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netzwerk 2-2010 - CVJM-Westbund

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<strong>netzwerk</strong><br />

Magazin des <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>es<br />

Nr. 2/10 u März – Mai<br />

Glaube wächst<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>


2<br />

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Liebe Leserinnen und Leser…<br />

»Glaube wächst« – das wünsche ich Ihnen.<br />

Weil Glaube etwas Lebendiges und nicht<br />

statisch ist. Er verändert sich im Laufe des<br />

Lebens, genauso wie ich als Mensch mich<br />

verändere (Seite 3).<br />

Dieses Heft ist voll mit Glaubensgeschichten<br />

von Menschen ganz verschiedener Herkunft<br />

und ganz verschiedenen Alters. Menschen,<br />

die am Anfang stehen (Seite 5) und Menschen,<br />

die auf ein langes Leben zurückblicken<br />

(Seite 7). Menschen, die vom <strong>CVJM</strong> geprägt<br />

wurden und sich plötzlich mit Zweifeln<br />

auseinandersetzen müssen (Seite 6) und Menschen<br />

aus Afrika, die in einer muslimischen<br />

Kultur groß wurden und dann das Christentum<br />

für sich entdeckten (Seite 10).<br />

Dass Glaube so bunt und vielfältig ist, macht<br />

es uns manchmal auch schwer. Da treffen<br />

unterschiedliche Prägungen und Überzeugungen<br />

aufeinander. Gut zu hören, dass das<br />

kein neues Problem ist (Seite 12).<br />

Ob auch Ihr Glaube mit Ihnen mitgewachsen<br />

ist, können Sie in unserem (nicht immer ganz<br />

ernst gemeinten) Test auf Seite 14 herausfinden.<br />

Wenn Sie dieses Heft in den Händen halten,<br />

befinden wir uns mitten in der Passionszeit.<br />

Ich wünsche Ihnen Raum, diese besondere<br />

Zeit bewusst zu erleben und Ihren Glauben<br />

wachsen zu lassen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Birte Smieja<br />

PS: Das nächste <strong>netzwerk</strong> erscheint Anfang<br />

Juni.<br />

Inhalt<br />

Glaubensschritte Seite 3<br />

Gott ist mittendrin Seite 5<br />

Als die Zweifel kamen ... Seite 6<br />

Ein bisschen Futter braucht Seite 7<br />

meine Seele<br />

Persönlich angesprochen Seite 10<br />

Glaubenserfahrungen in Westafrika<br />

Die Liebe eint, Seite 12<br />

wo die Lehre trennt!<br />

Zeitlos glauben Seite 14<br />

Im Blickpunkt Seite 16<br />

Aus den Regionen Seite 20<br />

Jungschar Seite 22<br />

Jungen Seite 22<br />

Jugendpolitik Seite 23<br />

TEN SING Seite 23<br />

Posaunen Seite 24<br />

Sport Seite 25<br />

Junge Erwachsene Seite 26<br />

Weltdienst Seite 27<br />

Dies und Das Seite 28<br />

Westival Seite 29<br />

Übrigens Seite 32<br />

Impressum<br />

<strong>netzwerk</strong> 2/10 Mitarbeiter-Magazin des <strong>CVJM</strong>-<br />

<strong>Westbund</strong>es, 163. Jahrgang, erscheint viermal jährlich<br />

Herausgeber: <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>, Bundeshöhe 6,<br />

42285 Wuppertal, T (02 02) 57 42-17,<br />

F (02 02) 57 42-42, info@cvjm-westbund.de<br />

Redaktion: Birte Smieja unter Mitarbeit von Hildegard<br />

vom Baur, Holger Noack, Irmtraud Fastenrath,<br />

Dorothea Hermann, Michael Finkensiep, Ulrike<br />

Messinger, Michael van den Borre, Jürgen Vogels,<br />

Friedo Vorderbrück<br />

Bildnachweis: Archiv <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong> oder am Bild<br />

Titel/Thema: panthermedia, Seite 26: fotolia<br />

Konto: KD-Bank eG (BLZ 350 601 90) 1 010 257 049<br />

Layout und Herstellung/Anzeigenverkauf und -verwaltung:<br />

Drei-W-Verlag GmbH<br />

Landsberger Straße 101, 45219 Essen,<br />

T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de<br />

Redaktionsschluss Ausgabe 3/10: 02.05.<strong>2010</strong>


Festmachzeit auf einer Freizeit<br />

Vier Freundinnen kommen und wollen<br />

sich bei Jesus festmachen. Beim Mitarbeitertreffen<br />

im Anschluss sagt eine: Sie treten<br />

immer als Gruppe auf, hoffentlich ist der<br />

Anfang mit Jesus bei allen echt.<br />

Bibelarbeit im Mitarbeiterkreis<br />

Seit einiger Zeit fällt Stefan (17 Jahre) »aus<br />

dem Rahmen«. Entweder er schweigt, nur<br />

an seiner ab und an gerunzelten Stirn sieht<br />

man, dass er mitdenkt, oder er äußert sich<br />

eher kritisch, nachfragend bei bestimmten<br />

Gedanken der übrigen Teilnehmenden. Einige<br />

sind verunsichert, andere fangen auch<br />

an, die Texte zu befragen. Der MAK-Leiter<br />

äußert sich im Vorstand: »Er bringt die<br />

jungen Christen ganz durcheinander mit<br />

seinen Fragen. Ich weiß nicht, ob er noch<br />

‚richtig glaubt‘.«<br />

Sie studiert Theologie im 4. Semester<br />

Nach anfänglichen Mühen hat sie große<br />

Freude, mehr und tiefer biblische Zusammenhänge<br />

zu verstehen. Die Widersprüche<br />

spornen sie an, tiefer zu graben. Ihr<br />

Gottesbild wird weiter und sie versucht in<br />

ihrem Verein etwas von diesem neuen<br />

Wissen weiterzugeben. Sie entdeckt die<br />

interessierten Mitdenker, aber auch die<br />

ängstlichen Festhalter am bewährten Denken.<br />

Das ist nicht immer einfach.<br />

Seit 20 Jahren ist er Christ<br />

Das hat Spuren in seinem Leben und Glauben<br />

hinterlassen. Er entdeckt, welche<br />

Freude ihm seit einiger Zeit wieder das Bibellesen<br />

macht. Er hat sich Kommentare<br />

gekauft, die ihm bei manchem Unverständlichem<br />

helfen, aber er kann auch mit einem<br />

Bibelwort in den Tag gehen und am Abend<br />

darüber nachdenken, was er damit erlebt<br />

hat. Ihn beschäftigen viele Fragen, manche<br />

kann er stehen lassen und er entdeckt die<br />

Vielfalt des Glaubens. Abends am Bett erzählt<br />

er seinen Kindern die biblischen Geschichten,<br />

so wie er sie vor Jahren von seinen<br />

Eltern gehört hat. Zu seiner Frau sagt<br />

er: »Es macht Freude mit all meinem Wissen<br />

über die Bibel einfach zu glauben.«<br />

Thema<br />

Glaubensschritte<br />

In den 80er Jahren erschien<br />

in der deutschen Übersetzung<br />

das Buch von James W. Fowler<br />

»Stufen des Glaubens«. Nach<br />

den Untersuchungen des amerikanischen<br />

Psychologen Eric<br />

Erikson über Stufen der psychischen<br />

Entwicklung versuchte<br />

Fowler, dies auch auf die Entwicklung<br />

des Glaubens zu übertragen.<br />

Stufen, das ist kein wertender Begriff,<br />

aber das Ziel ist eine reife<br />

Glaubenspersönlichkeit.<br />

Jede Stufe hat ihr Recht.<br />

Stufen sind verbunden mit Krisen und Veränderungen.<br />

Menschen können an bestimmten Stellen stehen<br />

bleiben und auf dieser Stufe verharren.<br />

Die eingangs erzählten Beispiele veranschaulichen<br />

solche Stufen:<br />

1.<br />

Junge Menschen im Teenie-Alter suchen<br />

sich Gruppen, brauchen auch die<br />

Gruppe, um sich von der Familie zu lösen.<br />

Sie fragen nach ihrer Identität und in dieser<br />

Phase der Verunsicherung klammern sie sich<br />

aneinander. Sie brauchen Jesus als<br />

Freund auf diesem schwierigen<br />

Weg und sie brauchen Mitarbeitende,<br />

denen sie vertrauen und<br />

deren Leben und Glauben ihnen<br />

bei ihrer Orientierung hilft. Wenn<br />

eine sich bei Jesus, dem Freund,<br />

festmacht, dann hilft dies den anderen,<br />

den gleichen Weg zu gehen.<br />

Fowler nennt diese Stufe des Glaubens<br />

die synthetisch-konventionelle.<br />

Menschen übernehmen, was ihnen<br />

angeboten wird von guten Vorbildern<br />

und sie tun es häufig in der<br />

Gruppe.<br />

So fängt es gut an, allerdings bleiben<br />

auch viele auf dieser Stufe des Glaubens<br />

stehen. Der Gottesdienst am Sonntag<br />

von Hildegard vom Baur<br />

Generalsekretärin<br />

3


4<br />

Glaube wächst<br />

in der Gemeinde der Gleichgesinnten und die<br />

Predigt des Pastors reichen für den Glauben.<br />

2.<br />

Im Alter der jungen Erwachsenen brechen<br />

in bestimmten Lebenssituationen<br />

neue Fragen auf. Gesagtes, bisher Geglaubtes<br />

wird neu auf seinen Wahrheitsgehalt<br />

überprüft. Erleben von Leid, von Unverständlichem,<br />

Kritik am Glauben von außen wird<br />

zum Ansatz für kritisches Rückfragen. Das<br />

Gruppendenken wird durchbrochen, es geht<br />

um das eigene Leben und um den persönlichen<br />

Glauben. Trägt er auch in Zeiten der Veränderung?<br />

Gut ist es, wenn diese Fragen in den<br />

MAK getragen werden, wenn es Freiräume<br />

zum Denken gibt. Viele junge Christen verlassen<br />

den <strong>CVJM</strong> (und es sind zum Teil ganz<br />

engagierte Mitarbeitende), wenn ihre Fragen<br />

abgeblockt werden. Der Satz: »Das musst du<br />

eben glauben« – drückt die Unsicherheit der<br />

Leitenden aus und hilft dem Fragenden nicht<br />

weiter. Er stößt eher ab.<br />

Wir benötigen in unseren <strong>CVJM</strong> Christen und<br />

Christinnen, die das Fragen aushalten, ohne<br />

immer gleich eine Antwort zu haben. Durch<br />

das Fragen und Ringen wird es der eigene<br />

Glaube, ein reflektierender, wie Fowler diese<br />

Stufe nennt.<br />

3.<br />

Gottes Wort studieren – in vielen<br />

<strong>CVJM</strong> gibt es gute Lehre, werden<br />

Zusammenhänge in der Bibel gesucht. Manche<br />

<strong>CVJM</strong> haben junge Theologiestudierende<br />

in ihren Gruppen oder auch gute Bibelkenner,<br />

die Freude haben, die Texte in ihrer Tiefe und<br />

Weite auszuloten. Manchen macht das Angst,<br />

weil es einfacher ist, im eigenen kleinen Gottesgarten<br />

zu bleiben, als in die Weite zu gehen<br />

und mancher zieht eher Grenzen als Grenzüberwinder<br />

zu werden.<br />

Wenn neue Pfarrer in die Gemeinde kommen,<br />

dann erlebe ich schon mal diese Angst und aus<br />

der Angst wird jedes Wort des Neuen auf die<br />

Goldwaage gelegt. Wenn das eigene »fromme<br />

Vokabular« nicht vorkommt, dann ist er kein<br />

richtiger Christ. Wer in die Tiefe der Bibel<br />

schaut und die Weite des Evangeliums wahrnimmt,<br />

wird ohne Angst hören, was ein anderer<br />

sagt und dann in ein offenes Gespräch eintreten.<br />

4.<br />

Wer ist ein reifer Christ? – Das ist<br />

nicht eine Frage allein des Alters,<br />

sondern der Fähigkeit, sich zu öffnen für<br />

Gottes Reden in seinem Wort und in dieser<br />

Welt und das in einer vertrauensvollen Kindlichkeit<br />

(nicht kindisch). Ich sehe die Grautöne,<br />

es ist nicht alles schwarz-weiß und was<br />

ich sehe, lege ich Gott vor. In seinem Wort<br />

entdecke ich die Geschichten, die mir helfen,<br />

in dieser Welt zu leben und zu lieben. Das sind<br />

ein geistiger und ein geistlicher Akt. Verbindender<br />

Glaube, so nennt Fowler diese Glaubensstufe<br />

und meint damit das Gegenteil von<br />

abgrenzendem Glauben. Ich blicke gespannt<br />

über meinen Glaubens-Gartenzaun und entdecke<br />

Spannendes und Lehrreiches in anderen<br />

Konfessionen und Glaubensrichtungen. Ich<br />

kann es nehmen und an dem messen, was Jesus<br />

Christus gesagt, gelebt und für mich getan<br />

hat.<br />

Ich kann die Widersprüche aushalten, weil sie<br />

zum Glauben gehören und Gott diese Widersprüche<br />

hinlegen. Meine Lebens- und Glaubensgeschichte<br />

zeigt mir die vielfältigen Spuren<br />

der Liebe Gottes.


Gott ist mittendrin<br />

...und erzeugt eine starke Gemeinschaft<br />

»Teencamp ist, was du draus machst!« Dieser<br />

Satz wird in jedem Teencamp inflationär gebraucht.<br />

Genau das aber trifft bei den meisten<br />

Dingen genau den Kern. Das gemeinsame Erleben<br />

von Gottes Nähe ist immer wieder ein<br />

Erlebnis. Im Teencamp herrscht eine ganz besondere<br />

Atmosphäre, die man schnell lieben<br />

lernt und gerne mitnehmen möchte. Vielleicht<br />

liegt das zum einen daran, dass man von den<br />

Teenies immer noch was lernen kann und immer<br />

mit einem Erkenntnisgewinn nach Hause<br />

fährt. Vielleicht liegt es auch an den Beziehungen<br />

unter den Teilnehmenden. Hier kann<br />

man viel vom ursprünglichen Christsein entdecken.<br />

Gemeinsam beten, gemeinsam Gott<br />

loben. Gott ist mittendrin und das tut gut und<br />

erzeugt eine starke Gemeinschaft.<br />

Viele in unserer Jugend haben ähnliche Erfahrungen<br />

gemacht. Wir wollten die Geborgenheit<br />

und die Fröhlichkeit dieser ihrem Wesen<br />

nach sehr freien und ungezwungenen Gemein-<br />

schaft in den normalen Gottesdienst bringen.<br />

Letztes Jahr im Oktober haben wir das in die<br />

Tat umgesetzt und mit unserer Jugend einen<br />

kompletten Gottesdienst inklusive Predigt gehalten.<br />

Es war ein voller Erfolg. Viele Leute<br />

sind nachher zu uns gekommen und haben<br />

uns gebeten, nochmal so einen Gottesdienst,<br />

der sich übrigens vor allem durch wenig liturgische<br />

Elemente und viel Singen auszeichnete,<br />

zu gestalten.<br />

So konnten wir die Gemeinde teilhaben lassen<br />

an unserer Glaubenswelt und<br />

unseren Erfahrungen<br />

im Teencamp und<br />

das war gut so.<br />

»Teencamp ist, was<br />

du draus machst?«<br />

Nein, Teencamp ist,<br />

was du Gott draus machen<br />

lässt, und das gilt<br />

auch in deinem Leben!<br />

Thema<br />

von Remo Distel<br />

studiert Maschinenbau,<br />

engagiert sich ehrenamtlich<br />

in der Jugendarbeit<br />

des <strong>CVJM</strong> Dhünn<br />

5


6<br />

von<br />

Christian „Hille“ Hilk<br />

Jahrgang 1978,<br />

<strong>CVJM</strong>-Sekretär im<br />

<strong>CVJM</strong>-KV Wetzlar/<br />

Gießen,<br />

Schwerpunkte:<br />

Evangelistische Teenager-<br />

und Jugendarbeit<br />

Glaube wächst<br />

Als die Zweifel kamen...<br />

»Als Jungscharleiter musst Du Vorbild sein«,<br />

hatte man mir gesagt. Und ich war Vorbild!<br />

Ich kam pünktlich zur Gruppenstunde, war<br />

gut vorbereitet und habe mich brav und artig<br />

verhalten, so dass sich kein Jungscharler zu irgendwelchen<br />

Dummheiten angestiftet fühlen<br />

konnte. Doch dann kamen SIE: die Zweifel.<br />

Als Kind war alles klar: Der liebe Gott, der<br />

die Welt in exakt 216 Stunden geschaffen hat.<br />

Der mich lieb hat und auf mich aufpasst. Doch<br />

dann als Jugendlicher tat ich, was man in der<br />

Pubertät nun mal macht: Ich stellte in Frage,<br />

womit ich aufgewachsen war. Das war keine<br />

böse Absicht. Ich wollte nicht zweifeln. Ganz<br />

im Gegenteil, ich hatte ein tierisch schlechtes<br />

Gewissen. Aber die Zweifel waren da: »Gibt<br />

es Gott überhaupt? Oder sind das alles Hirngespinste?«<br />

Und das Schlimme: Sie ließen sich<br />

nicht einfach wegwischen.<br />

Zusammen mit den anderen Jungscharleitern<br />

ging ich in den Jugendkreis – der optimale<br />

Ort um solche Fragen zu diskutieren. Eigentlich.<br />

Nur habe ich mich nicht getraut. Ich war<br />

ja Vorbild. Was werden die Anderen denken,<br />

wenn ich jetzt solche Anfängerfragen stelle?<br />

Zweifel, die den Glauben grundsätzlich<br />

oder auch nur teilweise in Frage stellen, gelten<br />

unter Christen oft als Makel. Ein Makel,<br />

den es möglichst schnell zu beseitigen gilt,<br />

damit man wieder »richtig« glauben kann. Als<br />

Negativbeispiel ist Thomas in die Geschichte<br />

eingegangen, der die Auferstehung nicht glauben<br />

wollte und dann von Jesus so richtig runtergeputzt<br />

wurde: »Selig sind, die nicht<br />

sehen und doch glauben!« (Joh. 20,29).<br />

Fakt ist, dass jeder Christ früher oder<br />

später einmal zweifelt. Das ist<br />

auch gut so. Denn beim Glauben<br />

geht es nicht darum, das Hirn<br />

auszuschalten und alles unreflektiert<br />

anzunehmen. Das wäre ein<br />

Glaube, der bestenfalls in guten<br />

Zeiten funktioniert. Wenn<br />

ich meine Zweifel unter den Teppich<br />

kehre, dann bekommt der Teppich<br />

Beulen. Genau über diese Beu-<br />

len werde ich fallen, wenn es hart auf hart<br />

kommt. Nur wer sich seinen Zweifeln stellt,<br />

wer ehrlich um Antworten ringt, dem kann<br />

der Glaube auch in einer Krise Stütze sein.<br />

Wer seine Fragen und Zweifel einfach wegschiebt,<br />

der nimmt sich selbst nicht ernst<br />

und – noch viel schlimmer – der nimmt auch<br />

Gott nicht ernst. Gott ist so groß, dass es seiner<br />

Größe keinen Abbruch tut, wenn ich ihn<br />

in Frage stelle. Aber ich stelle seine Größe in<br />

Frage, wenn ich meine, das nicht tun zu dürfen.<br />

Heute versuche ich Räume zu schaffen, in denen<br />

Jugendliche ihre Fragen stellen können.<br />

Für mich waren es die Gespräche mit einem<br />

älteren Mitarbeiter, die mir die Antworten gegeben<br />

haben, die ich damals gesucht habe. Solche<br />

Menschen brauchen unsere Jugendlichen.<br />

Menschen, die sie begleiten. Die ihre Fragen<br />

aushalten und den Weg mitgehen. Menschen,<br />

die keine schnellen Antworten liefern, sondern<br />

helfen, die richtigen Fragen zu stellen,<br />

um eigene Antworten zu finden.<br />

Zweifel habe ich auch heute<br />

noch immer mal wieder.<br />

Andere als damals.<br />

Und ich habe kein<br />

schlechtes Gewissen<br />

mehr dabei. Ich<br />

weiß mich von Gott<br />

angenommen und<br />

geliebt, auch wenn ich<br />

kritische Fragen stelle. Er hat dafür<br />

Verständnis: Denn heute lese ich<br />

die Thomas-Geschichte anders. Ich bin<br />

überzeugt, dass Jesus Thomas keine Vorwürfe<br />

macht, sondern im Blick auf die, die<br />

nach ihm kommen (also auf uns) in liebevollem<br />

Verständnis sagt: »Thomas, du<br />

glaubst mir, weil du mich sehen konntest.<br />

Aber wie schwer werden es erst die haben,<br />

die mich nicht sehen können?«<br />

Heute mute ich meine Anfragen anderen<br />

zu. Ich versuche offen zu sein und erlebe<br />

immer wieder, dass Menschen sich dann auch<br />

öffnen. Heute gehört das Ansprechen der eigenen<br />

Zweifel für mich zum Vorbildsein dazu.


