Kapitel 1: Das Unternehmen im wirtschaftlichen ... - zweiterstock.ch
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Basic Management Stoffel Jürgen 30.04.2005<br />
<strong>Das</strong> <strong>Unternehmen</strong> <strong>im</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umfeld<br />
<strong>Kapitel</strong> 1: <strong>Das</strong> <strong>Unternehmen</strong> <strong>im</strong> <strong>wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en</strong> Umfang<br />
1.1. Grundbegriffe:<br />
Aufgabe der <strong>Unternehmen</strong>:<br />
Auf wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Weise Güter und Leistungen für Dritte erbringen, um deren<br />
Bedürfnisse zu befriedigen.<br />
Produktionsfaktoren<br />
- Arbeit<br />
- Kapital<br />
- Boden<br />
Ziele:<br />
Es gibt, ökonomis<strong>ch</strong>e Ziele (Gewinn), soziale Ziele (Mitarbeiterzufriedenheit),<br />
Rücksi<strong>ch</strong>t nehmen auf die Umwelt.<br />
Die Beziehungen zwis<strong>ch</strong>en den Zielen:<br />
Zielindifferenz:<br />
Ein Ziel hat keinen Einfluss auf das andere.<br />
Zielharmonie:<br />
Ein Ziel fördert die Errei<strong>ch</strong>ung einer anderen<br />
Zielkonflikt:<br />
Ein Ziel beeinträ<strong>ch</strong>tigt die Errei<strong>ch</strong>ung des andern<br />
Ökonomis<strong>ch</strong>es Prinzip<br />
Jedes <strong>Unternehmen</strong> versu<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem ökonomis<strong>ch</strong>en Prinzip auszuri<strong>ch</strong>ten.<br />
Dieses kommt in drei Ausführungen vor.<br />
Min<strong>im</strong>um Prinzip: (Sparprinzip)<br />
Ein best<strong>im</strong>mter Ertrag soll mit mögli<strong>ch</strong>st wenig Aufwand errei<strong>ch</strong>t werden.<br />
Max<strong>im</strong>um Prinzip: (Erfolgsprinzip)<br />
Mit einem best<strong>im</strong>mten Aufwand soll ein mögli<strong>ch</strong>st grosser Ertrag erzielt werden.<br />
Opt<strong>im</strong>um Prinzip:<br />
Ein mögli<strong>ch</strong>st gutes Verhältnis zwis<strong>ch</strong>en Aufwand und Ertrag.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Unternehmen</strong> <strong>im</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umfeld<br />
1.2. Einteilung der <strong>Unternehmen</strong>:<br />
<strong>Unternehmen</strong> können in folgende sparten eingeteilt werden:<br />
- 1 na<strong>ch</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftssektoren<br />
- 2 hergestellten Güterarten<br />
- 3 na<strong>ch</strong> Grösse<br />
- 4 na<strong>ch</strong> der Stellung der Eigentümer<br />
1 Pr<strong>im</strong>ärer Sektor = Land- und Forstwirts<strong>ch</strong>aft, Bergbau, Fis<strong>ch</strong>erei<br />
Sekundärer Sektor = Handwerk, Industrie<br />
Tertiärer Sektor = Dienstleistungen<br />
2 Freie (unentgeltli<strong>ch</strong>) oder wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e (knappe, kostet) Güter<br />
wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Güter<br />
Materielle Güter<br />
Immaterielle Güter<br />
Investitionsgüter Konsumgüter Dienstleistungen Re<strong>ch</strong>te<br />
3 Hier gibt es vers<strong>ch</strong>iedene Kriterien, die bea<strong>ch</strong>tet werden können:<br />
- Anzahl der Bes<strong>ch</strong>äftigten - Produktionskapazität<br />
- Umsatz - Filialen<br />
- Bilanzsumme<br />
- Mas<strong>ch</strong>inenpark<br />
KMU = kleine und mittlere<br />
<strong>Unternehmen</strong><br />
= 99% der <strong>im</strong> Handelsregister einges<strong>ch</strong>riebenen<br />
<strong>Unternehmen</strong>. Rückgrat der s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />
Wirts<strong>ch</strong>aft<br />
4 Trägers<strong>ch</strong>aft<br />
Privat<br />
Kapital befindet si<strong>ch</strong><br />
in privater Hand<br />
z.B. Migros, Coop<br />
Gemis<strong>ch</strong>t<br />
Kapital befindet si<strong>ch</strong><br />
teils in *öffentli<strong>ch</strong>er<br />
Teils in privater Hand<br />
Div. Privatbanken<br />
Kraftwerke Swisscom<br />
Staat<br />
Kapital befindet si<strong>ch</strong><br />
in öffentli<strong>ch</strong>er Hand<br />
Post, SBB<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Unternehmen</strong> <strong>im</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umfeld<br />
• öffentli<strong>ch</strong>e Hand ist der Bund, Kanton, Gemeinde<br />
1.3.Standort eines <strong>Unternehmen</strong>s.<br />
Er wird von vers<strong>ch</strong>iedenen Standortfaktoren beeinflusst.<br />
- Materialbes<strong>ch</strong>affung - Arbeitsmarkt<br />
- Steuerbelastung und Subventionsmögli<strong>ch</strong>keiten - Energiesituation<br />
- Verkehrslage - Absatz und<br />
Kundennähe<br />
