Surface Hub Datenblatt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Whitepaper<br />
Ein Whitepaper des Beratungs- und Analystenhaus Avispador<br />
© Avispador 2015 www.avispador.de kontakt@avispador.de<br />
The New Kid<br />
on the Block<br />
Die Geschichte(n) hinter dem <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Juni 2015<br />
© Avispador 2015<br />
Mehr als ein Angriff auf die Konferenzräume<br />
Der Markt wird sich vollständig verändern<br />
Die Intelligenz liegt nicht im Gerät<br />
UCC first, Apps first<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
1
Inhalt<br />
ab Seite<br />
3<br />
Editorial<br />
Alles Meinung oder was?<br />
ab Seite<br />
4<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Noch nicht auf dem Markt und schon oft als Heilsbringer verschrien: Zahlreiche<br />
Definitionen sollen beschreiben, was <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> kann und bringt. Doch oftmals hinken<br />
die Kategorisierungsversuche der Realität hinterher. Also stellen wir die Frage: Was ist<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong>, wer sollte es nutzen und was bringt es?<br />
ab Seite<br />
13<br />
Zusammenarbeit neu konzipiert<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> soll die Zusammenarbeit im Unternehmen verändern. Egal ob in<br />
Konferenzen, beim Brainstorming oder für Storytelling. <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> soll das Device<br />
der Wahl werden. Doch wo liegen die Vorteile und was unterscheidet die Lösung von<br />
anderen Angeboten?<br />
ab Seite<br />
19<br />
Applikationen & Anwendungsbeispiele<br />
Die Intelligenz des <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> liegt nicht im Gerät sondern den Services, vornehmlich<br />
denen aus der Cloud. Eine entscheidende Grundlage für den Nutzen sind Applikationen<br />
und die entsprechenden Einsatzszenarien.<br />
ab Seite<br />
21<br />
Kritische Würdigung<br />
Wo liegt der sinnstiftende Nutzen? Wie lässt sich der Preis rechtfertigen? Auf was ist zu<br />
achten und wie sieht es am Markt aus. Eine differenzierte Betrachtung<br />
2 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
Editorial<br />
Editorial<br />
Axel Oppermann<br />
Der <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> verbindet Hardware, Software und<br />
Services und stellt so eine Dienstleistungsinnovation<br />
dar<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist mehr als ein<br />
Angriff auf Konferenzsysteme<br />
von Cisco, Polycom, SMART<br />
und anderen führenden Anbietern von<br />
Meeting- oder Videokonferenzsystemen.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> hat das Zeug, eine zentrale<br />
Schnittstelle für unternehmensinterne<br />
und unternehmensübergreifende<br />
Kollaboration und Kommunikation zu<br />
werden; auch mit Kunden.<br />
Gelingt dies, wird das <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ein<br />
wichtiges User Interface für Microsoft<br />
Cloud Services und Applikationen von<br />
Partnern.<br />
Microsoft hat erkannt, dass es nicht mehr<br />
ausreicht, Dinge schneller zu machen,<br />
größer zu gestalten oder zwingend<br />
billiger zu produzieren. Durch das Credo<br />
„schneller, höher, weiter“ lassen sich<br />
weder Märkte entwickeln oder gewinnen<br />
noch Anwender begeistern; auch ein<br />
Mehrwert wird so nur selten generiert.<br />
Vielmehr verlangt die real existierende<br />
Dienstleistungsökonomie nachhaltige<br />
Innovations- und Wertschöpfungsformen,<br />
die das Zusammenwachsen von Produkten<br />
und Dienstleistungen zum sinnstiftenden<br />
Vorteil sowohl des Einzelnen als auch von<br />
Teams und Unternehmen ermöglicht.<br />
Das Ergebnis ist der <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong>. Eine<br />
Lösung, für die Interessenten mindestens<br />
8.000 Euro hinblättern müssen und mit<br />
der die „moderne Zusammenarbeit“ in<br />
Unternehmen realisiert werden kann.<br />
Die Fragen, die sich zwangsläufig stellen,<br />
lauten: Lohnt sich das? Brauche ich das?<br />
Ich sage zwei Mal klar: ja. Insbesondere<br />
dann, wenn (Cloud-)Services zur besseren<br />
Interaktion von Menschen genutzt<br />
werden.<br />
Und was bedeutet <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> für den Markt?<br />
Die Hersteller von Whiteboards,<br />
Raumsystemen, Beamern oder Screens<br />
werden sich gegenüber dem <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> einer uneinholbaren Technologie<br />
gegenüber sehen. Allerdings nicht nur<br />
die Technologie ist überlegen, sondern<br />
vielmehr die dahinterstehenden<br />
Denkmuster. Dieses Denkmuster beruht<br />
auf einem persönlicheren Einsatz von<br />
Computern, in einer mutmaßlichen Post-<br />
PC-Ära, einer neuen und erweiterten<br />
Definition von Produktivität und<br />
Prozessen sowie einer intelligenten Cloud-<br />
Plattform.<br />
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
3
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Was ist<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong>?<br />
1<br />
Eine neue<br />
Konferenzraumlösung<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> eignet sich für die gleichzeitige<br />
Nutzung durch mehrere Anwender und<br />
bietet neue Wege für eine produktive und<br />
kreativitätsfördernde Zusammenarbeit<br />
von Menschen in Gruppen, die über<br />
traditionelle Konferenzraum-Szenarien<br />
hinausgehen. Die Remote-Anbindung von<br />
Teilnehmern ist ein Plus.<br />
2Ein All-in-One-Device<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> setzt sich zusammen aus<br />
Hardware, Software (Betriebssystem<br />
Windows 10) und Services – regelmäßig<br />
Cloud Services wie Office 365 und Azure.<br />
Die integrierte PC-Einheit ermöglicht<br />
umfassende Nutzungsszenarien. Stiftund<br />
Touch-Eingabe sind genauso möglich<br />
wie klarer Sound und hochauflösende<br />
Videofunktionen.<br />
3Ein hybrides Produkt<br />
4Großbild-Device auf Basis<br />
von Windows 10<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> läuft auf Basis von Windows<br />
10, kann wie ein PC gemanaged und in<br />
die IT-Infrastruktur des Unternehmens<br />
integriert werden. Durch Windows 10 als<br />
Betriebssystem können Universal Apps<br />
genutzt werden. Mit Universal Apps lassen<br />
sich die Einsatzszenarien quasi unendlich<br />
erweitern. Eine Windows Universal App ist<br />
eine Anwendung, die auf mehreren Arten<br />
von Windows-Geräten ausgeführt werden<br />
kann. Das heißt, die gewohnte App vom<br />
