ramona von ondarza - Deutscher Racquetball Verband e.V

XI. IRF World Championships
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San Juan, Puerto Rico
2.-11. August 2002

Vorwort: Das Team für die elfte WM:
Der Deutsche Racquetball Verband e.V. hat Anfang Juli 2002 das Team für die in Puerto Rico
stattfindenden Weltmeisterschaften im Racquetball bekanntgegeben.
Dabei konnte der DRBV zum ersten Mal seit 14 Jahren nicht auf seine Leistungsträger Trevor
Meyer und Joachim Loof zählen, die noch im vergangenen Jahr den Europameisertitel im
Doppel erringen konnte. Joachim Loof ist dabei mit 5-EM-Titel im Einzel auch noch
Rekordeueropameister.
Ziel war es daher zunächst, mit der Nr. 1 Martin Klippel ein neues Team zu formieren, was sich
jedoch als sehr schwierig gestaltete. Finanzielle und andere Probleme ließen eine deutsche
Teilnahme zunächst als unmöglich erscheinen lassen. Kurzfristig fanden sich jedoch private
Sponsoren, die es dem folgenden Team ermöglichten, den DRBV und Deutschland auf der WM
zu vertreten. Der Altersdurchschnitt dieses Teams betrug 24,6 Jahre...
Nr. 1 der Herren:
MARTIN KLIPPEL
Nr. 2 der Herren:
ARNE SCHMITZ
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Geburtsdatum:
17.07.1980
Geburtsort: Hamburg
Heimatverein:
Racquetball Jenfeld e.V.
Beruf: Student
Größe: 1,82 m
Gewicht: 78 kg
Wann mit Rb angefangen?
1994
Geburtsdatum: 27.04.1983
Geburtsort: Hamburg
Heimatverein:
Racquetball Jenfeld e.V.
Größe: 1,87m
Gewicht: 70 kg
Wann Rb angefangen? 1990
Sportliche Erfolge:
Deutsche Meister 1995 und 2002
Dutch Open 2000: 1. Platz Herren
German Open 2002: 1. Platz Herren
Hamburg Open 2000: 1. Platz Herren
French Open 2001: 2. Platz Herren
Hamburg Open 2001: 2. Platz Herren
Hamburg Open 2001: 2. Platz Doppel
Europameisterschaft 1999: 3. Platz
Autumn Open 1998+1999: 1. Platz
Dutch Open 00/01: 1. Pl. Mens Open
zahlreiche Siege bei Army-Turnieren
WM-Teilnehmer 1998 und 2000
EM-Teilnehmer 1997 und 1999
Sportliche Erfolge:
Deutscher Meister U17 2001
Große Nachwuchshoffnung
EM-Teilnehmer 1999

Nr. 1 der Damen:
YVONNE KORTES
Nr. 2 der Damen:
RAMONA VON ONDARZA
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Geburtsdatum: 12.02.1978
Geburtsort: Werne/Unna
Heimatverein:
Norddeutscher RB Club
Beruf: Arzthelferin
Größe: 1,69 m
Gewicht: 52 kg
Wann mit Rb angefangen?
1989
Geburtsdatum: 15.12.1972
Geburtsort:
Caracas, Venezuela
Heimatverein:
Norddeutscher RB Club
Beruf: Sportmanagerin
Größe: 1,77 m
Wann mit Rb angefangen?
1998
Sportliche Erfolge:
Deutsche Meisterin 1999-2002
Bay. Landesmeisterin 2001
Bavarian Open 1997: 2. Platz
Hamburg Open 1997: 1. Platz
Hamburg Open 1998: 2. Platz
Hamburg Open 1999: 1. Platz
German Open 2002: 1. Platz
WM-Teilnehmerin 1994
EM 1999: 3. Platz
EM 2001: 3. Platz
Sportliche Erfolge:
EM Teilnehmerin 1999
WM Teilnehmerin 2000
DM 2002: 3. Platz Damen
DM 2002: 2. Platz Damendoppel
German Open 2002: 2. Platz
US Open 2001:
1. Platz Doppel 25+ /A. Beltran

