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Prodig-5 - Promax Deutschland

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Multischalter testen –<br />

DiSEqC im Griff.<br />

Klasse Mess-Empfänger –<br />

50 dB IMA.<br />

Analoger OE1 – alles<br />

gemessen.<br />

Brotjacklriegel links, OE1<br />

rechts.<br />

K10 ARD-Bayern – PMT-<br />

Daten.<br />

Messwerte knapp an der<br />

Grenze.<br />

DigitalREPORT: Test<br />

gerätebuchse sowie ebenfalls eine Gurtöse angebracht.<br />

Nicht zu vergessen ist die kleine 2,0-mm-Bohrung.<br />

Durch sie wird im Falle der Befehlsverweigerung der<br />

Mikroprozessor resettet. An der Rückwand befindet<br />

sich der neunpolige Einbaustecker zur wichtigen Datenkommunikation<br />

mit dem Laptop.<br />

Elektronik und ihre Daten<br />

Die Antenneneingangsimpedanz beträgt 75 Ω mit für<br />

den Universalanschluss passenden Adaptern für BNC-<br />

, F- und IEC-Anschluss bei einer Maximaleingangsspannung<br />

von 130 dBµV (3,16 V). Sämtliche Frequenzen,<br />

die ein UKW- und Fernsehantennen-Erbauer braucht,<br />

weist der <strong>Promax</strong> <strong>Prodig</strong>-5 auf. Von 45...865 MHz für<br />