Laptop läuft auch auf dem <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong>.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> vereinigt Produkt und<br />
Service. Hierdurch kann ein sehr hoher<br />
Individualisierungsgrad der Nutzung<br />
erreicht werden; dies ist über spezielle<br />
Applikationen oder Cloud-Lösungen<br />
möglich.<br />
5Eine Plattform für die<br />
Visualisierung von Daten<br />
Durch die Verknüpfung von<br />
unterschiedlichen Datenquellen und einen<br />
Präsentationslayer können Daten und<br />
Informationen am <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> visualisiert,<br />
bearbeitet und manipuliert werden.<br />
Der Datenzugriff auf die Systeme kann<br />
in Echtzeit erfolgen und konsumierbar<br />
präsentiert werden.<br />
4 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Das ist<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong>!<br />
Kaum wurde der <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> von Microsoft im Zuge einer Windows-10-Vorstellung im Januar<br />
2015 präsentiert, schossen die Spekulationen über die Kategorisierung des Geräts ins Blaue.<br />
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
5
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Für die einen handelt es sich um einen<br />
großen Monitor für (Video-)Konferenzen,<br />
Besprechungsräume und generell für die<br />
Arbeit im Team. Andere bezeichnen es<br />
als Riesentablet, als Großbild-Device oder<br />
als vollwertigen PC; als All-in-one-PC.<br />
Wiederum andere sprechen vom ersten<br />
richtigen Cloud-Device oder einer „völlig<br />
neuen Geräteklasse“, die das Potenzial<br />
zum „Market Changer“ hat.<br />
Auch wenn es paradox erscheint, haben<br />
alle gleichzeitig recht und unrecht.Ja,<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist ein „großes Gerät“, mit<br />
dem Konferenzen abgehalten werden<br />
können und bei dem ein Großteil der<br />
Intelligenz nicht aus dem Gerät, sondern<br />
aus der Cloud – einem Service – kommt.<br />
Es kann in Besprechungsräumen, aber<br />
auch im Küchenstudio um die Ecke, beim<br />
Zahnarzt oder am Flughafen genutzt<br />
werden. Und ja, es hat das Potenzial,<br />
Märkte – respektive Bedarfsmuster der<br />
Konsumenten – zu verändern.<br />
Doch diese Form der Beschreibung, der<br />
Klassifizierung und Typisierung greift<br />
zu kurz. Der eigentliche Kern wird nicht<br />
erfasst. Denn im Kern ist <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
eine Dienstleistungsinnovation. Das<br />
Zusammenwachsen von Hardware<br />
(und einem Betriebssystem) sowie<br />
Dienstleistungen (Betriebssystem<br />
und (Cloud-)Services) zu einem<br />
„hybriden Produkt“ ist die eigentliche<br />
Innovationsleistung, die Microsoft<br />
erbracht hat und der Wert, der für<br />
Anwender sinn- und mehrwertstiftend ist<br />
sowie das entscheidende Typisierungs-<br />
Kriterium.<br />
In anderen Worten: Der <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> verbindet Hardware, Software<br />
und Services und stellt so eine<br />
Dienstleistungsinnovation dar, die viele<br />
bestehende – am Markt vorhandene<br />
– Lösungen übertrifft. Konzeptionell<br />
ist er ein Bundle für Produktivität und<br />
Interaktion.<br />
Bei einem hybriden Produkt handelt es<br />
sich um eine Kombination von Sach- und<br />
Dienstleistungen, das eine Problemlösung<br />
anhand der individuellen Bedarfe der<br />
Kunden liefert. Bei der Entwicklung<br />
steht nicht das eigentliche Produkt im<br />
Vordergrund, sondern die Frage, wofür ein<br />
bestimmter Anwender – oder eine Gruppe<br />
von Anwendern – das Produkt benötigt<br />
und wie es eingesetzt werden kann.<br />
Bezogen auf den <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> stellt<br />
sich das wie folgt dar: <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
kann sowohl als zentrales Element in<br />
Konferenzlösungen dienen – exemplarisch<br />
als Kommunikationslösung oder für<br />
Remote Collaboration – als auch als<br />
Whiteboard genutzt oder als Hilfsmittel<br />
für die Erarbeitung von Inhalten und zum<br />
Brainstorming eingesetzt werden. Ärzte<br />
können das Gerät bei der Konsultation<br />
mit Kollegen oder dem Dialog mit<br />
Patienten nutzen. Architekten können<br />
mit Bauträgern neue CAD-Zeichnungen<br />
und 3D-Umsetzungen validieren.<br />
Autoverkäufer und -käufer konfigurieren<br />
das Wunschauto und schauen es in einem<br />
360°-Blickwinkel an. In großen Gebäuden<br />
oder Hotelkomplexen kann <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> für die interaktive Kommunikation<br />
genutzt werden.<br />
All das und noch vieles mehr wird durch<br />
die nahtlose Integration von Hardware,<br />
Software und Services ermöglicht. So sind<br />
einzelne Services, wie Skype, direkt in das<br />
Betriebssystem integriert. Dabei ist die<br />
Lösung simpel und intuitiv genug, um eine<br />
spontane Nutzung zu ermöglichen.<br />
Die unterschiedlichen Nutzungsszenarien<br />
werden durch Applikationen realisiert.<br />
Dies können Applikationen sein, die<br />
dediziert für den <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> entwickelt<br />
wurden, oder auch Windows-10-<br />
Universal-Apps.<br />
Entwickler – respektive durch ISVs<br />
entwickelte Applikationen als integrierter<br />
externer Faktor – sind Bestandteil<br />
der Microsoft-<strong>Surface</strong>-Strategie und<br />
Erfolgsgarant. Sie sind Bestandteil des<br />
hybriden Wertschöpfungskonzepts des<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong>.<br />
6 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Tech Specs<br />
Den <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> gibt es in zwei Modellvarianten: 55 und 84 Zoll.<br />
Windows 10 sowie Office von Microsoft sind vorinstalliert. Die<br />
Geräte unterscheiden sich jedoch nicht nur in Größe und Display-<br />
Auflösung. Eine Übersicht ermöglicht den Vergleich:<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> 55 Zoll 84 Zoll<br />
Gewicht ca. 47,6 kg ca. 127 kg<br />
Display 1.920 x 1.080 3.840 x 2.160<br />
Speicher 128 GB SSD, 8 GB RAM 128 GB SSD, 8 GB RAM<br />
CPU<br />
4te Generation Intel® Core i5 mit Intel<br />
HD 4600 Grafik<br />
4te Generation Intel® Core i7 mit Nvidia<br />
Quadro K2200 Grafik<br />
Netzwerk<br />
Wi-Fi (802.11 a/b/g/n/ac)<br />
Ethernet 1Gbps<br />
Bluetooth 4.0 low energy<br />
NFC Reader<br />
Miracast fähig<br />
Ethernet 1Gbps<br />
Bluetooth 4.0 low energy<br />
NFC Reader<br />
Miracast fähig<br />
Kameras<br />
Duale 1080p Kameras vorne (100 Grad<br />
horizontales Sichtfeld)<br />
