation gemacht<br />

wurden. Sollte sich später herausstellen, dass die Anwendung nach dem<br />

ersten Start noch konfiguriert werden muss (Einstellungen von Programmoptionen,<br />

Sperrung von Bedienmöglichkeiten, die den Benutzern nicht zur Verfügung stehen<br />

sollen, Definition von Startoptionen usw.), kann der Vergleich nach diesen Änderungen<br />

noch einmal durchgeführt werden.<br />

Der Vergleich wird über den Menüpunkt Datei/Installer-Wizard/Vergleich oder die<br />

entsprechende Schaltfläche der Symbolleiste gestartet:<br />

Der SnapShot wird eingelesen und der Vergleich durchgeführt.<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

25


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Die Ergebnisse werden abgespeichert und angezeigt:<br />

Im Fall der Financial Times wurden neue DLL-Dateien installiert...<br />

... und Änderungen in der Registry durchgeführt:<br />

26


Ein Beispiel<br />

Das Skript<br />

Über den Menüpunkt Datei/Skript-Wizard wird aus dem gespeicherten Ergebnis für<br />

die Financial Times ein Skript erstellt.<br />

Dafür wird das entsprechende gespeicherte Ergebnis ausgewählt:<br />

… und ein Skriptname eingegeben:<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

27


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Nachbearbeitung des Skripts<br />

Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass es sich dringend empfiehlt, die aus<br />

den Vergleichsergebnissen generierten Skripte unter dem Blickwinkel, welche Veränderungen<br />

wirklich benötigt werden, nachzubearbeiten. In vielen Fällen ist auf den<br />

ersten Blick ersichtlich, dass Änderungen protokolliert wurden, die mit der Anwendung<br />

nichts zu tun haben, oder dass Änderungen dieser Art nicht im Netz verteilt<br />

werden müssen oder dürfen. Solche Einträge sollten deaktiviert oder gelöscht werden.<br />

Eine einfache Variante zu überprüfen, ob man sich überhaupt näher mit dem<br />

Skript auseinandersetzen muss, ist der Versuch, die Anwendung an einer Arbeitsstation<br />

aufzurufen, an der sie nicht installiert wurde.<br />

Transportieren Sie über die Skripte keine Dateien oder Registry-Einträge<br />

an die Arbeitsstationen Ihres Netzes, von denen Sie nicht wissen,<br />

was sie bewirken und ob sie erforderlich sind!<br />

Das erstellte Skript sollte also angepasst werden, damit es nur die erforderliche<br />

Datei kopiert. Dazu selektiert man das Element Skriptdateien der Auswahlliste des<br />

<strong>NetMan</strong> Installers und öffnet das neu erzeugte Skript „Financial Times“.<br />

Der Skript-Wizard hat bereits alle Pfade, die Entsprechungen im Net-<br />

Man Environment haben, in <strong>NetMan</strong>-Variablen umgewandelt, damit die<br />

Skripte portabel sind.<br />

Das Skript wird nun derart angepasst, dass das Kopieren der Registry-Einträge und<br />

der programmeigenen DLLs deaktiviert wird:<br />

Die Beurteilung der Vergleichsergebnisse wird mit wachsender Erfahrung<br />

bei der Installation von Anwendungen mit Hilfe des <strong>NetMan</strong> Installers<br />

immer leichter fallen. Das Kopieren von Schriftdateien z.B. kann<br />

häufig aus dem Installationsskript entfernt werden, weil Anwendungen<br />

erfahrungsgemäß Standardschriften benutzen, wenn ihre eigenen<br />

Schriften nicht installiert sind. Es lohnt sich auch immer, versuchsweise<br />

programmeigene EXE- und DLL-Dateien in das Arbeitsverzeichnis der<br />

Anwendung zu verschieben.<br />

28


Integration von Skripten in <strong>NetMan</strong><br />

Integration von Skripten in <strong>NetMan</strong><br />

Das Einbinden von Skripten<br />

Ein Skript wird in <strong>NetMan</strong> eingebunden, indem in der <strong>NetMan</strong> Managementkonsole<br />

für die Konfiguration der betreffenden Anwendung eine Aktion Skript eingefügt wird,<br />

die vor dem Programmaufruf die erforderlichen Veränderungen an der Arbeitsstation<br />

ausführt.<br />

Nachstehend soll beispielhaft das für die Anwendung „Financial Times“ definierte<br />

Skript integriert werden. Hierzu startet man die Managementkonsole und wählt die<br />

Konfiguration für die Anwendung „Financial Times“ aus. Nun fügt man vor der Programmaktion<br />

eine neue Aktion Skript ein. Unter Skriptdatei wird dann die entsprechende<br />

Skriptdatei angegeben:<br />

Es empfiehlt sich, die Aktion Skript mit einem Zugriffsrecht zu versehen, damit die<br />

Datei nur dann kopiert wird, wenn sie noch nicht vorhanden ist:<br />

Die Anwendung „Financial Times“ ist nun so konfiguriert, dass sie ab sofort an allen<br />

Arbeitsstationen des Netzes mit <strong>NetMan</strong> über einen Mausklick aufgerufen werden<br />

kann.<br />

Soll das Skript nur auf einen Terminalserver übertragen werden, ist es<br />

nicht nötig, eine Skriptaktion in die Konfiguration einzufügen. Da es<br />

sich in diesem Fall um eine einmalige Ausführung der Skriptaktion handelt,<br />

kann man das Skript im Installer über einen Rechtsklick auf das<br />

entsprechende Skript ausführen.<br />

<strong>NetMan</strong> Installermodul<br />

29


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

30


<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

31


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

32


Einführung<br />

Einführung<br />

Inhalt der Kapitel<br />

Das Handbuch zum <strong>NetMan</strong> Terminalservermodul gliedert sich in folgende Kapitel:<br />

• Die „Einführung“ informiert Sie über die Voraussetzungen und Leistungsmerkmale<br />

des Moduls und verdeutlicht Ihnen das Zusammenspiel von <strong>NetMan</strong> und<br />

Terminalservern.<br />

• Im Kapitel „Installation“ erfahren Sie, wie man Teile des Terminalserver Moduls<br />

sowie das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway installiert und freischaltet.<br />

• Das Kapitel „Erste Schritte“ beschreibt, wie sie erfolgreich Ihre erste Anwendungssitzung<br />

aufrufen.<br />

• Im Kapitel „Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server“ werden die<br />

wesentlichen Funktionen und Konzepte des Terminalserver Moduls und der<br />

<strong>NetMan</strong> Webservices erklärt.<br />

• Das Kapitel „Erweiterung der Anwendungseinstellungen“ beschreibt, wie Sie<br />

für einzelne Anwendungen Sitzungseigenschaften ändern können.<br />

• Im Kapitel „Integrationsbeispiele in Terminalserver“ werden die Grundlagen beleuchtet<br />

und es wird gezeigt, wie man <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen<br />

integrieren kann.<br />

• Das Kapitel „Erwiterte Sicherheitskonzepte“ beschreibt, wie Sie den Zugriff auf<br />

Clientlaufwerke einschränken.<br />

• Das Kapitel „Drucken in Terminalserversitzungen“ stellt die unterschiedlichen<br />

Konzepte für das Drucken aus Terminalserversitzungen vor. Der Schwerpunkt<br />

liegt in der Darstellung der Druckkonzepte für Terminalserver ohne den Citrix-<br />

Aufsatz MetaFrame.<br />

• Im Kapitel „Tipps und Hinweise für <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen“<br />

erhalten Sie weitere Hilfestellungen im Umgang mit <strong>NetMan</strong> und Terminalservern.<br />

Was ist neu<br />

Mit der neuen Version von <strong>NetMan</strong> erhalten Sie in dem Terminalservermodul entscheidende<br />

Erweiterungen und Verbesserungen:<br />

• Windows Server 2008 – <strong>NetMan</strong> unterstützt in seiner neuesten Version erstmals<br />

das neue Microsoft Betriebssystem Windows Server 2008.<br />

Session Sharing<br />

• – Mehrere Anwendungen können sich durch Session Sharing<br />

eine Terminalserversitzung „teilen“. Benutzer, die bereits über eine aktive<br />

Terminalserversitzung verfügen und eine weitere Anwendung aufrufen, bekommen<br />

diese in die aktive Sitzung gestartet anstatt eine weitere Sitzung zu öffnen.<br />

Dies schont Ihre Ressourcen.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

33


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

• Universeller Druckertreiber – Der universelle Druckertreiber ist nun fester<br />

Bestandteil von <strong>NetMan</strong> und muss nicht mehr separat lizenziert werden. Der<br />

Druckertreiber konvertiert Druckaufträge ins PDF-Format und sendet die PDF-<br />

Dokumente an die anfordernde Station oder gibt sie direkt auf einem Standarddrucker<br />

aus.<br />

• Content Redirect – Diese neue Funktion ermöglicht den Aufruf von Anwendungen<br />

per Doppelklick auf Dateien. Klickt der Benutzer eine Datei doppelt, öffnet<br />

sich die dem Dateityp zugeordnete Anwendung auf dem Terminalserver.<br />

• SSL Gateway – Das neue SSL Gateway führt das Konzept der abhörsicheren<br />

Verbindung zu Ihren <strong>NetMan</strong> Ressourcen weiter fort. Als zusätzliche <strong>Software</strong>komponente<br />

bietet Ihnen das SSL Gateway einen SSL-Tunnel für den<br />

Zugriff auf Anwendungen auf Ihrem Terminalserver, über das Internet.<br />

Voraussetzungen<br />

Die Voraussetzungen für den Einsatz des Terminalservermoduls hängen davon ab,<br />

ob das <strong>NetMan</strong> Terminalservermodul auf einem Terminalserver mit oder ohne Citrix<br />

MetaFrame zum Einsatz kommen soll.<br />

• Einsatz auf einem Terminalserver ohne MetaFrame mit dem RDP-Protokoll:<br />

Als Terminalserver muss Windows Server 2003 (Standard Edition oder Enterprise<br />

Edition) oder Windows Server 2008 eingesetzt werden.<br />

• Einsatz zusammen mit MetaFrame und dem ICA-Protokoll:<br />

Als Terminalserver wird Windows 2000 mit SP4 oder Windows Server 2003<br />

(Standard Edition oder Enterprise Edition) oder Windows Server 2008 benötigt.<br />

Dazu kommt MetaFrame XP, MetaFrame Presentation Server 3.0 oder Presentation<br />

Server 4.0 zum Einsatz.<br />

Leistungsmerkmale<br />

Das Terminalservermodul hat die folgenden Leistungsmerkmale:<br />

• Es gewährleistet die Lauffähigkeit von <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen.<br />

• Es erweitert die Basisfunktionalitäten eines Terminalservers, so dass Sie den<br />

Terminalserver oder auch eine Gruppe von Terminalservern dazu verwenden<br />

können, Anwendungen im LAN, Intranet oder Internet bereitzustellen. Aus den<br />

Terminalserverdiensten, die von Microsoft in erster Linie für die Remoteadministration<br />

von Servern und Arbeitsstationen ausgelegt sind, wird zusammen mit<br />

<strong>NetMan</strong> ein Dienst zur Bereitstellung von Anwendungen in Ihrem Netzwerk.<br />

• Es reduziert den Verwaltungsaufwand für die Konfiguration Ihres MetaFrame<br />

Servers entscheidend, da auf dem MetaFrame-Server nur eine veröffentlichte<br />

Anwendung eingerichtet werden muss.<br />

• Bei gleichzeitigem Betrieb von <strong>NetMan</strong> im LAN und über Terminalserver bedient<br />

<strong>NetMan</strong> ohne weitere Konfiguration Ihrer bereits im LAN laufenden Anwendungen<br />

auch den Zugriff über Terminalserver.<br />

34


Einführung<br />

• Über den Single Sign On-Mechanismus kann es Ihren Mitarbeitern die wichtigsten<br />

Anwendungen auf einem Terminalserver auch ohne eine zweite Anmeldung<br />

bereitstellen.<br />

• Mit dem Einsatz der typisierten, anonymen Benutzer und dem Ticketing-Mechanismus<br />

von <strong>NetMan</strong> erhalten Sie höhere Sicherheit für den Zugriff auf Terminalserver.<br />

• Durch die Zugriffsteuerung auf Clientlaufwerke erhöht es die Sicherheit des<br />

Terminalserverbetriebes entscheidend. Insbesondere bei einer Vielzahl von<br />

unter Umständen anonymen Benutzern wird die Kontrolle von Zugriffen über<br />

die Clientlaufwerke unverzichtbar.<br />

• Es gibt Ihnen Kontrolle über die Häufigkeit paralleler Sitzungen durch Ihre Benutzer<br />

und verhindert auf diese Weise unerwünschte Mehrfachbelegung von<br />

Terminalserverressourcen.<br />

• Es gibt Ihnen Rechtssicherheit bezüglich Ihrer Lizenzvereinbarungen mit den<br />

Herstellern der über <strong>NetMan</strong> gestarteten Anwendungen.<br />

• Es gibt Ihnen Auskunft über die Nutzung Ihrer Anwendungen auch im Intra- und<br />

Internet.<br />

• Es stellt ein Konzept zum treiberlosen Drucken über das RDP-Protokoll bereit.<br />

• Es erlaubt die Einschränkung der Nutzung anonym publizierter Applikationen<br />

auf bestimmte Benutzer und Stationen. In Verbindung mit dem HTML-View<br />

Modul kann auch die Sichtbarkeit von Anwendungen auf bestimmte Benutzer<br />

begrenzt werden.<br />

Wenn Ihnen die Vorteile der genannten Leistungsmerkmale sofort einleuchten,<br />

brauchen Sie den folgenden Abschnitt über die besondere Leistungsfähigkeit von<br />

<strong>NetMan</strong> in einer Terminalserverumgebung nicht zu lesen. Wenn Sie dagegen der<br />

Meinung sind, es sei doch gerade der Vorteil eines Terminalservers, dass er behandelt<br />

werden könne wie ein einzelner Arbeitsplatz, auf dem nur mehrere Benutzer zur<br />

gleichen Zeit arbeiten und eine <strong>Software</strong> wie <strong>NetMan</strong> (=Network Management) hier<br />

deshalb nicht notwendig sei – oder aber, wenn Sie einzelne Leistungsmerkmale<br />

genauer erklärt haben möchten, sollten Sie den folgenden Abschnitt lesen.<br />

Gründe für den Einsatz von <strong>NetMan</strong> in einer Terminalserverumgebung<br />

Die Vorteile der Terminalserver bei Verbindungen geringer <strong>Band</strong>breite sind inzwischen<br />

hinlänglich bekannt; darüber hinaus werden die Vorteile dieser Technologie<br />

unter den Stichworten „Thin Clients“ und „Total Costs of Ownership“ (TCO) diskutiert.<br />

Bei der Konzeption von <strong>NetMan</strong> sind wir von einer zunehmenden Bedeutung<br />

von Terminalservern ausgegangen und haben in <strong>NetMan</strong> Funktionalitäten implementiert,<br />

die den Betrieb von Terminalservern im Hinblick auf den TCO-Aspekt optimieren<br />

helfen und bekannte Probleme und Mängel von Terminalservern beheben<br />

bzw. abmildern. Microsoft setzt den Schwerpunkt für die Terminaldienste im Bereich<br />

der Remoteadministration von Servern. Für den Einsatz als Anwendungsserver feh-<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

35


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

36<br />

len dem Terminalserver wichtige Eigenschaften für eine einfache Anwendungsbereitstellung.<br />

In der Vergangenheit ist gerade für diesen Bereich häufig der Citrix-<br />

Aufsatz MetaFrame verwendet worden.<br />

Zur Bereitstellung von Anwendungen gehören auch Fragen zu Zugriffsrechten und<br />

zur Sicherheit, für die wir mit <strong>NetMan</strong> adäquate Lösungen anbieten können. Wenn<br />

Sie zum Beispiel den <strong>NetMan</strong> Desktop Client zusammen mit dem Windows Explorer<br />

als Shell einsetzen, bekommen die Benutzer die gewohnte Windowsoberfläche<br />

zu Gesicht, können aber nur die Anwendungen starten, für die Sie ausreichende<br />

Rechte besitzen – dies meinen wir mit „erhöhter Desktopkontrolle“. Damit sind automatisch<br />

jedem Benutzer nur diejenigen Applikationen zugänglich, zu denen er<br />

definierte Rechte hat.<br />

Auf einem Terminalserver ohne <strong>NetMan</strong> kann ein Anwender entweder immer nur<br />

eine Anwendung nutzen – nämlich die, die beim Benutzer in den Benutzereigenschaften<br />

hinterlegt wurde – oder aber alle Anwendungen aufrufen, für die nicht<br />

explizit die Zugriffsrechte auf Dateiebene entzogen wurden. Diese skeptische Sicherheitseinschätzung<br />

gilt zunächst nur dem MS Terminal Server und nicht dem<br />

Citrix Add-On MetaFrame: Dort können Sie Applikationen „publizieren“, auf die Remoteanwender<br />

Zugriff haben. Die zusätzliche Vereinbarung, dass Remotebenutzer<br />

ausschließlich Zugriff auf publizierte Applikationen haben, erhöht die Sicherheit<br />

Ihres Terminalservers beträchtlich. Unter dem Gesichtspunkt der TCO verdienen<br />

anonym publizierte Applikationen besondere Beachtung, da beliebige Benutzer<br />

ohne weiteren Verwaltungsaufwand diese Applikationen nutzen können. Allerdings<br />

hat dies den Nachteil, dass Sie diesen besonders sicheren und kostensparenden<br />

Zugriff auch nicht mehr steuern können: Jeder, der diesen Terminalserver über das<br />

Netzwerk erreicht, darf auch zugreifen. <strong>NetMan</strong> gibt Ihnen hier Kontrollmöglichkeiten:<br />

Der Zugriff kann anhand der IP-Adresse gänzlich untersagt oder auf bestimmte<br />

Anwendungen beschränkt werden und vieles mehr.<br />

Wenn Sie Ihre Benutzer über das <strong>NetMan</strong> Modul HTML-View zugreifen lassen,<br />

haben Sie mit <strong>NetMan</strong> noch weitere Vorteile: Sie steigern die Sicherheit Ihres Terminalservers<br />

durch einen Ticketing-Mechanismus. Dies bedeutet: Nur die auf Ihrem<br />

WWW-Server von Ihnen derzeit angebotenen Zugriffe auf Ihren Terminalserver sind<br />

erlaubt. Die Informationen, die der zugreifende Client unbedingt braucht, um auf<br />

Ihren Terminalserver zugreifen zu können, sind so auch durch einen fachkundigen<br />

Benutzer, der im Besitz eines ICA-Clients und des entsprechenden Wissens ist,<br />

nicht mehr verwendbar. Die erhöhte Sicherheit geht einher mit noch weniger Verwaltungsaufwand:<br />

Statt Ihre Applikationen zu publizieren, was bei vielen Applikationen<br />

(oder gar mehreren Terminalserver mit Load Balancing) ein nicht unbeträchtlicher<br />

Arbeitsaufwand ist, nutzen Sie in diesem Fall nur eine veröffentlichte <strong>NetMan</strong><br />

Anwendung, indem Sie nur eine einzige Applikation auf Ihrem Terminalserver publizieren,<br />

die Ihren Benutzern als Gateway zu allen anderen Anwendungen dient.<br />

Ein weiteres Problem stellt die fehlende Kontrolle über die Anzahl von Benutzersitzungen<br />

dar: Hat ein Benutzer Zugriff auf Ihren Terminalserver, kann er beliebig viele<br />

Sitzungen aufmachen. Gerade, wenn Sie mit publizierten Applikationen arbeiten,<br />

ist es absehbar, dass Benutzer gleich mehrere Applikationen Ihres Terminalservers<br />

aufrufen und damit Serverressourcen belegen. Bei der Verwendung von <strong>NetMan</strong> als<br />

Shell in den Terminalserversitzungen können dagegen beliebig viele Applikationen<br />

innerhalb einer Session aufgerufen werden. Beim Einzelaufruf von <strong>NetMan</strong> Anwen-


Einführung<br />

dungen (z.B. aus HTML-View) können Sie selbst definieren, wie viele Sitzungen ein<br />

einzelner Benutzer starten darf (natürlich können Sie hier benutzerspezifisch vom<br />

Standard abweichen).<br />

Abschließend möchten wir noch einmal auf die Leistungsmerkmale des Basismoduls<br />

verweisen („zusätzliche Programmeigenschaften für Ihre Anwendungen“), die<br />

in einer Terminalserverumgebung eine besondere Bedeutung haben. Die typische<br />

Struktur dieser Umgebungen ist durch mangelnde Informationen über zugreifende<br />

Stationen und Benutzer charakterisiert, so dass die Basisfunktionen der Lizenzierung<br />

und Protokollierung durch <strong>NetMan</strong> eminent wichtig werden:<br />

„Lizenzrechtlich sollte der Multiuser-Betrieb dagegen keine Probleme machen<br />

- zumindest bislang nicht. Im Regelfall sind die Lizenzen für Anwendungen<br />

an den Einsatz auf einer CPU gebunden. Und da die Programme<br />

beim WTS auf dem Server laufen und nicht etwa eine Kopie im Arbeitsspeicher<br />

des Clients arbeitet, sind die Bestimmungen zumindest dem Wortlaut<br />

nach eingehalten. Netzwerklizenzen für bestimmte <strong>Software</strong> geht dagegen<br />

ja immer davon aus, daß lokale Kopien auf den Client-Maschinen erstellt<br />

werden - entweder gleich (partiell) auf der Festplatte oder im Hauptspeicher.<br />

Zu vermuten ist allerdings, dass die Programmhersteller, sollten die modernen<br />

Terminals populär werden, hier bald sehr schnell ihre Lizenzbedingungen<br />

ändern und sie per User und nicht mehr per CPU vergeben.“ (Eric<br />

Tierling: Gezähmtes Monster. Terminals und schmale Clients mit Microsofts<br />

Terminalserver und Picasso von Citrix. c´t 1998, 10, S. 232).<br />

Gehen Sie getrost davon aus, dass die Vermutung des Autors zutreffend ist. Diesbezüglich<br />

bietet Ihnen <strong>NetMan</strong> Bedienungskomfort und Rechtssicherheit: Einer<br />

<strong>NetMan</strong>-Anwendung können Sie einfach eine Lizenz als zusätzliche Programmeigenschaft<br />

hinzufügen. Diese wird bei allen Aufrufarten berücksichtigt – gleichgültig,<br />

ob Sie diese Anwendung an der Maschine starten, auf der sie installiert ist oder<br />

über das Modul HTML-View aus dem Internet aufrufen. Wenn eine Anwendung<br />

keine freien Lizenzen hat, informiert <strong>NetMan</strong> die Benutzer und reiht sie in eine Warteschlange<br />

ein.<br />

Als Administrator gibt Ihnen die statistische Analyse der Nutzungsdaten umfassende<br />

Auskunft über Ihre Lizenzen. Sie erfahren, wie Ihre Lizenzen ausgelastet waren<br />

(Maximum der parallelen Nutzung), wie oft Benutzer einer lizenzierten Anwendung<br />

in die Warteschleife gerieten und wie oft sie diese verließen, ohne die Anwendung<br />

zu starten. Insgesamt lassen sich aus den Nutzungsdaten wichtige Rückschlüsse<br />

und organisatorische Entscheidungen ableiten:<br />

• In welchen Fällen wurden zu viele, in welchen Fällen wurden zu wenige Lizenzen<br />

von Anwendungen erworben?<br />

• Welche Stationen, welche Benutzer rufen die Anwendungen überhaupt auf?<br />

• Rechtfertigt die Nutzung die Anschaffungskosten der Anwendungen oder wie<br />

können die Betriebskosten der Anwendungen anhand der Nutzungsdaten etatmäßig<br />

verteilt werden?<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

37


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

38


Installation<br />

Installation<br />

Installation und Freischaltung des Terminalserver Moduls<br />

Mit der Installation von <strong>NetMan</strong> <strong>3.7</strong> auf Ihrem Server werden mit Ausnahme zweier<br />

Komponenten alle Teile des Terminalserver Moduls automatisch mitinstalliert. Bei<br />

der Ausnahme handelt es sich um den <strong>NetMan</strong> User Service, der über ein separates<br />

Setup installiert wird, und um das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway. Beim SSL Gateway<br />

handelt es sich um eine zusätzliche <strong>NetMan</strong> Komponente, die auf einem separaten<br />

Server installiert wird, um einen SSL-geschützten Zugriff auf Ihren Terminalserver<br />

zu ermöglichen.<br />

Sie können die Funktionen des Terminalserver Moduls erst einsetzen, wenn Sie<br />

das Modul mit dem Freischaltcode aktiviert haben. Sollten Sie das Modul noch nicht<br />

freigeschaltet haben, können Sie den <strong>NetMan</strong> Desktop Client in maximal zwei Sitzungen<br />

plus der Konsolensitzung verwenden. Ab der dritten Sitzung werden Sie<br />

durch eine entsprechende Meldung darauf hingewiesen, dass Sie den Client nicht<br />

in einer Sitzung verwenden können:<br />

Installation und Konfiguration des <strong>NetMan</strong> SSL Gateways<br />

Einführung in das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway<br />

Das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway ist eine zusätzliche <strong>Software</strong>komponente von <strong>NetMan</strong>.<br />

Das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway wird auf einem weiteren Windows-Server installiert und<br />

stellt den Verbindungspunkt für externe Zugriffe auf die Terminalserver dar.<br />

Sie können auf die Weboberfläche mit jedem Browser innerhalb Ihrer Organisation<br />

direkt zugreifen und RDP-Sitzungen aufrufen. Der RDP-Verkehr muss in der Regel<br />

nicht zusätzlich verschlüsselt werden.<br />

Wenn Sie jedoch von außerhalb über das Internet auf die Terminalserver zugreifen<br />

möchten, muss eine Reihe von zusätzlichen Anforderungen erfüllt sein:<br />

• sichere Form für eine Anmeldung an der Weboberfläche und Aufruf von Anwendungen<br />

• abhörsichere RDP-Verbindung zwischen dem Client und Server (<strong>NetMan</strong> SSL<br />

Gateway)<br />

• Sitzungsaufbau ohne umständliche Konfiguration einer Firewall<br />

• Unterstützung von Proxys im Netzwerk des aufrufenden Clients<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

39


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

All diese Anforderungen kann das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway in sich vereinen. Wenn Sie<br />

mit einem Browser auf das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway zugreifen, werden Sie aufgefordert,<br />

sich über eine SSL-Verbindung am System zu authentifizieren. Sie haben die<br />

gleiche Sicht auf die Anwendungen der HTML-View Exploreransicht, als hätten Sie<br />

sich unverschlüsselt angemeldet.<br />

Die folgende Grafik soll die Funktionsweise des <strong>NetMan</strong> SSL Gateways verdeutlichen:<br />

Wenn ein Nutzer mit dem Browser auf das SSL Gateway zugreift, bekommt dieser<br />

die Oberfläche von HTM-View angezeigt. Das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway ist ein Reverse-Proxy<br />

für HTML-View und verwendet dabei sowohl bei der Kommunikation zum<br />

Browser als auch zu HTML-View stets HTTPS.<br />

Der RDP-Datenverkehr zwischen den Arbeitsstationen und dem <strong>NetMan</strong> SSL Gateway<br />

wird vom selbigen entschlüsselt und an die Terminalserver verteilt.<br />

40


Installation<br />

Installation des <strong>NetMan</strong> SSL Gateways<br />

Das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway wird stets auf einem allein stehenden Windows Server<br />

2003 oder 2008 installiert. Dieser Server befindet sich entweder in der DMZ oder im<br />

internen Netz und ist von externen Arbeitsplätzen ausschließlich über HTTPS, also<br />

in der Regel nur über Port 443 erreichbar.<br />

Das Setup für das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway finden Sie in dem Verzeichnis: %NMhome%\WebSrv\hh\HTML-View\Setup.<strong>NetMan</strong><br />

SSL Gateway. Kopieren Sie<br />

das Setup auf den Server, auf dem Sie das Setup ausführen möchten. Das Setup<br />

kann nicht auf dem gleichen Server ausgeführt werden, auf dem bereits <strong>NetMan</strong><br />

Desktop Manager installiert wurde.<br />

Das Setup fragt zunächst nach dem Zielpfad für die Installation:<br />

Anschließend werden Sie nach dem HTTPS-Port gefragt. Auf diesem Port wird das<br />

<strong>NetMan</strong> SSL Gateway die Verbindungen für die externen Zugriffe entgegennehmen.<br />

Wir empfehlen Ihnen den Port auf 443 zu konfigurieren, da Firewalls für externe<br />

Zugriffe über Proxys in der Regel HTTPS nur auf Port 443 zulassen.<br />

Schließlich fragt das Setup einige Daten Ihrer <strong>NetMan</strong> Installation ab. Bei <strong>NetMan</strong><br />

Server (FQDN) tragen Sie bitte den voll qualifizierten DNS-Namen des Servers ein,<br />

auf dem Sie <strong>NetMan</strong> installiert haben. Unter diesem Namen sollten Sie bereits bei<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

41


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

dem <strong>NetMan</strong> Webserver ein Zertifikat eingerichtet haben. Der HHTPS-Port muss<br />

der gleiche Port sein, den Sie beim <strong>NetMan</strong> Webserver eingetragen haben. Das ist<br />

in der Regel ebenfalls der Port 443. Weiterhin sollten Sie IP-Adressen der zugreifenden<br />

Browser an HTML-View weitergeben eingeschaltet lassen.<br />

Der Server sollte ausreichend dimensioniert werden, da alle verschlüsselten<br />

RDP-Verbindungen über das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway geführt werden.<br />

Sollte die Leistung eines einzelnen Servers nicht ausreichen, können<br />

Sie weitere Server mit der <strong>Software</strong>komponente installieren und<br />

im Loadbalancing betreiben. Sie können zum Beispiel mehrere Server<br />

über das Round-Robin-Verfahren im DNS mit dem gleichen Hostnamen<br />

registrieren. Oder Sie setzen entsprechende Hardware-Load-Balancer<br />

für die Server ein.<br />

Für den RDP-Datenverkehr zwischen <strong>NetMan</strong> SSL Gateway und den<br />

verwendeten Terminalservern muss der Port 3389 freigeschaltet sein.<br />

Sollte sich das Gateway im internen Netzwerk befinden, ist diese Voraussetzung<br />

per se erfüllt. Bei einem Server in der DMZ müssen Sie<br />

jedoch die Firewallregeln anpassen. Für das Präsentieren der Weboberfläche<br />

muss es zusätzlich erlaubt sein, von dem Gateway aus eine<br />

HTTPS-Verbindung zu HTML-View aufzubauen.<br />

42


Installation<br />

SSL Zertifikat erstellen<br />

Damit Sie mit dem SSL Gateway arbeiten können, müssen Sie zunächst ein Zertifikat<br />

auf dem SSL Gateway installieren. Rufen Sie dazu aus der Systemsteuerung<br />

die Einstellungen für das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway auf und wählen die Karteikarte<br />

Zertifikate aus. Nach der Installation wird das Gateway mit einem selbstsignierten<br />

Zertifikat mit Namen DO_NOT_TRUST betrieben.<br />

Sie sollten dieses Zertifikat durch ein eigenes Zertifikat ersetzen. Grundsätzlich<br />

stellt <strong>NetMan</strong> zwei Varianten zur Verfügung, die Verwendung eines:<br />

•<br />

selbstsignierten Zertifikats oder eines<br />

• offiziell ausgestellten Zertifikats.<br />

Wenn Sie die Weboberfläche bereits eingerichtet haben, wissen Sie, wie Sie Zertifikate<br />

beantragen bzw. einbinden können. Für genauere Informationen schauen Sie<br />

bitte in die Abschnitte „Selbstsigniertes Zertifikat erstellen“ bzw. „Offizielle Zertifikate<br />

beantragen und importieren“ des Handbuchs zum <strong>NetMan</strong> Basismoduls. Dort sind<br />

die gleichen Arbeitsschritte beschrieben, nur für den Webserver.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

43


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Zugriff auf Anwendungen über das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway<br />

Für den externen Zugriff brauchen die Nutzer in ihrem Webbrowser nur folgende<br />

URL eingeben:<br />

https://<br />

Die Nutzer erhalten automatisch die Anmeldemaske, die Sie bereits von HTML-<br />

View kennen.<br />

Nach erfolgreicher Anmeldung können die Benutzer in gleicher Weise auf die Anwendungen<br />

zugreifen und diese starten.<br />

Beachten Sie bitte, dass bei den Verbindungseinstellungen für die Stationen,<br />

die von außen zugreifen sollen, das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway eingetragen<br />

werden muss.<br />

44


Installation<br />

Öffnen Sie dazu die Webservice Einstellungen aus der Toolbox und wählen Sie die<br />

Karte Startart für HTML-View. Wir gehen exemplarisch davon aus, dass alle Terminalserversitzungen<br />

über das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway geführt werden sollen. Also<br />

werden wir die Standardregel *.*.*.* anpassen.<br />

Wählen Sie die Verbindungseinstellungen aus und markieren SSL Gateway verwenden.<br />

Bei FQDN des Servers tragen Sie den voll qualifizierten Namen Ihres Net-<br />

Man SSL Gateways ein. Der Port sollte in der Regel 443 lauten. Mit der Einstellung<br />

Über einen Proxy können Sie festlegen, ob die RDP-Verbindung über einen Proxy<br />

geleitet werden muss und welche Einstellungen der Proxy hat:<br />

• Keiner (RDP-Tunnel direkt vom Client zum SSL Gateway) – Bei dieser Einstellung<br />

wird der Tunnel ohne Umweg über einen Proxy aufgebaut. Diese Einstellung<br />

ist die Standardeinstellung.<br />

• Einstellungen werden hier definiert – Bei dieser Einstellung legen Sie den<br />

Proxy und den Port mit Proxy-Adresse fest. Tragen Sie in diesem Fall unter<br />

Proxy-Adresse den Namen des Proxys und den Port für HTTPS ein. Diese<br />

Einstellung sollten Sie nur für Clients verwenden, bei denen Sie die Proxy-<br />

Adresse kennen.<br />

• Benutzer definiert Einstellungen im Browser – In diesem Fall kann der Benutzer<br />

die Konfiguration für den Zugriff über einen Proxy in der Weboberfläche<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

45


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

selbst festlegen. Es gibt einen zusätzlichen Dialog, in dem der Benutzer den<br />

Proxy und den HTTPS Port angeben kann.<br />

• Einstellungen werden vom IE übernommen – Bei dieser Auswahl werden<br />

die Proxy-Einstellungen des lokalen Internet Explorers verwendet.<br />

In diesem Beispiel belassen wir die Einstellung zunächst auf Keiner (RDP-Tunnel<br />

direkt vom Client zum SSL Gateway).<br />

46


Installation<br />

Übernehmen Sie die Einstellung für die Standardregel mit Übernehmen aus den<br />

Webservices Einstellungen. Ab diesem Zeitpunkt werden alle Terminalserversitzungen,<br />

die über die Weboberfläche gestartet werden, über das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway<br />

geleitet.<br />

Die Einstellungen bekommen Sie in der Weboberfläche nur zu sehen,<br />

wenn für die zugreifende Arbeitsstation für RDP über <strong>NetMan</strong> SSL<br />

Gateway die Einstellung Benutzer definiert Einstellungen im Browser<br />

gewählt wurde.<br />

Sie können bei unterschiedlichen Regeln für die Startart verschiedene<br />

Hostnamen für FQDN des Servers eintragen. Somit können Sie mehrere<br />

SSL Gateways für unterschiedliche Bereiche betreiben.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

47


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Konfiguration des SSL Gateways<br />

Die Konfiguration des <strong>NetMan</strong> SSL Gateways lässt sich einfach über Systemsteuerung/<strong>NetMan</strong><br />

SSL Gateway durchführen.<br />

Auf der Karte Dienst können Sie das SSL Gateway beenden und starten sowie<br />

Fehler- und Zugriffsprotokolle einsehen. Die Karte Zertifikate dient der Verwaltung<br />

des Serverzertifikates für das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway. Die möglichen Konfigurationsschritte<br />

hierfür entnehmen Sie bitte den Abschnitten „Selbstsigniertes Zertifikat<br />

erstellen“ bzw. „Offizielle Zertifikate beantragen und importieren „ im Handbuch zum<br />

<strong>NetMan</strong> Basismodul.<br />

Auf der Karte Konfiguration können Sie den Port ändern, auf dem das <strong>NetMan</strong> SSL<br />

Gateway die externen Zugriffe über HTTPS entgegennehmen soll. Wir empfehlen<br />

Ihnen dringend, diesen Port auf 443 zu belassen. Wenn Sie über Firewalls per<br />

HTTPS auf andere Ports als 443 zugreifen, kann es mit unterschiedlichen Firewall-<br />

Produkten Schwierigkeiten geben, da diese häufig HTTPS nur auf den Zielport 443<br />

zulassen. Zusätzlich können Sie festlegen, auf welche IP-Adresse das Gateway<br />

gebunden werden soll:<br />

• Alle – Das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway wird auf alle IP-Adressen gebunden.<br />

• Eine IP-Adresse des Servers – Es wird eine Liste aller auf diesem Server<br />

gebundenen IP-Adressen ausgegeben, aus denen man wählt.<br />

Auf der Karte HTML-View geben Sie an, wie das Gateway die Komponente HTML-<br />

View erreichen kann. Dazu muss zum einen der Server angegeben werden, auf<br />

dem <strong>NetMan</strong> Desktop Manager installiert ist, zum anderen ist der Port anzugeben<br />

über den HTML-View mit HTTPS erreichbar ist. Mit der Einstellung IP-Adresse der<br />

zugreifenden Browser an HTML-View weitergeben können die IP-Adressen der zu-<br />

48


Installation<br />

greifenden Arbeitsstationen an HTML-View weitergereicht werden. Ist diese Einstellung<br />

nicht aktiv, bekommt HTML-View für die Auswahl der Startart die IP-Adresse<br />

des Gateways mitgeteilt.<br />

Sollte sich das Gateway in der DMZ befinden und es ist keine Namensauflösung<br />

für Server mit <strong>NetMan</strong> Desktop Manager möglich, können<br />

Sie als Servernamen auch die IP-Adresse des <strong>NetMan</strong> Desktop Manager<br />

Servers eintragen. Sie sollten in diesem Fall auch das Webserver<br />

Zertifikat auf die IP-Adresse ausstellen.<br />

Die Einstellung IP-Adresse der zugreifenden Browser an HTML-View<br />

weitergeben kann dann sinnvoller Weise ausgeschaltet werden, wenn<br />

für alle externen Zugriffe die gleichen Regeln bei der Startart gelten<br />

sollen. In diesem Fall ist nur eine Regel für die IP-Adresse des <strong>NetMan</strong><br />

SSL Gateways notwendig.<br />

Auf der Karte Verbindungsmonitor werden die Zugangsdaten für den Verbindungsmonitor<br />

konfiguriert. Tragen Sie unter Benutzer den Benutzernamen und unter<br />

Passwort das zugehörige Passwort für den Benutzer ein. Es gibt nur dieses eine<br />

administrative Konto. Sobald Sie den Dialog mit OK schließen, gelten die neuen<br />

Anmeldedaten. Es wird keine Wiederholung der Zugangsdaten abgefragt, da sie<br />

jederzeit über den Dialog neu gesetzt werden können.<br />

Der Aufruf des Verbindungsmonitors wird im folgenden Abschnitt beschrieben.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

49


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Der <strong>NetMan</strong> SSL Gateway Session Monitor<br />

Der Verbindungsmonitor des <strong>NetMan</strong> SSL Gateways zeigt Ihnen an, welche RDP<br />

Verbindungen über das Gateway aktiv sind. Rufen Sie in einem Browser die nachstehende<br />

URL auf:<br />

https:///admin/default.html<br />

Sie erhalten eine HTTP-Anmeldebox, über die Sie sich zunächst anmelden müssen.<br />

Die Anmeldedaten lauten nach einer Installation des <strong>NetMan</strong> SSL Gateway:<br />

• Benutzername: admin<br />

• Passwort: admin<br />

Sie sollten die Anmeldedaten für den Verbindungsmonitor nach der Installation<br />

ändern.<br />

Der Verbindungsmonitor stellt eine Reihe von hilfreichen Informationen bereit:<br />

• Client IP – IP-Adresse des zugreifenden Clients<br />

• Server IP – IP-Adresse des Terminalservers, mit dem der Client verbunden ist<br />

• Gesendete Bytes – gesendete Bytes vom Client zum Server<br />

• Empfangene Bytes – empfangene Bytes vom Server zum Client<br />

• Verbunden seit – zeigt an, wie lange die Verbindung bereits besteht<br />

50<br />

Über das Selektionsfeld „Aktualisierung“ können Sie festlegen, wie<br />

häufig die Angaben in dem Fenster aktualisiert werden sollen.


Installation<br />

Installation und Konfiguration des <strong>NetMan</strong> User Service<br />

Installation des <strong>NetMan</strong> User Service<br />

<strong>NetMan</strong> <strong>3.7</strong> stellt Ihnen die Möglichkeit zur Verfügung mit anonymen Benutzern zu<br />

arbeiten. Der <strong>NetMan</strong> User Service setzt für diese anonymen Benutzer die Passworte.<br />

Nach der Installation von <strong>NetMan</strong> finden Sie in dem Verzeichnis \WebSrv\HH\<br />

HTML-View\Setup.<strong>NetMan</strong> User Service das Setup für den <strong>NetMan</strong> User<br />

Service.<br />

Starten Sie Setup.exe aus dem obigen Verzeichnis vorzugsweise auf dem Server,<br />

auf dem auch <strong>NetMan</strong> installiert ist. Sie werden in dem Setup aufgefordert, einen<br />

Port für den <strong>NetMan</strong> User Service einzugeben. Geben Sie dort einfach einen freien<br />

Port für den Dienst ein. Als Standardport wird 9001 vorgeschlagen, der auf einem<br />

Windowsserver in der Regel frei ist.<br />

Nach der Installation finden Sie unter Dienste den neu installierten <strong>NetMan</strong> User<br />

Service.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

51


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Konfiguration des <strong>NetMan</strong> User Service<br />

Nach der Installation ist der <strong>NetMan</strong> User Service jedoch noch nicht vollständig<br />

konfiguriert. Aus diesem Grund ist der Dienst nicht gestartet worden und hat den<br />

Starttyp Manuell. Sie müssen den Dienst unter einem Konto betreiben, das das<br />

Recht hat, Passworte für die anonymen Benutzer zu setzen. Richten Sie dafür bitte<br />

ein Benutzerkonto ein, das Kontenoperatorrechte für die anonymen Benutzer besitzt.<br />

Erzeugen Sie zum Beispiel eine OU, in der die anonymen Benutzer abgelegt<br />

werden sollen und geben dem Konto für den <strong>NetMan</strong> User Service das Recht, die<br />

Passworte für diese OU zu setzen. Tragen Sie dieses Konto in den Eigenschaften<br />

für den Dienst in der Kartei Anmelden ein:<br />

Wenn Sie die anonymen Benutzer in der lokalen Benutzerdatenbank<br />

eines Terminalservers anlegen möchten, brauchen sie kein separates<br />

Konto anlegen und können den Dienst im SYSTEM Konto ausführen.<br />

52


Installation<br />

Anschließend können Sie den Startyp in der Kartei „Allgemein“ von Manuell auf<br />

Automatisch ändern und den Dienst starten:<br />

Wie und wo Sie die anonymen Benutzer anlegen, entnehmen Sie bitte dem Abschnitt<br />

„Einrichten von Anonymen Benutzern" im Kapitel „Erste Schritte" oder dem<br />

Abschnitt „Anonyme Benutzer" im Kapitel „Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame<br />

Server".<br />

Der <strong>NetMan</strong> User Service verwendet zum Setzen der Passworte eine<br />

NT4-Domänen-Schnittstelle. Achten Sie also darauf, dass bei dem Einsatz<br />

einer Active Directory (AD) ein PDC-Emulator erreichbar ist.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

53


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

54


Erste Schritte<br />

Erste Schritte<br />

Einrichten von anonymen Benutzern<br />

Nach der Installation von <strong>NetMan</strong> sind die <strong>NetMan</strong> Webservices standardmäßig<br />

so eingestellt, dass sich die Benutzer, die Anwendungen über den <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client per RDP auf einem Terminalserver aufrufen, an den Sitzungen einmalig<br />

anmelden müssen. Rufen Sie dazu einfach aus der <strong>NetMan</strong> Toolbox die <strong>NetMan</strong><br />

Webservices Einstellungen auf und selektieren die Karte Terminalserver:<br />

Für das folgende Beispiel möchten wir jedoch mit anonymen Benutzern in Sitzungen<br />

arbeiten und stellen daher Bei der Anmeldung am Terminalserver auf Anonyme<br />

Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden um. Anschließend ist es notwendig, die<br />

anonymen Benutzer anzulegen. Wir gehen in diesem Beispiel davon aus, dass wir<br />

einen allein stehenden Terminalserver betreiben und möchten daher die anonymen<br />

Benutzer auf diesem Server anlegen.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

55


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Wählen Sie dazu einfach in den <strong>NetMan</strong> Webservice Einstellungen die Karte Anonyme<br />

Benutzer aus.<br />

In dem Abschnitt Information werden Sie darauf hingewiesen, dass bisher keine Benutzer<br />

angelegt wurden: Es wurden bisher keine Benutzer angelegt. Bitte legen Sie<br />

die Benutzer an. Geben Sie bei Anzahl der anonymen Benutzer vor, wie viele Nutzer<br />

angelegt werden sollen. Die Anzahl der Benutzer sollte der Anzahl der gleichzeitigen<br />

Sitzungen entsprechen, die der Terminalserver bereitstellen kann. Starten Sie<br />

den Benutzerkontenassistenten über die Schaltfläche Benutzer anlegen.<br />

56


Erste Schritte<br />

Legen Sie die Eigenschaften für die Benutzer fest:<br />

• Die Benutzer werden auf dem Terminalserver angelegt (in unserem Beispiel:<br />

Terminalserver1).<br />

• Die Benutzer müssen Mitglied der Gruppe „Remotedesktopbenutzer“ sein und<br />

Sie sollten eine Gruppe z.B. „NMAnon“ angelegt haben, zu der die anonymen<br />

Benutzer ebenfalls gehören. Dies vereinfacht die spätere Administration der<br />

Benutzer wesentlich.<br />

• Benutzer können das Passwort nicht ändern.<br />

Mit Weiter kommen Sie zum nächsten Dialog, in dem Sie weitere Eigenschaften<br />

für die Nutzer festlegen. An dieser Stelle sollen nicht alle Einstellungen diskutiert,<br />

sondern nur die wichtigsten erwähnt werden.<br />

In der Kartei Umgebung sollte bei den anonymen Benutzern als zu startendes Programm<br />

\<strong>NetMan</strong>3\Bin\nmchttp.exe eingetragen sein. Auf diese<br />

Weise können die anonymen Benutzer ausschließlich Anwendungen aufrufen,<br />

die über <strong>NetMan</strong> gestartet werden. Der Start anderer Anwendungen über das RDP-<br />

Protokoll ist für die anonymen Benutzer nicht möglich, da die Vorgabe einer anderen<br />

zu startenden Anwendung vom Anwender durch das System ignoriert wird.<br />

Auf Terminalserverseite sollten Sie zusätzlich folgende Dinge konfigurieren:<br />

•<br />

Gruppenrichtlinien für die anonymen Benutzer<br />

• Profile für die anonymen Benutzer<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

57


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Und diese dann den anonymen Benutzern zuordnen:<br />

Für eine detaillierte Beschreibung der Einstellungen des Benutzerkontenassistenten<br />

schauen Sie bitte in den Abschnitt „Anonyme Benutzer" des Kapitels „Erweiterungen<br />

für Terminal- und MetaFrame Server".<br />

58


Erste Schritte<br />

Die erste Anwendungssitzung<br />

Nachdem Sie<br />

•<br />

den <strong>NetMan</strong> User Service installiert und konfiguriert,<br />

• die anonymen Benutzer angelegt und konfiguriert<br />

haben, können Sie die erste <strong>NetMan</strong> Konfiguration so einrichten, dass bei Aufruf<br />

der Anwendung aus dem <strong>NetMan</strong> Desktop Client eine Sitzung auf einem Terminalserver<br />

aufgerufen wird.<br />

Starten Sie dazu die <strong>NetMan</strong> Managementkonsole und öffnen den <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> 3 Beispiele. Setzen Sie in der Konfiguration Windows Editor den<br />

Schalter Konfiguration in einer Sitzung ausführen und speichern den Desktop ab.<br />

Nun können Sie den Windows Editor über den <strong>NetMan</strong> Desktop Client aufrufen:<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

59


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

60


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Übersicht<br />

In diesem Kapitel werden die Unterschiede zwischen Betrieb von <strong>NetMan</strong> im Terminalserver-<br />

bzw. MetaFrame Server-Umfeld und dem Betrieb im LAN verdeutlicht.<br />

Im Wesentlichen werden die Funktionen und Leistungsmerkmale, die Sie von Net-<br />

Man aus dem Basismodul für das LAN her kennen, in das Terminalserverumfeld<br />

übertragen. Zusätzlich kommen die Erweiterungen bzgl. der Terminalserver- bzw.<br />

MetaFrame Server-Funktionalität durch das Terminalservermodul zum tragen.<br />

Ein Detail unterscheidet sich beim Betrieb im Terminalserverumfeld gegenüber dem<br />

Betrieb im LAN:<br />

• Stationsnamen unter Terminalservern<br />

Andere Funktionen sind speziell auf Terminalserver zugeschnitten. Somit gibt es<br />

keine analogen Umsetzungen im Basismodul für das LAN:<br />

• Maximale Werte für parallele Sitzungen<br />

• Anonyme Benutzer<br />

• Ticketing<br />

• Erweiterungen speziell für Terminalserver<br />

• Einstellungen speziell für MetaFrame Server<br />

• Unterschiedliche Startarten<br />

Diese erweiterten Funktionen werden alle über die <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen<br />

konfiguriert.<br />

Stationsnamen unter Terminalservern<br />

Prinzipiell unterscheidet sich der Betrieb von <strong>NetMan</strong> in einer Terminalserverumgebung<br />

nicht vom „normalen“ Betrieb im LAN. Eine Besonderheit stellt allerdings der<br />

Stationsname in einer solchen Umgebung dar. <strong>NetMan</strong> bezieht immer eine eindeutige<br />

Stations-ID vom Netzwerkbetriebssystem. Dies kann der Computername, die<br />

Netzwerkkartenadresse, die IP-Adresse oder der volle DNS Name sein. Innerhalb<br />

von Terminalserversitzungen wird diese ID über das „Client Netzwerk“ vom lokalen<br />

Client bezogen. Diese eindeutige Stations-ID wird vielfach in <strong>NetMan</strong> <strong>Software</strong> verwendet:<br />

•<br />

•<br />

Die Liste der gerade aktiven Stationen kann angezeigt werden.<br />

Belegte Lizenzen werden der Station zugeordnet.<br />

• Rechte auf Applikationen und Konfigurationen können an die Stations-ID gebunden<br />

werden.<br />

• Die Stations-ID wird – wenn gewünscht – bei jedem Aufruf mitprotokolliert.<br />

• Programmaufrufe können für die einzelnen Stationen in der Statistik berechnet<br />

werden.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

61


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Da <strong>NetMan</strong> die Stations-ID vom Netzwerkbetriebssystem bezieht und dieses eine<br />

eindeutige Stationskennung erfordert, ist die Eindeutigkeit der <strong>NetMan</strong> Stations-ID<br />

im „normalen“ Netzwerkbetrieb schon durch das Netzwerkbetriebssystem immer<br />

gesichert. <strong>NetMan</strong> kann im LAN auf einer Arbeitsstation immer nur einmal gestartet<br />

werden. Denkbar sind jedoch Zugriffe auf <strong>NetMan</strong> von derselben Station über LAN<br />

und gleichzeitig in einer oder mehreren Terminalserversitzungen.<br />

Da die Differenzierung der verschiedenen Sitzungen zwingend ist, bedeutet dies,<br />

dass eine Unterscheidung zwischen Stations-ID im Netzwerk und potentiell mehreren<br />

Sitzungen auf einem Terminalserver erforderlich ist. <strong>NetMan</strong> hängt deshalb an<br />

die ermittelte Stations-ID innerhalb einer Sitzung die Sitzungsnummer in der Form<br />

„#n“ an. Wird beispielsweise als Stations-ID der Name „myComputer“ ermittelt, lautet<br />

die Stations-ID innerhalb der ersten Sitzung „myComputer#1“ und innerhalb der<br />

nächsten „myComputer#2“ usw.<br />

Maximalwert für parallele Sitzungen setzen<br />

In vielen Fällen ist die Möglichkeit mehrerer paralleler Sitzungen von ein- und derselben<br />

Station aus eine sinnvolle Option (z.B. beim parallelen Betrieb von zwei<br />

<strong>NetMan</strong> Anwendungen aus HTML-View heraus). Die Möglichkeit und Häufigkeit<br />

solcher gleichzeitiger <strong>NetMan</strong> Sitzungen können Sie konfigurieren.<br />

Für <strong>NetMan</strong>-Aufrufe auf einem Terminalserver kann die Anzahl paralleler Sitzungen<br />

einer einzelnen Arbeitsstation begrenzt werden. Diese Einstellung kann für Benutzer<br />

und Benutzerprofile abweichend definiert werden.<br />

Bei unterschiedlichen Festlegungen gilt: Eine Profileinstellung überlagert die allgemeine<br />

Einstellung, die Einstellung auf Benutzerebene überlagert alle anderen<br />

Einstellungen.<br />

Beispiel<br />

Generell soll der Aufruf mehrerer Terminalserversitzungen von einer Arbeitsstation<br />

aus untersagt sein. Deshalb wird die Standardeinstellung paralleler Sitzungen in<br />

den globalen Einstellungen auf „1“ gesetzt:<br />

62


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Anschließend soll für ein Benutzerprofil eine abweichende Definition getroffen werden.<br />