Teambegleitung:
MIKE MESECKE
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Geburtsdatum: 26.08.1972
Geburtsort: Hamburg
Heimatverein:
Norddeutscher RB Club e.V.
Größe: 1,83 m
Puerto Rico - strahlender Stern der Karibik
Geographie
Puerto Rico, die östlichste und kleinste
Insel der großen Antillen, liegt etwa
1000 Meilen südöstlich von Miami. Im
Süden und Osten wird Puerto Rico
vom Karibischen Meer, im Norden und
Westen vom Atlantischen Ozean
umgeben. 60% der 177km mal 56km
großen Insel bestehen aus Gebirgen.
Das Zentralgebirge, die Cordillera
Central mit seiner höchsten Erhebung,
dem 1.337m hohen Cerro la Punta, teilt
die Insel in zwei grundsätzlich
verschiedene klimatische Bereiche.
Wann mit Rb angefangen?
1986
Sportliche Erfolge:
DM 1989: 2. Platz Junioren
HH Open 1989: 2. Platz Jun
DM 1988: 3. Platz Junioren
DM 2001: 2. Platz Herren
DM 2000: 2. Platz Doppel
FR Open 2001: 3. Platz Doppel
Helfer WM 1988
Teamchef des Nationalteams
WM 2000 und EM 2001
Generalsekretär des DRBV
Vizepräsident der IRF
Puerto Rico wird gerne als der 51. Bundesstaat der Vereinigten Staaten bezeichnet, gilt
aber als assoziierter Freistaat Amerikas. Und tatsächlich liegt über dem typisch
lateinamerikanischen Flair, geprägt durch zahlreiche Überbleibsel aus der spanischen
Kolonialzeit, eine nordamerikanische Ordnung.
Das Landschaftsbild der Insel präsentiert sich
spannend und abwechslungsreich.
Wunderschöne alte Gebäude, gotische
Kathedralen und historische Forts in
unmittelbarer Nähe von Tapas-Bars,
Zigarrenläden, Designer-Outlets und
Straßenmärkten bilden besonders in der
Hauptstadt San Juan einen Kontrast, der
Besucher magisch anzieht. Aufgrund des
tropischen Klimas blüht und grünt es überall.

Klima & Kleidung
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Auf Puerto Rico herrscht das ganze
Jahr über tropisches Seeklima mit
Temperaturen, die zwischen
November und Mai meist um die 30°
C liegen.
In den Bergen liegen die
Temperaturen im Sommer bei etwa
10°C und im Winter um weitere 6 bis
7°C niedriger.
Von Dezember bis Mai ist
Trockenzeit.
Die größten Niederschlagsmengen
werden im August und September
gemessen. An der Nordküste fällt
doppelt soviel Regen wie an der
Südküste. Niederschläge sind
vorwiegend morgens oder abends zu
erwarten. Die touristische
Hauptsaison Puerto Ricos liegt im
europäischen Winterhalbjahr.
Bei offiziellen und festlichen
Anlässen oder in besseren
Restaurants und Hotels wird großer
Wert auf korrekte Kleidung gelegt.
Für klimatisierte Räume und für den
Abend gehört eine leichte Jacke ins
Handgepäck.
Menschen und Kultur
Puerto Rico ist von gastfreundlichen
und herzlichen Menschen bevölkert,
die größtenteils neben ihrer
spanischen Muttersprache Englisch sprechen.
Das Temperament und der Lebensstil der Insulaner sind eher lateinamerikanisch geprägt,
obwohl ein Einfluß der USA unverkennbar ist. Viele Inselbewohner sagen, sie würden von
zwei Kulturkreisen abstammen: von einer spanischen Mutter und einem amerikanischen
Vater.
Beide Erbteile sind nicht zu übersehen: Paella und Big Mac, Salsa und Madonna,
Zuckerrohrfelder und Ölraffinerien, Klöster aus dem 15. Jahrhundert und Hotels aus dem
21. Jahrhundert. Den Besucher erwarten pittoreske Städte , deren spanisches Erbe nicht zu
übersehen ist, moderne Einkaufszentren, Designerläden wie z.B. Ralph Lauren und Tommy
Hilfinger sowie Galerien und Konzerthallen.
Die vielen Masken, aus Keramik, Holz und Pappmaché gefertigt, erinnern an die alten
Traditionen der indianischen Ureinwohner, denen man an Feiertagen und bei farbenfrohen
Festen immer wieder begegnen wird.
Die Anlage(n)
Gespielt wurde dies WM auf zwei verschiedenen Anlagen, anders als noch in Mexiko, diesmal
von Anfang an. Das YMCA San Juan bot mit 5 Courts dabei die meisten Spiele, während im
Park Central mit 4 Courts die besseren Spiele zu sehen waren. Ganz ohne Frage war das Park
Central, ein Sportareal, dass neben 4 Courts auch Tennis, Football und eine Vielzahl von

