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Festschrift FF-Empersdorf - Freiwillige Feuerwehr Empersdorf

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www.ff-empersdorf.at


Sehr geehrte Bevölkerung, geschätzte Kameradinnen und<br />

Kameraden!<br />

Lange Zeit hat die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Empersdorf</strong> auf ihre neue Heimstätte – ein neues Rüsthaus –<br />

warten müssen.<br />

Seit Gründung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> im Jahre 1898 wurden immer wieder Investitionen<br />

und Anschaffungen zusammen mit der Gemeinde, dem Land Steiermark und der Bevölkerung<br />

getätigt.<br />

Die Aufgaben der <strong>Feuerwehr</strong> haben sich durch die technische Entwicklung und der heutigen<br />

Lebensweise entscheidend geändert. So sind vorwiegend technische Einsätze zu bewältigen,<br />

in denen Fachwissen und die richtige Ausrüstung sehr wichtig sind.<br />

Um der <strong>Feuerwehr</strong> eine den gesetzlichen Vorschriften und dem aktuellen Mannschaftsstand<br />

entsprechende Räumlichkeit zur Verfügung zu stellen, hat sich die Gemeinde <strong>Empersdorf</strong><br />

entschlossen, gemeinsam mit der <strong>Feuerwehr</strong> das neue Rüsthaus zu errichten.<br />

Ich wünsche der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Empersdorf</strong> für die Zukunft viel Freude und ein<br />

kameradschaftliches Miteinander in ihrem neuen Rüsthaus.<br />

Ihr Bürgermeister:<br />

Alois Baumhackl<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 2 von 16


Zum Geleit – Dienst an der Allgemeinheit<br />

1898 ist laut örtlich vorhandenen Aufzeichnungen das<br />

Gründungsjahr der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Empersdorf</strong>. Knapp über<br />

elf Jahrzehnte sind seit der Errichtung des ersten Rüsthauses und<br />

dem Ankauf der ersten Löschgeräte ins Land gezogen. Nun feiern<br />

wir – gemeinsam mit der Abhaltung des 3. Bereichsfeuerwehrtages<br />

des BFV Leibnitz – die Inbetriebnahme des neuen <strong>Feuerwehr</strong>hauses<br />

der <strong>FF</strong> <strong>Empersdorf</strong> in würdigem Rahmen. Hunderte freiwillige<br />

Arbeitsstunden und beträchtliche finanzielle Eigenmittel sind seit dem Spatenstich im Jahr 2010<br />

im Errichtungsprozess durch die KameradInnen der örtlichen <strong>Feuerwehr</strong> zu Gunsten der neu en<br />

Heimstätte eingebracht worden. Als nunmehriger Bestandteil des Gemeindeamtes, der<br />

Volksschule, des Kindergartens – und noch einigen Einrichtungen mehr – ausgestattet mit einer<br />

Photovoltaikanlage, welche das Gemeindezentrum energieautark macht, fügt sich das neue<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haus hervorragend in das Ensemble des Gemeindezentrums ein.<br />

Mehr als nur anerkennenswert bis zum heutigen Tag und darüber hinaus ist, wie besonders gut<br />

der Geist und der Idealismus der Gründerväter in der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Empersdorf</strong><br />

erhalten geblieben sind.<br />

Die Festveranstaltung zur Segnung und offiziellen Inbetriebnahme des neuen Rüsthauses gibt mir<br />

den willkommenen Anlass, mit gebührendem Respekt und wertschätzender Achtung gegenüber<br />

allen KameradInnen, Gönnern und Förderern dieser Wehr, meinen Dank und meine Anerkennung<br />

zum Ausdruck zu bringen. In diesen Dank möchte ich auch die Familien der Mitglieder<br />

eingeschlossen wissen, denn sie haben immer wieder Verständnis für eine Idee, der Idee des<br />

„Helfen-Wollens“.<br />

Die Anforderungen im <strong>Feuerwehr</strong>wesen haben sich während der letzten Jahrzehnte nachhaltig<br />

verändert. Bedingt durch die stete Technisierung ist von den Einsatzkräften im <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />

Können, Fachwissen und vor allem Verantwortungsbewusstsein gefragt. Nur durch qualitativ se hr<br />

gut ausgebildete und motivierte, stets einsatzbereite KameradInnen, sowie den Anforderungen<br />

entsprechende Fahrzeuge und Geräte, ist die erfolgreiche Bewältigung gegenwärtiger<br />