Diejenigen, die HTML-View als Oberfläche benutzen, sollen die Möglichkeit zu<br />

zwei parallelen Sitzungen erhalten.<br />

Die Anzahl der maximal erlaubten gleichzeitigen Terminalserversitzungen wird auch<br />

für den Benutzer „Administrator" angepasst. Schließlich möchten Sie als Administrator<br />

so viele Sitzungen aufmachen können, wie es Ihnen beliebt (99 ist hier der<br />

höchste zulässige Wert).<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

63


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Wenn Sie Mitglied des Profils „HTML-View Benutzer" sind, überschreibt die Einstellung,<br />

die Sie als Benutzer haben, sowohl den Wert der Profilgruppe als auch den<br />

globalen Wert für <strong>NetMan</strong>-Benutzer.<br />

Benutzer, die eine für Sie nicht mehr erlaubte Sitzung starten, erhalten die Fehlermeldung<br />

„Maximale Anzahl von Terminalserver Sitzungen erreicht."<br />

Die Einstellung auf den Wert „0“ verhindert, dass Benutzer <strong>NetMan</strong><br />

überhaupt innerhalb einer Terminalserversitzung starten können.<br />

Anonyme Benutzer<br />

Wie Sie bereit im Abschnitt „Erste Schritte“ erfahren haben, stellt <strong>NetMan</strong> das Konzept<br />

der Anonymen Benutzer zur Verfügung. Wenn Sie keine anonymen Benutzer<br />

verwenden wollen, können Sie diesen Abschnitt überspringen. Bei den anonymen<br />

Benutzern handelt es sich um typisierte Benutzer für die Sitzungen. Die anonymen<br />

Benutzer bieten sich insbesondere in Umgebungen an, in denen die Anwendungen<br />

einer Vielzahl von Anwendern bereitgestellt werden sollen und diese Benutzer nicht<br />

explizit in der Windows-Benutzerdatenbank gepflegt werden können oder sollen.<br />

Klassische Anwendungsbeispiele sind:<br />

• zentrales Angebot von CD-ROM/DVD-Datenbanken für einen Universitäts-<br />

Campus oder die Informationsabteilung eines Unternehmens<br />

• Bibliothekskatalog für Mitarbeiter und andere Universitäten<br />

• Bereitstellung von Anwendungen im Intranet<br />

• Bereitstellung von einer ERP-Anwendung für alle Lieferanten oder potentiellen<br />

Kunden<br />

Die anonymen Benutzer werden über die <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen eingerichtet<br />

und konfiguriert. Starten Sie bitte das Programm und wählen den Bereich<br />

Anonyme Benutzer aus.<br />

64<br />

In dem Abschnitt Verwaltung über tragen Sie den Server ein, auf dem Sie den Net-<br />

Man User Service installiert haben. In der Regel ist das der Server, auf dem Sie<br />

auch <strong>NetMan</strong> installiert haben. In diesem Fall können Sie die vorgeschlagene Einstellung<br />

127.0.0.1 beibehalten. Bei der Installation des <strong>NetMan</strong> User Service sind


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Sie nach dem Port gefragt worden, den der Service verwenden soll. Den gleichen<br />

Port müssen sie nun auch hier eintragen. Der voreingestellte Port 9001 entspricht<br />

dem Vorschlag aus dem Setup des <strong>NetMan</strong> User Service. In dem Eingabefeld Anzahl<br />

der Anonymen Benutzer können Sie festlegen, wie viele anonyme Benutzer<br />

angelegt werden sollen. Sie sollten immer so viele anonyme Benutzer anlegen, wie<br />

Sie gleichzeitige Sitzungen anbieten können. Betreiben Sie zum Beispiel einen Terminalserver,<br />

der maximal 40 parallele Sitzungen bereitstellt, sollten Sie 40 anonyme<br />

Benutzer anlegen. In einer Serverfarm mit drei Servern, die jeweils 30 gleichzeitige<br />

Sitzungen pro Server unterstützt, sollten Sie 90 anonyme Benutzer anlegen.<br />

Die Benutzer, die Sie auf diese Weise anlegen, heißen NMANONxxx,<br />

wobei sich xxx von 000 bis eins unter der oben angegebenen Anzahl<br />

bewegt.<br />

In dem Abschnitt Information erhalten Sie Informationen darüber, ob bereits Benutzer<br />

angelegt wurden und wo die Benutzer angelegt wurden. Dort könnte zum<br />

Beispiel stehen<br />

•<br />

•<br />

Es wurden 20 Benutzer in der Domäne MYDOM angelegt.<br />

Es wurden 20 Benutzer auf dem Server MYSERVER angelegt.<br />

• Es wurden bisher keine Benutzer angelegt. Bitte legen Sie die Benutzer<br />

an.<br />

Solange in dem Abschnitt Informationen noch Es wurden bisher keine<br />

Benutzer angelegt. Bitte legen Sie die Benutzer an. angezeigt wird,<br />

können Sie keine Sitzung für die anonymen Benutzer öffnen.<br />

Mit Benutzer anlegen rufen Sie den Benutzerkontenassistenten auf.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

65


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Im dem ersten Dialog tragen Sie ein, wo die Benutzer angelegt werden, zu welchen<br />

Gruppen die Benutzer gehören sollen und welche Passworteinstellungen die Benutzer<br />

bekommen. Die Eingabefelder haben die folgenden Bedeutungen:<br />

• NT-Domäne: Wenn Sie die Benutzer in einer NT4-Domäne anlegen möchten,<br />

geben Sie hier bitte die Domäne an.<br />

• NT-Station: Bei allein stehenden Terminalservern können die anonymen Benutzer<br />

in der lokalen Benutzerdatenbank des Servers angelegt werden. In diesem<br />

Fall geben Sie in NT-Station den Namen des Terminalservers an.<br />

• NT-Gruppe: Die anonymen Benutzer können Mitglied einer oder mehrerer<br />

Gruppen sein. Die Gruppenzugehörigkeit kann in NT-Gruppe festgelegt werden.<br />

Die anonymen Benutzer sollten zumindest zu der Gruppe der Remotedesktopbenutzer<br />

gehören, damit sie Sitzungen auf dem Terminalserver starten<br />

können. Weiterhin empfiehlt es sich eine Gruppe NMAnon anzulegen, zu<br />

der alle anonymen Benutzer gehören. Dies vereinfacht die spätere Administration<br />

wesentlich (z.B. die Zuordnung von verbindlichen Profilen).<br />

• ADS Organisationseinheit: Benutzer können auch in einer Active Directory<br />

(AD) angelegt werden. Mit ADS Organisationseinheit legen Sie fest, in welcher<br />

OU die Benutzer angelegt werden sollen.<br />

• ADS Gruppe: Hier sollten Sie die Gruppenzugehörigkeit der Anonymen Benutzer<br />

in der AD festlegen. Auch hier gilt der gleiche Hinweis wie bei NT-Gruppe.<br />

• Benutzer muss das Passwort bei der nächsten Anmeldung ändern: Diese<br />

Einstellung muss für die anonymen Benutzer deaktiviert sein.<br />

• Benutzer kann das Kennwort nicht ändern: Diese Einstellung muss für die<br />

anonymen Benutzer aktiviert sein.<br />

• Das Kennwort läuft nie ab: Diese Einstellung muss für die anonymen Benutzer<br />

deaktiviert sein.<br />

Die Einstellungen für die Passworte ergeben sich aus der Tatsache, dass die Passworte<br />

von dem <strong>NetMan</strong> User Service automatisch gesetzt werden und der einzelne<br />

Anwender keine Kenntnis über das Passwort benötigt und es somit auch nicht ändern<br />

braucht oder darf.<br />

Mit Weiter gelangen Sie zu weiteren Eigenschaften der anonymen Benutzer.<br />

66


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Die Einstellungen entsprechen den Einstellungen für Benutzer, die Sie in der Windows<br />

Benutzerverwaltung angeboten bekommen.<br />

In der Kartei Profil können Eigenschaften wie Benutzerprofil, Anmeldeskript und der<br />

Benutzerstammordner hinterlegt werden. Diese Einstellungen beziehen sich nicht<br />

(nur) auf Terminalserver, sondern sind allgemeine Eigenschaften der Benutzer, die<br />

auch im LAN Anwendung finden. Da wir die anonymen Benutzer jedoch nur in Sitzungen<br />

verwenden und diese sich im Allgemeinen nicht lokal an einem Arbeitsplatz<br />

anmelden, können Sie diese Felder leer lassen.<br />

Die Kartei Umgebung zeigt Einstellungen, die nur im Terminalserverumfeld Anwendung<br />

finden:<br />

Mit Folgendes Programm beim Anmelden starten legen Sie fest, ob ein Programm<br />

für die Benutzer gestartet werden soll oder nicht. Diese Einstellung sollten Sie für<br />

die anonymen Benutzer setzen und unter Programm \<strong>NetMan</strong>3\Bin\<br />

nmchhtp.exe eintragen. Wird an dieser Stelle kein festes Programm für den An-<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

67


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

wender vorgegeben, kann ein zu startendes Programm vom Client eingestellt werden.<br />

Fehlt auch diese Vorgabe vom Client, wird automatisch der Windows Explorer<br />

als Shell gestartet. Während bei den ersten beiden Varianten nur die Anwendung<br />

in der Sitzung zu sehen ist, bekommt der Benutzer bei der letzten Variante eine<br />

vollständige Windows Arbeitsfläche zu Gesicht. Wir bezeichnen diese Sitzungen<br />

auch als Anwendungssitzung bzw. bei der vollständigen Windows Arbeitsfläche als<br />

Desktopsitzung.<br />

Beim Anmelden an einer Sitzung kann der Terminalserver bestimmte Ressourcen<br />

für die Sitzung bereitstellen:<br />

Beim Anmelden Verbindung zu Clientlaufwerken herstellen: Diese Einstellung gilt<br />

nur bei Sitzungen über das ICA-Protokoll. Es werden dann automatisch alle lokalen<br />

Laufwerke der Arbeitsstation in der Sitzung verbunden.<br />

Beim Anmelden Verbindung zu Clientdruckern herstellen: Beim Anmelden an einer<br />

Sitzung werden alle Drucker der Arbeitsstation mit der Sitzung verbunden.<br />

Standardmäßig den Hauptdrucker des Clients verwenden: Mit dieser Einstellung<br />

wird der Standarddrucker der Arbeitsstation auch zum Standarddrucker innerhalb<br />

der Sitzung.<br />

In der Kartei Sitzung finden Sie Einstellungen zu Sitzungseigenschaften:<br />

Sie können dort einstellen, wie lange eine Sitzung unbenutzt aufrechterhalten werden<br />

soll. Nach dem vorgegebenen Zeitraum (Leerlaufsitzunglimit) wird die Sitzung<br />

getrennt bzw. beendet. Sie können bestimmen, wie getrennte Sitzungen zu behandeln<br />

sind. Z.B. kann festgelegt werden, ob die erneute Verbindung zu einer<br />

getrennten Verbindung nur vom ursprünglichem Client oder von einem beliebigen<br />

Client möglich ist oder wann eine getrennte Sitzung beendet wird.<br />

68


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Die Karte Terminaldienstprofile entspricht weitgehend der Kartei „Profil“ mit dem<br />

Unterschied, dass sich diese Einstellungen nur auf Sitzungen auf einem Terminalserver<br />

beziehen:<br />

Den Benutzern sollte ein verbindliches Profil zugeordnet werden, das die Windows<br />

Arbeitsfläche auf das Gewünschte beschränkt. Weiterhin muss Terminalserver-Anmeldung<br />

zulassen gesetzt sein.<br />

In einem letzten Schritt müssen Sie entscheiden, ob Sie die Benutzer neu anlegen<br />

möchten oder die Eigenschaften existierender Benutzer überschreiben möchten.<br />

Nachdem Sie die Benutzer das erste Mal angelegt haben, empfiehlt es sich, nur<br />

noch die Eigenschaften der existierenden Benutzer zu überschreiben. In den Net-<br />

Man Webservices Einstellungen erhalten Sie als Ergebnis unter Anonyme Benutzer/Information,<br />

wie viele Benutzer auf welchem Server bzw. in welcher Domäne<br />

angelegt wurden.<br />

Auch wenn mit den anonymen Benutzern gearbeitet wird, ist <strong>NetMan</strong><br />

in der Lage differenziertere Nutzungsstatistiken zu erstellen. Dazu können<br />

für den Desktop-Client über die <strong>NetMan</strong> Zugangskontrolle aus den<br />

IP-Adressen oder Hostnamen <strong>NetMan</strong>-Benutzernamen für die Statistik<br />

und Rechtevergabe generiert werden. Für HTML-View erfolgt dies über<br />

die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste. Bitte lesen Sie hierzu im Handbuch<br />

zum HTML-View Modul, Kapitel „<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste“, den<br />

Abschnitt „Konfiguration einzelner Authentisierungsdienste / IP/DNS-<br />

Überprüfung“.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

69


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Ticketing<br />

Ein wesentliches Konzept des Terminalserver Moduls ist das Ticketing, das nun<br />

etwas genauer erklärt werden soll. Für jeden Start einer Sitzung, sei es eine RDPoder<br />

ICA-Sitzung, wird die entsprechende Konfigurationsdatei oder auch HTML-<br />

Seite von den <strong>NetMan</strong> Webservices erzeugt und ausgeliefert. Sowohl der <strong>NetMan</strong><br />

Desktop Client als auch ein Browser, der auf HTML-View zugreift, bekommt solche<br />

Konfigurationsdateien. In diesen Konfigurationsdateien ist jedoch nicht die<br />

zu startende Anwendung direkt hinterlegt, sondern nur ein Ticket. Für das Ticket<br />

wird entweder der Name eines Benutzers oder eine zufällig erzeugte Zeichenkette<br />

verwendet. Anhand dieser Tickets kann <strong>NetMan</strong> (NMCHTTP.EXE) zusammen mit<br />

den <strong>NetMan</strong> Webservices erkennen, welche Anwendung für den Benutzer gestartet<br />

werden soll. Diese Vorgehensweise bietet Ihnen eine höhere Sicherheit beim<br />

Zugriff auf Terminalserver. Es können ausschließlich Anwendungen gestartet<br />

werden, für welche die Sitzungskonfigurationsdateien von den <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

ausgeliefert wurden! Der <strong>NetMan</strong> Desktop Client und ein Browser, der<br />

auf HTML-View zugreift, sind somit autorisiert, Anwendungssitzungen zu starten.<br />

Es ist nicht möglich, mit einer selbst erstellten oder modifizierten Konfigurationsdatei<br />

für den ICA- oder RDP-Client auf den Terminalserver zuzugreifen und eine<br />

Anwendung zu starten.<br />

Die Einstellungen für das Ticketing erfolgen über die <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen:<br />

Ein ausgestelltes Ticket hat nur eine begrenzte Gültigkeitsdauer. Danach verfällt<br />

das Ticket, wird also unbrauchbar. Die Gültigkeitsdauer beträgt standardmäßig 120<br />

Sekunden, kann aber verändert werden. Wenn man eine Sitzung mit einem ungültigen<br />

Ticket oder mit gar keinem Ticket aufruft, bekommt man in der Sitzung eine<br />

Meldung angezeigt, die Sie nach eigenen Wünschen anpassen können:<br />

• Fenstertitel: Hier können Sie den Fenstertitel des Dialogfensters vorgeben.<br />

Meldung<br />

• : In Meldung können Sie die gewünschte Fehlermeldung oder einen<br />

Hinweis für die Benutzer hinterlegen.<br />

70


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

• Fenster wird angezeigt: Hier können Sie eintragen, wie lange die Meldung<br />

angezeigt werden soll. Anschließend beendet sich das Programm und die Sitzung<br />

sollte sich schließen.<br />

Die Einstellungen im Abschnitt Ticketserver legen fest, wo sich der Ticketserver<br />

befindet und mit welchen Anmeldedaten in welchem Verzeichnis die Tickets abgerufen<br />

werden können. Wenn Sie zum Beispiel das Ausliefern der Tickets aus<br />

sicherheitstechnischen Gründen nur einem Gateway-Benutzer erlauben wollen,<br />

können Sie diesen hier eintragen. Beachten Sie bitte, dass Sie in diesem Fall die<br />

HTML-View Konfigurationsdatei nmview.conf manuell anpassen müssen. Die<br />

Datei muss so angepasst werden, dass auf das virtuelle Verzeichnis /NMTicket<br />

nur der Gateway-Benutzer zugreifen darf.<br />

Erweiterungen speziell für Terminalserver<br />

Liste der Terminalserver und Load Balancing<br />

Auf der Karte Terminalserver der Webservices Einstellungen finden Sie eine Liste<br />

von Terminalservern, auf denen Anwendungssitzungen ausgeführt werden können.<br />

Die Liste der Terminalserver baut sich automatisch auf. Jeder Terminalserver, auf<br />

dem Sie den <strong>NetMan</strong> Client installiert haben, erscheint nach kurzer Zeit in der Liste.<br />

Sie können für jeden Terminalserver in dieser Liste Einstellungen vornehmen:<br />

•<br />

•<br />

Soll der Server zur Gruppe der Load Balancing Server gehören?<br />

Welche Gewichtung soll der Server im Load Balancing Verbund bekommen?<br />

• Soll für den Verbindungsaufbau über das RDP-Protokoll eine alternative IP-<br />

Adresse beziehungsweise ein alternativer Hostname verwendet werden?<br />

Die Terminalserver können also zu einem Load Balancing-Verbund zusammengeschlossen<br />

werden. Dies bedeutet, dass die <strong>NetMan</strong> Webservices beim Abruf einer<br />

Sitzung überprüfen, auf welchem Server die Anwendungssitzung ausgeführt<br />

werden soll. Als Berechnungsgrundlage dienen die Anzahl der Sitzungen auf den<br />

Terminalservern und die Gewichtung in %, die Sie für jeden Server setzen können.<br />

Zunächst ist für jeden Server die Einstellung Automatische Gewichtung gesetzt.<br />

Dies führt dazu, dass die Sitzungen gleichmäßig auf alle Server verteilt werden. Die<br />

prozentuale Gewichtung wird in Klammern angezeigt (Beispiel: Automatisch(50%)<br />

bei zwei Servern). Sie können für einen Server auch einen festen Prozentwert eintragen.<br />

Die Anzahl der Sitzungen wird in der letzten Spalte der Liste angezeigt.<br />

Dieser Wert wird sekündlich aktualisiert.<br />

Meldet sich ein Terminalserver über einen gewissen Zeitraum nicht, wird er im Load<br />

Balancing-Verbund nicht mehr berücksichtigt und die Anzahl der Sitzungen wird auf<br />

„–“ gesetzt. Ein Server wird unter folgenden Umständen aus dem Load Balancing-<br />

Verbund entfernt:<br />

• Die Terminalserver melden bei jeder Änderung der Sitzungsanzahl oder aber<br />

mindestens in Abständen von 30 Sekunden, wie viele Sitzungen auf dem Server<br />

laufen. Meldet sich ein Terminalserver über einen Zeitraum von zwei Minuten<br />

nicht beim <strong>NetMan</strong> Service, wird er aus dem Load Balancing Verbund<br />

entfernt.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

71


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

• Wenn ein Terminalserver heruntergefahren wird, wird er aus dem Load Balancing<br />

Verbund entfernt.<br />

• Wird der <strong>NetMan</strong> Client Service auf dem Terminalserver beendet, wird der Terminalserver<br />

aus dem Load Balancing-Verbund entfernt.<br />

Wenn ein Terminalserver beim Load Balancing nicht berücksichtigt wird, ist das in<br />

der letzten Spalte für die Sitzungen erkennbar: es erscheint ein „–“.<br />

Es gibt Umgebungen, in denen die RDP-Sitzungen mit einer anderen IP-Adresse<br />

als der, mit der sich der Terminalserver am <strong>NetMan</strong> Service meldet, geöffnet werden.<br />

Dies ist der Fall, wenn alle Terminalserver mit zwei Netzwerkkarten ausgestattet<br />

sind und die eine Netzwerkverbindung dafür verwendet wird, ein dediziertes<br />

Netzwerk mit einem <strong>NetMan</strong> Fileserver aufzubauen, während die andere Netzwerkkarte<br />

für das Betreiben der RDP-Sitzungen verwendet wird. In diesem Fall muss es<br />

möglich sein, jedem Terminalserver eine alternative IP-Adresse/einen alternativen<br />

Hostnamen zuordnen zu können, über den die RDP-Sitzungen betrieben werden.<br />

Bearbeiten Sie dazu die Einstellungen eines Terminalservers:<br />

Unter Alternative Adresse können Sie eine IP-Adresse oder einen Hostnamen eintragen,<br />

die/der für die RDP-Sitzungen auf diesem Server verwendet werden soll.<br />

Anmeldearten am Terminalserver<br />

Übersicht der Anmeldearten<br />

Wie Sie bereits in den vorangegangenen Kapiteln erfahren haben, werden die Anwendungen<br />

in der Regel als Anwendungssitzungen auf den Terminalservern bereitgestellt.<br />

<strong>NetMan</strong> stellt Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten für die Anmeldung an<br />

diesen Anwendungssitzungen zur Verfügung. Für die Anmeldung an Terminalservern<br />

über RDP gibt es die folgenden vier Varianten:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Lokale Anmeldedaten verwenden<br />

Einmalige Anmeldung über <strong>NetMan</strong> Desktop Client<br />

Interaktive Anmeldung pro Sitzung<br />

• Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden<br />

Diese Einstellungen können Sie in den <strong>NetMan</strong> Webservices vornehmen. Starten<br />

Sie dazu die Webservices über die Toolbox und wählen die Karte Terminalserver.<br />

72


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

In der Sektion Sitzungsaufrufe über <strong>NetMan</strong> Desktop Client können Sie die vier<br />

Anmeldevarianten auswählen.<br />

Wenn Sie statt über RDP auf einen Terminalserver über ICA auf einem MetaFrame<br />

Server zugreifen, müssen Sie die gewünschte Anmeldeart in der Karte MetaFrame<br />

Server in den <strong>NetMan</strong> Webservices wählen. Dort stehen etwas andere Anmeldearten<br />

zur Verfügung:<br />

•<br />

•<br />

Lokale Anmeldedaten verwenden (ICA-Protokoll)<br />

Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden<br />

• Anonyme Benutzer von Citrix verwenden<br />

Die Einstellungen für die Anmeldung finden Sie ebenfalls in der Sektion Sitzungsaufrufe<br />

über <strong>NetMan</strong> Desktop Client:<br />

In den nachfolgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen die einzelnen Anmeldarten am<br />

Terminalserver im Detail.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

73


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Lokale Anmeldedaten verwenden<br />

Wenn Sie in den Anwendungssitzungen auf einem Terminalserver die gleichen Anmelddaten<br />

wie auf der lokalen Arbeitsstation verwenden möchten, müssen Sie in<br />

den <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen die Sitzungsaufrufe über <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client auf lokale Anmeldedaten verwenden umstellen.<br />

Neben der Einstellung in den <strong>NetMan</strong> Webservices ist eine weitere Einstellung notwendig,<br />

damit eine Anmeldung über die lokalen Anmeldedaten möglich ist. Rufen<br />

Sie dazu die <strong>NetMan</strong> Einstellungen auf und stellen Sie auf der Karte Terminalserver<br />

das Single Sign On auf den Arbeitsstationen auf „eingeschaltet“. Diese Einstellung<br />

gilt nun für alle Arbeitsstationen und Terminalserver, auf denen Sie den <strong>NetMan</strong><br />

Desktop Client installiert haben – es handelt sich also um eine globale Einstellung.<br />

74<br />

Wenn Sie Single Sign On einschalten, wird ein zusätzlicher Netzwerkprovider<br />

installiert, der die lokalen Anmeldedaten für die Anmeldungen<br />

an den Anwendungssitzungen bereithält. Wählen Sie diese Option,<br />

müssen sich die Nutzer nachfolgend zweimal an der lokalen Arbeitstation<br />

angemeldet haben, bevor die lokalen Anmeldedaten für Anwen-


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

dungssitzungen verwendet werden können. Nach der ersten erneuten<br />

Anmeldung ist der neue Netzwerkprovider installiert und die zweite Anmeldung<br />

ist notwendig, damit der Netzwerkprovider die Anmeldedaten<br />

des Benutzers empfangen und bereitstellen kann. Da es sich in der<br />

Regel um eine Einstellung handelt, die nur selten umgestellt wird, ist<br />

die zweimalige Anmeldung nach dem Einschalten der Option nicht als<br />

wesentliches Handicap zu werten.<br />

Wenn Sie Single Sign On nicht bei allen Arbeitstationen verwenden möchten, ist es<br />

möglich, diese Option selektiv für bestimmte Stationen einzustellen. Hierfür setzen<br />

Sie für die entsprechenden Arbeitstationen die Aktion Single Sign On in der Startkonfiguration<br />

ein und versehen Sie diese Aktion mit einem Zugriffsrecht, so dass sie<br />

nur bei den gewünschten Arbeitsstationen und Servern zur Anwendung kommt.<br />

Möchten Sie Single Sign On verwenden, muss als Voraussetzung in<br />

einer Serverfarm auf allen Terminalservern, die Anwendungssitzungen<br />

bereitstellen, das Single Sign On für die <strong>NetMan</strong> Desktop Clients aktiviert<br />

sein.<br />

Einmalige Anmeldung über <strong>NetMan</strong> Desktop Client<br />

Es kann durchaus erwünscht sein, dass sich die Nutzer vor dem Aufruf von Anwendungen,<br />

die über <strong>NetMan</strong> angeboten werden, einmalig über <strong>NetMan</strong> anmelden<br />

sollen. Nach dem Start des <strong>NetMan</strong> Desktop Clients wird der Nutzer beim ersten<br />

Aufruf einer Anwendung aufgefordert seine Anmeldedaten für alle Sitzungsaufrufe<br />

zu hinterlegen.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

75


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Nach erfolgreicher Anmeldung an einer Anwendungssitzung muss sich der Benutzer<br />

nicht mehr erneut anmelden, bis er den <strong>NetMan</strong> Desktop Client erneut startet.<br />

In der Auswahl für die Anmeldedomänen werden alle in dem Netzwerk<br />

bekannten Domänen aufgelistet. Die Domänen müssen nicht zwingend<br />

mit den möglichen Anmeldedomänen der Terminalserver übereinstimmen.<br />

Wenn Sie die Auswahlbox auf bestimmte Werte einschränken<br />

möchten, können Sie dies erreichen, indem Sie die gewünschten Domänen<br />

oder Server fest in der Schablonendatei Standard.ndp hinterlegen.<br />

In der Sektion [Connection] können Sie die gewünschten Einträge<br />

durch Komma getrennt bei DomainList hinterlegen. Wenn Sie zum Beispiel<br />

nur eine Anmeldung an den Domänen MYDOM1 und MYDOM2<br />

zulassen wollen, ändern Sie DomainList=@NM_LIST_DOMAIN in<br />

DomainList=MYDOM1,MYDOM2.<br />

Als Voraussetzung für diese Anmeldeart muss auf allen Terminalservern,<br />

die Anwendungssitzungen bereitstellen, das Single Sign On für<br />

die <strong>NetMan</strong> Desktop Clients auf den Terminalservern aktiviert sein.<br />

Interaktive Anmeldung pro Sitzung<br />

Bei der interaktiven Anmeldung pro Sitzung müssen sich die Benutzer bei jedem<br />

Aufruf einer Anwendungssitzung am Terminalserver anmelden. Wenn es sich bei<br />

der Anwendungssitzung um eine Seamless-<br />

Sitzung handelt, bekommen Sie den Anmeldedialog,<br />

den Sie bereits von der Anmeldeart<br />

Einmalige Anmeldung über <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client kennen:<br />

Wird die Anwendungssitzung in einem Fenster<br />

aufgerufen, erhalten Sie den Anmeldedialog, den Sie üblicherweise bei der Anmeldung<br />

an einer Arbeitsstation bzw. am Server bekommen.<br />

76


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden<br />

Im Terminalserverumfeld stellt <strong>NetMan</strong> das Konzept der Anonymen Benutzer zur<br />

Verfügung. Bei anonymen Benutzern handelt es sich um typisierte Benutzer für die<br />

Sitzungen. Die anonymen Benutzer bieten sich insbesondere in Umgebungen an,<br />

in denen die Anwendungen einer Vielzahl von Anwendern bereitgestellt werden sollen<br />

und diese Benutzer nicht explizit in der Windows-Benutzerdatenbank gepflegt<br />

werden können oder sollen. Klassische Anwendungsbeispiele sind:<br />

• Bereitstellung von einer ERP-Anwendung für alle Lieferanten oder potentiellen<br />

Kunden.<br />

• Bereitstellung von Anwendungen im Intranet<br />

• Bibliothekskatalog für Mitarbeiter und andere Universitäten<br />

• zentrales Angebot von CD-ROM/DVD-Datenbanken für einen Universitäts-<br />

Campus oder die Informationsabteilung eines Unternehmens<br />

Wenn Sie bei der Anmeldeart am Terminalserver Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong><br />

verwenden ausgewählt haben, werden die Anwendungssitzungen also mit den Anmeldedaten<br />

von anonymen Benutzern gestartet.<br />

Bevor Sie die anonymen Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden können, müssen jedoch<br />

einige Voraussetzungen erfüllt sein:<br />

• Der <strong>NetMan</strong> User Service muss installiert und konfiguriert worden sein (Kapitel<br />

„Installation und Konfiguration des <strong>NetMan</strong> User Services“).<br />

• Es müssen anonyme Benutzer angelegt worden sein (Kapitel „Einrichten von<br />

anonymen Benutzern“).<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

77


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Einstellungen speziell für MetaFrame Server<br />

Veröffentlichte Anwendung<br />

Auf der Karte MetaFrame Server der <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen konfigurieren<br />

Sie die veröffentlichte Anwendung, die benötigt wird, wenn Sie <strong>NetMan</strong> zusammen<br />

mit MetaFrame einsetzen.<br />

Unter Name der veröffentlichten Anwendung tragen Sie den Namen ein, unter dem<br />

Sie später in der Citrix Managementkonsole NMCTTP.EXE veröffentlichen. Der Einfachheit<br />

halber können Sie auch den Wert NMCHTTP beibehalten. Das Programm<br />

NMCHTTP.EXE veröffentlichen Sie in der Citrix Managementkonsole wie folgt:<br />

Achten Sie bitte darauf, dass Sie in der veröffentlichten Anwendung<br />

stets den Parameter %* hinter NMCHTTP.EXE angeben. Dies bewirkt<br />

eine Parameterübergabe an die publizierte Anwendung. Der Parameter<br />

ist in der Regel ein Ticket oder unter Umständen auch eine auszufüh-<br />

78


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

rende Kennung einer <strong>NetMan</strong>-Konfiguration. Somit lautet das aufzurufende<br />

Programm stets: \<strong>NetMan</strong>3\Bin\nmchhtp.exe<br />

%*.<br />

Sowohl die Anwendungssitzungen, die aus dem <strong>NetMan</strong> Desktop Client gestartet<br />

werden, also auch die Aufrufe über HTML-View verwenden den Namen dieser veröffentlichten<br />

Anwendung, um die ICA-Sitzungen aufzubauen.<br />

Anmeldearten am MetaFrame Server<br />

Übersicht der Anmeldearten<br />

Wenn Sie über ICA auf einem MetaFrame Server zugreifen, müssen Sie die gewünschte<br />

Anmeldeart auf der Karte MetaFrame Server in den <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

wählen. Dort stehen Ihnen drei Anmeldearten zur Verfügung:<br />

• Lokale Anmeldedaten verwenden (ICA-Protokoll): Bei den Anwendungssitzungen,<br />

die über den <strong>NetMan</strong> Desktop Client gestartet werden, benutzt der<br />

ICA-Client die Anmeldedaten des lokalen Benutzers.<br />

• Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden: Die Benutzer werden bei Anwendungssitzungen,<br />

die über den <strong>NetMan</strong> Desktop Client gestartet werden,<br />

als anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> an den Sitzungen angemeldet.<br />

• Anonyme Benutzer von Citrix verwenden: Die Benutzer werden bei Anwendungssitzungen,<br />

die über den <strong>NetMan</strong> Desktop Client gestartet werden, als<br />

anonyme Benutzer von Citrix an den Sitzungen angemeldet.<br />

Die Einstellungen für die Anmeldung finden Sie in der Sektion Sitzungsaufrufe über<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client der Karte MetaFrame Server.<br />

In den nachfolgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen die einzelnen Anmeldarten am<br />

MetaFrame Server im Detail.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

79


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Lokale Anmeldedaten verwenden<br />

Beim Zugriff auf MetaFrame Server über den <strong>NetMan</strong> Desktop Client können bei<br />

den ICA-Sitzungen die lokalen Anmeldedaten des Benutzers verwendet werden.<br />

Als erste Voraussetzung muss Program Neighborhood auf der Arbeitsstation installiert<br />

sein. Weiterhin muss unter dem Menüpunkt Extras/ICA-Einstellungen die<br />

Passthrough-Authentifizierung eingeschaltet werden. Dies muss durch einen Benutzer<br />

erfolgen, der Administratorrechte auf der lokalen Maschine hat, denn durch<br />

diese Einstellung wird PNSSON als neuer Netzwerkprovider in die Sektion HKLM_<br />

System/CurrentControlSet/Control/NetworkProvider eingetragen. Damit<br />

klinkt sich ab der nächsten Anmeldung an dieser Maschine ein Citrixprogramm<br />

(ssonsvr.exe) ein und ermittelt die Anmeldedaten des Benutzers.<br />

Da das transparente Anmelden auch bei einer ICA-Datei funktionieren soll, muss<br />

in der Datei %AppData%\ICAClient\APPSRV.INI in der Sektion [WFCLIENT]<br />

manuell die Einstellung EnableSSOnThruICAFile=On eingetragen werden. Program<br />

Neighborhood bietet für diese Einstellung keine Schnittstelle.<br />

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, können Sie in den <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

Einstellungen den Wert für Bei Anmeldung am Terminalserver auf Lokale Anmeldedaten<br />

verwenden einstellen.<br />

Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden<br />

Wenn Sie die anonymen Benutzer von <strong>NetMan</strong> für die Anwendungssitzungen<br />

verwenden möchten, wählen Sie einfach Bei Anmeldung am Terminalserver im<br />

Abschnitt Sitzungsaufrufe über <strong>NetMan</strong> Desktop Client die Einstellung Anonyme<br />

Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden aus. Achten Sie darauf, dass Sie in der Citrix<br />

Managementkonsole für die veröffentlichte Anwendung bei Benutzer die Benutzergruppe<br />

für die anonymen Benutzer auswählen. In der Regel ist das die Gruppe<br />

NMANON.<br />

80<br />

Die Einstellung Anonyme Verbindungen zulassen darf bei den anonymen<br />

Benutzern von <strong>NetMan</strong> nicht gesetzt werden. Wird diese Einstellung<br />

aktiviert, dürfen sich nur die anonymen Benutzer von Citrix anmelden.


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Anonyme Benutzer von Citrix verwenden<br />

Wenn Sie die anonymen Benutzer von Citrix für die Anwendungssitzungen verwenden<br />

möchten, wählen Sie einfach Bei Anmeldung am Terminalserver in dem Abschnitt<br />

Sitzungsaufrufe über <strong>NetMan</strong> Desktop Client die Einstellung Anonyme Benutzer<br />

von Citrix verwenden aus. Zusätzlich müssen Sie die in der veröffentlichten<br />

Anwendung bei Benutzer die Einstellung Anonyme Verbindungen zulassen setzen.<br />

Auf diese Weise dürfen nur noch anonyme Benutzer von Citrix auf veröffentlichte<br />

Anwendung zugreifen.<br />

Auf einem allein stehenden Server können die anonymen Benutzer von<br />

Citrix (Anon001 bis AnonXXX) ohne Probleme eingesetzt werden. Verwenden<br />

Sie mehrere MetaFrame Server, so sollten Sie die anonymen<br />

Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden, da Sie diese auch in einer Domäne<br />

anlegen können.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

81


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Startarten<br />

Übersicht der Startarten<br />

<strong>NetMan</strong> stellt mit den <strong>NetMan</strong> Webservices einen Dienst zur Verfügung, der in Abhängigkeit<br />

von Stationen (IP-Adressen oder Hostnamen) festlegen kann, welche<br />

Startart mit welchen Einstellungen für den Sitzungsstart gewählt werden soll. Starten<br />

Sie die <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen und wählen den Bereich Startart<br />

aus.<br />

Bearbeiten Sie den Eintrag *.*.*.*. Sie erhalten den folgenden Dialog.<br />

82


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Die <strong>NetMan</strong> Webservices unterstützen die nachfolgenden Startarten:<br />

• <strong>NetMan</strong> RDP Webclient: Bei dieser Startart erzeugen die <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

eine Konfigurationsdatei für den <strong>NetMan</strong> RDP Webclient, also für eine<br />

RDP-Sitzung.<br />

• Citrix Webclient: Bei dieser Startart erzeugen die <strong>NetMan</strong> Webservices eine<br />

Konfigurationsdatei für eine ICA-Sitzung.<br />

Bitte beachten Sie, dass Sie für den Aufruf einer ICA-Sitzung auf der<br />

Arbeitstation neben dem <strong>NetMan</strong> Desktop Client auch einen ICA-Client<br />

benötigen. Entweder Sie haben auf dem Client Program Neighborhood<br />

oder den Citrix Webclient installiert.<br />

Sie können in dem Dialog eine Reihe von Eigenschaften für den Sitzungsaufruf<br />

festlegen. Die Bedeutungen der einzelnen Einstellungen werden später in diesem<br />

Kapitel genauer erklärt.<br />

<strong>NetMan</strong> RDP Webclient<br />

Bei der Startart <strong>NetMan</strong> RDP Webclient liefern die <strong>NetMan</strong> Webservices eine Konfigurationsdatei<br />

aus, mit der der <strong>NetMan</strong> Desktop Client eine RDP-Sitzung zu einem<br />

Terminalserver initiiert. Sie können für eine RDP-Sitzung folgende Einstellungen<br />

vorgeben:<br />

•<br />

Verbindungseinstellungen<br />

• Fenster-/Audioeinstellungen<br />

Für das Setzen der Verbindungseinstellungen<br />

wählen Sie bitte<br />

zunächst die Startart <strong>NetMan</strong><br />

RDP Webclient aus und klicken<br />

anschließend auf Verbindungseinstellungen.<br />

In diesem Dialog<br />

werden die Verbindungseinstellungen<br />

vorgenommen:<br />

Die Einstellungsmöglichkeiten<br />

gliedern sich in vier Bereiche:<br />

•<br />

•<br />

Anmeldung<br />

Leistung der RDP-Sitzung<br />

• RDP über <strong>NetMan</strong> SSL Gateway<br />

• Lokale Geräte<br />

Im Bereich Anmeldung können Sie vorgeben, wie sich die Benutzer an den Sitzungen<br />

anmelden. Sie überschreiben damit die Vorgabe aus Terminalserver/Bei<br />

Anmeldung am Terminalserver. Auf diese Weise melden sich Benutzer aus be-<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

83


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

stimmten IP-/Domänenbereichen abweichend von der Standarteinstellung an den<br />

Terminal-Servern an.<br />

Im Bereich Leistung der RDP-Sitzung finden Sie Einstellungen, die im Wesentlichen<br />

die benötigte <strong>Band</strong>breite für die Sitzung beeinflussen:<br />

• Desktophintergrund vom Server anzeigen: Zeigt in der Sitzung den auf dem<br />

Server vorhandenen Desktophintergrund an.<br />

• Fensterinhalt beim Ziehen anzeigen: Zeigt den Fensterinhalt an, wenn das<br />

Fenster bewegt wird. Ist diese Einstellung nicht ausgewählt, wird beim Ziehen<br />

lediglich ein Rahmen angezeigt.<br />

• Menü- und Fensteranimationen anzeigen: Zeigt Menü- und Fensteranimationen<br />

in der Sitzung an.<br />

• Designs: Ermöglicht die Verwendung verschiedener Designs (z.B. Klassisch,<br />

Windows XP).<br />

• Bitmapzwischenspeicherung: Ist diese Einstellung gesetzt, werden häufig<br />

verwendete Bilder auf der lokalen Festplatte abgelegt und somit die Datenübertragung<br />

beschleunigt.<br />

Im Bereich RDP über <strong>NetMan</strong> SSL Gateway aktivieren Sie die Verwendung des<br />

<strong>NetMan</strong> SSL Gateways. Dies ermöglicht einen abhörsicheren Zugriff auf Ihre Terminalserver<br />

über das Internet. Die Verwendung setzt voraus, dass Sie zuvor das<br />

<strong>NetMan</strong> SSL Gateway auf einem allein stehenden Server installiert haben, der entsprechend<br />

in der DMZ oder vor den Terminalservern Ihres Netzwerks angesiedelt<br />

ist. Weiterführende Informationen über die Installation und Konfiguration des SSL<br />

Gateways finden Sie im Kapitel „Installation und Konfiguration des <strong>NetMan</strong> SSL<br />

Gateways“.<br />

Bezüglich der Startart über den <strong>NetMan</strong> RDP Webclient nehmen Sie folgende Einstellungen<br />

für das SSL Gateway vor:<br />

• SSL Gateway verwenden: Aktiviert die Verwendung des SSL Gateways.<br />

• FQDN des Servers: Geben Sie hier den Namen und dahinter den Port (in der<br />

Regel Port 443) des Gatway-Servers an.<br />

• Über einen Proxy: Falls Ihre Benutzer über einen Proxyserver auf Ihre Ressourcen<br />

zugreifen, können Sie hier die Daten des Proxys hinterlegen, um eine<br />

reibungslose Kommunikation zwischen Proxyserver und SSL Gateway sicherzustellen.<br />

Sie haben die Möglichkeit, direkt Daten zu hinterlegen oder die Daten<br />

des Proxys aus den Einstellungen des Internet Explorers bzw. des zugreifenden<br />

Browsers auszulesen.<br />

• Proxy-Adresse: Diese Option ist nur aktiv, wenn unter Über einen Proxy die<br />

Option Einstellungen werden hier definiert gewählt wurde. Tragen Sie hier<br />

den Namen und dahinter den Kommunikationsport Ihres Proxyservers ein.<br />

Im Bereich Lokale Geräte geben Sie vor, für welche Gerätetypen bei einer Anwendungssitzung<br />

die Geräte automatisch verbunden werden sollen:<br />

• Laufwerke: Stellt automatisch eine Verbindung zu lokalen Laufwerken her.<br />

84


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

• Drucker: Stellt automatisch eine Verbindung zu lokalen Druckern her.<br />

• Serielle Anschlüsse: Stellt automatisch eine Verbindung zu seriellen Anschlüssen<br />

her.<br />

Das automatische Verbinden der lokalen Geräte ist eine Einstellung,<br />

die die Vorgaben der Benutzer aus den Benutzereigenschaften überschreibt.<br />

Wenn Sie in den Verbindungseinstellungen für das RDP-Protokoll das Verbinden<br />

von lokalen Geräten untersagt haben, können Sie weder in den Benutzereigenschaften<br />

des Betriebssystems noch unter „Lokale Geräte" die Nutzung der lokalen<br />

Geräte wieder einstellen!<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

85


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Bei den Fenster-/Audioeinstellungen können Sie hinterlegen, welche Eigenschaften<br />

die Sitzung bezüglich Fenstergröße, Farbtiefe und Audiounterstützung haben soll:<br />

Der <strong>NetMan</strong> Desktop Client/<strong>NetMan</strong> RDP Webclient unterstützt die folgenden Funktionen:<br />

•<br />

•<br />

Sitzungsfenster im Vollbildmodus<br />

Sitzungsfenster mit fester Breite und Höhe (Beispiel: 1024x768 Pixel)<br />

• Sitzungsfenster mit prozentualer Größe (bezogen auf Fenstergröße des Arbeitsplatzes)<br />

• Seamless-Modus (Der Anwender sieht nur die Anwendungsfenster, jedoch<br />

nicht das Sitzungsfenster.)<br />

• Unterstützte Farben: 256 Farben, High Color(15Bit), High Color (16Bit), True<br />

Color (24Bit)<br />

• Audiounterstützung<br />

• Zugriff auf Clientlaufwerke aus der Sitzung<br />

• Zugriff auf Clientdrucker aus der Sitzung<br />

• Zugriff auf einen universellen PDF-Druckertreiber<br />

Eine Reihe selten benötigter Eigenschaften von RDP-Sitzungen können<br />

nicht über die obigen Dialoge konfiguriert werden. Diese können<br />

direkt in der Schablonendatei für die RDP-Sitzung verändert werden.<br />

Sie finden die betreffende Schablonendatei Standard.ndp im Verzeichnis<br />


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Standard.ndp:<br />

001 [Connection]<br />

002<br />

003 Server=@NM_RDP_SERVER<br />

004 LogonType=@NM_LOGONTYPE<br />

005 Domain=@NM_DOMAIN<br />

006 User=@NM_USER<br />

007 Password=@NM_PASSWD<br />

008 RedirectDrives=@NM_REDIRECT_RDP_DRIVES<br />

009 RedirectPorts=@NM_REDIRECT_RDP_COMPORTS<br />

010 RedirectPrinters=@NM_REDIRECT_RDP_PRINTERS<br />

011 PluginDLLs=TPClnRDP.dll<br />

012 PerformanceFlags=@NM_RDPFLAGS<br />

013 BitmapCache=@NM_RDPBMPCACHE<br />

014 DomainList=@NM_LIST_DOMAIN<br />

015<br />

016 [Application]<br />

017 ;StartApp=%windir%\netman3\bin\hhtrace.exe /L:6 „/C:nmchttp.<br />

exe @NM_CMDPARAM“<br />

018 StartApp=%windir%\netman3\bin\nmchttp.exe @NM_CMDPARAM<br />

019 WorkDir=%windir%\netman3\bin\<br />

020 Title=@NM_PROMPT<br />

021<br />

022 [Display]<br />

023 @NM_RDP_DISPLAY<br />

Bei den interaktiven Anmeldungen an den Sitzungen vom <strong>NetMan</strong><br />

Desktop Client können Sie die Domänenliste von @NM_LIST_DO-<br />

MAIN auch auf eine feste manuelle Liste umstellen. Dies kann von<br />

Vorteil sein, wenn die Nutzer beim Anmeldedialog nur bestimmte Domänen<br />

oder Server angeboten bekommen sollen.<br />

Über den Wert von PluginDLLs können in das RDP-Protokoll weitere Plugins integriert<br />

werden. In diesem Beispiel die ThinPrint Engine der Firma ThinPrint. Der<br />

Eintrag StartApp enthält das zu startende Programm, das in der Sitzung ausgeführt<br />

werden soll.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

87


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Citrix Webclient<br />

Bei der Startart Citrix Webclient liefern die <strong>NetMan</strong> Webservices eine Konfigurationsdatei<br />

für einen ICA-Client aus. Der ICA-Client baut dann die Verbindung zu<br />

einem MetaFrame Server auf.<br />

Bitte beachten Sie, dass Sie für den Aufruf einer ICA-Sitzung auf der<br />

Arbeitstation neben dem <strong>NetMan</strong> Desktop Client auch einen ICA-Client<br />

benötigen. Entweder Sie haben auf dem Client Program Neighborhood<br />

oder den Citrix Webclient installiert.<br />

Sie können für eine ICA-Sitzung folgende Einstellungen vorgeben:<br />

•<br />

•<br />

Verbindungseinstellungen<br />

Fenster-/Audioeinstellungen<br />

Für das Setzen der Verbindungseinstellungen wählen Sie bitte zunächst die Startart<br />

Citrix Webclient aus und klicken anschließend auf Verbindungseinstellungen. In<br />

diesem Dialog werden die Verbindungseinstellungen vorgenommen:<br />

88


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

Im Bereich Anmeldung können Sie abweichend zu den Standardvorgaben sowohl<br />

die Anmeldeart als auch die zu verwendende publizierte Anwendung ändern. Genauere<br />

Informationen zu veröffentlichten Anwendungen finden Sie in den Citrix<br />

Handbüchern.<br />

Auf die ICA-spezifische Bedeutung der verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

wird in diesem Handbuch nicht weiter eingegangen. Die<br />

Dialoge sind weitgehend der Citrix Program Neighborhood angepasst.<br />

Informationen sind den einschlägigen Citrix Handbüchern zu entnehmen.<br />

Der Aufruf von Citrix Sitzungen erfolgt immer über den Mechanismus<br />

der veröffentlichten Anwendungen (Published Applications). Auf diese<br />

Weise kann das Load Balancing des ICA-Protokolls auch mit <strong>NetMan</strong><br />

unterstützt werden. <strong>NetMan</strong> verwendet standardmäßig eine über Citrix<br />

veröffentlichte Anwendung (siehe Abschnitt: „Einstellungen speziell<br />

für MetaFrame Server/Veröffentlichte Anwendung“). Dies setzt voraus,<br />

dass für das korrekte Funktionieren des Load Balancing unter Citrix alle<br />

Anwendungen auf allen Servern installiert sein müssen. Können Sie<br />

dies nicht gewährleisten, ist es möglich, die veröffentlichte Anwendung<br />

bei den <strong>NetMan</strong> Konfigurationen zu hinterlegen. Lesen Sie hierzu bitte<br />

genauer im Kapitel „Erweiterung der Anwendungseinstellungen“ unter<br />

„Sitzungseinstellungen pro Anwendung“ nach.<br />

Unter Fenster-/Audioeinstellungen können Sie hinterlegen, welche Eigenschaften<br />

die Sitzung bezüglich Fenstergröße, Farbtiefe und Audiounterstützung haben soll:<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

89


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Dieser Client unterstützt die folgenden Funktionen:<br />

•<br />

•<br />

Sitzungsfenster im Vollbildmodus<br />

Sitzungsfenster mit fester Breite und Höhe (Beispiel: 1024x768 Pixel)<br />

• Sitzungsfenster mit prozentualer Größe (bezogen auf Fenstergröße des Arbeitsplatzes)<br />

• Seamless-Modus (Der Anwender sieht nur die Anwendungsfenster, jedoch<br />

nicht das Sitzungsfenster.)<br />

• Unterstützte Farben: 16 Farben, 256 Farben, High Color (16Bit), True Color<br />

(24Bit)<br />

• Audiounterstützung<br />

• Zwischen Arbeitsplatz und dem MetaFrame Server kann sich ein Proxy oder<br />

eine Firewall befinden.<br />

• Zugriff auf Clientlaufwerke aus der Sitzung<br />

• Zugriff auf Clientdrucker aus der Sitzung<br />

Eine Reihe selten benötigter Eigenschaften einer ICA-Verbindung,<br />

können nicht über die obigen Dialoge konfiguriert werden. Benötigen<br />

Sie eine solche Einstellung, können Sie diese Einstellung direkt in die<br />

Schablonen-Datei für den Start der ICA-Sitzung eintragen. Sie finden<br />

die Schablonen-Datei Standard.ica in dem Verzeichnis %NMHOME%\<br />

WebSrv\HH\HTML-View\Launch\.<br />

Standard.Ica:<br />

001 [ApplicationServers]<br />

002 @NM_PROMPT=<br />

003<br />

004 [WFClient]<br />

005 Version=2<br />

006 TcpBrowserAddress=@NM_TCPBROWSER<br />

007 HTTPBrowserAddress=@NM_HTTPBROWSER<br />

008 UseAlternateAddress=@NM_ALTERNATE_ADDRESS<br />

009 CPMAllowed=@NM_REDIRECT_ICA_PRINTERS<br />

010 CDMAllowed=@NM_REDIRECT_ICA_DRIVES<br />

011 COMAllowed=@NM_REDIRECT_ICA_COMPORTS<br />

012<br />

013<br />

014 [@NM_PROMPT]<br />

015 TcpBrowserAddress=@NM_TCPBROWSER<br />

016 HTTPBrowserAddress=@NM_HTTPBROWSER<br />

017 @NM_ICA_DISPLAY<br />

018 TransportDriver=TCP/IP<br />

019 WinStationDriver=ICA 3.0<br />

90


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

020 BrowserProtocol=@NM_BROWSER_PROTOCOL<br />

021 SSLEnable=@NM_ICA_SSL_ENABLE<br />

022 SSLProxyHost=@NM_SSL_PROXY_HOST<br />

023 Compress=@NM_COMPRESS<br />

024 Username=@NM_USER<br />

025 Password=@NM_PASSWD<br />

026 Domain=@NM_DOMAIN<br />

027 UseLocalUserAndPassword=@NM_ICA_USE_LOCALUSERDATA<br />

028 InitialProgram=#“@NM_PUBAPP“ @NM_CMDPARAM<br />

029 Address=@NM_PUBAPP<br />

030 WorkDirectory=<br />

031 @NM_SECTION_ENCRYPTION<br />

032 @NM_SECTION_COMPRESS<br />

Vor Auslieferung dieser ICA-Daten ersetzen die <strong>NetMan</strong> Webservices die Platzhalter<br />

@NM_... durch konkrete Werte.<br />

Regeln zur Bestimmung der Startart<br />

Die <strong>NetMan</strong> Webservices bestimmen nach festgelegten Regeln, welche Startart<br />

für eine aufrufende Arbeitsstation verwendet werden soll. Bearbeiten Sie bitte eine<br />

Regel *.*.*.* oder Sie legen eine neue Regel an:<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

91


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Zur Bestimmung der Startart können Sie in den Regeln in den <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

folgende Kriterien einstellen:<br />

•<br />

die IP-Adresse der zugreifenden Station<br />

• alternativ den Hostname der zugreifenden Station<br />

Unter Clientstation(en) tragen Sie ein, für welche Arbeitsstation(en) diese Regel<br />

verwendet werden soll. Sie können entweder IP-Adressen oder Hostnamen angeben.<br />

Sie können in beiden Fällen „*“ als Wildcard verwenden und damit nicht nur<br />

einzelne Arbeitsstationen sondern auch IP-Bereiche und Internet-Domänen auswählen.<br />

Betrachten wir dazu ein Beispiel:<br />

92<br />

Sie sehen dort eine Liste von vier Regeln, die bestimmen, welche Startart gewählt<br />

werden soll. Die Liste wird von oben nach unten abgearbeitet. Die erste Regel, die<br />

auf eine Arbeitsstation zutrifft, wird angewendet. Zur Entscheidung werden folgende<br />

Kriterien herangezogen:<br />

•<br />

IP-Adresse beziehungsweise der Hostname der zugreifenden Station.<br />

• Ob für den Aufruf einer Anwendung bei der Anwendungskonfiguration abweichende<br />

