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Dramaturgie des Kurzbeitrags.pdf - Filmgestaltung.de

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h1 - Kriterien für einen sen<strong>de</strong>fähigen BeitragTon• O-Töne und Kommentar sind <strong>de</strong>utlich verständlich.• O-Töne, Kommentar und Atmo wer<strong>de</strong>n in einem richtigen Verhältnisgepegelt• Bil<strong>de</strong>r haben immer auch Atmo-Ton.• Es gibt keinen Ton-Bild-Versatz• Windgeräusche, Knacken und stören<strong>de</strong> Umweltgeräusche sind möglichstminimiert• Digital übersteuerte O-Töne und Kommentare sind nicht sen<strong>de</strong>fähig• Sen<strong>de</strong>fertige Berichte sind auf 0 dB zu pegeln• Verwen<strong>de</strong>te Musik hat GEMA (für GEMA-Musik gibt es eine Freipauschale.Alles an<strong>de</strong>re wäre eine Urheberrechtsverletzung)Licht• Die Farbtemperatur ist richtig, d.h. <strong>de</strong>r Weissabgleich ist korrekt, das Bildist nicht extrem blau- o<strong>de</strong>r rotstichig• O-Ton-Partner sind so belichtet, dass sie <strong>de</strong>utlich erkennbar sind• Die Lichtsituationen sind schlüssig und wer<strong>de</strong>n nicht wild variiert• Gegenlichtaufnahmen sind bei Interviews auf je<strong>de</strong>n Fall zu vermei<strong>de</strong>nBildästhetik & Auflösung• Kameraführung und Schnitt sind stets darauf abgestellt, <strong>de</strong>m Zuschauer/<strong>de</strong>rZuschauerin inhaltliche Orientierung zu bieten• Bildsprünge wer<strong>de</strong>n vermie<strong>de</strong>n. Sie wer<strong>de</strong>n in Interviews durch Insertschnitteo<strong>de</strong>r Weißblitze, in sonstigen Sequenzen durch Insert-Schnitte umgangen• Einstellungsgrößen wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>m Aussagewunsch variiert• Aufnahmen, die vom Stativ gemacht sind, sind nicht verwackelt• Interviewpartner sollen niemals direkt in die Kamera schauen• Interviewpartner wer<strong>de</strong>n angemessen eingerückt und vor einem passen<strong>de</strong>n,gegebenenfalls neutralen Hintergrund befragt• Während eines O-Tons wird die Einstellung i.d.R. nicht verän<strong>de</strong>rtSatire: satirische Sprachformen sind allerdings nur dort angebracht, wo <strong>de</strong>rCharakter <strong><strong>de</strong>s</strong> ganzen Stücks dieses als ein humoristisches ausweist.Nachrichten: Nachrichten verzichten bewusst auf WertungenWeitere Beitragsarten sind z.B. O-Ton-Film, Glosse o<strong>de</strong>r Impressionen.Grundsätzlich gilt, dass die journalistische Berichterstattung sich um sprachlichePräzision und allgemeine Verständlichkeit bemüht. Dazu gehört auch einangemessener Satzbau und <strong>de</strong>r weitgehen<strong>de</strong> Verzicht auf Fach- und Fremdwörter.Ethik• Unwahrheiten und Ungenauigkeiten sind unbedingt zu vermei<strong>de</strong>n.• Sinnvolle Kürzungen von O-Tönen sind unvermeidlich, dürfen aber nichtsinnentstellend o<strong>de</strong>r ehrverletzend wirken.• Die Wür<strong>de</strong> von Objekten <strong>de</strong>r Berichterstattung ist in je<strong>de</strong>m Fall zu wahren.• Journalismus soll aus einer informierten, d.h. recherchierten Warte überPersonen und Sachverhalte berichten und kommentieren.• Im Interesse <strong><strong>de</strong>s</strong> Sen<strong>de</strong>rs sind urheberrechtliche Fragen im Vorfeld zu klärenOrganisation• Der Beitrag ist auf ein Band mit min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens 30 Sek. Schwarzbild ausgespielt.Hinter <strong>de</strong>m Beitrag sind min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens 10 Sekun<strong>de</strong>n Schwarzbild undmin<strong><strong>de</strong>s</strong>tens 2 Minuten durchgängiger Timeco<strong>de</strong>• Es gibt eine MAZ-Karte, die über Länge <strong><strong>de</strong>s</strong> Beitrags, über die am Beitragbeteiligten Personen und über Namen und Funktionen <strong>de</strong>r O-Ton-Partner,sowie über weitere gewünschte Grafikeinblendungen informiert.• Die wichtigsten Informationen zu einem Bericht sind in einem Mo<strong>de</strong>rationsvorschlagzusammengefasst. Dieser geht <strong>de</strong>r/<strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>rator/in rechtzeitig,d.h. i.d.R. min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens am Abend <strong><strong>de</strong>s</strong> Tages vor <strong>de</strong>r Aufzeichnung <strong>de</strong>rMo<strong>de</strong>ration, schriftlich zuJournalistischer StilDie Stilformen eines Berichts sind vielfältig. Im Beson<strong>de</strong>ren sind folgen<strong>de</strong> zunennen:Magazinbeitrag: Magazinbeiträge sind grundsätzlich durchgängig mit einemKommentar versehen und dadurch eingeklammert.Anhang – <strong>Dramaturgie</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Kurzbeitrags</strong> - Christoph Ostermann - www.filmgestaltung.<strong>de</strong> - 19.05.08 11

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