Niesky - Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
Niesky - Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
Niesky - Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft
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Von <strong>Niesky</strong><br />
ins <strong>Biosphärenreservat</strong><br />
mit dem Fahrrad<br />
Radwandern zwischen <strong>Heide</strong> <strong>und</strong> Teichen<br />
Schnuppertouren<br />
in das <strong>Biosphärenreservat</strong><br />
Schwarze Elster<br />
U r s t r o m t a l<br />
Pulsnitz<br />
Dresden<br />
Kamenz<br />
Schwarze Elster<br />
Bischofswerda<br />
Hoyerswerda<br />
Spree<br />
Spremberg<br />
Muskau<br />
Kleine Spree<br />
L a u s i t z e r G r a n i t m a s s i v<br />
Elbe<br />
Bautzen<br />
Weißwasser<br />
Zwei besonders interessante Routen von <strong>Niesky</strong> ins<br />
<strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>und</strong> wieder zurück werden in diesem<br />
Faltblatt vorgestellt. Es sind »Schnuppertouren« für Radwanderer,<br />
die zu weiteren Touren in die <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong><br />
<strong>und</strong> das <strong>Biosphärenreservat</strong> anregen sollen. Die vorgeschlagenen<br />
Routen lassen sich jederzeit erweitern, beispielsweise<br />
zu einer Radtour ins <strong>Biosphärenreservat</strong>szentrum nach<br />
Wartha, zum Naturerlebnispfad »Guttauer Teiche <strong>und</strong> Olbasee«,<br />
zu den Hofläden der Teichwirte <strong>und</strong> Bauern, zu Naturmärkten<br />
<strong>und</strong> Fischerfesten im <strong>Biosphärenreservat</strong>.<br />
Nähere Informationen zu den vielfältigen Möglichkeiten,<br />
das <strong>Biosphärenreservat</strong> zu erleben, gibt es im <strong>Biosphärenreservat</strong>szentrum<br />
in Wartha.<br />
Die Streckenführung der beiden Routen folgt nicht immer<br />
dem schnellsten Weg. Sie wurde vielmehr so gewählt, dass<br />
sie Natur <strong>und</strong> landschaftliche Schönheit erleben lässt, ebenso<br />
aber auch kulturelle Eindrücke in Dörfern <strong>und</strong> Siedlungen.<br />
Die nachfolgenden Streckenbeschreibungen gehen von einer<br />
Befahrung der Routen als R<strong>und</strong>kurse im Uhrzeigersinn aus.<br />
Schwarzer Schöps<br />
Weißenberg<br />
Löbau<br />
<strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung<br />
Dorfstraße 29, 02694 Guttau, OT Wartha / Tel.: 035932/365-0,<br />
Fax: 035932/365-50 / e-mail Büro: poststelle@brv.smul.sachsen.de<br />
Internet: www.biosphaerenreservat-oberlausitz.de<br />
Spree<br />
Spree<br />
<strong>Niesky</strong><br />
Weißer Schöps<br />
S c h i e f e r g e b i r g e<br />
Neiße<br />
Görlitz<br />
Konzept <strong>und</strong> Text: Dr. Johannes von Korff, Dresden / Gestaltung: Iris Brankatschk<br />
Fotos: P. U. Gläser (PUG), B. Hering (BOH), B. Saß (BS), R. M. Schreyer (RMS),<br />
D. Weis (DW)<br />
Druck: MAXROI Graphics GmbH Görlitz<br />
© 2006 by BR-Verwaltung, Wartha<br />
<strong>Biosphärenreservat</strong><br />
<strong>Oberlausitzer</strong><br />
<strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong><br />
<strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong> erleben<br />
Von <strong>Niesky</strong> in das Herz der <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong> ist es<br />
gar nicht weit. Über reizvolle Wege abseits befahrener Straßen<br />
ist das <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Teichlandschaft</strong> mit dem Fahrrad schnell erreicht.<br />
Das <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Teichlandschaft</strong> ist eines von derzeit 482 <strong>Biosphärenreservat</strong>en<br />
in der ganzen Welt.<br />
Das Prädikat »<strong>Biosphärenreservat</strong>« wird von der UNESCO<br />
vergeben <strong>und</strong> adelt weltweit herausragend schöne <strong>und</strong> einmalige<br />
Kulturlandschaften, die im Miteinander von Mensch<br />
<strong>und</strong> Natur erhalten <strong>und</strong> behutsam weiterentwickelt werden.<br />
Eine solch einmalige Kulturlandschaft ist auch die <strong>Oberlausitzer</strong><br />
<strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong>. Sie ist über viele Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
durch menschliche Nutzung entstanden. Das <strong>Biosphärenreservat</strong><br />
ist das Herz der <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong>. Es umfasst<br />
insgesamt mehr als 350 Teiche, eingebettet in<br />
Dünenwälder, Feuchtwiesen, karge Äcker, Flußauen <strong>und</strong> <strong>Heide</strong>gebiete<br />
– eine außergewöhnliche Vielfalt von Lebensräumen<br />
seltener Pflanzen <strong>und</strong> Tiere.<br />
Ungeahnte Möglichkeiten bietet das <strong>Biosphärenreservat</strong><br />
auch für alle Menschen, die hautnah die Schönheit, Eigenart<br />
<strong>und</strong> Vielfalt von Natur <strong>und</strong> Landschaft erleben wollen, die<br />
mehr erfahren möchten über seltene Tiere <strong>und</strong> Pflanzen, die<br />
Ruhe suchen, Erholung für die ganze Familie.<br />
Ein Netz reizvoller Radwege erschließt die <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong>,<br />
ihre landschaftlichen Schönheiten <strong>und</strong> Dörfer.<br />
Fernradwanderwege wie Spreeradweg oder Froschradweg<br />
queren das <strong>Biosphärenreservat</strong>.<br />
Ein Paradies für Radfahrer DW<br />
Titel ?<br />
Route 1<br />
