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Viele Österreicher haben sich in der Vergangenheit für eine Fremd

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aktuEllE MEldungEn dES MonatS PrÄSidEnt<br />

Die Neuen werden angelobt – die Ausscheidenden mit e<strong>in</strong>em herzlichen Dankeschön verabschiedet.<br />

Die Goldene Ehrennadel <strong>der</strong> Ärztekammer<br />

<strong>für</strong> OÖ <strong>für</strong> ihr Engagement <strong>in</strong> <strong>der</strong> Standespolitik erhielten<br />

Univ.-Prof. Prim. Dr. Franz Aichner, Dr. Re<strong>in</strong>hard<br />

Altmann, Dr. Elisabeth Bräutigam, Dr. Lukas Drabauer,<br />

Prim. Dr. Anton Ebner, Prim. Dr. Wolfgang L<strong>in</strong>tner, Dr.<br />

Alexan<strong>der</strong> Mihalic, Dr. Peter Nöhammer, Prim. Dr. Fred<br />

Pressl, Dr. Helmut Prieschl, Dr. Thomas Ste<strong>in</strong>maurer und<br />

Dr. Dieter Zakel.<br />

Am 21. Mai von Präsident Nie<strong>der</strong>moser persönlich entgegengenommen<br />

<strong>haben</strong> das Ehrenzeichen OMR Dr. Oskar<br />

Schwen<strong>in</strong>ger, Dr. Stefan Milz, Dr. Jolande Schmid und<br />

Prim. Dr. Brigitte Povysil (Fotos l<strong>in</strong>ks und unten).<br />

Mehr über die neuen Vollversammlungsmitglie<strong>der</strong> auf Seite 7. ■<br />

ke<strong>in</strong>e Schnellschüsse bei <strong>der</strong> e-Medikation!<br />

KO MR Dr. Thomas Fiedler und Dr. Wolfgang Ziegler<br />

warnen davor, die e-Medikation überhastet e<strong>in</strong>zuführen. Der<br />

Pilotversuch habe gezeigt, dass es noch gewaltigen Verbesserungsbedarf<br />

gebe. Die Software sei kompliziert zu bedienen und<br />

verlangsame den Betrieb <strong>in</strong> den Ord<strong>in</strong>ationen, zudem erlaube<br />

sie zu wenig Flexibilität. Auch die von den Medien meist nur<br />

auszugsweise zitierte Evaluierung empfiehlt e<strong>in</strong> umfassendes Re-<br />

Design. „Der Hauptverband hat uns die Vollversion des Berichts<br />

© Fotolia.de<br />

zum Pilotprojekt noch immer nicht<br />

zur Verfügung gestellt – wir fragen<br />

uns warum, wo er doch angeblich<br />

so positiv ist“, bedauert KO Fiedler.<br />

E<strong>in</strong>e vom Ärztlichen Qualitätszentrum<br />

unter den Teilnehmern des oö.<br />

Pilotversuchs durchgeführte Umfrage<br />

bestätigt, dass es <strong>in</strong> diesen Bereichen<br />

enormen Verbesserungsbedarf<br />

gibt. Fiedler und Ziegler for<strong>der</strong>n vor<br />

e<strong>in</strong>er flächendeckenden Ausrollung<br />

die Behebung sämtlicher Mankos,<br />

die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pilotphase aufgetreten<br />

s<strong>in</strong>d. „Die Ärzte, die am Pilotversuch<br />

teilgenommen <strong>haben</strong>, müssen<br />

<strong>in</strong>s Re-Design e<strong>in</strong>gebunden werden.<br />

Sie <strong>haben</strong> wertvolle praktische Erfahrungen<br />

– man wird es <strong>sich</strong> nicht<br />

leisten können, darauf zu verzichten!“,<br />

ist Dr. Fiedler überzeugt. ■<br />

auch die Patienten<br />

brauchen<br />

e<strong>in</strong>e starke ärztliche<strong>in</strong>teressensvertetung<br />

...<br />

... das zeigen gerade die<br />

Diskussionen <strong>der</strong> jüngeren<br />

<strong>Vergangenheit</strong>. Noch nie<br />

wurde unser Gesundheitssystem<br />

so stark h<strong>in</strong>terfragt.<br />

Wir s<strong>in</strong>d die letzten, die<br />

<strong>sich</strong> dagegenstellen, Mängel<br />

im Gesundheitssystem<br />

zu beheben. Wogegen wir<br />

aber auftreten werden,<br />

s<strong>in</strong>d Reformen, die den<br />

über viele Jahrzehnte aufgebauten<br />

hohen Standard<br />

<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

gefährden“, sagte Präsident<br />

Dr. Peter Nie<strong>der</strong>moser bei<br />

se<strong>in</strong>er ersten Rede vor den<br />

neuen Kammerräten bei <strong>der</strong><br />

konstituierenden Vollversammlung<br />

am 21. Mai. ■<br />

Kurienobmann MR<br />

Dr. Thomas Fiedler<br />

Dr. Wolfgang Ziegler<br />

Dieser Artikel ist auch auf www.aekooe.or.at unter <strong>der</strong> Rubrik Präsidentenbrief abrufbar.<br />

Wir lassen uns nicht<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>dividieren<br />

die konstituierende vollversammlung hat die nächsten fünf arbeitsreichen Jahre<br />

e<strong>in</strong>geläutet. Ich möchte mich vor allem auch im namen aller gewählten kammerräte<br />

<strong>für</strong> Ihre Wahl bedanken. Wir stehen nun geme<strong>in</strong>sam auf dem prüfstand:<br />

