04.07.2015 Aufrufe

BMWClubzeitung_200601 - BMW Club Wien

BMWClubzeitung_200601 - BMW Club Wien

BMWClubzeitung_200601 - BMW Club Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1 / 2006<br />

Herausgeber:<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong><br />

Postfach 137, 1101 <strong>Wien</strong><br />

Email: info@bmw-club-wien.at<br />

Web: www.bmw-club-wien.at<br />

Layout und Produktion:<br />

Martin Kliwar<br />

WMP-Druckvorbereich GmbH<br />

Der Nachdruck einzelner Artikel oder Auszüge<br />

aus denselben, sowie die Vervielfältigung oder<br />

Verbreitung sind nur mit Genehmigung des <strong>Club</strong>vorstandes<br />

gestattet.


A bis Z<br />

Aus meiner Sicht<br />

Liebe <strong>Club</strong>mitglieder !<br />

Die erste Ausgabe 2006 unseres Informationsblattes A bis Z liegt vor Euch und ich freue mich sehr, dass ich an<br />

erster Stelle gleich bestätigen kann, das die Teilnahme und das Interesse an den <strong>Club</strong>abenden und an den im<br />

Tourenplan festgelegten Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2006 unvermindert angehalten hat.<br />

Eine Ursache für diesen positiven Trend liegt sicher darin, das es viele <strong>Club</strong>mitglieder gibt, die dem Vorstand jederzeit<br />

mit Rat und Tat zur Seite stehen, ob als Tourenguides, bei der Gestaltung unserer <strong>Club</strong>abende oder als<br />

Helfer bei den vielen sonstigen Aktivitäten unseres <strong>Club</strong>s. An dieser Stelle daher ein herzliches DANKE für Eure<br />

Hilfe !<br />

Unsere Homepage hat infolge der produktiven Zusammenarbeit mit unserem Webmaster Andi Fröstl nun endgültig ihr neues Aussehen und ich<br />

hoffe, dass durch die attraktive Gestaltung auch die Übersichtlichkeit und Information wesentlich verbessert werden konnte. Die Rückmeldungen<br />

dazu sind jedenfalls durchwegs positiv. Ich ersuche Euch, unsere Homepage so oft als möglich zu besuchen, damit Ihr zu jeder Zeit über das<br />

aktuelle <strong>Club</strong>geschehen informiert seid.<br />

Keine Sorgen brauchen sich jene <strong>Club</strong>mitglieder machen, die keinen Zugriff zu diesem Medium besitzen. Wir werden weiterhin auch in konventioneller<br />

Form unsere Termine und Informationen veröffentlichen, ebenso wird weiterhin zwei mal im Jahr unsere <strong>Club</strong>zeitung erscheinen.<br />

Leider gab es für mich und den Vorstand im ersten Halbjahr 2006 auch weniger erfreuliche Dinge. Unsere langjährige Kassierin Jaqui Lottes<br />

und ihre Stellvertreterin Maria Taraska haben gleichzeitig ihr Amt zurückgelegt.<br />

Dankenswerter Weise hat sich mein Stellvertreter Gerhard Taraska bereit erklärt, bis zur Generalversammlung am 01.12.2006 zusätzlich zu<br />

seinen bestehenden Aufgaben im <strong>Club</strong>vorstand auch noch das Amt des Kassiers zu übernehmen. Damit hat Gerhard ganz wesentlich zur Entschärfung<br />

dieser für den Bestand des <strong>BMW</strong> <strong>Club</strong>s kritischen Situation beigetragen. Dafür möchte ich Ihm ein besonders herzliches „DANKE“<br />

sagen.<br />

Auch an Jaqui und Maria an dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön für die geleistete Arbeit. Vor allem Jaqui hat Ihre Aufgabe im Vorstand<br />

seit der Generalversammlung am 05.12.2002 mit großem Einsatz wahrgenommen und im Jubiläumsjahr 2004 auch wesentlich dazu beigetragen,<br />

dass der <strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong> nicht aufgelöst werden musste. Die Kassa konnte natürlich infolge Jaquis absolut korrekter Führung in Ordnung<br />

übergeben werden.<br />

An dieser Stelle daher ein dringender Appell an alle <strong>Club</strong>mitglieder :<br />

Wir müssen auf Grund des Vereinsgesetzes bei unserer Generalversammlung am 01.12.2006 eine(n) neue(n) Kassier(in) wählen.<br />

Ich bitte Euch sehr, den <strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong> durch Eure Meldung für dieses Amt zu unterstützen und so den<br />