Einsatzanforderungen überhaupt möglich.<br />

So wünsche ich der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Empersdorf</strong> unter dem Kommando von HBI Ing. Klaus<br />

Neuhold und OBI Hans Jörg Hirt, dass sie ihre erfolgreiche Arbeit auch in Zukunft weiterhin<br />

fortsetzen kann. Mögen sich auch in Zukunft immer wieder Bürger finden, die gerne bereit sind,<br />

für den Mitmenschen in Not und Gefahr, freiwillig und ehrenamtlich einzutreten und damit ein<br />

gesellschaftliches Engagement beweisen, das über das normal übliche Maß hinaus geht.<br />

Euer LBD Albert Kern<br />

Landesfeuerwehrkommandant<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 3 von 16


Zum Geleit der Bereichsfeuerwehrkommandant<br />

Der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Empersdorf</strong> gratuliere ich besonders<br />

herzlich zur Segnung des neuen <strong>Feuerwehr</strong>hauses. Für die<br />

Bevölkerung, insbesondere aber für die Kameraden/innen der Freiw.<br />

<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Empersdorf</strong> geht nach reiflicher Überlegung und<br />

umsichtiger Planungsphase ein langersehnter Wunsch in Erfüllung.<br />

Mit der Abhaltung des 3. Bereichsfeuerwehrtages 2012 erfüllt es mich mit Stolz zu wissen,<br />

dass unter dem engagierten Führungsteam von HBI Ing. Klaus Neuhold und OBI Hans-Jörg<br />

Hirt diese Veranstaltung bestens vorbereitet und allen Teilnehmern in bester Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Verbinden mit der Gratulation möchte ich den Dank an jene Kameraden, die sich jetzt, aber<br />

auch in den vorhergegangenen Generationen selbstlos für die Mitbürger eingesetzt haben.<br />

Natürlich auch für die unzähligen ehrenamtlichen Stunden, die sie für die Errichtung des<br />

modernen <strong>Feuerwehr</strong>hauses, welches nach den notwendigen Erfordernissen und<br />

Ansprüchen gebaut wurde, beigetragen haben. Ich möchte es auch nicht verabsäumen, der<br />

Gemeinde <strong>Empersdorf</strong> mit Bürgermeister Alois Baumhackl zu diesen gelungenem Bauwerk zu<br />

gratulieren und für die optimale Unterstützung zu danken.<br />

Die enormen Eigenleistungen an finanziellen Mitteln und der unermüdliche Ehrgeiz und<br />

Einsatzwille der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Empersdorf</strong> unterstreichen einmal mehr, wie viel und wie<br />

unermüdlich unsere <strong>Feuerwehr</strong>en zum Wohle der Allgemeinheit engagiert sind. Dies gilt<br />

nicht nur beim Bau dieses <strong>Feuerwehr</strong>hauses, dies gilt erst recht das ganze Jahr über. Unsere<br />

<strong>Feuerwehr</strong>männer und Frauen sind immer hilfsbereit zur Stelle: in jeder Notsituation, Tag<br />

und Nacht.<br />

Als Bereichsfeuerwehrkommandant überbringe ich die besten Grüße seitens des<br />

Bereichsfeuerwehrverbandes Leibnitz, wünsche der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Empersdorf</strong> alles<br />

Gute sowie weiterhin eine gute Aufwärtsentwicklung. Möge aus diesem <strong>Feuerwehr</strong>haus der<br />

Geist von Kameradschaft und Disziplin ausgehen.<br />

LFR Dietmar Lederhaas<br />

Bereichsfeuerwehrkommandant<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 4 von 16


Liebe Freunde der <strong>Feuerwehr</strong>!<br />

Mit der Eröffnung des Rüsthauses am 4. August 2012 geht eine fast 10-jährige<br />

Phase der Planung, des Wartens, der Hoffnung, der Umsetzung und<br />

schlussendlich der Errichtung zu Ende. Mit diesem Meilenstein wird in der 114jährigen<br />

Geschichte der <strong>FF</strong> <strong>Empersdorf</strong> ein neues Kapitel für weitere 50 Jahre<br />

aufgeschlagen.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> ist nicht nur die erste Anlaufstelle für Menschen in Not, sie ist ein wichtiger<br />