Birte Smieja: In unserem Heft geht es um<br />

Glauben und wie er sich im Laufe unseres Lebens<br />

verändern kann. So weit ich weiß, hat<br />

Glauben in deiner Kindheit eigentlich keine<br />

Rolle gespielt?<br />

Anneliese Hippe: Mein Großvater mütterlicherseits<br />

muss ein sehr kirchlicher und frommer<br />

Mann gewesen sein. Und dann ist sein<br />

Sohn, sein Augenstern, im ersten Weltkrieg<br />

gefallen. Offenbar hat er für ihn gebetet und<br />

gefleht und dann kam der Sohn nicht wieder.<br />

Da hat er Gott zur Seite gelegt, da gab<br />

es ihn nicht mehr. Praktisch muss es dadurch<br />

auch einen schlimmen Bruch in der Biographie<br />

meiner Mutter gegeben<br />

haben. Mein Vater war<br />

mit den Ungerechtigkeiten<br />

in der Welt beschäftigt. Diese<br />

Ungerechtigkeiten, dass<br />

die Reichen immer reicher<br />

wurden und die Armen<br />

gerade so über die Runden<br />

kamen. Er hat Gott<br />

oder das Christentum nicht abgelehnt, weil<br />

er wahrscheinlich auch wenig darüber wusste.<br />

Birte Smieja: Du bist ja getauft und konfirmiert,<br />

aber auch das hatte dann vermutlich<br />

keine große Bedeutung, sondern gehörte einfach<br />

dazu, oder? Was hat deine Kindheit stattdessen<br />

geprägt?<br />

Anneliese Hippe: Ja, es gehörte sich einfach<br />

so. Glauben war kein Thema bei uns. Aber<br />

eine Begebenheit fällt mir ein: Ich war wohl<br />

mal wieder ziemlich aufsässig und frech gewesen,<br />

deshalb musste ich zuhause vor dem Essen<br />

den Vers aufsagen: »Du sollst deinen Vater<br />

und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohl<br />

gehe und du lange lebest auf Erden.« Also<br />

musste ich zur Strafe das vierte Gebot aufsagen.<br />

Dass ich das getan habe, da staune ich.<br />

Was meine Kindheit sonst geprägt hat? Ich<br />

weiß nicht genau, wann ich mir meiner bewusst<br />

geworden bin. Ich kann mich schwach<br />

erinnern an eine Situation im Jahre 1937, als<br />

Thema<br />

Ein bisschen Futter<br />

braucht meine Seele<br />

Interview einer Enkelin mit ihrer Oma<br />

ihr Vater<br />

Kriegsgefahr bestand, da war ich sieben Jahre<br />

alt. Und ich habe bei den Erwachsenen wahrgenommen,<br />

dass sie wahnsinnige Angst vor<br />

diesem Krieg hatten. Ich sehe sie noch im Geist<br />

sitzen, auf dem Tisch stand ein kleiner Volksempfänger.<br />

Wie erleichtert die Erwachsenen<br />

waren, als Hitler und der englische Premierminister<br />

Chamberlain ein Zusammenkommen<br />

hatten und sich vertragen haben. Hitler war ja<br />

noch nicht genug aufgerüstet. Das hat meine<br />

Kindheit bestimmt. Diese Angst ist ganz früh<br />

in mein Leben eingekehrt.<br />

Ich hatte als Kind schon eine Sehnsucht nach<br />

irgendetwas. Das war, glaube ich, mehr Frieden<br />

oder angenommen werden oder so was.<br />

Aber wie sollte ich da von Gott was wissen?<br />

Als ich ein bisschen älter wurde und nachdachte<br />

konnte ich auch mit Weihnachten<br />

nichts anfangen. Ich wusste überhaupt nicht,<br />

was das sollte, überhaupt nicht. Das hatte ich<br />

nie erklärt bekommen.<br />

Birte Smieja: Gab es keinen Religionsunterricht?<br />

Was war mit dem Konfirmandenunterricht?<br />

Wurde da nicht über Inhalte<br />

gesprochen?<br />

Anneliese Hippe: Es ist bestimmt<br />

über den Glauben gesprochen<br />

worden, aber meine<br />

Ohren waren nicht offen. Ich<br />

hatte ja keine eigene Bezugsperson,<br />

keine Glaubensanreize.<br />

Ich weiß, dass ich dann,<br />

als ich im Pflichtjahr war,<br />

zum ersten Mal in meinem<br />

Leben erlebt habe, dass jemand zu Gott<br />

schreit. Ich hab darüber gelacht. Wir saßen im<br />

Keller, es war ein Bombenangriff. Und da lag<br />

diese Bauersfrau, zu der ich Tante sagte, auf<br />

den Knien und betete. Das ist zum ersten Mal<br />

bewusst an mich herangekommen.<br />

als junges Mädchen<br />

Birte Smieja: Wie ging es dann weiter?<br />

Anneliese Hippe: Ja, dann kam die Zeit,<br />

wo man die Augen nach Jungs auf hatte, und<br />

von Birte Smieja<br />

frisch verheiratet;<br />

macht Öffentlichkeitsarbeit<br />

im <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong><br />

und ist unter anderem für<br />

das <strong>netzwerk</strong> zuständig;<br />

hat die Gelegenheit<br />

genutzt, mehr über ihre<br />

fast 80-jährige Oma<br />

Anneliese Hippe, Mitglied<br />

im <strong>CVJM</strong> Jöllenbeck, zu<br />

erfahren<br />

»Ich hatte als<br />

Kind schon eine<br />

Sehnsucht nach<br />

irgendetwas.«<br />

7


8<br />

als junge Frau<br />

»Ich weiß, dass<br />

mein Erlöser lebt.«<br />

»Diese Berichte<br />

von diesen überschwänglichen<br />

Erkenntnissen, so<br />

was hab ich nie<br />

gehabt.«<br />

Glaube wächst<br />

ich tanzte gern und all diese<br />

Dinge. Meine Sehnsucht<br />

nach Halt und mein Suchen<br />

habe ich dann wohl ganz ruhen<br />

lassen.<br />

Später habe ich meinen Mann<br />

Helmut kennen gelernt. Ich<br />

weiß, dass ich vor dem Traualtar<br />

gedacht habe: Ja, das willst du tun, aber<br />

auch da habe ich es nicht geschafft. Als wir vor<br />

der Kirche standen, war wohl dieser Gedanke<br />

wieder verschwunden.<br />

Als unser erstes Kind geboren wurde: da war<br />

wieder was. Helmut, mein Mann, kam aus<br />

einem frommen Elternhaus. Ich glaube, er war<br />

es, der die Kinderbibel gekauft hat. Petra hörte<br />

gern Geschichten aus der Kinderbibel. Es war<br />

auch so ziemlich das einzige Buch, was es bei<br />

uns außer Zeitschriften und Zeitungen gab.<br />

Ein besonderes Erlebnis<br />

hatte ich, als ich mit meiner<br />

zweiten Tochter Martina<br />

hoch in Umständen<br />

war. Es stand auf der<br />

Kippe, ob es Krieg gab,<br />

wegen der Kubakrise.<br />

Und ich kann mich<br />

heute noch an diese<br />

Angst erinnern. Ich<br />

saß auf dem Fahrrad,<br />

und vor lauter<br />

Angst konnte ich<br />

eigentlich nichts mehr. Und<br />

dann fiel mir mit einem Mal ein: Helmut ist<br />

ja da. Ich hatte Angst um die Kinder. Ich habe<br />

immer nur gedacht: »Wenn du da mit deinen<br />

Kindern allein bist.« Solch eine Wahnsinns-<br />

Angst war das. Wie schön, als ich dann nach<br />

Hause kam. Ja und acht Monate später musste<br />

ich dann meinen Mann zu Grabe tragen. Da<br />

war Martina acht Monate alt. Und dann fing<br />

ich an, mit Gott zu reden insoweit, als dass ich<br />

wahnsinnig auf ihn geschimpft habe. Warum<br />

er uns das angetan hat. Das war wohl schon<br />

ein konkretes Suchen. Ich hab die Bibel aufgeschlagen,<br />

fand ihn aber nicht. Ich hab ge-<br />

lesen und fand ihn nicht. Und dann war ich<br />

zunächst mit meiner Trauer beschäftigt. Und<br />

immer wieder: »Gott, wenn es dich gibt, hättest<br />

du das nicht verhindern können?« Wenn<br />

es dich gibt – das war ja schon Gott, aber mit<br />

diesem Gott konnte ich nichts anfangen.<br />

Birte Smieja: Wie hast du in dieser Zeit Halt<br />

gefunden?<br />

Anneliese Hippe: In einem Jahr starben in<br />

unserem Dorf sechs junge Männer, alle unter<br />

vierzig. Und wir Witwen haben uns dann getroffen,<br />

anfangs zu viert, später zu dritt. All<br />

die Jahre haben wir uns ausgetauscht. Aber<br />

im Grunde haben wir immer mal wieder auch<br />

über den Glauben gesprochen.<br />

Außerdem hatte meine Schulfreundin Helga<br />

mich dann mitgenommen zum Abendkreis<br />

junger Frauen. Die waren alle fromm, aber ich<br />

doch nicht. Da habe ich den Pastor, der den<br />

Kreis leitete, um ein Gespräch<br />

gebeten. Er hatte ein großes<br />

Herz am Schrank kleben und<br />

darauf stand: »Ich weiß, dass<br />

mein Erlöser lebt.« Dieser<br />

Vers hat mich angesprochen.<br />

Wenn er doch lebt, dann musst<br />

du ihn doch finden können.<br />

Im Nachbardorf gab es einen<br />

Abend, da wurde über Naturwissenschaft<br />

und Glaube gesprochen.<br />

Es sprach ein Mathematikprofessor,<br />

kein Theologieprofessor.<br />

Und da knallte es. Da hab ich nur gedacht:<br />

»Wenn dieser schlaue Mann, wenn der so reden<br />

kann von Jesus und Gott, dann muss da doch<br />

was dran sein.« Die Gedanken schlugen Purzelbäume.<br />

Ich hatte immer diesen Menschen<br />

vor Augen, der ja nun viel schlauer war als ich,<br />

der alles wusste in meinen Augen. Und ich<br />

saß da als kleines Würstchen und wusste gar<br />

nichts. »Aber dann muss ja das, was der sagt,<br />

wirklich stimmen.« Das war mein Gedanke.<br />

Also, ich hab nicht Gott gesehen, aber es war<br />

ja eine Begegnung irgendwie – dieser Gedanke.<br />

Hochzeit: 6.8.54


Ja, aber wie komme ich jetzt zu<br />

ihm hin? Wie, das hat er nicht<br />

gesagt.<br />

Birte Smieja: Du bist dann zum<br />

Marburger Kreis gekommen...<br />

Anneliese Hippe: Mein Pfarrer hat gefragt, ob<br />

ich nicht Interesse hätte an einer Tagung teilzunehmen.<br />

Ich habe mich angemeldet. Ich kam<br />

nun in so eine fromme Gruppe, wo ich ja letztlich<br />

gar nichts war. Immer noch am Suchen nach<br />

dem Glauben, aber noch keine Gewissheit.<br />

Und heute würde ich ganz bestimmt nicht da<br />

hingehen zu einer solchen Tagung. Weil mir das<br />

viel zu viel Druck war. Es wurde gesagt: »Du<br />

musst dich jetzt entscheiden, dann wirst du Gewissheit<br />

bekommen.« Und bei mir kam die Gewissheit<br />

aber nicht. Ich hab mich entschieden<br />

auf dieser Tagung. Und dann kam ich eigentlich<br />

genau wie zuvor nach Hause. Ziemlich fragend.<br />

Obwohl ich das gesagt hatte, stand mir das total<br />

in Frage. Es war ja Glauben, schon. Eine<br />

Vorstufe jedenfalls. Und dann habe ich weiter<br />

mit mir gerungen und gekämpft. Aber weißt<br />

du, diese Berichte von diesen überschwänglichen<br />

Erkenntnissen, so was hab ich nie gehabt.<br />

Birte Smieja: Dein Glaube ist aber weiter gewachsen.<br />

Durch welche Erfahrungen?<br />

Anneliese Hippe: Ich bin auf eine Familienfreizeit<br />

des <strong>CVJM</strong> gefahren. Die war im Allgäu<br />

und wurde von Karl-Heinz Jacobi zusammen<br />

mit seiner Frau geleitet. Und da ist mir<br />

klar geworden: »Da ist jemand, dem nimmst<br />

du das ab, was er sagt.« Ein ganz liebenswerter<br />

Mensch. Und als ich dann nach Hause kam,<br />

da bin ich in den <strong>CVJM</strong> eingetreten. Und so<br />

lange ich gearbeitet und meine Eltern zuhause<br />

versorgt habe, hatte ich auch keine Zeit, mich<br />

noch irgendwo anders zu engagieren oder Seminare<br />

zu besuchen. Aber mein Wissensdurst<br />

ist geblieben. Wenn ich dann in der Bibel gelesen<br />

habe, habe ich immer wieder gedacht: »Ja<br />

das kann doch gar nicht sein. Da steht es so<br />

und da steht es anders.«<br />

als alleinerziehende Mutter<br />

Bis ich vor ein paar Jahren<br />

an der Uni war und<br />

das auch auseinandergefleddert<br />

bekam. Da habe<br />

ich einen katholischen<br />

Theologen gehört, der<br />

historisch-kritische Theologie lehrte. Und das<br />

war auch jemand, dem ich das total abnehmen<br />

konnte.<br />

Und ich habe immer viele Menschen um mich<br />

gehabt. Gerade von Jüngeren habe ich dann<br />

auch die Frische der ersten Glaubenserfahrungen<br />

wieder mitbekommen.<br />

Birte Smieja: Wie ist es heute?<br />

Anneliese Hippe: Jetzt bin ich alt. Mein Alter<br />

ist von viel Hoffnung und aber genauso<br />

auch von Zweifel geprägt. »Kann doch gar<br />

nicht sein«, denke ich dann oft. Entweder<br />

lasse ich es stehen oder ich versuche eine Antwort<br />

zu bekommen. Ich kann nicht dafür, dass<br />

ich bin wie ich bin. Aber ich habe keine Angst<br />

mehr vor einem strafenden Gott. Überhaupt<br />

nicht. Das kann nicht sein, dass das Gott ist.<br />

Der darauf aus ist, uns zu unterdrücken, das<br />

kann nicht sein. Also Angst hat mein Glauben<br />

nicht. Wohl Angst vor dem Leben, wenn<br />

eines der Kinder oder Enkelkinder krank ist,<br />

die hab ich noch sehr stark. Das hat vielleicht<br />

auch mit meinem Alleinsein zu tun. Aber diese<br />

feste Gewissheit, dass ich nichts dafür tun<br />

muss, dass ich gerettet bin, die habe ich.<br />

Ganz neu habe ich jetzt noch in Bielefeld eine<br />

Gruppe mit verschiedenen Angeboten. Dort<br />

ist ein Pastor, der lässt jede Frage zu. Wir<br />

sind so 17 oder 18 Personen am großen Tisch<br />

und es darf wirklich alles gefragt werden. Bis<br />

zur Auflehnung. Es ist einfach ein sehr schöner<br />

Gesprächskreis. Also ein bisschen Futter<br />

braucht meine Seele. So ganz ohne geht es<br />

nicht. Ich habe eine Freundin, für die ist die<br />

Predigt das Wichtigste. Ich brauche ein ganz<br />

bisschen mehr. Und ich bin auch dankbar für<br />

die Menschen, mit denen ich unterwegs bin<br />

und gemeinsam beten, fragen und reden kann.<br />

Thema<br />

»Gerade von<br />

Jüngeren habe<br />

ich dann auch die<br />

Frische der erstenGlaubenserfahrungen<br />

wieder<br />

mitbekommen.«<br />

9


10<br />

von Eckard M. Geisler<br />

Bundessekretär für Weltdienst<br />

und internationale<br />

Beziehungen<br />

Glaube wächst<br />

Persönlich angesprochen<br />

Glaubenserfahrungen<br />

in Westafrika<br />

Aufgewachsen ist er im Landesinneren, in<br />

Kumasi, der zweitgrößten Stadt von Ghana.<br />

Sieben Kinder gehörten zur Familie und vier<br />

Generationen lebten in dem Haus. Die Familie<br />

von Kwabena Nketia Addai, dem Projekt-<br />

sekretär des ghanaischen <strong>CVJM</strong>-Nationalverbandes,<br />

war moslemisch, betete fünfmal am<br />

Tag mit den entsprechenden Ritualen und hielt<br />

sich zur Moschee. Wen wundert’s, dass Kwabena<br />

als Moslem groß wurde und durch seine<br />

Familie in den Islam hineinwuchs. Heute ist<br />

Kwabena 36 Jahre alt und verheiratet.<br />

Der Glaube daran, dass es einen Gott gibt, war<br />

ihm nie ein Problem. Das ist überhaupt ein<br />

Grundzug westafrikanischer Kultur. Durch<br />

die Bank glauben die Menschen zutiefst daran,<br />

dass es neben der sichtbaren eine unsichtbare<br />

Welt gibt und dass es einen Gott gibt, der<br />

über allem steht. Obwohl seine Familie dem<br />

Islam angehörte und auch er praktizierender<br />

Moslem war, schickte ihn sein Vater auf christliche<br />

Privatschulen. »Hier lernte ich die Bibel<br />

und ihre Geschichten kennen, aber das war<br />

eher akademisch!« Für sich selbst und seinen<br />

Glauben studierte er jedoch den Koran und<br />