<strong>Niesky</strong> – Quitzdorf am See –<br />
Mücka – <strong>Niesky</strong><br />
Routenführung: <strong>Niesky</strong> – Diehsa – Kollm – Sproitz –<br />
Horscha – Mücka – Petershain – See/Moholz – <strong>Niesky</strong><br />
Streckenlänge: 34 km<br />
In <strong>Niesky</strong> geht es vom Museum am Zinzendorfplatz nach<br />
links über die Ödernitzer Straße auf die Ringstraße, dann über<br />
die Königshainer Straße zur Käthe-Kollwitz-Straße <strong>und</strong> rechts<br />
weiter zur Görlitzer Straße. Diese Hauptstraße überqueren<br />
<strong>und</strong> den Radweg stadtauswärts benutzen. Auf diesem geht<br />
es bis zur Ampelkreuzung der B 115. Dort fahren wir auf<br />
dem Radweg nach rechts ab. Nach ca. 100 m überqueren wir<br />
die B 115 nach links auf eine schmale Waldstraße.<br />
<strong>Niesky</strong> – Kreuzung B 115 = 2 km<br />
Auf der Waldstraße fahren wir zur Schäferei (Rastplatz »Drei<br />
Brücken«, Informationstafel) <strong>und</strong> weiter auf dem Radweg<br />
über die Schöpsbrücke (Zulauf des Schwarzen Schöps in den<br />
Stausee Quitzdorf).<br />
Der Schwarze Schöps, er wird hier zum Stausee Quitzdorf<br />
aufgestaut, entspringt bei Sohland am Rotstein<br />
<strong>und</strong> mündet – zusammen mit dem Weißen Schöps –<br />
hinter Boxberg in die Spree. In seinem Unterlauf<br />
durchfließt er das <strong>Biosphärenreservat</strong> als naturnahes<br />
Gewässer mit intakten Auen, hier Lebensraum u.a.<br />
für den Fischotter.<br />
Weiter geht es auf der Allee Richtung Diehsa. Über den<br />
Dammweg queren wir das Teilstaubecken Reichendorf des<br />
Stausees Quitzdorf. Rechts ist eine Insel zu sehen, bis zur<br />
Überstauung lag hier der Ort Reichendorf (Schutzhütte,<br />
Info-Tafeln).<br />
Der Stausee Quitzdorf ist mit 750 ha Wasserfläche<br />
(Vollstau) das größte Binnengewässer in Sachsen,<br />
entstanden durch Anstauen des Schwarzen Schöps<br />
zwischen 1965 <strong>und</strong> 1972. Mit seinen großen Flachwasserzonen<br />
bietet der Stausee vielfältige Erholungsmöglichkeiten,<br />
Baden, Surfen, Segeln, Rudern, Angeln.<br />
Hier geht alles, wozu man Wasser braucht.<br />
Los geht es in <strong>Niesky</strong><br />
Beide Routen haben ihren Ausgangs- <strong>und</strong> Endpunkt auf dem<br />
Zinzendorfplatz in <strong>Niesky</strong>.<br />
Sie verlaufen nicht immer auf ausgebauten Radwegen.<br />
Stellenweise ist mit Unebenheiten (Löcher, Schotter, Wurzeln),<br />
losem Sand oder schmalem Fahrweg zu rechnen.<br />
<strong>Niesky</strong> wurde 1742 von böhmischen Glaubensflüchtlingen<br />
gegründet <strong>und</strong> bekam als neue Ansiedlung der Herrnhuter<br />
Brüdergemeine den böhmischen Namen »<strong>Niesky</strong>« (Niedrig<br />
sein vor Gott). Die weitere Entwicklung des Ortes war eng<br />
mit der Herrnhuter Brüdergemeine verb<strong>und</strong>en, einer durch<br />
Nikolaus Ludwig von Zinzendorf 1722 formierten eigenständigen<br />
<strong>und</strong> weltweit wirkenden evangelischen Kirche. Siegm<strong>und</strong><br />
August von Gersdorf setzte den Gedanken einer gleichgesinnten<br />
christlichen Gemeinschaft in der Anlage des zentralen<br />
Zinzendorfplatzes gestalterisch um. Gersdorf stellte<br />
kein herrschaftliches Gebäude in den Mittelpunkt, sondern<br />
ordnete einfache Barockbauten um einen zentralen, parkähnlichen<br />
Platz herum an. Es entstanden Pädagogium (1746),<br />
Brüderhaus (1752), Betsaal (1756) <strong>und</strong> Schwesternhaus<br />
(1758).<br />
Einen wesentlichen Aufschwung in Handwerk <strong>und</strong> Gewerbe<br />
erlebte der Ort nachdem 1751 die Internatsschulen der Brüderunität<br />
nach <strong>Niesky</strong> verlegt wurden. Mit ihrer umfassenden<br />
humanistischen Jugenderziehung machten sie <strong>Niesky</strong> weithin<br />
bekannt. Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>ert setzte eine rasante industrielle<br />
Entwicklung ein. Der Firmenname »Christoph & Unmack<br />
AG« verhalf <strong>Niesky</strong> zu Weltruf (Holzbau, Waggonbau,<br />
Stahlbau, Motorenbau). Im Holzbau wurde<br />
Christoph & Unmack mit einem breiten Typenangebot<br />
industriell vorgefertigter Holzhäuser<br />
<strong>und</strong> ingenieurtechnischer Holzkonstruktionen<br />
zum größten Unternehmen in Europa. Gegen<br />
Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Stadtzentrum<br />
stark zerstört. Heute ist <strong>Niesky</strong> Kreisstadt<br />
des Niederschlesischen Oberlausitzkreises<br />
mit ca. 11.000 Einwohnern.<br />
Besonders sehenswert: Stadtkern mit<br />
Zinzendorfplatz (Herrnhuter Barock), Museum<br />
im Raschke-Haus (Umgebindehaus, ältestes<br />
Haus von <strong>Niesky</strong>, 1742) Werks- <strong>und</strong> Musterhaussiedlungen<br />
am Holzhauspfad, Wartturm,<br />
Erlebnisbad mit Sportanlage.<br />
Wir fahren weiter nach Diehsa.<br />
Schäferei – Diehsa = 6 km<br />
Diehsa (sorb. D≤|{e) gehört zur Gemeinde Waldhufen.<br />
Der Ortsname ist abgeleitet vom slawischen Wort<br />
»Dzjeba« <strong>und</strong> bedeutet soviel wie Vertiefung, Mulde.<br />
Diehsa, im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert erstmals urk<strong>und</strong>lich erwähnt,<br />
erhielt 1670 das Marktrecht. Vieh-, Kram- <strong>und</strong><br />
Topfhandel machten Diehsa damals zu einem lebhaften<br />
<strong>und</strong> viel besuchten Markt. 1841 wurde das Gewandhaus<br />