Weiterbestand des <strong>Club</strong>s zu sichern.<br />

Jedes Vorstandsmitglied ist jederzeit zu einem diesbezüglichen informativen Gespräch bereit! Die Tätigkeit ist sicher mit einem vertretbaren<br />

Aufwand zu bewältigen, allerdings sollten entsprechende EDV – Kenntnisse im Hinblick auf Online – Banking und die laufende Aktualisierung<br />

der Mitgliederliste vorhanden sein. Auch die Bereitschaft für eine relativ regelmäßige Anwesenheit bei den monatlichen <strong>Club</strong>abenden sollte vorhanden<br />

sein.<br />

Erfreulicherweise sind uns unsere Sponsoren auch im Jahr 2006 treu geblieben. Damit sind die <strong>Club</strong>aktivitäten wieder gut abgesichert und ich<br />

bedanke mich herzlich bei allen Förderern, deren Logos wir natürlich in allen unseren Aussendungen abbilden.<br />

Auch auf eine neue Kooperation mit der Therme Laa a. d. Thaya darf ich an dieser Stelle hinweisen. Ich denke, dass dieses Angebot für viele<br />

von Euch interessant ist. Die genauen Details dazu entnehmt aber bitte dem Beiblatt zu unserer Zeitung bzw. unserer Homepage. Wir haben<br />

diese Kooperation vorerst bis Ende 2007 vereinbart und wir sollten die damit verbundenen Vorteile so oft als möglich nutzen.<br />

Zum Abschluss noch einige Bemerkungen zu der erstmals veranstalteten 6- Tage Ausfahrt, dieses Jahr zu den Plitvicer Seen in Kroatien. Die<br />

bis jetzt bei mir eingelangten Rückmeldungen stellen klar, dass diese Tour von den Teilnehmern als absolutes Highlight eingestuft wird. Ich darf<br />

daher jetzt schon ankündigen, dass wir im Jahr 2007 eine ähnliche Veranstaltung zu einem ebenso lohnenden Ziel einplanen werden.<br />

Erlaubt mir aber aus gegebenem Anlass eine grundsätzliche Feststellung:<br />

Gerade bei einer gut besuchten (wir sind in 3 Gruppen gefahren), mehrere Tage dauernden Ausfahrt, noch dazu in ehemalige Ostblock-Länder<br />

wie Slowenien und Kroatien, ist es noch immer so, dass auf Routen abseits der üblichen Touristenpfade (die natürlich gerade für uns als Motorradfahrer<br />

besonders interessant sind) weder eine ausreichende Straßenbeschilderung vorhanden ist, noch für diese Tour extra gekaufte, absolut<br />

neue Straßenkarten den richtigen Weg weisen. Auch unsere eingefleischten GPS – Fahrer mussten damit zurechtkommen, dass in solchen<br />

Gegenden ihr Garmin ziemlich hilflos ist.<br />

Aber der oberste Grundsatz sollte trotzdem wie immer lauten:<br />

der Weg ist das Ziel,<br />

wir hatten alle Spaß am Fahren, auch wenn die eingeschlagenen Wege von der vorgesehenen Route manchmal ganz schön abgewichen sind.<br />