Bestandteil des öffentlichen Lebens auf dem Land. Aus diesem Wissen heraus wurde die<br />

Entscheidung das Rüsthaus in das Gemeindezentrum zu integrieren, getroffen. Damit kann<br />

die neu geschaffene Infrastruktur auch von der Bevölkerung genutzt werden.<br />

Das neue Rüsthaus in <strong>Empersdorf</strong> ist ein Gesamtprojekt welches auch infrastrukturelle<br />

Maßnahmen wie die Bushaltestelle, den Gehweg zum Zentrum und einen Jugendraum<br />

einschließt, sowie eine Photovoltaikanlage zur Erzeugung des eigenen Stromes. Das Rüsthaus<br />

wurde so ausgelegt, dass eine externe Nutzung des Aufenthaltsraumes und der sanitären<br />

Anlagen möglich ist.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> ist stolz auf ihr neues Heim, und hat das Möglichste zur Umsetzung<br />

beigetragen. Insgesamt wurde ein sechsstelliger Eurobetrag durch die tatkräftige<br />

Unterstützung der Bevölkerung bei der Bausteinaktion, sowie aus Rücklagen der <strong>Feuerwehr</strong><br />

und mit viel Eigenleistung der Wehr aufgebracht.<br />

Besonders stolz sind wir auf die Beschaffung der gesamten Einrichtung, sowie auf die<br />

Steuerung des Rüsthauses, die durch Walter Kremser und Hannes Häusl installiert wurde.<br />

Die große Unterstützung der Bevölkerung, die Vorleistung unserer altgedienten<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kameraden, sowie die zahlreichen unsichtbaren und unbedankten Helfer haben<br />

dieses Projekt ermöglicht.<br />

Ein Danke und „Vergelts Gott“ an dieser Stelle. Mit dieser Unterstützung lebt die Tradition<br />

der Freiwilligkeit bei der <strong>Feuerwehr</strong> in uns weiter.<br />

Gut Heil!<br />

HBI Ing. Klaus Neuhold<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 5 von 16


<strong>Feuerwehr</strong>vorstand 2012<br />

Im Vorstand befinden sich der Kommandant, dessen Stellvertreter, der Kassier und der<br />

Schriftführer. Diese Funktionen bilden den verwaltungstechnischen Hintergrund der Wehr.<br />

Kommandant<br />

HBI Ing. Klaus Neuhold<br />

<strong>Feuerwehr</strong>ausschuss 2012<br />

Kdt. Stellvertreter<br />

OBI Hans-Jörg Hirt<br />

Der <strong>Feuerwehr</strong>ausschuss bildet das<br />

Entscheidungsgremium in dem über<br />

wichtige Entscheidungen abgestimmt wird.<br />

Mitglieder sind in der Regel die Fachwarte<br />

und Beauftragten der Wehr. Zum Beispiel ist<br />

der Fahrzeugwart für die Einsatzbereitschaft<br />

der Fahrzeuge verantwortlich und berichtet<br />

dem Vorstand. Analog dazu gilt das<br />

natürlich auch für den Geräte- und den<br />

Atemschutzwart usw.<br />

Bauausschuss<br />

Der Bauausschuss wurde im Jahr 2005<br />

gegründet und war zusammen mit den<br />

Gemeindevertretern für die Planung und<br />

Umsetzung des Projektes verantwortlich. In<br />

zahlreichen Sitzungen wurde stets versucht,<br />

eine vernünftige und zukunftsorientierte<br />

Lösung zu finden.<br />

Kassier<br />

LM d. V. Georg Leopold<br />

Schriftführer<br />

LM d. V. Dipl. Ing. (FH)<br />

Johannes Baumhackl<br />

3.R.v.l.n.r.: Stefan Brunner, Thomas Baumhackl, Matthias Leopold, Rudolf Kriegl, Daniel Reibenschuh<br />

2.R.v.l.n.r.: Christian Reiter, Erich Sixt, Michael Sixt, Guido Steiger, Hannes Häusl, Josef Fruhmann<br />

1.R.v.l.n.r.: Franz Kaufmann, Georg Leopold, Klaus Neuhold, Alois Baumhackl, Hans-Jörg Hirt, Johannes Baumhackl, Josef Matzer<br />