Duale 1080p Kameras vorne (100 Grad<br />
horizontales Sichtfeld)<br />
Audio<br />
4-Element Array-Mikrofon, Duale Stereo<br />
Lautsprecher vorne<br />
4-Element Array-Mikrofon, Duale Stereo<br />
Lautsprecher vorne<br />
Anschlüsse<br />
(1) USB 3.0, (2) USB 2.0, Ethernet<br />
1Gbps, DisplayPort Out, 3.5mm Stereo<br />
Out, RS232 Serial (RJ11)<br />
DisplayPort In, HDMI In, VGA In, 3.5mm<br />
Stereo In, (1) USB 2.0 type B<br />
(1) USB 3.0, (4) USB 2.0, Ethernet<br />
1Gbps, DisplayPort Out, 3.5mm Stereo<br />
Out, RS232 Serial (RJ11)<br />
DisplayPort In, HDMI In, VGA In, 3.5mm<br />
Stereo In, (2) USB 2.0 type B<br />
Verpackung<br />
2x <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Pen, Microsoft All-In-One<br />
Media Keyboard, Netzkabel<br />
2x <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Pen, Microsoft All-In-One<br />
Media Keyboard, Netzkabel<br />
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
7
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> –<br />
wer sollte es nutzen?<br />
Verkäufer, Berater, Entwickler und Ingenieure,<br />
Teamleiter sowie Projektmanager, Ärzte,<br />
Architekten, Maler, Archäologen, Steuerberater, Chemiker,<br />
Verwaltungsangestelte, Redakteure, Reiseverkäufer, Juristen,<br />
und, und, und. Sie alle sollten <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> nutzen. Besser<br />
gesagt, gibt es für alle Branchen, Berufsfelder und Professionen<br />
Lösungsszenarien, die die Vorteile einer realen Face-to-Face-<br />
Situation mit Mensch-Maschine-Interaktion und (Remote-)<br />
Kommunikation unterstützen.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist relevant für Menschen, die sich im stetigen<br />
Austausch mit Kunden, Partnern und Kollegen befinden. Er<br />
bringt für Gruppen Vorteile, die gemeinsam Ideen erarbeiten,<br />
Daten oder Informationen visualisieren und kommunizieren.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist für Unternehmen, die auf Interaktion,<br />
Meinungsaustausch und Kooperation setzen, das Werkzeug<br />
der Stunde. Also auch für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in<br />
die Lage versetzen, frei und kreativ miteinander zu arbeiten.<br />
Für diejenigen, die mit ihren Kunden den Dialog suchen oder<br />
ihre Kernleistung visualisieren wollen. Angesprochen sind<br />
insbesondere Unternehmen und Organisationen der Kreativ- und<br />
Wissensbranche, die eine intensive Zusammenarbeit zur Lösung<br />
komplexerer Probleme einfordern.<br />
Während Lösungen wie Office zunächst für die individuelle<br />
Produktivität entwickelt und über die einzelnen Iterationen hin<br />
zu Office-Collaborations-Lösungen entwickelt wurden, ist der<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> „per Design“ für Interaktion konzipiert.<br />
Ob <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> die Art und Weise der Zusammenarbeit in<br />
Organisationen revolutioniert, eine Evolution darstellt oder nur<br />
eine Ergänzung, entscheidet die individuelle Umsetzung der<br />
Innovation im Unternehmen. Fest steht, dass auf die gewohnten<br />
Arbeitsweisen nicht verzichtet werden muss.<br />
8 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Tech Specs<br />
Das, was heute als <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> verstanden wird, ist erst der<br />
Anfang. Das System lebt von Ideen und deren Umsetzungen.<br />
Grundlage sind Schnittstellen jeglicher Art und somit auch die<br />
Integration in bestehende Infrastruktur.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist ein<br />
integriertes System,<br />
das auf Windows 10 aufsetzt. Angeboten<br />
wird er in zwei Modellvarianten: 55 und<br />
84 Zoll. Die „Arbeitsoberfläche“ ist mit<br />
dem belastungsfähigen Gorilla Glass 3<br />
verarbeitet und daher besonders robust.<br />
Trotz des Alumosilikate-Spezialglases<br />
des Herstellers Corning haben die Geräte<br />
eine hohe Auflösung. Während die<br />
84-Zoll-Version mit einem 4k-Bildschirm<br />
geliefert wird, begnügt sich das 55-Zoll-<br />
Gerät mit einer Auflösung von 1080<br />
Pixeln. Ein duales Webcam-Konzept<br />
ermöglicht den Benutzern, sich frei im<br />
Raum zu bewegen und trotzdem für<br />
alle Teilnehmer einer Videokonferenz<br />
im Sichtfeld zu bleiben; die integrierte<br />
Mikrofon-Technologie eliminiert<br />
Hintergrundgeräusche und soll für einen<br />
klaren Sound bei Konferenzschaltungen<br />
sorgen. Als interaktives Whiteboard<br />
lässt sich <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> mit Multitouch<br />
bedienen. Die Oberfläche erkennt dabei<br />
bis zu 100 simultane Berührungen mit<br />
dem Stift oder Finger. Das System ist von<br />
Grund auf für die präzise Stift- und Touch-<br />
Bedienung auf einem Großbildschirm<br />
entwickelt worden. Durch die schnelle<br />
Aktualisierung der Anzeige, dies geschieht<br />
alle 8.33 Millisekunden, ist ein flüssiges<br />
und natürliches Schreiben – quasi wie auf<br />
Papier – möglich.<br />
Das 55-Zoll-Modell arbeitet bei einem<br />
Seitenverhältnis von 16:9 mit einer<br />
Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten.<br />
Angetrieben wird das Großbild-Device<br />
von einem Intel Core i5. Stolze 213,36 cm<br />
Diagonale, UHD-Auflösung von 3840 x<br />
2160 Bildpunkten und die Rechenleistung<br />
eines Intel Core i7 bietet die 84-Zoll-<br />
Variante. Beide Modelle verfügen über eine<br />
SSD mit 128 GB und 8 GB Arbeitsspeicher.<br />
Die Geräte sind 100-Punkte-Multitouchfähig.<br />
Zwei Eingabestifte zählen ebenso<br />
zum Lieferumfang wie eine Tastatur.<br />
Unterschiede gibt es auch bei der<br />
Ausstattung der Anschlüsse. Das 84-Zoll-<br />
Modell verfügt über: 1 x USB 3.0, 4 x USB<br />
2.0, Ethernet 1Gbps, DisplayPort Out,<br />
3.5mm Stereo Out, RS232 Serial (RJ11),<br />
DisplayPort In, HDMI In, VGA In, 3.5mm<br />
Stereo In, 2 x USB Typ B. Im 55-Zoll-Modell<br />
sind verbaut: 1 x USB 3.0, 2 x USB 2.0,<br />
Ethernet 1Gbps, DisplayPort Out, 3.5mm<br />
Stereo Out, RS232 Serial (RJ11) sowie<br />
DisplayPort In, HDMI In, VGA In, 3.5mm<br />
Stereo In und 1 x USB Typ B.<br />
Ansicht der Schnittstellen<br />
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
9
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong>:<br />
Für mehr Interaktion<br />
Die Anforderung an den modernen<br />
Arbeitsplatz entwickelt sich immer<br />
stärker dahin, dass dieser ein<br />
zentraler Ort der Zusammenarbeit<br />
sein sollte. <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> unterstützt<br />
Meetings durch innovative<br />
Technologien. Als „All-in-One“<br />