die Grundlagen des Islam.<br />

Es waren dann aber der Koran, seine Freundin<br />

und heutige Frau, örtliche christliche<br />

Prediger und der YMCA (<strong>CVJM</strong>), die ihm den<br />

Weg vom Islam zum Christentum ebneten.<br />

»Was viele nicht wissen ist: Der Koran ermutigt<br />

die Gläubigen die Bibel zu lesen! – Und<br />

das habe ich getan. Diesmal für mich persönlich<br />

und nicht als Lehrstoff einer Schulstunde.<br />

Und es waren Verse, wie 1. Johannes 5, 11 und<br />

12, die mich ganz persönlich angesprochen<br />

haben: ‚Und das ist das Zeugnis, dass uns<br />

Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses<br />

Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat,<br />

der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht<br />

hat, der hat das Leben nicht.’«<br />

Anfänglich war es ihm schwer, das christliche<br />

Dogma von der Dreieinigkeit Gottes zu verstehen,<br />

kennt doch der Koran nicht die Kreu-<br />

zigung Jesu und auch keine Dreieinigkeit.<br />

»Mein Herz hat es dann aber verstanden. Mir<br />

wurde klar, dass es ein Ritual geben musste,<br />

durch dass es Heilung und Vergebung für die<br />

Menschen geben konnte. Jesus war das einzige<br />

und schlussendliche Opfer. So wurden mir<br />

Kreuz und Auferstehung verstehbar. Schließlich<br />

habe ich Jesus als meinen persönlichen<br />

Herrn angenommen. Das war im März 2004.<br />

Später ließ ich mich dann taufen.«<br />

Äußerlich hat das besonders sein Gebets-<br />

leben verändert. »Vorher war ich angehalten,<br />

auf meiner Matte fünfmal am Tag gen Mekka<br />

zu beten, nachdem ich mich rituell gereinigt<br />

hatte. Jetzt kann ich überall und jederzeit frei<br />

mit Gott reden!«<br />

Sein persönliches Lesen der Bibel wurde ergänzt<br />

durch die Verkündigung in den Gottesdiensten,<br />

die er mit seiner Freundin besuchte<br />

und die Begegnungen mit anderen Christen im<br />

YMCA. Ein weiterer Anstoß Christ zu werden<br />

war für ihn, dass er beobachtete, wie im<br />

Islam Religion als Rechtfertigung für Gewalt<br />

missbraucht wird.<br />

»So erlebe ich, wie mein Glaube Veränderung<br />

erfährt: einmal vom Islam zum Christentum.<br />

Aber auch heute ist er nicht statisch. Bei einer<br />

YMCA-Fortbildung in Hongkong zum Beispiel<br />

hatten wir einen theologischen Lehrer


aus Indien. Bei ihm habe ich verstanden, dass<br />

Jesus in die Welt kam, um die bestehende Ordnung<br />

zu verändern. Er kam für die gepeinigte<br />

Minderheit! Als Projektsekretär im YMCA<br />

Ghana bin ich für Entwicklungsprojekte ver-<br />

antwortlich. Mit meiner Arbeit kann ich dazu<br />

beitragen, dass diese Botschaft bei den Menschen<br />

auch ganz praktisch ankommt und erfahren<br />

wird.«<br />

Thema<br />

11


12<br />

von Andrea Bolte<br />

40 Jahre, verheiratet,<br />

eine Tochter,<br />

<strong>CVJM</strong>-Sekretärin,<br />

Sozialpädagogin, Leiterin<br />

der Offenen Einrichtung<br />

des <strong>CVJM</strong> Hagen<br />

Glaube wächst<br />

Die Liebe eint, wo die Lehre<br />

Auf dem Weg zu einer interkonfessionellen<br />

Wie es begann<br />

Die Geburtsstunde der Kirche wird allgemein<br />

mit den Ereignissen am jüdischen Schawuot-<br />

Fest im Jahre 30-33 in Jerusalem in Verbindung<br />

gebracht. Die Bezeichnung »Pfingsten« taucht<br />

später auf. Die Jünger Jesu, die an den Auferstandenen<br />

glaubten, wagten es, das weiter zutragen,<br />

was sie erlebt haben. Gottes Geist verlieh<br />

ihnen die notwendige Kraft.<br />

Je größer die Gemeinschaft wurde, desto größer<br />

wurde die Gefahr innerer Unstimmigkeiten.<br />

In den Paulusbriefen wird bereits von<br />

Streitigkeiten berichtet. Auseinandersetzungen<br />

dieser Art, theologisch oder kirchenpolitisch<br />

begründet, gehören seither zur Kirche, sie<br />

haben zum Profil der Kirche beigetragen, aber<br />

auch immer wieder zu Abspaltungen geführt.<br />

»Die Existenz verschiedener<br />

Konfessionen gehört zu unserer<br />

Realität.«<br />

Kirchenhistoriker benennen zum Beispiel die<br />

Zeit zwischen 1555 und 1648 als »Konfessionelles<br />

Zeitalter«; in diese Zeit gehört natürlich<br />

die Reformation, aber auch die Frage nach<br />

dem Verständnis des Abendmahls: Zwingli und<br />

Luther, beides Reformatoren, konnten darüber<br />

keine Einigung erzielen. Doch auch schon<br />

viel eher kam es zu Spaltungen. So trennte sich<br />

451 im Rahmen des Konzils von Chalzedon die<br />

koptische Kirche Ägyptens ab. Sie gehört bis<br />

heute zu den orientalisch-orthodoxen Kirchen.<br />

Diese nur sehr kurze Darstellung einiger Spaltungen<br />

soll Folgendes verdeutlichen:<br />

XX DieXMengeXanXunterschiedlichenXKonfessionenXistXnichtXnurXeinXZeugnisXunsererXheutigenXsehrXXindividuellXgeprägtenXGesellschaft.<br />

XX DassX esX zuX BrüchenX undX StreitigkeitenX<br />

kommt,XscheintXzuXunsererXirdischenXReali-X<br />

tätXzuXgehören.XVermeidenXkönnenXwirXsieX<br />

anscheinendXnicht,XaberXesXbleibtXdieXFrage,X<br />

wieXwirXausXdemXGeisteXGottesXherausXBrückenbauerXundXVerbinderXwerdenXkönnenX–X<br />

geradeXalsX<strong>CVJM</strong>.<br />

Gott ist ein Gott der Vielfalt<br />

Das Reden und Nachdenken über Gott war<br />

immer offen für eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Bilder und Vergleiche, auch für Widersprüche,<br />

die sich nicht einfach auflösen lassen. Ihren<br />

deutlichsten Ausdruck findet diese Einsicht in<br />

der Trinitätslehre. Gott ist damit in sich selbst<br />

plural – und doch einer!<br />

Ende der 70er Jahre wurde eine These vom<br />

Zerbruch des Einheitsideals entwickelt (J.F.<br />

Lyotard »Das postmoderne Wissen«, 1979). Der<br />

Versuch, einen übergreifenden Einheitsrahmen<br />

für die Vielfalt menschlicher Lebenswelten zu<br />

schaffen, sei seiner Meinung nach gescheitert.<br />

Bei ihm geht es um die uneingeschränkte Anerkennung<br />

unaufhebbarer Pluralität.<br />

Pluralität und Vielfalt sind Begriffe, die wir<br />

schnell mit Beliebigkeit verbinden. Darum<br />

geht es in diesem Kontext nicht. Es geht darum,<br />

die unaufhebbare Vielfalt des Lebens uneingeschränkt<br />

zu würdigen. Es entspricht der<br />

faktischen Vielgestaltigkeit christlichen Lebens<br />

und Glaubens, es entspricht biblischer Anthropologie.<br />

Christliche Theologie weiß im Blick<br />

auf Gott schon immer, dass er größer ist als all<br />

unsere Vorstellungen und Begriffe von ihm.<br />

»Gott ist selbst ein Gott der<br />

Vielfalt, das spiegelt sich nicht<br />

nur in der Vielfalt der Schöpfung<br />

wieder, sondern kommt<br />

vor allem im Wirken des Heiligen<br />

Geistes zum Ausdruck.«<br />

Paulus rühmt die Vielfalt unterschiedlicher<br />

Geistesgaben: Der Geist Gottes wirkt in den<br />

verschiedensten Menschen auf unterschiedliche<br />

Weise zum Wohle aller (1. Kor. 12). Von Anbeginn<br />

an ist die christliche Glaubensgemeinschaft<br />

in sich bunt und vielfältig und damit spannungsreich.<br />

Die Wertschätzung von Vielfalt und Pluralität<br />

ist nicht gleichbedeutend mit einem Plädoyer<br />

für Beliebigkeit. Auch ein absolut gesetzter<br />

Pluralismus führt sich selbst ad absurdum.


trennt!<br />

Kompetenz<br />

Vielfalt gestalten, unterschiedliche<br />

Konfessionen nutzen<br />

Die bis hier genannten Ausführungen sollen<br />

dazu beitragen, die von uns erlebten Unterschiedlichkeiten<br />

nicht per se als schlecht und<br />

nicht von Gott gewollt einzustufen. Es geht<br />

vielmehr darum, herauszufinden, welche besondere<br />

Verantwortung wir als Christen haben,<br />

diese Unterschiedlichkeit zu leben und zu<br />

gestalten. Nach Johannes 17, 21 (Losung des<br />

<strong>CVJM</strong>-Weltbundes) sollen wir »alle eins sein«,<br />

damit die »Welt glaube, dass Gott Jesus gesandt<br />

hat«. Wie kann dieses gelebt werden im<br />

Blick auf die unterschiedlichen Konfessionen<br />

und Glaubensgemeinschaften? Anders gefragt:<br />

Welches Modell des Verstehens ist hilfreich bei<br />

der Begegnung unterschiedlicher Konfessionen<br />

innerhalb des gleichen Glaubens?<br />

»Das gemeinsame Bekenntnis<br />

zu dem gekreuzigten und<br />

auferstandenen Christus ist die<br />

gemeinsame Perspektive.«<br />

Das bedeutet: Es mag innerhalb des christlichen<br />

Spektrums jeden Streit darüber geben, was das<br />

Bekenntnis zu dem »Namen über alle Namen«<br />

in seiner Konsequenz bedeutet, eines gilt trotzdem:<br />

Gemeinsam ist eben dieses Bekenntnis.<br />

Wer innerhalb eines bestimmten Glaubens die<br />

gemeinsame Perspektive für sich allein vereinnahmen<br />

möchte, macht sich in ganz besonderer<br />

Eigenmächtigkeit zum Wahrheitsbesitzer und<br />

verkennt, dass es immer noch um eine Wahrheit<br />

außerhalb seiner selbst geht. Damit maßt er sich<br />

das alleinige Verfügungsrecht über eine Wahrheit<br />

an, über die es kein Verfügungsrecht gibt.<br />

Gewiss: Innerchristlich und somit auch interkonfessionell<br />

wird immer darüber gestritten<br />

werden müssen, welchen Weg die Kirche<br />

Jesu Christi angesichts wichtiger Grundfragen<br />

des Glaubens und Lebens zu gehen hat. Diesen<br />

Streit muss es geben, wenn es eben nicht zu<br />

einem Beliebigkeitspluralismus kommen soll.<br />

Ein solches Streiten bedarf des Bewusstseins,<br />

dass es um ein gemeinsames Ringen um Wahrheit<br />

im Blick zum gemeinsamen Herrn geht,<br />

der allein Weg, Wahrheit und Leben ist. Dabei<br />

geht es um Begegnungen auf Augenhöhe! Wir<br />

als Christen haben alle den gleichen Gott.<br />

Die Bereitschaft zur Selbstreflexion und die<br />

Bereitschaft, Glauben und Strukturen als geschichtlich<br />

geworden zu verstehen, führen<br />

nicht zum Verlust von Verbindlichkeit und<br />

göttlicher Qualität, ich kann vielmehr Gottes<br />

Willen für die jeweilige geschichtliche Stunde<br />

und Herausforderung erkennen. Damit kann<br />

ich die Unterschiedlichkeit als Geschenk annehmen:<br />

Gott ist ein lebendiger Gott und gestaltet<br />

in unserer jeweiligen Zeit!<br />

Natürlich suchen wir in Zeiten der Verunsicherung<br />

und Überforderungen nach Sicherheit<br />

und halten fest an überlieferten Fundamenten.<br />

Aber das Ablehnen anderer Geschwister aufgrund<br />

von anders gelebten Frömmigkeitsstilen<br />

sollte nicht als Konsequenz folgen. Wenn wir<br />

meinen, dass es »früher doch besser« war, dann<br />

müssen wir vielleicht auch eingestehen, dass es<br />

uns an Farbe und Gott gewollter Vielfalt gefehlt<br />

hat. Ich muss nicht jeden Gottesdienst als<br />

wertvoll für mich empfinden, damit er »genehmigt«<br />

ist. Wenn er das Bekenntnis zu unserem<br />

auferstanden Herrn in sich trägt und dazu hilft,<br />

Menschen zu ihm hinzuziehen, dann will ich<br />

das mittragen und unterstützen. Nicht die Vielfalt<br />

der christlichen Konfessionen lassen Menschen<br />

an uns Christen zweifeln, sondern die<br />

Art wie wir miteinander umgehen.<br />

»Nicht das gemeinsame Handeln muss gerechtfertigt<br />

werden, sondern das Getrennte!«*. Gott<br />

will die Vielfalt, deshalb gibt er uns auch die<br />

Fähigkeiten, sie leben zu können als Einladung<br />

für die Welt.<br />

Gerade wir im <strong>CVJM</strong> haben die Chance interkonfessionelle<br />

Kompetenzen zu fördern, denn<br />

wir sind ein überkonfessioneller Verein. Wenn<br />

die Menschen bei uns lernen, wie wir trotz aller<br />

Unterschiedlichkeiten gemeinsam den jungen<br />

Menschen einen Weg zu Christus zeigen, dann<br />

haben wir viel für das Miteinander geschafft.<br />

* »Charta Oecumenia«, Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit unter<br />

den Kirchen in Europa, ACD 2002<br />

Thema<br />

»Das ist auch<br />

ein Plädoyer für<br />

konfessionelle<br />

Vielfalt in unseren<br />

Vereinen!«<br />

13


14<br />

von Andreas Graf<br />

ehemaliger Bundessekretär<br />

im <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>,<br />

jetzt Hausvater in der<br />

<strong>CVJM</strong>-Jugendbildungsstätte<br />

Siegerland<br />

Glaube wächst<br />

Zeitlos glauben<br />

Glaube ist konkret, weil Christus sich mit<br />

meinem Leben verbindet. Die Gottesgegenwart<br />

erdet sich in meinem Alltag, entfaltet<br />

ihre Kraft in meinem Lebenslauf. Deshalb<br />

bindet sich Glaube an Zeit und weist<br />

gleichzeitig über meine Lebenszeit hinaus.<br />

Zeitlos glauben? Selbst mein Wohnzimmer<br />

passt sich meiner Lebenszeit an. Die Möbelsammlung<br />

aus Beständen von Jugendzimmer,<br />

Sperrmüllrettungen und ersten IKEA-Fantasien<br />

weicht mit zunehmendem Lebensalter<br />

einer individuellen Bemöbelung mit persönlichem<br />

Stil. Die Rauhfaser bekommt alle paar<br />

Jahre einen frischen Anstrich und verwandelt<br />

veraltete Wohnhöhlen in moderne Wohn-<br />

atmosphären. T.W. macht’s im TV vor. Und<br />

mein Glaube an Jesus Christus? Verharrt er im<br />

Jugendzimmerstil oder wächst er mit? Besteht<br />

er aus einem Puzzle von Erinnerungen, Konfi-<br />

Urkunde und Makrameekreuz? Jedes Lebensalter<br />

hat seine Lebensfragen. Wenn der Glaube<br />

an Christus Antwort geben soll, dann erwarte<br />

ich, dass mein Glaube dynamisch bleibt und<br />

Christus in jeder Lebensphase Gestalt annimmt.<br />

.<br />

Also schnell den Bleistift gespitzt und<br />

mitgemacht beim<br />

GlaubenswachstumsTÜV:<br />

1. Jesus Christus ist für mich:<br />

a Superheld<br />

b Bruder<br />

c Pantokrator<br />

d Mein bester Freund<br />

2. Ich bete um:<br />

a Gesundheit für mich<br />

b Gesundheit für meine Freunde<br />

c Gesundheit für meine Gemeinde<br />

d Gesundheit für die Welt<br />

3. Meine Lieblingstexte der Bibel sind:<br />

a Die Heldentaten Simsons<br />

b Die Biographie des David<br />

c Die Missionsreisen des Paulus<br />

d Der Römerbrief<br />

4. Im Bücherschrank habe ich Bibelausgaben:<br />

a Neue Genfer Übersetzung<br />

b Bibel in gerechter Sprache<br />

c Volxbibel 3.0<br />

d Schlachter 2000<br />

5. Meine Bibellesehilfe ist:<br />

a Start in den Tag<br />

b Bibel für heute<br />

c Neukirchener Kalender<br />

d Termine mit Gott<br />

6. Meine letzte Gebeterhörung liegt:<br />

a 5 Jahre zurück<br />

b 5 Monate zurück<br />

c 5 Wochen zurück<br />

d 5 Tage zurück<br />

Nun zur Auswertung. Aber halt!<br />

Vorher noch auf das Lebensalter geschaut:


