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RHEINISCHE DIREKTORENVEREINIGUNG - Westfälisch-Lippische ...

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Tarifbeschäftigte in keiner Weise aus, um die elementaren Fragen der Sicherstellung derUnterrichtsversorgung zu beantworten.Die beschriebene Situation wird in dramatischer Weise noch verschärft durch den weitgehendenWegfall der sogenannten flexiblen Mittel für Unterrichtsvertretungen im laufendenund kommenden Schuljahr. Hier ergeben sich je nach Schulgröße drohende Unterrichtsausfällein Größenordnungen von 80 bis zu 100 Stunden, insbesondere naturgemäß in denbekannten Mangelfächern.Zu überlegen ist, ob der selbstständige Unterricht der Referendarinnen und Referendare imUmfang von 18 Stunden in zwei Halbjahren nicht stärker auf die gesamte Ausbildungszeitvon 18 Monaten verteilt werden könnte – unter Umständen auch zeitlich differenziert in denbeiden Unterrichtsfächern.5. Ausbildung an den Schulen – insbesondere mit gymnasialer OberstufeDie Verkürzung der Lehrerausbildung führt zu einer notwendigen Komprimierung bei derVerteilung der Referendarinnen und Referendare auf wenige Klassen. Dies gilt in besondererWeise für die zur Allgemeinen Hochschulreife führenden Schulen, die Gymnasien undGesamtschulen. In der Sek. II steht den Auszubildenden ausschließlich die Einführungsphasezur Verfügung, nicht Q I und Q II. Die Schülerinnen und Schüler der EP haben folglichverstärkt Unterricht bei noch nicht vollständig ausgebildeten Fachlehrerinnen und Fachlehrernund einen regen Lehrerwechsel. Die Qualität des Unterrichts kann gerade im Hinblick auf dielangfristige Vorbereitung auf das Abitur leiden.6. Struktur des Vorbereitungsdienstes – insbesondere zum Beginn der Ausbildung, Zahlder Unterrichtsbesuche, PerspektivgesprächeDie enorme zeitliche Verdichtung des Vorbereitungsdienstes angesichts der Verkürzung auf18 Monate macht eine schulbezogene Prioritätensetzung zu Beginn der Ausbildung dringenderforderlich. Vor dem Eintritt der Referendarinnen und Referendare in den selbstständigenUnterricht muss sichergestellt werden, dass Schulleitungen sowie Ausbildungsbeauftragte inden Schulen die jungen Kolleginnen und Kollegen kennen lernen sowie bei eigenen Unterrichtsversuchenbeobachten können. Hier bedarf es dringend der landesweiten Koordinationvon Ausbildungs-Einstiegsphasen der ZfsLs in Kooperation mit den Schulen vor Ort.Angesichts der bezeichneten Zeitdichte des Vorbereitungsdienstes sollte ebenfalls überlegtwerden, ob die verpflichtende Anzahl von 5 Unterrichtsbesuchen pro Fach nicht in Absprachezwischen Schulleitung, Fachleitung und Referendarin/Referendar fallweise reduziert werdenkann. Hier sollte mehr Flexibilisierung ermöglicht werden – im Sinne aller Beteiligten.Die Schulleitungen sehen darüber hinaus die deutlich frühzeitigere Verpflichtung zur Vorlageder Langzeitgutachten als sehr problematisch an, insbesondere bei großen Ausbildungsjahrgängen.Aus Sicht der Schulleitungen sind Rolle und Struktur der Perspektivgespräche von ihrerZielführung und Funktion her noch stärker zu präzisieren. Hier werden auch in Teilendeutliche Unterschiede in der Vorgehensweise in den Ausbildungsregionen bzw. seitens derZfsLs zurückgemeldet.4

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