Gerät bietet es Unternehmen eine<br />
vollwertige Alternative zu gängigen<br />
Videokonferenzsystemen oder<br />
bestehenden, digitalen Whiteboards.<br />
Business-Apps für den Großbildschirm.<br />
Neben integrierten Apps wie Skype for Business<br />
oder OneNote ist <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> durch eine große<br />
Anzahl an Applikationen individuell anpassbar.<br />
Auf <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> laufen auch Universal Apps,<br />
die eine einheitlich-gewohnte Nutzererfahrung<br />
ermöglichen. Auch Apps des eigenen Geräts<br />
lassen sich mit <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> verbinden und<br />
nutzen. Zudem ist <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> bereit für die<br />
Nutzung industriespezifischer Anwendungen.<br />
10 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Hohe Sicherheit & aktuelle Funktionen.Als<br />
Windows 10 Device wird <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> hohen<br />
Sicherheitsstandards gerecht: Über Windows<br />
Update for Business wird es mit den aktuellsten<br />
Sicherheits-Updates versorgt und hat Zugang zu<br />
den neuesten Funktionen von Windows 10.<br />
Einbindung mobiler Devices. Meetings<br />
beginnen heute aufgrund technischer<br />
Einschränkungen meist nicht pünktlich. <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> ermöglicht eine einfache Integration von<br />
mobilen Devices – egal an welchem Ort sich die<br />
Mitarbeiter befinden.<br />
Stift- und Touch-Eingabe fördert Kreativität<br />
in Gruppen. Das Device wurde von Grund auf für<br />
die präzise Stift- und Touch-Bedienung auf einem<br />
Großbildschirm entwickelt: So aktualisiert<br />
sich die Anzeige alle 8.33 Millisekunden. Der<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Pen erlaubt zudem eine flüssige und<br />
natürliche Schreiberfahrung wie auf Papier.<br />
Integration innovativer Software.<br />
Nutzer teilen unkompliziert ihre Inhalte<br />
miteinander und sind immer auf dem gleichen<br />
Informationsstand. Über OneNote lassen sich<br />
beispielsweise gemeinsam Ideen, Aufgaben oder<br />
nächste Schritte miteinander teilen, bearbeiten<br />
oder organisieren. Mitschriften aus Meetings<br />
können sofort zur Verfügung gestellt werden,<br />
während des Meetings lassen sich wichtige<br />
Fragen telefonisch klären. Mit hochauflösenden<br />
1080p-Kameras an jeder Seite lässt sich<br />
praktisch der gesamte Konferenzraum abbilden.<br />
Klarer Sound bei Konferenzschaltungen.<br />
Audio-Probleme gehören mit <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> der<br />
Vergangenheit an: Die innovative Mikrofon-<br />
Technologie eliminiert Hintergrundgeräusche<br />
und sorgt für eine klares Hörerlebnis.<br />
Digital Whiteboard. <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ermöglicht<br />
digitale Anwendungsszenarien, welche über<br />
die klassischen Funktionen eines Whiteboards<br />
hinausgehen. Basierend auf der OneNote App<br />
und dank simultaner Stift- und Multi-Touch-<br />
Eingabe, lassen sich Inhalte leicht aus anderen<br />
Apps einfügen, bewegen und verschieben.<br />
Optimierte Video-Konferenzen. <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
macht Gruppen-Meetings noch leichter möglich.<br />
Leistungsstarke Kamera- und Audio-Technik<br />
können bestehende Geräte (beispielsweise<br />
einen Beamer oder Projektor) ersetzen und<br />
ermöglichen optimierte Video-Konferenzen.<br />
© Avispador 2015<br />
Kollaboration in Echtzeit. <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
ermöglicht die simultane Bearbeitung von<br />
Inhalten auf dem Bildschirm, beispielsweise<br />
die gleichzeitige Eingabe per Stift und per<br />
Touch. Möglich wird dieses durch die innovative<br />
Technologie des <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Pens sowie die<br />
Multi-Touch-Unterstützung des Geräts. So<br />
erstellen Nutzer gleichzeitig Inhalte Seite an<br />
Seite. Über Skype for Business teilen Anwender<br />
zudem den Bildschirm ihres Geräts ganz leicht<br />
per Remote-Funktion über <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> und<br />
teilen ihre Konzepte oder Ideen über das Büro<br />
hinaus.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
11
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> -<br />
was bleibt?<br />
Der <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist relevant für Menschen, die sich<br />
im stetigen Austausch mit Kunden, Partnern und<br />
Kollegen befinden.<br />
Mit dem <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> hat<br />
Microsoft das Rad nicht neu<br />
erfunden,<br />
es allerdings etwas runder gemacht. Durch<br />
die Kombination von Hardware, Software<br />
und Service gelingt es, ein „connected<br />
Device“ – ein mit dem Menschen<br />
und der Cloud verbundenes Gerät –<br />
bereitzustellen, das hilft, echte Interaktion<br />
zwischen Menschen zu unterstützen.<br />
Aufgrund des hohen Anteils an Erfahrungsund<br />
Vertrauenseigenschaften, die<br />
mit <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> durch Windows (10)<br />
oder den Microsoft-Office-Lösungen<br />
gegeben sind, wird auf Seiten des<br />
Anwenders unmittelbar bei Erstkontakt<br />
eine hohe Akzeptanz gegeben sein.<br />
Berührungsängste werden kaum<br />
vorhanden sein, die Einstiegsschwelle,<br />
bedingt durch bekanntes User-Interface,<br />
Authentifizierungsvorgänge und<br />
Lösungen, ist gering.<br />
Durch Innovationen und Visionen im<br />
Dienstleistungsbereich, angefangen<br />
bei weiterentwickelten Managed-<br />
Conference-Services, über Universal-<br />
Apps bis hin zu individuell entwickelten<br />
Applikationen für die Geräte, kann der<br />
Nutzen nachhaltig gesteigert werden.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> schöpft sein volles Potenzial<br />
dann aus, wenn Enterprise-Technologien<br />
wie Exchange, Active Directory oder<br />
Skype integriert werden.<br />
Das, was heute als <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> verstanden<br />
wird, ist erst der Anfang. Das System lebt<br />
von Ideen und deren Umsetzungen. Egal,<br />
ob es sich hierbei um neue Formfaktoren,<br />
exemplarisch in der Größenklasse um<br />
die 30 oder 72 Zoll handelt, oder um<br />
Applikationen für die Mensch-Maschine-<br />
Interaktion und Second-Screen-Szenarien.<br />
12 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
Zusammenarbeit neu konzipiert<br />
Konferenzsysteme & Co.<br />
– Status quo<br />
Der Drang zur Kommunikation und zum gegenseitigen Vernetzen ist letztlich so alt wie die<br />