Auswertung:<br />

Frage 1 a 4 1 1 1 1 1<br />

b 2 3 3 2 2 1<br />

c 0 0 3 4 4 4<br />

d 3 4 1 1 3 3<br />

Frage 2 a 4 3 1 1 2 4<br />

b 3 4 2 2 2 4<br />

c 2 2 4 3 2 4<br />

d 1 1 3 4 4 4<br />

Frage 3 a 4 1 1 1 1 1<br />

b 3 2 2 2 2 2<br />

c 2 4 3 3 3 3<br />

d 1 2 4 4 4 4<br />

Frage 4 a 1 2 2 3 4 4<br />

b 1 1 2 2 1 2<br />

c 3 4 1 1 1 1<br />

d 1 1 2 4 3 3<br />

Frage 5 a 3 4 1 1 1 1<br />

b 2 3 3 4 4 3<br />

c 2 2 2 3 3 4<br />

d 2 3 3 2 2 2<br />

Frage 6 a 1 1 1 1 1 1<br />

b 2 2 2 2 2 2<br />

c 3 3 3 3 3 3<br />

d 4 4 4 4 4 4<br />

Summe<br />

Antwort<br />

8-13 Jahre<br />

14-21 Jahre<br />

22-30 Jahre<br />

31-45 Jahre<br />

46-64 Jahre<br />

über 65 Jahre<br />

�15 15<br />

Wie hoch ist dein Punktekonto?<br />

6 – 12 Punkte<br />

Mmmmh – naja, du hast noch viel Entwicklungspotenzial.<br />

Triff dich mit Christen deines<br />

Alters und höre, was sie denken, wie sie beten<br />

und welche begleitenden Texte sie zur Bibel<br />

lesen. Jesus hat für dich noch viel in seiner<br />

Hand und möchte dich beschenken – so wie es<br />

deinem Lebensalter entspricht.<br />

13 – 18 Punkte<br />

Halleluja! Du hast viel von Christus gehört<br />

und Glaube ist für dich alltagstauglich. Ja, für<br />

deinen Alltag, in deinem Lebensalter. Bleib<br />

neugierig für das Leben mit Jesus. Er verändert<br />

die Welt und dich.<br />

19 – 24 Punkte<br />

Hochachtung! Du stehst als Christ voll im Leben.<br />

Du weißt, was dich beschäftigt, welche<br />

Fragen du mit Christus absprichst und wie du<br />

deinen lebendigen Glauben wach hältst.<br />

25 und mehr Punkte:<br />

Mmmmh – zähl noch mal nach!<br />

Die Punktzahl ist überspannt �.<br />

Zeitlos glauben:<br />

Der nicht ernst gemeinte Glaubenswachstums-TÜV<br />

bringt es ans Licht: Christus ist das<br />

Licht der Welt – für jeden Christen in seiner<br />

individuellen Lebensphase.<br />

Mit einem humorvollen Gruß<br />

Andreas Graf<br />

Thema


16<br />

Im Blickpunkt<br />

Der Schnee bedeckt die<br />

grauen Straßen und die kahlen<br />

Bäume und unsere Umgebung<br />

verwandelt sich<br />

in eine unwirkliche, aber<br />

schöne Landschaft.<br />

Und so betrachten wir auch<br />

die Zahlen des Jahres 2009:<br />

Die Spendeneingänge waren<br />

in den letzten Tagen des<br />

alten Jahres noch sehr gut.<br />

Das Ergebnis der Materialstelle<br />

hat sich etwas verbessert.<br />

Immer wieder erzählen<br />

uns die Leute von guten Erlebnissen<br />

und Erfahrungen<br />

während der Bundesmitarbeitertagung<br />

auf Borkum.<br />

Bei den Jugendfreizeiten im<br />

Sommer haben sich junge<br />

Leute zu Jesus bekehrt. Viele<br />

Gäste haben sich für die<br />

Gastfreundschaft in unseren<br />

Häusern bedankt und Vereine<br />

danken für die Beratung<br />

und Begleitung durch Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

des <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>es. Ein<br />

schöner und dankbarer Blick<br />

auf die gute Arbeit des <strong>Westbund</strong>es<br />

im vergangenen Jahr.<br />

Endlich wieder<br />

ein richtiger<br />

Winter!<br />

Doch während Sie diese Zeilen<br />

lesen ist der Schnee wahrscheinlich<br />

schon geschmolzen<br />

und auch der Blick auf<br />

den vorläufigen Abschluss<br />

ist nüchtern: Ohne Rücklagenentnahmen<br />

wird das<br />

Jahr 2009 mit einem Minus<br />

abschließen. Und das, obwohl<br />

im Dezember noch<br />

fast 80.000 Euro Spenden<br />

unter dem Stichwort<br />

»Freunde des <strong>Westbund</strong>es«<br />

eingegangen sind. Das ist<br />

deutlich mehr als im Vorjahr<br />

und führt dazu, dass der<br />

Ende November befürchtete<br />

Spendenrückgang in diesem<br />

Bereich sich in ein Plus<br />

von 7.000 Euro gewandelt<br />

hat. Ein herzliches Dankeschön<br />

an alle, die uns mit einer<br />

Spende bedacht habe!<br />

Wieder abgenommen haben<br />

dagegen die zweckgebundenen<br />

Spenden für den Jugendevangelisten,<br />

während<br />

Projekte wie die Erneuerung<br />

des Daches in Michelstadt<br />

einen starken Zuspruch<br />

hatten. Mit Ausnahme des<br />

Weltdienstes – dort sind die<br />

Einnahmen aufgrund eines<br />

großen Betrages von einem<br />

Kreisverband deutlich gestiegen<br />

– ergibt sich ein leichter<br />

Rückgang von voraussichtlich<br />

knapp 4.000 Euro.<br />

Finanziell weiterhin schwierig<br />

ist die Situation unserer<br />

Jugendbildungsstätte auf der<br />

Bundeshöhe. Das erneut<br />

hohe Defizit ist zum Teil<br />

auf die jetzt abgeschlossenenBrandschutzmaßnahmen,<br />

aber auch auf einen<br />

Belegungsrückgang bei Firmen<br />

und eigenen Maßnahmen<br />

zurückzuführen. Durch<br />

Analysen und Gespräche<br />

mit der im Herbst beauftragten<br />

Bildungsstättenberatung<br />

werden wir <strong>2010</strong> Veränderungen<br />

einleiten, die sich<br />

bereits ab 2011 positiv auswirken<br />

werden.<br />

Eine ausführlichere Darstellung<br />

des Jahresabschlusses<br />

kann ich Ihnen nach der Prüfung<br />

durch den Buchprüfer<br />

und der Feststellung des<br />

Ergebnisses im Gesamtvorstand<br />

im Juni <strong>2010</strong> zur Verfügung<br />

stellen. Unverändert<br />

können wir Ihre Hilfe und<br />

Unterstützung gut gebrauchen:<br />

Im Gebet und durch<br />

Spenden, als Gäste in unseren<br />

Häusern und als Kunden<br />

unserer Materialstelle<br />

oder des Freizeitdienstes.<br />

Und wir versprechen Ihnen,<br />

dass unser ganzer Einsatz<br />

auch weiterhin dieser Generation<br />

junger Leute und den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

unserer Vereine gilt.<br />

Freunde des <strong>Westbund</strong>es: erreicht 2009<br />

257.564 Euro<br />

Freunde des <strong>Westbund</strong>es: erreicht 2008<br />

250.419 Euro<br />

Jugendevangelist: erreicht 2009<br />

38.928 Euro<br />

Jugendevangelist: erreicht 2008<br />

44.790 Euro<br />

Noch ein praktisches<br />

Anliegen<br />

Ende Januar <strong>2010</strong> hat sich der<br />

Bau- und Häuserausschuss<br />

des <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>es intensiv<br />

mit der Erneuerung<br />

der sanitären Anlagen in der<br />

Bildungsstätte Bundeshöhe<br />

beschäftigt. Obwohl eigentlich<br />

kein Geld dafür zur<br />

Verfügung steht, bedürfen<br />

diese inzwischen 30 Jahre<br />

alten Räumlichkeiten sowohl<br />

im Seminarbereich als auch<br />

auf zwei Etagen dringend<br />

einer Erneuerung. Wir hof-<br />

fen, dass wir dafür 2011<br />

öffentliche Zuschüsse erhalten<br />

und suchen für die konkrete<br />

Planung eine Architektin<br />

oder einen Architekten, der<br />

bzw. die uns ehrenamtlich<br />

bei der Planung und Umsetzung<br />

unterstützen kann.<br />

Manchmal erreicht uns nach<br />

einer Umbaumaßnahme die<br />

Aussage: »Da hätte ich euch<br />

mit Material oder Arbeitskraft<br />

helfen können. Warum<br />

habt ihr nicht gefragt?«<br />

Diese Frage möchte ich<br />

gerne aufnehmen und heute<br />

auch nach günstigen Bezugsquellen<br />

für Sanitärbedarf,<br />

nach Sachspenden oder<br />

praktischer Unterstützung<br />

fragen. Schreiben Sie mir<br />

eine E-Mail (mvdb@cvjmwestbund.de)<br />

oder rufen Sie<br />

direkt Gerd Halfmann in der<br />

Bildungsstätte an. Wir freuen<br />

uns sehr über Ihre Hilfe.<br />

Es grüßt Sie herzlich aus der<br />

Geschäftsstelle<br />

Ihr Michael van den Borre<br />

Geschäftsführer<br />

Spendenziel 2009<br />

230.000 Euro<br />

Spendenziel 2009<br />

45.000 Euro


Sonnenschein und Reiserecht<br />

Bietet Ihr Verein in diesem Jahr eine Freizeit an? Gehen wir<br />

mal davon aus, dass alle unsere Freizeiten in diesem Sommer<br />

reichlich Sonne und gutes Wetter haben. Dennoch kann sich<br />

die Stimmung schnell trüben, wenn zum Beispiel ein Haftungsfall<br />

eintritt. Welche Pflichten hat ein Reiseanbieter? Wer<br />

ist überhaupt Reiseanbieter? Es macht Sinn sich hin und wieder<br />

der rechtlichen Lage bewusst zu werden.<br />

Bereits mit einer Freizeit Reiseveranstalter<br />

Was vielen nicht bewusst ist: Sobald ein Verein auch nur eine<br />

Pauschalreise anbietet, gilt er als Reiseveranstalter. Als Pauschalreise<br />

gelten alle Reisen, in denen mindestens zwei touristische<br />

Hauptleistungen (Unterkunft, Verpflegung, Anreise<br />

etc.) kombiniert und zu einem Preis verkauft werden. Bietet ein<br />

Verein zum Beispiel eine klassische Jungscharfreizeit an (eine<br />

Woche in einem Haus an der See mit Komplettverpflegung<br />

und der gemeinsamen Anreise mit dem örtlichen Busunternehmen),<br />

so gilt das Pauschalreiserecht (BGB § 651 a-m). Dieser<br />

rechtliche Rahmen gilt als das verbraucherfreundlichste Recht<br />

in Deutschland – mit anderen Worten: Das Eis ist sehr dünn.<br />

Das Gesetz erläutert für Reiseveranstalter die Pflichten und<br />

Gewährleistungspflichten sowie Haftungsfragen für Sach-,<br />

Vermögens- und Personenschäden an Teilnehmenden.<br />

Diese gelten unabhängig von der Anzahl der angebotenen<br />

Freizeiten im Jahr. Um möglichst nicht in unbezahlbare Haft-<br />

ungsfälle zu geraten, empfehlen wir dringend Versicherungen<br />

für Reiseveranstalter abzuschließen. In der Regel bieten<br />

die großen Reiseversicherer Kombipakete für Personen-,<br />

Sach- und Vermögenshaftpflichtversicherungen. Die Versicherungssummen<br />

richten sich dabei häufig nach den Reisezielen,<br />

Transportmitteln sowie Teilnehmendenzahlen.<br />

Im Blickpunkt<br />

Kleine Erleichterungen für Gelegenheitsveranstalter<br />

Man kann dennoch zwei Sorten von Reiseveranstaltern unterscheiden.<br />

Die »Klassischen« und die »Gelegenheitsveranstalter«.<br />

Wer im Jahr nicht mehr als zwei Pauschalreisen anbietet<br />

und diese ohne Streben nach Gewinn durchführt, der ist »Gelegenheitsveranstalter«.<br />

Diesen gewährt der Gesetzgeber zwei<br />

Befreiungen:<br />

1. die Umsetzung der BGB-InfoVerordnung entfällt, und<br />

2. es ist keine Kundengeldabsicherung (das Ausstellen von<br />

Sicherungsscheinen als Kundenschutz im Falle einer Insolvenz)<br />

notwendig.<br />

§<br />

Die klassischen Reiseveranstalter sind hingegen verpflichtet<br />

auch diese beiden Punkte umzusetzen.<br />

Servicepaket für <strong>CVJM</strong>-Vereine<br />

Um den Anforderungen des Pauschalreiserechtes zu entsprechen,<br />

sollten möglichst viele Rechtsfragen in den eigenen<br />

Reisebedingungen geregelt sein. Da niemand wirklich in der<br />

aktuellen Rechtsprechung firm ist, lohnt es sich, seine Reisebedingungen<br />

von einem Rechtsanwalt für Reiserecht kontrollieren<br />

zu lassen. Um Ihnen diesen Zugang zu erleichtern, haben<br />

wir zusammen mit dem bekannten Rechtsanwalt Rainer Noll<br />

ein Servicepaket für Vereine zusammengestellt, die als Reiseveranstalter<br />

auftreten. Das Paket umfasst komplette aktuelle<br />

Reisebedingungen mit einem Aktualisierungsservice von drei<br />

Jahren und kostet für die gesamte Zeit nur 399 Euro inkl. MwSt.<br />

Hinzu kommen noch diverse Checklisten und rechtlich relevante<br />

Hinweise. Ein Bestellformular finden interessierte Verantwortliche<br />

unter www.cvjm-westbund.de/reiseveranstalter.<br />

Kleine Änderung der Alters-<br />

struktur in den Vereinsfragebögen<br />

Ab <strong>2010</strong> werden die Altersgruppen in den Fragebögen des<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>es den Begriffsbestimmungen des Sozialgesetzbuches<br />

und damit auch den Strukturen der anderen<br />

Landesverbände im deutschen <strong>CVJM</strong> angepasst. Die Altersgruppe<br />

der 14-16 Jährigen wird zukünftig bis 17 Jahre ausgeweitet.<br />

Die nächste Gruppe wird dann die der 18-26 Jährigen<br />

sein. Zur Gruppe der Erwachsenen wird man ab diesem<br />

Jahr ab 27 Jahre gezählt.<br />

17


18<br />

Im Blickpunkt<br />

Auf Reise durch den <strong>Westbund</strong><br />

und mit deiner Jungschar durch<br />

die ganze Welt!<br />

»Mit Jesus – Mutig voran!« 90 Mitarbeitende aus der Region<br />

Hessen/Siegerland verabschieden sich lautstark nach einem<br />

gelungenen Jungschar-Mitarbeiter-Tag in Rodenroth. Der<br />

erste offizielle Termin liegt hinter mir – dabei geht es jetzt erst<br />

so richtig los!<br />

Seit Anfang des Jahres darf ich, Germo Zimmermann (26),<br />

als Bundessekretär für Jungschararbeit durch die Weiten des<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>es reisen. Die ersten Treffen auf der Häuptlingsfreizeit<br />

der bündischen Jungschararbeit und dem Jungschar-Mitarbeiter-Tag<br />

in Rodenroth lassen erahnen, wie vielfältig<br />

das Angebot unserer <strong>CVJM</strong>-Jungscharen ist.<br />

Diese Weite durfte ich im Kleinen bereits kennenlernen. Den<br />

Start meiner <strong>Westbund</strong>reise machte ich im <strong>CVJM</strong> Birnbach.<br />

Durch mein FSJ im <strong>CVJM</strong>-Kreisverband Bünde konnte ich<br />

die Region Ostwestfalen besser kennenlernen, und nach einem<br />

Zwischenstopp am <strong>CVJM</strong>-Kolleg in Kassel lernte ich die <strong>CVJM</strong><br />