für die Tuchkaufleute erbaut (heute Standesamt<br />
<strong>und</strong> Verwaltungssitz).<br />
Sehenswert: Marktanlage mit Kirche (15./16. Jahrh<strong>und</strong>ert),<br />
Pfarrhaus (1730–1735), Gewandhaus (1841) der<br />
Marktplatz mit den Marktlauben ist die einzige erhaltene<br />
dörfliche Anlage dieser Art in Europa.<br />
Niederschlesische Fahrradkirche: Die Diehsaer Kirche<br />
steht allen Besuchern, gerade auch Radwanderern offen.<br />
Sie finden in der schlichten Kirche einen Ort der<br />
Stille <strong>und</strong> Besinnung.<br />
Auf der Dorfstraße fahren wir bis zum Abzweig Richtung<br />
Kollm (Gasthof, Marktlauben, Möglichkeit zum Besuch der<br />
Fahrradkirche) <strong>und</strong> von da auf dem Radweg weiter nach<br />
Kollm (Schutzhütte am Waldrand Richtung Kollm).<br />
Diehsa – Kollm = 3,5 km<br />
Kollm, Sproitz, Petershain <strong>und</strong> Horscha gehören zur<br />
1995 gegründeten Gemeinde Quitzdorf am See, deren<br />
Name an den Ort Quitzdorf erinnert, der – wie auch<br />
Reichendorf – mit der Einrichtung der Talsperre überflutet<br />
wurde.<br />
Kirche Kollm BS<br />
Kollm wurde 1346 erstmals urk<strong>und</strong>lich erwähnt als<br />
»dorffe zu Kollme«. Der Name ist slawischen Ursprungs<br />
<strong>und</strong> bedeutet »Ort am Hügel«. Jetzt geprägt durch<br />
Wassersport, Bungalowsiedlung <strong>und</strong> Campinglätze.<br />
Abstecher: Wer den Ausblick über das weite Land<br />
genießen möchte, kann von Kollm aus auf dem Radweg<br />
zum westlich gelegenen Höhenzug Hohe Dubrau<br />
mit dem Monumentenberg (393 m, Aussichtsturm,<br />
Gaststätte) fahren (Straße nach Groß Radisch = 4 km,<br />
Radweg Nr. 10 = 5 km).<br />
Wir biegen vor der Kirche in Kollm nach rechts ab, fahren<br />
über die Ringstraße zum Stausee, wo gastronomische <strong>und</strong><br />
wassersportliche Einrichtungen zur Rast einladen. Von dort<br />
geht es weiter zur Straße Richtung Sproitz <strong>und</strong> schließlich<br />
auf dem Radweg (rechts Kiosk, Badestrand) nach Sproitz.<br />
Kollm – Sproitz = 3,5 km<br />
Sproitz wurde 1399 als »Sprewicz« erstmals urk<strong>und</strong>lich<br />
erwähnt.<br />
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Sehenswert: Sühnekreuz (15. Jh.), Getreidemühle<br />
(1625), Denkmal für General Wrangel (1. Weltkrieg)<br />
<strong>und</strong> Soldatenfriedhof (2. Weltkrieg), Parkanlage<br />
mit KNAX-Spielplatz, Staudamm mit Satzfischanlage<br />
(Fischverkauf).<br />
Der KNAX-Spielplatz<br />
bietet kleinen Mitfahrern<br />
in einer liebevoll gestalteten<br />
Spiellandschaft die<br />
Möglichkeit, die Abenteuer<br />
von Didi, Dodo,<br />
Fetz <strong>und</strong> Co. nachzuerleben.<br />
Am ehemaligen Gasthaus,<br />
hinter der Schöpsbrücke,<br />
biegen wir nach links ab<br />
KNAX-Spielplatz Sproitz BS<br />
(KNAX-Spielplatz) <strong>und</strong> fahren<br />
dann auf der Ortsverbindungsstraße weiter nach Horscha.<br />
Sproitz – Horscha = 2,5 km<br />
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Horscha: erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnung 1451.<br />
Sehenswert: Schlosspark (frühromantische Parkanlage<br />
mit seltenen Bäumen), Mühlenruine <strong>und</strong> ehemaliger<br />
Steinbruch.<br />
Abstecher: Abweichend von unserer Route kann man<br />
von Sproitz aus über den Froschradweg auch in westlicher<br />
Richtung einen Abstecher nach Wartha ins <strong>Biosphärenreservat</strong>szentrum<br />
sowie zu den Guttauer<br />
Teichen (Lehrpfad) <strong>und</strong> zum Olbasee (Badestrand,<br />
Campingplatz) unternehmen (Radweg = 20 km,<br />
Straße = 14 km).<br />
Unsere Tour geht weiter durch Horscha. Am Ortsausgang<br />
(Einkaufsmöglichkeiten <strong>und</strong> Gastronomie) beginnt links der<br />
Radweg nach Mücka.<br />
Horscha – Mücka = 2,5 km<br />
Kurz hinter dem Ortsausgang von Horscha beginnt<br />
das <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Teichlandschaft</strong>. Unseren Weg nach Mücka begleitet<br />
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© SACHSEN KARTOGRAPHIE GmbH Dresden 2005; Kartenausschnitt aus Wander- <strong>und</strong> Radwanderkarte »<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong> – Blatt 3 – <strong>Niesky</strong>«, Maßstab 1: 50 000; ISBN-Nr.: 3-932281-24-1<br />
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der Schwarze Schöps mit seinen Altarmen, Refugium<br />
für seltene Pflanzen <strong>und</strong> Tiere. Hier ist der Eisvogel<br />
zu Hause. In den alten Bäumen am Ufer wohnt der<br />
Schwarzspecht, hat die Schellente ihre Bruthöhlen.<br />
Mücka (sorb. Mikow): 3000 bis 5000 Jahre alte Siedlungsf<strong>und</strong>e,<br />
1234 erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnung, ehem.<br />
Vorwerk von Creba (Kreba).<br />
Sehenswert: Mühlenensemble (Mahl- <strong>und</strong> Schneidemühle<br />
Mehling, ehemals bedeutendes Unternehmen<br />
mit über 100-jähriger Tradition), Comenius-Mittelschule,<br />
Lehrpfade<br />
Informationsstelle des <strong>Biosphärenreservat</strong>s:<br />
Naturwachtstation Alte Försterei (Adresse: Am Sportplatz<br />
231, 02906 Mücka, Terminabsprache werktags<br />
Tel.: 035932/3650.<br />
Von Mücka aus wendet sich unsere Route 1 in östlicher<br />
Richtung wieder dem Ausgangspunkt <strong>Niesky</strong> zu, wer<br />
Lust hat, kann auf Route 2 nach Kreba-Neudorf weiterfahren.