2.R.v.l.n.r.: Matthias Leopold, Hannes Häusl, Rupert Tieber, Josef Matzer<br />

1.R.v.l.n.r.: Franz Kaufmann, Klaus Neuhold, Alfred Steiger, Erich Sixt<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 6 von 16


Kommandanten<br />

Gründungskommandant Franz Rappold (im selben Jahr verstorben) 1898<br />

Josef Fruhmann , <strong>Empersdorf</strong> 15 (vlg. Schwarzbauer) 1898 bis 1928<br />

Josef Wagner, <strong>Empersdorf</strong> 18 (vlg. Hofer) 1928 bis 1954<br />

Franz Reibenschuh ,<strong>Empersdorf</strong> 54 (vlg. Winkelschuster) 1954 bis 1972<br />

Johann Neuhold, <strong>Empersdorf</strong> 14 (vlg. Absenger) 1972 bis 1981<br />

Eduard Klinger, <strong>Empersdorf</strong> 6 (vlg. Lockmoar) 1981 bis 1982<br />

Hermann Fruhmann , <strong>Empersdorf</strong> 15 (vlg. Schwarzbauer) 1982 bis 1992<br />

Alfred Steiger, <strong>Empersdorf</strong> 134 1992 bis 2005<br />

Ing. Klaus Neuhold, <strong>Empersdorf</strong> 14 (vlg. Absenger) seit 2005<br />

Mannschaftsstand:<br />

1898 24 Mann<br />

1970 35 Mann<br />

1978 47 Mann<br />

1998 65 Mann<br />

2012 62 Mann<br />

Anschaffungen und Bautätigkeiten<br />

26. Juni 1898 Spritzenweihe: Das Rüsthaus war beim Hof vulgo Absenger in <strong>Empersdorf</strong> 14<br />

in der Spritzenkammer. Ein Pferdegespann zog die von Hand zu bedienende Spritze.<br />

1927 Bau des 1. Rüsthauses, Grundstück der Fam. Reibenschuh (vlg. Stuhler)<br />

1944 Ankauf der Motorspritze Marke Gugg<br />

1950 Ankauf des 1. <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuges, Marke Dodge<br />

1960 Anschaffung eines KLF Marke Ford FK 1000<br />

1963 Anschaffung einer Motorspritze Marke VW TS 8, noch im Einsatz!<br />

1970 Rüsthausneubau mit 2 Stellplätzen<br />

1974 Ankauf TLF 2000 Marke Steyr 680<br />

1976 Anschaffung Funkgeräte<br />

1978 Anschaffung schwerer Atemschutz<br />

1984 Ankauf KLF Marke Mercedes 310<br />

1991 Ankauf TLF 2000-A Marke Steyr 13S23, 4x4<br />

1991 Rüsthauszubau für TLF<br />

1998 Rüsthausrenovierung , Dach bei Turm, neue elektr. Tore<br />

1998 Ankauf MTF - Marke VW-Bus<br />

2002 Beginn Planung Rüsthaus neu<br />

2010 Beginn Bau Rüsthaus<br />

2012 Segnung Rüsthaus<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 7 von 16


Erfolge der Wettkampfgruppen:<br />

Die Bewerbsgruppe <strong>Empersdorf</strong> 1 feierte in den 70er Jahren große Erfolge. Zahlreiche<br />

Bezirkssiege und ein Landessieg waren zu verzeichnen. Als bisher einzige steirische Gruppe<br />

gelang zweimalig der Bundessieg! Die Zeitungen waren voll mit Artikeln dieser legendären<br />

Truppe und in den Schlagzeilen wurde sogar vom kommenden Weltmeister gesprochen.<br />

Bundessieg: 1970 Leistungsbewerb Bronze A in Freistadt<br />

Bundessieg: 1973 Leistungsbewerb Bronze A in Lebring<br />

Franz Sitzwohl, Hermann Fruhmann, Johann Hirt, Alois Baumhackl, Josef Lammer, Johann Oberkofler, Peter Kohlweg, Johann Neuhold,<br />

Rudolf Panik (Josef Maier)<br />

Die nachfolgenden Wettkampfgruppen konnten zwar nicht ganz an die großen Erfolge<br />

anschließen, haben aber auch zahlreiche Siege eingefahren. Die Wettkampfgruppe<br />

<strong>Empersdorf</strong> 2 nahm 1975, 1976, 1977 und 1986 am Landesleistungsbewerb teil und konnte<br />