in Bochum und Mülheim-Heißen kennen. Nun ist das Studium<br />

(Soziale Arbeit & Religionspädagogik) vorbei und von<br />

Budenheim aus werde ich die Regionen Rheinland/Saar und<br />

Hessen/Siegerland als nächste Stationen auf dem Plan haben.<br />

Besonders begeistert bin ich von den vielen Ehrenamtlichen,<br />

die sich Woche für Woche in ihrer Freizeit für junge Menschen<br />

einsetzen, Gruppenstunden vorbereiten, kreative Spiele<br />

erarbeiten und überlegen, wie sie ihren Teilnehmenden von<br />

Jesus erzählen können. Das motiviert mich für meine Arbeit.<br />

Als euer Ansprechpartner »rund um die Jungschar« möchte<br />

ich zusammen mit meiner Kollegin Carolin Kumm für euch<br />

da sein. Denn nichts macht mehr Spaß, als eure Kids vor Ort<br />

zu erleben und dort anzupacken, wo ihr Hilfe braucht.<br />

Die beste Gelegenheit für ein persönliches Kennenlernen bietet<br />

dazu unsere Aktion »Jungschar weltweit aktiv« (vgl. Seite<br />

22), die Weltreise für eure Jungschar. Seid ihr dabei?<br />

Ich freue mich auf eure Reiseanfrage.<br />

Mutig voran, euer Germo<br />

X Kontakt:<br />

Germo Zimmermann<br />

Alicestr. 21<br />

55257 Budenheim<br />

(0 61 39) 4 59 40 63<br />

(01 60) 4 78 22 29<br />

g.zimmermann@cvjm-westbund.de<br />

cvjm.jungschar@googlemail.com<br />

JesusHouse-Preview? Einschalten!<br />

Der ultimative Gestaltungstipp<br />

für euren Freitagabend<br />

am 23. April <strong>2010</strong>: Die Jesus-<br />

House-Preview aus Berlin,<br />

live auf ERF1!<br />

Was? Das soll noch zu lang<br />

hin sein? Von wegen!<br />

Schließlich könnt ihr damit<br />

kräftig die Motivation steigern<br />

und einen großen gemeinsamen<br />

Fernsehabend<br />

machen! Im <strong>CVJM</strong>-Haus,<br />

in der Schule oder ganz privat:<br />

Ladet junge Leute ein!<br />

Schaut euch zusammen an,<br />

was JesusHouse <strong>2010</strong> zu<br />

bieten hat! Die Idee bei JesusHouse<br />

ist ja im ersten<br />

Schritt, Menschen zusammenzubringen,<br />

die Jesus bekanntmachen<br />

wollen. Und<br />

im zweiten Schritt dann mit<br />

diesen Leuten JesusHouse<br />

lokal oder zentral vorzubereiten.<br />

Und für Schritt eins ist die<br />

Preview die ideale Gelegenheit.<br />

Da könnt ihr Jesus-<br />

House-Luft schnuppern, erfahrt,<br />

was abgeht, hört und<br />

seht, wer mitmacht und und<br />

und…<br />

Also: Beamer anschließen<br />

und einschalten!<br />

JesusHouse-TV geht<br />

»on air«<br />

Auf www.jesushouse.de gibt<br />

es ab sofort jede Woche einen<br />

neuen Video-Clip zu sehen:<br />

X Wissenswertes über<br />

Mitwirkende<br />

X Denkanstöße zu<br />

biblischen Themen<br />

X Kurzreportagen über die<br />

Vorbereitungen auf Jesus-<br />

House lokal und zentral<br />

X Musik von und mit<br />

Gracetown<br />

X Tipps zur Planung und<br />

Durchführung von Jesus-<br />

House<br />

X und vieles mehr<br />

Wer als Veranstaltungsort<br />

angemeldet ist, bekommt<br />

im Passwort-geschützten<br />

Bereich noch weitere Clips<br />

mit Zusatzinformationen.<br />

Einschalten und anklicken:<br />

www.jesushouse.de<br />

X Weitere Informationen<br />

www.jesushouse.de<br />

oder<br />

Claus Hassing<br />

<strong>CVJM</strong>-Bundessekretär für<br />

Jugendevangelisation<br />

c.hassing@cvjm-westbund.de<br />

Seminare<br />

JesusHouse lokal<br />

08.05.<strong>2010</strong><br />

Anskar-Kirche,<br />

22081 Hamburg<br />

29.05.<strong>2010</strong><br />

Stadtmission,<br />

10557 Berlin<br />

05.06.<strong>2010</strong><br />

Haus der Kirche,<br />

01097 Dresden<br />

12.06.<strong>2010</strong><br />

Diakonie Gemeinschaft,<br />

90617 Puschendorf<br />

19.06.<strong>2010</strong><br />

Kulturhaus,<br />

58511 Lüdenscheid<br />

03.07.<strong>2010</strong><br />

<strong>CVJM</strong> Haus,<br />

70174 Stuttgart<br />

08.09.<strong>2010</strong><br />

Evangeliumshalle,<br />

35041 Marburg-Wehrda


Bild: Gottfried Bräuer<br />

Bundesmitarbeitertagung 2009<br />

zugespitzt<br />

Wie angekündigt wurde<br />

jetzt der zweite »BMT zugespitzt«-Impuls<br />

verschickt.<br />

Danke allen Gruppen und<br />

Vereinen, die sich mit dem<br />

ersten Impuls zum Thema<br />

»Glauben gestalten – Empfangen<br />

& Weitergeben« auseinandergesetzt<br />

haben. Im<br />

zweiten Impuls geht es um<br />

das Thema »Leben gestalten<br />

– Gemeinschaft«.<br />

Der Gesprächsimpuls ist<br />

eine Anregung um im Vorstand,<br />

im Mitarbeiterkreis<br />

oder mit anderen Interessierten<br />

über das Thema<br />

nachzudenken und konkrete<br />

Schritte für das Miteinander<br />

anzustoßen. Wenn ihr die<br />

Unterlagen haben möchtet,<br />

schickt uns eine E-Mail an<br />

zugespitzt@bmt09.de oder<br />

schaut auf die Webseite.<br />

Es ist schön zu wissen, dass<br />

mehrere <strong>CVJM</strong> an verschiedenen<br />

Orten im <strong>CVJM</strong>-<br />

<strong>Westbund</strong> an dem gleichen<br />

Thema arbeiten – so sind wir<br />

miteinander verbunden.<br />

Danke für alle Rückmeldungen.<br />

Bitte lasst uns auch<br />

weiterhin an euren Erfahrungen<br />

teilhaben und teilt<br />

uns unter zugespitzt@<br />

bmt09.de eure Überlegungen<br />

mit. Gern beraten<br />

und begleiten wir euch<br />

in diesem Prozess. Wendet<br />

euch bei Bedarf an eine(n)<br />

der Bundessekretärinnen<br />

und Bundessekretäre.<br />

Im Mai <strong>2010</strong> werden wir den<br />

dritten Impuls »Welt gestalten«<br />

versenden. Alle Impulse,<br />

das Impulsreferat und<br />

die Bibelarbeit zu dem jeweiligen<br />

zugespitzten Impuls,<br />

findet ihr auch unter<br />

www.bmt09.de.<br />

Gute Gespräche und einen<br />

erfrischenden Anstoß für<br />

Deine Gruppe und Deinen<br />

<strong>CVJM</strong> wünscht das BMT-<br />

Weiterarbeits-Team<br />

Anke Schwarz, Christian Hilk,<br />

Günter Lücking, Claus Hassing<br />

Evangelistisch verkündigen<br />

Es gibt viele schöne Dinge, die man im Dezember in Berlin<br />

machen kann. Zum Beispiel fünf verschiedene Weihnachtsmärkte<br />

an einem Tag besuchen. Oder am agje-Praxisseminar<br />

zum Thema »evangelistisch verkündigen« teilnehmen. Ich<br />

habe beides gemacht. Beim Praxisseminar lernt man von erfahrenen<br />

Evangelisten wie Dieter Braun, Tobi Becker, Gofi<br />

Müller u.a. an einem Wochenende, wie man eine Predigt mit<br />

evangelistischer Zuspitzung hält. Dazu muss man kein erfahrener<br />

Verkündiger sein. Denn nach einer theoretischen Einführung<br />

wurde die Gruppe geteilt. So konnten sowohl Anfänger,<br />

die erst wenige Andachten gehalten haben, als auch Fortgeschrittene,<br />

die bereits Erfahrung im Verkündigen haben,<br />

profitieren.<br />

Wir bekamen reichlich<br />

Zeit, eine evangelistische<br />

Kurzansprache zu<br />

schreiben oder eine mitgebrachte<br />

zu überarbeiten.<br />

Die wurde anschließend<br />

in einer Kleingruppe<br />

vorgetragen, auf<br />

Video aufgenommen<br />

und besprochen. Hört<br />

sich erstmal schrecklich<br />

an, ist aber letztenendes<br />

ganz harmlos. Man lernt<br />

eine Menge von den Profis<br />

und den anderen Teilnehmenden. Es war sehr lehrreich und<br />

motivierend, die unterschiedlichen Persönlichkeiten zu erleben.<br />

Nach drei Tagen ging ich mit dem Gefühl nach Hause<br />

zum einen zu einer starken Gemeinschaft von Ehren- und<br />

Hauptamtlichen zu gehören, die Menschen zu einem Leben<br />

mit Jesus einladen. Und zum anderen viel zu viele gebrannte<br />

Mandeln gegessen zu haben.<br />

Christian Hilk<br />

Das agje-Praxisseminar findet auch dieses Jahr wieder statt<br />

(10.-12. Dezember <strong>2010</strong>).<br />

X Nähere Infos unter www.agje.de<br />

19


20<br />

Aus den Regionen<br />

Ruhrgebiet Rheinland/Saar<br />

X Info<br />

Matthias Schnabel<br />

Schubertstraße 24<br />

42553 Velbert<br />

T (0 20 53) 50 72 1<br />

m.schnabel@<br />

cvjm-westbund.de<br />

... in Gelsenkirchen<br />

vom 11. – 13. Juni findet<br />

in der ev. Gesamtschule in<br />

Gelsenkirchen das <strong>CVJM</strong>-<br />

Ruhrcamp unter dem<br />

Thema »Schrecklassnach!«<br />

statt.<br />

Kommt mit euren Jugendgruppen<br />

und lasst<br />

euch herausfordern zu<br />

einem bunten Wochenende<br />

unter den Stichworten<br />

»Glauben testen<br />

– Kräfte messen – Talent<br />

beweisen«. Impulse für die<br />

Gruppe und für jeden persönlich<br />

– darum soll es in<br />

den unterschiedlichen Angeboten<br />

gehen. Ob im<br />

geistlichen Bereich, durch<br />

Sport und Spiel oder in den<br />

Workshops, jede und jeder<br />

kann an diesem Wochenenden<br />

erleben, wie Christsein<br />

in unterschiedlichen Bereichen<br />

gelebt und gestaltet<br />

werden kann und dass das<br />

spannend oder nachdenklich<br />

oder auch ganz anders<br />

sein kann, als man bisher<br />

vielleicht dachte.<br />

In eigener Sache<br />

Nach dem Ausscheiden von<br />

Andreas Graf zum 1. Januar<br />

<strong>2010</strong> hat Matthias Schnabel<br />

die kommissarische Leitung<br />

des Regionalteams Ruhrgebiet<br />

bis zum Mai <strong>2010</strong> übernommen.<br />

Ab Mai wird dann Jörg<br />

Bolte unser Team verstärken.<br />

Wir sind schon gespannt<br />

und freuen uns auf<br />

die Zusammenarbeit.<br />

Alle wichtigen Informationen<br />

dazu und wie man<br />

sich anmeldet, stehen auf<br />

unserer Homepage www.<br />

cvjm-ruhrcamp.de. Dort<br />

kann man auch noch mal<br />

die Fotos vom letzten<br />

Ruhrcamp anschauen, um<br />

ein bisschen Atmosphäre<br />

zu schnuppern und auf den<br />

Geschmack zu kommen.<br />

Lust bekommen? Dann<br />

auf nach Gelsenkirchen ins<br />

Ruhrcamp!<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Matthias Schnabel und das<br />