In Mücka fahren wir bis zur Bahnschranke (Bahnstrecke<br />
Hoyerswerda–Görlitz). Wir bleiben rechts der Bahnstrecke<br />
<strong>und</strong> fahren bis zum nächsten Bahnübergang. Hier überqueren<br />
wir die Bahn nach links <strong>und</strong> fahren auf Feld- <strong>und</strong> Waldwegen<br />
zum Krebaer Teich (Schutzhütte, links liegt der Niederteich).<br />
Mücka – Krebaer Teich = 3,5 km<br />
Der Krebaer Teich (34 ha) <strong>und</strong> der Niederteich (19 ha)<br />
gehören zum Lebensraum des Fischotters, vieler<br />
seltener Wasservögel, auch der Seeadler findet hier<br />
seine Nahrung. Gleichzeitig werden beide Teiche<br />
bewirtschaftet, sie dienen der Produktion von Speisefischen.<br />
Teichwirtschaft: Die nachhaltige Bewirtschaftung der<br />
Teiche nach Vorgaben des <strong>Biosphärenreservat</strong>s sichert<br />
heute ihren Erhalt <strong>und</strong> vielen Menschen in der <strong>Heide</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Teichlandschaft</strong> Lohn <strong>und</strong> Brot. Der Lausitzer<br />
Spiegelkarpfen, Schleie, Hecht, Wels, Stör <strong>und</strong> Zander<br />
sind auch heute die wichtigsten »Exportartikel« der<br />
<strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong>. Fangfrisch oder geräuchert<br />
sind sie auch direkt bei den Teichwirtschaften zu erwerben<br />
– oder kulinarisch verfeinert als Spezialität in<br />
den Restaurants der Oberlausitz zu kosten.<br />
Vom Krebaer Teich fahren wir weiter in den Ort Petershain.<br />
Krebaer Teich – Petershain = 1,5 km<br />
Kirche Petershain BOH<br />
Petershain wurde 1390 erstmalig urk<strong>und</strong>lich erwähnt.<br />
Sehenswert: Rittergut Petershain (1578) mit Altem<br />
Schloss, Neues Schloss (1905, Jugendstil), Schlosspark,<br />
Gruft, Kirche (13./14. Jh.) mit geschnitztem Klappaltar,<br />
Pfarrhaus (1685), Pestaltar (Gedenkstein, 1632).<br />
Kreba: Ort <strong>und</strong> Name sind sorbischen Ursprungs. Die<br />
ältesten urk<strong>und</strong>lichen Erwähnungen datieren aus den<br />
Jahren 1409–1415. Der Name »Chrebja« wird verschieden<br />
ausgelegt. Einmal von »chribjet« (Landrücken, also<br />
auf hügeligem Gelände liegend) <strong>und</strong> zum anderen von<br />
»Krjebi« (der am Fluss gelegene Ort). 1973 erfolgte der<br />
Zusammenschluss mit Neudorf zur Gemeinde Kreba-<br />
Neudorf.<br />
Seit 1519 wurde hier Raseneisenerz abgebaut <strong>und</strong><br />
verhüttet, die Zertrümmerung der Erzbrocken erfolgte<br />
mit einem wasserkraftgetriebenem Hammerwerk<br />
(Stauwerk am Hammerteich, ehem. Gaststätte »Zum<br />
Eisenhammer«). Erzstücke <strong>und</strong> blaugrüne Schlackereste<br />
wurden zur Wegebefestigung (Lehrpfad ab Station<br />
»Holzkohle <strong>und</strong> Meiler«) <strong>und</strong> als Baumaterial genutzt.<br />
Sehenswert: Kirche (1685) <strong>und</strong> Schloss-Ensemble<br />
(1750/1806), Wasserturm.<br />
Heinrich Theodor Wehle, Landschaft mit Wassermühle bei Kreba<br />
Kulturhistorisches Museum Görlitz<br />
Am Pfarrhaus findet eine Gedenktafel für den sorbischen<br />
Maler Heinrich Theodor Wehle. Er wurde am<br />
7. März 1778 in Förstgen bei Mücka als Sohn eines<br />
sorbischen Pfarrers geboren. Wehle besuchte 1792<br />
die Görlitzer Zeichenschule <strong>und</strong> wechselte 1793 an die<br />
Akademie in Dresden. 1799 zeichnete er im Auftrag<br />
des Dessauer Fürsten Leopold III. den Wörlitzer Park.<br />
1801 ging er nach St. Petersburg. Im Auftrag des<br />
russischen Zaren nahm er als Expeditionszeichner an<br />
einer Expedition über den Kaukasus nach Georgien teil.<br />
1805 verstarb er Im Alter von erst 27 Jahren, seine<br />
letzte Ruhe fand er auf dem Krebaer Friedhof.<br />
Die Teichwirtschaft auf vielen der umliegenden Teiche<br />
wird von der Kreba-Fisch GmbH betrieben, Betriebsführungen<br />
nach Anmeldung, Adresse: Hoyerswerdaer<br />
Straße 18, 02906 Kreba, Tel.: 035893/6243, Internet:<br />
www.kreba-fisch.de<br />
Abstecher: Die große Teichgruppe Kreba nördlich von<br />
Kreba mit ihren 12 km Teichwegen ist einen Abstecher<br />
wert. Sie lässt das komplexe System ihrer Be- <strong>und</strong> Entwässerung<br />
<strong>und</strong> die mühevolle Arbeit der Teichwirte<br />
erahnen.<br />
Schloss Kreba BOH<br />
Auf der Straße Kreba–Klitten fahren wir nach rechts über die<br />
Wehranlage des ehemaligen Hammerwerks am Hammerteich<br />
vorbei (Rastplatz am Wasserturm, von hier ist ein Abstecher<br />
zum Rastplatz am Teich möglich, Info-Tafeln) bis zur Hauptstraße<br />
Mücka–Reichwalde. Auf dieser Straße fahren wir<br />
