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Groove Guide - BEAT 05/2013 - plasticAge.de

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Spezialbeat<br />

<strong>Groove</strong> <strong>Gui<strong>de</strong></strong>: So klappen Beats & Bass für Killer-Tracks<br />

So geht’s: Hands on Rock<br />

1<br />

Live einspielen!<br />

Unser Rock-<strong>Groove</strong> ist im Vier-Viertel-Takt bei 110<br />

BPM gehalten. Für einen authentischen Schlagzeugklang<br />

bieten sich Bibliotheken wie <strong>de</strong>r in unserem<br />

Beispiel verwen<strong>de</strong>te NI Mo<strong>de</strong>rn Drummer o<strong>de</strong>r XLN<br />

Addictive Drums Free von <strong>de</strong>r Heft-DVD an. Spielen Sie<br />

die Drums, um einen realistischen <strong>Groove</strong> zu erhalten,<br />

nach Möglichkeit manuell ein. Zur Timing-Korrektur<br />

empfiehlt sich eine näherungsweise Quantisierung.<br />

2 Grund-<strong>Groove</strong><br />

Platzieren Sie für ein typisches Pattern die Kick<br />

auf <strong>de</strong>n Achtelzählzeiten 1 und 6 sowie die<br />

Snare auf je<strong>de</strong>r zweiten Viertelnote. Die geschlossene<br />

Hi-Hat spielt ein durchgängiges Viertel-Pattern. Setzen<br />

Sie in Takt 2 einen weiteren Bassdrum-Schlag auf die<br />

Achtelzählzeit 4, um für etwas Abwechslung zu sorgen.<br />

Probieren Sie einmal aus, wie sich leichte Timing-Variationen<br />

auf <strong>de</strong>n <strong>Groove</strong> auswirken.<br />

3 Velocity<br />

Zieht man die Noten <strong>de</strong>r Snare minimal vor,<br />

erhält <strong>de</strong>r Beat mehr Drive. Platzieren Sie diese<br />

hingegen leicht hinter <strong>de</strong>n Rasterwerten, wirkt <strong>de</strong>r<br />

<strong>Groove</strong> relaxter. Für authentische Drum-Tracks spielen<br />

auch Variationen <strong>de</strong>r Anschlagstärke eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle. Mithilfe von Ghost Notes, also kaum hörbaren,<br />

meist auf <strong>de</strong>r Snare gespielten Schlägen, können<br />

Sie Ihr Pattern lebendiger gestalten.<br />

4<br />

Ghost Notes<br />

Ghost Notes wer<strong>de</strong>n oft auf <strong>de</strong>m 3. o<strong>de</strong>r 4.<br />

Sechzehntel einer Viertelzählzeit gespielt. Um<br />

<strong>de</strong>n <strong>Groove</strong> im Verlauf eines Songs zu verdichten, bietet<br />

sich eine Achtelfigur <strong>de</strong>r Hi-Hat an. Ergänzen Sie Ihr<br />

Drum-Pattern durch Hi-Hat-Schläge auf <strong>de</strong>n gera<strong>de</strong>n<br />

Achtelzählzeiten mit einer geringeren Anschlagstärke.<br />

Eine offene Hi-Hat auf <strong>de</strong>r letzten Achtelzählzeit sorgt<br />

dabei für Abwechslung.<br />

5<br />

Mehr Drive<br />

Mit einem Crash-Becken betonen Sie die erste<br />

Zählzeit <strong>de</strong>s Patterns. Wenn Sie im Refrain eines<br />

Songs noch mehr Gas geben möchten, können Sie eine<br />

weitere Variante <strong>de</strong>s Drum-Patterns mit einer Sechzehntelfigur<br />

<strong>de</strong>r Hi-Hats programmieren. Die gera<strong>de</strong>n<br />

Sechzehntelzählzeiten erhalten geringe Velocity-Werte.<br />

In <strong>de</strong>m zweiten Takt <strong>de</strong>s Patterns sorgt ein Fill mit Snare-Wirbel<br />

und Toms für rhythmische Akzente.<br />

6 Variation<br />

Um in <strong>de</strong>r Bridge eines Songs für rhythmische<br />

Abwechslung zu sorgen, können Sie die Hi-Hat<br />

durch ein Ri<strong>de</strong>-Becken ersetzen, das auf je<strong>de</strong>r Achtelzählzeit<br />

spielt. Dabei erhalten die Schläge auf <strong>de</strong>n gera<strong>de</strong>n<br />

Zählzeiten geringe Velocity-Werte. Das entspanntere<br />

Feeling dieser Variation lässt sich durch gedämpfte<br />

Snare-Schläge noch unterstützen. Gelegentliche Ghost<br />

Notes verleihen <strong>de</strong>m <strong>Groove</strong> mehr Leben. <br />

Bass<br />

1 Bass<br />

Unsere Rhythmussektion wird durch einen mit<br />

einem Plektrum angespielten Rock-Bass komplettiert.<br />

Geeignete E-Bass-Klänge fin<strong>de</strong>n Sie in vielen<br />

Sample-Bibliotheken. Wir greifen auf die Bibliothek<br />

Impact Soundworks Shreddage Picked Bass zurück. Falls<br />

Ihr Instrument nicht über eine geeignete Verstärkerund<br />

Lautsprecherkombination aufgenommen wur<strong>de</strong>,<br />

empfiehlt sich <strong>de</strong>r Einsatz einer Amp-Simulation.<br />

2 Bassline<br />

Als Begleitung für einen geradlinigen Rock-<br />

Beat hat sich eine durchgängige Achtel-Bassline<br />

bewährt, welche die Grundtöne <strong>de</strong>r Akkordprogression<br />

eines Songs vorgibt. Spielen Sie eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Notenfolge ein. Um das Live-Feel beizubehalten, sollten<br />

Sie die einzelnen Töne auch hier nur näherungsweise<br />

quantisieren. Durch verschie<strong>de</strong>ne Anschlagstärken<br />

klingt die Bassline organischer.<br />

3 Variation<br />

Im Rock wer<strong>de</strong>n meist die Grundschläge <strong>de</strong>s<br />

Viervierteltakts betont, während Offbeat-Achtel<br />

geringere Velocity-Werte erhalten. Eine Variation <strong>de</strong>r<br />

Notenlängen trägt zu einer authentischen Bassline bei.<br />

Um das Laid-Back-Feel unseres Bridge-Parts zu unterstützen,<br />

spielen wir eine Bassline mit länger gehaltenen<br />

Noten ein. Leichte Verzögerungen einzelner Noten<br />

unterstreichen <strong>de</strong>n entspannten Charakter. <br />

beat <strong>05</strong> | <strong>2013</strong> 21

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