anderen Sportarten bot, der
„bessere“ Austragungsort, der insgesamt
mehr Flair bot als das über 20 Jahre alte
YMCA.
Das Transportsystem Hotel-YMCA-Park-
Hotel funktionierte mit einigen
Anfangsschwierigkeiten am ersten Tag sehr
gut und war damit schon im Vergleich zur
WM 2000 eine deutliche Steigerung. Beide
Anlagen hatten Duschen, Toiletten.
Die Courts waren im Park und YMCA
klimatisiert, jedoch sitzen die Zuschauer in der brütenden Hitze....
Übersicht der deutschen Spiele:
Martin Klippel
Arne Schmitz
Klippel/Mesecke
Yvonne Kortes
Ramona von Ondarza
Ondarza/Kortes
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Individualevent
1. Spiel 2. Spiel 3. Spiel 4. Spiel
15-6, 15-13 8-15, 8-15
G. Molina (ECU) M. Santiago (PUR)
8-15, 4-15
1-15, 1-15
L. Simo (DOM) V. Kapur (IND)
15-12, 15-11 7-15, 8-15
Molina/Cueva (ECU) Winter/Garcia (PUR)
9-15, 15-9, 10-11
R. Nasser (HON)
11-15, 14-15
N. Deboutte (BEL)
9-15, 10-15 15-3, 15-6
3-15, 6-15
C. L. Pizarro (CHI) E. Gibney (IRE) C. Garcia (DOM)
12-15, 15-6, 11-10 1-15, 0-15
11-15, 16-6, 1-11
S. Linn (TAI) A. Grisar (CHI) J. Kennedy (IRE)
2-15, 3-15
12-15, 15-13, 11-9 11-15, 15-8, 11-6
Grisar/Pizarro (CHI) Gibney/Kennedy (IRE) Dering/Dholakia (IND)
Teamevent
YMCA
Park
Central
-
-
-
-
-
2-15, 10-15
Geyer/Matheus (VEN)
Herren 1-2 gegen Ecudaor 1-2 gegen Purto Rico 3-0 gegen Frankreich 1-2 gegen
Großbritannien
Damen 1-2 gegen Chile 3-0 gegen Irland 0-3 gegen Vietnam 2-1 gegen Guatemala

Ergebnisse:
Men's Team
1. Canada
2. United States
3. Mexico
4. Japan
5. Venezuela
6. India
7. Bolivia
8. Argentina
9. Guatemala
10. Honduras
11. Costa Rica
12. Chile
13. Korea
14. Ecuador
15. Netherlands
16. Australia
17. Puerto Rico
18. Dominican Republic
19. Guam
20. Jamaica
21. Ireland
22. Belgium
23. Greece
24. Great Britain
25. Germany
26. Belize
27. Nigeria
28. Uruguay
29. Philippines
30. Peru
31. France
32. Syria
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Women's Team
1. United States
2. Canada
3. Bolivia
4. Mexico
5. Chile
6. Japan
7. Puerto Rico
8. Korea
9. Venezuela
10. Vietnam
11. Germany
12. Guatemala
13. Jamaica
14. Ireland
15. Costa Rica
16. India
17. Ecuador
18. Dominican Republic
19. Taiwan
Team Germany 2002: v.l.n.r.
Mike Mesecke, Martin Klippel, Yvonne Kortes,
Arne Schmitz, Ramona von Ondarza
Overall/Combined
1. United States
2. Canada
3. Mexico
4. Japan
4. Bolivia
6. Venezuela
7. Chile
8. Guatemala
8. Korea
10. India
11. Puerto Rico
12. Costa Rica
13. Ecuador
14. Jamaica
15. Ireland
16. Germany
17. Dominican Republic
18. Argentina
19. Netherlands
20. Australia
21. Guam
22. Belgium
23. Greece
24. Great Britain
25. Belize
26. Nigeria
27. Vietnam
28. Uruguay
29. Philippines
30. Peru
31. France
32. Taiwan
33. Syria