ein kleines Stück nach links <strong>und</strong> biegen gleich wieder nach<br />
rechts auf die Straße zur Schwarzen Lache (Ecke Bäckerei<br />
<strong>und</strong> Fleischerei) ein.<br />
Die Schwarze Lache im Herbst RMS<br />
Im Hofladen des Fischereihofs ist der Einkauf von<br />
Räucher- <strong>und</strong> Frischfisch möglich (Betriebsführungen<br />
mit Verkostungen nach Anmeldung, Adresse:<br />
Teichwirtschaft Kittner, Dorfstraße 27, Ortsteil Petershain,<br />
02906 Quitzdorf am See, Tel.: 035893/6416).<br />
In der Ortsmitte biegen wir durch einen historischen Torbogen<br />
nach links ab, unser Weg führt vorbei am Schloss <strong>und</strong><br />
an der Gruft. Wir queren Sittich- <strong>und</strong> Höllenteich auf einem<br />
Damm (Teiche der Teichwirtschaft Kittner), <strong>und</strong> halten uns im<br />
Wald bis zur Straßenkreuzung Richtung Kosel. Am Abzweig<br />
biegen wir nach rechts (Wald, Allee) in Richtung See/Moholz<br />
ab.<br />
Petershain – See/Moholz = 5 km<br />
Moholz (sorb. Wuhele),<br />
gehört zum Ortsteil See<br />
der Stadt <strong>Niesky</strong>.<br />
Sehenswertes in See:<br />
Park, Kirche, Schule, Lämmerbrunnen,<br />
Wolfsberg<br />
(Abstecher).<br />
Vor der Bahnschranke wenden wir uns nach links <strong>und</strong> fahren<br />
auf dem Feldweg neben der Bahnstrecke bis zum nächsten<br />
Bahnübergang. Dort etwa 600 m weiter geradeaus auf der<br />
Straße Richtung Zeche. Rechts führt uns dann ein schmaler<br />
Pfad (evtl. absteigen) zu einer Bahnunterführung. Dahinter<br />
halten wir uns links auf schmalem Weg (Achtung Fußgänger!)<br />
am Bahndamm entlang bis zum Campingplatz »Seer Tonschacht«<br />
(Feriendorf mit Bungalows, Zeltplatz), weiter<br />
geradeaus <strong>und</strong> unterqueren die Straßenbrücke B 115. Hinter<br />
der Brücke wenden wir uns nach links <strong>und</strong> nutzen den breiten<br />
Fahrweg zum Ortseingang <strong>Niesky</strong>.<br />
See/Moholz – Ortseingang <strong>Niesky</strong> = 2,5 km<br />
Jetzt fahren wir über Raschkestraße, Plittstraße <strong>und</strong> Poststraße<br />
zum Zinzendorfplatz <strong>und</strong> erreichen dort wieder unseren<br />
Ausgangspunkt.<br />
Ortseingang <strong>Niesky</strong> – Zinzendorfplatz = 1,5 km<br />
Schloss Petershain BOH<br />
Seerose PUG<br />
Brauner Bär RMS<br />
Die Schwarze Lache (nach ca. 1,5 km rechts der Straße)<br />
ist ein 78 ha großer Teich. Teichwirtschaft, vorwiegend<br />
Karpfenzucht wird hier seit mehr als 200 Jahren betrieben.<br />
Schaufischen jährlich am 3. Oktoberwochenende,<br />
Fischerfest.<br />
Schwarze Lache <strong>und</strong> der gegenüber liegende Teich<br />
Weißes Lug sind mit ihren großen Röhrichtflächen ein<br />
wichtiges Brutgebiet für Wasservögel, hier haben Graugans,<br />
Seeadler <strong>und</strong> Kranich ihre Brutplätze.<br />
Wir fahren weiter geradeaus auf breitem Verbindungsweg<br />
(stellenweise Unebenheiten) nach Kosel.<br />
Kreba – Kosel = 6,5 km<br />
Kosel: Erste nachweisliche Erwähnung um 1430.<br />
Der Name hat seinen Ursprung im Altslawischen <strong>und</strong><br />
bedeutet »Blocksdorf«. Der Ort wird nach wie vor<br />
durch Landwirtschaft geprägt.<br />
Sehenswert: Dorfkirche mit holzverkleidetem Turm<br />
<strong>und</strong> barocker Turmhaube, Alte Dorfschule (1903),<br />
heute Dorfgemeinschaftshaus mit Heimatstube.<br />
Hinter der Kirche setzen wir unsere Fahrt auf der Straße<br />
nach Neu Kosel fort.<br />
Kosel – Neu Kosel = 1,5 km<br />
Von Neu Kosel geht es auf breitem Fahrweg (Wanderweg,<br />
gelbe Markierung) weiter ohne abzubiegen in Richtung<br />
See/Moholz bis zum Bahnübergang der Strecke Hoyerswerda–Görlitz.<br />
Neu Kosel – See/Moholz = 2 km<br />
Allee bei Moholz BOH<br />
<strong>Heide</strong>nelken BOH<br />
Alte Dorfschule<br />
schule in Kosel<br />
BOH<br />
Route 2<br />
<strong>Niesky</strong> – Mücka – Kreba – Neudorf –<br />
Kosel – <strong>Niesky</strong><br />
Routenführung: <strong>Niesky</strong> – See/Moholz – Petershain –<br />
Mücka – Kreba-Neudorf – Kosel – Neu Kosel –<br />
See/Moholz – <strong>Niesky</strong><br />
Streckenlänge: 31 km<br />
In <strong>Niesky</strong> geht es vom Museum am Zinzendorfplatz nach<br />
rechts über Poststraße, Plittstraße <strong>und</strong> Raschkestraße,<br />
dann auf dem Fahrweg entlang der Bahnstrecke, unter der<br />
Straßenbrücke B 115 hindurch zum Campingplatz »Seer<br />
Tonschacht«.<br />
Zinzendorfplatz bis Campingplatz = 1,5 km<br />
Von hier aus bewegen wir uns auf schmalem Pfad (Achtung<br />
Fußgänger!) weiter am Bahndamm entlang (Wanderweg,<br />
Markierung grüner Strich) bis See/Moholz.<br />