Und das Ziel haben alle gut und gesund erreicht.<br />

In diesem Sinn einen schönen und erholsamen Sommer<br />

wünscht Euch<br />

Peter<br />

2<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong>


A bis Z<br />

Unser Skitag am Stuhleck<br />

14. Jänner 2006<br />

Wir haben uns bei Nebel und 9 Grad minus, wie vereinbart<br />

beim Treffpunkt BP Süd getroffen. Die Abfahrt wurde pünktlich<br />

um 8.30 Uhr von unserem Obmann Peter Richtung Stuhleck<br />

gestartet.<br />

Dort erwartete uns herrliches Skiwetter, der Nebel blieb im Tal<br />

zurück. Da auch ein Event von Radio <strong>Wien</strong> stattfand, waren<br />

dementsprechend viele Leute beim Lift angestellt. Nach viel<br />

Geduld waren wir an der Reihe und es ging der Sonne entgegen.<br />

Am Ende des ersten Sesselliftes ging es mit einem<br />

Schlepplift weiter. Obwohl auch hier viele Leute angestellt waren,<br />

kamen wir relativ schnell voran.<br />

Mittlerweile war es 11.00 Uhr und die erste Abfahrt konnte in<br />

Angriff genommen werden. Unsere Jugend ist natürlich gleich<br />

auf und davon und man trifft sich immer nur für kurze Zeit. Der<br />

Rest der Gruppe fuhr die erste Abfahrt gemütlich ab, denn unsere<br />

Glieder waren doch schon etwas unterkühlt. Im Laufe des<br />

Tages flitzten auch wir immer flotter durch den tief verschneiten<br />

Wald.<br />

Für eine kurze Pause am Gipfelkreuz genossen wir die tolle<br />

Aussicht rund um den Semmering und der Nebel lag wie ein<br />

weites Meer vor uns.<br />

Immerhin waren wir jetzt auf 1783 m Höhe. Im Günther-Haus<br />

machten wir zu Mittag eine kurze Erholungspause und dann<br />

konnte es wieder weitergehen. Denn der Tag musste bei so<br />

einer schönen Aussicht und strahlendem Sonnenschein genutzt<br />

werden.<br />

Da wir unsere Autos am Parkplatz bei der Talstation abgestellt<br />

hatten, machten wir uns um 14.45 Uhr an die letzte Abfahrt zur<br />

Mittelstation, da die Talstation von dort leider nur mit dem Sessellift<br />

erreichbar ist. Unsere Jugend mit Thomas wollte es jedoch<br />

genau wissen. Die Folge war ein längerer Fußmarsch mit<br />

den geschulterten Skiern. Nach einiger Zeit kamen aber alle –<br />

etwas erschöpft – gut zum Auto zurück.<br />

Denn wer nicht hören will muss .........<br />

Am Ende des Tages stellten wir alle fest, dass es wieder einmal<br />

ein schöner gemeinsamer <strong>Club</strong>ausflug war.<br />

PS: Recht herzlichen Dank an Martin Kliwar für die Besorgung<br />

der vergünstigten Liftkarten !<br />

Bericht und Fotos von Hermine & Manfred MARINGER<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong><br />

3


A bis Z<br />

Unsere Zeitung wurde hergestellt<br />

Der Vorstand ersucht jene Mitglieder, die den <strong>Club</strong>-Mitgliedsbeitrag 2006<br />

noch nicht bezahlt haben, 36EUR ehebaldigst auf das <strong>Club</strong>konto<br />

10724631001 bei der Generali Bank, BLZ 18400, zu überweisen.<br />

Saisonstart bei <strong>BMW</strong> <strong>Wien</strong><br />

25. März 2006<br />

4<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong>


A bis Z<br />

Durchs Kamptal zu Rosenburg<br />

8. April 2006<br />

Schon am 1. April – das ist kein Scherz – fuhren einige unserer Tourenguides, wie immer auf kleinen Wegen, unsere 1. Ausfahrt<br />

ab. Auf Grund des langen und strengen Winters glichen jedoch die wirklich kleinen Straßen noch Sandpisten, worauf wir uns entschlossen,<br />

die Strecke für unsere Mitglieder und Gäste zu vereinfachen.<br />

Bei herrlichem Wetter und + 2°C trafen sich am 08.April um 7.45 Uhr 26 Teilnehmer vor dem <strong>BMW</strong> <strong>Wien</strong> Motorradcenter.<br />

Über Klosterneuburg und Greifenstein schlängelten wir uns in einigen Gruppen nach Tulln und Trübensee. Weiter ging es durch<br />

Bierbaum und Zöbling ins Kamptal, das aber wegen eines Felssturzes gesperrt war. Die Umleitung führte uns auf kleinen Nebenstraßen<br />

zur Rosenburg.<br />

Nach einer kurzen Kaffeepause genossen wir dort die Greifvogelschau mit Falken, Eulen, Adlern, Geiern und einem Graureiher.<br />

Anschließend führte uns eine nette junge Dame durch die Räumlichkeiten der Burg.<br />

Nach einem kulinarischen Mittagsmahl in der örtlichen Gastronomie traten wir um 15 Uhr die Heimreise an. Über Altenburg, Pölla<br />

und Gföhl erreichten wir Senftenberg, Krems und Traismauer. Hier endete unsere 1. Ausfahrt im Jahr 2006 bei Kaffe und Kuchen<br />