Für Internationale Firmen spielen au<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e, politis<strong>ch</strong>e, wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e und<br />
währungspolitis<strong>ch</strong>e Aspekte eine wesentli<strong>ch</strong>e Rolle.<br />
Bei der Standortwahl werden vers<strong>ch</strong>iedenen Kriterien berücksi<strong>ch</strong>tigt. Ein Abwägen<br />
der Vor und Na<strong>ch</strong>teile führen zur Best<strong>im</strong>mung des opt<strong>im</strong>alen Standortes.<br />
1.4. Marketing<br />
Marketing: Denkhaltung, die<br />
den Absatz ins Zentrum aller<br />
Ents<strong>ch</strong>eidungen rückt.<br />
Jeder Mitarbeiter muss si<strong>ch</strong> stets vor Augen halten, was der Kunde will.<br />
Marketing ist somit jene Aktivität, die alle <strong>Unternehmen</strong>sberei<strong>ch</strong>e dur<strong>ch</strong>dringt<br />
und damit die Grundlage für die Errei<strong>ch</strong>ung aller <strong>Unternehmen</strong>sziele.<br />
1.5. Anspru<strong>ch</strong>sgruppen und Umweltsphären:<br />
Es gibt zwei Anspru<strong>ch</strong>sgruppen. Es sind diese der Eigentümer (Shareholder) und<br />
die übrigen mit dem <strong>Unternehmen</strong> verbundenen Anspru<strong>ch</strong>sgruppen (Stakeholder)<br />
Beispiel:<br />
Der Erfolg eines <strong>Unternehmen</strong>s hängt au<strong>ch</strong> von der Motivation und vom<br />
Einsatz der Mitarbeiter ab. Werden die Interessen der Mitarbeiter<br />
unnötig verna<strong>ch</strong>lässigt, wirkt si<strong>ch</strong> dies unweigerli<strong>ch</strong> negativ auf Ihre<br />
Leistung aus.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Unternehmen</strong> <strong>im</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umfeld<br />
Die wi<strong>ch</strong>tigsten Anspru<strong>ch</strong>sgruppen und ihre Interessen sind folgende:<br />
$ Interne Anspru<strong>ch</strong>sgruppen<br />
Eigentümer<br />
Management<br />
Mitarbeiter<br />
Ziele/ Interessen<br />
Gewinn<br />
Erhalt des <strong>Unternehmen</strong>s<br />
Einkommen<br />
Selbstverwirkli<strong>ch</strong>ung<br />
Ma<strong>ch</strong>t<br />
Einkommen<br />
Soziale Si<strong>ch</strong>erheit<br />
Externen Anspru<strong>ch</strong>sgruppen<br />
Lieferanten<br />
Kunden<br />
Fremdkapitalgeber<br />
Konkurrenten<br />
Staat und Gesells<strong>ch</strong>aft<br />
Ziele Interessen<br />
Bezahlung der Ware<br />
Gesi<strong>ch</strong>erte Liefermögli<strong>ch</strong>keiten<br />
Bezug qualitativer Waren<br />
Service und Beratung<br />
Rückzahlung des Kapitals<br />
Faire Grundsätze<br />
Arbeitsplätze und Einkommen<br />
für die Bürger<br />
Steuern und andere Einnahmen<br />
Erhaltung einer Lebenswerten<br />
Umwert<br />
Kurz gesagt gibt es folgende Anspru<strong>ch</strong>sgruppen<br />
- Eigentümer - Management<br />
- Mitarbeiter - Lieferanten<br />
- Kunden - Fremdkapitalgeber<br />
- Konkurrenten - Staat<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Unternehmen</strong> <strong>im</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umfeld<br />
Die Umweltsphären<br />
Die Umwelt eines <strong>Unternehmen</strong>s kann in vers<strong>ch</strong>iedene Berei<strong>ch</strong>e/Sphären eingeteilt<br />
werden.<br />
- ökologis<strong>ch</strong>e Umweltsphäre (Einstellung zu Gütern der Natur)<br />
- Te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>e Umweltsphäre (Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Mögli<strong>ch</strong>keiten)<br />
- Soziale Umweltsphäre (Normen und Werte der Mens<strong>ch</strong>en)<br />
- Ökonomis<strong>ch</strong>e Umweltsphäre (wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Einflüsse auf <strong>Unternehmen</strong>)<br />
Da ni<strong>ch</strong>t alle Interessen der Anspru<strong>ch</strong>sgruppen, sowie Einflüsse der Umweltsphären<br />
glei<strong>ch</strong>zeitig und vollständig berücksi<strong>ch</strong>tigt werden können müssen Prioritäten<br />
gesetzt werden.<br />
Diese sind Abhängig von:<br />
- Den Werthaltungen <strong>im</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />
- Der aktuellen <strong>wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en</strong> Situation des <strong>Unternehmen</strong>s<br />
- Den Zukunftserwartungen / - Pläne<br />
Die Hauptaufgabe einer <strong>Unternehmen</strong>sleitung besteht also darin:<br />
Einen mögli<strong>ch</strong>st opt<strong>im</strong>alen Ausglei<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en den<br />
Ansprü<strong>ch</strong>en der vers<strong>ch</strong>iedenen Gruppen unter den<br />
Bedingungen der Umweltsphäre zu finden!!!!<br />
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