Campingplatz bis See/Moholz = 2 km<br />
Moholz (sorb. Wuhele), gehört zum Ortsteil See<br />
der Stadt <strong>Niesky</strong>.<br />
Sehenswertes in See: Park, Kirche, Schule, Lämmerbrunnen,<br />
Wolfsberg (Abstecher).<br />
Hier halten wir uns auf der Dorfstraße immer geradeaus bis<br />
zur Gärtnerei Miethe, fahren hier rechts auf die Hauptstraße.<br />
Nach etwa 500 m rechts abbiegen nach Petershain (Bergstrecke).<br />
See/Moholz – Petershain = 3 km<br />
Petershain wurde 1390 erstmalig urk<strong>und</strong>lich erwähnt.<br />
Sehenswert: Rittergut Petershain (1578) mit Altem<br />
Schloss, Neues Schloss (1905, Jugendstil), Schlosspark,<br />
Gruft, Kirche (13./14. Jh.) mit geschnitztem Klappaltar,<br />
Pfarrhaus (1685), Pestaltar (Gedenkstein, 1632).<br />
Im Hofladen des Fischereihofs ist der Einkauf von<br />
Räucher- <strong>und</strong> Frischfisch möglich (Betriebsführungen<br />
mit Verkostungen nach Anmeldung, Adresse: Teichwirtschaft<br />
Kittner, Dorfstraße 27, Ortsteil Petershain,<br />
02906 Quitzdorf am See, Tel.: 035893/6416, Internet:<br />
www.teichwirtschaft-kittner.de).<br />
Hammerteich Kreba BOH<br />
Vor dem Bahnübergang wenden wir uns nach links, nehmen<br />
den Feldweg entlang der Bahnstrecke bis zum nächsten<br />
Bahnübergang. Dort weiter geradeaus etwa 600 m auf der<br />
Straße Richtung Zeche. Rechts führt uns dann ein schmaler<br />
Pfad (evtl. absteigen) zu einer Bahnunterführung. Dahinter<br />
halten wir uns links <strong>und</strong> fahren auf schmalem Weg (Achtung<br />
Fußgänger) am Bahndamm entlang bis zum Campingplatz<br />
»Seer Tonschacht« <strong>und</strong> weiter geradeaus zur Straßenbrücke<br />
der B 115. Wir unterqueren die Brücke, weiter geht es auf<br />
breitem Fahrweg zum Ortseingang <strong>Niesky</strong>.<br />
See/Moholz – Ortseingang <strong>Niesky</strong> = 2,5 km<br />
Kirche <strong>Niesky</strong> BOH<br />
Jetzt fahren wir über Raschkestraße, Plittstraße <strong>und</strong> Poststraße<br />
zum Zinzendorfplatz <strong>und</strong> erreichen dort wieder<br />
unseren Ausgangspunkt.<br />
Ortseingang <strong>Niesky</strong> – Zinzendorfplatz = 1,5 km<br />
Unsere Fahrt geht durch den Ort, wir queren die Bahnstrecke<br />
Hoyerswerda–Görlitz. Rechts befindet sich das Schloss.<br />
Etwa 500 m hinter der Kirche wenden wir uns nach links<br />
<strong>und</strong> nutzen den ausgeschilderten Fahrweg zum Krebaer Teich<br />
<strong>und</strong> Niederteich (Schutzhütte).<br />
Am Ortsausgang von Petershain beginnt das <strong>Biosphärenreservat</strong><br />
<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong>.<br />
Der Krebaer Teich (34 ha) <strong>und</strong> der Niederteich (19 ha)<br />
gehören zum Lebensraum des Fischotters, vieler<br />
seltener Wasservögel, auch der Seeadler findet hier<br />
seine Nahrung. Gleichzeitig werden beide Teiche<br />
bewirtschaftet, sie dienen der Produktion von Speisefischen.<br />
Teichwirtschaft: Die nachhaltige Bewirtschaftung der<br />
Teiche nach Vorgaben des <strong>Biosphärenreservat</strong>s sichert<br />
ihren Erhalt <strong>und</strong> vielen Menschen in der <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Teichlandschaft</strong> Lohn <strong>und</strong> Brot. Der Lausitzer Spiegelkarpfen,<br />
Schleie, Hecht, Wels, Stör <strong>und</strong> Zander sind<br />
auch heute wichtige »Exportartikel« der <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Teichlandschaft</strong>. Fangfrisch oder geräuchert sind sie<br />
auch direkt bei den Teichwirtschaften zu erwerben –<br />
oder kulinarisch verfeinert als Spezialität in den<br />
Restaurants der Oberlausitz zu kosten.<br />
Petershain – Krebaer Teich = 1,5 km<br />
Weiter geht es auf dem Waldweg bis zur Kreuzung mit<br />
breitem Fahrweg. Wir biegen nach links in den Koseler Weg<br />
(Wanderweg, Markierung gelber Strich) ein <strong>und</strong> befahren<br />
diesen bis Mücka.<br />
Krebaer Teich – Mücka = 3 km<br />
Alte Försterei in Mücka BOH<br />
Unterwegs<br />
Wichtiges<br />
auf einen Blick<br />
S Sehenswürdigkeiten,<br />
tourist. Einrichtungen<br />
G Gastronomie<br />
H Handel,<br />
Einkaufsmöglichkeiten<br />
Diehsa (Ortsteil<br />
von Quitzdorf am See)<br />
S Marktensemble<br />
mit Marktlauben,<br />
Gewandhaus, Pfarrhaus,<br />
Gasthof<br />
Fahrradkirche (Ort der<br />
Stille)<br />
Modellbahneck<br />
Reiterhof<br />
Klar’s Ponyhof<br />
G Gasthof »Am Markt«<br />
H Mühle’s Lebensmittelladen<br />
Fleischerei Jakob<br />
Kollm (Ortsteil<br />
von Quitzdorf am See)<br />
S Stausee Quitzdorf<br />
Badestrand Kollm Nord<br />
Wassersportschule Oberlausitz<br />