auf der Donauterasse.<br />

Ein Bericht von Jaqueline und Helmut<br />

Ausfahrt Rosalia<br />

22. April 2006<br />

Jeder Mensch setzt sich in seiner Arbeit<br />

und in der Freizeit Ziele.<br />

Am Samstag den 22. April 2006, einem<br />

wunderschönen sonnigen Morgen, trafen<br />

sich 27 Biker zu unserer Ausfahrt, die<br />

über das Rosaliengebirge nach Bernstein<br />

zum 2. Bikerfest der Fa. Krug führte.<br />

Besonders hat es uns gefreut, das<br />

auch einige Motorradfahrer unter uns<br />

waren die unseren <strong>Club</strong> einmal kennen<br />

lernen wollten. Die morgendliche Stimmung<br />

wurde nur kurzfristig getrübt als<br />

wir erfuhren, dass unser Tourenwart Helmut<br />

sein Topcase auf der Südost-<br />

Tangente verloren hatte. Als er bei uns<br />

eintraf hatte sich der Finder bereits gemeldet<br />

und es wurde sofort ein Treffpunkt<br />

für die Übergabe vereinbart.<br />

Nach der Begrüßung durch den Obmann<br />

Peter Werdenich wurde uns der Ablauf<br />

der Ausfahrt von Gerhard Ochsenbauer<br />

(der die Route auch ausgearbeitet hat)<br />

erläutert und dabei besonders auf den<br />

Riesel hingewiesen, der uns auch wirklich<br />

in etlichen Kurven den Kurvenspaß<br />

deutlich verringerte.<br />

Nachdem wir uns in 5 Gruppen aufgeteilt<br />

hatten fuhren wir über die Bundes- und<br />

Landesstraßen vorbei an wunderschönen<br />

Weingärten Richtung Burg Forchtenstein.<br />

Unsere Kaffeepause machte<br />

wir im GH Rothmann in Hochwolkersdorf,<br />

die uns mit Kaffee und selbst gemachten<br />

Mehlspeisen den Vormittag<br />

versüßte. Auf unserer weiteren Fahrt<br />

durch die bucklige Welt sahen wir eine<br />

wunderschöne Landschaft mit blühenden<br />

Obstbäumen.<br />

Als wir in Bernstein ankamen waren die<br />

Vorbereitungen für die Vorstellung Jean-<br />

Pierre Goy voll im Gange.<br />

Nach einem Rundgang durch die Motorradausstellung<br />

und einer Stärkung mit<br />

einem Bikermenü wurde die Ausfahrt mit<br />

kleineren Gruppen fortgesetzt, da einige<br />

bis zur Vorstellung von Jean-Pierre Goy<br />

in Bernstein blieben.<br />

Die Teilnehmer können bestätigen, dass<br />

man um Kurvenspaß zu haben und<br />

gleichzeitig schöne blühende Obstbäume<br />

sehen möchte, nicht in die Wachau<br />

oder in das Mostviertel fahren muss.<br />

Die zahlreiche Teilnahme hat gezeigt,<br />

das sich die mühsame Ausarbeitung der<br />

Touren durch den Tourenwart und seinen<br />

Guides lohnt und daher würde es<br />

uns freuen wenn wir bei den kommenden<br />

Ausfahrten wieder so viele Teilnehmer<br />

begrüßen dürfen.<br />

Text: Paul Riedler<br />

Fotos: P. Riedler, J. Lottes<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong><br />