1975 in Graz beziehungsweise 1977 in Krieglach den fünften Platz als Erfolg verbuchen. Im<br />

selben Jahr konnte sich die Wettkampfgruppe für den Bundesleistungswettbewerb, der 1978<br />

in Wiener Neustadt stattfand, qualifizieren. Unsere Wettkampfgruppe konnte hier den<br />

hervorragenden 10. Platz belegen.<br />

Sitzwohl Franz, Steiger Alfred, Neuhold Josef, Schweighofer Johann, Schweighofer Erwin, Fruhmann Emmerich, Tieber Erich, Kaufmann<br />

Franz, Kriegel Rudolf (Arnus Josef, Amtmann Franz, Hirt Johann)<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 8 von 16


Von den ersten Ideen zum Projekt<br />

Das alte Rüsthaus wurde 1998 mit neuen<br />

Toren und einem Anstrich modernisiert, hatte<br />

aber keinen Wasseranschluss, keinen<br />

Kanalanschluss und keine Heizung. Daher war die Bestrebung groß, dieses nachzurüsten und<br />

erste Ideen vom Anbau eines Sanitärtraktes wurden gewälzt.<br />

Im Jahr 2002 wurden diese Ideen von HBI Steiger konkretisiert und erste Handpläne<br />

entstanden. Die Stellungnahme des Landesfeuerwehrinspektorates ergab, dass der Bedarf<br />

gegeben war, aber die Förderrichtlinien würden eher für einen totalen Umbau des<br />

Rüsthauses sprechen, da die Abstellplätze nicht die entsprechende Einfahrtshöhe von 4 m<br />

hatten. Somit wurde ein Umbauplan des Rüsthauses in Richtung Zubau von 3 Abstellplätzen<br />

und Adaptierung des Bestandes in Aufenthalts- und Sanitärräume entwickelt. Mit diesem<br />

Plan wurde ein Gemeinderatsbeschluss herbeigeführt und ein Förderantrag gestellt. Das<br />

Projekt lautete „Sanierung des bestehenden Rüsthauses und Zubau von Garagen“. Aufgrund<br />

der Finanzlage, sowie der Generalsanierung der Volksschule und des Gemeindeamtes in den<br />

Jahren 2003/04, wurde eine Umsetzung des Projektes für 2005/06 in Aussicht gestellt.<br />

Die Landesregierung greift ein …<br />

Seit 2005 wurde die Wehr von HBI Neuhold geführt und das Projekt weiter betrieben. Ein<br />

Bauausschuss wurde gegründet, um die Umsetzung des Projektes voranzutreiben. Ein<br />

Dutzend Rüsthäuser wurde besichtigt, um sich ein Bild von einem neuen Rüsthaus zu<br />

machen. Der Beschluss des Bauausschusses vom Mai zieht die Sanierung des Rüsthauses<br />

zurück und will einen Neubau auf bestehendem Grundstück – ein moderner Bau mit ca.<br />

450m² Fläche soll entstehen.<br />

Kurz vor Weihnachten erhielt der Bürgermeister von der Landesregierung einen Brief. In<br />

diesem wurde die Notwendigkeit des Projektes sehr stark hinterfragt. Die Tatsache allein „wir<br />

brauchen ein neues Rüsthaus“, war noch kein Grund zur Umsetzung! Damit wurde die<br />

Umsetzungsphase gänzlich geändert, zurück zum Anfang!<br />

Eine Projektevaluierung wurde nach Ausschreibung an Architekt Peter Lidl, Gleisdorf,<br />

vergeben. Im Jahr 2006 wurden in dieser Evaluierung der Standort und die Kosten des<br />

Projektes hinterfragt. Das Ergebnis waren vier Varianten:<br />

1. Sanierung bestehendes Rüsthaus<br />

2. Neubau am bestehenden Standort<br />

3. Neubau auf einem neuen Platz<br />

4. Neubau am „Dorfplatz“ - Ortszentrum<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 9 von 16


In der Bauausschusssitzung vom 31. Mai 2007 wurde von der <strong>Feuerwehr</strong> einstimmig der<br />

Beschluss für die Variante 4 - Dorfplatz - gefasst. Mit der Übergabe des Objektes war im Jahr<br />