mit Shop<br />
Segelzentrum<br />
Surfschulen<br />
Kanuverleih <strong>und</strong> -schule<br />
Schloss<br />
G Hotel u. Restaurant<br />
»Am <strong>Heide</strong>berg«<br />
Gaststätte »Zum Seeblick«<br />
(Feriensaison<br />
ab 11 Uhr)<br />
Kiosk (April–Oktober)<br />
Eiscafe Nord<br />
(Mai–Oktober)<br />
H Lebensmittelladen<br />
Freudenberg<br />
Sproitz (Ortsteil<br />
von Quitzdorf am See)<br />
S technisches Denkmal<br />
Mühle mit Mühlenladen<br />
Satzfischanlage mit<br />
Verkaufeinrichtung<br />
KNAX-Spielplatz<br />
Wrangel-Denkmal<br />
G Parkklause (Ferienzeit<br />
So ab 13 Uhr)<br />
H Bäcker Freudenberg<br />
Schubert’s Getränkeshop<br />
Mühlenladen<br />
Frühlingskreuzkraut RMS<br />
Horscha (Ortsteil<br />
von Quitzdorf am See)<br />
S Park (Naturdenkmal)<br />
mit Mühlen-Ruine<br />
<strong>und</strong> Schlosssteich<br />
Tagebau Pansberg<br />
(Quarzit)<br />
G, H Adelheid’s Shop<br />
<strong>und</strong> Imbiss<br />
Mücka<br />
S Heimatstube mit Funk-<br />
<strong>und</strong> Fotomuseum<br />
Ausgangspunkt des<br />
Naturlehrpfades Mücka-<br />
Kreba<br />
Comenius-Schule<br />
Mühlensemble<br />
Naturwachtstation Alte<br />
Försterei (<strong>Biosphärenreservat</strong>)<br />
Gesteinslehrpfad<br />
Mücka (sorb. Mikow): 3000 bis 5000 Jahre alte<br />
Siedlungsf<strong>und</strong>e, 1234 erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnung,<br />
ehem. Vorwerk von Creba (Kreba)<br />
Sehenswert: Mühlenensemble (Mahl- <strong>und</strong> Schneidemühle<br />
Mehling, ehemals bedeutendes Unternehmen<br />
mit über 100 jähriger Tradition), Comenius-Mittelschule,<br />
Lehrpfade.<br />
Informationsstelle des <strong>Biosphärenreservat</strong>s:<br />
Naturwachtstation Alte Försterei (Adresse: Am Sportplatz<br />
231, 02906 Mücka, Terminabsprache werktags<br />
Tel.: 035932/3650.<br />
Lehrpfad Mücka BOH<br />
An der Straße Kreba–Mücka wenden wir uns nach links,<br />
queren die Bahnlinie <strong>und</strong> biegen gleich dahinter rechts zur<br />
Fußgängerbrücke über den Schwarzen Schöps ab.<br />
Der Schwarze Schöps entspringt bei Sohland<br />
am Rotstein, wird zum Stausee Quitzdorf aufgestaut<br />
<strong>und</strong> mündet – zusammen mit dem Weißen Schöps –<br />
hinter Boxberg in die Spree. In seinem Unterlauf<br />
durchfließt er zwischen Horscha <strong>und</strong> Kreba-Neudorf<br />
das <strong>Biosphärenreservat</strong> als naturnahes Gewässer mit<br />
intakten Auen, hier Lebensraum u.a. für den Fischotter.<br />
Wir überqueren den Schwarzen Schöps. Hinter der Brücke<br />
geht es rechts unter der Bahnbrücke auf den Naturlehrpfad<br />
»Eichenweg« (Gesteinslehrpfad, Schutzhütte an der Lehrpfadstation<br />
»Balancierstrecke«, Achtung Baumwurzeln <strong>und</strong><br />
lockerer Sand!).<br />
Der Naturlehrpfad des <strong>Biosphärenreservat</strong>s <strong>Oberlausitzer</strong><br />
<strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong> mit mehr als<br />
30 Stationen besteht aus drei Abschnitten, dem Eichen-<br />
G Gaststätte<br />
»Gerichtskretscham«<br />
Gaststätte<br />
»Zum Schwarzen Schöps«<br />
Eiscafe Kiank<br />
Sportlerbaude<br />
am Sportplatz<br />
H Kruschinski’s Einkaufsmarkt<br />
Quelle-Shop mit Post-<br />
Agentur<br />
Raiffeisen-Markt<br />
Radio Laub<br />
(auch Fotobedarf)<br />
Apotheke<br />
Sparkasse<br />
Bus- <strong>und</strong> Bahnstation<br />
Petershain (Ortsteil<br />
von Quitzdorf am See)<br />
S Kirche mit Friedhof<br />
Schloss<br />
Gruft<br />
Gemeindezentrum<br />
mit Kegelbahn<br />
H Fleischer<br />
Fischwirtschaft Kittner<br />
(Verkauf täglich, Kinderspaß)<br />
im ehemaligen<br />
Rittergut<br />
Bahnstation<br />
See/Moholz (gehört zum<br />
<strong>Niesky</strong>er Ortsteil See)<br />
S Campingplatz<br />
Lämmerbrunnen<br />
Wolfsberg<br />
G Imbiss »Schröti«<br />
H Lebensmittelladen<br />
Zeche (gehört zum<br />
<strong>Niesky</strong>er Ortsteil See)<br />
G Gaststätte »Waldfrieden«<br />
Neudorf (Ortsteil<br />
von Kreba-Neudorf)<br />
S Naturlehrpfad Kreba-<br />
Mücka »Erlenweg«:<br />
(Fußweg nach Kreba)<br />
G Bauernhof Ladusch mit<br />
Übernachtungsmöglichkeit,<br />
Ferienwohnung,<br />
Hofladen<br />
H Klyk’s Einkaufsmarkt<br />
Hofladen Ladusch<br />
Schubert’s Einkaufsmarkt<br />
mit Imbiss<br />
Kreba (Ortsteil<br />
von Kreba-Neudorf)<br />
S Naturlehrpfad Kreba-<br />
Mücka<br />
Hammerteich mit Wasserturm<br />
<strong>und</strong> Rastplatz (Ort<br />
der Stille) am Erlenweg<br />
des Lehrpfades<br />
Schloss (Gr<strong>und</strong>schule)<br />
Kirche<br />
Krebaer Teiche (Bewirtschaftung<br />
durch Kreba<br />
Fisch GmbH)<br />