analoge (FBAS) und digitale Videosignalformen<br />

(COFDM und QAM bei DVB-T und DVB-C) im Kanalraster<br />

E und S sowie von 950...2150 MHz, selbstverständlich<br />

dort auch im analogen sowie digitalen DVB-<br />

S-Übertragungsformat, erstrecken sich seine Frequenzbereiche.<br />

Zum letztgenannten Übertragungsstandard<br />

gehört selbstverständlich der enthaltene DiSEqC-2-Befehlsgenerator<br />

um Multischalter zu testen und anzupassen<br />

sowie die Möglichkeit zur Fernspeise-Spannungsversorgung<br />

(5 V, 13 V, 15 V, 18 V, 24 V, 13 V +<br />

22 kHz, 18 V + 22 kHz). Die TV-Normen M, N, B, G,<br />

I, D, K werden abgedeckt sowie alle drei Farbsysteme<br />

PAL, NTSC und Secam unterstützt. Die Kanalbandbreite<br />

der COFDM-Signalparameter betragen 6, 7 und 8 MHz,<br />

die bei QPSK 4,0...61 MHz mit Symbolraten von<br />

2,0...45 MBaud.<br />

Analog können Pegel und Träger-Rauschverhältnis gemessen<br />

werden, bei COFDM: Leistung, CBER, VBER,<br />

MER, C/N3, numerisch und mit Pegelbalken. Bei QAM<br />

sind Leistung, BER, MER, C/N3, bei QPSK Leistung,<br />

CBER, VBER, MER, C/N3 numerisch und mit Pegelbalken<br />

messbar.<br />

Abgestimmt wird entweder mit der Frequenz im unteren<br />

Bereich mit 50 kHz Auflösung und ebenfalls bei<br />

8,0- und 16-MHz-Darstellungsbandbreite (Span) im<br />

oberen Frequenzbereich sowie im 500-kHz-Raster bei<br />

Full, 500-, 200-, 100-, 50-, 32- und 16-MHz Span oder<br />

mit der Kanalvariation des jeweils gewählten Standards.<br />

Beim automatischen Suchlauf sind die Ansprechschwellen<br />

getrennt einstellbar für terrestrische oder<br />

Sat-Signale. Die Identifikation erfolgt nach Vorgabe,<br />

analog und digital oder automatisch.<br />

Zum Schluss einer jeden Messung kann man sich noch<br />

die PMT-Daten laden sowie das Bild- und Tonsignal<br />

betrachten und anhören.<br />

Einfacher Explorer-Einstieg<br />

Natürlich hat er ihn – den Einstieg ohne Wenn und<br />

Aber. Antenne ran, am großen und einzigen Drehknopf<br />

drei Sekunden drücken, der Eröffnungsbildschirm erscheint,<br />

der „wisperleise“ Lüfter, der auch bei Akkuladung<br />

aktiviert ist und sich bei Ladungserhaltung abschaltet,<br />

beginnt nun mit 50 dB/A/m zu rauschen.<br />

Jetzt werden die letzte Betriebsart und Einstellung illuminiert.<br />

Dabei leuchtet unter dem TFT-Display in<br />

der fünften und sechsten Taste jeweils eine grüne LED.<br />

Je nachdem, für welche Betriebsart und somit auch<br />

für welchen Frequenzbereich man sich entscheidet,<br />

tippt man nun Taste fünf kurz an, also entweder zuerst<br />

S (Satellit) oder T (Terrestrisch). Die jeweilige LED<br />

bestätigt die Auswahl. Die Taste sechs ist jetzt an der<br />

Reihe. Zunächst ist die Konfigurationstabelle zu aktivieren.<br />

Um dort hin zu gelangen, entweder drei Sekunden<br />

auf die Taste drücken oder es reicht auch ein<br />

kurzes Antippen. Das Konfigurationsmenü erscheint<br />

und man wählt die Art der Kanaltabelle, in dem man<br />

den quasi-kontinuierlich wirkenden Drehknopf auf Kanaltabelle<br />

dreht, dann drückt, um in die Auswahl zu<br />

gelangen, wählt und durch erneutes Drücken abspeichert,<br />

also z. B. CCIR, in den USA dagegen FCC.<br />

Dann wird die Signalform (analog), das Farbsystem<br />

(PAL), die Vertikalfrequenz mit 50 Hz sowie der Standard<br />

(BG) bestimmt. Zum Schluss springt man Verlassen<br />

an, drückt nochmals und schließt damit die<br />

Auswahl ab. Alles andere „machen“ später Mikroprozessor<br />

und programmierter Speicher; hier kann der<br />

Benutzer auch von außen mittels Schnittstelle mit<br />

seinem eigenen Computer einsteigen.<br />

Ein Druck auf die sechste Taste in der zweiten Zeile,<br />

die Explorer-(engl. Entdecker)taste, erkennbar am Vergrößerungsglas<br />

in der Tastensymbolik, sorgt jetzt dafür,<br />

dass dieser gewählte Bereich abgetastet (gescannt)<br />

wird, beginnend mit Kanal 02 und endend mit Kanal<br />

69 inklusive der Sonderkanäle. Dieser Vorgang dauert<br />

weniger als drei Minuten. Betrachtet man den Scanvorgang<br />

aufmerksam, stellt man fest, dass der Universal<br />

TV Explorer zunächst mit größter Empfindlichkeit<br />

die Kanäle anfährt und anmisst. Je nach Signalstärke<br />

werden sie abgeschwächt, die verschiedenen<br />

Demodulatoren eingeschleift, also auch DVB-T-Aussendungen<br />

begutachtet, die eingestellte Grundsignalstärke<br />

berücksichtigt, alles auch die Programminhalte<br />

analysiert und das Verwertbare in einen Zwischenspeicher<br />

gelegt, um nach Abschluss zu fragen, ob die<br />

Liste abgespeichert werden soll.<br />

Messempfänger und Spektrumsanalysator<br />

Bei 5,7 dBµV (etwa 2,0 µV) beginnt schon der auszuschöpfende<br />

Messbereich, der bis 130 dBµV (3,16 V)<br />

hinauf reicht und dessen Mess-Toleranz auf 1,5 dB im<br />

Bereich von 45 MHz bis 865 MHz sowie 2,5 dB im<br />

Bereich von 950 bis 2150 MHz verlässlich beträgt.<br />

130 dBµV entsprechen einer Eingangsleistung von 133<br />

mW an 75 O und der Ausgangsleistung von kleineren<br />

Funkgeräten. In diesem für sich allein betrachteten<br />

Dynamikbereich von 124,3 dB kann jedoch, das versteht<br />

sich von selbst, nicht am komplexen Signal gemessen<br />

werden, da der Dynamikbereich zu groß wäre<br />

und zu Übersteuerungen der Empfangspfade führen<br />

würde. Grundsätzlich sollte jedoch keiner der jeweils<br />

40 dB Dynamik umfassenden Bereiche mit mehr als<br />

10 dB überfahren werden, weil es dann zu Intermodulationsstörungen<br />

und ab etwa 16,0 dB Übersteuerungsgrenze<br />

des jeweils gewählten Bereich zu einem Kompressionsverhalten<br />

der Verstärkerzüge kommt. Die Intermodulations-Abstandsmessungen<br />

dritter Ordnung<br />

mit zwei und drei Messsendern (nach CEPT) ergaben<br />

bei zwei Signalen Intermodulationsabstände von 50<br />

dB, d. h. es treten keine Intermodulationserscheinungen<br />

auf, wenn die Dynamikbereiche um etwa 10,0 dB<br />

überfahren werden, wobei immer beim Erreichen der<br />

Displayobergrenze die nächste Dämpfungsstufe eingeschaltet<br />

werden sollte.<br />

Die ZF-Messbandbreite beträgt dabei für den terrestrischen<br />

Bereich 230 kHz, für den Sat-Bereich 4,0 MHz.<br />

Die Darstellungsbandbreite (Span) ist umschaltbar zwischen<br />

volles Band, 500, 200, 100, 50, 32, 16 und<br />

26 SAT-REPORT 9/2006

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