Einstellungen hinterlegt worden sind.<br />

Wenn nun zum Beispiel die Station lara.hh-software.com zugreift und bei der Anwendung<br />

keine besonderen Einstellungen hinterlegt wurden (siehe Kapitel „Erweiterung<br />

der Anwendungseinstellungen“), wird bereits die erste Regel angewendet<br />

und der <strong>NetMan</strong> Desktop Client/<strong>NetMan</strong> RDP Webclient startet eine RDP-Sitzung.<br />

Ruft eine andere Arbeitsstation aus der Domäne hh-software.com über den <strong>NetMan</strong><br />

Desktop Client eine Anwendung auf, kommt Regel 2 zur Anwendung. In Regel 1<br />

und Regel 2 können unterschiedliche Einstellungen für den Aufruf der RDP-Sitzun-


Erweiterungen für Terminal- und MetaFrame Server<br />

gen hinterlegt sein. Die Regel *.*.*.* ist die sogenannte „Default-Regel“ und sollte<br />

alle bisher nicht behandelten Zugriffsszenarien abbilden. Setzen Sie MetaFrame<br />

ein, empfehlen wir als Default-Regel die Startart „Citrix Webclient“, während im Terminalserverumfeld<br />

ohne MetaFrame der <strong>NetMan</strong> RDP Webclient als Default-Regel<br />

eingestellt werden sollte.<br />

Die Kriterien werden nach folgender Priorität angewendet:<br />

• Wenn es abweichende Einstellungen für eine Anwendungskonfiguration gibt,<br />

werden diese verwendet.<br />

• Anhand der IP-Adresse/des Hostnamens wird entschieden, welche Regel verwendet<br />

wird.<br />

Es kann also insbesondere zusammen mit speziellen Einstellungen<br />

für einzelne Anwendungen dazu kommen, dass keine Regel anwendbar<br />

ist. Bitte achten Sie als Administrator darauf, dass Sie die Regeln<br />

einfach gestalten und es immer eine Regel gibt, die anwendbar ist.<br />

Wenn Sie zum Beispiel in Startart keine Regel für den Citrix Webclient<br />

konfiguriert haben, aber gleichzeitig für eine Anwendung explizit den<br />

Start über den Aufruf des Citrix Webclient angewählt haben, können<br />

die <strong>NetMan</strong> Webservices keine Verbindungsdaten für die Sitzung bereitstellen.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

93


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

94


Erweiterung der Anwendungseinstellungen<br />

Erweiterung der Anwendungseinstellungen<br />

Setzen der Startart pro Anwendung<br />

Bisher galten Einstellungen wie die Startart und die notwendigen Parameter anwendungsübergreifend.<br />

Das heißt die Einstellungen für Startart und Sitzungsparameter<br />

wurden unabhängig von der aufgerufenen Anwendung gesetzt. Mit <strong>NetMan</strong> ist es<br />

jedoch möglich, für jede Anwendung<br />

•<br />

Startart und<br />

• Sitzungseinstellungen<br />

speziell zu setzen.<br />

Öffnen Sie dazu die <strong>NetMan</strong> Managementkonsole und wählen eine Konfiguration<br />

aus:<br />

Sie können unter Startart für jede Anwendung folgende Einstellung vornehmen:<br />

Standard: Bei dieser Einstellung ergibt sich die Startart für die Anwendung aus den<br />

Regeln für die Startart, die in den <strong>NetMan</strong> Webservices konfiguriert sind.<br />

<strong>NetMan</strong> Startdatei: Bei dieser Einstellung wird der Aufruf der Anwendung über eine<br />

<strong>NetMan</strong> Startdatei erzwungen. Dies bedeutet, dass beim Aufruf dieser Anwendung<br />

über HTML-View die Anwendung über den lokalen <strong>NetMan</strong> Desktop Client der aufrufenden<br />

Arbeitsstation ausgeführt wird. Rufen Sie eine solche Konfiguration über<br />

den <strong>NetMan</strong> Desktop Client auf, wird Sie direkt vom <strong>NetMan</strong> Desktop Client ausgeführt.<br />

Die Anwendung startet in jedem Fall lokal.<br />

<strong>NetMan</strong> RDP Webclient oder Microsoft RDP Webclient: Bei dieser Einstellung wird<br />

für den Start der Anwendung die Verwendung des RDP-Protokolls erzwungen.<br />

Es ist wichtig, dass es in den <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen eine<br />

Regel gibt, die auf die aufrufenden Stationen zutrifft und als Startart<br />

<strong>NetMan</strong> RDP Webclient oder Microsoft RDP Webclient verwendet,<br />

sonst fehlen dieser Anwendung die Verbindungseinstellungen für die<br />

RDP-Sitzung.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

95


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Citrix Webclient oder Citrix Javaclient: Bei dieser Einstellung wird für den Start der<br />

Anwendung die Verwendung des ICA-Protokolls erzwungen.<br />

Es ist wichtig, dass es in den <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen eine<br />

Regel gibt, die auf die aufrufenden Stationen zutrifft und als Startart<br />

Citrix Webclient oder Citrix Javaclient verwendet, sonst fehlen dieser<br />

Anwendung die Verbindungseinstellungen für die ICA-Sitzung.<br />

Sitzungseinstellungen pro Anwendung<br />

Nachdem Sie gelernt haben, die Startart für einzelne Anwendungen zu ändern,<br />

möchten wir nun die möglichen Änderungen an den Sitzungseinstellungen betrachten.<br />

Klicken Sie dazu bitte Sitzungsvorgaben an.<br />

Über Konfigurationsabhängige Sitzungseinstellungen verwenden können Sie zunächst<br />

einstellen, ob geänderte Sitzungseinstellungen verwendet werden sollen.<br />

Sobald Sie diese Option aktiviert haben, können Sie unter Einstellungen für den<br />

Remotedesktop die Einstellungen für Fenster- und Audioeigenschaften mit abweichenden<br />

Werten überschreiben. In seltenen Fällen kann es notwendig sein, eine<br />

Anwendung unter einem bestimmten Benutzerkonto ausführen zu können, weil z.B.<br />

besondere Rechte für die Ausführung der Anwendung notwendig sind. In diesem<br />

Fall kann man für den Sitzungsstart bei der Anwendung unter Anmeldeinformationen<br />

ein Benutzerkonto hinterlegen, das für die Ausführung der Anwendung verwendet<br />

werden soll.<br />

96


Erweiterung der Anwendungseinstellungen<br />

Sie haben bereits das Konzept des Load Balancing kennen gelernt. Für das RDP-<br />

Protokoll stellt <strong>NetMan</strong> das Load Balancing über die <strong>NetMan</strong> Webservices bereit.<br />

Das Load Balancing für das ICA-Protokoll wird über den Mechanismus einer Citrix<br />

MetaFrame Serverfarm realisiert. <strong>NetMan</strong> geht zunächst davon aus, dass alle<br />

Anwendungen auf allen beteiligten Terminalservern installiert worden sind. Sollen<br />

Anwendungen jeweils nur auf einem Teil der Server installiert werden, so ist dies<br />

problemlos möglich und kann in <strong>NetMan</strong> über Festlegen der Server, auf denen die<br />

Anwendung installiert ist eingestellt werden. Für eine ICA-Sitzung können Sie unter<br />

Veröffentlichte ICA Anwendung die veröffentlichte Anwendung eintragen, unter der<br />

Sie diese Anwendung in der Citrix Managementkonsole publiziert haben. Für das<br />

RDP-Protokoll tragen Sie in RDP Server für die Anwendung eine Liste der Terminalserver<br />

ein, auf denen Sie die Anwendung installiert haben.<br />

An dieser Stelle soll auf eine Besonderheit bei Verwendung einer abweichenden<br />

veröffentlichten Anwendung hingewiesen werden. Die in<br />

der Citrix Managementkonsole veröffentlichte Anwendung enthält als<br />

zu startendes Programm ebenfalls NMCHTTP.EXE! Die veröffentlichte<br />

Anwendung unterscheidet sich nur im Namen und bzgl. der MetaFrame-Server,<br />

für die sie konfiguriert wird.<br />

Wenn Sie vier MetaFrame Server und eine Vielzahl von Anwendungen<br />

betreiben, ist es sinnvoll, nicht alle Anwendungen auf allen Servern zu<br />

installieren. Sie könnten zum Beispiel jeweils die Hälfte der Anwendungen<br />

auf jeweils nur zwei Servern installieren. Damit sinkt die Anzahl der<br />

installierten Anwendungen pro Server auf die Hälfte und dieser läuft<br />

dadurch in der Regel stabiler. Trotzdem ist für alle Anwendungen die<br />

Ausfallsicherheit gewährleistet. Nun könnten Sie für jede Anwendung<br />

in der Citrix Managementkonsole eine veröffentlichte Anwendung einrichten,<br />

die auf die beiden Server verweist, auf denen die Anwendungen<br />

installiert wurden. Wesentlich effizienter ist es jedoch, nur zwei<br />

veröffentlichte Anwendungen einzurichten. Wir nennen diese veröffentlichten<br />

Anwendungen SERVER12 und SERVER34. Während die<br />

veröffentlichte Anwendung SERVER12 das Programm NMCHTTP.EXE<br />

auf den Servern 1 und 2 aufruft, benutzt SERVER34 NMCHTTP.EXE<br />

auf den Servern 3 und 4. Nun sind nur noch die Anwendungen jeweils<br />

entweder auf Server 1 und 2 oder auf Server 3 und 4 zu installieren.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

97


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

98


Integrationsbeispiele in Terminalserver<br />

Integrationsbeispiele in Terminalserver<br />

Übersicht<br />

Bisher haben wir die Integration von <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen immer<br />

so betrachtet, dass über den <strong>NetMan</strong> Desktop Client, der auf einer Arbeitsstation<br />

installiert ist, Anwendungssitzungen auf einem Terminalserver/MetaFrame Server<br />

aufgerufen wurden. Es gibt aber auch die Variante, in der der <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client, der ja auch auf den Terminalservern installiert wird, zusammen mit dem Windows<br />

Explorer als Shell in Desktopsitzungen verwendet wird. In dem Handbuch zu<br />

HTML-View werden Sie eine dritte Integrationsvariante über HTML-View kennen<br />

lernen. Somit haben wir drei Möglichkeiten zur Integration von <strong>NetMan</strong>:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client auf einer Arbeitsstation<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client als Shell auf dem Terminalserver<br />

Webbrowser mit Anwendungsaufruf über HTML-View<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client auf einer Arbeitsstation<br />

Mit dem <strong>NetMan</strong> Desktop Client erhalten Sie eine nahtlose Integration und Erweiterung<br />

des Windows Explorers. Der <strong>NetMan</strong> Desktop Client ist in der Lage:<br />

•<br />

•<br />

URLs zu öffnen<br />

Anwendungen lokal zu starten<br />

• Anwendungen in einer Anwendungssitzung<br />

auf einem Terminal-/MetaFrame<br />

Server zu starten<br />

Für den Benutzer ist kein Unterschied wahrzunehmen,<br />

egal, welchen Aufruf er initiiert.<br />

Auf dem Terminalserver muss ausschließlich<br />

das Programm NMCHTTP.EXE gestartet<br />

werden, um die Anwendung aufzurufen. Die<br />

Aufrufe von NMCHTTP.EXE können auf folgende<br />

Weise erfolgen:<br />

• Auf einem MetaFrame Server oder auf<br />

einer Serverfarm wird NMCHTTP.EXE<br />

als veröffentlichte Anwendung in der<br />

Citrix Managementkonsole eingerichtet.<br />

• Bei Zugriffen über RDP kann bei den<br />

Benutzern in den Benutzereinstellungen das Programm NMCHTTP.EXE als<br />

Startprogramm fest hinterlegt werden. Für die Anonymen Benutzer sollten<br />

Sie diese Einstellungen über den Benutzerkontenassistenten der <strong>NetMan</strong><br />

Webservices einstellen. Für alle anderen Benutzer, die ausschließlich den Net-<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

99


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Man verwenden sollen, empfiehlt es sich ebenfalls NMCHTTP.EXE als Startprogramm<br />

vorzugeben.<br />

• Bei Anwendern, die neben <strong>NetMan</strong> auch andere Anwendungen ohne <strong>NetMan</strong><br />

über RDP aufrufen sollen, wird das Programm NMCHTTP.EXE über den Client<br />

vorgegeben (<strong>NetMan</strong> RDP Webclient). Sehen Sie dazu auch in das Kapitel<br />

„<strong>NetMan</strong> RDP Webclient“.<br />

100


Integrationsbeispiele in Terminalserver<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client als Shell auf dem Terminalserver<br />

Die zweite Möglichkeit der Integration von <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen<br />

besteht darin, <strong>NetMan</strong> zusammen mit dem Windows Explorer als Shell für Terminalserversitzungen<br />

zu verwenden. In diesem Fall werden von den Arbeitstationen<br />

Desktopsitzungen auf einem Terminalserver oder MetaFrame Server aufgerufen.<br />

Die Windowsoberfläche auf den Terminalservern sollte durch Gruppenrichtlinien<br />

und (verbindliche) Profile so abgesichert werden, dass der Benutzer von der Seite<br />

des Windows Explorers nur die Rechte besitzt, die er benötigt. Der <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client ist dann die Benutzeroberfläche, die individuell Startmenü und Windows<br />

Desktop gestaltet.<br />

Diese Integrationsvariante eignet sich hervorragend beim Einsatz von<br />

Thin Clients. Die Thin Clients verbinden sich automatisch beim Einschalten<br />

mit einem Terminalserver und die Benutzer bekommen dort<br />

die für sie ausgewählten Anwendungen angeboten.<br />

Für alle Benutzer, die sich explizit an einem Terminalserver anmelden, erfolgt der<br />

Start des <strong>NetMan</strong> Desktop Clients transparent. Die Benutzer bekommen in der Regel<br />

in der Statusleiste ein Tray-Icon angezeigt, über das Sie den Desktop<br />

aktualisieren oder auch die Sprache wechseln können:<br />

Sollte das Tray-Icon nicht sichtbar sein, ist es für diesen Terminalserver deaktiviert<br />

worden:<br />

Auf diese Weise kann auch der automatische Start des <strong>NetMan</strong> Desktop Clients<br />

ein- beziehungsweise ausgestellt werden.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

101


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

102


Erweiterte Sicherheitskonzepte<br />

Erweiterte Sicherheitskonzepte<br />

Erweiterte Zugriffsrechte für Clientlaufwerke<br />

In Terminalserverumgebungen ist es möglich, in einer Sitzung auf lokale Ressourcen<br />

zugreifen zu können. Insbesondere der Zugriff auf die lokalen Clientlaufwerke<br />

ist eine interessante und wichtige Funktion der Terminaldienste. Leider kann dieser<br />

Zugriff nur pauschal gewährt oder untersagt werden. Eine Spezifikation der Zugriffsrechte<br />

bezüglich der Laufwerke oder Verzeichnisse und des Zugriffsmodus<br />

(lesend oder schreibend) ist nicht möglich.<br />

Man kann auf einem Windows Terminalserver:<br />

• In den Verbindungseinstellungen hinterlegen, ob der Zugriff auf Clientlaufwerke<br />

grundsätzlich möglich ist oder nicht. Sobald der Zugriff auf die Clientlaufwerke<br />

an dieser Stelle unterbunden wird, gibt es keine Möglichkeit mehr, diese<br />

Funktion an anderer Stelle wieder zu aktivieren.<br />

• Für einzelne Benutzer in den Benutzereinstellungen hinterlegen, ob die Clientlaufwerke<br />

diesem Nutzer zur Verfügung stehen. Voraussetzung hierfür ist, dass<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

103


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Sie in den Verbindungseinstellungen den Zugriff auf Clientlaufwerke erlaubt<br />

haben. Rufen Sie dazu einfach die Benutzerverwaltung für Ihre Benutzer auf.<br />

In den gängigen RDP Clients von Microsoft und auch im <strong>NetMan</strong> Desktop Client<br />

kann man das Zuordnen von Clientlaufwerken ein- bzw. ausschalten.<br />

104


Erweiterte Sicherheitskonzepte<br />

Die nachstehende Abbildung zeigt exemplarisch die Einstellungsmöglichkeiten für<br />

den <strong>NetMan</strong> RDP Webclient innerhalb der Webservices Einstellungen:<br />

Stehen einem Benutzer in einer Sitzung die Clientlaufwerke zur Verfügung, kann<br />

dieser mit allen Rechten auf alle Laufwerke zugreifen, d.h. er kann sowohl Daten<br />

vom Terminalserver auf die lokale Arbeitsstation kopieren, also auch Dateien der<br />

lokalen Arbeitsstation auf dem Terminalserver ablegen.<br />

Mit <strong>NetMan</strong> ist es jedoch möglich, den Zugriff auf die Clientlaufwerke weiter zu<br />

differenzieren. Sie können:<br />

• Nur bestimmte Laufwerke für den Zugriff in einer Sitzung freigeben. Damit ist<br />

die Nutzung anderer Laufwerke der Arbeitsstationen untersagt.<br />

• Die Zugriffrechte für die Nutzung von Clientlaufwerken auch zur Laufzeit einer<br />

Sitzung ändern.<br />

• Sie können den Zugriff auf Clientlaufwerke auch nur zum Lesen freigeben.<br />

• Sie können den Zugriff auf Clientlaufwerke auch nur zum Schreiben freigeben.<br />

• Sie können Zugriffsrechte nicht nur für Clientlaufwerke, sondern auch auf darin<br />

enthaltene Unterverzeichnisse setzen.<br />

Diese erweiterte Zugriffssteuerung für Clientlaufwerke ist z.B. bei Informationssystemen,<br />

bei denen der Nutzer nur Informationen aus der Sitzung heraus lokal abspeichern<br />

soll, geradezu notwendig. Auf diese Weise kann damit das Abspeichern<br />

von Dateien auf dem Terminalserver unterbunden werden.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

105


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Zugriffsrechte auf Clientlaufwerke<br />

Zugriffsrechte für Clientlaufwerke einrichten<br />

Für das Einrichten von Zugriffrechten auf Clientlaufwerke starten Sie bitte die Net-<br />

Man Einstellungen über die Toolbox. Auf der Karte Laufwerksfilter können Sie über<br />

Einschalten der Filterfunktionalität auf allen Terminalservern zunächst einmal die<br />

Zugriffsteuerung auf allen Terminalservern global ein- bzw. ausschalten.<br />

Einstellungen auf dieser Seite werden wirksam, nachdem Sie den Client<br />

neu gestartet haben.<br />

Erst wenn Sie die Funktionalität eingeschaltet haben, greifen die Regeln für den<br />

Zugriff auf die Clientlaufwerke, die Sie weiter unten definieren. Ist die Globale Filtereinstellungen<br />

für Sitzungen verwenden deaktiviert, können Sie in gewohnter<br />

Weise auf alle Clientlaufwerke zugreifen. Wenn Sie nun die Einstellung Globale<br />

Filtereinstellungen für Sitzungen verwenden aktivieren, können Sie entweder mit<br />

Alle Zugriffe auf die Clientlaufwerke verhindern den Zugriff auf alle Clientlaufwerke<br />

verhindern oder mit Zugriffe auf die Clientlaufwerke gemäß Filtereinstellungen<br />

erlauben den Zugriff auf Clientlaufwerke differenziert konfigurieren. Auch wenn Sie<br />

Einschalten der Filterfunktionalität auf allen Terminalservern deaktiviert haben, bleiben<br />

die Bedienelemente Alle Zugriffe auf die Clientlaufwerke verhindern und Zugriffe<br />

auf die Clientlaufwerke gemäß Filtereinstellungen erlauben editierbar („Globale<br />

Filtereinstellungen für die Sitzung verwenden“ muss aktiviert sein!). So können Sie<br />

vorab Regeln für den Zugriff auf Clientlaufwerke definieren und die Verwendung der<br />

Regeln einfach aktivieren oder deaktivieren. Die hier definierten Regeln werden erst<br />

bei Aufruf einer neuen Sitzung wirksam.<br />

Lassen Sie uns exemplarisch eine Regel für die Zugriffsteuerung auf Clientlaufwerke<br />

erzeugen und bearbeiten. Wählen Sie dazu in der Eingabezeile Bearbeiten<br />

aus.<br />

106


Erweiterte Sicherheitskonzepte<br />

Geben Sie einfach über Neu einen Pfad an und erlauben über Lesenden Zugriff auf<br />

den angegebenen Pfad gestatten das Lesen bzw. über Schreibenden Zugriff auf<br />

den angegebenen Pfad gestatten das Schreiben.<br />

Bei den Pfadangaben geben Sie bitte immer den Pfad auf der lokalen<br />

Arbeitsstation an! Die in Sitzungen verwendeten Laufwerksbuchstaben<br />

auf dem Server können variieren und werden bei den Regeln für die<br />

Zugriffsrechte nicht verwendet.<br />

Ergänzen Sie die Regeln nach Ihren Bedürfnissen und speichern Sie sie in einer<br />

Datei ab.<br />

Die Datei sollten Sie in dem Verzeichnis %NMHome%\config\Client\<br />

NMFilter ablegen, oder das Verzeichnis, in dem Sie die Filterregeln ablegen<br />

möchten, zusätzlich zu Erlaubte Ordner zum herunterladen von<br />

Dateien im Desktop Client unter Sicherheit der <strong>NetMan</strong> Einstellungen<br />

hinzufügen.<br />

Die erweiterte Zugriffssteuerung wirkt nur bei Sitzungen, die über Net-<br />

Man geöffnet wurden. Alle Sitzungen an <strong>NetMan</strong> vorbei, wie zum Beispiel<br />

über Microsofts Remotedesktopverbindung bleiben von der erweiterten<br />

Zugriffsteuerung unberührt. Das bedeutet, bei nicht gestartetem<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client wirken keine Filterregeln.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

107


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Zugriffsrechte für Clientlaufwerke über Aktionen ändern<br />

Neben der globalen Einstellung von Zugriffsrechten auf lokale Clientlaufwerke ist<br />

es auch möglich, die Rechte in der Managementkonsole über die Aktion Clientlaufwerksfilter<br />

setzen zu ändern. In der Regel werden Sie diese Aktionen in den<br />

<strong>NetMan</strong> Startkonfigurationen verwenden. Es ist jedoch auch möglich, die Regeln für<br />

einzelne Anwendungen anzupassen. Dabei können die globalen Zugriffsrechte:<br />

• durch die Zugriffsrechte der Aktion überschrieben werden ( überschreibt die<br />

globalen Filtervorgaben).<br />

• zusammen mit den Zugriffsrechten der Aktion angewendet werden ( zusammen<br />

mit den globalen Vorgaben verwenden).<br />

• in der Aktion durch auf die globalen Vorgaben zurücksetzen wieder wirksam<br />

werden.<br />

Wurden in der <strong>NetMan</strong> Managementkonsole für einzelne Anwendungen<br />

eigene Clientlaufwerksfilter gesetzt, so gelten die anwendungsspezifischen<br />

vor den globalen Einstellungen.<br />

Bei einer Verwendung zusammen mit den globalen Vorgaben gilt vorrangig die anwendungsspezifische<br />

Einstellung. Erlaubt beispielsweise die globale Vorgabe nur<br />

das Lesen von einem gegebenen Ordner C:\Programme, eine anwendungsspezifische<br />

Einstellung jedoch auch das Schreiben, so kann während der Ausführung der<br />

Anwendung auch in den Ordner C:\Programme geschrieben werden.<br />

Weiterhin können die erweiterten Zugriffsrechte über diese Aktion auch für bestimmte<br />

Sitzungen explizit ein- oder ausgeschaltet werden. Das Erstellen und Ändern<br />

der Zugriffsrechte erfolgt in gleicher Weise, wie Sie es bereits für die <strong>NetMan</strong><br />

Einstellungen (Karte „Laufwerksfilter“) gesehen haben.<br />

Verwenden Sie die Aktion Clientlaufwerksfilter setzen mit der Einstellung<br />

überschreibt die globalen Filtervorgaben und lassen die Konfigurationsdatei<br />

Filterdefinition leer, können die Nutzer auf keine Clientlaufwerke<br />

zugreifen.<br />

Wenn Sie sich nicht sicher sind welche Zugriffsrechte in einer Sitzung<br />

gelten, starten Sie einfach beim Start des <strong>NetMan</strong> Desktop Clients den<br />

Ablaufmonitor. Dieser zeigt Ihnen detailliert, welche Zugriffsrechte verwendet<br />

werden.<br />

108


Druckern in Terminalserversitzungen<br />

Druckern in Terminalserversitzungen<br />

Übersicht<br />

Im Terminalserverumfeld gibt es unterschiedliche Konzepte, die Drucker anzubinden<br />

und anzusprechen. Neben der auch im LAN üblichen Vorgehensweise, Netzwerkdrucker<br />

wie zum Beispiel Etagendrucker oder Abteilungsdrucker den Benutzern<br />

über die entsprechende Rechtestruktur fest zuzuordnen, wird gerade bei Sitzungen<br />

auf Terminalservern immer wieder die Anforderung formuliert, dass in der<br />

Sitzung die gleichen Drucker zur Verfügung stehen sollen wie auf den zugreifenden<br />

Arbeitsstationen. Es sollen also die lokalen Drucker der Arbeitsstation einfach in<br />

der Sitzung verwendet werden können. Diese Anforderung kann durch drei unterschiedliche<br />

Konzepte realisiert werden:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Unterstützung lokaler Drucker durch das RDP-Protokoll in der Version 5.2<br />

Universelle Druckertreiber<br />

Universeller PDF-Druckertreiber<br />

Unterstützung lokaler Drucker durch das RDP-Protokoll<br />

Zu den Eigenschaften des RDP-Protokolls gehört es, auch lokale Ressourcen einer<br />

Arbeitsstation in einer Sitzung bereitzustellen. Neben lokalen Laufwerken und<br />

seriellen Anschlüssen können insbesondere auch lokale Drucker in einer Sitzung<br />

angesprochen werden. Hierfür müssen Sie bei den Anwendungssitzungen von Net-<br />

Man die Verwendung von lokalen Druckern entsprechend konfigurieren. Starten Sie<br />

die <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen und ändern in der zugehörigen Regel der<br />

Startart die Verbindungseinstellungen.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

109


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Wichtig ist, dass durch diese Einstellung automatisch alle lokalen Drucker in der<br />

Sitzung verbunden werden. Bei diesem Konzept zur Druckeranbindung werden auf<br />

dem Server die notwendigen Druckertreiber für alle verbundenen Drucker automatisch<br />

installiert und konfiguriert. Diese Vorgehensweise kann unter gewissen Umständen<br />

zu Problemen führen:<br />

• Wenn der Druckertreiber auf dem Server einen älteren Releasestand hat, als<br />

der Treiber, der auf der Arbeitsstation zum Einsatz kommt, können die Druckergebnisse<br />

anders ausfallen als erwartet. In diesem Fall muss unter Umständen<br />

der aktuelle Druckertreiber auf dem Terminalserver installiert werden. Eine Installation<br />

eines solchen Druckertreibers kann auf einem Terminalserver durchaus<br />

problembehaftet sein.<br />

• Drucker, für die es nur Treiber für Windows 9x/NT/2000 gibt, können in den<br />

meisten Fällen nicht unter Windows 2003 installiert werden, bzw. es ist dort<br />

kein Support von den Herstellern zu erwarten.<br />

Wie Sie die Installation weiterer Druckertreiber auf einem Terminalserver vermeiden<br />

können, zeigt der nächste Abschnitt.<br />

Druckerzuordnung ändern<br />

Wenn ein Druckertreiber auf dem Terminalserver nicht zur Verfügung steht, wird<br />

in der Windows Ereignisanzeige das Fehlschlagen der Druckerzuordnung mit der<br />

Ereigniskennung „1111“ angezeigt.<br />

110<br />

Dieser Fehler tritt hauptsächlich bei Druckern auf, für die Treiber verwendet werden,<br />

die nicht von Microsoft stammen, sondern vom Druckerhersteller. In diesem<br />

Fall kann es zu Inkonsistenzen zwischen den verwendeten Treibernamen auf der<br />

Clientseite und auf der Serverseite kommen.<br />

In der Regel gibt es aber einen kompatiblen Druckertreiber auf dem Server, den<br />

Sie für das Ausdrucken auf dem Clientdrucker verwenden können. Microsoft stellt<br />

dafür einen Mechanismus zur Verfügung, um unbekannte Clientdrucker bekannten<br />

Druckertreibern auf dem Server zuzuordnen. Die Zuordnung erfolgt in Form einer<br />

Zuordnungsdatei.


Druckern in Terminalserversitzungen<br />

Notwendig Arbeitsschritte<br />

Bekanntgabe der Zuordnungsdatei: Die Zuordnungsdatei muss in über die Registry<br />

bekannt gegeben werden. Tragen Sie dazu in der Registry unter HKEY_LO-<br />

CAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Terminal Server\<br />

Wds\rdpwd die folgenden Werte hinzu.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Name: PrinterMappingINFName<br />

Typ: REG_SZ<br />

Wert: Name der INF-Datei, zu der Suchen umgeleitet werden sollen.<br />

Beispiel: c:\windows\inf\ntprintsubs.inf<br />

•<br />

•<br />

Name: PrinterMappingINFSection<br />

Typ: REG_SZ<br />

• Wert: Name des Abschnitts der INF-Datei, zu der Suchen umgeleitet werden<br />

sollen.<br />

• Beispiel: Printers<br />

Pflege der Zuordnungsdatei: Nachdem Sie die neuen Registrierungswerte hinzugefügt<br />

haben, erstellen oder bearbeiten Sie eine INF-Datei, um die benutzerdefinierten<br />

Zuordnungen zwischen den clientseitigen und den serverseitigen Treibern<br />

hinzuzufügen. Gehen Sie hierzu nach dem folgenden Beispiel vor:<br />

Beispielformat für Erstellung einer neuen INF-Datei:<br />

001 [Version]<br />

002 Signature=“$CHICAGO$“<br />

003 [Printers]<br />

004 „OEM-Druckertreibername“ = „Windows 2003-Druckertreibername“<br />

Beispiel:<br />

Auf der linken Seite des Gleichheitszeichens (=) steht der exakte Name des<br />

Druckertreibers, der mit der clientseitigen Druckerwarteschlange verbunden ist, die<br />

an den Server umgeleitet wird. Auf der rechten Seite des Gleichheitszeichens (=)<br />

steht der exakte Name der serverseitigen Entsprechung des Druckertreibers, der<br />

auf dem Terminalserver installiert ist.<br />

Der Druckername, der angezeigt wird, wenn Sie auf dem Client auf Start, auf Einstellungen<br />

und auf Drucker klicken, ist möglicherweise nicht der tatsächliche Name<br />

des Druckertreibers, der umgeleitet werden soll, um auf einen Druckertreiber auf<br />

dem Terminalserver zu verweisen. Überprüfen Sie im Systemereignisprotokoll auf<br />

dem Terminalserver die für Ereignis-ID 1111 protokollierten Meldungen, um den<br />

Druckertreibernamen zu finden, der in der von Ihnen erstellten INF-Datei auf der<br />

linken Seite des Gleichheitszeichens hinzuzufügen ist. Die Ereignis-ID 1111 enthält<br />

den tatsächlichen Namen des Druckertreibers, dessen Umleitung fehlgeschlagen<br />

ist.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

111


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Universeller Druckertreiber von Windows Server 2003 SP1<br />

Im Rahmen des SP1 für Windows Server 2003 wurde von Microsoft eine neue<br />

Funktionalität in die Terminaldienste eingebaut. Dabei handelt es sich um einen<br />

universellen Druckertreiber, der mit einfachen Mitteln realisiert wurde.<br />

Die Konfiguration dieser neuen Funktionalität erfolgt über lokale Gruppenrichtlinien.<br />

Hier lässt sich folgendes Verhalten des Terminalservers einstellen:<br />

• es bleibt alles wie vor SP1, d.h. keine Nutzung der neuen Funktionalität<br />

• Ansprechen des lokalen Druckers mit Hilfe eines PCL-Treibers<br />

• Ansprechen des lokalen Druckers mit Hilfe eines Postscript-Treibers<br />

• Ansprechen des lokalen Druckers mit Hilfe des PCL-Treibers und des Postscript-Treibers,<br />

d.h. es werden zwei Clientdruckerobjekte für den selben lokalen<br />

Drucker angelegt<br />

Der PCL-Treiber basiert auf dem DeskJet 500-Treiber und der Postscript-Treiber<br />

basiert auf einem HP LaserJet 4/4M PS. Es wird nur Schwarz/Weiß-Druck unterstützt<br />

und die Basisdruckfunktionalitäten zur Verfügung gestellt. Außerdem funktioniert<br />

dies nur unter Clients, auf denen Windows XP als Betriebssystem verwendet<br />

wird.<br />

Universeller PDF-Druckertreiber<br />

Bei dem universellen PDF-Druckertreiber handelt es sich um eine optionale Komponente<br />

für <strong>NetMan</strong>. Mit ihm werden auf dem Terminalserver PDF-Dateien erzeugt,<br />

die anschließend über das RDP-Protokoll an den Client übertragen werden.<br />

Auf dem Client wird diese Datei dann automatisch vom Acrobat Reader (oder einem<br />

anderen PDF-Viewer) angezeigt. Es ist also Systemvoraussetzung für die Nutzung<br />

des PDF-Druckertreibers, dass auf den Arbeitsstationen ein Programm zur Anzeige<br />

von PDF-Dokumenten installiert ist. Diese Voraussetzung ist der Erfahrung nach<br />

bei allen Arbeitsplätzen erfüllt. Über den PDF-Viewer können Sie nun das Dokument<br />

auf jedem lokalen oder Netzdrucker ausdrucken. Sie haben also keine Limitation<br />

durch den Druck.<br />

Um den <strong>NetMan</strong> PDF-Drucker verwenden zu können, muss dieser online<br />

sein!<br />

112


Druckern in Terminalserversitzungen<br />

<strong>Band</strong>breitenmanagement für den universellen PDF-Druckertreiber<br />

Wenn Sie ein Dokument über den universellen PDF-Druckertreiber ausdrucken,<br />

können Sie über eine <strong>NetMan</strong> Aktion die <strong>Band</strong>breite vorgeben, mit der das Dokument<br />

aus der Sitzung an die lokale Arbeitsstation übertragen werden soll.<br />

Es ist sinnvoll, die <strong>Band</strong>breite in Abhängigkeit von Arbeitsstationen,<br />

Stationsgruppen oder Stationsprofilen in der Startaktion vorzugeben.<br />

Es ist aber auch denkbar, die <strong>Band</strong>breite für einzelne Benutzer und<br />

Anwendungen durch Aktionen in einer Konfiguration anzupassen. Wird<br />

in einer Sitzung die <strong>Band</strong>breite im Verlauf der Sitzung mehrfach unterschiedlich<br />

gesetzt, so gilt die Einstellung der letzten Aktion.<br />

Mögliche Einstellungen für die <strong>Band</strong>breite sind:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Modem (28 Kbps) • Cable (4 Mbps)<br />

Modem (56 Kbps) • Cable (10 Mbps)<br />

ISDN 1B (64 Kbps) • Leased Line (45 Mbps)<br />

ISDN 2B (128 Kbps) • Cable (100 Mbps)<br />

Leased Line (192 KBps) • Custom<br />

• Leased Line T1 (1544 Kbps)<br />

Auf diese Weise kann auch der Netzverkehr für die Druckaufträge in WAN-Umgebungen<br />

mit <strong>NetMan</strong> beschränkt werden.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

113


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

114


Tipps und Hinweise für <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen<br />

Tipps und Hinweise für <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen<br />

Überwachte Prozessliste für Anwendungssitzungen<br />

Wenn Sie bereits mit einigen Anwendungssitzungen gearbeitet haben, werden Sie<br />

schnell feststellen, dass sich die Sitzungen unter Umständen nicht schließen, obwohl<br />

Sie die Anwendung beendet haben. Im Gegensatz zu einer Desktopsitzung,<br />

für die stets bestimmt werden kann, wann Sie beendet werden soll – nämlich wenn<br />

innerhalb der Sitzung Abmelden ausgewählt wird –, ist diese Entscheidung für eine<br />

Sitzung, in der nur eine Anwendung betrieben wird, ungleich schwieriger. In einer<br />

Sitzung läuft eine Vielzahl von Prozessen. Einige dieser Prozesse bilden Fenster<br />

auf der Oberfläche ab, andere tun dies nicht. Für den Benutzer sollte eine Anwendungssitzung<br />

beendet werden, wenn das letzte sichtbare Fenster geschlossen<br />

wird.<br />

Microsoft geht in diesem Fall so vor, dass das Betriebssystem intern eine Liste von<br />

Prozessen führt, von denen es weiß, dass diese Prozesse keine Fenster darstellen.<br />

Eine Sitzung, in der nur solche Prozesse laufen, kann also vom Betriebssystem<br />

beendet werden. Nun kennt das Betriebssystem nicht alle möglichen Prozesse, die<br />

im Hintergrund einer Sitzung laufen können.<br />

• Microsoft Office 2000: (Prozessname: ctfmon.exe)<br />

• Acrobat Reader Version 6.x: (Prozessname: wisptis.exe )<br />

Insbesondere gibt es einige Produkte von <strong>H+H</strong>, die solche Prozesse in Sitzungen<br />

verwenden:<br />

• Virtual CD<br />

• <strong>NetMan</strong> 3.0<br />

In den <strong>NetMan</strong> Einstellungen ist es auf der Karte TS Programmüberprüfung möglich,<br />

eine erweiterte Liste mit Prozessen ohne Benutzeroberfläche zu pflegen. Tragen<br />

Sie dort einfach alle Prozesse ein, die keine Benutzeroberfläche bereitstellen<br />

und für das Aufrechthalten einer Anwendungssitzung unberücksichtigt bleiben können.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

115


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Nach der Installation finden Sie einige Prozesse, die bereits eingetragen sind. Dabei<br />

handelt es sich um einige <strong>H+H</strong> Produkte, die im Terminalserverumfeld eingesetzt<br />

werden:<br />

• Epdfact.exe: Komponente des universellen PDF-Druckertreibers<br />

• NMRDPHelper.exe: Komponente von <strong>NetMan</strong><br />

• VCXPlay.exe: Komponente von Virtual CD TS Version X.x<br />

• VcXtray.exe: Komponente von Virtual CD TS Version X.x<br />

Sobald in einer Sitzung nur noch Prozesse aus der überwachten Prozessliste ausgeführt<br />

werden, veranlasst NMRDPHelper.exe, dass diese Sitzung geschlossen<br />

wird.<br />

Bitte achten Sie darauf, dass immer das Programm NMRDPHelper.exe<br />

in die Liste eingetragen werden muss, damit das aktive Beenden einer<br />

Sitzung gewährleistet ist.<br />

Die Überwachung von Anwendungssitzungen durch die überwachte<br />

Prozessliste wird automatisch auf allen Terminalservern benutzt, auf<br />

denen der <strong>NetMan</strong> Desktop Client installiert wurde.<br />

Umschaltung des Betriebsmodus: NMSTSMod.exe<br />

Häufig nehmen Setupprogramme Veränderungen am Windows-Verzeichnis der installierenden<br />

Arbeitsstation vor: Es werden DLLs, Konfigurationsdateien, Einträge<br />

in der Registrationsdatenbank erstellt oder modifiziert. In Terminalserverumgebungen<br />

haben die einzelnen Clients (je nach Konfiguration) ihre eigenen Windows-Verzeichnisse.<br />

Findet eine Anwendung dort nicht „ihre“ INI-Einträge, wird – wenn vorhanden<br />

– eine Kopie aus dem zentralen Windows-Verzeichnis im clientspezifischen<br />

Windowsverzeichnis erzeugt (=„INI file mapping is ON“). Ein ähnlicher Mechanismus<br />

versorgt die Benutzer mit benötigten Einträgen in der Registrationsdatenbank.<br />

Um zu gewährleisten, dass diese benutzerspezifisch installierten Komponenten<br />

den Anwendungen zur Verfügung stehen, muss zur Installation dieser Anwendungen<br />

in einer Terminalserversitzung in den Installationsmodus umgeschaltet werden<br />

(=„INI file mapping is OFF“), damit diese Informationen für alle Benutzer vom Betriebsystem<br />

einer Multi-User NT-Maschine bereitgestellt werden und nicht nur im<br />

benutzerspezifischen Windows des installierenden Administrators.<br />

Wenn Sie die Anwendungen im Installationsmodus installieren, sollten<br />

Sie bedenken, dass das aktive Windowsverzeichnis in diesem Moment<br />

das des Terminalservers ist. Es ist durchaus möglich, dass das Setup<br />

der Anwendung dazu führt, dass Serverfunktionen dadurch beeinträchtigt<br />

werden. Es ist deshalb ratsam, das Setup vorher an einem Arbeitsplatz<br />

zu testen und die installierten Komponenten mit dem <strong>NetMan</strong> Installer<br />

zu überwachen.<br />

116


Tipps und Hinweise für <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen<br />

Die Umschaltung zwischen Installations- und Ausführungsmodus auf dem Terminalserver<br />

kann über ein <strong>NetMan</strong> Hilfsprogramm erfolgen. Wenn Sie sich auf einem<br />

Terminalserver an einer Sitzung anmelden und der <strong>NetMan</strong> Desktop Client gestartet<br />

wird, finden Sie auf der Windows Arbeitsfläche die Verknüpfung Terminalserver<br />

Modus. Dies ist äquivalent zu dem Kommandozeilenbefehl:<br />

Change user /<br />

In der Grafik ist der aktuelle Modus „Ausführen" – das Windowsverzeichnis ist im<br />

Profilverzeichnis des aktuellen Benutzers lokalisiert. Beim Umschalten über NMST-<br />

SMod.exe wird nicht nur der Installationsmodus eingeschaltet, sondern auch der<br />

Inhalt der <strong>NetMan</strong> Variablen NMWinDir aktualisiert – sie wird dann auf %System-<br />

Root% gesetzt. Nur wenn diese <strong>NetMan</strong>-Variable für das Windowsverzeichnis richtig<br />

gesetzt ist, arbeiten die <strong>NetMan</strong> Systemprogramme (hier konkret der <strong>NetMan</strong><br />

Installer) während der Installation einer Anwendung korrekt. So überwacht z.B. der<br />

Installer während der Installation die zentralen Windows Systemverzeichnisse. Der<br />

<strong>NetMan</strong> Installer-Wizard fordert Sie deshalb beim Start in einer Terminalserverumgebung<br />

auf, in den Installationsmodus zu schalten, wenn dies noch nicht geschehen<br />

ist, und aktualisiert gleichzeitig die Variable NMWinDir.<br />

Der Einsatz des <strong>NetMan</strong> Installers in einer Terminalserverumgebung<br />

ist durchaus sinnvoll: Da Sie von den Herstellern in der Regel keine<br />

Informationen erhalten, welche Veränderungen durch ein Setup vorgenommen<br />

werden, müssen Sie im Falle einer Neuinstallation des Servers<br />

die Installationen der Anwendungen unter Umständen wiederholen.<br />

Mit dem <strong>NetMan</strong> Installer erstellte <strong>NetMan</strong>-Skripte können Ihnen<br />

diese Arbeitsschritte ersparen. Gleiches gilt für Serverfarmen mit Load<br />

Balancing, in denen jede Anwendung einmal installiert werden muss.<br />

Ein weiterer Grund für den Einsatz des Installers in Terminalserverumgebungen<br />

besteht darin, dass Sie eine Dokumentation darüber erhalten,<br />

welche Systemkomponenten von welcher Anwendung installiert /<br />

benötigt werden. Diese Informationen können bei Fehlverhalten von<br />

Anwendungen bei der Fehlerbeseitigung hilfreich sein. Auch können so<br />

mögliche Inkompatibilitäten zwischen Anwendungen erkannt werden.<br />

Nicht zuletzt können u.U. nach der Installation aufgetretene Serverprobleme<br />

durch die Informationen gezielt behoben werden.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

117


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Probleme beim <strong>NetMan</strong> Start<br />

Terminalserverumgebungen sind in der Regel durch eingeschränkte Rechte der Benutzer<br />

gekennzeichnet, um die Stabilität des Servers sicherzustellen. Vielfach wird<br />

den Benutzern nur der Start eines Anwendungsprogramms erlaubt und der Zugriff<br />

auf die übrigen Systemressourcen (Explorer mit dem Windows-Desktop und der<br />

Startleiste) entzogen. In Terminalserverumgebungen mit <strong>NetMan</strong> wird diese Vorgehensweise<br />

die Regel sein. Treten in solchen Umgebungen Probleme auf, können<br />

sie auch nicht direkt analysiert werden, da außer dem Anwendungsprogramm keine<br />

weiteren Ressourcen zur Verfügung stehen. Im Folgenden finden Sie einige Hinweise,<br />

wie solche Problemfälle mit <strong>NetMan</strong> Funktionen gelöst werden können.<br />

Vom Administrator kann der <strong>NetMan</strong> Ablaufmonitor vor dem Start von <strong>NetMan</strong> geöffnet<br />

werden, um die internen Abläufe beim <strong>NetMan</strong> Start sichtbar zu machen.<br />

Treten Probleme bei Endbenutzern auf, die nur <strong>NetMan</strong> starten, kann der Ablaufmonitor<br />

dem <strong>NetMan</strong> Start vorgeschaltet werden. Dies kann in der Definition der<br />

publizierten Anwendung oder der Definition des Startprogramms in der Benutzerverwaltung<br />

erfolgen. Das Programm ist in dem Verzeichnis %Windir%\<strong>NetMan</strong>3\<br />

bin zu finden. Der Ablaufmonitor kennt folgende Startparameter:<br />

HHTrace.exe [/c:] [/l:]<br />

Für den Parameter /c kommt das Programm NMCHTTP.EXE in Frage:<br />

Mögliche Werte für die Ausführlichkeit der Ausgabe:<br />

• 1 – nur Fehlermeldungen<br />

• 2 – Ablaufmeldungen (Voreinstellung, in den meisten Fällen ausreichend)<br />

• 6 – alle Meldungen<br />

Beispiele:<br />

C:\Windows\<strong>NetMan</strong>3\Bin\HHTrace.exe /c:NMCHTTP.exe<br />

oder<br />

C:\Windows\<strong>NetMan</strong>3\Bin\HHTrace.exe /c:NMCHTTP.exe /l:6<br />

Sie können dieses Programm an folgenden Stellen sinnvoll einsetzen:<br />

• in der Datei Standard.ndp aus dem Verzeichnis \WebSrv\HH\HTML-View\<br />

Launch<br />

• in den Benutzereinstellungen für die Benutzer, bei denen NMCHTTP.EXE als<br />

Startprogramm hinterlegt wurde<br />

• in der Citrix Managementkonsole bei den veröffentlichten Anwendungen, die<br />

NMCHTTP.EXE aufrufen<br />

118


Tipps und Hinweise für <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen<br />

Hilfe bei Problemen mit einer Anwendung<br />

Alternativ zum Start des Ablaufmonitors vor dem Start von <strong>NetMan</strong> können weitere<br />

Programme zur Diagnose in einer laufenden Sitzung dazugeschaltet werden. Läuft<br />

eine Anwendung beim Start durch den Administrator problemlos, beim Start eines<br />

Benutzers mit reduzierten Rechten dagegen nicht, fehlen ebenso die notwendigen<br />

Ressourcen zur Problemanalyse in der reduzierten Benutzerumgebung. Diese können<br />

über den Stationsmonitor nachgestartet werden.<br />

Im folgenden Beispiel startet der Administrator in einer Sitzung Hilfsprogramme in<br />

die reduzierte Umgebung eines Benutzers. Starten Sie dazu einfach den <strong>NetMan</strong><br />

Stationsmonitor.<br />

Über Bearbeiten/Konfiguration ausführen bekommen Sie einen Dialog, in dem Sie<br />

auswählen können, was in der Sitzung ausgeführt werden bzw. was mit der Sitzung<br />

passieren soll.<br />

Es stehen folgende Hilfestellungen für eine Sitzung zu Verfügung:<br />

Nachricht an Sitzung senden: Mit dieser Aktion können Sie eine Nachricht an den<br />

Benutzer in der Sitzung schicken. Der Benutzer bekommt die Meldung in einer Dialogbox<br />

angezeigt:<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

119


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Eingabeaufforderung in Sitzung starten: Diese Aktion startet eine Eingabeaufforderung<br />

in der ausgewählten Sitzung.<br />

Ablaufmonitor in Sitzung starten: Diese Aktion startet den Ablaufmonitor in der Sitzung.<br />

Diagnose in Sitzung starten: Diese Aktion führt die <strong>NetMan</strong>-Diagnose in der Sitzung<br />

aus. Der Diagnose kann man wichtige Informationen entnehmen, da dort auch alle<br />

internen Variablen ausgegeben werden. Diese internen Variablen steuern das Verhalten<br />

von <strong>NetMan</strong> wesentlich.<br />

Programm in Sitzung starten: Mit dieser Aktion können Sie ein beliebiges Programm<br />

in der Sitzung ausführen.<br />

Benutzer von Sitzung abmelden: Wenn Sie diese Aktion auswählen, wird der Benutzer<br />

abgemeldet.<br />

Sitzung zurücksetzen: Mit dieser Aktion können Sie die ausgewählte Sitzung zurücksetzen.<br />

Sitzung spiegeln: Mit dieser Aktion können Sie die ausgewählte Sitzung spiegeln.<br />

In Verbindung mit der Möglichkeit des „Spiegelns“ in einer Terminalserverumgebung<br />

ist mit dieser Funktionalität auch eine effektive Supportmöglichkeit<br />

gegeben, da über einen solchen Mechanismus beliebige<br />

Hilfsprogramme in die Umgebung eines Benutzers gestartet werden<br />

können, der gerade gespiegelt wird.<br />

120<br />

Die oben beschriebenen Hilfestellungen stehen nicht nur in Terminalserverumgebungen<br />

zur Verfügung, sondern können zum Teil auch für<br />

den <strong>NetMan</strong> Desktop Clients auf lokalen Arbeitsstationen genutzt werden.