Team Ruhrgebiet<br />

X Weitere Informationen<br />

www.cvjm-ruhrcamp.de<br />

Regionale Termine<br />

11.-13.06.<strong>2010</strong><br />

<strong>CVJM</strong>-Ruhrcamp <strong>2010</strong>,<br />

Gelsenkirchen<br />

24.11.<strong>2010</strong><br />

Kreisvorständetreffen<br />

X Info<br />

Holger Noack<br />

Bundeshöhe 5<br />

42285 Wuppertal<br />

T (02 02) 57 42 34<br />

h.noack@<br />

cvjm-westbund.de<br />

Vom Nutzen der<br />

Woche des <strong>CVJM</strong><br />

Nun also wieder Rhein-<br />

Lahn. Ich erinnere mich bei<br />

der letzten Woche des <strong>CVJM</strong><br />

(ist das schon 10 Jahre her?):<br />

Die Begegnung mit den Mitarbeitenden,Jungscharstunden,<br />

Vorstandssitzungen, in<br />

denen die Schwierigkeiten<br />

der Arbeit, aber auch das<br />

Engagement der Verantwortlichen<br />

deutlich wurden.<br />

Bibelstunden im Wohnzimmer;<br />

Teamsitzungen, zu denen<br />

Mitarbeitende aus den<br />

Vereinen dazukamen.<br />

Die Wochen des <strong>CVJM</strong> in<br />

den elf Kreisverbänden der<br />

Region Rheinland/Saar gehören<br />

zu den interessantesten<br />

Erfahrungen im Team.<br />

Zum einen lernen wir die<br />

Arbeit in den Vereinen<br />

und Kreisverbänden vor<br />

Ort kennen. Es macht einen<br />

großen Unterschied,<br />

nur die Namen der Vereine<br />

zu kennen oder zu sehen,<br />

wo sie arbeiten: die Häuser,<br />

das Umfeld, die Perspektiven<br />

der Mitarbeitenden, die<br />

Kontakte der Vereine untereinander,<br />

die Beziehung zur<br />

Kirche. Wir vom Team lernen<br />

eine Menge während<br />

der vielen unterschiedlichen<br />

Wochen des <strong>CVJM</strong>.<br />

Zum anderen lernen wir<br />

Mitarbeitende kennen – und<br />

sie uns. Kontakte entstehen<br />

und vertiefen sich. Ein<br />

Schlüssel für die Arbeit im<br />

<strong>CVJM</strong>: die Erfahrung der<br />

»größeren Gemeinschaft«,<br />

in die wir eingebunden sind.<br />

Wir lernen die Mitarbeitenden<br />

vor Ort (besser) kennen<br />

– und sie laden uns Bundessekretäre<br />

und Bundessekretärinnen<br />

anschließend häufiger<br />

ein. Man kennt sich<br />

und kann sich besser gegenseitig<br />

unterstützen.<br />

Und schließlich lernen sich<br />

die Vereine durch die Woche<br />

des <strong>CVJM</strong> auch untereinander<br />

kennen – obwohl<br />

diese Möglichkeit<br />

sehr unterschiedlich genutzt<br />

wird. Aber die gemeinsamen<br />

Abende – Sparten-<br />

oder Themenabende,<br />

zu denen alle Interessierten<br />

eingeladen sind, Gottesdienste,<br />

Vorständetreffen<br />

und vor allem der »Cometogether-Abend«,<br />

an dem<br />

sich jeder Verein vorstellen<br />

kann – können zu Kristallisationspunkten<br />

eines neuen<br />

Kreisverbandsbewusstseins<br />

werden. Kreisverbände, die<br />

diese Chance der Woche des<br />

<strong>CVJM</strong> genutzt haben, sind<br />

enger zusammengerückt und<br />

haben die Vereine gefördert.<br />

Also: <strong>2010</strong> – Kreisverband<br />

Rhein-Lahn. Wir im Team<br />

freuen uns schon darauf.<br />

Und 2011? Mal nachfragen,<br />

ob schon ein Kreisverband<br />

Interesse angemeldet und<br />

die Chance zu neuen Impulsen<br />

genutzt hat …<br />

Ihr/euer Holger Noack<br />

Regionaler Termin<br />

11.06.<strong>2010</strong><br />

Schiffs–Bibelfahrt<br />

mit Albrecht Kaul


Hessen/Siegerland Nördliches Westfalen/Bentheim<br />

X Info<br />

Andreas Götz<br />

Zur Wehrholzseite 1<br />

35041 Marburg<br />

T (0 64 20) 83 91 97<br />

a.goetz@<br />

cvjm-westbund.de<br />

C3 feiert fünf-<br />

jähriges Jubiläum!<br />

Vom 3. – 6. Juni veranstaltet<br />

der <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong> zum<br />

fünften Mal das <strong>CVJM</strong>-<br />

Club-Camp C3 in der<br />

Region Hessen/Siegerland.<br />

Der Hunger nach dem<br />

<strong>CVJM</strong>-Club-Camp ist in<br />

der Region so groß wie<br />

nie. Für das kommende C3<br />

<strong>2010</strong> ist das Leitungsteam<br />

schon seit Monaten kräftig<br />

am Planen. Der fünfte Geburtstag<br />

wird in besonderer<br />

Art und Weise gefeiert.<br />

Überraschungen sind hier<br />

nicht ausgeschlossen!<br />

Da wir jeder Jugendgruppe<br />

nur empfehlen können, C3<br />

mal zu erleben, können wir<br />

dir nur raten:<br />

Lass dich einladen und sei<br />

mit dabei, wenn wir am<br />

Fronleichnamswochenende<br />

<strong>2010</strong> wieder das C3 abfeiern.<br />

Hier noch mal die<br />

Daten und Fakten:<br />

C3 – das <strong>CVJM</strong>-Club-Camp<br />

03. – 06. Juni <strong>2010</strong>, Wetzlar<br />

Preis: 38 €<br />

Mitarbeitervorbereitungstag<br />

»C3-Powertag« am 25. April<br />

<strong>2010</strong> beim ERF in Wetzlar<br />

http://clubcamp-c3.de/<br />

Regionale Termine<br />

27.02.-06.03.<strong>2010</strong><br />

Woche des <strong>CVJM</strong> im <strong>CVJM</strong>-KV<br />

Wetzlar-Giessen<br />

04.03. und 06.03.<strong>2010</strong><br />

<strong>CVJM</strong>-Hockey-Starterprojekt,<br />

Reiskirchen<br />

24.–28.03.<strong>2010</strong><br />

Bibelwoche für Junge Erwachsene,<br />

Niederdieten<br />

27.03.–04.04.<strong>2010</strong><br />

Basistraining für Mitarbeitende<br />

im <strong>CVJM</strong>, Oberstedten<br />

10.-17.04.<strong>2010</strong><br />

Arbeitseinsatz im Camp<br />

Michelstadt, Infos und Anmeldung:<br />

Reiner Lux (0 60 31) 16 25 23<br />

25.04.<strong>2010</strong><br />

C3-Powertag/ Mitarbeitertag<br />

für alle C3-Mitarbeiter,<br />

Wetzlar<br />

30.04.-02.05.<strong>2010</strong><br />

Meisterschule Modul I<br />

»Lebensretter«<br />

Erste-Hilfe & Evangelisation<br />

03.-06.06.<strong>2010</strong><br />

C3 <strong>CVJM</strong>-Club-Camp der Region<br />

Hessen/Siegerland,<br />

Wetzlar<br />

03.-06.06.<strong>2010</strong><br />

JugendKirchentag der Evangelischen<br />

Kirche in Hessen &<br />

Nassau, Mainz<br />

13.06.<strong>2010</strong><br />

<strong>CVJM</strong>-Hockey-Sommerturnier<br />

des <strong>CVJM</strong>-KV Biedenkopf,<br />

Breidenbach<br />

JesusHouse Termine auf<br />

Seite 18!<br />

X Info<br />

Carolin Kumm<br />

Gehrenberg 18<br />

33602 Bielefeld<br />

T (05 21) 9 62 02 63<br />

c.kumm@<br />

cvjm-westbund.de<br />

ClubCamp OWL <strong>2010</strong><br />

in Lage/Lippe<br />

Dieses Jahr findet es vom<br />

03. – 06. Juni <strong>2010</strong> am Schulzentrum<br />

Werreanger in<br />

Lage statt. Wir laden Teenager-<br />

und Jugendgruppen<br />

mit ihren Mitarbeitenden zu<br />

einem tollen Programm mit<br />

Verkündigung, Sport, Musik,<br />

Workshops und Aktionen<br />

ein.<br />

Das nächste Vorbereitungstreffen<br />

findet am 25.03.<strong>2010</strong><br />

um 19:00 Uhr in Jöllenbeck<br />

statt. Der verbindliche Club<br />

Camp-Powertag für alle<br />

Mitarbeitenden ist am 25.<br />

April <strong>2010</strong>, 10:00 – 18:00<br />

Uhr, im Ev. Gemeindehaus<br />

Bünde-Holsen.<br />

Tagung für Vorstände<br />

und Verantwortliche<br />

in OWL<br />

In Oberlübbe fand die Tagung<br />

zum Thema »Wie ticken<br />

Jugendliche und wie<br />

kann man sie erreichen?«<br />

statt, bei der Klaus Göttler<br />

(Dozent an der Evangelistenschule<br />

Johanneum)<br />

alle Teilnehmenden mit<br />

einem interessanten und<br />

fundierten Referat herausforderte<br />

und wertvolle Anregungen<br />

für die Praxis diskutiert<br />

wurden.<br />

Jungschar-Mitarbeiter-Tag<br />

Herford<br />

135 Jungschar-Mitarbeitende<br />

trafen sich im Elisabeth-vonder-Pfalz<br />

Berufskolleg in<br />

Herford zum Gottesdienst<br />

und einem lehrreichen und<br />

motivierenden Themenund<br />

Workshop-Programm<br />

unter dem Motto »Fit für<br />

Kids – Kindern Mut machen<br />

zum Leben und Lernen«.<br />

Mitarbeiterschulung<br />

in OWL<br />

Vom 27. März – 01. April<br />

<strong>2010</strong> finden in Haus Neuland/Bielefeld<br />

Juniorenkurs,<br />

Grundkurs 1 + 2 und Aufbaukurs<br />

statt. Junge Mitarbeitende,<br />

die ihre Fragen<br />

stellen dürfen und sinnvoll<br />

vorbereitet werden auf ihren<br />

Einsatz in der Jugendarbeit,<br />

sind wesentlich für eine gelingende<br />

<strong>CVJM</strong>-Arbeit.<br />

Für das Regionalteam<br />

Carolin Kumm<br />

Regionale Termine<br />

24.03.<strong>2010</strong><br />

Mitarbeiterabend<br />

»Sprungfeder« 18:30 h,<br />

Frotheim, KV Lübbecke<br />

26.04.<strong>2010</strong><br />

Vorbereitungstreffen für<br />

die Jungschartage<br />

19:30 h, Waldheim Häger<br />

05.05.<strong>2010</strong><br />

Kreisvorsitzendentreffen<br />

Stift Quernheim<br />

05.05.<strong>2010</strong><br />

TEN SING Hauptamtlichen-<br />

Treffen OWL, Gütersloh<br />

12.-13.06.<strong>2010</strong><br />

Jungen-Jungschar-Tage,<br />

Häger<br />

19.-20.06.<strong>2010</strong><br />

Mädchen-Jungschar-Tage,<br />

Häger<br />

21


22<br />

Jungschar<br />

IhrXkönntXdabeiXseinXbeiXX<br />

einerXgenialenXAktion,XdieX<br />

vomXMitmachenXlebt!<br />

JungscharlerInnen und MitarbeiterInnen<br />

werden gemeinsam<br />

aktiv – für andere Kinder.<br />

Zum einen für die Jungschar-Arbeit<br />

bei uns im<br />

ganzen <strong>Westbund</strong>gebiet und<br />

zum anderen für die Arbeit<br />

der <strong>CVJM</strong>-Kindergärten in<br />

Ghana, die wir finanziell unterstützen<br />

möchten. Dort<br />

werden wesentliche Grundlagen<br />

in der Bildung und Entwicklung<br />

der Kinder gelegt.<br />

Das ist eine Chance der Armut<br />

zu entfliehen. Die Zahlen<br />

und das Alphabeth lernen<br />

sind dort Bildungsziele –<br />

und das Erzählen der Jesusgeschichten.<br />

Damit das gelingt,<br />

sind Spiel- und Lernmaterial,<br />

Tische und Stühle, Personal,<br />

Renovierungen der Räume<br />

und Grundstücke nötig. Die<br />

eigenen Mittel reichen dafür<br />

aber nicht aus.<br />

LasstXeuchXeinladenX<br />

mitzumachen:X<br />

Reist mit uns um die Welt,<br />

lernt andere Leute kennen,<br />

werdet kreativ, vermehrt euer<br />

Geld und bewegt die Welt!<br />

Eine tolle Chance für eure<br />

Gruppe und für die Kinder,<br />

die beschenkt werden können.<br />

HerzlichXwillkommenXX<br />

imXJungschar-Team…<br />

HierXistXeuerX»Reiseplan«:<br />

Anmelden bis 30. Juni <strong>2010</strong> -<br />

am besten per E-Mail (auch<br />

per Post) für die <strong>Westbund</strong>-<br />

Regionen:<br />

X Ostwestfalen/Lippe,<br />

Münsterland, Bentheim<br />

& Ruhrgebiet:<br />

Carolin Kumm,<br />

c.kumm@cvjm-<br />

westbund.de,<br />

T (05 21) 9 62 02 63<br />

X Rheinland/Saar, Siegerland<br />

& Hessen:<br />

Germo Zimmermann,<br />

g.zimmermann@cvjmwestbund.de,<br />

T (0 61 39) 4 59 40 63<br />

SoXläuft´s:X<br />

Wir Mitarbeitende des Jungschar-Fachausschusses<br />

des<br />

<strong>Westbund</strong>es werden eure<br />

Jungschar besuchen, mit euch<br />

auf eine spannende Weltreise<br />

starten, und dann seid ihr dran!<br />

XX NochXmehrXInfos?<br />

Eine ausführliche Infobroschüre<br />

bekommt ihr bei Interesse<br />

zugeschickt.<br />

Zum Nachschauen gibt es<br />

auch alles auf der neuen<br />

Homepage:<br />

www.jungschar-im-cvjm.de<br />

Jungschar-Termin<br />

19.03.-21.03.<strong>2010</strong><br />

Jungschar-Oldie-Tagung für<br />

Leute »ü 25«, Wuppertal<br />

…lieber Germo! Wir freuen uns, dass du ab 01. Januar <strong>2010</strong><br />

unsere »Jungschar-Crew« motivierst und tatkräftig unterstützt.<br />

Wir wünschen dir Gottes Segen und viel Energie für deinen<br />

Dienst für die Kinder und Mitarbeitenden im <strong>Westbund</strong>.<br />

Der Jungschar-Fachausschuss<br />

Jungen<br />

DieXrichtigenX<br />

FragenXstellen!<br />

Auf der Jungenschaftsfachtagung<br />

haben wir darüber<br />

nachgedacht, inwieweit<br />

Evangelisation, Bildung und<br />

soziales Handeln für die Gestaltung<br />

und das Leben in<br />

der Jungenschaft wichtig<br />

sind. Wir haben uns die Fragen<br />

gestellt:<br />

X Welche geistliche Sehnsucht<br />

hast du für die Jungen<br />

in deiner Gruppe?<br />

X Wie willst du dieser<br />

Sehnsucht begegnen?<br />

X Wie kann das geistliche<br />

Leben gestärkt und gefördert<br />

werden?<br />

X Kann man Glaube trainieren?<br />

Es geht um die Grundbausteine<br />

unserer Jugendarbeit<br />

im <strong>CVJM</strong>. Wir stehen<br />

leicht in Gefahr, ganz schnell<br />

zur »Praxis der Jugendarbeit«<br />

überzugehen, anstatt<br />

dass wir uns Zeit nehmen<br />

die Jungen in der Mitarbeitergemeinschaft<br />

in den Blick<br />

zu bekommen. Was ist wirklich<br />

wichtig für die Jungen,<br />

die uns Gott eine Zeit lang<br />

anvertraut? Wir haben während<br />

der Tagung eine Fragewand<br />

aufgestellt. Die Herausforderung<br />

bestand darin,<br />

echte Fragen von Jungen<br />

zu finden und nicht allzuschnell<br />

unsere Fragen zu<br />

Jungenfragen zu machen.<br />

Das kostet richtig Mühe darüber<br />

nachzudenken und<br />

sich auszutauschen. Eine<br />

Frage davon lautete: Wo ist<br />

meine Zukunft?<br />

Wir hoffen und wünschen<br />

uns, dass es euch Freude<br />

macht, euren Jungen und ihren<br />

Fragen auf die Spur zu<br />

kommen.<br />

Euer Fachausschuss<br />

Jungenschaft<br />

SPORT-TIPP<br />

XX YGolfXoderXSwing-Golf<br />

Diese Golf-Variante findet<br />

ihr bei Decathlon. Sie ermöglicht<br />

auch in der Stadt<br />

und an öffentlichen Plätzen<br />

Golf zu spielen. Die<br />

Wurfscheibe ist das mobile<br />

Golf-Loch zum putten.<br />

Ein Demo-Video findet ihr<br />

unter Youtube »Ygolf Final«.<br />

X<br />

X Crossboccia<br />

Timo Beelow ist der Erfinder<br />

dieses Bocciaspiels für<br />

drinnen oder draußen. Wenn<br />

ihr euch über Regelwerk<br />

und Ausrüstung informieren<br />

wollt, dann schaut unter:<br />

www.crossboccia.com<br />

Jungen-Termine<br />

22.-24.05.<strong>2010</strong><br />

Volleyball open-air<br />

Kierspe (Zeltstadt)<br />

26.06.<strong>2010</strong>X<br />

Westival (Übernachtung mit<br />

Zelten möglich!), Wuppertal<br />

17.-24.07.<strong>2010</strong>X<br />

Bau-und BibelCamp, Jungen<br />

ab 17 Jahren, Michelstadt<br />

17.-19.09.<strong>2010</strong>X<br />

JUonTOP regional, Lippe<br />

14.-16.01.2011X<br />

Jungenschaftsfachtagung<br />

Jugendbildungsstätte<br />

Wilgersdorf/Siegerland


Jugendpolitik TENXSING<br />

»LasstXunsXnichtXhängen«X<br />

Der Fachausschuss Jugendpolitik gestaltete einen Workshop<br />

zum Thema Kinder- und Jugendarmut bei der BMT auf<br />

Borkum.<br />

Heute schon gilt jedes/r sechste Kind/Jugendliche in Deutschland<br />

als »arm«, bei den unter 14-Jährigen sind es sogar 25%.<br />

»Relative Armut« besteht, wenn pro Kopf weniger als 50%<br />

des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung steht (in<br />

NRW 2007: 1.274 €) — also: 637 € für alle anfallenden Ausgaben.<br />

Besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen sind Familien<br />

mit mehreren Kindern und/oder Migrationshintergrund,<br />

Alleinerziehende sowie Arbeitslose. Selbst die Vollzeitbeschäftigung<br />

nur eines Elternteils reicht bei Geringqualifizierten<br />

häufig nicht aus, um die Familie vor Einkommensarmut zu<br />

bewahren. So leben in NRW ca. 40% der unter 14-Jährigen<br />

in alleinerziehenden Haushalten, obwohl der Anteil dieser<br />

Haushalte lediglich 14,2% der Gesamtbevölkerung ausmacht.<br />

Viele Fakten waren zwar theoretisch bekannt, aber sowohl die<br />

inzwischen bestehenden Dimensionen (ca. 2 Mio. Kinder in<br />

Deutschland leben von Hartz IV) als auch die nackten Zahlen<br />

machten — verglichen mit den eigenen zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln — manche Teilnehmenden am Workshop doch<br />

sprachlos. Ein Blick auf die Sozialhilfe-Regelsätze unterstrich<br />

dies noch einmal. Der Verpflegungssatz bei Hartz IV betrug<br />

2008 pro Tag 2,57 €; wie hoch wird dieser bei Freizeiten kalkuliert?<br />

Die Folgen: schlechtere Bildungschancen, höheres Gesundheitsrisiko,<br />

soziale Ausgrenzung, Missachtung von Kinderrechten.<br />

Fazit: Das Recht auf angemessene Lebensbedingungen,<br />

auf Bildung und Gesundheit werden in Deutschland<br />

immer weniger erfüllt.<br />

Der ausführliche Austausch der Teilnehmenden über bereits<br />

bestehende Projekte und Aktionen vor Ort sowie Überlegungen<br />

zur konkreten Hilfestellung schlossen sich an. Erstaunt<br />

und erfreut konnte festgestellt werden, wie mancherorts<br />

Hilfe für einzelne Betroffene bereits in die Tat umgesetzt<br />

wird.<br />

Dabei wurde allen klar: Man muss nur genau hinsehen, Hilfe<br />

ist vor der eigenen Haustür möglich. Dabei sind vielmals keine<br />

großen Aktionen und Projekte gefragt, sondern die Aufgabe<br />

des <strong>CVJM</strong> ist nach wie vor die »missionarische Diakonie«<br />

– also auch kleine aber sinnvolle Schritte, ggf. mit Bündnispartnern,<br />

Einmischen in die politische Diskussion vor Ort,<br />

Teilnahme an aktivem Handeln. Auch »arme« Kinder und<br />

Jugendliche müssen merken: Ich bin willkommen.<br />

Und ganz aktuell: <strong>2010</strong> ist das »Europäische Jahr gegen Armut<br />

und soziale Ausgrenzung«. Dabei sollte die Stimme des<br />

<strong>CVJM</strong> nicht fehlen!<br />

Bernd Opitz / Horst Pitsch<br />

TENXSINGX–XSchrittmacher<br />

Das TEN SING-Seminar<br />

2009 liegt nun einige Zeit zurück<br />

und nun ist es Zeit für<br />

einen kleinen Rückblick.<br />

Das Seminar begann mit<br />

einem einschneidenden Unterschied.<br />

Es wurde mit<br />

Traditionen gebrochen. Das<br />

»Wuppertal-Seminar«, wie es<br />

in Fachkreisen genannt wird,<br />

fand zum ersten Mal nicht in<br />

Wuppertal auf der Bundeshöhe<br />

statt. Für viele TEN<br />

SINGer war dies schier unvorstellbar<br />

und auch die Leitung<br />

tat sich bis zuletzt noch<br />

schwer, mit der Umbenennung.<br />

Stattdessen fand das<br />

Seminar in Gelsenkirchen<br />

statt, in der wunderschönen<br />

Evangelischen Gesamtschule<br />

Gelsenkirchen, welche schon<br />

zuvor dem Ruhrcamp ein<br />

Zuhause geboten hatte.<br />

Trotz dieser ungewöhnlichen<br />

Location und einigen<br />

Vorbehalten gegenüber der<br />

Stadt fanden sich in der ersten<br />

Herbstferienwoche 120<br />

Teilnehmende, so viele wie in<br />

den letzten vier Jahren nicht<br />

mehr, und 35 Mitarbeitende<br />

zu einem großartigen Seminar<br />

zusammen. »Schrittmacher«<br />

war das Motto und<br />

genau das konnte man in<br />

einer Woche erleben. Ob es<br />

Schritte der persönlichen<br />

Entwicklung, Schritte für<br />

die heimische TEN SING-<br />

Gruppe oder Schritte in die<br />

Öffentlichkeit der Gelsenkirchener<br />

Innenstadt waren,<br />

es wurde viel gelaufen!<br />

Dies lag nicht zuletzt auch<br />

an der veränderten Raumsituation,<br />

mit der sich die<br />

Teilnehmenden und Mitarbeitenden<br />

jedoch sehr<br />

schnell arrangiert hatten.<br />

Wer hat sonst schon ein<br />

Schwimmbad oder einen<br />

Palmengarten auf einem Seminar<br />

zur Verfügung?!<br />

Leider kam die Abschlussshow<br />

wie immer viel zu<br />

schnell. Sie lockte diesmal<br />

nicht nur eingefleischte TEN<br />

SINGer, sondern auch viele<br />

Anwohner am letzten Abend<br />

in die überfüllte Konzerthalle<br />

der Schule. Die Show<br />

war, wie nicht anders zu erwarten,<br />

ein voller Erfolg,<br />

und mit den letzten Tönen<br />

sprach Herr Lehmann<br />

(Leiter der Schule) die erlösenden<br />

Worte: »Ihr könnt<br />

gern nächstes Jahr wieder<br />

kommen!« Vielen Dank, das<br />

werden wir, Herr Lehmann!<br />

XX AllesXüberXTENXSINGXX X<br />

X Deutschland:XXX X<br />

X www.tensingland.de<br />

23<br />

23


24<br />

Posaunen<br />

Max333X-XX<br />

MaxXspendetXfürXMäxchen!<br />

Max333? Was war das noch<br />

mal? Viele können sich –<br />

wenn überhaupt – nur noch<br />

dunkel daran erinnern. Als<br />

Bundespoaunenwart Wilhelm<br />

Schmidt in den Ruhestand<br />

ging, machte sich der Fachausschuss<br />

Bläserarbeit im<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong> darüber<br />