Menschheit selbst.<br />
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
13
Zusammenarbeit neu konzipiert<br />
Der allergrößte Teil des menschlichen<br />
Gedankenaustausches erfolgt über<br />
Sprache und bildet dabei den Rahmen für<br />
die menschliche Interaktion. Aber auch<br />
Bilder, Grafiken oder Formen sind seit<br />
jeher Bestandteil von Kommunikation.<br />
Auch moderne Konferenz- oder<br />
Videokonferenzlösungen setzen auf<br />
die seit Jahrtausenden kultivierten<br />
Kommunikationstechniken. So kann bei<br />
klassischen Video- oder Webkonferenzen<br />
die gleichzeitige Nutzung von Sprache,<br />
Mimik, Körperhaltung und Schrift in<br />
Echtzeit über beliebige Entfernungen<br />
hinweg wertig abgebildet werden.<br />
Allerdings hapert es bei den meisten<br />
Systemen und Ansätzen an der einen<br />
oder anderen Stelle: Zwar ermöglichen<br />
Videokonferenzen eine simulierte<br />
Zusammenkunft über die Grenzen<br />
des Büros hinaus, die Möglichkeiten<br />
zur Erfassung und Bearbeitung von<br />
einzelnen seriellen Arbeitsschritten bei<br />
der Teamarbeit und damit die Wirkung<br />
einzelner Teilnehmer bleiben jedoch<br />
oftmals auf einen Ort beschränkt.<br />
Auch das anschließende Teilen der<br />
erarbeiteten Inhalte, automatisiertes<br />
oder teilautomatisiertes Anstoßen von<br />
Prozessen sowie weiter Dialog ist nur<br />
schwer möglich.<br />
Kurzum: Heutzutage sind Besprechungsoder<br />
Konferenzräume, Systeme und<br />
Lösungen für die Zusammenarbeit<br />
oder für Web- und Videokonferenzen<br />
kein wirklicher „Treffpunkt für die<br />
Zusammenarbeit“ von Menschen<br />
– geschweige denn für Interaktion.<br />
Nehmen wir die kollaborative Aufgabe<br />
„Brainstorming“ als einfaches Beispiel:<br />
Aktuelle Lösungen, Konferenz- oder<br />
Raumsysteme sind in der Erfassung von<br />
Inhalten und dem Erarbeiten von Ideen<br />
stark limitiert. Vorhandene Software<br />
und Applikationen sind in der Regel<br />
nicht integriert. Die Mitarbeit und die<br />
Interaktion von Teilnehmern ist oftmals<br />
durch Ort oder Hardware-Ausstattung<br />
stark limitiert; die Integration von<br />
weiteren Devices nicht möglich oder<br />
erschwert.<br />
Damit auch zukünftig in Besprechungsund<br />
Konferenzräumen mehrwertstiftend<br />
zusammengearbeitet werden kann,<br />
müssen unterschiedliche Entwicklungen<br />
und Zusammenhänge einbezogen werden.<br />
Angefangen von den sich permanent<br />
ändernden Vorlieben und Gewohnheiten<br />
bei einer interaktiven Kommunikation,<br />
über die Organisationsentwicklung<br />
bis hin zu neuen technischen<br />
Möglichkeiten, gilt es zahlreiche<br />
Parameter zu bedenken. In anderen<br />
Worten: Die Mobilität der Arbeitnehmer,<br />
die Kommunikationsvorlieben, die<br />
Integration von Software und Service<br />
sowie die Arbeitsumgebungen werden<br />
für die Wertigkeit von Konferenz- und<br />
Besprechungsräumen elementar sein.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist insbesondere für solche Organisationen<br />
geschaffen, die sich durch eine hohe Innovationsfähigkeit<br />
und -bereitschaft auszeichnen und sich den komplexen<br />
und schnelllebigen Anforderungen von Kunden und<br />
Mitarbeitern stellen wollen. Dies setzt eine agile<br />
Unternehmenskultur voraus, die den Abbau von<br />
Hierarchien, die Etablierung von eigenständigen<br />
Teams, die Dezentralität von Entscheidungen und die<br />
Individualität von Mitarbeitern berücksichtigt.<br />
14 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
Zusammenarbeit neu konzipiert<br />
Warum Zusammenarbeit<br />
so wichtig ist<br />
Immer kürzer werdende<br />
Produktlebenszyklen,<br />
steigender Wettbewerbsdruck und<br />
wirtschaftliche Unsicherheit bedingen<br />
eine agile Organisationskultur. Im<br />
Zentrum steht die Kommunikations- und<br />
Innovationskultur; sie ist ein kritischer<br />
Erfolgsfaktor.<br />
Die Innovationskraft eines Unternehmens<br />
ist dabei an das Engagement und die<br />
Zusammenarbeit der Mitarbeiter<br />
gebunden. Unternehmen müssen dazu<br />
stärker die physischen, kognitiven<br />
und emotionalen Bedürfnisse der<br />
Mitarbeiter in ihrem Arbeitsumfeld<br />
berücksichtigen. Diese haben sich in den<br />
letzten Jahrzehnten jedoch grundlegend<br />
geändert. Um sich wohlzufühlen und<br />
das Beste geben zu können, möchten<br />
Mitarbeiter heute selbst und flexibel<br />
entscheiden, wann, wo und wie sie<br />
arbeiten möchten. Immer mehr Aufgaben<br />
in einem Unternehmen werden heute in<br />
Form von Projekten durch Teamarbeit<br />
oder Arbeitsgruppen abgewickelt. Dies<br />
stellt die Unternehmen vor die Frage, wie<br />
die Zusammenarbeit technisch besser<br />
unterstützt werden kann. Die Qualität<br />
der Interaktion hängt dabei nicht nur vom<br />
Wohlbefinden der Mitarbeiter ab, sondern<br />
auch von den technischen Möglichkeiten.<br />
Insbesondere bei komplexen und<br />
wissensintensiven Projekten werden<br />
kreative und innovative Lösungen<br />
erforderlich, die oftmals nur durch<br />
Synergieeffekte bei der Zusammenarbeit<br />
entstehen. Die Rahmenbedingungen<br />
für die Zusammenarbeit prägt dabei im<br />
erheblichen Maße das Leistungsvermögen<br />
der Teilnehmer und damit verbunden<br />
auch das Ergebnis der Zusammenarbeit.<br />
Doch auch in puncto Zusammenarbeit<br />
gibt es Unterschiede. Zwar unterstützen<br />
viele Unternehmen die Zusammenarbeit<br />
mit Anwendungen und Geräten. Mit<br />
Messengern und Videokonferenzsystemen<br />
werden heute bereits internationale<br />
Teams schnell miteinander vernetzt.<br />
Firmenintern bestehen bereits einsehbare<br />
Aufgabenboards und Wikis und machen<br />
damit die Arbeit transparent. Nach<br />
wie vor ist jedoch die Kompatibilität<br />
und Integration der unterschiedlichen<br />
Anwendungen und Geräte in einem<br />
Unternehmen nur in wenigen Fällen<br />
gegeben, sodass eine effiziente und<br />
reibungslose Zusammenarbeit in<br />
Meetings oft nur schwer gewährleistet<br />
wird. So werden im Alltag Mitschriften<br />
und Dokumentationen nach wie separat<br />
von einer Person erstellt und dann an<br />
alle Teilnehmer versendet. Wikis müssen<br />
post hoc aktualisiert und die weitere<br />
Vorgehensweise geplant werden. Im<br />
Anschluss muss das Feedback mit dem<br />
Projektstand manuell abgeglichen werden.<br />
Durch ständige Unterbrechungen,<br />
paralleles Arbeiten und Brüche in der<br />
Medien- und Rollenlandschaft versiegen<br />
die Potenziale der Teamarbeit. Es<br />
kommt konsequent zu Verlust von<br />