Tipps und Hinweise für <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen<br />

Im Detail werden folgende Hilfestellungen angeboten:<br />

• Wenn der Administrator sich in einer Sitzung befindet und Hilfestellung für eine<br />

Sitzung leistet:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Nachricht an Sitzung senden<br />

Eingabeaufforderung in Sitzung starten<br />

Ablaufmonitor in Sitzung starten<br />

Diagnose in Sitzung starten<br />

Programm in Sitzung starten<br />

Benutzer von Sitzung abmelden<br />

Sitzung zurücksetzen<br />

• Sitzung spiegeln<br />

• Wenn der Administrator an einer Arbeitsstation Hilfestellung für eine Sitzung<br />

leistet:<br />

• Nachricht an Sitzung senden<br />

• Eingabeaufforderung in Sitzung starten<br />

• Ablaufmonitor auf Sitzung starten<br />

• Diagnose in Sitzung starten<br />

• Programm in Sitzung starten<br />

• Benutzer von Sitzung abmelden<br />

• Sitzung zurücksetzen<br />

• Wenn der Administrator sich in einer Sitzung befindet und Hilfestellung für eine<br />

Arbeitsstation leistet oder wenn der Administrator an einer Arbeitsstation Hilfestellung<br />

für eine Arbeitsstation leistet:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Nachricht an Station senden<br />

Eingabeaufforderung auf Station starten<br />

Ablaufmonitor auf Station starten<br />

Diagnose auf Station starten<br />

Programm auf Station starten<br />

Benutzer von Station abmelden<br />

• Station herunterfahren<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

121


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Clientlaufwerke mit Zugriffsrechten zuordnen<br />

Terminalserver und MetaFrame Server bieten die Möglichkeit, lokale Ressourcen<br />

der zugreifenden Clients in die Sitzungen einzubeziehen. Festlegungen wie „Beim<br />

Anmelden Verbindung zu Clientlaufwerken herstellen“ können in der Benutzerkonfiguration<br />

getroffen werden, oder Sie können benötigte oder erwünschte Clientlaufwerke<br />

im Loginskript zuordnen. Sinnvoll kann eine solche Aktion auch in einer Net-<br />

Man Startkonfiguration sein. Wenn Sie eine solche Zuweisung nicht bei jedem Start<br />

und jedem Benutzer treffen wollen, vergeben Sie geeignete Ausführungsrechte für<br />

diese Laufwerkszuweisung(en):<br />

Die Laufwerkszuweisung in der folgenden Grafik wird – mit einem solchen Ausführungsrecht<br />

versehen – nur auf einem Terminalserver durchgeführt.<br />

Wenn <strong>NetMan</strong> nur auf einem Terminalserver gestartet wird und diese Aktion immer<br />

durchgeführt werden soll, kann das Ausführungsrecht selbstverständlich entfallen.<br />

122


Tipps und Hinweise für <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen<br />

Anschließend beschränken wir den Zugriff auf das Clientlaufwerk C:, so dass die<br />

Benutzer nur noch Dateien auf C:\Export abspeichern können. Alle anderen Dateizugriffe<br />

werden untersagt.<br />

Wenn Sie die Terminalserversitzung als Link aus einem HTML-Dokument heraus<br />

starten, wird bei der Ausführung dieses Befehls eine Warnung ausgegeben.<br />

Bei einer ICA-Sitzung z.B.:<br />

Wenn der Benutzer die Frage bei einer ICA-<br />

Sitzung nach dem lokalen Zugriff nicht mit<br />

„Voller Zugriff" beantwortet, kann er im weiteren<br />

Verlauf der Sitzung nicht schreibend auf<br />

seine lokale Festplatte C: zugreifen (z.B. um<br />

Arbeitsergebnisse lokal abspeichern zu können).<br />

Während der ICA-Client die Beantwortung<br />

der Frage Welcher Zugriff<br />

soll erlaubt werden? abspeichern<br />

kann, muss diese Frage bei dem<br />

Microsoft RDP Webclient bei jedem<br />

Aufruf einer Sitzung erneut beantwortet<br />

werden.<br />

Die Beantwortung dieser Frage wird in der %SystemRoot%\webica.ini<br />

in der Sektion [Access] eingetragen. Für „Voller Zugriff“ und<br />

„Diese Frage in Zukunft für keine Anwendung mehr anzeigen“ müssen<br />

die Werte auf 405 gesetzt werden.<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul<br />

123


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Anmeldung der anonymen Benutzer von Citrix an der Domäne<br />

In MetaFrame-Umgebungen haben die anonymen Benutzer keinen Zugriff auf Domänenressourcen,<br />

wenn Sie den Gastaccount deaktiviert haben. Dies liegt darin<br />

begründet, dass es sich bei den anonymen Benutzern von Citrix immer um Benutzer<br />

der lokalen Benutzerdatenbank eines Terminalservers handelt. Für diese Fälle<br />

kann eine Netzwerkanmeldung als Aktion in die <strong>NetMan</strong> Startkonfiguration eingebaut<br />

werden:<br />

Hier wird der Benutzer NMTSGateway an einem Server angemeldet. Anschließend<br />

können auch die anonymen Benutzer auf Ressourcen von MyDomainController zugreifen.<br />

Diese Aktion darf allerdings nur von den anonymen Nutzern ausgeführt<br />

werden, da alle anderen Benutzer bereits durch den Domänencontroller<br />

authentisiert wurden und es somit zu Konflikten bei einer mehrfachen<br />

Anmeldung kommen kann.<br />

Aus dem oben beschriebenen Grund sollten Sie daher die anonymen<br />

Benutzer von <strong>NetMan</strong> statt von Citrix verwenden.<br />

124


Tipps und Hinweise für <strong>NetMan</strong> in Terminalserverumgebungen<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachenmodul<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachenmodul<br />

125


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

126


Übersicht<br />

Übersicht<br />

Inhalt der Kapitel<br />

Das Handbuch zum Sprachenmodul liefert Ihnen Informationen zu den folgenden<br />

Bereichen:<br />

• In diesem Kapitel werden die Leistungsmerkmale des Sprachenmoduls beschrieben.<br />

• Wie Sie die verfügbaren Sprachen definieren und die Mehrsprachigkeit konfigurieren,<br />

erfahren Sie in „Konfiguration der Mehrsprachigkeit“.<br />

• Wie Sie Benutzern Sprachen zuordnen, erfahren Sie in „Einstellung der Benutzersprache“.<br />

Leistungsmerkmale<br />

<strong>NetMan</strong> wird mit den beiden administrativen Sprachen Deutsch und Englisch ausgeliefert.<br />

Für den Client-Bereich ist zusätzlich noch die französische Sprache wählbar,<br />

die administrativen Programme verbleiben in diesem Fall jedoch in englischer<br />

Sprache. Dies bedeutet, dass für die Administration von <strong>NetMan</strong> immer – unabhängig<br />

von der Freischaltung des Sprachenmoduls – die Wahl einer der beiden<br />

administrativen Sprachen möglich ist. Sie können die administrative Sprache beim<br />

Setup wählen und die Wahl der administrativen Sprache in den <strong>NetMan</strong> Einstellungen<br />

ändern.<br />

Ohne freigeschaltetes Sprachenmodul können die mit <strong>NetMan</strong> verwalteten Anwendungen<br />

und Informationen im Benutzerbereich allerdings nur einsprachig erfolgen.<br />

Das Sprachenmodul ermöglicht demgegenüber<br />

• die Mehrsprachigkeit der Datenpflege<br />

• die Zuordnung von Sprachen zu Benutzern und Gruppen<br />

• die Umschaltbarkeit der aktuellen Sprache im laufenden Betrieb.<br />

<strong>NetMan</strong> präsentiert nicht nur Ihre Anwendungen<br />

mehrsprachig, sondern gibt auch Benutzerinformationen<br />

mehrsprachig aus – zum Beispiel die<br />

Meldung über belegte Lizenzen:<br />

Die Mehrsprachigkeit kann jeder <strong>NetMan</strong> Installation<br />

auch nachträglich durch Erwerb des Sprachenmoduls<br />

hinzugefügt werden.<br />

Im Gegensatz zu anderen Modulen entsprechen<br />

dem Sprachenverzeichnis keine Programme, Dateien oder Verzeichnisse, sondern<br />

die Freischaltung des Moduls stellt die oben beschriebene Funktionalität quer durch<br />

alle Module dar.<br />

Als verfügbare Sprachen im Clientbereich stehen zur Zeit Deutsch,<br />

Englisch und Französisch zur Verfügung. Das Hinzufügen weiterer<br />

Sprachen ist prinzipiell über den Hersteller möglich.<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachenmodul<br />

127


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

128


Konfiguration der Mehrsprachigkeit<br />

Konfiguration der Mehrsprachigkeit<br />

Wie Sie definieren, welche Sprachen verfügbar sind<br />

Bei freigeschaltetem Sprachenmodul können Sie in den <strong>NetMan</strong> Einstellungen die<br />

Sprachen auswählen, die im Benutzerbereich von <strong>NetMan</strong> verfügbar sein sollen.<br />

Die selektierten Sprachen sind anschließend in den Windowsprogrammen auswählbar.<br />

Der <strong>NetMan</strong> Desktop Client bietet alle verfügbaren und nicht gewählten<br />

Sprachen an:<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachenmodul<br />

129


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Wie Sie Ihre Konfigurationen mehrsprachig anlegen<br />

Durch Umschaltung auf eine andere verfügbare Sprache können die Sprachelemente<br />

einer <strong>NetMan</strong>-Konfiguration editiert werden. Die Umschaltung erfolgt über<br />

den Sprachschalter in der Symbolleiste der Managementkonsole:<br />

Dies betrifft:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

den Namen der Konfiguration,<br />

die Beschreibung der Konfiguration,<br />

die Informationsdatei und<br />

• eventuelle Sprachelemente von Aktionen innerhalb der Konfiguration.<br />

In den folgenden Beispielen ist Englisch als weitere Sprache installiert:<br />

130


Konfiguration der Mehrsprachigkeit<br />

Nach Aktivierung der Karte Informationsdatei können Sie die englische Informationsdatei<br />

editieren:<br />

Wenn Sie in einer mehrsprachigen Installation versäumen, die Sprachelemente<br />

zusätzlicher Sprachen zu erstellen, stellt der <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client automatisch die Konfiguration mit den Textelementen der Basissprache<br />

dar. Fehlende Informationsdateien werden dagegen nicht<br />

angezeigt, wenn sie in der aktuellen Sprache nicht existieren.<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachenmodul<br />

131


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

132


Einstellung der Benutzersprachen<br />

Einstellung der Benutzersprachen<br />

Wie Sie die Standardsprache festlegen<br />

Über die <strong>NetMan</strong> Einstellungen können Sie die generellen Spracheinstellungen verändern:<br />

Bitte beachten Sie, dass der <strong>NetMan</strong> Client neu gestartet werden muss,<br />

damit diese Einstellungen wirksam werden.<br />

Die Standardeinstellung kann auf Benutzer- oder Benutzerprofilebene überschrieben<br />

werden.<br />

Starten Sie dazu den Ressourceneditor in der Managementkonsole. Hier können<br />

Sie für einzelne Benutzer die Startsprache separat festlegen:<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachenmodul<br />

133


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Die Einstellung kann auch für Benutzerprofile erfolgen – hier für das Benutzerprofil<br />

„Englischsprachige Benutzer":<br />

Steuerungsmöglichkeiten über die <strong>NetMan</strong> Sprachvariablen<br />

Die vorgenommenen Spracheinstellungen werden in den folgenden Sprachvariablen<br />

verwaltet:<br />

• NMLgAvailable enthält die verfügbaren Sprachen (durch Kommata getrennt).<br />

• NMLg enthält die gewählte Sprache im Benutzerbereich.<br />

• NMLgAdmin enthält die gewählte Sprache im Administrationsbereich.<br />

• NMLgMain enthält die Basissprache (Installationssprache).<br />

134<br />

Angenommen Sie wollen die Startsprache auf einer Arbeitsstation anders definieren,<br />

unabhängig davon, welcher Benutzer dort arbeitet. Sie werden in diesem Falle<br />

feststellen müssen, dass die Spracheinstellung sowohl in den Stationsdaten als<br />

auch in den Stationsprofilen fehlt, weil wir die Spracheinstellung für eine Benutzereigenschaft<br />

halten.<br />

Sollte eine solche Einstellung – aus welchen Gründen auch immer – erforderlich<br />

sein, gibt es dennoch Lösungsmöglichkeiten. Sie können auf das flexible Variablenkonzept<br />

von <strong>NetMan</strong> zurückgreifen:<br />

Die aktuelle Sprache ist in der Variablen NMLg abgelegt. Dies ermöglicht sowohl<br />

eine allgemeine Definition der Startsprache für alle Benutzer als auch abweichende<br />

Definitionen für Benutzerprofile und einzelne Benutzer. Die Definitionen überschreiben<br />

sich in der genannten Reihenfolge, d.h. die aktuelle Sprache ist so gesetzt, wie<br />

der zuletzt definierte Eintrag es festlegt.


Einstellung der Benutzersprachen<br />

Die allgemeine Startsprache ist auf die Installationssprache voreingestellt und wird<br />

in die Environmentvariable NMLg geschrieben.<br />

Darüber hinaus ist der jeweilige Benutzer in der Lage, über die Sprachauswahlliste<br />

im Kontextmenü des <strong>NetMan</strong> Tray-Symbols den Inhalt der Variablen NMLg umzusetzen.<br />

Der <strong>NetMan</strong> Desktop Client ermittelt intern seine sprachabhängigen Informationen<br />

immer über diese dynamische (durch Benutzeraktivitäten veränderbare)<br />

Variable. Dies ist die Basis der <strong>NetMan</strong> Sprachflexibilität.<br />

Wollen Sie die Sprache auf einer bestimmten Station anders definieren, können Sie<br />

auch direkt in das <strong>NetMan</strong> Environment schreiben:<br />

Vergeben Sie in diesem Fall entweder das Ausführungsrecht für diese Startaktion<br />

nur für die entsprechende Station oder – was zu empfehlen ist – definieren Sie eine<br />

eigene Startkonfiguration für diese Station, damit die Aktion nicht von allen Stationen<br />

ausgewertet werden muss.<br />

Im Ablaufmonitor ergibt diese Aktion, wenn das Ausführungsrecht nur der Station<br />

GelatineVU gegeben wird, als Resultat an dieser Station:<br />

Diese Mechanismen stehen generell zur Verfügung: Sie können in den<br />

<strong>NetMan</strong> Einstellungen auf der Karte Erweitert Variablen definieren, die<br />

global gelten und in Profilen oder für Benutzer und Stationen modifiziert<br />

werden können. Auch können Sie Ihren Anwendern die Möglich-<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachenmodul<br />

135


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

keit bieten, den Inhalt der Variablen dynamisch zu verändern. Variablen<br />

können das Recht auf die Zuordnung von Ordnern oder Anwendungen<br />

begründen oder die Abläufe innerhalb von Konfigurationen steuern, indem<br />

Sie – abhängig vom Inhalt bestimmter Variablen – diese oder jene<br />

Aktion ausführen lassen. Diese Struktur können Sie sich in vielfacher<br />

Hinsicht zu Nutze machen. Im Bereich des Sprachenmoduls wird dies<br />

z.B. ausgenutzt, indem die Möglichkeit, auf die momentan aktive Sprache<br />

umzuschalten, über die Variable ausgeblendet wird.<br />

Wenn Sie eine mehrsprachige Anwendung anbieten, deren Spracheinstellung über<br />

einen Aufrufparameter, eine INI-Datei Einstellung oder einen Registrationsdatenbankeintrag<br />

steuerbar ist, können Sie die Variable NMLg benutzen, um die aktuelle<br />

Spracheinstellung von <strong>NetMan</strong> and die Anwendung weiterzureichen.<br />

Ist eine Anwendung mehrsprachig installiert, können zwei Programmaktionen unterschiedliche<br />

Sprachvarianten aufrufen, wobei das Ausführungsrecht für die Programmaktion<br />

an die Sprachvariable gebunden wird:<br />

136


Einstellung der Benutzersprachen<br />

Unterdrückung der Mehrsprachigkeit<br />

Für bestimmte Benutzer oder Stationen kann die Mehrsprachigkeit unterdrückt werden,<br />

indem die Variable NMLgAvailable, die die verfügbaren Sprachen verwaltet,<br />

für diese Benutzer und Stationen modifiziert wird. Rufen Sie hierzu Ihre <strong>NetMan</strong><br />

Startkonfiguration auf und wählen Sie die Aktion Werte (Lesen/Setzen)/Environment<br />

aus.<br />

Soll z.B. nur Deutsch als Sprache vorhanden sein, tragen Sie die Environmentvariable<br />

NMLgAvailable ein und setzen Sie den Wert auf German.<br />

Der <strong>NetMan</strong> Desktop Client muss im Anschluss neu gestartet werden.<br />

Im Kontextmenü des Tray-Icons fehlt jetzt der Menüpunkt<br />

Sprache.<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachenmodul<br />

137


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Sprachsteuerung im HTML Framework<br />

Die Sprachsteuerung im HTML Framework erfolgt durch den Aufruf unterschiedlicher<br />

HTML-Dokumente. Der HTML-Tag<br />

<br />

im Kopf eines HTML-Dokuments veranlasst HTML-View einzusetzende <strong>NetMan</strong><br />

Konfigurationen und Desktops den englischsprachigen Datenbanken zu entnehmen<br />

und für die Verwendung von Statusmeldungen (z.B. über belegte Lizenzen) die<br />

Schablonen dem englischsprachigen Unterverzeichnis zu entnehmen.<br />

Die unterschiedlichen Sprachversionen können sich gegenseitig referenzieren, um<br />

den Benutzern die Möglichkeit zur Sprachumschaltung zu geben (z.B. an öffentlichen<br />

Arbeitsplätzen).<br />

138


Einstellung der Benutzersprachen<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

139


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

140


Einführung<br />

Einführung<br />

Inhalt der Kapitel<br />

Die Dokumentation von HTML-View umfasst die folgenden Kapitel:<br />

• Die „Einführung“ gibt einen Überblick über die Leistungsmerkmale und Systemvoraussetzungen<br />

von HTML-View.<br />

• „Installation von <strong>NetMan</strong> HTML-View“ stellt dar, welche Komponenten für HT-<br />

ML-View installiert werden.<br />

• „Arbeitsweise von HTML-View“ beschreibt, welche Möglichkeiten Sie haben,<br />

<strong>NetMan</strong>-Konfigurationen als HTML-Seiten darzustellen.<br />

• „Erste Schritte“ zeigt exemplarisch, welche Schritte notwendig sind, um eine<br />

funktionierende Grundkonfiguration von <strong>NetMan</strong> HTML-View zu erhalten.<br />

• „Gestaltung der HTML-View Exploreransicht“ stellt die mitgelieferte HTML-<br />

Schablone „HTML-View Exploreransicht“ vor und beschreibt, wie diese an Ihre<br />

Bedürfnisse angepasst werden können.<br />

• „Gestaltung der HTML-View Listenansicht“ beschreibt die Anpassung der mitgelieferten<br />

Schablone „HTML-View Listenansicht“.<br />

• „Die Einstellungen von HTML-View“ beschreibt detailliert alle Einstellungsmöglichkeiten<br />

von HTML-View. Hier geht es u.a. um die unterschiedlichen Standorte<br />

von Clients und Client-Typen, Zugriffsvarianten und Dateipfade. Dieses<br />

Kapitel hat den Charakter einer referentiellen Hilfe.<br />

• „<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste“ beschreibt die Vorgehensweise, wenn die<br />

über HTML-View zur Verfügung gestellten Informationen einem eingeschränkten<br />

Benutzerkreis oder nur definierten IP-/DNS-Bereichen zur Verfügung gestellt<br />

werden sollen. Es beschreibt die unterschiedlichen Arten der Benutzeranmeldung.<br />

• „Leitfaden für die eigenen WWW-Seiten mit HTML-View“ enthält Hinweise und<br />

Tipps, wie Sie HTML-View noch effizienter an Ihre Gegebenheiten anpassen<br />

und nutzen können.<br />

• „Problembehebung“ soll Ihnen helfen, wenn es mal nicht so läuft, wie Sie es<br />

sich vorstellen.<br />

Was ist neu<br />

In HTML-View sind einige neue Funktionen gegenüber den Vorgängerversionen<br />

hinzugekommen. Dies sind im Einzelnen:<br />

Neue Weboberfläche<br />

• – <strong>NetMan</strong> verfügt nun neben der klassischen HTML-<br />

View Webansicht über eine neue Weboberfläche in Exploreransicht. Diese<br />

stellt Ihre Anwendungen übersichtlich dar, ist wegen der aus Windows bekannten<br />

Exploreransicht mit geteiltem Fenster intuitiv zu bedienen und versieht Ihre<br />

Anwendungen mit aussagekräftigen Symbolen. Daten werden nur bei Bedarf<br />

nachgeladen, was die Ressourcen schont.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

141


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

• Java RDP Webclient – Es wird eine Auswahl von unterschiedlichen Clients<br />

für den Zugriff auf Terminalserver unterstützt (Citrix Webclient, Citrix Javaclient<br />

und <strong>NetMan</strong> RDP Webclient). Neu ist der Java RDP Webclient, über den Sie<br />

Clients mit unterschiedlichen Betriebssystemen wie Unix/Linux oder MacOS<br />

Zugriff auf Ihren Terminalserver ermöglichen können.<br />

Leistungsmerkmale<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View bietet die Möglichkeit des HTML-basierten Zugriffs auf <strong>NetMan</strong><br />

Konfigurationen, die Hyperlinks oder Anwendungen enthalten können. Die Endbenutzeroberfläche<br />

ist nicht der (Windows-basierte) <strong>NetMan</strong> Desktop Client, sondern<br />

ein beliebiger Webbrowser. Dabei werden dem Benutzer zugeordnete Hyperlinks<br />

und Anwendungen im Webbrowser angezeigt. Die Darstellung der Anwendungen<br />

und Hyperlinks in der HTML-Seite entspricht den in der <strong>NetMan</strong> Managementkonsole<br />

hinterlegten Definitionen oder einer alphabetischen Liste. Dabei werden gesetzte<br />

Zugriffsrechte auf die Konfigurationen bei der Generierung der HTML-Seite<br />

berücksichtigt. Das heißt, eine nicht für den Zugriff definierte Konfiguration wird<br />

dem jeweiligen Benutzer entweder gar nicht erst angezeigt oder sie kann einfach<br />

nicht ausgeführt werden. Die Generierung der HTML-Seiten erfolgt dynamisch, d.h.<br />

wenn Sie z.B. das Zugriffsrecht auf eine bestimmte Konfiguration ändern, schlägt<br />

sich diese Änderung sofort auf die generierten HTML-Seiten nieder, ohne dass Sie<br />

diese neu erzeugen müssen. Für die Überprüfung der Zugriffsrechte gibt es unterschiedliche<br />

<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste. Die Präsentationsform der HTML-Seiten<br />

kann von Ihnen selbst gestaltet werden, so dass sich die Erscheinungsform nahtlos<br />

in Ihr Webdesign einfügt. Neben der oben beschriebenen Präsentation analog zum<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client oder als alphabetische Liste können auch einzelne Konfigurationen<br />

an beliebigen Stellen einer HTML-Seite eingeblendet werden. Schauen<br />

Sie sich dazu einfach die Beispielseiten von HTML-View an.<br />

Wenn Sie mit dem Browser eine Konfiguration, die eine Aktion Hyperlink enthält,<br />

auf einer solchen HTML-Seite auswählen, wird einfach die entsprechende URL<br />

vom Browser geöffnet. Im Gegensatz dazu wird die Auswahl einer Konfiguration<br />

vom Typ „Container“, die eine Aktion Programm oder auch komplexe Abfolgen von<br />

Windows-basierten Befehlen enthalten kann, in der Regel zu unterschiedlichen Verhaltensweisen<br />

führen:<br />

• Start der Konfiguration auf einem Terminalserver:<br />

Bei dieser Startart werden die <strong>NetMan</strong> Anwendungen auf einem Terminalserver<br />

gestartet. Bei den Terminalservern handelt es sich um multiuser-fähige Microsoft<br />

Windows Server, die mit einem Client über das RDP-Protokoll kommunizieren.<br />

Der Zugriff auf Terminalserver erfolgt über einen speziellen Client, der<br />

sich in den jeweiligen Webbrowser einklinkt und in der Lage ist, die Serversitzung<br />

auf dem Client darzustellen. Es werden dann u.a. nur noch Bildschirmeinund<br />

ausgaben von und zu den Clients übertragen. Der enorme Vorteil dieser<br />

Zugriffsvariante ist die Unabhängigkeit von der Client-Konfiguration: Läuft die<br />

Anwendung in einer Sitzung auf dem Arbeitsplatz, wird sie auch in allen anderen<br />

Sitzungen laufen, da die Ausführungslogik auf den Terminalserver verlegt<br />

ist.<br />

142


Einführung<br />

• Start der Konfiguration auf einem Terminalserver mit Citrix MetaFrame:<br />

Bei dieser Startart werden die <strong>NetMan</strong> Anwendungen ebenfalls auf einem Terminalserver<br />

gestartet. In diesem Fall kommuniziert der Server mit dem zugreifenden<br />

Client über das ICA-Protokoll von Citrix.<br />

• Start der Konfiguration auf dem Client selbst (LAN-Betrieb):<br />

Bei dieser Zugriffsart laufen die gestarteten <strong>NetMan</strong>-Anwendungen auf dem<br />

jeweiligen zugreifenden Client, d.h. der Webbrowser startet die Anwendung<br />

auf dem Arbeitsplatz selbst. Beachten Sie, dass bei Verwendung dieser Zugriffsvariante<br />

der <strong>NetMan</strong> Desktop Client installiert und alle Voraussetzungen<br />

erfüllt sein müssen, die für den Betrieb der Anwendungen im LAN erforderlich<br />

sind. Dieser – eigentlich selbstverständliche – Hinweis erfolgt, weil die verwendete<br />

Browser-Oberfläche mit dem Internet/Intranet assoziiert wird und uneingeschränkten<br />

Zugriff suggeriert. Der Zugriff über Terminalserver kommt dieser<br />

Vorstellung sehr nahe, weil in diesem Fall lokal nur ein entsprechender Webclient<br />

einmalig installiert werden muss.<br />

Diese verschiedenen Startarten besitzen nicht nur unterschiedliche Voraussetzungen,<br />

sondern beinhalten auch unterschiedliche Vor- und Nachteile.<br />

• Einzelheiten zum LAN-Betrieb lesen Sie unter „Start von Anwendungen auf<br />

dem Arbeitsplatz“.<br />

• Zu Einzelheiten über den Start auf dem Terminalserver lesen Sie das Kapitel<br />

„Start von Anwendungen auf dem Terminalserver“.<br />

Start von Anwendungen auf dem Arbeitsplatz<br />

Wenn Sie Anwendungen aus HTML-View heraus auf Ihrem Arbeitsplatz starten,<br />

bietet Ihnen <strong>NetMan</strong> HTML-View – technisch gesehen – kaum Vorteile. Als bessere<br />

Alternative sollten Sie den <strong>NetMan</strong> Desktop Client verwenden, wenn Anwendungen<br />

auf den Arbeitsplätzen lokal ausgeführt werden sollen. Sie können jedoch HTML-<br />

View als Oberfläche für den Start von lokalen Anwendungen nutzen, wenn generell<br />

alle Informationsangebote und Anwendungen über den Webbrowser aufgerufen<br />

werden. Auf diese Weise können Sie lokale Windows Anwendungen, Hyperlinks<br />

und Internetanwendungen nebeneinander anbieten.<br />

Start von Anwendungen auf dem Terminalserver<br />

Starten Sie die Anwendungen auf einem Terminalserver aus dem Webbrowser heraus,<br />

können Sie eine Reihe von Vorteilen nutzen:<br />

• Die Auflistung der zur Verfügung gestellten Informationen und Anwendungen<br />

erfolgt über HTTP. Sie müssen keine Terminalserver-Sitzung starten, um eine<br />

bloße Auflistung aller Anwendungen zu lesen, sondern nutzen einfach Ihren<br />

Internetbrowser. Auch Informationen über im Moment nicht zur Verfügung stehende<br />

Anwendungen (Deaktivierung oder vollständige Belegung der vorhandenen<br />

Lizenzen) erhalten Sie schon über HTTP.<br />

• Die Ausführung von Hyperlinks erfolgt direkt. Dies gestattet die inhaltlich<br />

strukturierte Darstellung eines Angebotes aus Hyperlinks und Windowsanwendungen<br />

unabhängig von der technischen Realisierung der Datenabfrage<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

143


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

(z.B. Onlinedienste oder Start einer CD-ROM-basierten Datenbank auf einem<br />

Terminalserver). Die Aktivierung eines Hyperlinks über den <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client innerhalb einer Terminalserversitzung ist dagegen umständlich und verschwendet<br />

Ressourcen.<br />

• Mit HTML-View erhält jede <strong>NetMan</strong> Konfiguration automatisch eine URL-Darstellung<br />

und kann als Link im Internet präsentiert werden. Eine neu definierte<br />

Konfiguration steht nach dem Abspeichern sofort und unmittelbar mit allen<br />

definierten Zugriffsrechten zur Verfügung. Die URL hat die Syntax: /<strong>NetMan</strong>Bin/NMWebClt.dll?ConfigId=<br />

oder /<br />

<strong>NetMan</strong>Bin/NMWebClt.asp?ConfigId=. Die URL kann in eigene<br />

oder übergeordnete Datenbanksysteme und Suchmaschinen eingebunden<br />

werden.<br />

• Mit dem Einsatz von HTML-View ist es möglich, eine Trennung der Präsentationsform<br />

für den Aufruf der Anwendungen und dem eigentlichen Aufruf der<br />

Anwendung durchzuführen. Die Präsentationsform für den Aufruf können Sie in<br />

HTML-View nach eigenen Wünschen anpassen oder durch direkte Verwendung<br />

der URL /<strong>NetMan</strong>Bin/NMWebClt.asp?ConfigId=<br />

auf die HTML-Seiten ganz verzichten. Auf diese Weise sind Ihnen in der Präsentationsform<br />

keine Grenzen gesetzt und die <strong>NetMan</strong> Konfigurationen lassen<br />

sich in jede WWW-Anwendung einbetten.<br />

• Alternativ kann auch die URL /nminfo/German/_info.html? Con<br />

figId=&Language=GERMAN verwendet werden. Im Unterschied<br />

zu der anderen URL wird jedoch nicht die Anwendung selbst gestartet, sondern<br />

eine HTML-Seite mit zusammenfassenden Informationen zu der Anwendung<br />

aufgebaut.<br />

• Ein Webbrowser ist plattformunabhängig. Mit Hilfe des neuen <strong>NetMan</strong> Java<br />

RDP Webclients binden Sie auch Ihre Unix-/Linux- oder MacOS-Stationen als<br />

Clients ein. HTML-View bietet für alle Clients, egal mit welchem Betriebssystem<br />

sie bestückt sind, eine einheitliche Anwendungsumgebung.<br />

In älteren Versionen von <strong>NetMan</strong> hatte die URL für den Aufruf einer<br />

Konfiguration stets die Form /<strong>NetMan</strong>Bin/NMWebClt.<br />

dll?ConfigId=. In der aktuellen Version werden die Konfigurationen<br />

über die URLs der Form /<strong>NetMan</strong>Bin/NMWeb-<br />

Clt.asp?ConfigId= aufgerufen. Aus Kompatibilitätsgründen<br />

kann aber auch die alte Form der URL verwendet werden.<br />

144


Einführung<br />

Vorzüge von <strong>NetMan</strong> HTML-View gegenüber selbst gestalteten<br />

HTML-Seiten<br />

Eine browserbasierte Schnittstelle zu den Anwendungen auf Ihrem Terminalserver<br />

können Sie auch selbst gestalten. Der Aufruf der Anwendungen erfolgt dann<br />

ausschließlich über die URLs der Form /<strong>NetMan</strong>Bin/NMWebClt.<br />

asp?ConfigId=. Doch welche Vorteile bietet HTML-View demgegenüber?<br />

• Gestaltung und Erweiterung der HTML-Seiten von HTML-View erfolgen für<br />

<strong>NetMan</strong>-Anwender automatisch und nebenbei. Sie benötigen weder HTML-<br />

Kenntnisse noch zusätzlichen Aufwand. Die <strong>NetMan</strong> Managementkonsole ist<br />

im Hintergrund auch Ihr HTML-Editor, mit dem Sie komplexe Webseiten im<br />

Intra- und Internet zur Verfügung stellen.<br />

• Anwendungen und Hyperlinks können, abhängig von Benutzer- und Stationsnamen,<br />

von der Zugehörigkeit zu <strong>NetMan</strong> Benutzer- und Stationsgruppen und<br />

Profilen, Netzwerkgruppen sowie zu IP-Adressbereichen und DNS-Namen zugreifbar<br />

sein.<br />

• Deaktivierte Konfigurationen und belegte Lizenzen werden unmittelbar über<br />

HTTP angezeigt.<br />

• Der Zugriff auf Anwendungen auf einem Terminalserver ist ohne das Citrix-<br />

Konzept der publizierten Applikationen nicht sicher, da Anwender ohne dieses<br />

Konzept beliebige Prozesse auf einem Terminalserver starten können. <strong>NetMan</strong><br />

HTML-View arbeitet mit diesem Konzept, schleust aber alle in <strong>NetMan</strong> eingebundenen<br />

Anwendungen durch eine einzelne publizierte Applikation. <strong>NetMan</strong><br />

Anwendungen müssen nicht zusätzlich publiziert werden und genügen dem<br />

gleichen Sicherheitsstandard wie publizierte Applikationen. Je mehr Anwendungen<br />

Sie haben, desto mehr Arbeit und Konfigurationsfehler (fehlende oder<br />

fehlerhafte Publikation einer Anwendung) ersparen Sie sich durch diesen Mechanismus.<br />

• Ein ICA-Zugriff auf publizierte Applikationen über selbst erstellte oder aus<br />

dem Browsercache gestartete ICA-Dateien ist nicht möglich. Nur Zugriffe über<br />

HTML-View sind erlaubt. Die Verfallszeit versendeter ICA-Dateien ist auf 120<br />

Sekunden voreingestellt. Dies gilt auch für den Aufruf von Anwendungen über<br />

das RDP-Protokoll.<br />

• Abhängig von der IP-Adresse und dem verwendeten Browsertyp des zugreifenden<br />

Clients können systemspezifisch optimierte Startarten gesendet werden<br />

(z.B. Seamless Window auf Windowsplattformen, Terminalfenster mit fester<br />

Größe auf allen übrigen Plattformen).<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

145


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Systemvoraussetzungen und erforderliche Kenntnisse<br />

Für den Betrieb von HTML-View sind die folgenden Komponenten erforderlich bzw.<br />

müssen folgende Umgebungsparameter erfüllt sein.<br />

Auf dem Server mit installiertem <strong>NetMan</strong>:<br />

• Wie auch das Basismodul von <strong>NetMan</strong> nutzt HTML-View den <strong>NetMan</strong> Webserver,<br />

der bei der Installation von <strong>NetMan</strong> mit installiert wird. Bei diesem handelt<br />

es sich um einen modifizierten Apache Webserver. Über diesen Webserver<br />

werden alle Webseiten bereitgestellt.<br />

Auf dem Terminalserver:<br />

• Auf dem Terminalserver müssen die Terminaldienste installiert und freigeschaltet<br />

sein.<br />

• Für den Zugriff auf die Applikationen über einen Terminalserver mit dem ICA-<br />

Protokoll ist Citrix MetaFrame 1.8 oder höher erforderlich und es muss das<br />

<strong>NetMan</strong> Terminalservermodul freigeschaltet sein.<br />

Auf den Clients:<br />

• Auf den zugreifenden Arbeitsplätzen muss ein Webbrowser installiert sein.<br />

• Weiterhin ist für den Zugriff auf Anwendungen auf einem Terminalserver ein<br />

entsprechender Webclient zu installieren. Diesen finden sie auf den Beispielseiten<br />

zu HTML-View.<br />

• Für den Einsatz einiger Clients muss auf den Arbeitsplätzen Java installiert und<br />

vom Browser nutzbar sein.<br />

Folgende Kenntnisse sollten Sie besitzen, um HTML-View erfolgreich einsetzen<br />

und konfigurieren zu können:<br />

• Kenntnisse über die Installation und Konfiguration eines Apache HTTP Ser-<br />

•<br />

vers<br />

Grundkenntnisse über die Administration von Windows Server<br />

2000/2003/2008<br />

• Kenntnisse über die Microsoft Terminalserverdienste und Citrix MetaFrame<br />

und die verschiedenen Clients<br />

• Kenntnisse über die Arbeitsweise eines Webbrowsers<br />

• Kenntnisse in HTML-Codierung, wenn Sie die Beispielvorlagen von <strong>NetMan</strong><br />

HTML-View an Ihre Umgebung anpassen möchten<br />

146


Die Installation von <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

Die Installation von <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

Übersicht<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View ist technisch gesehen eine Erweiterung des Apache HTTP<br />

Servers (Windows-basiert). Bei der Installation von <strong>NetMan</strong> werden alle notwendigen<br />

Komponenten von HTML-View automatisch mit installiert. HTML-View und<br />

<strong>NetMan</strong> werden grundsätzlich auf dem gleichen Server installiert und betrieben.<br />

Da Sie in HTML-View eine Vielzahl von Anpassungen durchführen können, soll in<br />

diesem Kapitel genauer beschrieben werden, welche Komponenten für HTML-View<br />

installiert wurden.<br />

Bitte beachten Sie, dass für die Verwendung von Funktionen von HTML-View das<br />

Modul freigeschaltet sein muss.<br />

Unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit ist es zu empfehlen, den<br />

<strong>NetMan</strong> Webserverdienst nicht unter dem Systemkonto zu betreiben,<br />

sondern ein separates Konto einzurichten. Richten Sie bitte dazu ein<br />

neues Konto auf diesem Rechner ein und geben Sie diesem Konto die<br />

notwendigen Rechte auf das Verzeichnis des <strong>NetMan</strong> Webservers.<br />

Sollten Sie mit anonymen Benutzern in den Terminalserversitzungen<br />

arbeiten wollen, achten Sie bitte darauf, dass der <strong>NetMan</strong> User Service<br />

installiert wurde. Schauen Sie für die Installation dieses Dienstes bitte<br />

in das Kapitel über das Terminalservermodul.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

147


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Erste Überprüfung der Lauffähigkeit der Installation<br />

Nach Installation und Freischaltung von <strong>NetMan</strong> – bitte schauen Sie hierzu auch<br />

im Handbuchteil zum Basismodul, Kapitel „Installation“ nach – sollte es möglich<br />

sein, über http://Servername/nmsamples/ eine Übersichtsseite aufzurufen,<br />

die Hyperlinks zu den Beispielseiten enthält. Ist dies nicht der Fall, starten Sie bitte<br />

den <strong>NetMan</strong> Webserver neu. Mit dieser Eingabe rufen Sie die klassische HTML-<br />

View Weboberfläche auf:<br />

Über die Beispielseiten kann man bereits jetzt auf den konfigurierten Standarddesktop<br />

zugreifen:<br />

148


Die Installation von <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

Der Aufruf der neuen Weboberfläche HTML-View mit Exploreransicht ist noch einfacher.<br />

Öffnen Sie Ihren Browser und geben folgende URL ein: http://Servername.<br />

Sie werden automatisch auf HTTPS umgeleitet und bekommen eine Warnung<br />

vom Browser:<br />

Die Warnung bedeutet, dass Sie auf eine Webseite per SSL zugreifen,<br />

der der Browser nicht vertraut. Dies liegt daran, dass bei der Installation<br />

von <strong>NetMan</strong> Desktop Manager das selbstsignierte Zertifikat DO_NOT_<br />

TRUST für den Server verwendet wird. Sie sollten also zu einem späteren<br />

Zeitpunkt ein Zertifikat installieren, das Sie selbst erzeugt oder<br />

beantragt haben. Für einen Test können wir in dem Browser bestätigen,<br />

dass wir diesem Zertifikat vertrauen.<br />

Der Browser zeigt eine Anmeldeseite, an der sich die Benutzer an der Weboberfläche<br />

zunächst anmelden müssen. Danach öffnet der Browser die neue Weboberfläche<br />

in Exploreransicht:<br />

Falls Sie bei der Installation von <strong>NetMan</strong> die Ports durch benutzerdefinierte<br />

Angaben ersetzt haben, beispielsweise weil Sie einen Apache<br />

Webserver installiert haben, müssen Sie hinter dem Servernamen zusätzlich<br />

den HTML-Port angeben.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

149


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Installation des <strong>NetMan</strong> RDP Webclients<br />

Damit ein Nutzer Anwendungen aufrufen kann, muss auf der Arbeitsstation der Net-<br />

Man RDP Webclient installiert sein. Dieser Client lässt sich sehr einfach nach einer<br />

erfolgreichen Anmeldung an der Weboberfläche herunterladen und ausführen:<br />

Das Setup benötigt keine zusätzlichen Benutzereingaben und in der Regel auch<br />

keinen Neustart der Arbeitsstation.<br />

Für die Installation des <strong>NetMan</strong> RDP Webclients benötigen Sie auf dem<br />

Rechner administrative Rechte. Haben Sie auf der Station bereits den<br />

Desktop Client installiert, ist eine separate Installation des Webclients<br />

nicht erforderlich.<br />

150


Die Installation von <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

Aufruf von Anwendungen über die Weboberfläche<br />

Nach erfolgreicher Installation des <strong>NetMan</strong> RDP Webclients können Sie durch Klicken<br />

auf ein Anwendungssymbol die zugehörige Anwendung aufrufen.<br />

Die Sitzungen, aufgerufen über die Weboberfläche, unterscheiden sich nicht von<br />

denen, die Sie über den <strong>NetMan</strong> Desktop Client aufrufen können.<br />

Zu den Anwendungen können Sie auch weitergehende Informationen<br />

in Form von HTML-Seiten hinterlegen. Diese Informationen erreichen<br />

Sie in der Weboberfläche über den Link .<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

151


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Aufruf von Hyperlinks über die Weboberfläche<br />

Direkt nach der Installation können Sie zunächst keine Hyperlinks über die Weboberfläche<br />

aufrufen. Dies liegt zum einen daran, dass im vordefinierten Beispieldesktop<br />

nur der Hyperlink „Infoboard“ vorhanden ist. Wenn Sie den Beispieldesktop<br />

in der Managementkonsole aufrufen, sehen Sie, dass die Konfiguration Infoboard<br />

nicht zur Anzeige in HTML-Seiten markiert ist. Um die Anzeige von Hyperlinks zu<br />

testen, müssen Sie also das entsprechende Häkchen entfernen, oder Sie legen<br />

einen neue Konfiguration „Container“ an, die eine selbstdefinierte Aktion „Hyperlink“<br />

enthält.<br />

Sie werden beim Aufruf des Hyperlinks feststellen, dass dieser standardmäßig in einer<br />

Sitzung aufgerufen wird. Dieses Verhalten ist durchaus erwünscht und sinnvoll,<br />

z.B. wenn Ihre Clients über keine eigene Internetanbindung verfügen.<br />

Unter Umständen möchten Sie jedoch Hyperlinks direkt auf dem Client im Browser<br />

öffnen lassen. Hierzu gibt es zwei unterschiedliche Vorgehensweisen. Welche Sie<br />

bevorzugen hängt sicherlich von Ihrer Zielsetzung ab.<br />

152


Die Installation von <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

Die erste Variante ist, eine Konfiguration vom Typ HTML-View URL statt einer Aktion<br />

„Hyperlink“ zum Aufruf der URL zu verwenden. Konfigurationen vom Typ „HMTL-<br />

View URL“ entsprechen den Konfigurationen vom Typ „Hyperlink“ früherer <strong>NetMan</strong><br />

Versionen. Konfigurationen vom Typ „HMTL-View URL“ legen Sie in der Managementkonsole<br />

an.<br />

Da die Verwendung der Konfigurationen vom Typ „HMTL-View URL“ standardmäßig<br />

deaktiviert ist, öffnen Sie zunächst die Einstellungen der Managementkonsole.<br />

Aktivieren Sie auf der Karte Vorgaben die Option Aktiviere „HTML-View URL“ Konfigurationen.<br />

Die Managementkonsole muss neu gestartet werden. Danach können Sie über<br />

die freigeschalteten Einträge im Menü Bearbeiten/Neu/Desktop Eintrag und in der<br />

Symbolleiste den Assistenten zum Erstellen von HTML-View URLs aufrufen.<br />

HTML-View URLs werden immer im lokalen Browser aufgerufen. Sie<br />

besitzen jedoch auch Nachteile. So können diese Konfigurationen nicht<br />

mit einem Internetfilter versehen werden. Nach dem Aufruf einer HTML-<br />

View URL ist der freie Zugriff aufs Internet möglich.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

153


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Eine weitere Variante ist das Ändern der Startart über die <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

Einstellungen. Nach der Installation verwendet HTML-View standardmäßig den<br />

<strong>NetMan</strong> RDP Webclient zum Starten von Anwendungen und Hyperlinks. Über die<br />

Webservices Einstellungen stellen Sie nun zum Start der Konfigurationen die Net-<br />

Man Startdatei ein.<br />

Die Änderung über die Webservices Einstellungen bietet Ihnen auch die Möglichkeit<br />

zu bestimmen, auf welchen Stationen Hyperlinks direkt geöffnet werden sollen<br />

und auf welchen nicht. Im folgenden Beispiel ist für die Station Nulldietus die Net-<br />

Man Startdatei als Startart angegeben. Alle anderen Stationen im Netzwerk starten<br />

Konfigurationen über den <strong>NetMan</strong> RDP Webclient.<br />

154


Die Installation von <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

Die <strong>NetMan</strong> Webserver Konfigurationsdateien<br />

Beim <strong>NetMan</strong> Webserver handelt es sich um einen modifizierten Apache Webserver.<br />

An der Apache Konfiguration selbst wird für HTML-View nur eine kleine Veränderung<br />

vorgenommen: In die Hauptkonfigurationsdatei httpd.conf wird die<br />

Standardkonfigurationsdatei von <strong>NetMan</strong> HTML-View NMView.conf und das Authentifizierungsmodul<br />

HHAuth.conf geladen. Die Dateien befinden sich unterhalb<br />

des Webserver-Verzeichnisses im Ordner \HH.<br />

Die Verzeichnisstruktur von <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

HTML-View gliedert sich in verschiedene Verzeichnisebenen, die unterhalb des<br />

<strong>NetMan</strong> Webserver-Verzeichnisses (<strong>NetMan</strong>3\WebSrv\HH\HTML-View\)angeordnet<br />

sind:<br />

• In dem Verzeichnis _download sind alle Clients für den Zugriff auf die Terminalserver<br />

abgelegt. Über einen Link kann der Endbenutzer einen Client selbständig<br />

herunterladen und installieren. Nach der Installation finden Sie nachstehende<br />

Clients vor:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Citrix Javaclient<br />

Citrix Webclient<br />

<strong>NetMan</strong> RDP Webclient<br />

• Java RDP Webclient<br />

• Bei Bedarf sollten Sie aktualisierte Clients in diesem Verzeichnis ablegen. Vergleichen<br />

Sie dazu einfach die Versionen in dem Verzeichnis mit den aktuell<br />

verfügbaren Clients.<br />

• In dem Verzeichnis _images sind Grafiken hinterlegt, die von HTML-View für<br />

die Darstellung der Beispielseiten verwendet werden. Wir empfehlen Ihnen, die<br />

Grafiken für Ihre eigenen Seiten ebenso in diesem Verzeichnis abzulegen.<br />

• In dem Verzeichnis Bin liegen die ausführbaren Komponenten von HTML-<br />

View.<br />

• Das Verzeichnis Default.htf enthält die Standardschablonen für die Präsentation<br />

der Desktops, Anwendungen und Hyperlinks.<br />

• Das Verzeichnis MyFormat.htf ist eine Kopie von Default.htf und steht<br />

für Ihre Abänderungen bereit. Es wird bei einem Update nicht überschrieben.<br />

• Das Verzeichnis WithCategories.htf ist ein Beispiel, wie man durch Ändern<br />

der Templatedateien ein anderes Erscheinungsbild erzeugt. In diesem<br />

Beispiel werden die <strong>NetMan</strong> Kategorien als Grafik zu jeder Anwendung angezeigt.<br />

• In dem Verzeichnis Launch sind Schablonen abgelegt, die von HTML-View<br />

verwendet werden, um Startdateien für den Zugriff auf die Anwendungen zu<br />

erzeugen (ICA-Konfigurationsdateien usw.).<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

155


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

• Das Verzeichnis <strong>NetMan</strong>Bin verwendet HTML-View für die Generierung der<br />

benötigten Links. Dieses Verzeichnis wird stets bei den Aufrufen von Anwendungen<br />

referenziert.<br />

• Das Verzeichnis <strong>NetMan</strong>BinDual wird nicht von HTML-View verwendet, sondern<br />

gehört zu den <strong>NetMan</strong> Webservices.<br />

• Das Verzeichnis nmticket verwendet HTML-View für das Ticketverfahren.<br />

• Das Vezeichnis Setup.<strong>NetMan</strong> User Service enthalt das Setup für den<br />

<strong>NetMan</strong> User Service.<br />

• Im Verzeichnis Setup.<strong>NetMan</strong> SSL Gateway finden Sie das Setup für das<br />

<strong>NetMan</strong> SSL Gateway. Das SSL Gateway kann nicht auf dem Server installiert<br />

werden, auf dem <strong>NetMan</strong> installiert ist.<br />

Verzeichnis der Authentifizierungsdienste<br />

Da die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste möglicherweise auch von anderen <strong>H+H</strong> Produkten<br />

(z.B. HAN) benutzt werden, erfolgt die Installation in einem separaten Ordner:<br />

WebSrv\HH\Common.<br />

Virtuelle WWW-Verzeichnisse<br />

In NMView.conf werden die für den Betrieb von HTML-View benötigten virtuellen<br />

WWW-Verzeichnisse definiert. Diese virtuellen Verzeichnisse und die darin enthaltenen<br />

Dateien sind als URL über den <strong>NetMan</strong> Webserver erreichbar. Mit Installation<br />

von HTML-View werden die nachstehenden virtuellen Verzeichnisse angelegt:<br />

• /_download/ verweist auf das Verzeichnis _download mit den Clients zum<br />

Herunterladen.<br />

• /_images/ verweist auf das Verzeichnis _images mit einer Sammlung von<br />

Grafiken.<br />

• /nmsamples/ verweist auf das Verzeichnis example mit den Beispielseiten.<br />

• /<strong>NetMan</strong>Bin/ verweist auf das Verzeichnis <strong>NetMan</strong>bin.<br />

• /<strong>NetMan</strong>Ticket/ verweist auf das Verzeichnis nmticket.<br />

• /nminfo/ verweist auf das Verzeichnis nminfo mit den Infodateien für die<br />

Anwendungen, die gegebenenfalls <strong>NetMan</strong> Konfigurationen zugewiesen sind.<br />

• /<strong>NetMan</strong>BinDual/ verweist auf das Verzeichnis <strong>NetMan</strong>bindual für den<br />

Start von Sitzungen aus dem <strong>NetMan</strong> Desktop Client heraus.<br />

• /tsinfo/ verweist auf das Verzeichnis tsinfo.<br />

156


Die Arbeitsweise von HTML-View<br />

Die Arbeitsweise von HTML-View<br />

Übersicht<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View bietet verschiedene Möglichkeiten der Präsentation von<br />

<strong>NetMan</strong> Konfigurationen innerhalb einer HTML-Seite. Die Basis, auf die <strong>NetMan</strong><br />

HTML-View zurückgreift, sind die in der <strong>NetMan</strong> Managementkonsole definierten<br />

Konfigurationen und Desktops.<br />

Dabei präsentiert sich HTML-View ab der <strong>NetMan</strong> Version <strong>3.7</strong> in zwei Darstellungsvarianten:<br />

• Die klassische HTML-View Ansicht präsentiert sich altbekannt, indem sie Desktops<br />

in einer Listenansicht darstellt (HTML-View Listenansicht).<br />

• Die neue Weboberfläche präsentiert dagegen Ihre <strong>NetMan</strong> Desktops in einer<br />

interaktiven Exploreransicht (HTML-View Exploreransicht).<br />

In den folgenden Kapiteln lesen Sie, wie Sie die beiden Webpräsentationen Ihren<br />

Bedürfnissen anpassen.<br />

Zur Anpassung der neuen HTML-View Exploreransicht lesen Sie bitte das Kapitel<br />

„Gestaltung der HTML-View Exploreransicht“.<br />

Wie Sie die Listenansicht von HTML-View anpassen, erfahren Sie im Kapitel „Gestaltung<br />

der HTML-View Listenansicht“.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

157


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Einbettung von Desktops<br />

Übersicht<br />

Im Lieferumfang von HTML-View sind für die Listenansicht einige beispielhafte,<br />

funktionsfähige HTML-Seiten enthalten. Sie finden diese im Unterverzeichnis \<br />

Example, das nach dem Setup (vgl. „Die Verzeichnisstruktur von <strong>NetMan</strong> HTML-<br />

View“) als virtuelles Verzeichnis /nmsamples des <strong>NetMan</strong> Webservers erreichbar<br />

ist.<br />

Beim Aufruf der URL /nmsamples/default.html oder /<br />

nmsamples/ sollten Sie folgendes Ergebnis erhalten:<br />

Die exemplarischen Darstellungsvarianten können Ihnen behilflich sein, schnell<br />

eine eigene Grundkonfiguration von HTML-View zu erstellen. Schauen Sie sich die<br />

Beispielseiten an und wählen Sie die Darstellungsweise aus, die Ihren Anforderungen<br />

am besten entspricht.<br />

Die Einbettung von <strong>NetMan</strong> Desktops und Konfigurationen in HTML-Seiten ist nicht<br />

aufwendig:<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View erkennt die einzubettenden Konfigurationen und Desktops<br />

anhand von HTML-Kommentaren, die einer bestimmten Syntax genügen müssen.<br />

Wenn Sie mit Ihrem Browser auf HTML-Seiten mit derartigen Kommentaren zugreifen,<br />

werden diese vor der Auslieferung am Endbenutzerarbeitsplatz durch HTML-<br />

View interpretiert und ggf. modifiziert.<br />

Sie müssen in der HTML-View Konfiguration einstellen, welche Verzeichnisse und<br />

Dateien durch HTML-View interpretiert werden sollen (siehe Abschnitt „Filterkonfiguration").<br />

Dateien, die nicht dieser Bedingung entsprechen, werden von HTML-<br />

View unverändert an den Client Browser weitergereicht.<br />

158


Die Arbeitsweise von HTML-View<br />

In den nachfolgenden Abschnitten werden die verschiedenen Einfügemöglichkeiten<br />

von Desktops und Konfigurationen in HTML-Seiten dargestellt.<br />

Welches Layout für die Darstellung der Konfigurationen und Desktops zu verwenden<br />

ist, entnimmt HTML-View vordefinierten Platzhaltern und Schablonen, die den<br />

unterschiedlichen Desktopkomponenten entsprechen (Name des Desktops, Ordner,<br />

Anwendungen, Hyperlinks). Platzhalter werden in den HTML-Seiten stets in<br />

HTML-Kommentare eingeschlossen. Wie Sie das vorgegebene Layout verändern<br />

können, wird in „Gestaltung der HTML-Ausgaben“ beschrieben.<br />

Wie Sie Desktops und Konfigurationen einbinden und wie Sie Platzhalter richtig<br />

verwenden, erfahren Sie in den nächsten Kapiteln. Die Platzhalter im Einzelnen<br />

werden in folgenden Kapiteln beschrieben:<br />

• @NM_DESKTOP_COMPLETE: Einfügen eines expandierten Desktops<br />

• @NM_DESKTOP_SINGLE_LEVEL: Einfügen eines verschachtelten Desktops<br />

• @NM_DESKTOP_SORTED: Einfügen einer alphabetischen Liste<br />

• @NM_CONFIGURATION: Einfügen einzelner <strong>NetMan</strong> Konfigurationen<br />

• @NM_LANGUAGE: Auswahl der verwendeten Sprache<br />

• @NM_BACK: Einfügen der Schaltfläche Zurück<br />

• @NM_INCLUDE: Einfügen häufig benötigter Funktionen<br />

• @NM_TEMPLATE: Auswahl eines Schablonenverzeichnisses<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

159


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Einfügen eines expandierten Desktops<br />

Mit dem HTML-Kommentar wird ein vollständiger<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop in einer einzigen HTML-Seite dargestellt. Dies ist mit<br />

dem Begriff des expandierten Desktops gemeint.<br />

Welcher Desktop für die Darstellung verwendet wird, kann in den HTML-View Einstellungen<br />

festgelegt werden (siehe Abschnitt „Allgemeine Einstellungen“ im Kapitel<br />

„Die Einstellungen von HTML-View“).<br />

Beispiel:<br />

001 <br />

..<br />

010 <br />

..<br />

020 <br />

Ergebnis:<br />

Abweichend vom Standard-Desktop kann eine spezifische Desktopdatei auch innerhalb<br />

einer HTML-Seite geladen werden, wenn diese im HTML-Tag direkt angegeben<br />

wird:<br />

001 <br />

..<br />

010 <br />

..<br />

020 <br />

160


Die Arbeitsweise von HTML-View<br />

Den Namen der Desktopdatei können Sie der Managementkonsole<br />

entnehmen, indem Sie einen Desktop auswählen. In der folgenden Abbildung<br />

wurde der Desktop <strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> – Beispiele ausgewählt. Die<br />

Desktopdatei lautet dort startmenu.mnu.<br />

Ist einem <strong>NetMan</strong> Benutzer ein anderer Desktop als der Standarddesktop<br />

direkt oder über die Zugehörigkeit zu einem Benutzerprofil zugeordnet,<br />

wird dieser Desktop stattdessen geladen. Die HTML-View-Einstellung<br />

wird in dem Fall ignoriert.<br />

Ist der eingebundene Desktop sehr groß, wird die HTML-Ausgabe bei<br />

dieser Darstellungsweise entsprechend lang und schnell unübersichtlich.<br />

Verwenden Sie diese Art der Darstellung nur, wenn Sie eine geringe<br />

Anzahl von Einträgen innerhalb des Desktops definiert haben.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

161


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Einfügen eines verschachtelten Desktops<br />