Gel<strong>in</strong>gt es uns, unsere konzepte, die wir Ihnen im Wahlkampf vorgestellt <strong>haben</strong><br />

umzusetzen und so <strong>für</strong> Ihr persönliches umfeld die nötigen verbesserungen zu<br />

erreichen?<br />

Es war immer e<strong>in</strong>e Stärke <strong>der</strong> Ärztekammer<br />

<strong>für</strong> OÖ, dass alle an e<strong>in</strong>em<br />

Strang gezogen <strong>haben</strong>. Ich habe <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em ersten Bericht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vollversammlung<br />

beson<strong>der</strong>s auf diese<br />

Tatsache h<strong>in</strong>gewiesen. Vor allem<br />

aber b<strong>in</strong> ich überzeugt davon, dass<br />

unsere Durchsetzungsfähigkeit davon<br />

abhängig se<strong>in</strong> wird, dass wir uns<br />

weiterh<strong>in</strong> nicht nach E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>teressen<br />

aufspalten lassen. Vor allem <strong>der</strong><br />

Zusammenhalt zwischen angestellten<br />

und nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Ärzten ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

auch die Gesundheitspolitik erkennt,<br />

wie wichtig die Integration zwischen<br />

ambulantem und stationärem Sektor<br />

wird, <strong>für</strong> die Ärzteschaft essentiell.<br />

Ich werde nicht zulassen, dass aus<br />

kurz<strong>sich</strong>tigen Gruppen<strong>in</strong>teressen heraus<br />

die Ärzteschaft gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

ausgespielt werden kann. Es bedarf<br />

dazu e<strong>in</strong>es offen Umganges mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>,<br />

e<strong>in</strong>em Aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>-Zugehen<br />

<strong>in</strong> schwierigen Situationen und e<strong>in</strong>es<br />

respektvollen Umgangs unter den<br />

gewählten Mandataren.<br />

Ärztevertretung<br />

ist auch patientenvertretung<br />

Natürlich ist es unsere wichtigste<br />

Aufgabe, Ihre Interessen zu vertreten.<br />

So steht es auch im Ärztegesetz. Ich<br />

b<strong>in</strong> allerd<strong>in</strong>gs davon überzeugt, dass<br />

e<strong>in</strong> vernünftiges Gesundheitssystem,<br />

<strong>in</strong> dem die Ärzteschaft vernünftige<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen vorf<strong>in</strong>det, m<strong>in</strong>-<br />

destens genauso im Interesse unserer<br />

Patienten ist. Schlussendlich<br />

s<strong>in</strong>d auch sie die Leidtragenden<br />

e<strong>in</strong>es verfehlten Gesundheitssystems.<br />

Es ist daher auch unsere Aufgabe,<br />

neue Ideen <strong>in</strong> die gesundheitspolitische<br />

Diskussion e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, denn<br />

wir wissen, wo es <strong>in</strong> den Strukturen<br />

hapert, wo uns<strong>in</strong>nige Reformen, die<br />

nur dem Lockruf des Geldes folgen,<br />

schlussendlich zu nicht vertretbaren<br />

Leistungsverm<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen führen.<br />

arbeit <strong>der</strong> kammer<br />

wird geschätzt<br />

Neben engagierten Funktionär<strong>in</strong>nen<br />

und Funktionären <strong>haben</strong> wir auch<br />

e<strong>in</strong>en tollen Stab an Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter im Kammerbüro.<br />

Seit 2004 <strong>haben</strong> wir jedes Jahr e<strong>in</strong>e<br />

Mitglie<strong>der</strong>befragung durchgeführt,<br />

bei <strong>der</strong> die Zufriedenheit mit den<br />

Leistungen des Kammerbüros abgefragt<br />

wurde. Zum ersten Mal wurde<br />

im Jänner/Februar 2012 die Umfrage<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Tools durchgeführt.<br />

Der Rücklauf war sensationell:<br />

32,1 % <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> – das s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt<br />

2.229 Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte aus<br />

Oberösterreich – <strong>haben</strong> den Frage-<br />

bogen beantwortet. Es wurden wie<strong>der</strong><br />

hervorragende Bewertungen abgegeben.<br />

Die allgeme<strong>in</strong>e Zufriedenheit<br />

lag bei 1,63 nach Schulnotensystem,<br />

die <strong>in</strong>dividuelle Zufriedenheit mit<br />

den e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />

Mitarbeitern lag im Bereich Kompe-<br />

oÖ oÖ ÄrZtE oktober Juni 2012 2011 » » Seite Seite 4 4 oÖ oÖ ÄrZtE oktober Juni 2012 2011 » » Seite Seite 5 5<br />

Präsident Dr. Peter Nie<strong>der</strong>moser<br />

tenz durchschnittlich bei 1,48, bei<br />

Freundlichkeit bei 1,45. Diese Umfragen<br />

werden lediglich von unserer<br />

Kammer durchgeführt, sodass e<strong>in</strong><br />

Vergleich zu an<strong>der</strong>en Kammern nicht<br />

möglich ist, den wir aber bei solchen<br />

Ergebnissen nicht <strong>für</strong>chten brauchen.<br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e leistungsstarke<br />

und kosteneffiziente Kammer mit<br />

vielen Angeboten <strong>der</strong> Unterstützung<br />

<strong>für</strong> Sie. Ich werde auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

darauf achten, dass das so bleibt –<br />

bei diesen guten Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeitern b<strong>in</strong> ich mir <strong>sich</strong>er,<br />

dass es gel<strong>in</strong>gen wird.<br />

■<br />

Ihr Präsident Dr. Peter Nie<strong>der</strong>moser<br />

L<strong>in</strong>z, am 22. Mai 2012

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