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Rigidur H im Holzrahmenbau - Winterhoff ökologisches Bauen

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<strong>Rigidur</strong> HNeu klassifiziert:A1 – nichtbrennbarPlanung und Ausführung vonKonstruktionen und Systemen <strong>im</strong> Holzbau


Rigips. Der Ausbau-Profi.Trockenbaukonstruktionen sind heute fester Bestandteil modernen <strong>Bauen</strong>s und intelligenterArchitektur. Rigips hat den trockenen Innenausbau in Deutschland etabliert und seit derGründung <strong>im</strong> Jahr 1945 durch eine Vielzahl von Innovationen kontinuierlich weiterentwickelt.Diese Leistung, verbunden mit der zuverlässig hohen Qualität der Produkte, hatden Namen Rigips zum Synonym für den modernen trockenen Innenausbau werden lassen.Heute bietet Rigips dem professionellen Anwender Systemlösungen für jeden erdenklichenEinsatz <strong>im</strong> Innenausbau inklusive aller benötigten Komponenten. An elf Standorten inDeutschland entwickeln, produzieren und vermarkten hoch qualifizierte und motivierteMitarbeiter Gipsplatten, Gipsfaserplatten sowie Zubehöre und EPS-Dämmstoffe fürRenovierung, Neubau und diverse Spezialanwendungen. Wir bieten hochwertige Systemeu. a. für Schall- und Brandschutz, Wärmedämmung und die Raumakustik.Die Saint-Gobain Rigips GmbH ist damit Ihr kompetenter Partner für moderne Innenausbau-Lösungen, die höchsten Anforderungen an Design, Komfort und Sicherheit entsprechen.Profitieren Sie vom Wissen und von der Erfahrung des Ausbau-Profis!Was können wir für Sie tun?


Inhaltsverzeichnis1. Allgemeines 4-101.1 Produktion 41.2 Anwendungsbereiche 51.3 Bauphysikalisches Verhalten 61.4 Produktprogramm 81.5 Zubehörprogramm für Wände, Dach- und Deckenkonstruktionen 102. Verarbeitung 11-132.1 Allgemeine Verarbeitungsbedingungen 112.2 Plattenbearbeitung und -zuschnitte 112.3 Fugentechniken 123. Konstruktionsdetails 14-233.1 Unterkonstruktion und Beplankung von nichttragenden Wänden 143.2 Unterkonstruktion und Beplankung von tragenden Wänden 153.3 Verbindungsmittel bei tragenden Wandkonstruktionen 173.4 Ausführungsdetails der Beplankung für Fenster- und Türöffnungen 203.5 Ausführungsdetails Dampfbremsebene mit <strong>Rigidur</strong> Hsd 224. Wandsysteme 23-314.1 Tragende Gebäudeaußenwände F 30- und F 60-Konstruktionen 234.2 Tragende Gebäudeaußenwände F 90-Konstruktionen 244.3 Tragende Gebäudeabschlusswände F 30-B innen/F 90-B außen ohne Wetterschutzbekleidung 254.4 Tragende Gebäudeabschlusswände F 30-B innen/F 90-B außen mit Wetterschutzbekleidung 264.5 Außenbeplankung tragender Außenwände und Wetterschutzsysteme 274.6 Tragende Gebäudeinnenwände F 30-Konstruktionen 284.7 Tragende Gebäudeinnenwände F 60-Konstruktionen 294.8 Tragende Gebäudeinnenwände F 90-Konstruktionen 294.9. Bekleidung von nichttragenden Innenwänden 305. Deckensysteme 32-355.1 Decken und Dachschrägen mit statischer Funktion 325.2 Decken und Dachschrägen ohne statische Funktion 346. Oberflächenbehandlung 367. Lastenbefestigung an Wänden und Decken 378. Technische Daten <strong>Rigidur</strong> Hsd und <strong>Rigidur</strong> H 38-399. Tabelle Brandschutzwerte, Schallwerte und zulässige Spannungen 40-453


1. Allgemeines1.1 ProduktionAlle Arten der <strong>Rigidur</strong>-Gipsfaserplatten werden in Deutschland seit 10 Jahren <strong>im</strong> Werk Bodenwerder auf modernen Produktionsanlagenfür den inländischen und europäischen Markt gefertigt. Zusammen mit dem darauf abgest<strong>im</strong>mten Zubehörprogrammerhalten Sie damit ein speziell für Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes, komplettes System.Gipsfaserplattenwerk in Bodenwerder(Niedersachsen)In der modernen Produktionsanlage werden die hochwertigen <strong>Rigidur</strong>-GipsfaserplattengefertigtStändige Materialprüfungen sichern eine hohe und zuverlässige Qualität der<strong>Rigidur</strong>-Produkte4


1.2 Anwendungsbereiche<strong>Rigidur</strong> von Rigips für alle Anwendungsbereiche<strong>Rigidur</strong>-GipsfaserplattenAnwendungFußbodenNeubau/Renovierung<strong>Rigidur</strong>EstrichelementeDachbodenelementeAnwendungTrockenbauwände, Decken,Dachschrägen<strong>Rigidur</strong> LAusbauplatte<strong>Rigidur</strong> HGroßformatAnwendungHolzbauModulbau <strong>Rigidur</strong> H / HsdGroßformat und<strong>Rigidur</strong> H XXLDie <strong>Rigidur</strong>-Gipsfaserplattenfamilie von Rigips umfasst ein großes Sort<strong>im</strong>ent von Produkten, die speziell auf die jeweiligenAnwendungsbereiche hin opt<strong>im</strong>iert sind.Mit <strong>Rigidur</strong> H, der homogenen Gipsfaserplatte von Rigips, können Z<strong>im</strong>merleute, Architekten, Planer und Statiker auch beitragenden Wand konstruktionen auf die ge wohnte Rigips-Qualität zurückgreifen. Zusätzlich bringt <strong>Rigidur</strong> H natürlich alleVorteile einer Bau-, Feuerschutz- und Feuchtraumplatte mit.Die Anforderungen, die an die mittragende und aussteifende Beplankung von Wand tafeln gestellt werden, sind durch die <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten komplett erfüllt. Neben all diesen Eigenschaften wurde der <strong>Rigidur</strong> H von der Forschungs-, Entwicklungs- undMaterialprüfanstalt VHT Darmstadt mit einem Gutachten die Eignung unter dynamischer Beanspruchung bescheinigt.Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten über die gesamten bauphysikalischen Kennwerte.5