Mit dem HTML-Kommentar wird<br />

ebenfalls der in den HTML-View-Einstellungen definierte Standarddesktop als HT-<br />

ML-Seite dargestellt. Im Unterschied zum Einfügen eines expandierten Desktops<br />

wird aber jede Desktopebene auf einer separaten Seite dargestellt. Auf die Unterverzeichnisse<br />

wird über Hyperlinks verlinkt.<br />

Beispiel:<br />

001 <br />

..<br />

010 <br />

..<br />

020 <br />

Durch Angabe einer Desktopdatei können Sie auch einen anderen Desktop auswählen,<br />

als den HTML-View Einstellungen definierten:<br />

001 <br />

..<br />

010 <br />

..<br />

020 <br />

Ergebnis:<br />

162


Die Arbeitsweise von HTML-View<br />

Der Unterschied zum expandierten Desktop wird deutlich, wenn ein größerer Desktop<br />

dargestellt wird. Hier zum Vergleich der gleiche Desktop in expandierter Form:<br />

Die Darstellung des verschachtelten Desktops eignet sich sehr gut,<br />

wenn Sie einen umfangreichen und thematisch stark strukturierten<br />

Desktop über HTML-View anbieten möchten, da nicht alle Konfigurationen<br />

auf einer einzigen Seite dargestellt werden.<br />

Einfügen einer alphabetischen Liste<br />

Zusätzlich zur Darstellungsform der Desktopstruktur besteht die Möglichkeit, jeden<br />

Desktop als alphabetische Liste darzustellen. Die alphabetische Liste erhalten Sie,<br />

indem Sie zwei HTML-Kommentare einfügen.<br />

Beispiel:<br />

001 <br />

..<br />

005 <br />

..<br />

010 <br />

..<br />

020 <br />

Der Kommentar erzeugt automatisch eine<br />

horizontale Buchstabenleiste von „A“ bis „Z“. Die HTML-Seite mit den beiden Kommentaren<br />

wird stets mit den beiden Parametern FROM und TO aufgerufen. Die beiden<br />

Parameter enthalten den Buchstabenbereich, für den die Anwendungen angezeigt<br />

werden sollen. Allen Buchstaben der Buchstabenleiste, die außerhalb des Buchsta-<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

163


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

benbereiches liegen, ist ein Link auf die gleiche Seite mit entsprechenden Parametern<br />

hinterlegt. Der Link für zum Beispiel das „B“ lautet http://www.mycompany.<br />

com/information/sorted.htm?From=B&To=B. Der Buchstabe bzw. Buchstabenbereich,<br />

der in der Seite angezeigt wird, bekommt keinen Link hinterlegt. Der<br />

Kommentar stellt alle <strong>NetMan</strong> Konfigurationen<br />

dar, die sich innerhalb des Buchstabenbereiches der Parameter befinden. Sie<br />

können auch bei dem Platzhalter @NM_DESKTOP_SORTED den Namen für eine<br />

Desktopdatei anhängen, um den zugehörigen Desktop auszuwählen.<br />

Sie können natürlich auch eigene Links mit den Parametern FROM und TO in die<br />

Seite einfügen und so zum Beispiel größere Buchstabenbereiche auswählen.<br />

Beispiel:<br />

001 <br />

..<br />

005 A bis C |<br />

006 D bis J |<br />

007 K bis P |<br />

008 Q bis Z <br />

..<br />

010 <br />

..<br />

020 <br />

..<br />

030 <br />

Ergebnis:<br />

Wenn beide URL-Parameter FROM und TO leer sind oder nicht existieren,<br />

ist kein Buchstabenbereich für die Listung der Anwendungen<br />

ausgewählt. Bei den zu listenden Anwendungen kann es auch Anwendungen<br />

geben, die mit Ziffern oder Sonderzeichen beginnen. Üblicherweise<br />

sollen solche Anwendungen vor dem Buchstaben „A“ dargestellt<br />

werden. Um auch diese Anwendungen anzeigen zu können, gibt es<br />

die im obigen Beispiel dargestellte Besonderheit, dass der Parameter<br />

FROM fehlen oder leer sein darf.<br />

164


Die Arbeitsweise von HTML-View<br />

Einfügen einzelner <strong>NetMan</strong> Konfigurationen<br />

Mit dem HTML-Kommentar wird im Gegensatz<br />

zu den bisher genannten Varianten kein kompletter Desktop auf HTML-Seiten dargestellt,<br />

sondern eine einzelne Konfiguration eingebunden, die Sie in der <strong>NetMan</strong><br />

Managementkonsole definiert haben müssen.<br />

Fügen Sie den Kommentar an einer von Ihnen gewünschten Stelle in der HTML-<br />

Seite ein. HTML-View wird dann automatisch den Kommentar durch einen Link für<br />

den Aufruf der Anwendung ersetzen.<br />

Beispiel:<br />

001 <br />

..<br />

010 <br />

..<br />

020 <br />

Der über die Spezifikation von @NM_CONFIGURATION anzugebende Eintrag<br />

muss einer gültigen Konfigurations-ID aus der <strong>NetMan</strong> Managementkonsole entsprechen.<br />

Beispiel:<br />

Soll den Benutzern ein kompletter Windows Desktop in einer Sitzung<br />

präsentiert werden, so ist dies über die <strong>NetMan</strong> Konfiguration $NM-<br />

DESKTOP$ möglich. Sie können diese Systemkonfiguration einfach<br />

über eine HTML-Seite mit @NM_CONFUGURATION einbetten. Alternativ<br />

können Sie die folgende URL aufrufen: http:///<br />

<strong>NetMan</strong>Bin/NMWebClt.dll?ConfigId=$NMDESKTOP$<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

165


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Auswahl der verwendeten Sprache<br />

Falls Sie eine mehrsprachige <strong>NetMan</strong> Umgebung mit Hilfe des <strong>NetMan</strong> Sprachenmoduls<br />

betreiben, können Sie mit dem Platzhalter @NM_LANGUAGE die Sprache<br />

vorgeben, in der die Informationen zu den Anwendungen in <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

dargestellt werden. Sie können auf diese Art und Weise sehr einfach mehrsprachige<br />

HTML-Seiten erzeugen. <strong>NetMan</strong> HTML-View greift dabei auf die in der <strong>NetMan</strong><br />

Managementkonsole hinterlegten sprachabhängigen Textdaten zurück.<br />

Beispiel:<br />

001 <br />

..<br />

Englischer Desktop<br />

010 <br />

011 <br />

012 <br />

013 <br />

Deutsche Anzeige<br />

014 <br />

015 <br />

016 <br />

017 <br />

Englische Anzeige<br />

014 <br />

015 <br />

016 <br />

017 <br />

..<br />

030 <br />

Ist einem Benutzer entweder direkt oder über ein Benutzerprofil eine Sprache zugeordnet,<br />

verwendet HTML-View automatisch die dem Benutzer zugeordnete Sprache,<br />

ohne dass dies innerhalb der HTML-Seite deklariert werden muss.<br />

Einfügen der Schaltfläche Zurück<br />

Möchte der Benutzer beim Navigieren durch einen verschachtelten Desktop wieder<br />

auf eine übergeordnete Desktopebene zugreifen, kann er dies zunächst nur mit den<br />

Browser-Navigationstasten (Vorwärts, Zurück). Wollen Sie diese Möglichkeit innerhalb<br />

der Seite einbinden, können Sie dies mit einem speziellen <strong>NetMan</strong> Platzhalter<br />

für einen Verweis auf die übergeordnete Desktopebene erreichen: Mit dem Platzhalter<br />

@NM_BACK kann ein Hyperlink auf die übergeordnete Desktopebene in eine<br />

HTML-Seite eingefügt werden. Als Parameter wird dieser Markierung eine URL mitgegeben,<br />

die definiert, auf welche Seite gewechselt werden soll, falls Sie sich auf<br />

der obersten Desktopebene befinden, da dort keine übergeordnete Ebene mehr<br />

definiert ist. Sie könnten hier zum Beispiel einen Verweis auf Ihre Ausgangsseite<br />

einfügen, von der Sie auf den Desktop verzweigt haben.<br />

166


Die Arbeitsweise von HTML-View<br />

Beispiel:<br />

001 <br />

..<br />

010 <br />

011 zurück<br />

012 <br />

013 <br />

..<br />

020 <br />

Wenn Sie einen WWW-Browser im „Kiosk-Modus“ bzw. „Theater-Modus“<br />

(ohne Navigationswerkzeuge) auf Ihren Endbenutzerarbeitsplätzen<br />

anbieten wollen und sich für einen verschachtelten Desktop entschieden<br />

haben, ist diese Option unbedingt erforderlich.<br />

Einfügen häufig benötigter Funktionen<br />

Beim Erstellen eigener HTML-Seiten für HTML-View werden Sie feststellen, dass<br />

Sie bei der Gestaltung häufig auf gleiche Dinge wie zum Beispiel Javascripte zurückgreifen<br />

müssen. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, gibt es den Platzhalter @<br />

NM_INCLUDE. Mit @NM_INCLUDE kann ein von Ihnen vordefinierter Text an bestimmten<br />

Stellen in Ihre HTML-Seiten eingefügt werden. Der eingefügte Text befindet<br />

sich in der Datei include.txt im Verzeichnis der gewählten Formatierungsschablonen<br />

(vgl. Abschnitt „Die Verzeichnisstruktur von <strong>NetMan</strong> HTML-View“ im<br />

Kapitel „Die Installation von HTML-View“). Standardmäßig enthält die Datei einige<br />

Java-Skripte.<br />

Beispiel:<br />

001 <br />

..<br />

010 <br />

..<br />

020 <br />

..<br />

030 <br />

Mit dem Inhalt der Datei include.txt:<br />

001 <br />

002


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

006 window.status=letter;<br />

007 letter+=message.charAt(i++);<br />

008 SleepFXTimer=setTimeout(„Start(‚“ + message +<br />

„‘)“,10);<br />

009 }<br />

010 if (i==message.length){<br />

011 letter+=message.charAt(i);<br />

012 window.status=letter;<br />

013 clearTimeout(SleepFXTimer);<br />

014 i=0; letter=‘‘;<br />

015 }<br />

016 }<br />

017 function Stop(){<br />

018 clearTimeout(SleepFXTimer); i=0; letter=‘‘;<br />

019 window.status=““;<br />

020 }<br />

021 // --><br />

022 <br />

Resultierende HTML-Datei:<br />

001 <br />

..<br />

005 <br />

006 <br />

026 <br />

..<br />

168


Die Arbeitsweise von HTML-View<br />

030 Windows Taschenrechner <br />

..<br />

040 <br />

Auswahl eines Schablonenverzeichnisses<br />

Bei dem Erzeugen der HTML-Seiten aus den Platzhaltern und den zugehörigen<br />

Schablonen werden die Schablonen aus dem Verzeichnis verwendet, das Sie in<br />

den HTML-View Einstellungen ausgewählt haben. Sie können das verwendete Verzeichnis<br />

mit dem Platzhalter @NM_TEMPLATE auf ein anderes Verzeichnis umsetzen.<br />

Geben Sie einfach als Parameter für @NM_TEMPLATE den Verzeichnisnamen<br />

für Ihre Vorlagen ohne den Pfad an. Dazu sollten Sie zuvor ein eigenes Vorlagenverzeichnis<br />

in dem Pfad \WebSrv\HH\HTML_View\ angelegt und die Schablonen<br />

darin kopiert und angepasst haben. Nach der Installation sehen Sie auf unserer Beispielseite<br />

_withcategories.html im Verzeichnis \WebSrv\HH\HTML_View\<br />

eaxmples\, wie @NM_TEMPLATE verwendet wird.<br />

001 <br />

002 <br />

003 <br />

004 <br />

005 Vollständiger <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

006 <br />

007 <br />

008 <br />

009 <br />

..<br />

020 <br />

021 <br />

..<br />

030 <br />

031 <br />

Der Anfangspfad für @NM_TEMPLATE ergibt sich aus dem Pfad, den Sie<br />

in den HTML-View Einstellungen hinterlegt haben. Wählen Sie in den<br />

Einstellungen z.B. den Pfad C:\Vorlagen\default.htf\ aus, so<br />

müssen alle über @NM_TEMPLATE auswählbare Vorlagenverzeichnisse<br />

Unterverzeichnisse von C:\Vorlagen sein.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

169


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

170


Erste Schritte<br />

Erste Schritte<br />

Übersicht<br />

Das folgende Kapitel stellt eine exemplarische Einführung in die Erstkonfiguration<br />

von HTML-View dar. Die Logik, mit der Einstellungen von HTML-View vorgenommen<br />

werden, wird an dieser Stelle ausführlicher dargestellt werden als im referentiellen<br />

Kapitel „Die Einstellungen vom HTML-View“.<br />

Es werden zwei typische Varianten vorgestellt, die auch dann von Interesse sein<br />

dürften, wenn Ihre konkreten Einsatzanforderungen bezüglich HTML-View nicht exakt<br />

den Beispielen entsprechen.<br />

• Variante 1: Aufruf einer Terminalserver-Sitzung<br />

• Variante 2: Aufruf einer MetaFrame-Sitzung<br />

Bitte beachten Sie, dass Sie sich nicht ausschließlich für eine Zugriffsvariante<br />

entscheiden müssen. Sie können mit HTML-View die unterschiedlichsten<br />

Zugriffsvarianten gleichzeitig unterstützen. So können<br />

Sie zum Beispiel den Zugriff auf die Terminalserver für einen bestimmten<br />

PC-Pool über RDP mit dem <strong>NetMan</strong> RDP Webclient realisieren,<br />

während alle übrigen Arbeitsstationen über ICA mit dem Citrix Javaclient<br />

zugreifen.<br />

Nach der Installation von <strong>NetMan</strong> können die im Abschnitt „Die Arbeitsweise von<br />

HTML-View“ beschriebenen Beispielseiten bereits im Browser dargestellt werden.<br />

Auch die Links auf <strong>NetMan</strong> Konfigurationen vom Typ Hyperlink funktionieren problemlos.<br />

Was aber passiert, wenn eine dargestellte Anwendung ausgewählt wird?<br />

Aufruf einer Terminalserver-Sitzung<br />

Voraussetzungen für den Zugriff auf Terminalserver<br />

In einem ersten Beispiel soll der Zugriff auf einen Terminalserver von Windowsarbeitsplätzen<br />

über das RDP-Protokoll realisiert werden. Für den Zugriff auf Terminalserver<br />

über das RDP Protokoll muss im Wesentlichen eine Voraussetzung erfüllt<br />

sein:<br />

Auf dem zugreifendem Rechner muss der entsprechende Client installiert sein.<br />

Dabei gilt: Der <strong>NetMan</strong> RDP Webclient unterstützt jeden Clientbrowser (Microsoft<br />

Internet Explorer, Opera, Firefox, …).<br />

Für die Unterstützung bestimmter Browser muss eventuell der <strong>NetMan</strong><br />

RDP Webclient im Browser mit dem zugehörigen Mime-Type als Helper<br />

Application registriert werden. Der Mime-Type für den <strong>NetMan</strong> RDP<br />

Webclient lautet application/x-nmrdp und das aufzurufende Programm<br />

\<strong>NetMan</strong>3\Bin\nmrdpclt.exe.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

171


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Installation des RDP-Clients<br />

Es soll exemplarisch der <strong>NetMan</strong> RDP Webclient für den Zugriff verwendet werden.<br />

Damit dies möglich ist, muss der Webclient zunächst installiert werden. Egal, welche<br />

der beiden Weboberflächen Sie verwenden, Sie können den Client jeweils von<br />

den Beispielseiten herunterladen. In der HTML-View Exploreransicht finden Sie den<br />

Aufruf zum Clientdownload direkt auf der Hauptseite über den Hyperlink „Client-<br />

Setup“. Geben Sie einfach http:// ein:<br />

In der HTML-View Listenansicht finden Sie den Hyperlink zu einer Downloadseite<br />

gleich an erster Stelle der Beispielliste. Geben Sie die URL für die Beispielseiten<br />

ein (http:///nmsamples) und wechseln dort in den Downloadbereich<br />

für die Webclients.<br />

Laden Sie den <strong>NetMan</strong> RDP Webclient herunter und installieren Sie ihn auf Ihrem<br />

PC.<br />

Sie sollten die Clients, die Sie einsetzen möchten, auf einer eigenen<br />

Webseite zum Herunterladen anbieten und eine kurze Anleitung auf<br />

den Webseiten bereitstellen, damit Ihre Nutzer die notwendigen Installationsschritte<br />

selbständig durchführen können.<br />

Haben Sie auf dem betreffenden Rechner bereits den <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client installiert, ist der <strong>NetMan</strong> RDP Webclient bereits automatisch<br />

mitinstalliert worden.<br />

172


Erste Schritte<br />

Konfiguration von HTML-View für den Zugriff auf Terminalserver<br />

Ziel soll eine möglichst effektive und mit geringem Verwaltungsaufwand zu pflegende<br />

Installation sein, die dennoch einem großen Kreis von Benutzern den Zugriff auf<br />

die über <strong>NetMan</strong> zur Verfügung gestellten Anwendungen erlaubt:<br />

Die im Beispieldesktop der <strong>NetMan</strong> Installation eingebundenen Anwendungen sollen<br />

auf Grundlage der in HTML-View enthaltenen Beispiel-HTML-Dateien auf einem<br />

Terminalserver gestartet werden können.<br />

• Es soll ein anonymer Zugriff auf die Anwendungen erfolgen. Das bedeutet,<br />

dass die Benutzer sich nicht explizit mit ihren Anmeldedaten am Terminalserver<br />

anmelden, sondern für die Anmeldung an den Sitzungen anonyme Benutzerdaten<br />

verwendet werden sollen. Für diesen Zugriff muss zuvor der <strong>NetMan</strong><br />

User Service installiert worden sein. Schauen Sie bitte in den Handbuchteil für<br />

das Terminalserver-Modul.<br />

• Dennoch sollen standortspezifische Rechte auf Basis von IP-Adressen<br />

und Host-Namen vergeben werden können. Außerdem soll der Zugriff von<br />

verschiedenen Standorten aus über die statistischen Funktionen von <strong>NetMan</strong><br />

analysierbar sein.<br />

Für die Konfiguration von HTML-View starten Sie bitte zunächst die <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

Einstellungen.<br />

Selektieren Sie Startart für HTML-View. Dort ist für alle zugreifenden IP-Adressen<br />

(*.*.*.*) bereits der <strong>NetMan</strong> RDP Webclient als Startart hinterlegt. Dies bedeutet,<br />

dass alle zugreifenden Clients den <strong>NetMan</strong> RDP Webclient verwenden. In dieser<br />

Liste können mehrere IP-Adressen, IP-Bereiche, Hostnamen und Domain-Bereiche<br />

mit unterschiedlichen Startarten hinterlegt werden. Als zusätzliches Unterscheidungsmerkmal<br />

steht Ihnen der Browser Agent des Clientbrowsers zur Verfügung.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

173


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Die Liste wird für den Start einer Sitzung von HTML-View von oben nach unten<br />

verglichen, um zu überprüfen, welche Startart mit welchen Parametern gewählt<br />

werden soll. Der Eintrag *.*.*.* kann über den nachstehenden Dialog bearbeitet<br />

werden:<br />

Sie können an dieser Stelle noch die Einstellungen für Fenster- und Audioeinstellungen<br />

anpassen:<br />

• Die Fenstergröße kann prozentual oder in Pixeln angegeben werden. Alternativ<br />

können die Anwendungen im Vollbild oder auch als Seamless Window dargestellt<br />

werden. Im Seamless-Modus werden nur die Fenster der Anwendung<br />

selbst auf dem lokalen Desktop dargestellt. Das Fenster für den Sitzungsdesktop<br />

fehlt in dieser Darstellung. Für den Benutzer bietet der Seamless-Modus<br />

den entscheidenden Vorteil, dass lokale Anwendungen und Anwendungen in<br />

einer Sitzung nicht unterschieden werden können, also für den Benutzer transparent<br />

sind.<br />

• Mit der Einstellung Farben können Sie unterschiedliche Farbtiefen vorgeben.<br />

• Mit der Einstellung Audiounterstützung können Sie die Audiounterstützung<br />

ein- bzw. ausstellen und die Qualität der Audiounterstützung setzen.<br />

174


Erste Schritte<br />

Wählen Sie als nächstes in den <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen den Bereich<br />

Terminalserver aus:<br />

Hier finden Sie eine Liste von Terminalservern, auf denen die Sitzungen ausgeführt<br />

werden können.<br />

Ein Terminalserver erscheint in dieser Liste automatisch, sobald der<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client auf dem Terminalserver installiert wurde. Details<br />

zu den Einstellungen, die Sie für die Terminalserver setzen können,<br />

entnehmen Sie bitte dem Handbuchteil für das Terminalservermodul.<br />

Um die Administration auf dem Terminalserver zu minimieren, wollen wir mit anonymen<br />

Benutzern arbeiten.<br />

Achten Sie darauf, dass in dem Abschnitt Sitzungsaufruf über HTML-View die Auswahl<br />

Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden gesetzt ist. Mit dieser Einstellung<br />

werden bei der Anmeldung an den Sitzungen die anonymen Benutzer verwendet.<br />

Damit sie die anonymen Benutzer auch verwenden können, müssen diese zuvor<br />

eingerichtet worden sein. Dies beschreibt der nachfolgende Abschnitt.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

175


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Konfiguration der anonymen Benutzer<br />

Zu der Konfiguration der Terminalserver gehört das Einrichten der anonymen Benutzer<br />

auf dem Server selbst oder in einer Domäne, falls Sie mehrere Terminalserver<br />

einsetzen möchten. Das Einrichten dieser Benutzer können Sie über die Net-<br />

Man Webservices Einstellungen durchführen. Wählen Sie dazu die Karte Anonyme<br />

Benutzer aus:<br />

Im Abschnitt Verwaltung über ist der Server hinterlegt, auf dem sich der <strong>NetMan</strong><br />

User Service befindet. Dies ist in der Regel der Server, auf dem <strong>NetMan</strong> installiert<br />

wurde. Der <strong>NetMan</strong> User Service setzt die Kennworte für die anonymen Benutzer.<br />

Darunter müssen Sie einfach die Anzahl der anonymen Benutzer eingeben. Die Anzahl<br />

sollte der maximalen Anzahl der gleichzeitigen Sitzungen entsprechen. Betreiben<br />

Sie zum Beispiel zwei Terminalserver, auf denen sich in Summe 100 Benutzer<br />

befinden, sollten Sie auch 100 anonyme Benutzer anlegen.<br />

Mit Benutzer anlegen starten Sie den <strong>NetMan</strong> Benutzerkontenassistenten, in dem<br />

wichtige Eigenschaften für die anonymen Benutzer festgelegt werden.<br />

Die Benutzer, die Sie auf diese Weise anlegen, heißen NMANONxxx,<br />

wobei sich xxx von 000 bis eins unter der oben angegebenen Anzahl<br />

bewegt.<br />

Wählen Sie zunächst aus, ob die Benutzer auf dem Terminalserver oder in der<br />

Domäne bzw. in der AD angelegt werden sollen und ordnen Sie die Gruppen zu, in<br />

176


Erste Schritte<br />

denen die Benutzer Mitglied sein sollen. Zusätzlich sollten Sie die Werte für Eigenschaften<br />

wie z.B. Das Kennwort läuft nie ab festlegen.<br />

Die anonymen Benutzer müssen zu der Gruppe der Remotedesktopbenutzer<br />

gehören, damit sie sich an einer Terminalserversitzung anmelden<br />

können.<br />

Mit Weiter kommen Sie zum nächsten Dialog, in dem Sie weitere Eigenschaften<br />

für die Nutzer festlegen. An dieser Stelle sollen nicht alle Einstellungen diskutiert,<br />

sondern nur die wichtigsten erwähnt werden.<br />

In der Kartei Umgebung sollte bei den anonymen Benutzern als zu startendes Programm<br />

\<strong>NetMan</strong>3\Bin\nmchttp.exe eingetragen sein. Auf diese Weise<br />

können die anonymen Benutzer ausschließlich Anwendungen aufrufen, die über<br />

<strong>NetMan</strong> gestartet wurden. Der Start anderer Anwendungen über RDP ist für die<br />

anonymen Benutzer nicht möglich, da die Vorgabe einer anderen zu startenden<br />

Anwendung vom Anwender durch das System ignoriert wird.<br />

Für die Terminalserver sollten Sie zusätzlich folgende Dinge konfigurieren:<br />

•<br />

Gruppenrichtlinien für die anonymen Benutzer<br />

• Profile für die anonymen Benutzer<br />

Diese sollten Sie den anonymen Benutzern zuordnen:<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

177


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Konfiguration des Authentifizierungsdienstes<br />

Als letzter Schritt fehlt die Einrichtung der <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste. Wenn<br />

das Angebot für alle Benutzer im Internet erreichbar und frei nutzbar sein soll, können<br />

Sie diesen Arbeitschritt überspringen und somit die Konfiguration abschließen.<br />

Für gewöhnlich soll ein solches Angebot jedoch nicht für jeden erreichbar sein. Sie<br />

möchten das Angebot nur bestimmten Arbeitsplätzen oder bestimmten Benutzern<br />

bereitstellen. Dazu dienen die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste. Die Dienste identifizieren<br />

Benutzer und Stationen und autorisieren zur Nutzung von HTML-View. Wir<br />

möchten in dem ersten Beispiel nur Stationen eines IP-Bereiches zulassen. Starten<br />

Sie bitte dazu das Programm Authentifizierungsdienste. Sie können das Programm<br />

aus der <strong>NetMan</strong> Toolbox starten.<br />

Das Programm Authentifizierungsdienste können Sie nur auf dem<br />

Server ausführen, auf dem <strong>NetMan</strong> installiert wurde. Starten Sie die<br />

Anwendung entweder direkt auf der Konsole oder in einer Terminalserversitzung.<br />

Aktivieren Sie gegebenenfalls die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste mit Authentifizierung<br />

verwenden und legen Sie über die Schaltfläche Neu oberhalb des Listenfeldes<br />

einen neuen Authentifizierungsdienst an.<br />

178


Erste Schritte<br />

Geben Sie dem neuen Dienst einen aussagekräftigen Namen und die Kennung<br />

IP. Als Modul wählen Sie bitte die Datei auth_ip.dll aus. Nun fehlt nur noch als<br />

Parameter für diesen Dienst eine Konfigurationsdatei. Bitte wählen Sie die Datei \<br />

<strong>NetMan</strong>3\Config\Client\nmsacc.cfg als Parameter aus, wenn Sie die gleichen<br />

Konfigurationsdaten verwenden wollen, die Sie in der <strong>NetMan</strong> Zugangskontrolle<br />

eingetragen haben.<br />

Wählen Sie nun den Bereich IP-Bereiche/DNS-Namen und setzen den Authentifizierungsdienst<br />

auf IP. Sie können im Folgenden IP-Adressen und Hostnamen von<br />

Stationen angeben, die HTML-View nutzen dürfen.<br />

Unter Benutzer-ID konfigurieren Sie Benutzerkennungen, unter denen die Benutzer<br />

aus den entsprechenden Bereichen unter <strong>NetMan</strong> geführt werden sollen – anstelle<br />

des Benutzernamens „NMANONxxx“. In der Protokollierung von <strong>NetMan</strong> z.B. wird<br />

die Benutzer-ID verwendet, die Sie für den IP-/DNS-Bereich hinterlegt haben.<br />

Mit den obigen Einstellungen haben Sie mit <strong>NetMan</strong> und Betriebssystemmitteln<br />

eine sichere Arbeitsumgebung für den Aufruf von Anwendungen über HTML-View<br />

geschaffen.<br />

Bitte lesen Sie speziell zum letzten Abschnitt noch einmal genauer im<br />

Kapitel „<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste“ nach.<br />

Aufruf einer MetaFrame-Sitzung<br />

Voraussetzung für den Zugriff auf MetaFrame<br />

Bei dem zweiten Beispiel soll der Zugriff auf einen MetaFrame Server über das<br />

ICA-Protokoll realisiert werden. Für den Zugriff auf MetaFrame Server über das<br />

ICA-Protokoll müssen im Wesentlichen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:<br />

• Auf der zugreifenden Arbeitsstation muss ein entsprechender Client installiert<br />

sein:<br />

•<br />

Citrix MetaFrame Client Package (Program Neighborhood)<br />

• Citrix MetaFrame Web Client<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

179


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

•<br />

Möchten Sie den Citrix Javaclient einsetzen, muss auf dem Client eine entsprechende<br />

Java Runtime-Umgebung installiert sein:<br />

•<br />

•<br />

Microsoft Java Virtual Machine<br />

Java 2, Standard Edition, Version 1.3 oder höher<br />

Installation des ICA Webclients<br />

Es soll exemplarisch der Citrix Webclient für den Zugriff verwendet werden. Damit<br />

dies möglich ist, muss der Webclient zunächst installiert werden. Bitte geben Sie die<br />

URL für die Beispielseiten ein (/nmsamples/) und wechseln dort in<br />

den Downloadbereich für die Webclients.<br />

Laden Sie den Citrix Webclient herunter und installieren Sie ihn auf Ihrem PC.<br />

Soll der Aufruf von Sitzungen ohne die Installation eines Clients realisiert<br />

werden, können Sie den Citrix Javaclient als Startart verwenden.<br />

Beachten Sie bitte dazu die Hinweise des Herstellers!<br />

180


Erste Schritte<br />

Konfiguration von HTML-View für den Zugriff auf MetaFrame Server<br />

Auch hier soll Ziel eine möglichst effektive und mit geringem Verwaltungsaufwand<br />

zu pflegende Installation sein, die dennoch einem großen Kreis von Benutzern den<br />

Zugriff auf die über <strong>NetMan</strong> zur Verfügung gestellten Anwendungen erlaubt:<br />

• Die im Beispieldesktop der <strong>NetMan</strong> Installation eingebundenen Anwendungen<br />

sollen auf Grundlage der in HTML-View enthaltenen, beispielhaften HTML-Dateien<br />

auf einem MetaFrame Server gestartet werden können.<br />

• Es soll ein anonymer Zugriff auf die Anwendungen erfolgen. Das bedeutet,<br />

dass die Benutzer sich nicht explizit mit Ihren Anmeldedaten am Terminalserver<br />

anmelden, sondern für die Anmeldung an den Sitzungen anonyme Benutzerdaten<br />

verwendet werden sollen.<br />

• Dennoch sollen standortspezifische Rechte vergeben werden können. Außerdem<br />

soll der Zugriff von verschiedenen Standorten aus über die statistischen<br />

Funktionen von <strong>NetMan</strong> analysierbar sein.<br />

• Der Zugriff soll von verschiedenen Plattformen aus erfolgen.<br />

Für die Konfiguration von HTML-View starten Sie bitte zunächst die <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

Einstellungen.<br />

Beim Start des Programms ist die Auswahl Startart selektiert. Dort ist für alle zugreifenden<br />

IP-Adressen (*.*.*.*) der <strong>NetMan</strong> RDP Webclient als Startart hinterlegt. Der<br />

Eintrag *.*.*.* kann über den nachstehenden Dialog bearbeitet werden.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

181


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Ändern Sie bitte die Startart in „Citrix Webclient" und setzen die gewünschten Einstellungen<br />

für die Fenster- und Audioeinstellungen:<br />

• Die Fenstergröße kann prozentual oder in Pixeln angegeben werden. Alternativ<br />

können die Anwendungen im Vollbild oder auch als Seamless Windows<br />

dargestellt werden.<br />

• Mit der Einstellung Farben können Sie unterschiedliche Farbtiefen vorgeben.<br />

• Mit der Einstellung Audiounterstützung können Sie die Audiounterstützung<br />

ein- bzw. ausstellen und die Qualität der Audiounterstützung setzen.<br />

Bei Sitzungen über das ICA-Protokoll müssen zusätzliche Verbindungseinstellungen<br />

vorgenommen werden. Wählen Sie dazu bitte die Verbindungseinstellungen<br />

aus.<br />

182


Erste Schritte<br />

Tragen Sie dort das korrekte Netzwerkprotokoll und die Serveradresse für das ICA-<br />

Browsing in die Adressliste ein:<br />

Auf die ICA-spezifische Bedeutung der verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

wird in diesem Handbuch nicht weiter eingegangen. Die<br />

Dialoge sind weitgehend der Citrix Program Neighborhood angepasst<br />

und den Citrix Handbüchern zu entnehmen.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

183


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Wählen Sie als nächstes in den <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen den Bereich<br />

MetaFrame Server aus.<br />

HTML-View verwendet für das Starten aller Sitzungen eine sogenannte veröffentlichte<br />

Anwendung, die Sie auf einem MetaFrame Server oder einer Serverfarm einrichten.<br />

Den Namen dieser veröffentlichten Anwendung, die wir später gemeinsam<br />

einrichten werden, finden Sie in dem Abschnitt Allgemein. Sie können den Namen<br />

ändern oder auch den Standardwert NMCHTTP beibehalten.<br />

Um die Administration auf dem MetaFrame Server zu minimieren, wollen wir mit<br />

anonymen Benutzern arbeiten.<br />

Achten Sie darauf, dass in dem Abschnitt Sitzungsaufrufe über HTML-View die Auswahl<br />

anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden oder anonyme Benutzer von Citrix<br />

verwenden gesetzt ist. Mit dieser Einstellung werden bei der Anmeldung an den<br />

Sitzungen anonyme Benutzer verwendet.<br />

Die anonymen Benutzer von Citrix (Anon001 bis AnonXXX) können<br />

ohne großen Aufwand nur auf einem allein stehenden Server eingesetzt<br />

werden. Verwenden Sie mehrere MetaFrame Server, so sollten<br />

Sie die anonymen Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden. Hierfür muss der<br />

<strong>NetMan</strong> User Service installiert sein.<br />

Damit Sie die anonymen Benutzer von <strong>NetMan</strong> auch verwenden können, müssen<br />

diese zuvor eingerichtet worden sein. Dies beschreibt der nachfolgende Abschnitt.<br />

184


Erste Schritte<br />

Konfiguration der anonymen Benutzer<br />

In unserem Beispiel soll der Zugriff über anonyme Benutzer erfolgen. Verwenden<br />

Sie die anonymen Benutzer von <strong>NetMan</strong>, müssen Sie diese zunächst anlegen. Dies<br />

geschieht ebenfalls über das Programm <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen. Wählen<br />

Sie dazu die Karte Anonyme Benutzer aus:<br />

Im Abschnitt Verwaltung über ist der Server hinterlegt, auf dem sich der <strong>NetMan</strong><br />

User Service befindet. Der <strong>NetMan</strong> User Service setzt die Kennworte für die anonymen<br />

Benutzer. Darunter müssen Sie einfach die Anzahl der anonymen Benutzer<br />

eingeben. Die Anzahl sollte der maximalen Anzahl der gleichzeitigen Sitzungen entsprechen.<br />

Betreiben Sie zum Beispiel zwei Terminalserver, auf denen sich in Summe<br />

maximal 100 Benutzer befinden, sollten Sie 100 anonyme Benutzer anlegen.<br />

Mit Benutzer anlegen starten Sie den <strong>NetMan</strong> Benutzerkontenassistenten, in dem<br />

wichtige Eigenschaften für die anonymen Benutzer festgelegt werden.<br />

Die Benutzer, die Sie auf diese Weise anlegen, heißen NMANONxxx,<br />

wobei sich xxx von 000 bis eins unter der oben angegebenen Anzahl<br />

bewegt.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

185


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Wählen Sie zunächst aus, ob die Benutzer auf dem MetaFrame Server oder in der<br />

Domäne bzw. in der AD angelegt werden sollen und ordnen Sie die Gruppen zu, in<br />

denen die Benutzer Mitglied sein sollen. Zusätzlich sollten Sie die Werte für Eigenschaften<br />

wie z.B. Das Kennwort läuft nie ab festlegen.<br />

Die anonymen Benutzer müssen zu der Gruppe der Remotedesktopbenutzer<br />

gehören, damit sie sich an einer Sitzung anmelden können.<br />

Mit Weiter kommen Sie zum nächsten Dialog, in dem Sie weitere Eigenschaften<br />

für die Nutzer festlegen. An dieser Stelle sollen nicht alle Einstellungen diskutiert,<br />

sondern nur die wichtigsten erwähnt werden.<br />

In der Kartei Umgebung sollte bei den anonymen Benutzern kein zu startendes<br />

Programm eingetragen werden. Das zu startende Programm wird weiter unten in<br />

der Managementkonsole von Citrix konfiguriert, indem es als publizierte Anwendung<br />

eingetragen wird.<br />

Auf Seite der MetaFrame Server sollten Sie zusätzlich folgende Dinge konfigurieren:<br />

• Gruppenrichtlinien für die anonymen Benutzer<br />

• Profile für die anonymen Benutzer<br />

186


Erste Schritte<br />

Und diese dann den anonymen Benutzern zuordnen:<br />

Als nächster Schritt sollte in der Citrix Managementkonsole die veröffentlichte Anwendung<br />

NMCHTTP eingerichtet werden. Haben Sie den Namen der veröffentlichte<br />

Anwendung in den <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen geändert, muss natürlich<br />

der geänderte Name für die veröffentlichte Anwendung in der Citrix Managementkonsole<br />

verwendet werden. Öffnen Sie die Citrix Managementkonsole und erstellen<br />

die veröffentlichte Anwendung.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

187


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Als zu startendes Programm wird \<strong>NetMan</strong>3\Bin\NMCHttp.exe<br />

eingetragen. Das Arbeitsverzeichnis lautet \<strong>NetMan</strong>3\Bin.<br />

Als Benutzer für diese veröffentlichte Anwendung wählen Sie die Gruppe, in der Sie<br />

die anonymen Benutzer von <strong>NetMan</strong> zusammengefasst haben.<br />

188


Erste Schritte<br />

Konfiguration des Authentifizierungsdienstes<br />

Als letzter Schritt fehlt die Einrichtung der <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste. Häufig soll<br />

ein solches Angebot nicht für jeden erreichbar sein. Sie möchten das Angebot nur<br />

bestimmten Arbeitsplätzen oder bestimmten Benutzern bereitstellen. Dazu dienen<br />

die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste. Die Dienste identifizieren Benutzer und Stationen<br />

und autorisieren zur Nutzung von HTML-View. Wir möchten in diesem zweiten<br />

Beispiel alle Stationen auf das Angebot zugreifen lassen und können daher auf die<br />

<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste in diesem Fall verzichten. Sie schalten die Authentifizierungsdienste<br />

aus, indem Sie Authentifizierung verwenden deaktivieren.<br />

Mit den obigen Einstellungen haben Sie mit <strong>NetMan</strong>, MetaFrame und Betriebssystemmitteln<br />

eine sichere Arbeitsumgebung für den Aufruf von Anwendungen über<br />

HTML-View geschaffen. Allein die zugreifenden Stationen auf HTML-View wurden<br />

in keiner Weise reglementiert.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

189


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

190


Gestaltung der HTML-View Exploreransicht<br />

Gestaltung der HTML-View Exploreransicht<br />

Übersicht<br />

Die HTML-View Exploreransicht verwendet die aktuellsten Techniken aus dem Bereich<br />

Webdesign und ist daher gut strukturiert und einfach zu verstehen. Im Wesentlichen<br />

gibt es zwei Bereiche, in denen Sie gestalterisch tätig werden können:<br />

•<br />

Anmeldeseite<br />

• Oberfläche zum Start der Anwendungen<br />

Die HTML-Seiten verwenden CCS-Dateien für die Formatierungen und alle Javaskripte<br />

sind in Skriptdateien ausgelagert.<br />

Die beiden Bereiche werden wir in den nun folgenden Abschnitten genauer beschreiben.<br />

Anmeldeseite<br />

Die Anmeldeseite finden Sie im Verzeichnis \WebSrv\hh\common\login. Dort<br />

ist eine englische (login.htm.en) und eine deutsche (login.htm.de) Anmeldeseite<br />

zu finden. Betrachten wir exemplarisch die Datei login.htm.de:<br />

001 <br />

002 <br />

003 <br />

004 Anmeldung an <strong>NetMan</strong><br />

005 <br />

006 <br />

007 <br />

008 <br />

009 <br />

010 <br />

011 <br />

012 <br />

013 Anmeldung<br />

014 <br />

015 <br />

016 <br />

017 <br />

018 <br />

019 Willkommen<br />

020 <br />

021 Eine Anmeldung ist nicht<br />

möglich.<br />

022 In Ihrem Browser muss die Verwendung von Javascipt und<br />

Cookies erlaubt sein!<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

191


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

023 <br />

024 <br />

025 getSettings();<br />

026 <br />

027 <br />

028 <br />

029 <br />

030 powered by <strong>NetMan</strong><br />

031 <br />

032 <br />

Die Dateien hh.css und hh-login.css sind Cascading Style Sheets, mit denen<br />

das Aussehen der Anmeldeseite bestimmt wird.<br />

Die Javascriptdatei hhlib.js enthält Skripte zum Erzeugen des Anmeldeformulars<br />

und zur Überprüfung, ob bei dem zugreifenden Browser Cookies erlaubt sind.<br />

Dies ist eine Voraussetzung für die Nutzung der Weboberfläche. Die Eingabefelder<br />

für die Anmeldung werden durch die Javascripte in dem -Tag mit id=“formzeile“<br />

erzeugt. Aus diesem Grund darf dieser Teil der HTML-Seite nicht verändert<br />

oder entfernt werden.<br />

192


Gestaltung der HTML-View Exploreransicht<br />

Beispiel für eine Anpassung der Anmeldeseite<br />

In einem Beispiel wollen wir oberhalb des Anmeldeformulars zentriert das Firmenlogo<br />

hinzufügen. Dazu fügen Sie einfach vor dem -Tag mit id=“fenster“<br />

das Firmenlogo als Grafik mit dem -Tag ein. Damit die Grafik zentriert dargestellt<br />

wird, können wir es in einfassen.<br />

010 <br />

011 <br />

012 <br />

013 <br />

014 Anmeldung<br />

015 <br />

016 <br />

017 <br />

018 <br />

Das Ergebnis könnte dann so aussehen.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

193


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Startseite für die Anwendungen<br />

Die HTML-Seite für den Start der Anwendungen finden Sie in dem Verzeichnis \<br />

WebSrv\hh\html-View\desktop. Dort gibt es wieder eine Seite für die deutsche<br />

Oberfläche (default.html.de) und eine Seite für die englische Oberfläche<br />

(default.html.en).<br />

Die Auswahl der Sprache bei der Weboberfläche ergibt sich aus dem<br />

Browser, mit dem Sie auf das System zugreifen. Benutzen Sie einen<br />

deutschsprachigen Browser, wird ihnen die deutsche Oberfläche angezeigt.<br />

Für alle übrigen Sprachen erhalten Sie die englischsprachigen<br />

Seiten.<br />

001 <br />

002 <br />

003 <br />

004 <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

005 <br />

006 <br />

007 <br />

008 <br />

009 <br />

010 <br />

011 <br />

012 <br />

013 <br />

014 <br />

015 <br />

016 <br />

017 <br />

018 <br />

019 <br />

020 In Ihrem Browser muss die<br />

Verwendung von Cookies und Javascript erlaubt sein!<br />

021 <br />

022 <br />

023 <br />

024 <br />

025 <br />

026 <br />

027 <br />

028 Hier finden Sie eine Beschreibung<br />

zur Anwendung<br />

029 <br />

030 <br />

194


Gestaltung der HTML-View Exploreransicht<br />

031 <br />

032 <br />

033 <br />

034 <br />

035 <br />

036 alle öffnen | alle schließen<br />

037 <br />

038 <br />

039 <br />

040 <br />

041 <br />

042 <br />

043 <br />

044 <br />

045 <br />

046 powered by <strong>NetMan</strong><br />

047 <br />

048 var d = new dTree(‚d‘);<br />

049 sendSearchReq();<br />

050 <br />

051 <br />

052 <br />

In dieser Webseite werden die unterschiedlichen Oberflächenteile wieder durch<br />

entsprechende -Tags repräsentiert:<br />

• window_box bildet den Fensterrahmen, in dem alle folgenden Elemente dargestellt<br />

werden.<br />

• header bildet die Titelzeile des Fensterrahmens. Dort wird stets der Name des<br />

angezeigten Desktops dargestellt.<br />

• content_box ist ein Rahmen für den Bereich, in dem die Anwendungen aufgelistet<br />

werden (content).<br />

• content ist der Bereich, in dem die Anwendungen als Tabelle aufgelistet werden.<br />

• info_box ist ein Rahmen um den Bereich, in dem zu jeder Anwendung der<br />

Titel und die Beschreibung angezeigt wird.<br />

• info ist der Bereich für den Titel und die Beschreibung einer Anwendung.<br />

• treebox ist der Rahmen um den Bereich mit der Ordnerstruktur für die Anwendungen.<br />

• netmantree enthält die Ordnerstruktur für die Anwendungen.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

195


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

• footer bildet die Fußzeile mit den Elementen datetime und footermenu.<br />

• datetime zeigt das Datum und die Zeit in der Fußzeile an.<br />

• footermenu ist die Menüleiste für die Oberfläche.<br />

In einem weiteren Beispiel möchten wir die Oberfläche zum Starten von Anwendungen<br />

anpassen.<br />

Einfache Gestaltungsvariante für die Startseite von Anwendungen<br />

In diesem Beispiel möchten wir die Oberfläche in zwei Bereichen anpassen:<br />

• Das Firmenlogo soll zentriert oberhalb des Fensterbereiches angezeigt werden.<br />

• Der Bereich mit Titel und Beschreibung für die Anwendungen soll entfernt werden.<br />

Wie bei der Änderung an der Anmeldeseite muss das Firmenlogo nur an der entsprechenden<br />

Stelle hinzugefügt werden:<br />

001 <br />

002 <br />

003 <br />

004 <strong>NetMan</strong> HTML-View<br />

005 <br />

006 <br />

007 <br />

008 <br />

009 <br />

010 <br />

011 <br />

012 <br />

013 <br />

014 <br />

015 <br />

016 <br />

Für das Entfernen des Bereichs mit dem Anwendungstitel und der Beschreibung<br />

nehmen wir Änderungen an der Datei hh.css durch. Wir werden nur die Darstellung<br />

dieses Bereiches ändern, da die Javaskripte auf diese Elemente zugreifen. Sie<br />

können also nicht einfach den Bereich aus der HTML-Seite löschen, weil Sie sonst<br />

Javaskriptfehler in der Seite erhalten.<br />

196


Gestaltung der HTML-View Exploreransicht<br />

Die ursprüngliche Datei hh.css:<br />

001 #content_box {<br />

002 height: 350px;<br />

003 height: 425px;<br />

004 border: 1px solid #8c8c8c;<br />

005 background-color: #ffffff;<br />

006 position: absolute;<br />

007 right: 10px;<br />

008 top: 34px;<br />

009 }<br />

010 #content {<br />

011 height: 348px;<br />

012 height: 423px;<br />

013 overflow: auto;<br />

014 text-align: left;<br />

015 position: absolute;<br />

016 right: 0;<br />

017 top: 0;<br />

018 }<br />

...<br />

030 #info_box {<br />

031 width: 654px;<br />

032 height: 60px;<br />

033 width: 0px;<br />

034 height: 0px;<br />

035 border: 1px solid #8c8c8c;<br />

036 background-color: #ffffff;<br />

037 position: absolute;<br />

038 right: 10px;<br />

039 bottom: 40px;<br />

040 }<br />

041 #info {<br />

042 width: 652px;<br />

043 height: 78px;<br />

044 overflow: auto;<br />

045 text-align: left;<br />

046 position: absolute;<br />

047 right: 0;<br />

048 top: 0;<br />

049 }<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

197


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

… wird so angepasst, dass der Bereich mit Anwendungstitel und Beschreibung verschwindet<br />

und der Bereich für die Auflistung der Anwendungen vergrößert wird:<br />

001 #content_box {<br />

002 width: 654px;<br />

003 height: 425px;<br />

004 border: 1px solid #8c8c8c;<br />

005 background-color: #ffffff;<br />

006 position: absolute;<br />

007 right: 10px;<br />

008 top: 34px;<br />

009 }<br />

010 #content {<br />

011 width: 652px;<br />

012 height: 423px;<br />

013 overflow: auto;<br />

014 text-align: left;<br />

015 position: absolute;<br />

016 right: 0;<br />

017 top: 0;<br />

018 }<br />

...<br />

030 #info_box {<br />

031 width: 0px;<br />

032 height: 0px;<br />

033 border: 0px solid #8c8c8c;<br />

034 background-color: #ffffff;<br />

035 position: absolute;<br />

036 right: 10px;<br />

037 bottom: 40px;<br />

038 }<br />

039 #info {<br />

040 width: 1px;<br />

041 height: 1px;<br />

042 overflow: auto;<br />

043 text-align: left;<br />

044 position: absolute;<br />

045 right: 0;<br />

046 top: 0;<br />

047 }<br />

198


Gestaltung der HTML-View Exploreransicht<br />

Das Ergebnis zeigt das folgende Browserfenster:<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

199


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

200


Gestaltung der HTML-View Listenansicht<br />

Gestaltung der HTML-View Listenansicht<br />

Übersicht<br />

Die von <strong>NetMan</strong> HTML-View zur Verfügung gestellten HTML-Seiten werden auf der<br />

Grundlage von Platzhaltern und Schablonen generiert. Bei den Platzhaltern sind<br />

zwei Typen zu unterscheiden:<br />

• Platzhalter, die Sie in Ihre HTML-Seiten einfügen (siehe Kapitel „Die Arbeitsweise<br />

von HTML-View“)<br />

• Platzhalter, die Sie in Schablonen verwenden (siehe „Verwendete Platzhalter<br />

innerhalb der Schablonen“)<br />

Die Platzhalter, die Sie direkt in den HTML-Seiten verwenden, greifen auf die Schablonen<br />

für die Generierung der Desktopstrukturen zu, während die Platzhalter in<br />

den Schablonen durch Feldinhalte aus den <strong>NetMan</strong> Datenbanken ersetzt werden.<br />

Bei der Beschreibung der Formatierungsschablonen für <strong>NetMan</strong> Konfigurationen<br />

werden Basiskenntnisse der HTML-Codierung vorausgesetzt.<br />

Schablonen für die Generierung der Desktopstrukturen<br />

Diese Schablonen werden für die Darstellung der einzelnen Desktopstrukturen von<br />

HTML-View verwendet. Sie sind in Unterverzeichnissen mit der Endung .HTF abgelegt.<br />

In den Webservices Einstellungen ist das Verzeichnis konfigurierbar (unter<br />

HTML-View), das die Formatierungsschablonen enthält, auf die HTML-View zurückgreifen<br />

soll (siehe Abschnitt „Die Verzeichnisstruktur von <strong>NetMan</strong> HTML-View“).<br />

Innerhalb dieser Schablonen werden Platzhalter (Variablen) verwendet, die von<br />

HTML-View dynamisch (kurz vor der Auslieferung an den Webbrowser) durch die<br />

konkreten Textdaten der entsprechenden Desktopelemente ersetzt werden.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View verwendet standardmäßig die ausgelieferten Formatierungsschablonen<br />

in Default.htf. Benutzen Sie die Kopie dieses Verzeichnisses (Myformat.htf)<br />

für Ihre Anpassungen oder legen Sie eigene Formatierungsverzeichnisse<br />

an, da Default.htf unter Umständen bei Programmupdates überschrieben wird. Bei<br />

den Schablonen handelt es sich um Textdateien.<br />

Die für die HTML-Formatierung wichtigsten Schablonen sind:<br />

• Desktop_Name_Embedded.txt enthält die Formatierung für den Desktopnamen,<br />

der bei der Darstellung eines Desktops in einer HTML-Seite stets als<br />

erstes Element ausgegeben wird.<br />

• Folder_Embedded.txt beschreibt die Formatierung eines <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Ordners, der bei einem expandierten („vollständigen“) Desktop angezeigt<br />

wird.<br />

• Folder_Link_Embedded.txt wird beim verschachtelten Desktop verwendet,<br />

um den Link auf einen Desktop Ordner zu gestalten.<br />

• Container_Link_Embedded.txt entspricht dem Link auf eine Konfiguration<br />

vom Typ Container, also einer Anwendung, die direkt oder auf einem Terminal-<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

201


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

server gestartet wird. Die Schablone wird von mehreren Formen der Präsentation<br />

verwendet. Neben dem expandierten Desktop und dem verschachtelten<br />

Desktop wird die Schablone auch von der alphabetischen Liste und der separaten<br />

Startseite verwendet.<br />

• Hyper_Link_Embedded.txt enthält die Formatierung für eine Konfiguration<br />

vom Typ „Hyperlink“, also eine gewöhnliche URL.<br />

Das Embeded im Dateinamen deutet darauf hin, dass die Schablone in<br />

eine bestehende HTML-Seite eingebettet wird. Somit dürfen in diesen<br />

Schablonen einige HTML-Tags nicht verwendet werden. Dies sind zum<br />

Beispiel: , . Eine Schablone muss<br />

so aufgebaut sein, dass sie als ein selbständiger Textbaustein mit geschlossenen<br />

HTML-Elementen in ein HTML-Dokument eingesetzt werden<br />

kann. Bei Schablonen mit Page im Dateinamen handelt es sich um<br />

vollständige HTML-Seiten.<br />

Hier exemplarisch die Standardschablone für Folder_Embedded.txt:<br />

001 <br />

002 <br />

003 <br />

004 &nbsp;@NM_PROMPT <br />

@NM_DESCRIPTION@NM_INFO_LINK<br />

005 <br />

006 <br />

007 <br />

008 &nbsp;<br />

009 @NM_CONTENTS<br />

010 <br />

011 <br />

Die Gesamtdarstellung eines Desktops ist folglich aus einer Kette aufeinander folgender<br />

Textschablonen zusammengesetzt, in der die Platzhalter durch die Textdaten<br />

der Desktopelemente von HTML-View ersetzt werden.<br />

202


Gestaltung der HTML-View Listenansicht<br />

Werden Platzhalter aus diesen Schablonen entfernt, tauchen die dazugehörigen<br />