5


A bis Z<br />

Fahrsicherheitstraining bei<br />

Blacky<br />

6. Mai 2006<br />

6<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong>


A bis Z<br />

Ausfahrt Plitvicer Seen oder<br />

Wie gestalte ich eine Ausfahrt möglichst aberteuerlich<br />

20. April 2006<br />

Wie heißt es so schön, wenn einer eine<br />

Reise tut hat er was zu erzählen. Neugierig,<br />

was so alles passiert ist? Ja, dann<br />

gleich weiterlesen.<br />

Unsere Ausfahrt begann am 20.05.2006<br />

mit Regen in <strong>Wien</strong>. 17 Motorräder brachen<br />

nach Slowenien – unserer ersten<br />

Station auf. Wir mussten aufgrund eines<br />

„Ausritts“ eines Teilnehmers in Bernstein<br />

bei <strong>BMW</strong> Krug (unserem <strong>Club</strong>mitglied<br />

Karl Felbauer) einen kurzen Zwischenstopp<br />

einlegen, um die – Gott sei Dank –<br />

relativ leicht behebbaren Schäden zu<br />

reparieren. Bis zu unserem Ziel in Slowenien<br />

gab es keine weiteren Unterbrechungen<br />

mehr – Umwege nicht mitgerechnet.<br />

Das Hotel in Slovenj Gradec<br />

beim Flughafen war 1a – genauso wie<br />

die Palatschinken im dortigen Restaurant.<br />

Am 2. Tag stießen noch 2 Motorräder zu<br />

uns. Aus heutiger Sicht betrachtet stand<br />

dieser Tag unter dem Motto „Viele Wege<br />

führen nach Plitvice“ – zum Teil auch<br />

über Stock und Stein (im wahrsten Sinn<br />

des Wortes) und Schnee. Das hat sich<br />

auch daraus ergeben, dass Wegbeschreibung,<br />

Karten und auch Garmin<br />

einiges an Interpretationen zugelassen<br />

haben. Also fast alle können nun behaupten,<br />

dass wir Slowenien und Teile<br />

von Kroatien um einiges näher kennen<br />

gelernt haben als angenommen. Ganz<br />

interessant habe ich immer jene Situationen<br />

gefunden, wo es beträchtliche Differenzen<br />

zwischen Garmin-GPS, Karten<br />

und Wegweisern gab. Beispiele: Garmin<br />

sagt links - Wegweiser geht nach rechts<br />

oder Garmin sagt geradeaus – Überkopfwegweiser<br />

zeigt nach rechts, usw.<br />

Sehr herausfordernd und auch am abenteuerlichsten<br />

war für unsere 2 Gruppen<br />

unter Führung von Rudi Cerny bzw. Helmut<br />

Bleimer die Fahrt auf der Strecke<br />

zwischen Tuk und Plitvice. Wir haben<br />

einen sehr selektiven Weg gewählt – na<br />

ja auf einmal befanden wir uns auf einer<br />

Schotterbergstraße (selbst für Mountainbiker<br />

eine Herausforderung) und vor<br />

Schneebergen wieder (und das Ende<br />

Mai!). OK also weiterfahren, weil bei mir<br />

die Vorstellung den bereits gefahrenen<br />

Weg wieder zurückzufahren mehr Entsetzen<br />

ausgelöst hat als die Tatsache<br />

ins Ungewisse zu fahren. Ganz ehrlich<br />

auf den letzten Kilometern habe ich<br />

schon sehr intensiv um eine Asphaltstraße<br />

(egal mit wie vielen Schlaglöchern)<br />

gebetet. Insgesamt waren es 35 km<br />

Schotter- und Waldstraße, die wir zurückgelegt<br />

haben. Diese Strecke hat<br />

meine Grenzen beim Motorradfahren um<br />

einiges nach hinten verschoben und ich<br />

glaube zu wissen, dass dies auch bei<br />

einigen der gestandenen Motorradfahrer<br />

so war. Nach einem unbedingt noch erforderlichen<br />

Tankstopp sind wir alle gut<br />

und auch erschöpft in Plitvice angekommen.<br />

Die 3. Gruppe unter Führung von<br />

Gerhard Taraska hatte überhaupt einen<br />

anderen, aber sicher ebenso schönen<br />

Weg nach Plitvice gewählt und war so<br />

einige Zeit vor uns am Tagesziel.<br />

Den 3. Tag haben wir „motorradfrei“ gestaltet<br />

und den wunderschönen Tag<br />

(Sonne, blauer Himmel und 28 Grad) für<br />

einen intensiven Besuch des Nationalparks<br />

„Plitvicer Seen“ genutzt. Kurz gesagt:<br />

Winnetou lässt grüßen! Hier wurden<br />

die Karl-May-Filme mit Pierre Brice<br />

gedreht – am bekanntesten „Der Schatz<br />

im Silbersee“. Im Film war die Naturkulisse<br />

schon beeindruckend, doch in natura<br />

ist es mindestens noch einmal so<br />

schön. Mir fiel dazu nur ein: „Die Natur<br />

ist der beste Baumeister“. Unser Quartier<br />

soll natürlich auch noch eine Erwähnung<br />

finden – kurz: den Kommunismus<br />