Friedhof mit Gedenkstätte<br />
Wehle<br />
G Übernachtungsmöglichkeit<br />
bei Bernd Gruner<br />
H zwei Fleischereien<br />
Bäckerei<br />
Kosel<br />
S Heimatstube<br />
(Anmeldung: Klaus Rode,<br />
Tel.: 035894/30449)<br />
Kirche<br />
H Seifert’s Einkaufsquelle<br />
(Mo.–Fr. 8– 12/14.30–17<br />
<strong>und</strong> Sa. 7.30–10 Uhr)<br />
Hinweis: kein Anspruch auf Vollständigkeit,<br />
alle Angaben ohne Gewähr<br />
weg Mücka – Neudorf, dem Kiefernweg Neudorf-Kreba<br />
<strong>und</strong> dem Erlenweg Neudorf-Kreba. Mit etwas Muße<br />
lässt sich hier viel über die Landschaftsgeschichte<br />
der letzten 160.000 Jahre erfahren.<br />
Weiter geht es in Richtung Neudorf. Wir fahren im Waldstück<br />
nach ca. 100 m an einem Abzweig auf den linken Waldweg<br />
auf (Wanderweg, Markierung gelber Strich) <strong>und</strong> kommen<br />
zum ehemaligen Bahnübergang (Station offene Dünen). Wir<br />
setzen die Tour auf der alten Fahrstraße nach Neudorf fort.<br />
Mücka – Neudorf = 2 km<br />
Neudorf: Neudorf am Schwarzen Schöps wird<br />
urk<strong>und</strong>lich erstmalig im Jahre 1519 als »Neuendorff«<br />
(Straßendorf) erwähnt, seit 1900 für mehr als 90 Jahre<br />
Standort einer Pappenfabrik <strong>und</strong> Holzschleiferei (gehörte<br />
zur Mühle des Unternehmers Mehling in Mücka),<br />
1973 Zusammenschluss mit Kreba zur Gemeinde Kreba-<br />
Neudorf.<br />
Im Hofladen des Bauernhofs Ladusch kann man<br />
leckere Fleisch- <strong>und</strong> Wurstspezialitäten vom Galloway-<br />
Rind <strong>und</strong> alles, was sonst noch zu einer zünftigen Brotzeit<br />
gehört, erwerben. Adresse: Bauernhof Ladusch,<br />
<strong>Niesky</strong>er Straße 26, 02906 Kreba-Neudorf,<br />
Tel.:035893/6300, Intenet: www.bauernhof-ladusch.de<br />
In Neudorf geht es nach links auf die Baruther Straße (Info-<br />
Tafeln an der Schöpsbrücke) <strong>und</strong> auf dem Naturlehrpfad<br />
»Kiefernweg« (11 Stationen, Schutzhütte an der Lehrpfadstation<br />
»Holzkohle <strong>und</strong> Meiler«) durch Wald <strong>und</strong> Dünen<br />
nach Kreba. (Achtung stellenweise loser Sand!)<br />
Neudorf – Kreba = 3 km<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> nützliche Adressen<br />
Parken in <strong>Niesky</strong><br />
In den Nebenstraßen zum<br />
Zinzendorfplatz kann jederzeit<br />
gebührenfrei geparkt<br />
werden. Sonnabends nach<br />
12 Uhr <strong>und</strong> sonntags können<br />
die Parkplätze auf dem<br />
Zinzendorfplatz kostenfrei<br />
genutzt werden.<br />
Linien <strong>und</strong> Fahrpläne<br />
von Bus <strong>und</strong> Bahn<br />
ZVON–INFO-Telefon:<br />
0800/98664636<br />
oder www.zvon.de<br />
Fahrradservice<br />
Zweiradschuppen Daniela<br />
Silbe, Görlitzer Straße 8,<br />
02906 <strong>Niesky</strong>,<br />
Tel.: 03588/201313<br />
Zweirad-Steffen, Rothenburger<br />
Str. 28, 02906 <strong>Niesky</strong>,<br />
Tel.: 03588/201790<br />
Mehr Informationen zum<br />
Radwandern in der Lausitz<br />
Marketinggesellschaft<br />
Oberlausitz-Niederschlesien<br />
GmbH Taucherstraße 23,<br />
02625 Bautzen,<br />
Tel.: 03591/48770 www.radwandern-oberlausitz.de<br />
Mehr Informationen<br />
zum <strong>Biosphärenreservat</strong><br />
<strong>Oberlausitzer</strong> <strong>Heide</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Teichlandschaft</strong><br />
<strong>Biosphärenreservat</strong>szentrum<br />
Wartha, Dorfstraße 29,<br />
02694 Guttau Ortsteil<br />
Wartha, Tel.: 035932/3650,<br />
Fax: 035932/36550,<br />
www.biosphaerenreservatoberlausitz.de<br />
Empfehlung: Wander- <strong>und</strong><br />
Radwanderkarte <strong>Oberlausitzer</strong><br />
<strong>Heide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Teichlandschaft</strong><br />
Blatt 4, <strong>Biosphärenreservat</strong><br />
– Bautzen, Sachsen<br />
Kartographie GmbH Dresden<br />
(Hrsg.), 2004<br />
Weitere touristische<br />
Informationen<br />
Hofladen<br />
des Bauernhofs<br />
Ladusch<br />
BOH<br />
Touristinformation <strong>Niesky</strong>,<br />
Zinzendorfplatz 8, 02906<br />
<strong>Niesky</strong>, Tel.: 03588/25580,<br />
Email: touristinfo@niesky.de<br />
www.niesky.de<br />
Touristische Gebietsgemeinschaft<br />
Neisseland<br />
Schloßstraße 6, 02953 Bad<br />
Muskau, Tel.: 035771/50492,<br />
Fax 035771/69906,<br />
www.neisseland.com<br />
Touristische Gebietsgemeinschaft<br />
<strong>Heide</strong> <strong>und</strong> Teiche<br />
im Bautzener Land e.V.,<br />
Gutsstraße 4c, 02699<br />
Königswartha, Tel.: 035931/<br />
21220, Fax.:035931/20021,<br />
www.oberlausitz-heide.de<br />
Stausee Quitzdorf BOH