Zeit, Information und Aufmerksamkeit.<br />
Die Teams beschäftigen sich mit einer<br />
gemeinsamen Sache, trotzdem arbeitet<br />
jeder für sich – und selten interaktiv.<br />
Gemeinsame Anwendungen und<br />
Schnittstellen fehlen insbesondere für<br />
Mitarbeiter, die zwischen Meetings über<br />
verschiedene Standorte verteilt sind<br />
und so nicht gemeinsam und in Echtzeit<br />
am selben Projektstand weiterarbeiten<br />
können. Insbesondere spontane Ideen,<br />
die ad hoc nach einem geplanten Meeting<br />
auftreten, gehen verloren, da sie nicht<br />
rechtzeitig erfasst und mit den Mitgliedern<br />
geteilt werden können.<br />
Im Idealfall wird die Teamarbeit von einem<br />
gemeinsamen Geist der Gruppe getragen.<br />
Dies setzt nicht nur Transparenz und eine<br />
reibungslose Kommunikation voraus,<br />
sondern auch eine nahtlose Interaktion<br />
von sämtlichen Teilnehmern. Die neue<br />
Generation von Mitarbeitern ist mobil,<br />
vernetzt und kommunikativ. Die sozialen<br />
Auswirkungen konvergieren dabei mit den<br />
Auswirkungen moderner Technologien,<br />
denen der neue <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> gerecht<br />
wird. Der <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist ein Baustein<br />
für eine effiziente Zusammenarbeit von<br />
unterschiedlichen Anwendungen und<br />
Mitarbeitern in Echtzeit. <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
unterstützt technisch die interaktive<br />
Zusammenarbeit als intelligentes Device<br />
für unterschiedliche Szenarien der<br />
Zusammenarbeit.<br />
In einem auf Microsoft-Office-<br />
Produktivitätslösungen,<br />
Software und Service<br />
beruhenden Modell<br />
arbeiten die Mitarbeiter<br />
mit Office 365 (inklusive<br />
Skype 4 Business), Azure<br />
(inklusive ID-as-a-<br />
Service-Komponenten<br />
wie Premium AD), einem<br />
individuellen Device,<br />
exemplarisch dem<br />
<strong>Surface</strong> Pro 3 (zukünftig<br />
mit Windows 10), und<br />
einem kollektiven Device,<br />
namentlich <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
in agilen „Workspaces“<br />
als Team, virtuelles Team<br />
oder Gruppe.<br />
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
15
Zusammenarbeit neu konzipiert<br />
Konferenzsysteme:<br />
Frust pur!<br />
Auch wenn sich die<br />
Ausstattung von Konferenz-<br />
Besprechungsräumen in den letzten<br />
Jahren stetig weiterentwickelt hat, sind<br />
die Mitarbeiter mit den Räumen, egal ob<br />
Casual-Meeting-Areas, kleine und mittlere<br />
Konferenzräume bis zu zehn Plätzen oder<br />
große Konferenzraumlösungen, die in<br />
nahezu jeder Preisklasse ausgestattet<br />
werden können, oftmals mehr als<br />
unzufrieden.<br />
Für die Verantwortlichen in Unternehmen,<br />
egal ob klassische aus dem Bereich Facility-<br />
Management oder der IT-Abteilung,<br />
steigt damit der Druck. Ziel muss es<br />
sein, die wachsende Nachfrage nach<br />
Videokonferenzlösungen & Co. auf eine<br />
robuste, ausfallsichere, skalierbare und<br />
gut zu verwaltende Art sicherzustellen.<br />
Warum viele Mitarbeiter<br />
von Besprechungsräumen<br />
und<br />
Konferenzsystemen<br />
frustriert sind!<br />
Die Technologie ist zu komplex.<br />
Anmeldung und Authentifizierung<br />
sind nicht aufeinander abgestimmt.<br />
Die Software ist nicht integriert.<br />
Der Start dauert ewig.<br />
Die Teilnehmer sind – oder<br />
fühlen sich – nicht integriert.<br />
Sie können nicht interagieren<br />
bzw. nicht aktiv teilnehmen.<br />
Insbesondere in Remote-Szenarien.<br />
Die erarbeiteten Inhalte,<br />
oftmals auf unterschiedlichen<br />
Medien, können nicht gespeichert,<br />
gesammelt oder verteilt werden.<br />
16 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
Zusammenarbeit neu konzipiert<br />
Vorteile von <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
gegenüber “klassischen”<br />
Angeboten<br />
Oftmals ist es so, dass die<br />
wertvollste, inspirativste<br />
und produktivste Arbeit dann entsteht, wenn kollektives Wissen<br />
und die Kompetenzen einer Gruppe vereint werden. Hierzu<br />
müssen die Menschen mit dem richtigen Erfahrungshintergrund,<br />
den durchdachtesten Ideen und coolsten Visionen vereint<br />
werden. Diese „Vereinigung“ muss nicht zwingend an einem Ort<br />
stattfinden; jedenfalls heutzutage nicht mehr. Oftmals reicht die<br />
richtige Plattform – eine Audio- oder Videoplattform.<br />
Doch auch das reicht nicht immer. Insbesondere dann, wenn<br />
interagiert werden soll, wenn nicht nur Präsentationen gezeigt,<br />
sondern Geschichten erzählt werden; wenn Daten vernetzt und<br />
visualisiert werden und jeder sich einbringen soll, dann werden<br />
Werkzeuge benötigt, die dies ermöglichen.<br />
Werkzeuge – IT-basierte Tools – gibt es reichlich. Doch zielen<br />
diese Anwendungen, diese „Software“, oftmals ausschließlich<br />
auf individuelle Bedarfe ab. Also auf die Möglichkeit für den<br />
Einzelnen, seine Arbeit bzw. Aufgabe zu erfüllen. Woran es fehlt<br />
sind Lösungen, Apps, Software und Konzepte, die jeden Einzelnen<br />
in einer Gruppe in die Lage versetzen, in der Gruppe und als Team<br />
zu agieren.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> beeinflusst die Produktivität einer Gruppe ähnlich<br />
stark, wie die ersten PCs die Produktivität des Individuums. Dies<br />
wird durch die nahtlose Kombination von Hardware, Software<br />
und Services ermöglicht. Und gerade die Servicekomponente,<br />
namentlich die Erweiterung zu Cloud-Services macht den<br />
Unterschied. Angefangen beim in das Betriebssystem<br />
integrierten Skype, über Authentifizierung bis hin zur Nutzung<br />
von cloudbasierten Apps, Rechenleistung und Konnektivität.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> zeigt, dass Zusammenarbeit nicht gleich<br />
Zusammenarbeit ist. Während bei einem „smarten“ Whiteboard<br />
oder Videokonferenzsystem der Zusammenhang von Kontext,<br />
Content und Interaktion gering ist, besteht beim <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> zwischen Kontext und Content ein hoher kausaler<br />
Zusammenhang.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> im Team nutzen<br />
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
17
Applikationen & Anwendungsbeispiele<br />
Mehrwerte<br />
ermöglichen!<br />
Die Intelligenz des <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> liegt nicht im Gerät,<br />
sondern in den Services, vornehmlich denen aus<br />
der Cloud. Eine entscheidende Grundlage für den<br />
Nutzen sind Applikationen und die entsprechenden<br />