gibt es auch noch heute. Es war besonders<br />

herausfordernd eine süße Nachspeise<br />

zu bekommen – Palatschinken<br />

geht nicht, stehen nicht auf der Karte<br />

oder Cremeschnitten (sind auf der Karte)<br />

geht leider nicht, gibt’s nicht mehr. OK,<br />

dann nehmen wir halt den Strudel.<br />

Am 4. Tag stand die Route Plitvice –<br />

Postojna auf dem Programm. Unsere<br />

Strecke führte uns über die kroatische<br />

Küstenstraße. Der Ausblick auf die dalmatinischen<br />

Inseln (Krk und Rab) waren<br />

einfach herrlich und erst recht bei dem<br />

vorherrschenden Wetter (Sonne, blauer<br />

Himmel und schön warm). Unser Mittagessen<br />

haben wir in der Nähe von Rijeka<br />

mit Blick aufs Meer genossen. Etwas<br />

sarkastisch muss ich noch sein: Wir haben<br />

es geschafft an diesem Tag unser<br />

Ziel ohne weiteren Umweg zu erreichen.<br />

In Postojna haben wir uns noch die wirklich<br />

beeindruckende Tropfsteinhöhle angesehen.<br />

Dabei haben wir auch Erstaunliches<br />

gelernt: ein „normaler“ Tropfstein<br />

wächst in 20 Jahren einen Millimeter und<br />

ein „Spaghetti-Tropfstein“ wächst die<br />

gleiche Strecke in 50 Jahren. Die Grottenolme<br />

– eine der Hauptbewohner dieser<br />

Höhlen – halten es bis zu 12 Jahren ohne<br />

Futter aus. Also diese Vorstellung<br />

alleine hat mich schon hungrig gemacht.<br />

Der 5. Tag und für mich auch der letzte<br />

Tag der Tour hat mit Regen begonnen<br />

und leider hat dieser auch bis zu unserer<br />

Ankunft bei unserem Ziel nicht aufgehört.<br />

Irgendwie hat jemand den großen<br />

Wasserhahn aufgedreht und darauf vergessen<br />

ihn wieder abzudrehen. Vor der<br />

Abfahrt haben wir uns in zwei Gruppen<br />

geteilt. Eine Gruppe ist die geplante Tagestour<br />

mit Ziel Ludmannsdorf gefahren.<br />

Leider hatten sie auch einen Reifenschaden<br />

zu bewältigen. Die Reifenreparatur<br />

im Regen war sicherlich etwas anstrengend.<br />

Die zweite Gruppe ist über Nova<br />

Gorica – Soa-Tal – Vrsi-Pass (50 !!<br />

Spitzkehren, talabwärts Richtung<br />

Kranjska Gora noch verschärfend mit<br />

Kopfsteinpflaster) – Wurzenpass – Villach<br />

– Obervellach gefahren. Kurz gesagt,<br />

es war nass, windig, kalt und doch<br />

eine wunderschöne Strecke.<br />

Abschließend möchte ich sagen, dass<br />

ich die gesamte Tour einfach toll fand.<br />

Die Streckenführung war sehr schön, für<br />

mich habe ich mehr Sicherheit auf meinem<br />

Motorrad gewonnen und ich freue<br />

mich auf die nächste längere Ausfahrt<br />

mit dem <strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong>.<br />

Ein Bericht von Martina Piessnegger<br />

Fotos: H. Bleimer und G. Taraska<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong><br />

7


A bis Z<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Wien</strong> Kundenausfahrt<br />

10. Juni 2006<br />

Acht unerschrockene Motorradfahrer trafen sich am 10.6.2006,<br />

um 08.30 Uhr, beim <strong>BMW</strong> <strong>Wien</strong> Motorradzentrum, bei leichtem<br />

Regen.<br />

Nach der Abfahrt begann es wieder stärker zu regnen, aber bis<br />

zur Kaffeepause hörte es dann auf, sodass bei der Pause beim<br />

Waidenbachhof in Spannberg, bereits die Sonne schien.<br />

Wir fuhren dann weiter entlang der March und slowakischer<br />

Grenze, überquerten bei Hainburg die Donau nahmen Kurs auf<br />

Mönchhof und weiter nach Gols. Beim Kirchenwirt in Gols war<br />

Mittagspause.<br />

Während des Mittagessens eröffnete uns SEPP, dass er in der<br />

Nähe von Neusiedl ein Häuschen hat, und lud uns kurzerhand<br />

auf Kaffee und Kuchen ( Preiselbeertascherl und Nussschnecken)<br />

ein. Alles selbstgemacht von seiner Frau Susi, schmeckte<br />

ausgezeichnet. In Sepp`s Garage konnten wir dann auch<br />

noch eine „R100RS“ und eine weißblaue Isetta bewundern.<br />

Gestärkt traten wir dann die Heimreise an. Es war eine sehr<br />

schöne gemütliche Ausfahrt, die Daheimgebliebenen dürfen<br />

sich ärgern.<br />

Text: Johann Joelli, Fotos: Paul Riedler<br />

8<br />

<strong>BMW</strong> <strong>Club</strong> <strong>Wien</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!