Individual World title matches:
Men's singles:
#2 Jack Huczek (USA) def. #4 Jason Thoerner (USA) 15-7, 15-3
Men's doubles:
#3 Polo Gutierrez & Gil Mejia (MEX) def. #1 Mike Ceresia & Michael Green (CAN) 12-
15, 15-7, 11-10
Women's singles:
#1 Cheryl Gudinas (USA) def. #2 Jennifer Saunders (CAN) 15-13, 15-13)
Women's doubles:
#1 Jackie Rice & Kim Russell (USA) def. #2 Amanda McDonald & Karina Odegard
(CAN) 15-10, 15-8
Zusammenfassung der Leistungen des deutschen Teams:
Während das Damen-Duo mit einem sehr überraschenden elften Platz Akzente setzen konnte,
gelang es den Herren nicht, an frühere Erfolge anzuknüpfen. Gerade Arne Schmitz, aber auch
Mike Mesecke im Doppel waren dem Druck und schnellen Spiel nicht gewachsen.
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Martin Klippel konnte zwar im
Teamevent alle seine Einzel gewinnen
und wurde hier den Erwartungen
gerecht, im Individualevent verlor er
jedoch sang- und klanglos gegen Miguel
Santiago aus Puerto Rico, ein Gegner,
der bei den Hamburg Open 2000 kein
Problem für ihn war.
Arne Schmitz hatte auf seiner ersten
WM mit keinem großen Druck leben
müssen, spielte ordentliche, aber leider
keine herausragenden Spiele. Es bleibt
die Hoffnung, dass diese WM für ihn der
Durchbruch sein kann.
Die Sieger der roten Gruppe!!
Doppelspieler Mike Mesecke kam leider nur wenig mit dem druckvollen Spiel der Gegner
zurecht; er blieb blaß und fand nicht wirklich zu seinem Spiel.
Anders Ramona von Ondarza, die in ihrem ersten Spiel viele überraschte und 11-10 gewann,
danach jedoch gegen Angela Grisar aus Chile keine Chance hatte. Im Teamevent bot sie eine
sehr gute kämpferische Leistung.
Yvonne Kortes konnte aufgrund ihrer verständlichen Nervosität im Individualevent nicht so
überzeugen. Ihre erste Teilnahme an einem internationalen Event seit 1994 machte sich
bemerkbar. Dennoch sind ihre Leistungen in der WM-Woche solide gewesen und gerade im
Doppel haben beide Damen unerwartet gut harmoniert und konnten in einigen hart umkämpften
Matches sich den Respekt anderer Spielerinnen erarbeiten.

Das deutsche Team insgesamt also
sportlich nicht erfolgreich, ein 15.
Platz in der Gesamtwertung ist ein
schlechtes Resultat, aber das Team
konnte gerade bei den Herren auch
als „B-Team“ bezeichnet werden.
Arne Schmitz wird erst in
kommenden Jahren das echte
Format und die echte Gelassenheit
für eine WM entwickeln; Mike
Mesecke ist kein Nationalspieler,
sondern mehr Funktionär,
Delegierter. Seine WM-Teilnahme
wird als Spieler sicherlich auch
seine letzte sein....
Andere Ereignisse:
Die WM 2004 wird nun definitiv in Seoul/Korea stattfinden. Für 2006 hat sich Santo
Domingo/Dom. Republik beworben und durch die IRF auch den Zuschlag bekommen.
Team Venezuela wird 2003 eine kleine Europa-Tour machen. Geplant sind Turnierteilnahmen
in Irland und Belgien. Auch IRF-Präsident Keith Calkins wird im nächsten Jahr nach Europa
reisen, um die EM in Holland zu besuchen.
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Siegerehrung durch IRF Vizepräsident Mike Mesecke....
Herreneinzel 2002

Die WM 2002 hat nicht das versprochen, was sich
viele Spieler erwartet haben. Auch das deutsche
Team konnte die Erwartungen nicht erfüllen.
Dennoch war die Stimmung unterhalb der deutschen
Spieler und mit den europäischen Nationen mehr als
gut und man kann die Hoffnung haben, dass sich
diese Stimmung weiter verbreiten wird, in der
Vergangenheit wurde ein Teamgeist vermisst.
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Der WM-Pott....
Dameneinzel 2002

Bleibt zu hoffen, dass das Team für die WM 2004 weitaus stärker sein wird als das WM-Team
2002. Dennoch sollte man über die Leistungen nicht nur negativ reden. Der DRBV wird in der
Nachwuchsarbeit, zusammen mit seinen Leistungsträgern, noch härter arbeiten müssen, um
die Dominanz der vergangenen Jahre wieder herzustellen.
Eine ordentliche und angemessene Vorbereitung des Teams muss Voraussetzung für eine
Teilnahme an einer WM sein.
Ein Dank sollte noch an die Sponsoren und Förderern des Teams Germany 2002 gehen, ohne
ihren persönlichen Einsatz wäre eine Teilnahme nicht möglich gewesen.
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