Einsatzszenarien.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist nicht nur für<br />
Meetings oder<br />
Plattformen eine innovative Lösung. Durch<br />
die hybride Produktgestaltung lassen sich<br />
unternehmens- oder situationsindividuelle<br />
Anforderungen lösen, die über die<br />
klassischen Unified-Communications-<br />
Systeme, Konferenzraumlösungen und<br />
Dialogwerkzeuge hinausgehen. Dies wird<br />
insbesondere durch das Betriebssystem,<br />
Windows 10, und die integrierbaren<br />
(Cloud-)Services ermöglicht. Die<br />
Schnittstelle für die Nutzer sind<br />
Applikationen.<br />
Durch die Entwicklung spezifischer<br />
Applikationen für <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> oder der<br />
Nutzung von Windows Universal Apps<br />
lassen sich die Einsatzszenarien quasi<br />
unendlich erweitern. Eine Windows<br />
Universal App ist eine Anwendung, die auf<br />
mehreren Arten von Windows-Geräten<br />
ausgeführt werden kann. Das bedeutet,<br />
Entwickler können eine App parallel für<br />
Windows und Windows Phone erstellen<br />
und Code, Benutzersteuerelemente,<br />
Formatvorlagen, Zeichenfolgen sowie<br />
andere Ressourcen für die beiden Projekte<br />
in Visual Studio nutzen. So kann der mit<br />
dem Erstellen und Verwalten einer App<br />
für jeden Gerätetyp verbundene Zeit- und<br />
Kostenaufwand verringert werden. Die<br />
Reichweite, die Einsatzmöglichkeiten,<br />
können erweitert werden. Eine solche<br />
Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten<br />
stellt auch <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> dar.<br />
In anderen Worten: Auf dem <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
können Anwendungen genutzt werden,<br />
die zum Beispiel für einen Desktop<br />
oder für ein Windows Phone entwickelt<br />
wurden. Natürlich kann das Optimum nur<br />
erreicht werden, wenn die Applikationen<br />
die Eigenschaften des <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
unterstützen, also Multitouch oder<br />
Stifteingabe. Durch Erweiterungen im<br />
Code ist dies leichter möglich, als es in<br />
der Vergangenheit bei anderen Systemen<br />
denkbar war.<br />
18 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
Applikationen & Anwendungsbeispiele<br />
Möglichkeiten entstehen<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> kann überall sinnvoll<br />
eingesetzt werden, wo Menschen<br />
zusammenkommen. Wo sie diskutieren,<br />
sich austauschen und informieren, wo sie<br />
kreativ werden und gemeinsam Inhalte<br />
erarbeiten. Durch die Nutzung von<br />
situationsspezifischen Anwendungen,<br />
die ihre Intelligenz unter anderem aus<br />
der Cloud ziehen, kann der Dialog mit<br />
Kunden und Interessenten geführt, der<br />
Austausch zwischen Auftraggeber und<br />
Kunde unterstützt und Inhalte können<br />
gemeinsam erarbeitet werden.<br />
Wird <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> exemplarisch im<br />
Kundendialog eingesetzt, hilft das<br />
intelligente Device in der jeweiligen<br />
Situation, die kundenindividuellen Bedarfe<br />
ernst zu nehmen und zu berücksichtigen.<br />
Um den Kundenanforderungen nachhaltig<br />
gerecht zu werden, müssen Kunden,<br />
gegebenenfalls Partner und die eigenen<br />
Mitarbeiter, ja sogar Produkte, stärker<br />
miteinander vernetzt werden, um wertund<br />
kundenorientierte Leistungen zu<br />
liefern. Idealerweise eignet sich das <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> überall dort, wo maßgeschneiderte<br />
Produkte gewünscht werden und<br />
individuelle Wünsche berücksichtigt<br />
werden müssen oder Beratung notwendig<br />
ist. Einsatzszenarien, die durch <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> entstehen, sind erlebnisorientiert.<br />
Die erlebnisrelevanten Eigenschaften,<br />
eine emotionale An- und Aufregung bei<br />
einem Erstkontakt, Visualisierungs- und<br />
Interaktionsmöglichkeiten ermöglichen<br />
einen Zugang zur Zielgruppe – zum<br />
Kunden –, der ein umfassendes<br />
Einkaufserlebnis beschert.<br />
Das <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> unterstützt etwa in<br />
Beratungs- und Verkaufsgesprächen<br />
auf Ausstellungsflächen in Möbel- oder<br />
Autohäusern oder bei Promotionsständen<br />
auf Messen. Zahnärzte können die Heilund<br />
Kostenpläne, respektive die damit<br />
verbundenen Zahnimplantate am <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> erarbeiten. Architekten können mit<br />
Bauträgern gestalterische Möglichkeiten<br />
durchspielen etc.<br />
Dabei unterstützt der Einsatz eines <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> im Verkaufs- und Beratungsprozess<br />
die Individualität und Einzigartigkeit<br />
des Menschen. Unternehmen können<br />
so dem Interesse des Kunden an einer<br />
Wechselbeziehung und dem Austausch<br />
gerecht werden. Dies gilt sowohl in B2B-<br />
Kundensituationen als auch in Situationen<br />
zu Konsumenten (B2C).<br />
Um die vorhandenen Potentiale zu<br />
heben, bedarf es einer genauen Analyse<br />
der aktuellen Prozesse, exemplarisch<br />
des Verkaufsprozesses, eines Re-<br />
Engineering-Ansatzes und einer genauen<br />
Zielbeschreibung. In einfachen Mockups<br />
(Prototypen) können bereits ohne<br />
großen Programmieraufwand Prototypen<br />
entwickelt und getestet werden.<br />
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
19
Applikationen & Anwendungsbeispiele<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong>:<br />
Beispiele für<br />
Anwendungsszenarien<br />
Engineering Das <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> erleichtert Architekten und Ingenieuren die<br />
Zusammenarbeit mit den Auftraggebern beim Planen und Entwerfen von<br />
Konstruktionen. Den Nutzern wird ermöglicht, in den aktuellen Projektstand<br />
visuell mit einzutauchen, eigene Ideen einzubringen und sich durch den<br />
Austausch von Konzepten und Entwurfsvorschlägen abzustimmen. In<br />
Echtzeit kann reagiert werden, neue Features hinzufügt oder Verbesserungen<br />
vorgenommen werden. Insbesondere der Entwurfprozess lebt von der<br />
Zusammenarbeit und der regen Kommunikation. Dabei können im Dialog<br />
gemeinsam Prozesse skizziert oder 3-D-Modelle entworfen werden. Das<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> unterstützt somit eine nahtlose Zusammenarbeit und sorgt für<br />
effiziente und bedarfsgerechte Entwürfe.<br />
Medizin und Health Care Um die optimale Behandlung eines Patienten zu<br />
gewährleisten, Prozesskosten bei der Leistungserbringung zu reduzieren<br />
