Auf der Waldexkursion, als Bestandteil der Umweltpädagogik, soll den Jugendlichen ein Bezugzu ihrem natürlichen Lebensumfeld, sowie Kenntnisse aus dem heimischen Baumbestand[als „Lieferant“ <strong>für</strong> die Treppenpfeiler, die in der Bauwoche bearbeitet und einbetoniertwerden] vermittelt werden. Bei der Naturbegehung können unmittelbare Erlebnisse in derNatur gemacht werden. Man erfährt nicht nur, wie ein Wald aussieht, sondern auch wie erriecht und wie er sich anhört.Phase 2 ist maßgeblich durch körperliche Anstrengung gekennzeichnet und verfolgt demnacheinen „arbeitstherapeutischen Ansatz“. Die Jugendlichen, die entweder noch zur Schule gehenoder arbeitslos sind, sollen erfahren, was es bedeutet, 40 Stunden harte körperliche Arbeit zuverrichten, und welche Befriedigung man aus sinnvollem Tun erlangen kann. Zudem steht amEnde ein selbst erschaffenes, beständiges Produkt mit gemeinnützigem Charakter, das siespäter auch noch ihren eigenen Kindern zeigen können. Die Persönlichkeitsbildung soll weiterhinunterstützt werden, indem die Jugendlichen mit Aufgaben zur Eigenverantwortung [Ausarbeitungund Durchführung der GPS-Tour; Phase 3], Selbst- und Öffentlichkeitswirksamkeit vertrautwerden. Im Sinne des humanistischen Menschenbildes wird Vertrauen in die Fähig- undFertigkeiten der Jugendlichen gelegt, und sie werden entsprechend gefördert.Arbeitskreis Gewaltprävention:Dieser Arbeitskreis hat es sich zum Ziel gesetzt, durch Veranstaltungen und Projekte das ThemaGewaltprävention mit Jugendlichen/Heranwachsenden zu bearbeiten und im Blickfeldder Öffentlichkeit zu halten. Federführend vom Stadtjugendamt Bamberg getragen, treffensich die Mitglieder 3-4 mal jährlich und entwickeln Ideen, planen Veranstaltungen und führendiese durch. Für das Jahr <strong>2012</strong> nahm sich der Arbeitskreis vor, ein Bamberg-spezifischesKartenspiel zu entwickeln und umzusetzen, das sich mit den drei großen Themenbereichen„Freizeit“, „Sucht“ und „Gewalt“ auseinandersetzt. Dieses Kartenspiel soll es allen, die mitjungen Menschen arbeiten, ermöglichen, wichtige Informationen zu den genannten Bereichenan die Jugendlichen spielerisch zu vermitteln. Durch eine großzügige Spende desWeißen Rings kann dieses Spiel nun professionell von einem Druckverlag umgesetzt werdenund soll spätestens im Frühjahr 2013 allen Interessierten zur Verfügung stehen.Tagung:Im Januar nahm unsere Mitarbeiterin Frau Krenz an einer dreitägigen Tagung an der EvangelischenAkademie in Bad Boll teil, die unter dem Titel: „Wer nicht hören will, muss fühlen?– Sinn und Unsinn von Strafe in der Reaktion auf Jugendkriminalität“ stand.
Bamberger Familienmesse:Im Februar nahmen wir mit einem Info-Stand an der Familienmesse im Rahmen des Modellprojekts„Familienbildung – Familienstützpunkte“ teil, die vom Bayerischen Staatsministerium<strong>für</strong> Arbeit und Sozialordnung, Familien und Frauen gefördert wurde.Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft (BLAG):Im Berichtsjahr <strong>2012</strong> nahmen wir einmal, im April in München, an einem Treffen der BayerischenLandesarbeitsgemeinschaft der ambulanten Maßnahmen teil. Hauptthema hier warein Vortrag über „Wirkungsorientierte Steuerung in den Hilfen zur Erziehung“.Erfahrungsaustausch/Grillfest:Im Juni organisierten wir wieder einen Erfahrungsaustausch mit allen am Jugendgerichtsverfahrenbeteiligten Institutionen. Dieser Erfahrungsaustausch wurde erstmals in Form einesGrillfestes im neu renovierten Garten des <strong>Verein</strong>s mit großem Erfolg durchgeführt. U.a. wurdehier ein neues Projekt aus der Taufe gehoben (siehe Konzept: Arbeit statt Arrest) unddie Grundlage <strong>für</strong> einen im Januar 2013 von der Staatsanwaltschaft Bamberg organisiertenErfahrungsaustausch gelegt. Auf vielfältige Bitten der Beteiligten planen wir, dies im Jahr2013 zu wiederholen.Besichtigung der Justizvollzugsanstalt Ebrach:Auf Einladung der DVJJ nahmen wir ebenfalls im Juni mit allen Mitarbeitern und unsererVorsitzenden an einer sehr interessanten Besichtigung der Justizvollzugsanstalt Ebrach teil.Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Coburg:Auch <strong>2012</strong> arbeiteten wir mit der Fachhochschule in Coburg zusammen, an der künftige Sozialpädagogenund Sozialpädagoginnen ausgebildet werden. Wir nahmen im April am dort stattfindendenAnleiter-Tag und im Oktober an der von der Hochschule organisierten Praktikumsmesseteil. Erfreulicherweise gelang es uns dadurch, auch <strong>für</strong> 2013 wieder eine Studentin der SozialenArbeit zu überzeugen, ihr praktisches Studiensemester in unserer Einrichtung zu absolvieren.