Elemente folglich in der Darstellung nicht auf (z.B. könnte @NM_DESCRIPTION<br />

entfernt werden).<br />

Weitere Formatierungsschablonen kommen situationsbedingt zum Einsatz und<br />

werden zum Teil nur innerhalb von anderen Schablonen verwendet.<br />

• Info_Embedded.txt wird als Formatschablone verwendet, um einen Link auf<br />

eine der Konfiguration zugeordnete Informationsdatei zu gestalten. Der Inhalt<br />

dieser Schablone wird in die HTML-Seite über den Platzhalter @NM_INFO_<br />

LINK eingefügt und kann nur innerhalb von bestimmten Schablonen verwendet<br />

werden:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Folder_Embedded.txt<br />

Folder_Link_Embedded.txt<br />

Hyper_Link_Embedded.txt<br />

Container_Link_Embedded.txt<br />

Configuration_Inactive.txt<br />

StartPage_Link_Embedded.txt<br />

• Access_Denied_Page.txt<br />

• Access_Denied_Login_Page.txt<br />

• Configuration_Inactive_Embedded.txt wird als Schablone verwendet, wenn<br />

eine <strong>NetMan</strong> Konfiguration deaktiviert wurde. Sie ersetzt damit die Schablonen<br />

Hyper_Link_Embedded.txt und Container_Link_Embedded.txt, falls die<br />

Konfiguration in der Managementkonsole inaktiv gesetzt wurde.<br />

• Access_Denied_OS_Page.txt enthält eine HTML-Seite mit Informationen, die<br />

ausgegeben werden sollen, wenn das Betriebssystem des Clients nicht für den<br />

Zugriff auf HTML-View konfiguriert ist. Beachten Sie bitte, dass HTML-View<br />

ausschließlich den Browseragent als Grundlage für die Bestimmung des Betriebssystems<br />

zu Verfügung steht.<br />

• Access_Denied_Page.txt enthält eine HTML-Seite mit Informationen, die<br />

ausgegeben werden sollen, wenn der Benutzer eine Konfiguration aufruft, für<br />

die er keine ausreichenden Zugriffsrechte besitzt.<br />

• No_License_Page.txt beinhaltet eine HTML-Seite, die aufgerufen wird, falls<br />

für die Anwendung keine freie Lizenz verfügbar ist. Der Benutzer kann von<br />

dieser Seite aus in die Lizenzwarteschlange starten.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

203


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Folgendes Bild zeigt die Reaktion von HTML-View, wenn keine freie Lizenz zur<br />

Verfügung steht:<br />

Texte, Bilder und Erscheinungsform der Schablonen der letztgenannten Gruppe<br />

sind vollständig frei gestaltbar. Die ausgelieferten Schablonen stellen nur vorkonfigurierte<br />

Beispiele dar.<br />

Bei der Bearbeitung der HTML-Textbausteine der ersten Gruppe sollten Sie jedoch<br />

den folgenden Hinweis berücksichtigen:<br />

Die vorliegenden Schablonen wurden mit dem Windows Editor erstellt,<br />

da mit diesem ein nicht redundanter und klar strukturierter HTML-Text-<br />

Baustein erstellt werden kann. Überprüfen Sie bei der Verwendung von<br />

HTML-Editoren, ob diese nicht automatisch HTML-Code hinzufügen,<br />

der die Funktionalität der Schablonen als einsetzbaren Textbaustein<br />

verhindert (z.B. könnte ein HTML-Editor für Sie nicht sichtbar den Textbaustein<br />

beim Abspeichern mit dem Tag abschließen). Editoren<br />

(z.B. MS Word), die den Quelltext für einen Textbaustein beim Abspeichern<br />

auf das 20-fache erhöhen, sind denkbar ungeeignet für die Bearbeitung<br />

der Formatierungsschablonen.<br />

Schablonen für den Anwendungsstart<br />

Damit HTML-View in der Lage ist, syntaktisch korrekte Konfigurationsdateien (z.B.<br />

ICA- und RDP-Dateien) zu erzeugen, existieren für den Anwendungsstart Schablonen.<br />

Diese Dateien werden von allen definierten Layouts verwendet, d.h. sie<br />

204


Gestaltung der HTML-View Listenansicht<br />

gehören nicht zu einem bestimmten Layout-Verzeichnis, sondern gelten global. Der<br />

Pfad zu diesen Schablonen lautet \HTML-View\Launch.<br />

In Abhängigkeit von der IP-Adresse/dem Hostnamen der zugreifenden Arbeitsstation<br />

können Sie über die <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen festlegen, ob die<br />

über HTML-View aufgerufene Anwendung auf dem zugreifenden PC selbst (Start<br />

über <strong>NetMan</strong>-Startdatei) oder auf einem Terminalserver/MetaFrame Server (RDP-<br />

Sitzung/ICA-Sitzung) gestartet werden soll. Sie finden in dem Verzeichnis die folgenden<br />

Dateien:<br />

• Start.nm: Diese Schablone wird für den lokalen Start von Anwendungen aus<br />

dem Browser heraus verwendet. Voraussetzung ist, dass der <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client auf dem Arbeitsplatz installiert wurde.<br />

• Standard.ndp: Diese Schablone wird für den Start von Anwendungen über<br />

den <strong>NetMan</strong> RDP Webclient verwendet. Mit dem Eintrag StartApp kann die<br />

zu startenden Anwendung für die Sitzung vorgegeben werden. Arbeiten Sie<br />

mit anonymen Benutzern, haben Sie bereits das zu startende Programm dort<br />

vorgegeben. Der Eintrag StartApp bleibt in diesem Fall wirkungslos. Im Wesentlichen<br />

wird dieser Eintrag benötigt, wenn Sie Anwender haben, die neben<br />

dem Start über <strong>NetMan</strong> auch direkt auf Terminalserver zugreifen und Sie diesen<br />

deshalb keine zu startende Anwendungen in den Benutzereinstellungen<br />

fest vorgeben können.<br />

• Standard.ica: Die Schablone Standard.ica enthält die Vorgaben für das Erzeugen<br />

von ICA-Dateien. Im Allgemeinen sind dort keine Ergänzungen oder<br />

Änderungen notwendig, da alle notwendigen Einträge über die <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

Einstellungen durchgeführt werden können. Weitere Informationen zu<br />

der Datei finden Sie im Kapitel „Citrix Webclient“.<br />

• Citrixjava.htm: Diese HTML-Seite ist die Schablone für das Ausführen einer<br />

Sitzung über den Citrix Javaclient. Sie enthält einige Javascripte zum Beispiel<br />

für das Setzen der Browserfenstergröße. In den Variablen JavaWindow und<br />

JavaSeamless werden wichtige Eigenschaften für das Verhalten des Java<br />

Applets festgelegt. Bitte schauen Sie in das Java-Administratorhandbuch von<br />

Citrix, um die genauen Einstellungen zu erfahren.<br />

• Citrixautodetect.htm: Diese HTML-Seite wird bei der Startart ICA automatische<br />

Auswahl verwendet. In der Seite bestimmt der aufrufende Browser selbständig,<br />

ob die ICA Sitzung über den Citrix Webclient oder den Citrix Javaclient<br />

geöffnet werden soll.<br />

• Rdpjava.htm: Diese HTML-Seite dient als Schablone für den Aufruf von Sitzungen<br />

über den RDP Javaclient. Mit dem Javaclient können nun auch über<br />

das RDP-Protokoll unterschiedliche Clientbetriebssysteme angebunden werden.<br />

Ähnlich dem Citrixjava-Dokument enthält das Rdpjava-Dokument Javaskripte,<br />

welche die Sitzungseinstellungen wie Fenstergröße bestimmen, aber<br />

auch Sitzungseinstellungen wie Ticketing oder Session Sharing.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

205


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Verwendete Platzhalter innerhalb der Schablonen<br />

In verschiedenen Schablonen können Platzhalter eingefügt werden, die vor der<br />

Auslieferung an den Browser durch HTML-View ersetzt werden. Dabei handelt es<br />

sich um Texte, die HTML-View u.a. aus den <strong>NetMan</strong>-Datenbanken entnimmt, oder<br />

auch Links für den Anwendungsstart. Folgende Liste beschreibt die Bedeutung der<br />

Platzhalter:<br />

• @NM_LAUNCH enthält einen Link für den Start einer <strong>NetMan</strong> Konfiguration.<br />

• @NM_PROMPT enthält den Namen der Konfiguration.<br />

• @NM_DESCRIPTION enthält die Beschreibung der Konfiguration.<br />

• @NM_INFO ist der Link auf die Informationsdatei einer Konfiguration.<br />

• @NM_INACTIVE enthält die Inaktivmeldung einer Konfiguration.<br />

• @NM_CATEGORY enthält die Kategorie einer Konfiguration.<br />

• @NM_URLCATEGORY enthält die Kategorie einer Konfiguration, wobei Leerzeichen<br />

durch _ ersetzt werden. Auf diese Weise kann der Text innerhalb einer<br />

URL verwendet werden.<br />

Verwendung von Stylesheets<br />

Da die HTML-Formatierungen beim Arbeiten mit HTML-View über viele Textbausteine<br />

verteilt sind, ist eine Formatierungsänderung umständlich, soweit keine Stylesheets<br />

verwendet werden. Die voreingestellte Formatierung „Default.htm“ verwendet<br />

deshalb Stylesheets.<br />

Schriftarten und -größen können zentral über das Stylesheet „_nm.css“ geändert<br />

werden. Hier ein Auszug aus dieser Datei (vgl. Sie die einige Seiten vorher dokumentierte<br />

Schablone Folder_Embedded.txt, in der diese Formatierungen verwendet<br />

werden).<br />

001 a:link {<br />

002 font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;<br />

003 color: #003399;<br />

004 font-weight: bolder;<br />

005 text-decoration: none; letter-spacing: 0px<br />

006 }<br />

007 a:visited {<br />

008 font-family: Arial, Helvetica, sans-serif ;<br />

009 color: #003366;<br />

010 font-weight: bolder;<br />

011 text-decoration: none;<br />

012 letter-spacing: 0px<br />

013 }<br />

014 body {<br />

015 background-color: White;<br />

016 margin-left : 2px;<br />

206


Gestaltung der HTML-View Listenansicht<br />

017 margin-top : 5px;<br />

018 }<br />

019 p {<br />

020 font-size: 9pt;<br />

021 font-family: Arial, Helvetica, sans-serif<br />

022 }<br />

023 h1 {<br />

024 font-size: 12pt;<br />

025 line-height: -30%;<br />

026 font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;<br />

027 letter-spacing: 1px<br />

028 }<br />

029 H2 {<br />

030 font-size: 10pt;<br />

031 line-height: -30%;<br />

032 font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;<br />

033 background-color : #DDDDDD;<br />

034 }<br />

035 li {<br />

036 font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;<br />

037 list-style-type: circle;<br />

038 font-size : 9pt;<br />

039 }<br />

040 #title {<br />

041 font-size: 11pt;<br />

042 line-height: -30%;<br />

043 font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;<br />

044 }<br />

045 #subtitle {<br />

046 font-size: 10pt;<br />

047 font-weight: bold;<br />

048 }<br />

049 #descr{<br />

050 font-weight: 500;<br />

051 letter-spacing: 0px;<br />

052 font-style: italic;<br />

053 color: #606060;<br />

054 }<br />

055 #link{<br />

056 font-weight: bold;<br />

057 letter-spacing: 2px;<br />

058 }<br />

059 #back {<br />

060 color: White;<br />

061 font-size : 8pt;<br />

062 }<br />

063 #text {<br />

064 font-size: 9t;<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

207


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

065 font-weight: bold;<br />

066 letter-spacing: 2px;<br />

067 }<br />

068 #margin1px {<br />

069 margin-bottom : 1px;<br />

070 }<br />

071 #margin2px {<br />

072 margin-bottom : 2px;<br />

073 }<br />

074 #margin3px {<br />

075 margin-bottom : 3px;<br />

076 }<br />

Beispiel für eine andere Gestaltung<br />

Die Formatanpassung von HTML-View ist in der Praxis leichter, als es in einem<br />

Handbuch beschreibbar ist. Vermutlich benötigt ein versierter Webdesigner nicht<br />

einmal unser Handbuch, um die Basisfunktion von <strong>NetMan</strong> HTML-View in das eigene<br />

Web zu integrieren, da es sich in der Hauptsache um Standardanpassungen<br />

ohne <strong>NetMan</strong>-spezifische Besonderheiten handelt.<br />

Wir haben bei unseren Kunden vielfach gänzlich eigenständige Designs vorgefunden.<br />

Ein Beispiel sei anschließend dokumentiert:<br />

Kaum erkennbar, aber es handelt sich um HTML-View – es wird der verschachtelte<br />

Desktop verwendet.<br />

208


Gestaltung der HTML-View Listenansicht<br />

Hier wird ein Desktop angeboten, der auf der ersten Ebene zwei Ordner enthält, in<br />

welche das Informationsangebot einmal alphabetisch:<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

209


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

… und einmal systematisch einsortiert wurde:<br />

210


Gestaltung der HTML-View Listenansicht<br />

Unter „Architektur/Stadtplanung" finden wir das Informationsangebot, das sowohl<br />

Hyperlinks enthält als auch Anwendungen, die auf einem Terminalserver gestartet<br />

werden.<br />

<strong>NetMan</strong> wird so für den Endanwender gänzlich unsichtbar und wirkt „nur" als Informations-<br />

und Applikationsmanagementsoftware im Hintergrund. Im Vordergrund<br />

stehen Präsentation und Angebote der Institution, die <strong>NetMan</strong> einsetzt.<br />

.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

211


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

212


Die Einstellungen von HTML-View<br />

Die Einstellungen von HTML-View<br />

Übersicht<br />

Die Konfiguration von <strong>NetMan</strong> HTML-View erfolgt über die <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

Einstellungen, die Sie über die <strong>NetMan</strong> Toolbox aufrufen.<br />

Mit diesem Programm werden alle Parameter von HTML-View außer den <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdiensten<br />

konfiguriert. Bei einigen Parametern ist es notwendig, dass<br />

HTML-View und auch die zugreifenden WWW-Browser neu gestartet werden, damit<br />

Änderungen wirksam werden. HTML-View wird durch Stoppen und Starten des<br />

<strong>NetMan</strong> Webservers neu gestartet und initialisiert. Sie werden in diesem Handbuch<br />

auf solche Parameter hingewiesen.<br />

Nach dem Start der Webservices Einstellungen sehen Sie in der linken Auswahlleiste<br />

verschiedene Kategorien. Solche, die ausschließlich HTML-View betreffen,<br />

werden in diesem Kapitel beschrieben. Für die übrigen Einstellungen schauen Sie<br />

bitte in den Handbuchteil für das Terminalservermodul. Dieses Kapitel stellt eine<br />

referentielle Hilfe für HTML-View dar, während die vorangehenden Abschnitte eher<br />

den Charakter einer strukturierten Einführung haben.<br />

Allgemeine Einstellungen<br />

Im Bereich HTML-View der <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen werden die für den<br />

Betrieb von HTML-View notwendigen Basiseinstellungen festgelegt. Wenn Sie Änderungen<br />

in diesem Dialog vornehmen, müssen Sie HTML-View – sprich den Net-<br />

Man Webserver – neu starten, damit diese wirksam werden.<br />

Im Dialogfeld HTML-Formatierungsschablonen legen Sie fest, welche HTML-Formatvorlagen<br />

für die Darstellung eines <strong>NetMan</strong> Desktops und der Konfigurationen<br />

verwendet wird. Wie Sie bereits gelesen haben, können Sie diesen Pfad in einem<br />

HTML-Dokument auch mit dem Platzhalter @NM_TEMPLATES auf ein anderes<br />

Verzeichnis umsetzen. Es sollte sich dabei um ein Verzeichnis mit der Endung „.htf“<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

213


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

handeln, das im gleichen Pfad liegt, wie das in den Einstellungen eingetragene<br />

Verzeichnis. In diesem Verzeichnis müssen die entsprechenden Schablonen abgelegt<br />

sein. Nähere Informationen zu den HTML-Templatedateien finden Sie in dem<br />

Abschnitt „Schablonen für die Generierung der Desktopstrukturen“.<br />

In dem Auswahlfeld Standarddesktop legen Sie fest, welcher Desktop zum Generieren<br />

der HTML-Seiten verwendet wird. Das Konfigurationsprogramm bietet die in<br />

der <strong>NetMan</strong> Installation definierten Desktops zur Auswahl an.<br />

Ist einem Benutzer bzw. einer Station ein Desktop direkt oder über ein<br />

Profil zugeordnet, werden die HTML-View Einstellungen bzw. Eintragungen<br />

auf der HTML-Seite bzgl. des zu ladenden Desktops ignoriert.<br />

Sie können z.B. einen Desktop für den herkömmlichen Zugriff auf Net-<br />

Man (<strong>NetMan</strong> Desktop Client) und einen Desktop für den Zugriff über<br />

HTML-View anlegen, die Sie getrennt voneinander konfigurieren. In<br />

den Desktop für den HTML-View Zugriff nehmen Sie nur die Konfigurationen<br />

auf, die in HTML-View erscheinen sollen. Diesen tragen Sie<br />

dann als Standarddesktop in den <strong>NetMan</strong> Web Services Einstellungen<br />

ein.<br />

In dem Abschnitt Virtuelle Verzeichnisse finden Sie zwei Verzeichnisnamen, welche<br />

in den URLs beim Aufruf von HTML-View verwendet werden sollen.<br />

Im Dialogfeld Info-Verzeichnis wird das virtuelle Verzeichnis für die Infodateien angegeben.<br />

Bei der Darstellung der Infodateien greift HTML-View auf diese URL zurück.<br />

Dieses Verzeichnis heißt im Normalfall nminfo. Es handelt sich hierbei um das<br />

Unterverzeichnis _Info, das unter der HTML-View Installation zu finden ist.<br />

Die Rolle des Dialogfeldes HTML-View-Verzeichnis kann man sich ähnlich vorstellen<br />

wie die eines Arbeitsverzeichnisses. HTML-View benutzt dieses Verzeichnis zur<br />

Generierung der Anwendungsstarts. An dieser Stelle ist standardmäßig das virtuelle<br />

Verzeichnis <strong>NetMan</strong>Bin eingetragen. Der Name <strong>NetMan</strong>Bin wurde aus Kompatibilitätsgründen<br />

zu den Vorgängerprodukten beibehalten. Sie sollten den Wert nicht<br />

ändern, wenn nicht dringende Gründe dagegensprechen.<br />

Diese virtuellen Verzeichnisse werden bei der Installation von <strong>NetMan</strong> automatisch<br />

angelegt. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter „Virtuelle WWW-Verzeichnisse“.<br />

Wenn Sie den Namen für das Info-Verzeichnis ändern, achten Sie bitte<br />

darauf, dass Sie das virtuelle Verzeichnis selbst an den neuen Namen<br />

anpassen müssen.<br />

In dem Abschnitt Einstellungen können Sie festlegen, in welchem Betriebsmodus<br />

HTML-View betrieben werden soll. HTML-View unterstützt drei Betriebsmodi:<br />

Mit • Nur Anwendungen anzeigen, für die der Benutzer die benötigten<br />

Rechte besitzt werden dem Benutzer nur Anwendungen auf der HTML-Seite<br />

gezeigt, für die er ausreichende Rechte besitzt. Alle anderen Anwendungen<br />

214


Die Einstellungen von HTML-View<br />

werden vor dem Benutzer verborgen. Beim Anwählen einer URL mit der Anwendung<br />

wird der Anwendungsstart direkt initiiert.<br />

• Wählen Sie hingegen den Modus Alle Anwendungen anzeigen und über<br />

eine Informationsseite starten, präsentiert HTML-View zunächst alle Anwendungen;<br />

auch solche für die der Nutzer keine Rechte hat. Wählt der Nutzer<br />

einen Link für eine Anwendung aus, wird zunächst eine weitere HTML-Seite mit<br />

einer Beschreibung zu der Anwendung aufgerufen. Dort könnten zum Beispiel<br />

die Zugriffsrechte gemäß Lizenzbestimmungen genauer beschrieben werden.<br />

Erst der Anwendungslink auf dieser Seite startet die Anwendung, wobei es<br />

möglich ist, dass der Nutzer eine HTML-Seite bekommt, die stattdessen die<br />

Meldung anzeigt: Zugriff verweigert.<br />

• Bei dem dritten Modus Alle Anwendungen zeigen und direkt starten bekommt<br />

der Benutzer alle Anwendungen angeboten. Versucht der Benutzer,<br />

eine Anwendung über einen Link zu starten, für die er keine ausreichenden Zugriffsrechte<br />

besitzt, bekommt er eine HTML-Seite mit Zugriff verweigert oder<br />

eine Anmeldeseite angezeigt.<br />

Filter-Konfiguration<br />

Im Abschnitt „Die Arbeitsweise von <strong>NetMan</strong> HTML-View“ ist dargestellt, wie HTML-<br />

View <strong>NetMan</strong>-Konfigurationen oder ganze Desktops in Ihre HTML-Seiten einsetzt.<br />

HTML-View ist – technisch gesehen – ein Modul des <strong>NetMan</strong> Webservers, das an<br />

den Client-Browser ausgegebene Daten vor der Ausgabe filtert.<br />

Innerhalb der Kategorie Filter der <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen können Sie<br />

festlegen, welche Dateien auf enthaltene Textmarken durchsucht werden sollen.<br />

Bei jedem Zugriff eines Endbenutzers mit seinem Browser auf eine dieser Dateien<br />

durchsucht HTML-View diese vor der Auslieferung nach den im Abschnitt „Die Arbeitsweise<br />

von <strong>NetMan</strong> HTML-View“ dargestellten HTML-Markierungen und modifiziert<br />

diese entsprechend. Alle hier nicht eingetragenen Verzeichnisse bleiben von<br />

dieser Behandlung unberührt.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

215


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Unter Verzeichnisse legen Sie die Verzeichnisstrukturen fest, die von HTML-View<br />

überwacht werden sollen. Es werden die virtuellen Verzeichnisse des <strong>NetMan</strong> Webservers<br />

eingetragen.<br />

Unter Dateiendungen legen Sie die Endungen der Dateien fest, die von HTML-<br />

View bearbeitet werden sollen. Es werden nur bestimmte Dateien in bestimmten<br />

Verzeichnissen betrachtet.<br />

Beachten Sie, dass die Extension .htm intern wie .htm* behandelt wird<br />

und auch Dateien mit der Extension .html einschließt. Wir haben in der<br />

Voreinstellung absichtlich nur Dateien mit der Extension .html eingeschlossen.<br />

Bezogen auf unsere Beispieldateien hat dies den Vorteil,<br />

dass Dateien, die keiner Filterung durch HTML-View bedürfen, mit der<br />

Extension .htm versehen werden können und folglich auch nicht von<br />

HTML-View bearbeitet werden.<br />

Betriebssysteme ausschließen<br />

Mit HTML-View haben Sie die Möglichkeit, nur bestimmten Betriebssystemen den<br />

Zugriff auf einen Terminalserver zu erlauben. Das kann z.B. dann gewünscht sein,<br />

wenn Sie Citrix MetaFrame verwenden, das auf einen Windows NT/2000 Terminalserver<br />

aufsetzt. Die Lizenzbedingungen von Microsoft sehen u.a. vor, dass jeder<br />

zugreifende Arbeitsplatz im Besitz einer gültigen Windows NT/2000 Lizenz sein<br />

muss.<br />

In der UserAgent-Eigenschaft eines Internetbrowsers ist indirekt das Betriebssystem<br />

angegeben, unter dem dieser läuft. Diese Eigenschaft nutzt HTML-View aus,<br />

um das Betriebssystem des zugreifenden Endbenutzerarbeitsplatzes zu bestimmen.<br />

Standardmäßig sind nach der Installation alle Systeme zugelassen. Wenn Sie die<br />

Betriebssystemüberprüfung einschalten möchten, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen<br />

Alle Systeme zulassen. Ab sofort findet eine Betriebsystemüberprüfung<br />

statt.<br />

216


Die Einstellungen von HTML-View<br />

In der Liste Erlaubte Betriebssysteme können Sie Textausschnitte angeben, die in<br />

den UserAgent-Eigenschaften eines Browsers enthalten sein müssen, damit dieser<br />

Zugriff erhält.<br />

Der Benutzer wird beim Versuch von einem nicht erlaubten Betriebssystem zuzugreifen<br />

vom System abgelehnt. Die angezeigte Meldung ist in der Formatierungsschablone<br />

Access_Denied_OS_Page.txt im Formatvorlagenverzeichnis hinterlegt.<br />

Diese Datei können Sie an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen. Beispielsweise<br />

könnten Sie durch Angabe von Windows NT 5.0 nur das Betriebssystem Windows<br />

2000 zulassen und den Text in der Schablone entsprechend modifizieren.<br />

Die Bezeichnung der verschiedenen Betriebssysteme innerhalb der<br />

Useragent-Eigenschaft variieren von Browsertyp zu Browsertyp. Beispielsweise<br />

verwendet der Microsoft Internet Explorer die Zeichenkette<br />

Windows NT (ab der Browserversion 5.0 wird die NT-Version hinzugefügt)<br />

und der Netscape Navigator die Zeichenkette WinNT, um das<br />

Betriebssystem Windows NT zu kennzeichnen. HTML-View registriert<br />

alle zugreifenden Browser mit ihrem Browseragent. Die verschiedenen<br />

Varianten lassen sich als Liste einsehen. Öffnen Sie dazu die <strong>NetMan</strong><br />

Webservices Einstellungen, wählen eine Startart aus und lassen sich<br />

über Und der Browser lautet die Browserliste anzeigen.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

217


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Anmeldearten am Terminalserver und MetaFrame Server<br />

Übersicht<br />

Wie Sie bereits im Handbuchteil zum Terminalserver erfahren haben, können für die<br />

Anmeldung an den Anwendungssitzungen unterschiedliche Anmeldedaten verwendet<br />

werden. Die Anmeldearten, die Ihnen <strong>NetMan</strong> über den <strong>NetMan</strong> Desktop Client<br />

und HTML-View anbietet, unterscheiden sich wesentlich. Während beim <strong>NetMan</strong><br />

Desktop Client eine Anmeldung an der Sitzung mit den Anmeldedaten der lokalen<br />

Arbeitsstation möglich ist, kann es eine solche Anmeldeart bei einem Zugriff über<br />

einen beliebigen Browser nicht geben. In HTML-View sind die folgenden Anmeldearten<br />

implementiert:<br />

•<br />

Bei Anwendungssitzungen auf einem Terminalserver über RDP:<br />

•<br />

Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden<br />

• Anmeldedaten von HTML-View verwenden<br />

218


Die Einstellungen von HTML-View<br />

•<br />

Bei Anwendungssitzungen auf einem MetaFrame Server über ICA:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden<br />

Anonyme Benutzer von Citrix verwenden<br />

Anmeldedaten von HTML-View verwenden<br />

Diese Anmeldearten sollen im Folgenden genauer beschrieben werden.<br />

Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden<br />

Haben Sie in den <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen auf der Karte Terminalserver<br />

oder MetaFrame Server im Abschnitt Sitzungsaufrufe über HTML-View die Einstellung<br />

Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden eingestellt, werden für die Anmeldung<br />

der Anwendungssitzungen die anonymen Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwendet.<br />

Die anonymen Benutzer können also sowohl bei RDP-Sitzungen als auch bei ICA-<br />

Sitzungen verwendet werden. Wichtig ist, dass Sie die Benutzer zuvor über die<br />

Karte „Anonyme Benutzer“ angelegt haben müssen. Der wesentliche Vorteil dieser<br />

Anmeldeart besteht darin, dass Sie einer Vielzahl von Nutzern die Anwendungssitzungen<br />

bereitstellen können, ohne die Anmeldedaten auf dem Terminalserver oder<br />

in der Domäne pflegen zu müssen.<br />

Wenn Sie diese Anmeldeart verwenden, werden bei der Protokollierung<br />

und Lizenzierung der Anwendungen stets die Benutzerdaten verwendet,<br />

die die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste für HTML-View liefern.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

219


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Anonyme Benutzer von Citrix verwenden<br />

Haben Sie in den <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen auf der Karte MetaFrame<br />

Server im Abschnitt Sitzungsaufrufe über HTML-View die Einstellung Anonyme<br />

Benutzer von Citrix verwenden eingestellt, werden für die Anmeldung der Anwendungssitzungen<br />

die anonymen Benutzer von Citrix verwendet. Genau wie bei den<br />

anonymen Benutzern von <strong>NetMan</strong> ist es von Vorteil, dass Sie die Anwendungssitzungen<br />

einer Vielzahl von Nutzern bereitstellen können, ohne Anmeldedaten auf<br />

dem Terminalserver pflegen zu müssen.<br />

Beachten Sie bitte, dass die anonymen Benutzer von Citrix nur in der<br />

lokalen Benutzerdatenbank des MetaFrame Servers angelegt werden.<br />

Sie können daher nur für die Anmeldung auf diesem Server verwendet<br />

werden. Sollen die Benutzer auch auf Ressourcen in einer Domäne<br />

zugreifen können, sind die anonymen Benutzer von <strong>NetMan</strong> zu bevorzugen.<br />

Wenn Sie diese Anmeldeart verwenden, werden bei der Protokollierung<br />

und Lizenzierung der Anwendungen stets die Benutzerdaten verwendet,<br />

die die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste für HTML-View liefern.<br />

Anmeldedaten von HTML-View verwenden<br />

Eine weitere Möglichkeit für die Anmeldung an einem Terminalserver oder einem<br />

MetaFrame Server besteht darin, die Anmeldedaten an HTML-View für die Anmeldung<br />

an der Anwendungssitzung zu verwenden. Wählen Sie dazu in in den <strong>NetMan</strong><br />

Webservices Einstellungen auf der Karte Terminalserver oder MetaFrame Server<br />

im Abschnitt Sitzungsaufrufe über HTML-View die Einstellung Anmeldedaten von<br />

HTML-View verwenden. Sie bekommen dann folgenden Dialog zu sehen:<br />

Über die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste steht Ihnen eine Vielzahl von Anmeldediensten<br />

für HTML-View zur Verfügung. Für die Übernahme der Anmeldedaten aus<br />

HTML-View in die Anmeldung an Anwendungssitzung eigenen sich die zwei Authentifizierungsdienste:<br />

•<br />

NT-Anmeldung<br />

• ADS-Anmeldung<br />

Die anderen Authentifizierungsdienste sind für die Übernahme der Anmeldedaten<br />

ungeeignet, da bei der Anmeldung an Anwendungssitzungen nur NT- und ADS-Anmeldungen<br />

akzeptiert werden. In diesen Fällen sollten Sie die anonymen Benutzer<br />

von <strong>NetMan</strong> verwenden.<br />

220


Die Einstellungen von HTML-View<br />

Startarten<br />

Übersicht der Startarten<br />

Mit den <strong>NetMan</strong> Webservices steht ein Dienst zur Verfügung, der in Abhängigkeit<br />

von Stationen (IP-Adressen oder Hostnamen) und Browsereigenschaften festlegen<br />

kann, welche Startart mit welchen Einstellungen für den Sitzungsstart gewählt<br />

werden soll. Starten Sie die <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen und wählen den<br />

Bereich Startart aus.<br />

Bearbeiten Sie den Eintrag *.*.*.*, so erhalten Sie den Dialog:<br />

Die <strong>NetMan</strong> Webservices unterstützen die nachfolgenden Startarten:<br />

<strong>NetMan</strong>-Startdatei<br />

• : Bei dieser Startart stellen die <strong>NetMan</strong> Webservices eine<br />

<strong>NetMan</strong>-Startdatei zur Verfügung, die veranlasst, dass die Anwendung lokal<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

221


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

auf dem Client-PC – nicht auf einem Terminalserver – gestartet wird. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass auf der aufrufenden Arbeitsstation der <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client installiert ist. Der <strong>NetMan</strong> Desktop Client startet – wenn nichts Gegenteiliges<br />

bei der einzelnen Konfiguration eingetragen ist – die Anwendungen dann<br />

lokal.<br />

• Citrix Webclient: Bei dieser Startart erzeugen die <strong>NetMan</strong> Webservices eine<br />

Konfigurationsdatei für eine ICA-Sitzung.<br />

• Citrix Javaclient: Bei dieser Startart liefern die <strong>NetMan</strong> Webservices eine<br />

HTML-Seite aus, in der ein Java-Applet für eine ICA-Sitzung eingebettet ist.<br />

Voraussetzung für diese Startart ist, dass auf der aufrufenden Arbeitsstation<br />

eine Java-Laufzeitumgebung installiert ist.<br />

• <strong>NetMan</strong> RDP Webclient: Bei dieser Startart erzeugen die <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

eine Konfigurationsdatei für den <strong>NetMan</strong> RDP Webclient, also für eine<br />

RDP-Sitzung. Voraussetzung für diese Startart ist, dass auf dem aufrufenden<br />

Client der <strong>NetMan</strong> RDP Webclient oder der <strong>NetMan</strong> Desktop Client installiert<br />

wurde.<br />

• Java RDP Webclient: Bei dieser Startart liefern die <strong>NetMan</strong> Webservices eine<br />

HTML-Seite aus, in der ein Java-Applet für eine RDP-Sitzung eingebettet ist.<br />

Voraussetzung für diese Startart ist, dass auf der aufrufenden Arbeitsstation<br />

eine Java-Laufzeitumgebung installiert ist.<br />

• ICA automatische Auswahl: Bei dieser Startart liefern die <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

eine HTML-Seite aus, in der ein Javascript automatisch bestimmt, welche<br />

Startart über ICA der aufrufende Browser unterstützt. Bei zugreifenden Arbeitsstationen,<br />

auf denen ein nativer Citrix Webclient installiert wurde, wird die Sitzung<br />

über den Citrix Webclient geöffnet. Bei allen anderen Browsern wird die<br />

Sitzung über den Citrix Javaclient geöffnet.<br />

<strong>NetMan</strong>-Startdatei<br />

Die Startart <strong>NetMan</strong>-Startdatei wird ausschließlich bei Aufrufen über HTML-View<br />

verwendet. Mit dieser Startart ist es möglich, Anwendungen aus einer HTML-Sicht<br />

lokal auf einer Arbeitsstation zu starten und dort auszuführen. Als Voraussetzung<br />

muss auf dieser Arbeitsstation der <strong>NetMan</strong> Desktop Client installiert sein. Der Browser<br />

erhält von den <strong>NetMan</strong> Webservices die <strong>NetMan</strong>-Startdatei und übergibt diese<br />

an den <strong>NetMan</strong> Desktop Client. Der <strong>NetMan</strong> Desktop ist somit als Browser Helper<br />

Applikation für <strong>NetMan</strong>-Startdateien hinterlegt. Das Setup für den <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client trägt dies automatisch für den Microsoft Internet Explorer ein.<br />

Setzen Sie andere Browser ein, muss eventuell der <strong>NetMan</strong> Desktop<br />

Client manuell als Helper-Applikation eingerichtet werden. Dazu benötigen<br />

Sie die folgenden Informationen:<br />

• Mime-Type: application/x-netman<br />

• Programmaufruf: \<strong>NetMan</strong>3\Bin\nmchttp.exe „/f:%1“<br />

222


Die Einstellungen von HTML-View<br />

Als Schablonendatei wird start.nm verwendet:<br />

001 [Config]<br />

002 ConfigurationID=@NM_ID<br />

003 VID=@NM_VID<br />

Citrix Webclient<br />

Bei der Startart Citrix Webclient liefern die <strong>NetMan</strong> Webservices eine Konfigurationsdatei<br />

für den ICA-Client aus. Der ICA-Client baut dann die Verbindung zu einem<br />

MetaFrame Server auf.<br />

Sie können für eine ICA-Sitzung folgende Einstellungen vorgeben:<br />

• Verbindungseinstellungen<br />

• Fenster-/Audioeinstellungen<br />

Für das Setzen der Verbindungseinstellungen wählen Sie bitte zunächst die Startart<br />

Citrix Webclient aus und klicken anschließend auf Verbindungseinstellungen. In<br />

diesem Dialog werden die Verbindungseinstellungen vorgenommen:<br />

Auf die ICA-spezifische Bedeutung der verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

wird in diesem Handbuch nicht weiter eingegangen. Die<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

223


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Dialoge sind weitgehend der Citrix Program Neighborhood angepasst<br />

und den Citrix Handbüchern zu entnehmen.<br />

Grundsätzlich werden von HTML-View die nachstehenden Protokollvarianten unterstützt:<br />

• TCP/IP: Das Bestimmen der Anwendung wird über UDP auf dem Server über<br />

Port 1604 realisiert. Diese Kommunikationsvariante existiert aus Kompatibilitätsgründen<br />

zu MetaFrame 1.8 und wird heute in der Regel nicht mehr verwendet.<br />

• TCP/IP + HTTP: Das Bestimmen der Anwendung wird über HTTP realisiert.<br />

Diese Kommunikationsvariante bildet den Standard für aktuelle Installationen.<br />

• SSL/TLS + HTTPS: Bei dieser Einstellung wird sowohl die Bestimmung der<br />

Anwendung als auch der Datenverkehr der ICA-Sitzung durch einen SSL-Tunnel<br />

geführt (Citrix Secure Gateway im Relaymodus).<br />

Neben der nativen Verbindung zwischen Server und Client über den TCP/IP-Port<br />

1493 unterstützt HTML-View auch weitere Betriebsarten bei der Verbindung zwischen<br />

Citrix Webclient und dem MetaFrame Server:<br />

•<br />

Proxy mit HTTPS:<br />

• SOCKS-Proxy:<br />

Sie können bei den Verbindungseinstellungen auch die Anmeldeart ändern. In diesem<br />

Fall wird nicht die Anmeldeart verwendet, die Sie auf der Karte MetaFrame<br />

Server hinterlegt haben, sondern eine alternative Anmeldeart. Weiterhin kann es<br />

sinnvoll sein, eine andere veröffentlichte Anwendung unter Citrix zu verwenden.<br />

Mit unterschiedlichen veröffentlichten Anwendungen und Verbindungseinstellungen<br />

für die Startregeln können unterschiedliche Citrix-Farmen<br />

mit einer Instanz von HTML-View angebunden werden. Z.B könnten<br />

die Mitarbeiter einer Bibliothek eine andere Serverfarm nutzen als die<br />

Studierenden, die über den Campus auf eine Serverfarm in der DMZ<br />

zugreifen.<br />

Der Aufruf von Citrix-Sitzungen erfolgt immer über den Mechanismus<br />

der veröffentlichten Anwendungen (Published Applications). Auf diese<br />

Weise kann das Load Balancing des ICA-Protokolls auch mit <strong>NetMan</strong><br />

unterstützt werden. <strong>NetMan</strong> verwendet standardmäßig eine über Citrix<br />

veröffentlichte Anwendung (siehe Kapitel „Einstellungen speziell<br />

für MetaFrame Server/Veröffentlichte Anwendung“). Dies setzt voraus,<br />

dass für das korrekte Funktionieren des Load Balancing unter Citrix<br />

alle Anwendungen auf allen Servern installiert sein müssen. Können<br />

Sie dies nicht gewährleisten, ist es möglich, die veröffentlichte Anwendung<br />

bei den <strong>NetMan</strong> Konfigurationen zu hinterlegen. Lesen Sie hierzu<br />

bitte genauer im Kapitel „Erweiterung der Anwendungseinstellungen/<br />

Sitzungseinstellungen pro Anwendung“.<br />

224


Die Einstellungen von HTML-View<br />

Unter Fenster-/Audioeinstellungen können Sie hinterlegen, welche Eigenschaften<br />

die Sitzung bezüglich Fenstergröße, Farbtiefe und Audiounterstützung haben soll:<br />

Dieser Client unterstützt die folgenden Funktionen:<br />

•<br />

•<br />

Sitzungsfenster im Vollbildmodus<br />

Sitzungsfenster mit fester Breite und Höhe (Beispiel: 1024x768 Pixel)<br />

• Sitzungsfenster mit prozentualer Größe (bezogen auf Fenstergröße des Arbeitsplatzes)<br />

• Seamless-Modus (Der Anwender sieht nur die Anwendungsfenster, jedoch<br />

nicht das Sitzungsfenster.)<br />

• Unterstützte Farben: 16 Farben, 256 Farben, High Color (16Bit), True Color<br />

(24Bit)<br />

• Audiounterstützung<br />

• Zwischen Arbeitsplatz und dem MetaFrame Server kann sich ein Proxy oder<br />

eine Firewall befinden.<br />

• Zugriff auf Clientlaufwerke aus der Sitzung<br />

• Zugriff auf Clientdrucker aus der Sitzung<br />

Eine Reihe selten benötigter Eigenschaften einer ICA-Verbindung können<br />

nicht über die obigen Dialoge konfiguriert werden. Benötigen Sie<br />

eine solche Einstellung, können Sie diese direkt in die Schablonen-<br />

Datei für den Start der ICA-Sitzung eintragen. Sie finden die Schablo-<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

225


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

nen-Datei Standard.ica in dem Verzeichnis \WebSrv\HH\HTML-<br />

View\Launch\ Ihrer <strong>NetMan</strong> Installation. In der Regel müssen Sie<br />

die Schablonendatei jedoch nicht anpassen.<br />

Standard.ica<br />

001 [ApplicationServers]<br />

002 @NM_PROMPT=<br />

003<br />

004 [WFClient]<br />

005 Version=2<br />

006 TcpBrowserAddress=@NM_TCPBROWSER<br />

007 HTTPBrowserAddress=@NM_HTTPBROWSER<br />

008 UseAlternateAddress=@NM_ALTERNATE_ADDRESS<br />

009 CPMAllowed=@NM_REDIRECT_ICA_PRINTERS<br />

010 CDMAllowed=@NM_REDIRECT_ICA_DRIVES<br />

011 COMAllowed=@NM_REDIRECT_ICA_COMPORTS<br />

012<br />

013<br />

014 [@NM_PROMPT]<br />

015 TcpBrowserAddress=@NM_TCPBROWSER<br />

016 HTTPBrowserAddress=@NM_HTTPBROWSER<br />

017 @NM_ICA_DISPLAY<br />

018 TransportDriver=TCP/IP<br />

019 WinStationDriver=ICA 3.0<br />

020 BrowserProtocol=@NM_BROWSER_PROTOCOL<br />

021 SSLEnable=@NM_ICA_SSL_ENABLE<br />

022 SSLProxyHost=@NM_SSL_PROXY_HOST<br />

023 Compress=@NM_COMPRESS<br />

024 Username=@NM_USER<br />

025 Password=@NM_PASSWD<br />

026 Domain=@NM_DOMAIN<br />

027 UseLocalUserAndPassword=@NM_ICA_USE_LOCALUSERDATA<br />

028 InitialProgram=#“@NM_PUBAPP“ @NM_CMDPARAM<br />

029 Address=@NM_PUBAPP<br />

030 WorkDirectory=<br />

031 @NM_SECTION_ENCRYPTION<br />

032 @NM_SECTION_COMPRESS<br />

Vor Auslieferung dieser ICA-Dateien ersetzen die <strong>NetMan</strong> Webservices die Platzhalter<br />

„@NM_..." durch konkrete Werte.<br />

Citrix Javaclient<br />

Bei der Startart Citrix Javaclient liefern die <strong>NetMan</strong> Webservices eine HTML-Seite<br />

aus, die ein Java-Applet für eine Citrix-Sitzung enthält.<br />

226


Die Einstellungen von HTML-View<br />

Die Verbindungseinstellungen sowie die Fenster-/Audioeinstellungen sind die gleichen<br />

wie die für den Citrix Webclient. Entsprechende Angaben entnehmen Sie bitte<br />

der Dokumentation der Firma Citrix.<br />

Die Webservices verwenden für die HTML-Seite die Datei citrixjava.htm aus<br />

dem Verzeichnis \HH\HTML-View\Launch\. Änderungen<br />

an dieser Datei sind in der Regel nicht notwendig. Sie können diese Seite<br />

aber auch Ihren Wünschen anpassen.<br />

Neben der Datei Cirtrixjava.htm finden Sie in dem Verzeichnis<br />

auch die Datei Citrixjava mit ICA-Datei.htm. Diese beiden<br />

Schablonen unterscheiden sich nur darin, dass bei der letzteren die<br />

Verbindungsdaten in einer zusätzlichen ICA-Datei nachgeladen werden,<br />

während die Datei Citrixjava.htm alle notwendigen Verbindungsparameter<br />

direkt an das Java Applet übergibt. Wenn Sie die Variante<br />

über die zusätzliche ICA-Datei verwenden möchten, müssen Sie<br />

nur die Datei Citrixjava mit ICA-Datei.htm in Citrixjava.<br />

htm umbenennen.<br />

Citrixjava.htm:<br />

001 <br />

002 <br />

003 @NM_PROMPT (@NM_DESCRIPTION)<br />

004 <br />

005


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

026<br />

027 /*observing windows resizing Netscape*/<br />

028 if(window.innerWidth)<br />

029 {<br />

030 window.onresize = mynewSize;<br />

031 }<br />

032<br />

033 function act_window_width()<br />

034 {<br />

035 if (window.innerWidth) return window.innerWidth;<br />

036 else if (document.body && document.body.offsetWidth)<br />

return document.body.offsetWidth;<br />

037 else return 0;<br />

038 }<br />

039<br />

040 function act_window_height()<br />

041 {<br />

042 if (window.innerHeight) return window.innerHeight;<br />

043 else if (document.body && document.body.offsetHeight)<br />

return document.body.offsetHeight;<br />

044 else return 0;<br />

045 }<br />

046<br />

047 function myresize()<br />

048 {<br />

049 if (window_width + x_border != act_window_width() || window_<br />

height + y_border != act_window_height())<br />

050 {<br />

051 window.resizeTo(window_width+x_border,window_<br />

height+y_border);<br />

052 }<br />

053 }<br />

054<br />

055 function mynewSize()<br />

056 {<br />

057 if (window_width + x_border != act_window_width() || window_<br />

height + y_border != act_window_height())<br />

058 setTimeout(„myresize()“ , „500“);<br />

059 }<br />

060<br />

061 function onUnload() {<br />

062 if (!alerted && connectionMethod) {<br />

063 var connected = document.javaclient.isConnected();<br />

064 if (connected) {<br />

065 window.parent.alert(‚Your ICA sessions will be<br />

disconnected‘);<br />

066 }<br />

067 }<br />

068 }<br />

228


Die Einstellungen von HTML-View<br />

069<br />

070 // for IE - OK/cancel dialog<br />

071<br />

072 function onBeforeUnload() {<br />

073 if (connectionMethod) {<br />

074 var connected = document.javaclient.isConnected();<br />

075 if (connected) {<br />

076 alerted = true;<br />

077 return „Closing this window will disconnect<br />

your ICA sessions“;<br />

078 }<br />

079 }<br />

080 }<br />

081<br />

082 function onInit()<br />

083 {<br />

084 window.onbeforeunload = onBeforeUnload;<br />

085 window.onunload = onUnload;<br />

086 if ((typeof(document.javaclient) != „undefined“)<br />

087 && (typeof(document.javaclient.isConnected) !=<br />

„undefined“))<br />

088 {<br />

089 connectionMethod = true;<br />

090 }<br />

091<br />

092 var x_pos = parseInt((screen.availWidth - window_width - x_<br />

border )/2);<br />

093 var y_pos = parseInt((screen.availHeight - window_height -<br />

y_border )/2);<br />

094<br />

095 if (x_pos < 0) { x_pos = 0 }<br />

096 if (y_pos < 0) { y_pos = 0 }<br />

097<br />

098 window.moveTo (x_pos, y_pos);<br />

099 window.resizeTo(window_width + x_border , window_<br />

height + y_border);<br />

100<br />

101 }<br />

102<br />

103 //--><br />

104 <br />

105 <br />

106<br />

107 <br />

108 <br />

109


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

112 {<br />

113 window.onresize = mynewSize;<br />

114 }<br />

115 //--><br />

116 <br />

117 <br />

118


Die Einstellungen von HTML-View<br />

139 JavaSeamless += used_cabinet;<br />

140 JavaSeamless += ‚‘;<br />

141 JavaSeamless += ‚‘;<br />

142 JavaSeamless += ‚‘;<br />

143 var JavaWindow = ‚‘;<br />

146 JavaWindow += used_cabinet;<br />

147 JavaWindow += ‚‘;<br />

148 JavaWindow += ‚‘;<br />

149 JavaWindow += ‚‘;<br />

150 JavaWindow += ‚‘;<br />

151<br />

152 if (@NM_SEAMLESS == 1){<br />

153 document.write (‚‘);<br />

154 document.write (‚‘);<br />

155 document.write (‚‘);<br />

156 document.write (‚&nbsp;‘);<br />

157 document.write (‚‘);<br />

158 document.write (‚‘);<br />

159 document.write (‚‘);<br />

160 document.write(JavaSeamless);<br />

161 }<br />

162 else {<br />

163 document.write(JavaWindow);<br />

164 }<br />

165 //--><br />

166 <br />

167 <br />

168 <br />

In der Variablen used_archiv werden die Java-Archive für das Applet<br />

zusammengestellt. Wenn zum Beispiel der Zugriff auf Clientlaufwerke<br />

deaktiviert ist, wird das zugehörige Archiv nicht in das Applet eingebunden.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

231


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Wenn Sie den Citrix Javaclient als Startart wählen, benötigen Sie keine zusätzliche<br />

Installation einer Citrix Client-<strong>Software</strong> auf der Arbeitsstation. Als einzige Voraussetzung<br />

muss auf der Arbeitsstation eine Java Runtime Umgebung installiert sein<br />

und der Browser muss Java unterstützen.<br />

ICA automatische Auswahl<br />

Wenn Sie als Startart für eine Sitzung ICA automatische Auswahl eingestellt haben,<br />

liefern die <strong>NetMan</strong> Webservices eine HTML-Seite mit Javascripten. Die Javascripte<br />

bestimmen automatisch, ob auf dem Rechner ein Citrix Webclient installiert ist.<br />

Wenn ein solcher auf der aufrufenden Arbeitsstation installiert ist, wird als Startart<br />

Citrix Webclient verwendet. In allen anderen Fällen wird der Citrix Javaclient verwendet.<br />

Die Verbindungseinstellungen sowie die Fenster-/Audioeinstellungen sind natürlich<br />

die gleichen wie die für den Citrix Webclient und den Citrix Javaclient. In der Regel<br />

brauchen Sie die Datei citrixautodetect.htm nicht verändern. Sollten die<br />

Javascripte jedoch nicht Ihren Anforderungen entsprechen, können Sie sie einfach<br />

Ihren Bedürfnissen anpassen.<br />

001 <br />

002 <br />

003 @NM_PROMPT (Bestimme native unterstützung für Java-<br />

Client)<br />

004 <br />

005


Die Einstellungen von HTML-View<br />

026 return pluginFound;<br />

027 }<br />

028<br />

029 // For IE, check whether ICA is available as ActiveX<br />

030 function ActiveXSupport() {<br />

031 var IcaActiveX = null;<br />

032 var ActiveXFound = true;<br />

033 try {<br />

034 IcaActiveX = new ActiveXObject(„Citrix.ICAClient“);<br />

035 } catch (e) {<br />

036 ActiveXFound = false;<br />

037 }<br />

038 return ActiveXFound;<br />

039 }<br />

040<br />

041 function Trim(inString) {<br />

042 var retVal = „“;<br />

043 var start = 0;<br />

044 while ((start < inString.length) && (inString.<br />

charAt(start) == ‚ ‚)) {<br />

045 ++start;<br />

046 }<br />

047 var end = inString.length;<br />

048 while ((end > 0) && (inString.charAt(end - 1) == ‚ ‚)) {<br />

049 --end;<br />

050 }<br />

051 retVal = inString.substring(start, end);<br />

052 return retVal;<br />

053 }<br />

054<br />

055 function BrowserDetector(ua) {<br />

056 // Defaults<br />

057 this.browser = „Unknown“;<br />

058 this.platform = „Unknown“;<br />

059 this.version = „“;<br />

060 this.majorver = „“;<br />

061 this.minorver = „“;<br />

062<br />

063 uaLen = ua.length;<br />

064<br />

065 // ##### Split into stuff before parens and stuff in parens<br />

066 var preparens = „“;<br />

067 var parenthesized = „“;<br />

068<br />

069 i = ua.indexOf(„(„);<br />

070 if (i >= 0) {<br />

071 preparens = Trim(ua.substring(0,i));<br />

072 parenthesized = ua.substring(i+1, uaLen);<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