(Stichwort DRG) oder das Entlassungsmanagement zu optimieren, gehört<br />
der regelmäßige Austausch von Fachärzten zum Krankenhausalltag.<br />
Mit der Einführung digitaler Patientenakten können der Austausch von<br />
Diagnosen und weitere Behandlungsschritte effizienter abgewickelt<br />
werden. An dieser Stelle ermöglicht das <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong>, gemeinsam an<br />
einer Krankenakte zu arbeiten und dabei Kollegen, Hausärzte sowie<br />
Experten aus aller Welt zu konsultieren. Röntgenbilder und Material von<br />
Magnetresonanztomografie können bearbeitet und geteilt werden.<br />
Forschung und Lehre Seminarteilnehmer erwarten heutzutage interaktive<br />
Veranstaltungen unter Einsatz modernster Technologien. Das <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
wird diesem gerecht und fördert eine inspirierende und interaktive Lern- und<br />
Arbeitsatmosphäre. Die technische Ausstattung ermöglicht es, die neuesten<br />
Erkenntnisse der Didaktik und Lernmethodik stärker zu berücksichtigen.<br />
Unterrichtsstrategien können verbessert und Bildungseinrichtungen<br />
in innovative Ideenwerkstätten verwandelt werden. Es kann eine<br />
Lernumgebung geschaffen werden, die den Teilnehmer stärker interaktiv<br />
einbindet. Die Teilnehmer werden motiviert und aktiviert und erzielen<br />
dadurch bessere Lernresultate. Insbesondere komplexe Informationen<br />
können dadurch besser vermittelt werden, da sie durch eine Mitarbeit mit<br />
allen Sinnen besser aufgenommen werden. Trainingskonzepte werden in<br />
Apps transformiert und multipliziert.<br />
20 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
Kritische Würdigung<br />
Kritische Würdigung<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ist mehr als ein<br />
Angriff auf<br />
Konferenzsysteme von Cisco, Polycom, SMART und<br />
anderen führenden Anbietern von Meeting- und<br />
Videokonferenzsystemen. Es ist ein Gerät, ein Konzept, eine<br />
Plattform, ein hybrides Produkt für jegliche Art des kreativen<br />
Dialogs mehrerer Menschen miteinander und untereinander.<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> beherrscht Videokonferenzen, teilt Bildschirminhalte<br />
und agiert als virtuelle Tafel inklusive Stifterkennung und<br />
Windows 10. <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> unterstützt aber auch den Zahnarzt<br />
bei der Beratung des richtigen Implantats, den Ingenieur bei<br />
der standortübergreifenden Konstruktion von Getriebe oder<br />
den Autoverkäufer bei der gemeinsamen Konfiguration des<br />
Neuwagens.<br />
Das <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> hat das Zeug, eine zentrale Schnittstelle<br />
für unternehmensinterne und unternehmensübergreifende<br />
Kollaboration und Kommunikation zu werden. Gelingt dies,<br />
wird das <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> ein wichtiges User Interface für Microsoft-<br />
Cloud-Services und Applikationen von Partnern. Darüber hinaus<br />
wird das <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> für das Thema Windows 10 – respektive die<br />
Adaption in Unternehmen – eine Signalwirkung haben.<br />
Investitionskalkül relevant. Was bedeutet das? Mit den klassischen<br />
Berechnungsmodellen rings um ROI und TCO oder TEI lässt<br />
sich relativ einfach ein Business Case rechnen. Insbesondere<br />
dann, wenn komplexe Raumsysteme oder Konferenzlösungen<br />
verglichen werden.<br />
Doch diese rein quantifizierenden Methoden sind nicht Mittel der<br />
Wahl, wenn der tatsächliche sinnstiftende Vorteil ermittelt oder<br />
bewertet werden soll. Es gilt, die nutzungs- und nutzenabhängigen<br />
Vorteile zu identifizieren und umzusetzen. Diese hängen unter<br />
anderem von der Integrationstiefe der Lösung im Kontext der<br />
organisatorischen Anforderungen und Umsetzung zusammen.<br />
Wollen Unternehmen einen noch größeren Nutzen aus <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> ziehen als aus den Kommunikationslösungen mit den Hero-<br />
Anwendungen wie Skype for Business oder OneNote, gilt es,<br />
eigene mehrwertstiftende Szenarien bzw. Applikationen zu<br />
entwickeln. Mehrwerte für Anwenderunternehmen werden<br />
erzielt, wenn Business-Applikationen bzw. Core-Business-<br />
Applikationen genutzt werden.<br />
Das breite Spektrum an Optionen hat auch Auswirkungen auf<br />
die Kosten-Nutzen-Analyse. Klar ist: Niemand stellt sich ein<br />
Gerät für 8.000 oder über 20.000 Euro „einfach so hin“. Auch die<br />
Folgekosten für Applikationen oder Cloudservices dürfen nicht<br />
unterschätzt werden.<br />
Sollen die Qualität, der Nutzen oder der Mehrwert des <strong>Surface</strong><br />
<strong>Hub</strong> benannt, ermittelt oder errechnet werden, gilt es, alte Pfade<br />
zu verlassen. Im Blickpunkt steht nicht mehr primär die Funktion<br />
eines einzelnen Produkts oder eines technischen Systems. Anders<br />
ausgedrückt: Klassische Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />
sind weiterhin notwendig und traditionelles kaufmännisches<br />
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
21
Impressum<br />
EDITOR IN CHIEF<br />
ART DIRECTOR<br />
ANALYSE & TEXT<br />
Axel Oppermann<br />
Beata Tikvicki<br />
Christian Kohl<br />
AVISPADOR GMBH<br />
Miramstraße 74<br />
Im Hagenpark/Gebäude 8<br />
34123 Kassel<br />
Die vorliegende Analyse wurde von<br />
der Avispador GmbH erstellt. Trotz der<br />
gewissenhaften und mit größter Sorgfalt<br />
ermittelten Informationen und Daten<br />
kann für deren Vollständigkeit und<br />
Richtigkeit keine Garantie übernommen<br />
werden. Niemand sollte bedingt durch<br />
diese Informationen ohne geeigneten<br />
fachlichen Rat und ohne gründliche<br />
Analyse der betreffenden Situation<br />
handeln.<br />
Alle Rechte am Inhalt dieses Dokuments<br />
liegen – soweit nicht anders<br />
gekennzeichnet – bei Avispador. Die<br />
Daten, Informationen und Erkenntnisse<br />
bleiben – solange nicht im Eigentum<br />
Dritter – Eigentum von Avispador.<br />
Vervielfältigungen, auch auszugsweise,<br />
bedürfen der schriftlichen Genehmigung<br />
der Avispador GmbH.<br />
Copyright Avispador GmbH, 2015<br />
Bildquelle: Microsoft, Fotolia, Tomasz Zajda, freshidea, alphaspirit, Johnny Cash, vege,<br />
Neptune, filograph, aquariagirl1970, sudok1, ra2 studio, shaibulatov, lassedesignen<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong><br />
Whitepaper<br />
22 <strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper © Avispador 2015
© Avispador 2015<br />
<strong>Surface</strong> <strong>Hub</strong> Whitepaper<br />
23