Gedan-ken, wie zukünftig<br />

eine dritte Stelle in der Posaunenarbeit<br />

des <strong>Westbund</strong>es zu<br />

finanzieren sei. Es entstand die<br />

Aktion Max333 – »Max<br />

spendet für Mäxchen!« Der<br />

Wunsch war so formuliert,<br />

dass wenn 333 Spender à<br />

15 Euro im Monat gefunden<br />

würden, sich eine ganze Stelle<br />

auf Spendenbasis finanzieren<br />

ließe. Immer auf 5 Jahre befristet.<br />

Und es ging darum, dass gestandene<br />

Bläser sich für den<br />

Nachwuchs engagieren und<br />

sozusagen Paten werden:<br />

»Max spendet für Mäxchen!«<br />

Eine 100%-Stelle haben wir<br />

leider nicht geschafft. Es<br />

wurde aber eine 50%-Stelle,<br />

die unser Projektsekretär<br />

Andreas Form im Jahr 2004<br />

antrat. Über seine überaus erfolgreiche<br />

Arbeit im <strong>CVJM</strong>-<br />

<strong>Westbund</strong> haben wir ja an<br />

etlichen Stellen ausführlich<br />

berichtet. Nun neigt sich der<br />

befristete Abschnitt langsam<br />

dem Ende. Der Vorstand<br />

des <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>es<br />

hat beschlossen, die gute Zusammenarbeit<br />

mit Andreas<br />

Form für weitere fünf Jahre<br />

zu verlängern. Voraussetzung<br />

dafür ist eine gesicherte<br />

Finanzierung.<br />

Alle bisherigen Spender wurden<br />

kürzlich angefragt, ob<br />

sie bereit sind, diese Aktion<br />

für weitere fünf Jahre zu unterstützen.<br />

Darüber hinaus<br />

wünschen wir uns, dass sich<br />

noch weitere Chöre und Einzelpersonen<br />

finden lassen und<br />

bereit erklären, »Max« zu<br />

werden und für »Mäxchen«<br />

zu spenden.<br />

Wir haben ein Antwortformular<br />

entworfen, das bei<br />

den Bundesposaunenwarten<br />

angefordert werden kann.<br />

Außerdem steht es auf der<br />

Bläserhomepage<br />

www.cvjm-blaeser.de<br />

zum Download bereit.<br />

Wir freuen uns auf die Antworten<br />

und danken herzlich<br />

für alle Mithilfe bei dieser<br />

wichtigen Aktion. Wer durch<br />

Einzelspenden bzw. Kollekten<br />

mithelfen möchte, die<br />

Stelle von Andreas Form zu<br />

finanzieren, bitte bei Verwendungszweck<br />

immer unbedingt<br />

»Aktion Max333« angeben.<br />

TermineXPosaunenarbeit<br />

27.02.-06.03.<strong>2010</strong><br />

Bläserskifreizeit<br />

in Schladming<br />

24.04.<strong>2010</strong><br />

BrassProject4youXX<br />

im KV Starkenburg:<br />

Komponistenportrait mit<br />

Michael Schütz<br />

07.-09.05.<strong>2010</strong><br />

Jungbläserausbilder-X<br />

seminarX<br />

in Wuppertal/Bundeshöhe<br />

24.05.<strong>2010</strong><br />

LandesgartenschauX<br />

in Hemer (Bläsergottesdienst<br />

und Serenade)<br />

TermineXBrassXConnection<br />

18.04.<strong>2010</strong><br />

Motorradfahrergottesdienst,<br />

Eipringhausen<br />

22.05.<strong>2010</strong><br />

Konzert,XNeukirchen<br />

(Neukirchen-Vlyn)<br />

Neu!X<br />

D-PrüfungXfürXnebenamtlicheX<br />

PosaunenchorleiterInnen<br />

Ab sofort bieten wir an, den<br />

Befähigungsnachweis für nebenamtlichePosaunenchorleitung<br />

(D-Prüfung) zu erwerben,landeskirchenunabhängig<br />

für Westfalen-Lippe,<br />

Rheinland, Kurhessen-Waldeck<br />

sowie Hessen-Nassau<br />

und Niedersachsen. Wir<br />

haben unser Kurssystem<br />

dementsprechend angepasst.<br />

Anmeldeprocedere<br />

a) die üblichen Personalangaben<br />

(Vor- und Nachname,<br />

Adresse, Geburtsort<br />

und -datum)<br />

b) kurzer Lebenslauf, Lichtbild,<br />

evtl. Angaben zur<br />

musikalischen Vorbildung<br />

c) ein pfarramtliches Zeugnis<br />

über die Vertrautheit<br />

mit dem Gottesdienst und<br />

dem Gemeindeleben<br />

zu senden an:<br />

BPW Klaus-Peter Diehl<br />

Ellernstraße 52, 32479 Hille<br />

Für die Zulassung ist keine<br />

Aufnahmeprüfung erforderlich;<br />

allerdings ist das positive<br />

Votum eines Bundesposau-<br />

nenwartes Voraussetzung.<br />

Eine frühzeitige Kontaktaufnahme<br />

wird deshalb empfohlen!<br />

Die Ausbildungs-<br />

dauer beträgt mindestens<br />

ein Jahr, in dem mehrere<br />

Seminare zu besuchen sind.<br />

Zusätzliche Schwerpunktangebote<br />

innerhalb der Schulungen<br />

bieten weitere Quali-<br />

fizierungsmöglichkeiten.<br />

Der Nachweis der Befähigung<br />

zur Wahrnehmung des<br />

nebenberuflichen Posaunen-<br />

chorleiterdienstes ist die<br />

erste Stufe einer kirchenmusikalischen<br />

Qualifikation für<br />

Posaunenchorleiterinnen/<br />

Posaunenchorleiter.<br />

Folgende Schulungsmaßnahmen<br />

stehen im <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong><br />

zum Erwerb des<br />

»D-Befähigungsnachweises«<br />

nach derzeitigem Stand zur<br />

Verfügung:<br />

X 07. – 11. April <strong>2010</strong><br />

Bläser- und Chorleiterschulung<br />

B in der Bildungsstätte<br />

Bundeshöhe,<br />

Wuppertal<br />

X 03. – 05. September <strong>2010</strong><br />

Bläser- und Chorleiterschulung<br />

C in der Bildungsstätte<br />

Bundeshöhe,<br />

Wuppertal<br />

X 05. – 08. Januar 2011<br />

Bläser- und Chorleiterschulung<br />

A in der<br />

Musikakademie Bad Fredeburg<br />

(Co-Produktion<br />

mit dem Siegerländer<br />

Posaunenverband)<br />

(bereits ausgebucht !)<br />

Die Ausbildung zum »D-<br />

Befähigungsnachweis« kann<br />

prinzipiell bei allen drei<br />

Maßnahmen begonnen werden.<br />

Vorausgesetzt, die Anmeldung<br />

wurde im Vorfeld<br />

schriftlich (s.o.) eingereicht.<br />

Weitergehende Infos erteilen<br />

die Bundesposaunenwarte.<br />

Jubiläen<br />

100XJahreXPC-NeukirchenX<br />

(Neukirchen-Vlyn)<br />

Wir wünschen Gottes<br />

Segen und weiterhin viel<br />

Freude am Musizieren als<br />

»Mitarbeiter am Psalm<br />

150« (J. Kuhlo).


Seit vielen Jahren finden in den Regionen Ostwestfalen/<br />

Lippe, Hessen/Siegerland und Ruhrgebiet <strong>CVJM</strong>-Club-<br />

Camps statt. Diese sehr gesegneten Veranstaltungen bekommen<br />

immer wieder die Rückmeldung, ein attraktives,<br />

ganzheitliches Programm zu bieten, das begeistert und fördert.<br />

Wichtige Bereiche der Programme sind die vielen unterschiedlichen<br />

Bewegungsangebote.<br />

Sport<br />

DieX<strong>CVJM</strong>-Club-CampsX–XOrteXderXBewegung<br />

C3XbeflügeltX…<br />

Das <strong>CVJM</strong>-Club-Camp der<br />

Region Hessen/Siegerland<br />

ist ein großer Marktplatz<br />

für unterschiedlichste Bewegungsangebote.Teilnehmende<br />

Jugendgruppen werden<br />

von der ersten Minute<br />

auf dem C3-Gelände mit so<br />

genannten »just for fun«-<br />

Angeboten zur Bewegung<br />

eingeladen. Das Gelände ist<br />

mit einem großen Menschen-<br />

kicker, Tetherball-Ständern,<br />

großen Erdbällen und einem<br />

Pavillion mit neuen Spiel- und<br />

Sportgeräten ausstaffiert. Fester<br />

Bestandteil des C3-Programms<br />

sind Sportturniere,<br />

die schon in vielen Sportarten<br />

angeboten wurden. Im<br />

Laufe der fünf Jahre C3-<br />

Camp wurden Menschenkicker-,<br />

Indiaca-, American<br />

Football-, Intercrosse-, <strong>CVJM</strong>-<br />

Hockey-, Fußball-, Handball-,<br />

Volleyball- und Streetbasketballturnieredurchgeführt.<br />

Viele Workshops zu<br />

den verschiedenen <strong>CVJM</strong>-<br />

Sportarten, aber auch ungewöhnlicheBewegungsangebote<br />

wie Slacklining, Ka-<br />

nufahren, Frisbee-Ultimate,<br />

Tamburello, Beachvolleyball<br />

und Klettern haben bei den<br />

Teenagern mehr als nur Interesse<br />

geweckt.<br />

Oft wurden neue Erfahrungen<br />

mit unbekannten<br />

Sportarten in die einzelnen<br />

Ortsvereine getragen, die<br />

dort etwas bewegt haben.<br />

Und das ist es ja, was wir<br />

wollen: Menschen ganzheitlich<br />

fördern und sie in Bewegung<br />

setzen, so dass sie ihr<br />

Leben mit Jesus an der Seite<br />

schwungvoll anpacken können.<br />

Wir freuen uns schon<br />

wieder auf das C3 <strong>2010</strong> im<br />

Juni, wo wir wieder diese<br />

Erfahrungen mit unserem<br />

Herrn machen können.<br />

XX WeitereXInformationenX<br />

X www.clubcamp-c3.de<br />

ClubCampXOWLX…XbewegtXdich!X<br />

Neben den klassischen<br />

<strong>CVJM</strong>-Sportarten wie Indiaca<br />

und Volleyball bewegen<br />

sich die Jugendlichen<br />

bei dem ClubCamp nicht<br />

nur am Netz, sondern auch<br />

auf wackligem Untergrund!<br />

Auf der Slackline und beim<br />

Kistenstapeln werden aus<br />

wackligen Knien Balancekünstler<br />

sowie aus wackligen<br />

Kisten hohe Türme.<br />

Den nötigen Speed und weiteren<br />

Adrenalinkick gibt es<br />

auch bei »Capture the flag«<br />

im Lagerwald, beim Flag<br />

Football, Intercrosse und<br />

dem Bobby-Car-Contest!<br />

Und wenn es dunkel wird?<br />

Kein Problem! Beim Light-<br />

Schrecklassnach!<br />

Ein ganzes Wochenende für<br />

dich und deine Teens. Knallvoll<br />

mit fairem Sport, agilen<br />

Workshops, bewegten Fungames<br />

und vitalen Abendevents.<br />

Und weil’s mit anderen<br />

doppelt Spaß macht,<br />

trefft ihr Teengruppen aus<br />

vielen <strong>CVJM</strong>-Vereinen und<br />

Gemeinden der Region Ruhrgebiet.<br />

Also: Termin fett anstreichen<br />

und in die Jahresplanung<br />

setzen.<br />

FreiX abX 13X Jahre:X Gleich ob<br />

Clique aus der OT, Freunde<br />

im Posaunenchor, TEN<br />

SING, Jugendkreis, Mädchenkreis,<br />

Jungenschaft oder<br />

Mitarbeiterteam. Deine Teens<br />

sind zwischen 13 – 17 Jahre<br />

alt? Dann ist das Ruhrcamp<br />

genau passend für euch.<br />

LaufendXneueXInfos:XAlle Informationen<br />

zum Ruhrcamp<br />

erscheinen auf der Internetseite,<br />

immer wieder aktualisiert.<br />

Wenn du nichts verpas-<br />

up-Soccer-Ball lässt es sich<br />

super weitersporteln und<br />

motivierte Nachteulen können<br />

sich weiter auspowern.<br />

Für die notwendige Erholung<br />

und die Versorgung der<br />

kleinen Schrammen sorgt<br />

ein Wellness-Workshop für<br />

Körper und Seele oder eine<br />

kleine Schlauchbootfahrt.<br />

XX WeitereXInformationenX<br />

X www.club-camp.de<br />

sen willst, melde dich für den<br />

Newsletter an.<br />

GlaubenXtesten:XUnmöglich –<br />

dachten die Menschen! Glauben<br />

einfach so? Ohne wenn<br />

und aber? Unmöglich! Aber<br />

Jesus sagt klar: Möglich<br />

bei Gott! Glaube einfach<br />

austesten in Liedern, Gebeten<br />

und bei Geschichten<br />

über Jesus Christus.<br />

KräfteX messen:X Du stimmst<br />

ein in den Jubelschrei für<br />

dein Team. Bei den Sportangeboten<br />

kannst du dein Team<br />

aktiv nach vorne bringen. Du<br />

jubelst und du spielst für dein<br />

Team: <strong>CVJM</strong>-Hockey, Fußball,<br />

Kicker…<br />

TalentXbeweisen:XDu bist vielseitig<br />

interessiert und willst<br />

viel ausprobieren – ohne<br />

Anspruch auf Punkte und<br />

Tabellen. Agile Workshops<br />

laden dich ein, wecken deine<br />

Kreativität und Neugier.<br />

XX WeitereXInformationenX<br />

X www.cvjm-ruhrcamp.de<br />

25


26<br />

Eine Ausbildung,<br />

die es in sich hat ...!<br />

anz. mc 92x127-2_Layout 1 24.12.09 10:44 Seite 1<br />

Freiwilliges<br />

Missionarisches Jahr<br />

• missionarische Jugendarbeit lernen<br />

• kreativ und praxisnah<br />

• anerkanntes FSJ, auch anstelle Zivildienst<br />

• mit internationalem<br />

Team<br />

• direkt in der<br />

City Berlins<br />

• mit vielen Top-<br />

Referenten<br />

• für Mitarbeiter<br />

ab 18 Jahre<br />

Infos & Anmeldung:<br />

www.cvjm-missio-center.de<br />

Tel. 030-284977-20<br />

info@cvjm-missio-center.de<br />

:: qualifiziert bilden :: gemeinsam leben :: missionarisch handeln<br />

Modul 1: Das Erzieherkolleg<br />

2 Jahre (4 Semester) Fachschule für Sozialpädagogik,<br />

Theologisches Grundstudium mit Zwischenexamen.<br />

Anerkennungsjahr. Abschluss der Ausbildung oder:<br />

Modul 2: Seminar für Gemeindepädagogik<br />

2 Jahre Erzieherkolleg plus 1 Jahr (5. und 6. Semester)<br />

Theologisches Hauptstudium.<br />

Abschluss mit Theologischem Examen. Anerkennungsjahr.<br />

Beide Studiengänge sind BAföG berechtigt (erhöhtes BAföG möglich).<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Malche e.V. Theologisch-pädagogisches Seminar · Portastraße 8<br />

32457 Porta Westfalica · E-Mail: info@malche.de<br />

www.malche.de<br />

...mehr als du denkst!<br />

26<br />

JungeXErwachsene<br />

BuntXundXvielfältigX–XX<br />

JungeXErwachseneXimX<strong>CVJM</strong><br />

Seit knapp zwei Jahren reise<br />

ich nun schon im <strong>Westbund</strong>-<br />

Gebiet umher und entdecke<br />

immer wieder interessante<br />

Formen der Arbeit mit jungen<br />

Erwachsenen. Das finde<br />

ich superschön und deshalb<br />

habe ich überlegt, dass wir in<br />

der Rubrik »Junge Erwachsene«<br />

nun eine Reihe starten,<br />

in der die verschiedenen Modelle<br />

so nach und nach vorgestellt<br />

werden. Dies kann<br />

auch bei Überlegungen, evtl.<br />

im eigenen Ortsverein eine<br />

18+ Arbeit zu starten, ganz<br />

hilfreich sein.<br />

Es ist toll, dass ich zurzeit<br />

immer wieder erlebe, dass<br />

sich Vorstände über die Zielgruppe<br />

der junge Erwachsenen<br />

Gedanken machen, und<br />

das nicht nur, weil Mitarbeitende<br />

fehlen, sondern, weil<br />

sie ihnen am Herzen liegen.<br />

Da geht mir dann das<br />

Herz auf, denn die jungen<br />

Erwachsenen leben in einer<br />

sehr spannenden Zeit:<br />

Mit dem 18. Geburtstag wird<br />

durchgestartet und ein ganz<br />

neues Leben liegt vor den<br />

jungen Leuten. Mit der Volljährigkeit<br />

ist der Beginn des<br />

Erwachsenenlebens juristisch<br />

eindeutig festgelegt und<br />

damit die Verantwortlichkeit<br />

für das eigene Handeln.<br />

Dieser Prozess ist in unserer<br />

Gesellschaft sehr stark<br />

individualisiert (verschiedene<br />

Lebenskonzepte, z.B.<br />

Abitur oder Berufsausbildung…)<br />

und so werden<br />

nicht alle mit ihren 18<br />

Jahren auch psychologisch<br />

erwachsen.<br />

Erwachsensein<br />

bedeutet:<br />

für das eigene Leben<br />

und Auskommen Verantwortung<br />

zu über-<br />

nehmen und eigene Lebensentscheidungen<br />

zu treffen.<br />

Junge Erwachsene verbindet<br />

und kennzeichnet die<br />

gemeinsame Suche nach den<br />

richtigen Entscheidungen,<br />

dem passenden Lebenskonzept,<br />

den eigenen Fähigkeiten,<br />

der eigenen Identität,<br />

der eigenen Zukunft<br />

und Heimat, Ehrlichkeit<br />

sowie Tiefgang und Auseinandersetzung<br />

im Glauben.<br />

Ihre Lebensumstände<br />

haben sich in den letzten<br />

Jahren stark verändert, z. B.<br />

durch veränderte Studienund<br />

Prüfungsbedingungen,<br />

lange Arbeitszeiten durch<br />

den Ladenschluss, Arbeitslosigkeit,<br />

soziales Netzwerk<br />

im Internet (kontaktreiche<br />

Beziehungsarmut)…<br />

All das macht deutlich, dass<br />

sich die Arbeit mit jungen<br />

Erwachsenen zunehmend<br />

mehr zu einer Zielgruppenarbeit<br />

entwickelt.<br />

So lautet die konkrete Frage:<br />

Welche jungen Erwachsenen<br />

wollen wir erreichen?<br />

Die Antwort bedingt das<br />

Angebot!<br />

Ich freue mich darauf, euch<br />

hier im Netzwerk zukünftig<br />

einige Antworten vorstellen<br />

zu können!<br />

Bleibt neugierig!<br />

Shalom<br />

Anke Schwarz


AktivitätenXfürXKörper,XSeeleXundXGeist<br />

CommunityXCentreXdesXYMCAXTema<br />

In Westafrika erstreckt sich<br />

Ghana in Nord-Süd-Richtung<br />

ähnlich wie die alte<br />

Bundesrepublik. Doch dort,<br />

wo bei uns im Süden die Alpen<br />

den Abschluss markieren,<br />

hat Ghana eine großartige<br />

Küste zu bieten. Hier<br />

liegt die Hauptstadt Accra<br />

und gleich nebenan die Großstadt Tema mit ihrem bedeutenden<br />

Industriehafen. Im YMCA in Tema sind viele junge<br />

Erwachsene engagiert. Ein besonderes Markenzeichen ihrer<br />

Arbeit ist die A-capella-Gruppe, die auch schon mehrfach<br />

Konzerte in Vereinen des <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>es gegeben hat.<br />