233


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

234<br />

073 j = parenthesized.indexOf(„)“);<br />

074 if (j >= 0) {<br />

075 parenthesized = parenthesized.substring(0, j);<br />

076 }<br />

077 }<br />

078 else {<br />

079 preparens = ua;<br />

080 }<br />

081<br />

082 // ##### First assume browser and version are in preparens<br />

083 // ##### override later if we find them in the parenthesized<br />

stuff<br />

084 var browVer = preparens;<br />

085<br />

086 var tokens = parenthesized.split(„;“);<br />

087 var token = „“;<br />

088 // # Now go through parenthesized tokens<br />

089 for (var i=0; i < tokens.length; i++) {<br />

090 token = Trim(tokens[i]);<br />

091 //## compatible - might want to reset from Netscape<br />

092 if (token == „compatible“) {<br />

093 //## One might want to reset browVer to a null<br />

string<br />

094 //## here, but instead, we‘ll assume that if we<br />

don‘t<br />

095 //## find out otherwise, then it really is Mozilla<br />

096 //## (or whatever showed up before the parens).<br />

097 //## browser - try for Opera or IE<br />

098 }<br />

099 else if (token.indexOf(„msie“) >= 0) {<br />

100 browVer = token;<br />

101 }<br />

102 else if (token.indexOf(„opera“) >= 0) {<br />

103 browVer = token;<br />

104 }<br />

105 //‘## platform - try for X11, SunOS, Win9x, Win16,<br />

Winnt, Mac, PPC<br />

106 else if ((token.indexOf(„x11“) >= 0) || (token.<br />

indexOf(„sunos“) >= 0) ||(token.indexOf(„linux“) >= 0)) {<br />

107 this.platform = „unix“;<br />

108 }<br />

109 else if ((token.indexOf(„win16“)>=0) || (token.<br />

indexOf(„windows 16-bit“)>= 0)) {<br />

110 this.platform = „win16“;<br />

111 }<br />

112 else if ((token.indexOf(„win95“)>=0) || (token.<br />

indexOf(„windows 95“)>=0) || (token.indexOf(„win98“)>=0) ||<br />

(token.indexOf(„windows 98“)>= 0)) {<br />

113 this.platform = „win9x“;<br />

114 }


Die Einstellungen von HTML-View<br />

115 else if (token.indexOf(„windows ce“)>= 0) {<br />

116 this.platform = token;<br />

117 }<br />

118 else if ((token.indexOf(„winnt“)>=0) || (token.<br />

indexOf(„windows nt“)>=0) || (token.indexOf(„win200pro“)>=0)<br />

|| (token.indexOf(„windows xp“)>= 0)) {<br />

119 this.platform = „winnt“;<br />

120 }<br />

121 else if ((token.indexOf(„mac“) >= 0) || (token.<br />

indexOf(„ppc“) >= 0)) {<br />

122 this.platform = token;<br />

123 }<br />

124 }<br />

125<br />

126 var msieIndex = browVer.indexOf(„msie“);<br />

127 if (msieIndex >= 0) {<br />

128 browVer = browVer.substring(msieIndex, browVer.length);<br />

129 }<br />

130<br />

131 var leftover = „“;<br />

132 if (browVer.substring(0, „mozilla“.length) == „mozilla“)<br />

{<br />

133 this.browser = „netscape“;<br />

134 leftover = browVer.substring(„mozilla“.length+1,<br />

browVer.length);<br />

135 }<br />

136 else if (browVer.substring(0, „lynx“.length) == „Lynx“) {<br />

137 this.browser = „lynx“;<br />

138 leftover = browVer.substring(„lynx“.length+1,<br />

browVer.length);<br />

139 }<br />

140 else if (browVer.substring(0, „msie“.length) == „msie“) {<br />

141 this.browser = „ie“;<br />

142 leftover = browVer.substring(„msie“.length+1, browVer.<br />

length);<br />

143 }<br />

144 else if (browVer.substring(0, „microsoft internet<br />

explorer“.length) ==<br />

145 „microsoft internet explorer“) {<br />

146 this.browser = „ie“<br />

147 leftover = browVer.substring(„microsoft internet<br />

explorer“.length+1,<br />

148 browVer.length);<br />

149 }<br />

150 else if (browVer.substring(0, „opera“.length) == „opera“)<br />

{<br />

151 this.browser = „opera“<br />

152 leftover = browVer.substring(„Opera“.length+1, browVer.<br />

length);<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

235


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

153 }<br />

154<br />

155 leftover = Trim(leftover);<br />

156<br />

157 // # Try to get version info out of leftover stuff<br />

158 i = leftover.indexOf(„ „);<br />

159 if (i >= 0) {<br />

160 this.version = leftover.substring(0, i);<br />

161 }<br />

162 else<br />

163 {<br />

164 this.version = leftover;<br />

165 }<br />

166 j = this.version.indexOf(„.“);<br />

167 if (j >= 0) {<br />

168 this.majorver = this.version.substring(0,j);<br />

169 this.minorver = this.version.substring(j+1, this.<br />

version.length);<br />

170 }<br />

171 else {<br />

172 this.majorver = this.version;<br />

173 }<br />

174 } // function BrowserCap<br />

175<br />

176 function closewindow()<br />

177 {<br />

178 if (window.history.length =0) {<br />

190 //URL contains DT<br />

191 return url.replace(/DT=7/,“DT=“+dt);<br />

192 }<br />

193 else {<br />

194 //at least there is the parameter for configuration<br />

195 return url + „&DT=“ + dt;<br />

196 }<br />

197 }<br />

198 //--><br />

236


Die Einstellungen von HTML-View<br />

199 <br />

200 <br />

201<br />

202 <br />

203 <br />

204


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

237 window.location.href = mynewurl(window.location.<br />

href,3);<br />

238 }<br />

239 //--><br />

240 <br />

241 <br />

242 <br />

<strong>NetMan</strong> RDP Webclient<br />

Bei der Startart <strong>NetMan</strong> RDP Webclient liefern die <strong>NetMan</strong> Webservices eine Konfigurationsdatei<br />

für den <strong>NetMan</strong> RDP Webclient aus. Der Client baut dann die Verbindung<br />

zu einem Terminalserver über das RDP-Protokoll auf. Diese Startart kann<br />

sowohl über den <strong>NetMan</strong> Desktop Client als auch über HTML-View aufgerufen werden.<br />

Sie können für eine RDP-Sitzung folgende Einstellungen vorgeben:<br />

• Verbindungseinstellungen<br />

• Fenster-/Audioeinstellungen<br />

Für das Setzen der Verbindungseinstellungen wählen Sie bitte zunächst die Startart<br />

<strong>NetMan</strong> RDP Webclient aus und klicken anschließend auf Verbindungseinstellungen.<br />

In diesem Dialog werden die Verbindungseinstellungen vorgenommen:<br />

In den Verbindungseinstellungen für das RDP-Protokoll können Sie folgende Einstellungen<br />

vornehmen:<br />

• die Anmeldeart umstellen<br />

238


Die Einstellungen von HTML-View<br />

•<br />

die <strong>Band</strong>breite für die Sitzung beeinflussen<br />

• die Clientressourcen aktivieren bzw. deaktivieren<br />

Im Abschnitt Anmeldung können Sie die Anmeldeart abweichend von der Standardeinstellung<br />

wählen. Im Abschnitt Leistung der RDP-Sitzung können Sie unterschiedliche<br />

Optionen aktivieren, die die <strong>Band</strong>breite einer RDP-Sitzung beeinflussen:<br />

• Desktophintergrund vom Server anzeigen: Zeigt in der Sitzung den auf dem<br />

Server vorhandenen Desktophintergrund an.<br />

• Fensterinhalt beim Ziehen anzeigen: Zeigt den Fensterinhalt an, wenn das<br />

Fenster bewegt wird. Ist diese Einstellung nicht ausgewählt, wird beim Ziehen<br />

lediglich ein Rahmen angezeigt.<br />

• Menü- und Fensteranimationen anzeigen: Zeigt Menü- und Fensteranimationen<br />

in der Sitzung an.<br />

• Designs: Ermöglicht die Verwendung der verschiedenen Designs (z.B.: Klassisch,<br />

Windows XP)<br />

• Bitmapzwischenspeicherung: Ist diese Einstellung gesetzt, werden häufig<br />

verwendete Bilder auf der lokalen Festplatte abgelegt und somit die Datenübertragung<br />

beschleunigt.<br />

Im Abschnitt Lokale Geräte können Sie vorgeben, ob die Clientressourcen in der<br />

Sitzung verbunden werden sollen.<br />

Die Sektion RDP über <strong>NetMan</strong> SSL Gateway legt fest, ob das <strong>NetMan</strong> SSL Gatway<br />

verwendet werden soll. Da es sich hierbei um eine zusätzliche Komponente von<br />

<strong>NetMan</strong> handelt, muss das SSL Gatway zunächst separat installiert werden. Lesen<br />

Sie hierzu bitte im Handbuch zum Basismodul nach. Das SSL Gateway sorgt für<br />

eine abhörsichere Verbindung zum Ihrem Terminalserver, indem jeder Zugriff über<br />

einen SSL-Tunnel erfolgt.<br />

Zurück im Dialog „Regel für<br />

Startart und Einstellungen“<br />

hinterlegen Sie unter Fenster-/Audioeinstellungen,<br />

welche<br />

Eigenschaften die Sitzung<br />

bezüglich Fenstergröße,<br />

Farbtiefe und Audiounterstützung<br />

haben soll:<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

239


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Dieser Client unterstützt die folgenden Funktionen:<br />

•<br />

•<br />

Sitzungsfenster im Vollbildmodus<br />

Sitzungsfenster mit fester Breite und Höhe (Beispiel: 1024x768 Pixel)<br />

• Sitzungsfenster mit prozentualer Größe (bezogen auf Fenstergröße des Arbeitsplatzes)<br />

• Seamless-Modus (Der Anwender sieht nur die Anwendungsfenster, jedoch<br />

nicht das Sitzungsfenster.)<br />

• Unterstützte Farben: 256 Farben, High Color(15Bit), High Color (16Bit), True<br />

Color (24Bit)<br />

• Audiounterstützung<br />

• Zugriff auf Clientlaufwerke aus der Sitzung<br />

• Zugriff auf Clientdrucker aus der Sitzung<br />

• Unterstützung eines universellen PDF-Druckertreibers<br />

Eine Reihe selten benötigter Eigenschaften von RDP-Sitzungen können<br />

nicht über die obigen Dialoge konfiguriert werden. Diese können<br />

direkt in der Schablonendatei für die RDP-Sitzung verändert werden.<br />

Sie finden die betreffende Schablonendatei Standard.ndp in dem<br />

Verzeichnis \WebSrv\HH\HTML-View\Launch\.<br />

Standard.ndp:<br />

001 [Connection]<br />

002 Server=@NM_RDP_SERVER<br />

003 LogonType=@NM_LOGONTYPE<br />

004 Domain=@NM_DOMAIN<br />

005 User=@NM_USER<br />

006 Password=@NM_PASSWD<br />

007 RedirectDrives=@NM_REDIRECT_RDP_DRIVES<br />

008 RedirectPorts=@NM_REDIRECT_RDP_COMPORTS<br />

009 RedirectPrinters=@NM_REDIRECT_RDP_PRINTERS<br />

010 PluginDLLs=TPClnRDP.dll<br />

011 PerformanceFlags=@NM_RDPFLAGS<br />

012 BitmapCache=@NM_RDPBMPCACHE<br />

013 DomainList=@NM_LIST_DOMAIN<br />

014<br />

015 [Application]<br />

016 ;StartApp=%windir%\netman3\bin\hhtrace.exe /L:6 „/C:nmchttp.<br />

exe @NM_CMDPARAM“<br />

017 StartApp=%windir%\netman3\bin\nmchttp.exe @NM_CMDPARAM<br />

018 WorkDir=%windir%\netman3\bin\<br />

019 Title=@NM_PROMPT<br />

240


Die Einstellungen von HTML-View<br />

020 [Display]<br />

021 @NM_RDP_DISPLAY<br />

Unter Umständen kann es notwendig sein, die Schablone anzupassen. Zum Beispiel<br />

können über den Wert von PluginDLLs in das RDP-Protokoll weitere Plugins<br />

integriert werden. In diesem Beispiel die ThinPrint Engine der Firma ThinPrint. Der<br />

Eintrag StartApp enthält das zu startende Programm, das in der Sitzung ausgeführt<br />

werden soll.<br />

Java RDP Webclient<br />

Bei der Startart Java RDP Webclient handelt es sich um einen RDP-Client, der in<br />

Java entwickelt wurde.<br />

Bei dieser Startart wird eine HTML-Seite ausgeliefert, die den RDP-Client in Form<br />

eine Applets einbettet. Die <strong>NetMan</strong> Webservices verwenden als Schablone für die<br />

HTML-Seite die Datei rdpjava.htm aus dem Verzeichnis \WebSrv\HH\HTML-<br />

View\Launch\.<br />

001 <br />

002 <br />

003 @NM_PROMPT (@NM_DESCRIPTION)<br />

004 <br />

005


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

028 {<br />

029 if (window.innerWidth) return window.innerWidth;<br />

030 else if (document.body && document.body.<br />

offsetWidth) return document.body.offsetWidth;<br />

031 else return 0;<br />

032 }<br />

033<br />

034 function act_window_height()<br />

035 {<br />

036 if (window.innerHeight) return window.innerHeight;<br />

037 else if (document.body && document.body.<br />

offsetHeight) return document.body.offsetHeight;<br />

038 else return 0;<br />

039 }<br />

040<br />

041 function myresize()<br />

042 {<br />

043 if (window_width != act_window_width() || window_height !=<br />

act_window_height())<br />

044 {<br />

045 window.resizeTo(window_width,window_height);<br />

046 }<br />

047 }<br />

048<br />

049 function mynewSize()<br />

050 {<br />

051 if (window_width != act_window_width() || window_height !=<br />

act_window_height())<br />

052 setTimeout(„myresize()“ , „500“);<br />

053 }<br />

054<br />

055 function onUnload() {<br />

056 if (!alerted && connectionMethod) {<br />

057 var connected = document.javaclient.<br />

isConnected();<br />

058 if (connected) {<br />

059 window.parent.alert(‚Your ICA sessions will<br />

be disconnected‘);<br />

060 }<br />

061 }<br />

062 }<br />

063<br />

064 // for IE - OK/cancel dialog<br />

065<br />

066 /* function onBeforeUnload() {<br />

067 if (connectionMethod) {<br />

068 var connected = document.javaclient.<br />

isConnected();<br />

069 if (connected) {<br />

242


Die Einstellungen von HTML-View<br />

070 alerted = true;<br />

071 return „Closing this window will disconnect<br />

your ICA sessions“;<br />

072 }<br />

073 }<br />

074 }*/<br />

075<br />

076 function onInit()<br />

077 {<br />

078 // window.onbeforeunload = onBeforeUnload;<br />

079 window.onunload = onUnload;<br />

080 if ((typeof(document.javaclient) != „undefined“)<br />

081 && (typeof(document.javaclient.isConnected) !=<br />

„undefined“))<br />

082 {<br />

083 connectionMethod = true;<br />

084 }<br />

085<br />

086 var x_pos = parseInt((screen.availWidth - window_width<br />

)/2);<br />

087 var y_pos = parseInt((screen.availHeight - window_<br />

height)/2);<br />

088<br />

089 window.resizeTo(window_width, window_height );<br />

090 if (x_pos < 0) { x_pos = 0 }<br />

091 if (y_pos < 0) { y_pos = 0 }<br />

092 window.moveTo (x_pos, y_pos);<br />

093 }<br />

094<br />

095 //--><br />

096 <br />

097 <br />

098<br />

099 <br />

100 <br />

101 <br />

108 <br />

109 <br />

110


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

download/“ code=“net.propero.rdp.applet.RdpApplet.<br />

class“ archive=“properJavaRDP-1.1.jar,log4jjava1.1.jar,properJavaRDP14-1.1.jar,java-getopt-1.0.11.<br />

jar“>‘;<br />

114 // RDPJava += ‚‘;<br />

115 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

116 // RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

117 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

118 // RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

119 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

120 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

121 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

122 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

123 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

124 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

125 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

126 RDPJava = RDPJava + ‚‘<br />

127 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

128 RDPJava = RDPJava + ‚‘;<br />

129 // alert (RDPJava);<br />

130<br />

131<br />

132 document.write (‚‘);<br />

133 document.write (‚‘);<br />

134 document.write (‚‘);<br />

135 document.write (‚&nbsp;‘);<br />

136 document.write (‚‘);<br />

137 document.write (‚‘);<br />

138 document.write (‚‘);<br />

139 document.write(RDPJava);<br />

140 //--><br />

244


Die Einstellungen von HTML-View<br />

141 <br />

142 <br />

142 <br />

Bei dem Java RDP Webclient handelt es sich um <strong>Software</strong> unter GPL.<br />

Das vollständige Paket kann unter http://sourceforce.net/projects/<br />

properjavardp/ heruntergeladen werden. Im Verzeichnis _download<br />

befinden sich die von <strong>H+H</strong> übersetzten und signierten Archive:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

properJavaRDP11-1.1.jar<br />

properJavaRDP12-1.1.jar<br />

properJavaRDP13-1.1.jar<br />

properJavaRDP14-1.1.jar<br />

properJavaRDP-1.1.jar<br />

log4j-java1.1.jar<br />

Regeln zur Bestimmung der Startart<br />

Die <strong>NetMan</strong> Webservices bestimmen nach festgelegten Regeln, welche Startart<br />

für eine aufrufende Arbeitsstation verwendet werden soll. Bearbeiten Sie bitte die<br />

Regel *.*.*.* oder legen eine neue Regel an:<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

245


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Zur Bestimmung der Startart können Sie in den Regeln in den <strong>NetMan</strong> Webservices<br />

folgende Kriterien einstellen:<br />

•<br />

IP-Adresse beziehungsweise der Hostname der zugreifenden Station<br />

• Browseragent, mit dem sich der zugreifende Client meldet<br />

Unter Clientstation(en) tragen Sie ein, für welche Arbeitsstation(en) diese Regel<br />

verwendet werden soll. Sie können entweder IP-Adressen oder Hostnamen angeben.<br />

Sie können in beiden Fällen „*“ als Wildcard verwenden und damit nicht<br />

nur einzelne Arbeitsstationen, sondern auch IP-Bereiche und Internet-Domänen<br />

auswählen. Zusätzlich können Sie als weiteres Unterscheidungskriterium Teile des<br />

Browseragenten verwenden. Bei jedem Zugriff auf die Webservices teilt die zugreifende<br />

Station den Browseragenten mit. Sie können sich die Browseragenten aller<br />

Browser, die bereits zugegriffen haben, mit „…“ anschauen.<br />

Wenn Sie Hostnamen in den Regeln verwenden, muss in der Konfigurationsdatei<br />

httpd.conf des Webservers der Parameter HostName-<br />

Lookups auf On gesetzt sein.<br />

Betrachten wir dazu ein Beispiel:<br />

Sie sehen dort eine Liste von sieben Regeln, die bestimmen, welche Startart gewählt<br />

werden soll. Die Liste wird von oben nach unten abgearbeitet. Die erste Regel,<br />

die auf eine Arbeitsstation zutrifft, wird angewendet. Zur Entscheidung werden<br />

folgende Kriterien herangezogen:<br />

•<br />

•<br />

IP-Adresse beziehungsweise der Hostname der zugreifenden Station<br />

Browseragent, mit dem sich der zugreifende Client meldet<br />

• Sind für den Aufruf einer Anwendung bei der Anwendungskonfiguration abweichende<br />

Einstellungen hinterlegt worden?<br />

246


Die Einstellungen von HTML-View<br />

Wenn nun zum Beispiel die Station lara.hh-software.com über HTML-View zugreift<br />

und bei der Anwendung keine besonderen Einstellungen hinterlegt wurden (siehe<br />

Kapitel „Erweiterung der Anwendungseinstellungen“), wird bereits die erste Regel<br />

angewendet und eine HTML-Seite mit dem <strong>NetMan</strong> Java-Applet ausgeliefert. Greift<br />

als zweites Beispiel eine Linux-Arbeitsstation aus der Domäne hh-software.com<br />

über HTML-View zu, wird die zweite Regel angewendet. Ruft eine Arbeitsstation<br />

aus der Domäne hh-software.com eine Anwendung auf, für die hinterlegt ist, dass<br />

sie über das ICA-Protokoll aufgerufen werden soll, kommt nicht etwa Regel 3 sondern<br />

Regel 4 zur Anwendung und es wird als Startart Citrix Webclient gewählt. Die<br />

Regeln mit den IP-Adressen *.*.*.* sind die sogenannten Default-Regeln und sollten<br />

alle bisher nicht behandelten Zugriffsszenarien abbilden. Setzen Sie MetaFrame<br />

ein, empfehlen wir als Default-Regel die Startart „Citrix Javaclient“, während im<br />

Terminalserverumfeld ohne MetaFrame „<strong>NetMan</strong> RDP Webclient“ als Default-Regel<br />

eingestellt werden sollte. Die letzten beiden Default-Regeln (Regel 6 und 7) sollten<br />

alle restlichen Zugriffsvarianten abbilden können.<br />

Die Kriterien werden nach folgender Priorität angewendet:<br />

• Wenn es abweichende Einstellungen für eine Anwendungskonfiguration gibt,<br />

werden diese verwendet.<br />

• Anhand von IP-Adresse/Hostnamen und Browseragenten wird entschieden,<br />

welche Regel verwendet wird.<br />

Es kann also insbesondere zusammen mit speziellen Einstellungen für<br />

einzelne Anwendungen dazu kommen, dass keine Regel anwendbar<br />

ist. Bitte achten Sie als Administrator darauf, dass Sie die Regeln einfach<br />

gestalten und es immer eine Regel gibt, die anwendbar ist. Sollte<br />

keine Regel anwendbar sein, wird bei einem Zugriff über HTML-View<br />

eine <strong>NetMan</strong> Startdatei gesendet.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

247


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

248


<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

Übersicht<br />

Wenn die über HTML-View zur Verfügung gestellten Informationen nur definierten<br />

IP-/DNS-Bereichen oder einem eingeschränkten Benutzerkreis zur Verfügung gestellt<br />

werden sollen, müssen Authentifizierungsdienste definiert und aktiviert werden.<br />

Die Zugangsbeschränkung lässt sich im Wesentlichen auf zwei Ebenen realisieren:<br />

• Übergeordnet ist die Zugangsbeschränkung auf der Ebene von IP-/DNS-Bereichen.<br />

Verwenden Sie den IP-Authentifizierungsdienst, erhalten alle Stationen,<br />

die aus einem zugelassen Bereich zugreifen, Zugang zum System, ohne<br />

sich anmelden zu müssen.<br />

• Zusätzlich können Sie noch weitere Authentifizierungsdienste einbinden, die<br />

eine Benutzeranmeldung nach sich ziehen.<br />

Ist der IP-Authentifizierungsdienst aktiviert, werden die Benutzer, die von Stationen<br />

außerhalb des zugelassenen IP-/DNS-Bereichs zugreifen, zur Anmeldung am System<br />

aufgefordert. Ist ausschließlich der IP-Authentifizierungsdienst aktiviert, erhalten<br />

Stationen, die außerhalb des zugelassenen IP-/DNS-Bereichs liegen, keinen<br />

Zugang zum System. Ist ausschließlich ein Authentifizierungsdienst zur Benutzeranmeldung<br />

aktiviert, müssen sich alle Benutzer am System anmelden.<br />

In den nachfolgenden Abschnitten möchten wir Sie etwas genauer mit den Authentifizierungsdiensten<br />

vertraut machen.<br />

Arbeitsweise<br />

Die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste werden über ein Modul des <strong>NetMan</strong> Webservers<br />

realisiert. Die mit dem Konfigurationsprogramm definierte Authentifizierung gilt<br />

standardmäßig für die bei der Installation definierten virtuellen Verzeichnisse von<br />

HTML-View. Konkret werden in die Datei \WebSrv\HH\HTML_View\bin\NM-<br />

View.conf bei allen definierten virtuellen Verzeichnissen, die die Markierungen<br />

### Start-Authentication<br />

### End-Authentication<br />

enthalten, die passenden Befehle eingefügt. Für jedes dieser Verzeichnisse werden<br />

von dem Einstellungsprogramm alle konfigurierten <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

eingetragen.<br />

Sollen einzelne URLs mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen<br />

versehen werden, kann dies durch manuelle Bearbeitung dieser virtuellen<br />

Verzeichnisse innerhalb der Webserver-Konfigurationsdateien<br />

realisiert werden. Verwenden Sie hierfür die durch das Konfigurations-<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

249


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

programm der <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste angelegten Befehle als<br />

Beispiele.<br />

Änderungen an Einstellungen der <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste benötigen<br />

stets den Neustart des <strong>NetMan</strong> Webservers!<br />

Das Konfigurationsprogramm für die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste finden Sie in<br />

der <strong>NetMan</strong> Toolbox im Ordner „Einstellungen“ oder im Startmenü des Servers, an<br />

dem <strong>NetMan</strong> installiert wurde.<br />

Die Karte Authentifizierung<br />

Starten Sie die Einstellungen der <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste über die <strong>NetMan</strong><br />

Toolbox.<br />

Mit dem Schalter Authentifizierung verwenden kann man die Verwendung der <strong>H+H</strong><br />

Authentifizierungsdienste an- und abschalten. Die Dienste sind nur konfigurierbar,<br />

wenn dieser Schalter aktiviert ist.<br />

In dem Abschnitt darunter kann man entscheiden,<br />

ob eine Anmeldung über die HTTP-Anmelde-Box<br />

oder ein HTML-Formular erfolgen soll.<br />

Bei der Anmeldung über HTTP kann der Titel der<br />

Anmelde-Box konfiguriert werden.<br />

250


<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

Bei der Anmeldung über ein HTML-Formular können Sie ein selbst erstelltes Formular<br />

in das Verzeichnis \WebSrv\HH\common\login\ kopieren oder auch das<br />

dort abgelegte verwenden (\login\login.htm.de oder \login\login.htm.<br />

en).<br />

Mit der Einstellung Bei nicht ausreichenden Zugriffsrechten Anmeldeseite zeigen<br />

können Sie das HTML-Anmeldeformular anzeigen, falls der Nutzer keine ausreichenden<br />

Rechte für den Zugriff auf die Anwendung besitzt. So kann sich der Benutzer<br />

ggf. mit anderen Benutzerdaten anmelden.<br />

Ist dieser Haken nicht gesetzt, wird dem Benutzer der Zugriff auf das System verweigert.<br />

Darunter befindet sich der tabellenförmige Bereich, in dem die zu benutzenden Authentifizierungsdienste<br />

eingetragen werden. Rechts oben in der Tabelle finden Sie<br />

die Bedienelemente, um neue Einträge zu erzeugen, Einträge zu löschen, Einträge<br />

zu bearbeiten und die Reihenfolge der Einträge in der Liste zu ändern. Abgearbeitet<br />

wird die Tabelle von oben nach unten. Der Benutzer wird auf die Art und Weise am<br />

System angemeldet, für die die Anmeldung als erstes erfolgreich war.<br />

Der Authentifizierungsdienst „IP-Überprüfung“ stellt insofern eine Abweichung von<br />

dieser Vorgehensweise dar, dass die Überprüfung der IP-Adresse bzw. des DNS-<br />

Namens immer zuerst erfolgt, wenn ein Benutzer auf das System zugreifen möchte<br />

– unabhängig davon, an welcher Stelle der Dienst eingetragen ist.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

251


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Die einzelnen Spalten haben folgende Bedeutung:<br />

• Aktiviert: Hier können eingetragene Authentifizierungsdienste aktiviert und deaktiviert<br />

werden.<br />

Wenn Sie das Aktivierungshäkchen für einen definierten Authentifizierungsdienst<br />

temporär – z.B. zu Testzwecken – entfernen, wird dieser<br />

Dienst an das Ende der Tabelle positioniert. Wollen Sie den Dienst erneut<br />

aktivieren, müssen Sie ihn wieder an die gewünschte Stelle verschieben.<br />

• Authentifizierungsdienst: Hier geben Sie dem definierten Dienst einen aussagekräftigen<br />

Namen.<br />

• Kennung: Hier können Sie für den Authentifizierungsdienst ein Kürzel definieren.<br />

Über dieses Kürzel werden die Dienste angesprochen. Die Kennungen<br />

müssen eindeutig sein, das heißt, eine Kennung darf in dieser Spalte jeweils<br />

nur einmal verwendet werden.<br />

• Modul: Hier wählen Sie die dem Authentifizierungsdienst entsprechende DLL<br />

aus. Die seitens <strong>H+H</strong> verfügbaren Authentifizierungsdienste finden Sie im Verzeichnis<br />

\WebSrv\HH\Common. Alle Authentifizierungsdienste beginnen mit<br />

auth_ im Dateinamen. Eine Übersicht der derzeit verfügbaren Dienste finden<br />

sie im Abschnitt „Konfiguration einzelner Authentifizierungsdienste“.<br />

• Parameter: Jeder Authentifizierungsdienst benötigt spezifische Parameter, die<br />

beim Anlegen oder Bearbeiten konfiguriert werden müssen. Für die von <strong>H+H</strong><br />

gelieferten Module können die Parameter – die einer speziellen Syntax genügen<br />

müssen – über Einlesen geladen werden.<br />

Folgendes Bild zeigt einen fertig konfigurierten Authentifizierungsdienst für die NT-<br />

Benutzeranmeldung:<br />

252


<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

Konfiguration einzelner Authentifizierungsdienste<br />

IP/DNS-Überprüfung<br />

Legen Sie bitte als erstes einen Authentifizierungsdienst für IP-Bereiche und DNS<br />

Namen an. Dies erreichen Sie, indem Sie einen neuen Dienst anlegen und bei Modul<br />

auth_ip.dll wählen. Bei dem Parameter geben Sie dann einen Dateinamen<br />

an, in dem die Rechneradressen hinterlegt werden sollen.<br />

Wollen Sie Ihren Benutzern sowohl <strong>NetMan</strong> HTML-View als auch den<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client anbieten und sollen beide Schnittstellen der<br />

gleichen Zugangskontrolle unterliegen, sollten Sie beim Authentifizierungsdienst<br />

den Pfad auf die Datei nmsacc.cfg als Parameter eintragen<br />

(\Config\Client\nmsacc.cfg).<br />

Bitte lesen Sie hierzu auch das Beispiel im Abschnitt „Konfiguration des<br />

Authentifizierungsdienstes“ im Kapitel „Erste Schritte“.<br />

Wählen Sie als nächsten Schritt die Karte IP-Bereiche/DNS-Namen aus.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

253


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

In der Auswahlbox Authentifizierungsdienst tragen Sie den Dienst ein, den Sie für<br />

die für die IP-Authentifizierung angelegt haben. So erhalten Sie nachstehende Ansicht:<br />

Im Kopfbereich der Karte werden der Name des ausgewählten Authentifizierungsdienstes<br />

und die zugehörige Konfigurationsdatei angezeigt. Darunter befinden sich<br />

zwei Listenbereiche. Ein Listenbereich für erlaubte Stationen und einer für ausgeschlossene.<br />

Der Authentifizierungsdienst ermittelt die IP-Adresse des zugreifenden Clients und<br />

vergleicht sie mit der<br />

• Liste der erlaubten DNS Namen, IP-Adressen bzw. IP-Adressbereiche und<br />

der<br />

• Liste der ausgeschlossenen DNS Namen, IP-Adressen bzw. IP-Adressbereiche.<br />

Beide Listen werden sequentiell gescannt. Zunächst wird in der Liste mit den erlaubten<br />

Einträgen gesucht. Die erste Übereinstimmung wird verwendet. Die Reihenfolge<br />

der Einträge ist daher wichtig. Anschließend wird überprüft, ob die IP-<br />

Adresse nicht ausgeschlossen wurde.<br />

Ist dem übereinstimmenden Eintrag eine Benutzer-ID zugeordnet, wird der Benutzer<br />

an der betreffenden Station als dieser <strong>NetMan</strong>-Benutzer am System angemeldet.<br />

Diese Benutzerkennung steht dann für die Rechteauswertung und Protokollierung<br />

zur Verfügung.<br />

254


<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

LDAP-Anmeldung<br />

Für eine Anmeldung über LDAP wählen Sie bitte das Modul auth_ldap.dll. Der<br />

Parameter für diesen Dienst ist stets die Datei hhenv.cfg, welche Sie im <strong>NetMan</strong><br />

Verzeichnis \Config\Client\ finden. Die Datei muss<br />

mit komplettem Pfad – die Variable %NMHome% in aufgelöster Form (fester Wert)<br />

– eingetragen werden:<br />

Die eingetragene Konfigurationsdatei \Config\Client\hhenv.cfg<br />

wird über das Einstellungsprogramm von <strong>NetMan</strong> konfiguriert:<br />

Zur Konfiguration der LDAP-Schnittstelle gehen Sie bitte wie folgt vor:<br />

•<br />

Geben Sie die Daten des LDAP-Servers ein, den Sie nutzen wollen.<br />

•<br />

Server = Name des LDAP-Servers<br />

• DN = Distinguished Name des Verzeichnisses, in dem die Benutzer abgelegt<br />

sind<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

255


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

•<br />

•<br />

Benutzer = Benutzername zur Anmeldung am LDAP-Server<br />

Kennwort = Kennwort zur Anmeldung am LDAP-Server<br />

• SSL Verschlüsselung verwenden<br />

• Über die Schaltfläche LDAP-Vorgabe können Sie aus zwei Gruppen-Schemata<br />

wählen:<br />

• Microsoft LDAP Server und<br />

• Netscape LDAP Server<br />

• Mit einem Doppelklick auf den ausgewählten Server werden die zugehörigen<br />

Attribute eingefügt:<br />

• Benutzerattribut = Mit Hilfe dieses Wertes wird der Benutzername in die<br />

entsprechende DN des Benutzers abgebildet.<br />

• Gruppenattribut = Name des Attributes<br />

• Gruppenwert = Wert, der aussagt, ob es sich um eine Gruppe handelt<br />

• Mitglieder = Attribut, in dem die Mitglieder definiert sind<br />

Bei der Konfiguration der LDAP-Schnittstelle haben wir uns entschieden, die Konfiguration<br />

über die <strong>NetMan</strong> Einstellungen vorzunehmen, damit es aus der Managementkonsole<br />

heraus möglich ist, LDAP-Rechte auf Konfigurationen zu setzen.<br />

NT-Anmeldung<br />

Die NT-Anmeldung wird über das Modul auth_nt.dll realisiert. Dieser Dienst<br />

benötigt nur den Parameter DefaultDomain. Sie können über den Parameter einstellen,<br />

welche NT-Domäne bei der Authentifizierung als Default-Domäne verwendet<br />

werden soll. Benutzer können sich natürlich durch Angabe eines vollständigen<br />

Anmeldenamens („Domäne\Benutzer“) auch an einer anderen Domäne anmelden.<br />

Dieses Modul verwendet eine alte NT4-Schnittstelle für die Anmeldung.<br />

Alternativ können Sie auch das Modul authntads.dll verwenden. Dieses Modul<br />

benötigt den gleichen Parameter wie authnt.dll. Der Unterschied zwischen den<br />

beiden Diensten besteht ausschließlich in der technischen Umsetzung. Das Modul<br />

authntads.dll verwendet eine AD-Schnittstelle für die Anmeldung.<br />

Wenn Sie in einer reinen NT4-Umgebung arbeiten, sollten Sie das Modul<br />

authnt.dll verwenden. In allen anderen Fällen ist eher das Modul<br />

authntads.dll zu empfehlen.<br />

Wenn es bei mehreren Domänen keine Vertrauensstellung gibt, können<br />

sich die Benutzer ausschließlich gegen die Domäne authentifizieren, in<br />

der sich der Server mit HTML-View befindet.<br />

256


<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

ADS-Anmeldung<br />

Möchten Sie in HTML-View eine Anmeldung von Benutzern an die ADS anbieten,<br />

so wählen Sie bitte das Modul auth_ads.dll aus. Als Parameter benötigt dieser<br />

Dienst ein so genanntes „Object“. Ein „Object“ beschreibt ein ADS-Objekt, an dem<br />

die Anmeldung durchgeführt werden soll.<br />

Format für den Parameter Objekt<br />

Für ADS: LDAP://HostName[:PortNumber][/DistinguishedName]<br />

Für NT4: WinNT:[//DomainName[/ObjectName[,className]]]<br />

oder<br />

WinNT:[//ComputerName,computer]<br />

<strong>NetMan</strong>-Anmeldung<br />

Sie können als Benutzerdatenbank für die Anmeldung ebenso die <strong>NetMan</strong>-Benutzer<br />

vewenden. Bitte wählen Sie beim Anlegen des Authentifizierungsdienstes als<br />

Modul die Datei auth_netman.dll aus. Als Parameter erwartet dieser Dienst das<br />

Homeverzeichnis von <strong>NetMan</strong>, also den Wert von %NMHome%.<br />

Normalerweise wird die <strong>NetMan</strong> Benutzerdatenbank automatisch gefüllt,<br />

indem die Benutzer bei erfolgreicher Anmeldung mit ihrer Nutzerkennung<br />

erfasst werden. Das zugehörige Kennwort ist leer. Eine Systemanmeldung<br />

ohne Passwort ist jedoch nicht erlaubt. Demnach müssen<br />

Sie den Benutzern Kennworte geben, wenn Sie die <strong>NetMan</strong> Benutzerdatenbank<br />

für die Anmeldung verwenden möchten. Eine Alternative<br />

wäre der Import der Benutzer aus einer vorhandenen Datenbank.<br />

PICA-Anmeldung (CBS)<br />

Bei der Unterstützung zur Anmeldung an PICA müssen zwei Bereiche unterschieden<br />

werden. Sie können Ihre Benutzer sich entweder am CBS oder am LBS anmelden<br />

lassen. CBS steht für das zentrale Bibliothekssystem und LBS steht für<br />

das lokale Bibliothekssystem. Das Modul auth_pica_cbs.dll implementiert die<br />

Anmeldung am CBS. Die Kommunikation zwischen diesem Dienst und dem PICA-<br />

System erfolgt über das Protokoll HTTP. Der Dienst benötigt folgende Parameter:<br />

• Server gibt den Server an, auf dem das Pica-System installiert ist.<br />

• Port gibt den Port an, auf dem der Server die Abfragen annimmt.<br />

• URL enthält die URL, die verwendet werden soll.<br />

• URLBibliothek kann als Filter gesetzt werden, wenn nur die Benutzer einer<br />

Bibliothek abgefragt werden sollen.<br />

Da sich der zentrale Server für das CBS im Allgemeinen nicht bei Ihnen<br />

befindet, sondern in einem zentralem Rechenzentrum, das über<br />

das Internet erreichbar ist, sollten Sie darauf achten, dass die Kommunikation<br />

zwischen dem Anmeldedienst und PICA-Server nicht durch<br />

Firewalleinstellungen unterdrückt wird.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

257


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

PICA-Anmeldung (LBS)<br />

Möchten Sie Ihre Benutzer in HTML-View an Ihrem lokalen PICA-Bibliothekssystem<br />

anmelden lassen, wählen Sie beim Anlegen des Anmeldedienstes einfach das Modul<br />

auth_pica_lbs aus. Wie die übrigen Dienste benötigt auch dieser Dienst<br />

einige Parameter.<br />

• DSN gibt die ODBC-Quelle an, die verwendet werden soll.<br />

• DBUser ist der Benutzer, mit dem sich der Dienst an der Datenbank anmeldet.<br />

• DBPasswd enthält das Passwort des Benutzers DBUser.<br />

• Library kann die Kennung einer Bibliothek (ILN) enthalten. Setzen Sie diesen<br />

Parameter auf die Kennung einer Bibliothek, so werden nur Benutzer dieser<br />

Bibliothek zugelassen.<br />

Nach einer erfolgreichen Anmeldung stehen Ihnen in <strong>NetMan</strong> zusätzlich zwei Environmentvariablen<br />

zur Verfügung:<br />

• PicaLibrary enthält die Bibliothekskennung (iln) für den angemeldeten Benutzer.<br />

• PicaUserType gibt den Benutzertyp (borrower_type) des angemeldeten Benutzers<br />

an.<br />

Für die Einrichtung der DSN folgen Sie bitte der Anleitung der entsprechenden<br />

Datenbank und achten darauf, dass es sich um eine System<br />

DSN handelt. PICA-Systeme verwenden in der Regel eine Sybase Datenbank.<br />

Sie können auch mehrere Anmeldedienste einrichten, die sich nur in<br />

der Bibliothekskennung unterscheiden.<br />

SISIS-Anmeldung<br />

Setzen Sie bei sich SISIS ein, können Sie für die Anmeldung an HTML-View auch<br />

die Benutzerdatenbank von SISIS verwenden. Wählen Sie dazu bitte beim Anlegen<br />

des Anmeldedienstes als Modul die Datei auth_sisis.dll aus. Die zu diesem<br />

Dienst gehörenden Parameter sind:<br />

• DSN gibt die ODBC-Quelle an, die verwendet werden soll.<br />

• DBUser ist der Benutzer, mit dem sich der Dienst an der Datenbank anmeldet.<br />

• DBPasswd enthält das Passwort des Benutzers DBUser.<br />

258


<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

Nach einer erfolgreichen Anmeldung stehen Ihnen in <strong>NetMan</strong> zusätzlich drei Environmentvariablen<br />

zur Verfügung:<br />

• SisisGroup enthält eine Benutzergruppe (entspricht dem Feld „d02bg“).<br />

• SisisPLZ1 enthält eine Postleitzahl für den Benutzer (entspricht dem Feld<br />

„d02p1“).<br />

• SisisPLZ2 enthält eine weitere Postleitzahl für den Benutzer (entspricht dem<br />

Feld „d02z_plz“).<br />

Sollte eines der Sperrfelder (d02sp1, d02sp2, d02sp3, d02sp4, d02sp5)<br />

einen der Werte 01, 02, 04, 05, 06, 14, 17 enthalten, so wird die Anmeldung<br />

verweigert.<br />

Für die Einrichtung der DSN folgen Sie bitte der Anleitung der entsprechenden<br />

Datenbank und achten darauf, dass es sich um eine System<br />

DSN handelt. SISIS-Systeme verwenden in der Regel eine Sybase Datenbank.<br />

ALEPH-Anmeldung<br />

Setzen Sie bei sich ALEPH als Bibliothekssystem ein, können Sie für die Anmeldung<br />

an HTML-View die Benutzerdatenbank von ALEPH verwenden. Wählen Sie<br />

dazu bitte beim Anlegen des Anmeldedienstes als Modul die Datei auth_aleph.<br />

dll aus. Die zu diesem Dienst gehörenden Parameter sind:<br />

• DSN gibt die ODBC-Quelle an, die verwendet werden soll.<br />

• DBUser ist der Benutzer, mit dem sich der Dienst an der Datenbank anmeldet.<br />

• DBPasswd enthält das Passwort des Benutzers DBUser.<br />

Sollte eines der Sperrfelder (Z305_DELINQ_1, Z305_DELINQ_2,<br />

Z305_DELINQ_3, Z303_DELINQ_1, Z303_DELINQ_2, Z303_DE-<br />

LINQ_3) einen Wert ungleich 0 haben, so wird die Anmeldung verweigert.<br />

Für die Einrichtung der DSN folgen Sie bitte der Anleitung der entsprechenden<br />

Datenbank und achten darauf, dass es sich um eine System<br />

DSN handelt. ALEPH setzt in der Regel auf eine Oracle Datenbank<br />

auf und der Zugriff über ODBC setzt einen installierten Oracle-Client<br />

voraus.<br />

ODBC-Anmeldung<br />

Sie können neben vordefinierten Anmeldediensten auch das generische Modul<br />

auth_odbc.dll verwenden. Dieser Authentifizierungsdienst vergleicht in einer<br />

Tabelle einer Datenbank Benutzername und Kennwort. Sie können den Datenbank-<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

259


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

namen, den Tabellennamen und auch die Felder konfigurieren. Das Kennwort zu<br />

einem Benutzer muss in Klartext hinterlegt sein. Die Parameter für diesen Authentifizierungsdienst<br />

lauten:<br />

• DSN gibt die ODBC-Quelle und damit die Datenbank an, die verwendet werden<br />

soll.<br />

• DBUser ist der Benutzer, mit dem sich der Dienst an der Datenbank anmeldet.<br />

Er benötigt Leserechte auf die Tabelle mit den Benutzerdaten.<br />

• DBPasswd enthält das Passwort des Benutzers DBUser.<br />

• TableName enthält den Tabellennamen mit den Benutzerdaten.<br />

• UserField ist der Feldname für den Benutzernamen.<br />

• PasswdField ist der Feldname für das Kennwort dieses Benutzers. Das Kennwort<br />

muss im Klartext abgelegt sein.<br />

Star-Anmeldung<br />

Setzen Sie bei sich Star als Bibliothekssystem ein, können Sie für die Anmeldung<br />

an HTML-View die Benutzerdatenbank von Star verwenden. Wählen Sie dazu bitte<br />

beim Anlegen des Anmeldedienstes als Modul die Datei auth_starxml.dll aus.<br />

Die zu diesem Dienst gehörenden Parameter sind:<br />

• Server enthält die IP-Adresse oder den Hostnamen des Servers, der verwendet<br />

werden soll.<br />

• Port enthält den Port für die Kommunikation mit dem Star-Server.<br />

• CodeLength enthält die Anzahl der Zeichen aus dem Benutzercode, die für<br />

<strong>NetMan</strong> als Benutzernamen verwendet werden sollen. Bei einem Wert von 0<br />

werden alle Zeichen in den Benutzernamen übernommen.<br />

Nach erfolgreicher Anmeldung werden <strong>NetMan</strong> eine Reihe von Benutzerinformationen<br />

zur Verfügung gestellt:<br />

• StarCode: Benutzercode des angemeldeten Benutzers<br />

• StarLocation: Ort für den angemeldeten Benutzer<br />

• StarEMail: eMail Adresse des angemeldeten Benutzers<br />

In der Datei starreq.xml ist der XML-Request für die Datenbankabfrage<br />

enthalten. In der Anfrage wird die Zeichenkette %USER% durch<br />

den Benutzernamen ersetzt, den der Benutzer im Anmeldeformular<br />

eingegeben hat.<br />

In der Datei starallow.cfg stehen die Orte, für die eine Anmeldung<br />

erlaubt ist. In jeder Zeile steht genau ein Ort. Fehlt diese Datei bzw. ist<br />

die Datei leer, so gelten alle Orte als erlaubt.<br />

260


<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

SIP2-Anmeldung<br />

Sie können sich über einen SIP2-Server an HTML-View authentifizieren. Als Voraussetzung<br />

muss der SIP2-Server direkt über einen Socket ansprechbar sein. Die<br />

Telnet-Emulation für SIP2 wird nicht unterstützt. Wählen Sie dazu bitte beim Anlegen<br />

des Anmeldedienstes als Modul die Datei auth_sip2.dll aus. Die zu diesem<br />

Dienst gehörenden Parameter sind:<br />

• Server enthält die IP-Adresse oder den Hostnamen des Servers, der verwendet<br />

werden soll.<br />

• Port enthält den Port für die Kommunikation mit dem SIP2-Server.<br />

• User enthält einen Benutzernamen für die Anmeldung an der Datenbank.<br />

• Password enthält das Passwort für den Benutzer User für die Anmeldung an<br />

der Datenbank.<br />

War die Anmeldung erfolgreich, bekommt man zusätzlich im <strong>NetMan</strong><br />

Environment die Variable SIP2_STATUS geliefert. Dieser Status des<br />

Benutzers ist eine 14 Zeichen lange Zeichenkette. An jeder Position<br />

kann jeweils entweder Y oder N stehen. Die Bedeutung der Felder kann<br />

variieren.<br />

NT-Challenge/Response-Anmeldung<br />

Das NT-Challenge/Response-Verfahren ist ein Verfahren zur Anmeldung eines Benutzers<br />

am WWW-Server. Dieses Verfahren benutzt das HTTP-Protokoll zur Anmeldung<br />

und kann alternativ zur Basic-Anmeldung verwendet werden. Beim Basic-Verfahren<br />

werden Benutzername und Passwort Base64-codiert an den WWW-Server<br />

übertragen. Jeder, der die Verbindung zwischen Browser und WWW-Server abhören<br />

kann, kann diese Information lesen. Beim NT-Challenge-Response-Verfahren<br />

werden dagegen nur HASH-Werte des Kennworts übertragen.<br />

Beim Internet Explorer bietet das NT-Challenge/Response-Verfahren die Möglichkeit,<br />

die Anmeldung transparent durchzuführen, d.h. die Anmeldedaten des Benutzers<br />

an der lokalen Arbeitsstation werden automatisch verwendet, ohne dass der<br />

Benutzer sich noch einmal am Browser anmelden muss. Dies funktioniert aber nur,<br />

wenn der Webserver zur lokalen Intranetzone des Benutzers gehört. Befindet sich<br />

der Web-Server nicht in der lokalen Intranet Zone, muss der Benutzer sich über den<br />

Browser interaktiv anmelden.<br />

Das Apache-Modul auth_sspi bietet die Möglichkeit, NT-Challenge/Response mit<br />

dem Apache zu verwenden. Da sich das ursprüngliche Modul auth_sspi nicht zusammen<br />

mit den <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdiensten verwendet lässt, wurde auth_sspi<br />

so erweitert, dass es mit den <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdiensten zusammen arbeitet.<br />

Die Anmeldung über das NT-Challenge/Response-Verfahren kann nicht über eine<br />

Formularanmeldung durchgeführt werden. Daher wurde dieses Anmeldeverfahren<br />

mit dem <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienst IP/DNS-Überprüfung kombiniert. Sie können<br />

innerhalb des Anmeldedienstes IP/DNS-Überprüfung IP-Bereiche angeben, für die<br />

das NT-Challange/Response Verfahren zur Anwendung kommen soll. Um NT-Chal-<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

261


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

lenge/Response für einen IP-Bereich zu aktivieren, muss ein IP-Anmeldedienst mit<br />

der Kennung IP existieren. Wird dann einem IP-Bereich der Benutzername NTLM<br />

zugewiesen, so wird für diesen Bereich das NT-Challenge-Response-Verfahren<br />

verwendet.<br />

Das Einbinden des geänderten Apache-Moduls auth_sspi erreichen Sie durch<br />

Anpassen der httpd.conf und nmview.conf. Zunächst muss das Modul in Apache<br />

eingebunden werden:<br />

hhauth.conf:<br />

001 LoadModule sspi_auth_module "C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/common/<br />

mod_auth_sspi.so"<br />

Zusätzlich müssen in der nmview.conf für eine Reihe von virtuellen Verzeichnissen<br />

weitere Optionen gesetzt werden:<br />

001 LoadModule nmfilter_module "C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/HTML-View/<br />

bin/mod_nmview.dll"<br />

002<br />

003 Alias /_download/ „C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/HTML-View/_<br />

download/“<br />

004 <br />

005 AuthType SSPI<br />

006 ### Start-Authentication<br />

007 AuthType Basic<br />

008 AuthName „Informationsangebot der <strong>H+H</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong>“<br />

009 HHAuthEnable on<br />

010 HHAuthDefaultProvider IP<br />

011 HHAuthProvider IP<br />

012 HHHTMLAuthEnable on<br />

013 HHAuthLoginUrl /login/login.htm<br />

262


<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

014 require valid-user<br />

015 ### End-Authentication<br />

016 Options FollowSymLinks<br />

017 AllowOverride None<br />

018 <br />

019<br />

020 Alias /_images/ „C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/HTML-View/_images/“<br />

021 <br />

022 AuthType SSPI<br />

023 ### Start-Authentication<br />

024 AuthType Basic<br />

025 AuthName „Informationsangebot der <strong>H+H</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong>“<br />

026 HHAuthEnable on<br />

027 HHAuthDefaultProvider IP<br />

028 HHAuthProvider IP<br />

029 HHHTMLAuthEnable on<br />

030 HHAuthLoginUrl /login/login.htm<br />

031 require valid-user<br />

032 ### End-Authentication<br />

033 Options FollowSymLinks<br />

034 AllowOverride None<br />

035 <br />

036<br />

037 Alias /nmsamples/ „C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/HTML-View/example/“<br />

038 <br />

039 DirectoryIndex default.html<br />

040 AuthType SSPI<br />

041 ### Start-Authentication<br />

042 AuthType Basic<br />

043 AuthName „Informationsangebot der <strong>H+H</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong>“<br />

044 HHAuthEnable on<br />

045 HHAuthDefaultProvider IP<br />

046 HHAuthProvider IP<br />

047 HHHTMLAuthEnable on<br />

048 HHAuthLoginUrl /login/login.htm<br />

049 require valid-user<br />

050 ### End-Authentication<br />

051 Options FollowSymLinks<br />

052 AllowOverride None<br />

053 <br />

054<br />

055 Alias /<strong>NetMan</strong>Bin/ „C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/HTML-View/<br />

netmanbin/“<br />

056 <br />

057 SetHandler netmanbin-handler<br />

058 AuthType SSPI<br />

059 ### Start-Authentication<br />

060 AuthType Basic<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

263


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

061 AuthName „Informationsangebot der <strong>H+H</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong>“<br />

062 HHAuthEnable on<br />

063 HHAuthDefaultProvider IP<br />

064 HHAuthProvider IP<br />

065 HHHTMLAuthEnable on<br />

066 HHAuthLoginUrl /login/login.htm<br />

067 require valid-user<br />

068 ### End-Authentication<br />

069 Options FollowSymLinks<br />

070 AllowOverride None<br />

071 <br />

072<br />

073 Alias /<strong>NetMan</strong>Ticket/ „C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/HTML-View/<br />

nmticket/“<br />

074 <br />

075 SetHandler netmanticket-handler<br />

076 Options FollowSymLinks<br />

077 AllowOverride None<br />

078 <br />

079<br />

080 Alias /nminfo/ „C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/HTML-View/info/“<br />

081 <br />

082 AuthType SSPI<br />

083 ### Start-Authentication<br />

084 AuthType Basic<br />

085 AuthName „Informationsangebot der <strong>H+H</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong>“<br />

086 HHAuthEnable on<br />

087 HHAuthDefaultProvider IP<br />

088 HHAuthProvider IP<br />

089 HHHTMLAuthEnable on<br />

090 HHAuthLoginUrl /login/login.htm<br />

091 require valid-user<br />

092 ### End-Authentication<br />

093 Options FollowSymLinks<br />

094 AllowOverride None<br />

095 <br />

096<br />

097 Alias /<strong>NetMan</strong>BinDual/ „C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/HTML-View/<br />

netmanbindual/“<br />

098 <br />

099 SetHandler netmanbin-handler<br />

100 AuthType Basic<br />

101 AuthName „<strong>NetMan</strong> 3.0 <strong>H+H</strong> <strong>Software</strong> <strong>GmbH</strong>“<br />

102 HHAuthEnable on<br />

103 HHEnableDualConfiguration on<br />

104 require valid-user<br />

105 Options FollowSymLinks<br />

106 AllowOverride None<br />

264


<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

107 <br />

108<br />

109 Alias /tsinfo/ „C:/<strong>NetMan</strong>3/WebSrv/hh/HTML-View/tsinfo/“<br />

110 <br />

111 SetHandler netman-tsinfo-handler<br />

112 Options FollowSymLinks<br />

113 AllowOverride None<br />

114 <br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

265


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

266


Leitfaden für die eigenen WWW-Seiten mit HTML-View<br />

Leitfaden für die eigenen WWW-Seiten mit HTML-<br />

View<br />

Vom Beispiel NMSamples zur „eigenen“ URL<br />

Nach der Installation von HTML-View steht die URL /nmsamples/ sofort<br />

als lauffähiges Beispiel zur Verfügung. Das Verzeichnis \WebSrv\HH\HTML_<br />

View\Example wurde innerhalb der Konfigurationsdatei \WebSrv\HH\HTML_<br />

View\bin\NMView.conf als virtuelles Verzeichnis (Alias) definiert:<br />

Die Kommentare ### Start-Authentication und ### End-<br />

Authentication markieren in der nmview.conf die Verzeichnisse,<br />

die von dem Konfigurationsprogramm für die <strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste<br />

berücksichtigt werden sollen.<br />

Unter Filter der <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen ist das virtuelle Verzeichnis /<br />