2010 zu rechnen…<br />

Architektenwettbewerb und Umsetzungsprobleme<br />

Die Umsetzung der zahlreichen Ideen zum Thema Rüsthaus war nicht einfach. Der Beschluss,<br />

das Rüsthaus in das Gemeindezentrum zu integrieren, und eine eventuelle Erweiterung<br />

dieses Zentrums zu planen, war eine Herausforderung.<br />

Die Gemeinde beschloss, einen Architektenwettbewerb auszuschreiben. Unter den vier<br />

eingereichten Vorschlägen, wurde in einem anonymen Auswahlverfahren im Oktober 2008<br />

der Vorschlag des Architekturbüro KLMS aus<br />

Gleisdorf als bester zur Umsetzung auserkoren.<br />

Die Einreichplanung konnte beginnen. Als<br />

Projektsteuerer wurde Architekt Lidl beauftragt.<br />

Zusätzlich wurde die Integration einer<br />

Photovoltaikanlage ins Auge gefasst. Das Ziel lautete<br />

„Energieautarke Gemeinde <strong>Empersdorf</strong>“.<br />

In der Detailplanung nahm das neue Rüsthaus schon<br />

Gestalt an, die erforderlichen Grundstücke wurden<br />

von der Gemeinde erworben. Der Teufel liegt<br />

bekanntlich im Detail, und so spießte sich der<br />

Termin für die Bauverhandlung an der<br />

Lastenfreistellung eines Grundstückes. Das gesamte<br />

Projekt, über Jahre betrieben schien an der<br />

Unterschrift einer einzigen Person zu scheitern.<br />

Politische Querelen und mediale Tiefschüsse in der<br />

Zeitung kamen dazu.<br />

Spatenstich<br />

Letztendlich wurden die Probleme gelöst und die Umsetzung konnte beginnen. Der<br />

Spatenstich im September 2010 war der Beginn der Umsetzung. Wie man sieht, waren alle<br />

Verantwortlichen froh, als die Umsetzung beginnen konnte.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 10 von 16


Beiträge der <strong>Feuerwehr</strong> zum Projekt:<br />

Barzuschuss <strong>FF</strong>-<strong>Empersdorf</strong>………………..50.000 €<br />

Ankauf Einrichtung, Ausstattung………..62.000 €<br />

Zusätzlich wurden Eigenleistungen durch die Bereitstellung von Geräten, wesentlich unter<br />

dem Anschaffungswert (Schankanlage, Fahnenmasten, Lichtmasten, Steuerungskästen, SPS<br />

usw.), sowie die Umsetzung von Arbeitsleistungen wie Programmierung der Steuerung,<br />

Einbau von Steuerkästen und Lichtmasten, Montage der Sirene, Vorbereitung Digitalfunk,<br />

Montage von Lampen, Installation von Server und Touchscreen, sowie diverse Hilfs- und<br />

Reinigungsarbeiten usw. erbracht.<br />

Folgende Einrichtungen wurden angeschafft:<br />

� Funkanlage + Sirene<br />

� Kommandozentrale<br />

� Barbereich<br />

� Spinde<br />

� Fernseher<br />

� Glasvitrine<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 11 von 16


Die Photovoltaikanlage mit 310 Paneelen hat ca. eine Leistung von 45000 kWh/Jahr. Mit<br />

dieser Leistung macht sie das gesamte Gemeindezentrum weitgehend unabhängig von<br />

fossilen Energieträgern und trägt somit zum ehrgeizigen Ziel „Energieautarke Gemeinde<br />

<strong>Empersdorf</strong>“ bei. Der überschüssige Strom wird zu eigens verhandelten Tarifen zurück ins<br />

Netz gespeist.<br />

Die Busumkehre mit neuem<br />

Wartehäuschen stellt einen weiteren<br />

Eckpunkt in diesem Gesamtprojekt dar.<br />

Somit kann der Schulbus direkt bei der<br />

Einfahrt zur Schule ohne lästiges<br />

Wenden umdrehen.<br />

Es wurde Platz für einen Jugendraum<br />

geschaffen, der von unseren<br />

Jugendlichen als Ort in der Freizeit<br />

genutzt werden kann. Hier können sie<br />

mit Ihren Freunden zusammen „chillen“<br />

und „abhängen“. Es können Geburtstage gefeiert, Spiele gespielt, Internet gesurft oder<br />

einfach nur Filme angesehen werden.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 12 von 16