Mehrere Kilometer landeinwärts konnte der YMCA mit Hilfe<br />

seiner Partner-<strong>CVJM</strong> Hülscheid-Heedfeld und Iserlohn vor<br />

einigen Jahren ein großes Areal im sich schnell entwickelnden<br />

Vorort Sebrepor erwerben. Eine erste wichtige Maßnahme<br />

war, dieses Grundstück mit einer Mauer zu umgeben,<br />

weil sonst die Gefahr bestand, dass irgendwelche Leute dort<br />

ihre Schwarzbauten errichten und man sich dann mit ihnen in<br />

einem langen und finanziell zehrenden Rechtsstreit vor Gericht<br />

wiederfindet.<br />

So gesichert bietet das Gelände nun vielfältige Möglichkeiten,<br />

für die die Verantwortlichen auch bereits Ideen entwickelt<br />

haben. Sportanlagen will man hier für die Bewohner des Viertels<br />

anbieten, aber auch in dem großen Gebäudekomplex<br />

Versammlungsmöglichkeiten und ein Fitnesscenter. Ganz<br />

besonders die jungen Leute will man in Sebrepor erreichen.<br />

Bereits seit einigen Monaten laden die Mitarbeitenden des<br />

YMCA alle vierzehn Tage die Kinder im Umfeld zu einem<br />

attraktiven Programm auf dem Gelände ein.<br />

In der Umsetzung seiner weitgesteckten Ziele ist der YMCA<br />

Tema jetzt einen großen Schritt vorangekommen. Mit kräftiger<br />

finanzieller Hilfe von den Partner-<strong>CVJM</strong> hat man das<br />

Dach des Community Centre decken können. Mit seiner<br />

roten Farbe ist es weithin sichtbar. Gerne würde man noch ein<br />

riesiges YMCA-Dreieck darauf malen. Innen ist das Gebäude<br />

noch ein Rohbau. Doch auch die werden in Ghana bereits<br />

Weltdienst-ProjektX<br />

Weltdienst<br />

genutzt. Das große weitspannende Dach der Halle ist wie geschaffen,<br />

um sonntags einer Gemeinde ausreichend Schatten<br />

für den Gottesdienst zu spenden. Man befindet sich bereits<br />

in Gesprächen. Und innen will man jetzt Schritt für Schritt<br />

weiterbauen. Erst einmal sollen Toiletten, eine Küche und ein<br />

Lagerraum fertiggestellt werden, die zusammen mit der Halle<br />

genutzt werden können. Man denkt auch an eine Vermietung<br />

für Familienfeiern, die hier auch schon mal ganz groß ausfallen<br />

können.<br />

Mit diesem tollen Gelände und dem großzügigen Haus hat<br />

der YMCA Tema viele Möglichkeiten, dem <strong>CVJM</strong>-Dreieck<br />

entsprechend Programme und Aktivitäten für Körper, Seele<br />

und Geist zu entwickeln und anzubieten.<br />

In jeder NETZWERK-Ausgabe stellen wir einen Weltdienst-<br />

Bereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der<br />

zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll.<br />

Kleine Ortsvereine in Ghana schultern oft große Herausforderungen.<br />

Da ist es sehr gut, dass sie Unterstützung durch<br />

die Regionalsekretäre und den Nationalverband erfahren.<br />

Die örtlichen Geldmittel reichen jedoch nicht aus, um deren<br />

Mobilität zu gewährleisten und die notwendige Arbeitsausstattung<br />

vorzuhalten. Damit gute Begleitung nicht am mangelnden<br />

Geld scheitert, engagiert sich der <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong><br />

in Ghana in diesem Jahr mit 17.500 €.<br />

Überweisungen mit dem Stichwort »Projekt 2/10 — Unterstützung«<br />

auf das <strong>Westbund</strong>-Konto 1.010.257.014, bei der<br />

KD-Bank Duisburg, BLZ 350.601.90.<br />

27


28<br />

28<br />

DiesXundXDas<br />

OberammergauerXPassionsspieleX<br />

undXimX<strong>CVJM</strong>-HausXwohnen!<br />

Die Oberammergauer Passionsspiele<br />

haben eine lange<br />

Tradition (bis ins 17. Jhdt.)<br />

und finden nur alle 10 Jahre<br />

statt. <strong>2010</strong> ist es vom 15. Mai<br />

bis zum 03. Oktober wieder<br />

so weit. Oberammergau ist<br />

knapp 20 km von Murnau-<br />

Westried entfernt. Hier können<br />

Sie unsere Ferienwohnung<br />

oder unser Selbstversorger-Gruppenhaus<br />

mieten<br />

und von dort die Passionsspiele<br />

besuchen.<br />

Reisen mit dem <strong>CVJM</strong> und ERF Medien <strong>2010</strong><br />

Die Mittelmeer-Erlebnistour<br />

für junge Leute (ca.17 bis ca. 35)!<br />

mit (u.a.) Roland Werner,<br />

Torsten Hebel, Mr. Joy“<br />

Karsten Strohhäcker<br />

& „GraceTown“<br />

Es sind auch Buchungen<br />

für kurze Zeiträume möglich.<br />

Freie Termine auf Anfrage.<br />

Wir unterstützen Sie<br />

auch gern bei der Kartenbestellung.<br />

XX InfosX&XBuchung:<br />

<strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong><br />

Ruthild Petrovic<br />

T (02 02) 57 42 16<br />

r.petrovic@cvjm-westbund.de<br />

www.cvjm-westbund.de/murnau<br />

www.passionsspiele<strong>2010</strong>.de<br />

eMail: urlaub@cvjm-bayern.de<br />

Veranstalter: <strong>CVJM</strong> Bayern, PF 710140, 90238 Nürnberg<br />

Gesamtleitung: Hans-Martin Stäbler<br />

Sonderprospekt und<br />

Infos unter:<br />

Tel. 09123/13658<br />

(Renate Stäbler)<br />

JESUSBOAT<br />

WWW.JESUSBOAT.DE<br />

Anz_<strong>Westbund</strong>_JB_Staebler_92x128.indd 1 16.02.<strong>2010</strong> 12:02:50<br />

<strong>CVJM</strong>-TeenCampXInternationalX<strong>2010</strong>X<br />

Ehrenamtliche <strong>CVJM</strong>-Jugendmitarbeiterinnen und Jugendmitarbeiter<br />

aus verschiedenen Ländern Europas treffen sich<br />

vom 7. – 14. August <strong>2010</strong> im <strong>CVJM</strong>-Camp Michelstadt um<br />

ihre Erfahrungen auszutauschen, voneinander und miteinander<br />

neue Modelle der Jugendarbeit zu entdecken und sich europaweit<br />

zu vernetzen. Vorraussetzung für die Teilnahme ist<br />

es, dass ihr englisch sprecht, bereits eine Mitarbeiterschulung<br />

besucht und etwas Erfahrung in der Jugendarbeit habt. Bei<br />

Musik, Verkündigung, Spiel und Sport werden wir uns kennenlernen.<br />

Referate, Präsentationen und thematische Impulse<br />

der verschiedenen Teilnehmendengruppen geben Anregungen<br />

für neue Wege der Jugendarbeit. In national gemischten Kleingruppen<br />

werden wir an Themen und Projekten arbeiten und<br />

exemplarische Praxismodelle entwickeln und erproben. Zur<br />

Teilnahme eingeladen sind ehrenamtliche MitarbeiterInnen<br />

aus Kinder- und Jungschargruppen, Freizeitmitarbeitende,<br />

Sportler, Bläser, TEN SINGer und bündische Jugendmitarbeitende<br />

im Alter von 16 – 25 Jahren. Das Camp wird von<br />

Beate Turck, Carolin Kumm, Silke Leitenberger und Günter<br />

Lücking geleitet. Hinzu kommt eine internationale Planungsgruppe.<br />

Zugesagt haben bisher die YMCA Czech Republic,<br />

YMCA Ireland, YMCA Denmark, YMCA Iceland, YMCA<br />

Netherlands und YMCA Spain.<br />

XX InfosX&XAnmeldung<br />

www.cvjm-teencamp.de/international<br />

Günter Lücking<br />

T (0 52 23) 7 46 66<br />

g.luecking@cvjm-westbund.de<br />

Bitte die »Application« für<br />

die Anmeldung von der<br />

Homepage holen, ausfüllen<br />

und einsenden.<br />

ymca<br />

europe


Samstag, 26.06.<strong>2010</strong><br />

11:00 Uhr Gott baut auf<br />

Gottesdienst für die ganze Familie<br />

musikalisch-kreativ-aufbauend<br />

Predigt: Daniel Rempe<br />

12:00 Uhr aufgetischt<br />

Mittagessen<br />

ab 12:00 Uhr aufgebaut - für euch<br />

� KommTakte Parcours<br />

� Nordic Walking<br />

� Hockey<br />

� Spiele für die Jungschar<br />

� Musikinstrumente bauen<br />

� Hau den Max<br />

� Freeclimbing<br />

� Cajon Workshop<br />

� alte Texte neu geschrieben<br />

� Hüpfburg<br />

� Aerobic<br />

� ...<br />

16:30 Uhr aufbauend<br />

für Kinder:<br />

� Clown Lustig<br />

für Jugendliche:<br />

� Als Christ in der Schule<br />

� Just do it<br />

GroßerX<br />

MaterialtischX<br />

imXFoyerXderX<br />

Bildungsstätte<br />

Herzliche Einladung:<br />

Feiert euer<br />

<strong>CVJM</strong>-Sommerfest<br />

beim Westival <strong>2010</strong>!<br />

29<br />

Programm<br />

für Erwachsene:<br />

� Scheidung - Wie geht <strong>CVJM</strong>/<br />

Gemeinde damit um?<br />

Ulrike Heckel<br />

� Gott schuf Darwins Welt -<br />

Schöpfung: Kreationismus oder<br />

Evolution?<br />

Markus Baum<br />

� Wenn dein Kind dich morgen fragt:<br />

Wo ist mein Platz?<br />

W. Rußkamp (angefragt)<br />

17:30 Uhr aufgespießt und aufgespielt<br />

Grillen und Livemusik<br />

19:30 Uhr gut aufgelegt<br />

move it (ein Abend in der Halle)<br />

ab 20:30 Uhr Fußball-WM live über die Großbildleinwand<br />

wenn Deutschland spielt<br />

Sonntag, 27.06.<strong>2010</strong><br />

8:00 - 9:30 Uhr Brunch<br />

9:30 Uhr Wort auf den Weg - Hildegard vom Baur<br />

Das Westival ist ein Impulstag<br />

für Mitarbeitende und Freunde,<br />

junge Erwachsene und Familien<br />

mit Kindern — einfach ein Tag<br />

für die ganze <strong>CVJM</strong>-Familie.


30<br />

Anmeldung<br />

Wir bitten herzlich um eine Anmeldung zum<br />

Westival. Es gibt mehrere Möglichkeiten:<br />

Fax: (02 02) 2 54 56 04<br />

E-Mail: bildungsstaette@cvjm-westbund.de<br />

online: www.cvjm-westbund.de/westival<br />

Name, Vorname<br />

Gäste<br />

Straße, Hausnummer<br />

Klaffende Lücken reißen Hoffnungsträume in den<br />

Staub. Aufbauen — hier, jetzt in diesen schwierigen<br />

Zeiten? Magere Materialbestände, belastete Bürger,<br />

gaffende Gegner. Unmöglich! »Da hilft nur noch<br />

PLZ, Ort<br />

beten!«, reagiert Nehemia und erwartet alles von<br />

Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erden.<br />

Ich/wir kommen mit Personen.<br />

Wir erwarten viel vom Westival:<br />

Ich/wir nehmen am Grillen teil.<br />

� viele <strong>CVJM</strong>er, jung und alt;<br />

Ich/wir wollen gern übernachten (EZ 30 €/<br />

� die Entdeckung: Gott macht aus uns eine<br />

DZ 22 €) und am nächsten Morgen frühstücken<br />

wunderbare Familie;<br />

Ich/Wir wollen gern im Selbstversorgertrakt<br />

� die Ermutigung: Wir sind mit ihm und vielen<br />

übernachten (10 €)<br />

anderen auf dem Weg.<br />

Ich/wir nehmen am Frühstück teil (5 €)<br />

Wir freuen uns aufs Westival<br />

Ulrike Messinger<br />

und Hildegard vom Baur<br />

Datum, Unterschrift<br />

Gäste bereichern das Westival...<br />

Clown Lulu Lustig<br />

Daniel Rempe<br />

Clown Lulu Lustig ist Christian Seifert aus dem<br />

ist seit 1. Mai 2009 der Programmreferent des <strong>CVJM</strong>vogtländischen<br />

Falkenstein. Und der beherrscht<br />

Gesamtverbandes.<br />

sein Handwerk. Clownerie und Zauberei hat er von<br />

Vorher war er Projektkoordinator der Micha-Initiative,<br />

der Pike auf gelernt. Er drückte die Schulbank der<br />

einer christlichen Kampagne, die sich für die Errei-<br />

»Clownschule TuT« in Hannover. Während eines einchung der Millennium-Entwicklungsziele starkmacht.<br />

jährigen Praktikums bei Familien-Entertainer Daniel Von 2001 bis 2007 studierte Daniel Rempe am <strong>CVJM</strong>-<br />

Kallauch verriet dieser Lulu Lustig manchen Kniff.<br />

Kolleg in Kassel und an der Evangelischen Fachhoch-<br />

Seit 1998 steht er beruflich als Clown auf der Bühschule<br />

Bochum. Seit 2002 arbeitete er freiberuflich<br />

ne und feilt ständig an seinem Programm, das von<br />

als Jugendevangelist.<br />

Professionalität genau so lebt wie von Improvisation. Daniel Rempe, Jahrgang 1981, ist Diplom-Sozialpäda-<br />

Christian Seifert, Jahrgang 1968, ist verheiratet und goge und <strong>CVJM</strong>-Sekretär und wohnt mit seiner Frau<br />

hat zwei Kinder. Maren Kockskämper in Essen.


www.JoussenKarliczek.de<br />

Mein Ferien-Festival heißt SPRING.<br />

Wir sind Ihre Bank.<br />

360° Beratung heißt für uns, dass wir unsere Kunden, die besonderen Wert auf eine verantwortungsbewusste<br />

Anlage ihrer Gelder legen, optimal unterstützen. So bringen wir die Aspekte Rendite, Sicherheit, Verfügbarkeit<br />

und Nachhaltigkeit in gleicher Weise in unsere Anlageberatung ein.<br />

Sprechen Sie uns an – gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir ein Anlagekonzept,<br />

das optimal auf Ihre Wünsche und Ziele zugeschnitten ist.<br />

WESENT.LICHT.<br />

5.–10. April <strong>2010</strong><br />

Willingen. Mitten in Deutschland.<br />

Sechs Tage fernab vom Alltag, mit allem, was ein Festival spannend und wertvoll macht:<br />

Inspiration, Durchatmen, Gottes Wort, Bewegung, Überraschungen, Gespräche, Musik, Natur, Sport, Spontaneität, Spaß.<br />

Gemeinschaft pur. Mit vielen Freunden. Mit Gott. Und ich bin auch mit dabei.<br />

Infos und Anmeldung: www.gemeindeferienfestival.de<br />

SPRING · Grabenstraße 40–44 · 73614 Schorndorf · Tel. 07181 9390916 · spring@gemeindeferienfestival.de<br />

W 180° 165° 150° 135° 120° 105° 90° 75° 60° 45° 30° 0° 30° 45° 60° 75° 90° 105° 120° 135° 150° 165° 180° O<br />

KD-BANK eG - die Bank für Kirche und Diakonie � www.KD-BANK.de � Fon 0231-58444-0 � Info@KD-BANK.de<br />

Anzeigen<br />

360° Beratung<br />

Muster_188x128_4c_ImageWinter.in1 1 19.03.2008 14:51:54<br />

31


32<br />

NetzwerkXXXX6014XXPostvertriebsstückXXXDP AGXXXEntgelt bezahltXXX<strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong>XXXPostfach 20 20 51XXX42220 Wuppertal<br />

XXXÜbrigensX...<br />

Ich schaue aus dem Fenster und sehe Schuhe<br />

im Baum. Einige Kinder stehen davor und zeigen<br />

in den Baum. Sie lachen. Ich bin neugierig.<br />

Wollten da Leute ihre alten Schuhe entsorgen?<br />

Haben sich Menschen einen Spaß gemacht<br />

bei einer Veranstaltung und spätabends heimlich<br />

und unter viel Gelächter die Schuhe in den<br />

Baum gehängt?<br />

Die Aufklärung des Geschehens bringt mich<br />

zum Nachdenken. Im Herbst fand das »Adventürchen«<br />

statt. Eine Veranstaltung, bei der sich<br />

Familien treffen und das Wochenende mit viel<br />

Bewegung gestalten und erleben. Sie hängten<br />

alte Schuhe in den Baum als Zeichen für Loslassen<br />

von Altem.<br />

Der erste Eindruck: Ich muss genau hinschauen,<br />

um die Schuhe zu entdecken; zwei Wochen später<br />

sind alle Blätter des Baumes abgefallen (nicht<br />

wegen der »duftenden« Schuhe, sondern wegen<br />

des herbstlichen Blätterfalls!) und sie werden<br />

in ihrer ganzen »Pracht« sichtbar. Es regnet,<br />

die Schuhe bleiben; es schneit und dicke Schneehäubchen<br />

setzen sich auf die Schuhe, kaum noch<br />

erkennbar.<br />

Loslassen – einer der schwersten Akte im Leben<br />

und auch in der Arbeit des <strong>CVJM</strong>.<br />

Zwei Themen beschäftigen mich zurzeit stark.<br />

Zum einen die Weiterarbeit am Thema Kreisverbände.<br />

Ich stelle fest, es wird engagiert darüber<br />

nachgedacht. Einige haben Angst, dass<br />

wir es als <strong>Westbund</strong> nicht intensiv genug weitertreiben,<br />

nachdem bei der Bundesvertretung<br />

viele gute Ergebnisse in den Kleingruppen bedacht<br />

wurden. Im Gesamtvorstand haben wir<br />

eine Vorlage einer Arbeitsgruppe weiter beraten<br />

und im April werden wir uns noch einmal intensiv<br />

mit dem Thema beschäftigen: Was macht einen<br />

Kreisverband inhaltlich aus? In dem ganzen<br />

Prozess merke ich, dass sich viele Kreisverbände<br />

fragen, ob es mit ihrem Kreisverband so wie bisher<br />

weitergehen kann. Manches Mal habe ich allerdings<br />

das Gefühl, dass allzu schnell Ängste<br />

entstehen und die Sätze fallen: »Ach, so schlimm<br />

ist es doch auch nicht. Haben wir denn wirklich<br />

eine bessere Alternative? Wir könnten es doch<br />

noch mal probieren, festhalten.« Ich staune,<br />

welche Kraft plötzlich da ist oder da zu sein<br />

scheint. Tradition hat die Bedeutung »weitergeben«,<br />

also etwas in die Hand des Nächsten legen.<br />

Dabei geschieht Veränderung. Es gibt auch<br />

das Wort konservieren und wir kennen so Dauerkonserven,<br />

aber auch die haben mal ein Verfallsdatum,<br />

bzw. verlieren allmählich den Geschmack.<br />

Das ist die Herausforderung: Etwas Gutes weitergeben,<br />

weil die sinnvolle Vernetzung von<br />

Vereinen entscheidend für unsere Arbeit ist.<br />

Aber so wie ich ein paar alte Turnschuhe »in den<br />

Baum« hänge und mir neue Turnschuhe, womöglich<br />

der gleichen Marke, kaufe, so müssen<br />

wir auch an dieser Stelle loslassen und das kann<br />

sehr unterschiedlich aussehen. Vernetzung ist<br />

angesagt, bei der Form dürfen wir flexibel sein.<br />

Und die Vielfalt war schon immer ein Kennzeichen<br />

unserer Arbeit. Nicht immer einfach, aber<br />

bereichernd.<br />

Das andere Thema ist das Bibellesen. Bei der<br />

Bundesvertretung im Herbst wird dies das<br />

Thema sein. Das Bibellesen bewahren und fördern<br />

ist eine entscheidende Aufgabe, aber auch<br />

hier sind die Möglichkeiten vielfältig. Da müssen<br />

wir wohl auch alte Zöpfe abschneiden (oder<br />

alte Laufschuhe in den Baum hängen). Gewöhnung<br />

kann helfen, aber Gewöhnung kann auch<br />

lähmen, wenn die Form den Inhalt verdeckt.<br />

Was uns im <strong>CVJM</strong>-<strong>Westbund</strong> auszeichnet ist<br />

unsere Leidenschaft für junge Menschen (hoffe<br />

und erwarte ich jedenfalls!), und für diese jungen<br />

Menschen dürfen wir laufen und kämpfen<br />

und dabei loslassen und in den Baum hängen,<br />

was uns beschwert und ablegen, was uns<br />

träge macht und fröhlich einladen mitzulaufen<br />

im Reich unseres Meisters mit leichtem Gepäck<br />

und in der Gemeinschaft der Kinder Gottes.<br />

In unserem Herrn Jesus Christus verbunden<br />

Ihre/eure<br />

Hildegard vom Baur

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