NMSamples für die Interpretation von HTML-Kommentaren durch HTML-View eingetragen<br />

(s. „Die Arbeitsweise von <strong>NetMan</strong> HTML-View“):<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

267


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Im Folgenden wollen wir die Beispieldateien kopieren und unter passendem Namen<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Als Erstes kopieren wir den Ordner \WebSrv\HH\HTML-View\Example in den<br />

Standardordner für HTML-Dokumente des Apache HTTP Servers und nennen ihn<br />

zum Beispiel „<strong>H+H</strong> Informationssystem“.<br />

Dann kopieren wir in NMView.conf die Sektion für die Definition des virtuellen<br />

Verzeichnisses /NMSamples und passen diese derart an, dass der Ordner \<strong>H+H</strong><br />

Informationssystem als Alias /infoservice zur Verfügung gestellt wird:<br />

Virtuelle Verzeichnisse (Aliase) sind case-sensitiv.<br />

268


Leitfaden für die eigenen WWW-Seiten mit HTML-View<br />

Nach einem Neustart des <strong>NetMan</strong> Webservers steht die URL /infoservice/<br />

zur Verfügung:<br />

Der Versuch, sich den Desktop anzeigen zu lassen, scheitert jedoch:<br />

Ursache hierfür ist, dass die HTML-Kommentare in den Dateien dieses virtuellen<br />

Verzeichnisses nicht von HTML-View „gefüllt" werden, weil das neue Verzeichnis<br />

noch nicht in die Liste der zu filternden Verzeichnisse aufgenommen wurde.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

269


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Wir müssen als nächstes in den HTML-View Einstellungen unter Filter den neuen<br />

Alias hinzufügen:<br />

Als Ergebnis wird der Desktop eingefügt:<br />

270<br />

Es kann sein, dass Sie nach dem neuen Eintrag /infoservice in<br />

Filter weiterhin den leeren Desktop angezeigt bekommen. Dies liegt jedoch<br />

nicht daran, dass HTML-View die Seiten nicht richtig erzeugt, sondern<br />

ist darin begründet, dass Ihr Browser die Seite im lokalen Cache<br />

hält. Leeren Sie einfach den Browsercache oder probieren Sie eine<br />

andere Seite aus. Sobald die HTML-Seiten von HTML-View geparst<br />

werden, erhalten Sie automatisch die Kennzeichnung, dass die Seiten<br />

nicht mehr im lokalen Browser Cache zwischengespeichert werden<br />

sollen.<br />

Nachdem wir uns die verschiedenen Zugriffsvarianten angeschaut haben, entschließen<br />

wir uns für die Einbindung des expandierten Desktops. Dazu gibt es ver-


Leitfaden für die eigenen WWW-Seiten mit HTML-View<br />

schiedene Möglichkeiten. Eine einfache Variante wäre, aus der Datei default.<br />

html die anderen Zugriffsvarianten heraus zu löschen und die Texte entsprechend<br />

anzupassen. Das könnte in etwa so aussehen:<br />

Hier wurde zusätzlich der vorgefertigte Punkt für den Download des<br />

<strong>NetMan</strong> Web Clients beibehalten.<br />

Sollte es unser Ziel sein, dass der expandierte Desktop sofort angezeigt wird, wenn<br />

man die URL /infoservice/ aufruft, ist das etwas aufwendiger. Der<br />

Grund besteht darin, dass HTML-View keine Dateien filtern kann, wenn kein Dateiname<br />

angegeben wurde. Hierzu ein Lösungsvorschlag:<br />

Legen Sie Dateien Index.htm und Index.html mit folgendem Inhalt an:<br />

Ändern Sie in NMView.conf die standardmäßig zu ladende Datei:<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

271


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Wird jetzt die URL aufgerufen, erscheint sofort der aufgeschlagene Desktop:<br />

Die Datei index.htm hat die Aufgabe, die Seite aufzurufen, die den HTML-Kommentar<br />

zum Einfügen des <strong>NetMan</strong> Desktops enthält.<br />

Als nächstes wollen wir die durch HTML-View erzeugten Seiten an das in unserer<br />

Einrichtung benutzte Layout anpassen.<br />

Noch ist in den <strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen auf der Karte HTML-View definiert,<br />

dass die Vorlagen in \WebSrv\HH\HTML_View\Default.htf zu verwenden<br />

sind.<br />

Diese Vorlagen wollen wir nicht verändern, da es durchaus sein kann, dass dieser<br />

Ordner bei einem <strong>Software</strong>update überschrieben wird. Wir könnten nun – wie in<br />

Schritt 1 der Anpassungen – den Ordner kopieren. Wir wollen aber jetzt den schon<br />

272


Leitfaden für die eigenen WWW-Seiten mit HTML-View<br />

mitgelieferten Ordner \MyFormat.HTF verwenden und tragen diesen deshalb unter<br />

HTML-Formatierungsschablonen ein:<br />

Beim Aufruf unserer URL wird die Seite wie gewohnt angezeigt:<br />

Wir benennen den Desktop <strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> – Beispiele in der Managementkonsole<br />

um:<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

273


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Und erhalten folgendes Bild:<br />

Als nächstes überlegen wir uns, dass wir zunächst keine Informationsdateien haben,<br />

die es sich lohnt zur Verfügung zu stellen. Anstelle des Symbols zum Aufruf der<br />

Infodateien wollen wir dem Benutzer signalisieren, dass es sich bei den Angeboten<br />

entweder um eine Windows Anwendung oder um einen Hyperlink handelt.<br />

Dieser Unterschied ist in der Managementkonsole anhand der Konfigurations-Kategorien<br />

„Anwendung" bzw. „Hyperlink" auszumachen:<br />

Die Eigenschaft Kategorie einer <strong>NetMan</strong> Konfiguration können wir über den Platzhalter<br />

„@NM_CATEGORY“ in unserer Seite verwenden.<br />

274


Leitfaden für die eigenen WWW-Seiten mit HTML-View<br />

Wir kopieren neue Symbole nach \_images unserer HTML-View Installation oder<br />

verwenden die, die bereits dort abgelegt sind.<br />

Die beiden Schablonen Hyper_Link_Embedded.txt und Container_Link_<br />

Embedded.txt müssen nun als Nächstes angepasst werden. Wir verändern die<br />

Dateien aus \MyFormat.htf.<br />

Aus Container_Link_Embedded.txt<br />

wird<br />

Aus Hyper_Link_Embedded.txt<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

275


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

wird:<br />

Eine Aktualisierung unserer Seite bringt folgendes Ergebnis:<br />

Das könnte man jetzt fortsetzen, indem man die neuen Bilder noch mit @NM_<br />

LAUNCH derart verknüpft, dass man über die Bilder den Link bzw. die Anwendung<br />

aktivieren kann.<br />

Häufig wurde der Wunsch geäußert, dass man an Hand einer Konfigurationseigenschaft<br />

darstellen kann, dass ein Informationsangebot nur in einem bestimmten<br />

Bereich zur Verfügung steht, z.B. nur für Stationen der Bibliothek bzw. Informationszentrale,<br />

dass es nur auf die Einrichtung beschränkt (intern) oder frei verfügbar ist.<br />

Dies kann man konfigurieren, indem man entsprechende <strong>NetMan</strong> Konfigurations-<br />

Kategorien anlegt und dann mit den Namen der Kategorien oder mit Bildern, die<br />

den Namen der Kategorien tragen, arbeitet.<br />

Bestimmt macht dieses kleine Beispiel deutlich, mit welch kleinen Eingriffen Sie das<br />

Layout Ihrer <strong>NetMan</strong> HTML-View Seiten anpassen können.<br />

276


Leitfaden für die eigenen WWW-Seiten mit HTML-View<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-Dateien auf einem beliebigen anderen Server<br />

Die über HTML-View angebotenen HTML-Seiten müssen nicht zwangsweise auf<br />

dem <strong>NetMan</strong> Webserver liegen. Ist es z.B. gewünscht, dass alle Seiten einer Einrichtung<br />

auf einem zentralen WWW-Server gepflegt werden – man möchte aber<br />

auf diesem Server HTML-View nicht installieren ‐ kann man dies über den Apache<br />

Befehl ProxyPass realisieren.<br />

Beispiel:<br />

Angenommen der HTML-View Server heißt „HH-SERVER“ und soll über die URL<br />

„http://hh-server.kunde.de/nmsamples/“ die Dateien von „http://www.kunde.de/netman“<br />

laden, lautet der Befehl wie folgt:<br />

ProxyPass /nmsamples http://www.kunde.de/netman<br />

Zur Einrichtung dieser Funktionalität würde man, wenn man von den mitgelieferten<br />

Beispielseiten ausgehen möchte, den Inhalt des Ordners \HTML-View\Example<br />

auf dem zentralen WWW-Server in dem virtuellen Verzeichnis „<strong>NetMan</strong>“ zur Verfügung<br />

stellen und dort anpassen. Man kann so mit den HTML-View Platzhaltern (vgl.<br />

„Die Arbeitsweise von HTML-View“) arbeiten und auch die HTML-View Rechteüberprüfung<br />

wird unterstützt.<br />

Für die Benutzung des Befehls ProxyPass muss das Apache-Modul<br />

mod_proxy auf dem <strong>NetMan</strong>-Server geladen werden.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

277


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

278


Problembehebung<br />

Problembehebung<br />

Übersicht<br />

HTML-View ist in insofern ein komplexer Bestandteil von <strong>NetMan</strong>, als dass er die<br />

Schnittstelle zu verschiedenen <strong>Software</strong>komponenten anderer Hersteller darstellt<br />

(diverse Client Browser, Microsoft Terminalserver, Citrix MetaFrame, Plugins usw.).<br />

Falls Sie Probleme beim Zugriff haben, bedenken Sie bitte, dass diese Probleme<br />

nicht unbedingt von HTML-View herrühren müssen, sondern auch durch fehlerhaft<br />

konfigurierte andere Komponenten, auf die HTML-View aufsetzen, verursacht werden<br />

können.<br />

Neustart von HTML-View<br />

Einige Konfigurationsänderungen erfordern einen Neustart von HTML-View, damit<br />

die Änderungen wirksam werden. Diesen Neustart können Sie erreichen, indem Sie<br />

den Webserver-Dienst stoppen und wieder starten. Dadurch wird das HTML-View<br />

Modul neu geladen, wobei die neuen Konfigurationsparameter eingelesen werden.<br />

Bei folgenden Änderungen müssen sie den Webserver neu starten:<br />

• Wenn Sie das Templateverzeichnis mit den Schablonen für die Generierung<br />

der Desktops ändern.<br />

• Wenn Sie zwischen den Betriebsmodi Nur Anwendungen anzeigen, für die<br />

der Benutzer die benötigten Rechte besitzt, Alle Anwendungen anzeigen<br />

und über eine Informationsseite starten und Alle Anwendungen anzeigen<br />

und direkt starten wechseln.<br />

• Wenn Sie Basiseinstellungen an einer <strong>NetMan</strong>-Installation ändern. Dies sind<br />

im Besonderen die Variablen NMHOME, HANHTTP, HANURLOptions, NM-<br />

Stationtype, NMMonitorPort, NMHost.<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

279


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Fehlerquellen<br />

Häufige Probleme<br />

Im Zusammenhang mit der Konfiguration von HTML-View können unterschiedliche<br />

Probleme auftreten. Folgende Komponenten können Ursache für Fehler sein:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>NetMan</strong> Webserver<br />

Client Browser<br />

Terminalserverzugang<br />

• HTML-View Einstellungen<br />

Die folgenden Abschnitte behandeln Punkte, die Sie bei auftretenden Problemen<br />

überprüfen sollten.<br />

<strong>NetMan</strong> Webserver<br />

• Hat der Benutzer, unter dessen Kontext der <strong>NetMan</strong> Webserver-Dienst läuft,<br />

ausreichende Zugriffsrechte auf die Ressourcen (HTML-Seiten), die er zur Verfügung<br />

stellen soll? Hat dieser Account ausreichende Zugriffsrechte auf die<br />

<strong>NetMan</strong> Datenbanken?<br />

• Haben Sie nach Änderungen der HTML-View Einstellungen oder nach Änderung<br />

der Authentifizierungsdienste den Webserver neu gestartet, damit diese<br />

Änderungen wirksam werden?<br />

Client Browser<br />

Sind notwendige Clientkomponenten (z.B. Citrix Webclient) installiert und registriert?<br />

Ein bekanntes Problem ist in diesem Zusammenhang das Folgende:<br />

• Sie setzen den Microsoft Internet Explorer ein.<br />

• Auf dem Client-PC ist nur der Citrix Webclient installiert.<br />

Nun ruft der Internet Explorer nicht den Citrix Webclient als externe Anwendung<br />

auf, sondern fragt den Benutzer, wie er dieses Objekt weiter behandeln möchte<br />

– offensichtlich fehlt dem Internet Explorer die Referenz auf den Citrix Webclient<br />

(Mime-Type). Hierbei handelt es sich um einen Fehler in der Setup-Routine des<br />

Citrix Webclients. Es gibt zwei Möglichkeiten, das Problem zu lösen:<br />

• Öffnen Sie direkt nach der Installation des Citrix Webclients den Explorer des<br />

Arbeitsplatzes (nicht den Internet Explorer). Selektieren Sie Ansicht/Optionen/Dateitypen.<br />

Dort wählen Sie den Eintrag Citrix ICA Connection und gehen<br />

auf Bearbeiten. Betätigen Sie danach die Schaltfläche OK ohne Änderung<br />

der Einstellungen.<br />

280


Problembehebung<br />

• Öffnen Sie mit dem Registrierungs-Editor die Registrationsdatenbank des Arbeitsplatzes,<br />

auf dem Sie den Citrix Webclient installiert haben, und führen Sie<br />

die folgenden Änderungen durch:<br />

• Fügen Sie einen neuen Unterschlüssel mit dem Namen application/x-ica<br />

im Schlüssel HKEY_CLASSES_ROOT\MIME\Database\Content Type<br />

ein.<br />

• In dem neuen Schlüssel müssen Sie dann einen neuen Eintrag mit dem<br />

Namen Extension vom Datentyp Zeichenfolge anlegen.<br />

• Dem neu hinzugefügten Eintrag muss der Wert .ica zugeordnet werden.<br />

Nach diesen Konfigurationsschritten können Sie den Citrix Webclient mit HTML-<br />

View und dem Microsoft Internet Explorer benutzen.<br />

Terminalserverzugang<br />

• Haben Sie die notwendigen veröffentlichten Anwendungen angelegt?<br />

• Ist der Terminalserver für den Endbenutzer physikalisch erreichbar?<br />

HTML-View Einstellungen<br />

• Haben Sie die HTML-Seiten in der Filterkonfiguration eingeschlossen?<br />

• Haben Sie einen gültigen Desktop ausgewählt?<br />

• Falls die anonymen Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwendet werden: Ist der <strong>NetMan</strong><br />

User Service korrekt installiert?<br />

• Haben Sie eventuell ein Betriebssystem vom Zugriff ausgeschlossen?<br />

Diese Darstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie soll Ihnen eine<br />

grobe Übersicht über Fehlerquellen geben.<br />

Benötigen Sie noch weitere Hilfsmittel? Wenn ja, schauen Sie bitte noch im nächsten<br />

Abschnitt nach.<br />

Hilfsmittel<br />

Die Windows NT Ereignisanzeige<br />

HTML-View gibt Fehler und Warnungen in der Windows NT Ereignisanzeige aus.<br />

Diese Ereignisse werden im Anwendungsprotokoll eingetragen und können Ihnen<br />

auch bei der Fehlersuche behilflich sein.<br />

Der <strong>NetMan</strong> Ablaufmonitor<br />

Der Ablaufmonitor kann dazu verwendet werden, Status- und Fehlermeldungen von<br />

HTML-View anzuzeigen. Wenn Sie den Ablaufmonitor auf der Maschine starten,<br />

auf der auch HTML-View installiert ist, können Sie alle Abläufe innerhalb HTML-<br />

View beobachten und weiterverarbeiten. Nähere Informationen zum Ablaufmonitor<br />

entnehmen Sie bitte dessen Onlinehilfe. Wenn Sie HTML- View auf einem Termi-<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View Modul<br />

281


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

nalserver installiert haben, können Sie den Ablaufmonitor für Konsolenmeldungen<br />

in einer Sitzung starten. Alternativ können die Ablaufmeldungen auch in eine Datei<br />

geschrieben werden. Lesen Sie den folgenden Abschnitt zu diesem Thema.<br />

Dateiprotokollierung<br />

Sie haben auch die Möglichkeit, Ablauf- und Fehlermeldungen von HTML-View in<br />

eine Datei zu protokollieren. Auf einem Terminalserver ist das eine wichtige Variante,<br />

um an nähere Informationen über die internen Abläufe von HTML-View zu<br />

gelangen.<br />

Folgendermaßen können Sie die Dateiprotokollierung einschalten:<br />

• Wechseln Sie in das Arbeitsverzeichnis von HTML-View (\WebSrv\HH\<br />

HTML-View\Bin)<br />

• Modifizieren Sie die Datei hhtrc32.cfg wie folgt:<br />

001 [Settings]<br />

002 TraceToFile=1<br />

003 TraceFile=c:\hh\netman3\bin\trace.txt<br />

Nach einem Neustart des Webserverdienstes werden die internen Abläufe in die<br />

unter TraceFile angegebene Datei protokolliert.<br />

Sie sollten jedoch aus Performancegründen die Ausgabe der Ablaufmeldungen<br />

nach der Fehlerbehebung wieder ausschalten (TraceToFile<br />

= 0, Neustart des Apache-Dienstes), da diese HTML-View stark belastet.<br />

Die Datei mit den Ablaufmeldungen wird im Übrigen schnell sehr<br />

groß.<br />

Sollte keine Protokolldatei erzeugt werden, so liegt dies unter Umständen.<br />

daran, dass es eine weitere Datei hhtr32.cfg in einem anderen<br />

Verzeichnis (z.B. im Verzeichnis einer Apache Webserver-Installation)<br />

gibt, die statt der aus dem Verzeichnis \HTML-View\Bin verwendet<br />

wird. Ändern Sie dann einfach die CFG-Datei in dem anderen Verzeichnis.<br />

282


Problembehebung<br />

Glossar und Index<br />

Glossar und Index<br />

283


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

284


Glossar<br />

Glossar<br />

A<br />

Active Directory:<br />

Anonyme Benutzer:<br />

Anwendungssitzung:<br />

Das Active Directory ist ein Verzeichnisdienst, den<br />

Microsoft mit Windows 2000 eingeführt hat, um alle<br />

Eigenschaften von Objekten wie z.B. Benutzern,<br />

Gruppen, Rechnern etc. zentral abzulegen.<br />

Anonyme Benutzer sind Benutzerkonten auf einem<br />

Terminalserver oder in einer Domäne. Sie dienen<br />

dem anonymisierten Zugang auf Terminalserver.<br />

Anonyme Benutzer haben auf einem Terminalserver<br />

nur sehr eingeschränkte Rechte.<br />

Unter einer Anwendungssitzung versteht man eine<br />

Terminalserversitzung, in der nicht der gesamte<br />

Windowsdesktop in der Sitzung zu sehen ist, sondern<br />

nur eine einzelne Anwendung ausgeführt wird.<br />

In der Terminologie von Citrix spricht man auch von<br />

„Published Applications“ oder „Veröffentlichten Anwendungen“.<br />

B<br />

Browseragent:<br />

Der Browseragent ist eine Zeichenkette, in der jeder<br />

Browser ablegt, wie er heißt, welche Version er<br />

hat und im Allgemeinen auch, unter welchem Betriebssystem<br />

er läuft. Diese Zeichenkette wird beim<br />

HTTP-Protokoll im HTTP-Header vom Browser an<br />

den WWW-Server gesendet.<br />

C<br />

CA:<br />

Certification Authority:<br />

(siehe “Certification Authority”)<br />

Eine Certification Authority („Zertifizierungsstelle“)<br />

beglaubigt nach Internet-Standard RFC 1422<br />

öffentliche Schlüssel von registrierten Benutzern,<br />

stellt also Zertifikate aus. Dazu werden die inhaltlichen<br />

Angaben, insbesondere die Identität, überprüft.<br />

Das Prinzip: Schlüssel, die verteilt werden<br />

sollen, werden zusammen mit Kontrollangaben<br />

von der CA mit Hilfe ihres geheimen Schlüssels unterschrieben<br />

und in dieser Form als sogenanntes<br />

Zertifikat verteilt.<br />

Glossar und Index<br />

285


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Citrix Javaclient:<br />

Citrix Webclient:<br />

Der Citrix Javaclient ermöglicht den Zugriff auf<br />

MetFrame Server aus dem Browser heraus als<br />

Java-Applet. Der Javaclient bietet sich für den clientplattformunabhängigen<br />

Zugriff an. Für die Kommunikation<br />

wird das ICA-Protokoll verwendet.<br />

Der Citrix Webclient ermöglicht den Zugriff auf Met-<br />

Frame Server aus dem Browser heraus. Für die<br />

Kommunikation wird das ICA-Protokoll verwendet.<br />

D<br />

Desktopsitzung:<br />

Bei einer Desktopsitzung handelt es sich um eine<br />

Terminalserversitzung, die in der Sitzung eine weitere<br />

Windowsoberfläche bereitstellt.<br />

H<br />

HTTP-Sitzung:<br />

Sitzungsbegriff bei Zugriffen auf WWW-Server mit<br />

serverseitigem Scripting.<br />

I<br />

ICA-Protokoll:<br />

ICA-Sitzung:<br />

Installer:<br />

Installer-Ergebnisse:<br />

Installer-SnapShot:<br />

Bei dem ICA-Protokoll handelt es sich um das<br />

Kommunikationsprotokoll der Firma Citrix. Es wird<br />

bei der Produktfamilie MetaFrame verwendet, um<br />

Bildschirminhalte und Benutzerinteraktionen zwischen<br />

Server und Client zu übertragen.<br />

Eine ICA-Sitzung ist eine Sitzung auf einem MetaFrame<br />

Server und verwendet das ICA-Protokoll.<br />

Ein Installer dokumentiert Änderungen und Ergänzungen<br />

an einem Arbeitsplatz, die durch ein Anwendungssetup<br />

entstehen.<br />

Änderungen, die sich in den Rechnereinstellungen<br />

nach der Installation einer Anwendung ergeben haben<br />

und über den Vergleich ermittelt wurden.<br />

Momentaufnahme der Rechnereinstellungen<br />

Installer-SnapShot-Definition: Ausgewählte Verzeichnisse, Dateien oder Registrationsdatenbankschlüssel,<br />

die im Falle einer Installation<br />

einer neuen Anwendung überwacht werden<br />

sollen.<br />

286


Glossar<br />

Installer-Vergleich:<br />

Der Installer-Wizard liest nach der Installation einer<br />

Anwendung den SnapShot in den Hauptspeicher<br />

ein und vergleicht ihn mit den neuen Rechnereinstellungen.<br />

K<br />

Konsolensitzung:<br />

Bei der Konsolensitzung handelt es sich um eine<br />

besondere Sitzungsart. Der Benutzer ist zwar über<br />

das RDP-Protokoll in einer Sitzung mit dem Server<br />

verbunden, sieht jedoch den Fensterinhalt der<br />

Konsole. (Befehl zum Öffnen: MSTSC.EXE /CON-<br />

SOLE)<br />

M<br />

MetaFrame Server:<br />

Microsoft RDP Webclient:<br />

MetaFrame Server ist ein Produkt der Firma Citrix,<br />

das die Microsoft Terminal Services um bestimmte<br />

Leistungsmerkmale erweitert.<br />

Mit dem Microsoft RDP Webclient können Sie auf<br />

einen Windows-Server mit Terminaldiensten zugreifen.<br />

Für die Kommunikation wird das Protokoll<br />

RDP vewendet<br />

N<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client:<br />

<strong>NetMan</strong> Platzhalter:<br />

<strong>NetMan</strong> RDP Webclient:<br />

<strong>NetMan</strong> Webservices:<br />

Der <strong>NetMan</strong> Desktop Client erweitert den Windows<br />

Explorer.<br />

Elemente, die <strong>NetMan</strong> innerhalb der HTML-Seiten<br />

und Schablonen verwendet. Platzhalter werden<br />

von HTML-View durch Werte ersetzt.<br />

Mit dem <strong>NetMan</strong> RDP Webclient können Sie auf<br />

einen Windows-Server mit Terminaldiensten zugreifen.<br />

Dieser Client hat erweiterte Funktionen<br />

gegenüber dem Microsoft RDP Webclient. Für die<br />

Kommunikation wird das Protokoll RDP vewendet.<br />

Die <strong>NetMan</strong> Webservices sind Dienste, die wesentliche<br />

Funktionen des Terminalserver Moduls<br />

und von HTML-View realisieren.<br />

Glossar und Index<br />

287


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

NT4-Domäne:<br />

Die NT4-Domäne ist eine zentrale Benutzerdatenbank<br />

für Windows Netzwerke, die ab Windows<br />

2000 durch die Active Directory abgelöst wurde<br />

(siehe auch „Active Directory“).<br />

P<br />

Published Application:<br />

(siehe „veröffentlichte Anwendung“)<br />

R<br />

RDP-Protokoll:<br />

RDP-Sitzung:<br />

Remoteadministration:<br />

Remotedesktopbenutzer:<br />

Das RDP-Protokoll wird zur Kommunikation zwischen<br />

Arbeitsplatz und Terminalserver verwendet,<br />

um Bildschirminhalte und Benutzerinteraktion zu<br />

übertragen. Das RDP-Protokoll basiert auf dem<br />

ITU Standard T-120 und wurde von Microsoft an<br />

die speziellen Bedürfnisse von Terminalservern angepasst.<br />

Eine RDP-Sitzung ist eine Sitzung auf einem Terminalserver,<br />

die das RDP-Protokoll verwendet.<br />

Bei der Remoteadministration handelt es sich um<br />

technische Verfahren zur Verwaltung von Servern<br />

und Arbeitsstationen aus der Ferne. Microsoft setzt<br />

unter anderem RDP-Sitzungen für die Remoteadministration<br />

ein.<br />

Remotedesktopbenutzer ist eine lokale Benutzergruppe<br />

auf einem Terminalserver. Alle Benutzer,<br />

die eine Sitzung auf einem Terminalserver öffnen<br />

möchten, müssen zu der Gruppe Remotedesktopbenutzer<br />

gehören.<br />

S<br />

Startart:<br />

Art und Weise, wie eine Anwendung gestartet werden<br />

soll: lokal oder auf einem Terminal-/MetaFrame-Server<br />

und mit welchem Client.<br />

T<br />

Terminal Services:<br />

Terminaldienste:<br />

(siehe „Terminaldienste“)<br />

Mit den Terminaldiensten von Microsoft ist es möglich,<br />

über das RDP-Protokoll eine Sitzung auf einen<br />

288


Glossar<br />

Windows Server aufzubauen. Bei einer Sitzung<br />

werden zwischen Arbeitsplatz und Server Bildschirminhalte<br />

und Benutzerinteraktion übertragen.<br />

Terminalserver:<br />

Ticketing:<br />

Der Begriff Terminalserver wird in der speziellen<br />

Bedeutung der Microsoft Terminal Services gebraucht.<br />

Bei den Microsoft Terminal Services handelt<br />

es sich um einen Dienst, der einen Windows<br />

Server so erweitert, dass sich Benutzer remote auf<br />

die Oberfläche des Servers aufschalten können<br />

und dort Windowsanwendungen verwenden können.<br />

Technisches Verfahren zum Austellen von sogenannten<br />

Tickets. In <strong>NetMan</strong> enthält das Ticket Informationen<br />

darüber, welche Anwendung für einen<br />

Benutzer in der Sitzung ausgeführt werden soll.<br />

Ein Ticket hat nur eine begrenzte Gültigkeitsdauer.<br />

Danach verfällt das Ticket und kann nicht mehr verwendet<br />

werden.<br />

V<br />

Veröffentlichte Anwendung: Die „veröffentlichte Anwendung“ ist eine auf einem<br />

MetaFrame Server mit der Citrix Managementkonsole<br />

definierte Anwendung, die für die Ausführung<br />

in einer MetaFrame Server Sitzung veröffentlich<br />

wird.<br />

Glossar und Index<br />

289


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

290


Index<br />

Index<br />

A<br />

A bis Z 163<br />

Ablaufmeldungen von Sitzung empfangen 119<br />

Ablaufmonitor 118, 281<br />

Ablaufmonitor in Sitzung starten 119<br />

Abweichende Audioeinstellungen 96<br />

Abweichende Fenstereinstellungen 96<br />

Abweichende Terminalserver 96<br />

Abweichende Veröffentlichte Anwendung 96<br />

Access_Denied_Login_Page.txt 201<br />

Access_Denied_OS_Page.txt 201<br />

Access_Denied_Page.txt 201<br />

Administrative Sprache 127<br />

Adressliste für Citrix Server 181<br />

ADS-Anmeldung 257<br />

AD-Schnittstelle 256, 257<br />

ADS Gruppe 64<br />

ADS Organisationseinheit 64<br />

Aktion 15<br />

Aktion Skript 29<br />

Aktuelle Sprache 127, 130<br />

ALEPH-Anmeldung 259<br />

Allgemeinen Aufrufkonventionen 8<br />

Allgemeine Startsprache 134<br />

Alphabetische Liste 141, 142, 163, 201<br />

Ändern der Startart 95, 221<br />

Anmeldedaten von HTMLView verwenden 220<br />

Anmeldeseite 141, 191<br />

Anonyme Benutzer 33, 34, 51, 55, 64, 124, 147, 173, 181, 185<br />

Anonyme Benutzer anlegen 51, 55, 64<br />

Anonyme Benutzer von Citrix verwenden 81, 220<br />

Glossar und Index<br />

291


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Anonyme Benutzer von <strong>NetMan</strong> verwenden 77, 80, 219<br />

Anwendungen 3, 4, 143<br />

Anwendungsinstallation 14<br />

Anwendungskomponenten 3<br />

Anwendungssetup 7<br />

Anwendungssitzung 99<br />

Anwendungssitzung beenden 115<br />

Apache Befehl ProxyPass 277<br />

Apache HTTP Server 146, 147, 215<br />

Apache Modul mod_proxy 277<br />

application/x-ica 232<br />

application/x-netman 222<br />

application/x-nmrdp 171<br />

Arbeitsablauf 3<br />

Arbeitsplatz 142, 143<br />

Arbeitsverzeichnis 28<br />

Arbeitsweise 157, 249<br />

Audioeinstellungen 173<br />

Aufrufparameter 134<br />

Aufruf von Anwendungen über die Weboberfläche 151<br />

Aufruf von Hyperlinks über die Weboberfläche 152<br />

Ausführungsrecht 134<br />

Auswahl eines Schablonenverzeichnisses 169<br />

Auswahlleiste 9<br />

Authentifizierungsdienst 189, 249, 253, 256, 259<br />

Autorisierte Anwendungssitzungen 70<br />

B<br />

<strong>Band</strong>breitenmanagement für universellen PDF-Druckertreiber 113<br />

Basissprache 134<br />

Beispiel 208<br />

Beispiel für eine Anpassung der Anmeldeseite 193<br />

Beispielseiten 157, 180<br />

Benutzer 7<br />

292


Index<br />

Benutzeranmeldung 7, 141, 249<br />

Benutzerattribut 255<br />

Benutzer-ID 253<br />

Benutzerkennung 7<br />

Benutzerkontenassistent 55, 64<br />

Benutzerkonto 51<br />

Benutzerprofil 133, 160<br />

Benutzer von Sitzung abmelden 119<br />

Betriebsmodus 116, 279<br />

Betriebssystem 4<br />

Betriebssysteme ausschlieflen 216<br />

Betriebssystemfunktionen 8<br />

Browser 171<br />

Browseragent 245<br />

Browsercache 145<br />

Browserliste 216<br />

Browsertyp 216<br />

C<br />

CD-ROM-basierte Datenbank 23<br />

CFG-Dateien 20<br />

Citrix Einstellungen 181<br />

Citrix Javaclient 95, 155, 171, 179, 180, 221, 226<br />

Citrixjava.htm 204<br />

Citrix MetaFrame 7, 142, 146<br />

Citrix MetaFrame Client Package 179<br />

Citrix MetaFrame Web Client 179<br />

Citrix Webclient 88, 95, 155, 171, 180, 221, 223<br />

Clientdrucker 83, 88, 223, 238<br />

Clientlaufwerke 83, 88, 223, 238<br />

Client Laufwerke zuordnen 122<br />

Client Service installieren 7<br />

Clients installieren 7<br />

Client-Typen 141<br />

Glossar und Index<br />

293


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Codebase 226<br />

COMAllowed 88<br />

Compress 88, 223<br />

Computername 61<br />

Configuration_Inactive.txt 201<br />

Container_Link_Embedded.txt 201<br />

CPMAllowed 88<br />

D<br />

Dateiattribute/Ini-Dateien ändern 20<br />

Datei auth_ip.dll 178<br />

Dateien kopieren/löschen 20<br />

Dateiänderungen 7<br />

Dateiprotokollierung 282<br />

Dateiselektion 10, 13<br />

Dateitypen 10<br />

Defaultregel 91, 245<br />

Der <strong>NetMan</strong> SSL Gateway Session Monitor 50<br />

Desktop 157, 213<br />

Desktop übersichtlich 162<br />

Desktop_Name_Embedded.txt 201<br />

Desktopsitzung 64, 99, 101, 115<br />

Desktops ändern 279<br />

Desktop unübersichtlich 160<br />

Diagnose in Sitzung starten 119<br />

Die erste Anwendungssitzung 59<br />

Die <strong>NetMan</strong> Webserver Konfigurationsdateien 155<br />

Dienst 51<br />

Distinguished Name 255<br />

DLL-Dateien 28<br />

DN 255<br />

DNS-Namen 178, 249, 253<br />

Domäne 64<br />

Domäne\Benutzer 256<br />

294


Index<br />

Domänenressourcen 124<br />

Downloadbereich 172, 180<br />

Druckerzuordnung ändern 110<br />

E<br />

Effektive <strong>Software</strong>verteilung 7<br />

Einfache Gestaltungsvariante für die Startseite von Anwendungen 196<br />

Einfügen der Schaltfläche Zurück 166<br />

Einfügen einer alphabetischen Liste 163<br />

Einfügen eines expandierten Desktops 160<br />

Einfügen eines verschachtelten Desktops 162<br />

Einfügen einzelner <strong>NetMan</strong> Konfigurationen 165<br />

Einfügen häufig benötigter Funktionen 167<br />

Einführung 141<br />

Einführung in das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway 39<br />

Eingabeaufforderung in Sitzung starten 119<br />

Einmalige Anmeldung über <strong>NetMan</strong> Desktop Client 75<br />

Einrichten von Anonymen Benutzern 55<br />

End-Authentication 249<br />

Epdfact.exe 115<br />

Ergebnisse 9, 25<br />

Erhöhte Sicherheit 70<br />

Erste Überprüfung 148<br />

Erste Schritte 171<br />

Erweiterte Zugriffsrechte für die Clientlaufwerke 103<br />

EXE-Dateien 10<br />

Explizite Anmeldung 55<br />

F<br />

Fehlerhafte Bedienung 4<br />

Fenster-/Audioeinstellungen 83, 88, 223, 238<br />

Filter-Konfiguration 215<br />

Firewall 88, 223<br />

Folder_Embedded.txt 201<br />

Glossar und Index<br />

295


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Folder_Link_Embedded.txt 201<br />

Freischaltcode 39<br />

Freischaltung 5, 39, 127<br />

G<br />

Gelöschte Dateien 14<br />

Gelöschte Registry-Einträge 14<br />

Gelöschte Verzeichnisse 14<br />

Geänderte Dateien 14<br />

Geringe <strong>Band</strong>breite 35<br />

Gestaltung 208<br />

Getrennte Sitzungen 64<br />

Gewichtung 71<br />

Grafische Dateiselektion 10<br />

Grafische Selektion 10, 13<br />

Gründe für den Einsatz von Terminalserver 35<br />

Grundlagen 3<br />

Gruppenrichtlinien 176, 185<br />

H<br />

Hauptdrucker 64<br />

Helper Application 171<br />

<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdienste 141, 178, 189<br />

<strong>H+H</strong> Authentifizierungsdiensten 64<br />

<strong>H+H</strong> Informationssystem 267<br />

<strong>H+H</strong> Installer 7<br />

<strong>H+H</strong> InstallerAgent 7<br />

<strong>H+H</strong> Installer Dienste 7<br />

hhtrace.exe 281<br />

HHTrace.exe 118<br />

hhtracets.exe 281<br />

hhtrc32.cfg 282<br />

Hilfsprogramme 119<br />

Hostname 91, 245<br />

296


Index<br />

Hostnamen 178<br />

HTML-Codierung 146<br />

HTML Formatierungsschablonen 213<br />

HTML-Formular-Anmedlung 250<br />

HTML-Kommentare 157<br />

HTML-Tag 138<br />

HTML-View 34, 35, 143, 222<br />

HTML-View-Verzeichnis 213<br />

HTTP-Anmelde-Box 250<br />

HTTPBrowserAddress 88, 223<br />

Hyper_Link_Embedded.txt 201<br />

I<br />

ICA automatische Auswahl 232<br />

ICA-Browsing 181<br />

ICA-Client 35, 88, 223, 226<br />

ICA-Protokoll 35, 88, 142, 146, 179, 223, 226<br />

Info-Dateien 213<br />

Informationsdatei 130<br />

Informationsseite 213<br />

Info-Verzeichnis ändern 213<br />

INI-Datei 20<br />

INI-Dateien 10<br />

INI file mapping 116<br />

INI-Format 10, 20<br />

Installation 3, 7, 9, 51, 147<br />

Installation des Clients 172, 180<br />

Installation des <strong>NetMan</strong> RDP Webclients 150<br />

Installation des <strong>NetMan</strong> SSL Gateways 41<br />

Installation des <strong>NetMan</strong> User Service 51<br />

Installation des Terminalserver Moduls 39<br />

Installationsüberwachung 8, 10<br />

Installationsmodus 116<br />

Installationspfad 7<br />

Glossar und Index<br />

297


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Installationsskript 7<br />

Installationsvorgang 7<br />

Installer 8, 10, 29<br />

InstallerAgent 7<br />

InstallerAgent Service 7<br />

Installer erfolgreich einsetzen 4<br />

Installer-Wizard 17, 19, 25<br />

Integration 3<br />

Interaktive Anmeldung pro Sitzung 76<br />

Interne Einstellungen 7<br />

IP-Adresse 61, 64, 91, 221, 245<br />

IP-Adressen 173, 178, 249, 253<br />

IP-Authentifizierungsdienst 249<br />

IP-Überprüfung HTML-View 250<br />

Java 179<br />

Java-Applet 221, 226<br />

Java RDP Webclient 221, 241<br />

J<br />

K<br />

Kennworte 185<br />

Kiosk-Modus 166<br />

Konfiguration 8, 29<br />

Konfiguration der anonymen Benutzer 176, 185<br />

Konfiguration der MetaFrame Server 185<br />

Konfiguration des Authentifizierungsdienstes 178, 189<br />

Konfiguration des <strong>NetMan</strong> User Service 52<br />

Konfiguration des SSL Gateways 48<br />

Konfigurationsdateien 7<br />

Konfigurations-ID 165<br />

Konfiguration von HTML-View 173, 181<br />

Konsolensitzung 39<br />

298


Index<br />

Kontrollstrukturen 15<br />

Kopiermodus 20<br />

L<br />

LAN 3<br />

LAN-Betrieb 142<br />

LDAP-Anmeldung 255<br />

Leistungsmerkmale 3, 34<br />

Linux-Arbeitsstation 245<br />

Lister der Terminalserver und Load Balancing 71<br />

Load Balancing 33, 35, 71, 88, 96, 101, 223<br />

Log-Dateien 17<br />

Login.htm 250<br />

Lokale Anmeldedaten verwenden 74, 80<br />

Lokale Ressourcen 122<br />

M<br />

Managementkonsole 160<br />

Maximalwert für parallele Sitzungen setzen 62<br />

Mehrsprachigkeit konfigurieren 127<br />

MetaFrame Presentation Server 3.0 34, 96<br />

MetaFrame Server 181<br />

MetaFrame-Server 7, 15<br />

MetaFrame-Sitzung 171<br />

MetaFrame XP 34, 96<br />

Microsoft Java Virtual Machine 179<br />

Microsoftrdp.htm 118, 204, 238<br />

Microsoft RDP Webclient 95, 155, 171, 221<br />

Mime-Type application/x-ica 280<br />

Mime-Type application/x-nmrdp 171<br />

mod_proxy 277<br />

Modul auth_ads.dll 257<br />

Modul auth_aleph.dll 259<br />

Modul auth_ldap.dll 255<br />

Glossar und Index<br />

299


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Modul auth_netman.dll 257<br />

Modul auth_ntads.dll 256<br />

Modul auth_pica_cbs.dll 257<br />

Modul auth_pica_lbs 258<br />

Modul auth_sip2.dll 261<br />

Modul auth_sisis.dll 258<br />

Modul auth_starxml.dll 260<br />

Modul sspi_auth_module.so 261<br />

Monitoring 8<br />

MSTSC.EXE /CONSOLE 39<br />

N<br />

Nachricht an Sitzung senden 119<br />

<strong>NetMan</strong>-Anmeldung 257<br />

<strong>NetMan</strong> Benutzerdatenbank 257<br />

<strong>NetMan</strong> Benutzerkontenassistent 176, 185<br />

<strong>NetMan</strong>Bin 156<br />

<strong>NetMan</strong>BinDual 156<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client 91, 95, 137, 245<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client als Shell 99, 101<br />

<strong>NetMan</strong> Desktop Client auf einer Arbeitsstation 99<br />

<strong>NetMan</strong> Einstellungen 129, 134<br />

<strong>NetMan</strong> Environment 28<br />

<strong>NetMan</strong> HTML Dateien auf einem beliebigen anderen Server 277<br />

<strong>NetMan</strong> HTML-View freigeschaltet 147<br />

<strong>NetMan</strong> Installation 127<br />

<strong>NetMan</strong> Installer 3, 5, 23<br />

<strong>NetMan</strong> Knowledge Base 7<br />

<strong>NetMan</strong>.mnu 160<br />

<strong>NetMan</strong> RDP Webclient 83, 91, 155, 171, 172, 221, 238, 245<br />

<strong>NetMan</strong> Skript 7<br />

<strong>NetMan</strong> Sprachvariablen 134<br />

<strong>NetMan</strong> Startdatei 95, 222<br />

<strong>NetMan</strong>-Startdatei 221<br />

300


Index<br />

<strong>NetMan</strong> Startkonfiguration 124<br />

<strong>NetMan</strong>Ticket 156<br />

<strong>NetMan</strong> Toolbox 213<br />

<strong>NetMan</strong> Tray 134<br />

<strong>NetMan</strong> User Service 39, 51, 64, 155, 173, 176, 185, 281<br />

<strong>NetMan</strong> Webservices 33, 64, 70, 71, 91, 221, 245<br />

<strong>NetMan</strong> Webservices Einstellungen 155, 173, 176, 185, 213, 216<br />

Netzwerk 7<br />

Neustart Apache Server 213<br />

NM_ALPHABETIC_LIST 163<br />

NM_ALTERNATE_ADDRESS 88, 204, 223<br />

NMANONxxx 176, 178, 185<br />

NM_BACK 157, 166<br />

NM_BROWSER_PROTOCOL 88, 204, 223<br />

NM_CATEGORY 206<br />

NMCHTTP.EXE 64, 70, 78, 83, 176, 185, 204, 238<br />

NM_CMDPARAM 83, 88, 204, 223, 238<br />

NM_COMPRESS 88, 204, 223<br />

NM_CONFIGURATION 157, 165<br />

NM_DESCRIPTION 204, 206, 226, 241<br />

NM_DESIRED_COLORS 241<br />

NM_DESKTOP_COMPLETE 157, 160<br />

NM_DESKTOP_SINGLE_LEVEL 157, 162<br />

NM_DESKTOP_SORTED 157, 163<br />

NM_DOMAIN 83, 88, 204, 223, 238, 241<br />

NMExample 9<br />

NM_HEIGHT 226, 241<br />

NM_HTTPBROWSER 88, 204, 223<br />

NM_ICA_DISPLAY 88, 204, 223<br />

NM_ICA_SSL_ENABLE 88, 223<br />

NM_ICA_USE_LOCALUSERDATA 88, 223<br />

NM_ID 204, 222<br />

NM_INACTIVE 206<br />

NM_INCLUDE 157, 167<br />

Glossar und Index<br />

301


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Nminfo 156<br />

NM_INFO 206<br />

NM_LANGUAGE 157, 166<br />

NM_LAUNCH 204, 206, 226<br />

NMLg 134<br />

NMLgAdmin enthält 134<br />

NMLgAvailable 134<br />

NMLgMain 134<br />

NM_LIST_DOMAIN 83, 238<br />

NM_LOGONTYPE 83, 238<br />

NM_PASSWD 83, 88, 204, 223, 238, 241<br />

NM_PROMPT 83, 88, 204, 206, 223, 238, 241<br />

NM_PUBAPP 88, 204, 223<br />

NM_RDPBMPCACHE 83, 238<br />

NM_RDP_DISPLAY 83, 204, 238<br />

NM_RDPFLAGS 83, 238<br />

NMRDPHelper.exe 115<br />

NM_RDP_SERVER 83, 204, 238, 241<br />

NM_REDIRECT_ICA_COMPORTS 88, 223<br />

NM_REDIRECT_ICA_DRIVES 88, 223, 226<br />

NM_REDIRECT_ICA_PRINTERS 88, 223, 226<br />

NM_REDIRECT_RDP_COMPORTS 83, 238<br />

NM_REDIRECT_RDP_DRIVES 83, 238<br />

NM_REDIRECT_RDP_PRINTERS 83, 238<br />

Nmsamples 156<br />

NM_SCREENPERCENT 226, 241<br />

NM_SEAMLESS 204, 226<br />

NM_SECTION_COMPRESS 88, 204, 223<br />

NM_SECTION_ENCRYPTION 88, 204, 223<br />

NM_SSL_PROXY_HOST 88, 223<br />

NM_TCPBROWSER 88, 204, 223<br />

NM_TEMPLATE 157, 169<br />

NM_URLCATEGORY 206<br />

NM_USER 83, 88, 204, 223, 238, 241<br />

302


Index<br />

NM_VID 222<br />

NMView.conf 249, 267<br />

NM_WIDTH 226, 241<br />

NM_WINDOWTYPE 226, 241<br />

NMWinProgDir 10<br />

No_License_Page.txt 201<br />

NT4-Schnittstelle 256<br />

NT/ADS-Konto 55<br />

NT-Anmeldung 256<br />

NT-Challenge/Response Anmeldung 261<br />

NT-Domäne 64<br />

NT-Gruppe 64<br />

ODBC-Anmeldung 259<br />

ODBC-Quelle 258, 259<br />

O<br />

Passwort 64, 88, 223<br />

PC-Konfiguration 8<br />

PDC-Emulator 51<br />

PICA-Anmeldung 257<br />

PICA-Anmeldung CBS 257<br />

PICA-Anmeldung LBS 258<br />

Platzhalter 88, 223<br />

Port 1493 223<br />

Port 1604 223<br />

Profile 176, 185<br />

Profileinstellung 62<br />

Programmaktion 29, 134<br />

Programmaufruf 29<br />

Programm in Sitzung starten 119<br />

Programmoptionen 25<br />

Program Neighbourhood 179<br />

P<br />

Glossar und Index<br />

303


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Protokoll HTTP 257<br />

Proxy 88, 223<br />

ProxyPass 277<br />

Prozessliste 115<br />

Prozessliste für Anwendungssitzungen 115<br />

Publizierte Anwendung 145, 185, 281<br />

Publizierte Applikationen 145, 185, 281<br />

R<br />

RDP-Protokoll 33, 71, 83, 141, 142, 171, 238<br />

RDP-Sitzung 83<br />

RDP-Sitzungen 33, 71, 83, 238<br />

Regedit.exe 15<br />

Regeln zur Bestimmung der Startart 91, 245<br />

Registrationsdatenbank 4, 9, 13, 19, 20<br />

Registrationsschlüssel 13<br />

Registrierung 4<br />

Registry-Bäume 9<br />

Registry-Einträge 20<br />

Registry-Schlüssel 23<br />

Remote Desktopbenutzer 176, 185<br />

Ressourceneditor 133<br />

S<br />

Schablonendatei Citrixjava.htm 226<br />

Schablonendatei Standard.ica 88, 223<br />

Schablonendatei Standard.ndp 83, 238<br />

Schablonenverzeichnisses 169<br />

Seamless-Modus 88, 173, 223, 226<br />

Setup 7, 39<br />

Shell 99, 101<br />

Sicherheit 147<br />

SIP2-Anmeldung 261<br />

SIP2_STATUS 261<br />

304


Index<br />

SISIS-Anmeldung 258<br />

Sitzung 39, 61<br />

Sitzungseinstellungen 33, 64<br />

Sitzungseinstellungen pro Anwendung 96<br />

Sitzungsnummer 61<br />

Sitzung spiegeln 119<br />

Sitzung zurücksetzen 119<br />

Skript 3, 29<br />

Skriptdateien 15<br />

Skripteditor 20<br />

Skript-Wizard 27, 28<br />

SnapShot 9, 14, 17, 19, 23, 25<br />

SnapShot-Definition 9, 14, 17<br />

SOCKS-Proxy 223<br />

<strong>Software</strong>verteilung 7<br />

Sprachauswahlliste 134<br />

Spracheinstellung 134<br />

Sprachelemente 130<br />

Sprachenmodul 127<br />

Sprache vorgeben 166<br />

Sprachsteuerung 138<br />

SSLEnable 223<br />

SSLProxyHost 223<br />

SSL/TLS 223<br />

SSL Zertifikat erstellen 43<br />

Standarddesktop 213<br />

Standardeinstellung 133<br />

Standard.ica 204<br />

Standard.ndp 118, 204<br />

Standardsprache festlegen 133<br />

Star-Anmeldung 260<br />

StarCode 260<br />

StarEMail 260<br />

StarLocation 260<br />

Glossar und Index<br />

305


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Star-Server 260<br />

Startart 142, 173<br />

Start-Authentication 249<br />

Start.nm 204<br />

StartPage_Link_Embedded.txt 201<br />

Startprogramm nmchttp.exe 176, 185<br />

Startseite für die Anwendungen 194<br />

Startyp Manuell 51<br />

Stations-ID 61<br />

Stationsnamen unter Terminalservern 61<br />

Systemüberwachung 8<br />

Systemkonfiguration 8<br />

Systemkonto 147<br />

SystemRoot 23<br />

T<br />

TCO 35<br />

TcpBrowserAddress 223<br />

Teilbaum HKEY_CURRENT_USER 13<br />

Teilbaum HKEY_USER 13<br />

Teilschlüssel 13<br />

Terminalserver 7, 34, 35, 55, 61, 62, 64, 71, 83, 141, 143, 171,<br />

221, 238<br />

Terminalserverliste 173<br />

Terminalservermodul 147<br />

Terminalserver-Sitzung 171<br />

Terminalserverumgebung 7<br />

Textuelle Dateiselektion 10<br />

Thin Clients 35, 101<br />

ThinPrint Engine 83<br />

Ticketing 34, 70<br />

Total Costs of Ownership 35<br />

TPClnRDP.dll 83<br />

306


Index<br />

U<br />

Übersicht 109, 158, 191, 218<br />

Übersicht der Anmeldearten 72, 79<br />

Übersicht der Startarten 82, 221<br />

Überwachte Prozessliste für Anwendungssitzungen 115<br />

Überwachungsergebnis 3<br />

Universeller Druckertreiber von Windows Server 2003 SP1 112<br />

Universeller PDF-Druckertreiber 112<br />

Unterstützung lokaler Drucker durch das RDP-Protokoll 109<br />

UserAgent-Eigenschaft 216<br />

V<br />

Verbindungseinstellungen 83, 88, 223, 238<br />

Veröffentlichte Anwendung 34, 78<br />

Veröffentlichte Anwendung NMCHTTP 185<br />

Verfügbare Sprachen 129, 134<br />

Vergleich 19, 25<br />

Verschachtelten Desktops 162<br />

Versionskontrolle 10, 23<br />

Verteilung 3<br />

Verwendung NT-basierter Clients 7<br />

Verzeichnis 169, 213<br />

Verzeichnis Default.htf 155<br />

Verzeichnis _images 155<br />

Verzeichnis Launch 155<br />

Verzeichnis MyFormat.htf 155<br />

Verzeichnis <strong>NetMan</strong>Bin 155<br />

Verzeichnis <strong>NetMan</strong>BinDual 155<br />

Verzeichnis nmticket 155<br />

Verzeichnis Setup.<strong>NetMan</strong> User Service 155<br />

Verzeichnisstruktur 4<br />

Verzeichnis WithCategories.htf 155<br />

Virtuelles Verzeichnis 156, 267<br />

Vollständiger <strong>NetMan</strong> Desktop 160<br />

Glossar und Index<br />

307


<strong>H+H</strong> <strong>NetMan</strong> Handbuch - <strong>Band</strong> 2<br />

Vom Beispiel NMSamples zur „eigenen“ URL 267<br />

Vorausgesetzte Kenntnisse 4<br />

Voraussetzung 171, 179<br />

Vordefinierte SnapShot-Definition 9<br />

Vorlagenverzeichnis 169<br />

Warteschlange 35<br />

Was ist neu 33, 141<br />

Wildcardzeichen 10<br />

Windows 2000 mit SP4 34<br />

Windows NT Ereignisanzeige 281<br />

Windows Server 2000/2003 146<br />

Windows Server 2003 34<br />

Win.ini 10<br />

WWW-Browser 146<br />

W<br />

Z<br />

Zeitvergleich 10<br />

Zugriff auf Anwendungen über das <strong>NetMan</strong> SSL Gateway 44<br />

Zugriffsrechte 250, 280<br />

Zugriffsrechte für Clientlaufwerke über Aktionen ändern 108<br />

Zugriffsrechte für Clientlaufwerke einrichten 106<br />

Zurück 166<br />

308


http://www.hh-software.com/netman

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