In unzähligen Arbeitsstunden wurden von einigen<br />

Kameraden und externen Helfern besondere Leistungen<br />

erbracht. Beispielsweise wurden einige hundert Stunden<br />

bei der gesamten Elektro-Installation aufgebracht.<br />

Einige Eckpunkte:<br />

� Zentralisierte Steuerung des Rüsthauses auf Steuerpaneel<br />

� Zutrittsregelung durch Fingerprintsensor<br />

� Riesenlichtmasten am Vorplatz<br />

� Beschallungsanlage, Montage und Konfiguration<br />

� Elektrische Rollos etc.<br />

� Montage der Lampen im Rüsthaus<br />

� Errichtung Lichtmasten im Vorplatzbereich<br />

� Errichtung Fahnenmasten<br />

� Ankauf und Installation Steuerung Rüsthaus inkl. Visualisierung<br />

� Ankauf und Installation Server und Touchscreen<br />

� Hilfsarbeiten bei Rohbau und Bepflanzung<br />

Hannes Häusl<br />

Dies ist alles per modernem Touchscreen zu steuern. Hier hat sich<br />

wiederum Herr Walter Kremser, wohnhaft in Schelchental, kräftig ins<br />

Zeug gelegt und hat eine Oberfläche geschaffen, die es ermöglicht,<br />

viele Funktionen des Rüsthauses per Fingerberührung zu steuern.<br />

Die Möglichkeit besteht, das<br />

alles von zu Hause aus zu<br />

machen. Somit ist es kein<br />

Problem mehr, wenn man<br />

z.B. vergessen hat das Licht<br />

irgendwo auszuschalten.<br />

Das macht man nun einfach<br />

per „Handy“ oder „Tablett<br />

PC“ übers Internet.<br />

Ein besonderer Dank für die<br />

Umsetzung der Steuerung und den Details der Elektrik gilt neben<br />

Walter Kremser Herrn Kremser auch HFM Hannes Häusl und Harald Macher. Auch<br />

sehr fleißig bei Installation und Umsetzung waren LM Johannes Baumhackl, OLM Matthias<br />

Leopold und FM Manuel Stöckler. Es musste die bestehende Einrichtung ins neue Rüsthaus<br />

übersiedelt werden. Hier wurden von Gerätewart HLM Franz Kaufmann zahlreiche<br />

Arbeitsstunden geleistet.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 13 von 16


+ Menschenrettung, Tierrettung<br />

+ Bewältigung von Katastrophen wie z.B. Hochwasser etc.<br />

+ Lernen fürs Leben, Erste Hilfe Kurse<br />

+ Brandbekämpfung<br />

+ Technische Einsätze bei Autounfall, etc.<br />

Jugend:<br />

+ Bewerbsspiele<br />

+ Leistungsbewerbe<br />

+ Wissenstest<br />

+ Bezirksskirennen<br />

+ Zeltlager, Kegelturniere<br />

+ Bootstouren, Rafting<br />

+ Jugend Feuervorführungen<br />

+ Museumsbesuche<br />

+ Go-Kart fahren, Baden etc.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haussegnung 2012 www.ff-empersdorf.at Seite 14 von 16


4.R.v.l.n.r.: Matthias Reibenschuh, Josef Fruhmann, Wolfgang Neuhold, Erhard Tieber, Franz Zechner, Michael Huber, Thomas Kalcher, Mario<br />

Posch, Thomas Baumhackl, Manuel Stöckler, Michael Kalcher, Michael Sixt, Stefan Brunner, Franz Kötschler<br />

3.R.v.l.n.r.: Johann Häusl, Kurt Steiger, Rudolf Kriegl, Helmut Steiger, Johann Schweighofer, Guido Steiger, Daniel Reibenschuh, Josef Sammer,<br />

Rudolf Panik, Matthias Leopold, Rupert Tieber<br />

2.R.v.l.n.r.: Peter Kohlweg, Rudolf Panik, Johann Hirt, Johann Riffnaller, Melanie Hofer, Christian Reiter, Franz Karner, Franz Kaufmann, Josef<br />

Neuhold, Josef Matzer<br />

1.R.v.l.n.r.: Sandra Sixt, Erich Sixt, Franz Sitzwohl, Georg Leopold, Klaus Neuhold, Alois Baumhackl, Hans-Jörg Hirt, Johannes Baumhackl, Alfred<br />

Steiger, Johann Neuhold, Silvia Moder<br />

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