1. Allgemeines1.3 Bauphysikalisches VerhaltenNEUNichtbrennbarkeit – A1<strong>Rigidur</strong> H, ist die einzige für den Holzbauzugelassene Gipsfaserplatte, die diehöchste zu erzielende Brandschutz -klassifizierung A1 – „nichtbrennbar“gemäß EN 13501-1 erzielt. Damit ist die<strong>Rigidur</strong> H vergleichbar mit Werk stoffenwie Beton, Stahl, Glas und Keramik.BrandschutzMit <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten könnensichere und wirtschaftliche Brandschutzkonstruktionenvon F 30 bis F 90 erstelltwerden. Diese Konstruk tionen sind inMaterialprüfanstalten für das Bau wesengetestet worden. Prüfzeug nisse könnenbei Bedarf angefordert werden.SchallschutzDie <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten unterliegen strengen fort -laufenden Überwachungen sowohl der internen Qualitäts -kontrolle als auch durch unabhängige Prüfinstitute. Nebenden mechanischen Kennwerten werden Brandschutz- undUmwelteigenschaften regelmäßig untersucht.Viele Wandaufbauten mit der <strong>Rigidur</strong> H-Gips faserplatte sind schalltechnischuntersucht worden. Neben internenMessungen in unserem Schallschutz-Labor stehen auch eine Reihe von Prüf -ergebnissen der Materialprüfan staltenzur Verfügung, welche die hohen schalldämmendenEigenschaften von Konstruktionenmit <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplattenbelegen.Wasserdampfdiffusion<strong>Rigidur</strong> H Gipsfaserplatten sind diffu -sions offen gemäß EN ISO 12572 .Der sd-Wert beträgt 0,24 m (<strong>Rigidur</strong> H12,5 mm) bzw. 0,29 m (<strong>Rigidur</strong> H 15 mm).Die spezielle <strong>Rigidur</strong> Hsd mit einemsd-Wert von 4,5 m wirkt als moderateDampfbremse und eignet sich damitfür die innenseitige Beplankung vonAußenwänden mit diffusionsoffenerFassadendämmung.6


<strong>Rigidur</strong> H – ErdbebengetestetMit dem Gutachten der Forschungs-,Entwicklungs- und MaterialprüfanstaltVHT Darmstadt wird der <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatteauch die Eignung unterdynamischer Beanspruchung bescheinigt.Demnach ist die <strong>Rigidur</strong> H in Verbindungmit Klammern als Verbindungsmittel,als – <strong>im</strong> Sinne der DIN 4149:2005-04 –„uneingeschränkt anwendbares Beplankungsmaterial“eingestuft und kann inErdbebenzonen 2 und 3 als Beplankungs -material für Holztafeln, welche Erdbebenlastendurch Scheibenwirkung aufnehmen,verwendet werden.Mechanische WerteWinddichtheitWärmeleitfähigkeitDie <strong>Rigidur</strong> H Gipsfaserplatte zeichnetsich durch eine hohe Biegefestigkeit aus,die ihr ein Höchstmaß an Robustheitgegenüber mechanischen Beanspruchungenverleiht. Die einzig artige Oberflächenhärteschützt die Platte vor Kratzern undBeschädi gungen. Die harte und glatteOberfläche ist das Resultat des speziellenProduktions prozesses, bei dem die Plattein einem kontinuierlichen Walzverfahrenexakt auf die erforderliche Dicke verpresstwird. Eine Oberflächen beschädigungdurch nachträg liches Planschleifen derPlatten entfällt somit.Wände aus <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplattensind gemäß DIN 4108, Teil 7 luft- undwinddicht. Dies bezieht sich auch aufdie entsprechend der Verarbeitungsanleitungausgeführten Klebe- bzw.Spachtelfugen.Die Wärmeleitfähigkeit der <strong>Rigidur</strong> H wirdnach EN 12667 best<strong>im</strong>mt und liegt bei0,202 W/(m · K).Statische KennwerteBaubiologieDehn- und SchwindverhaltenDie Europäische Technische ZulassungETA-08/0147 bescheinigt der <strong>Rigidur</strong> HGipsfaserplatte ausgezeichnete Wertefür die Erstellung von aussteifender undmittragender Beplankung. Ergänzt wirddiese Zulassung durch die nationalenZulassungen des DiBt (Zulassungs-Nummern für Wandscheibe: Z-9.1.466und für die Platte: Z-9.1.-571).Im Hinblick auf Schadstoffe, Wohn -raumgesundheit und Umweltverhaltenist die <strong>Rigidur</strong> H Gipsfaserplatte vomInstitut für Baubiologie als ein „geprüfterund empfohlener Bau stoff“ eingestuftworden. Ein umfassendes Gutachtendazu ist auf Anfrage erhältlich.Die <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten habenbei Zunahme der Luftfeuchtigkeit eine3- bis 4-fach geringere Längenausdehnungals z. B. Holzwerkstoffplatten. Mitdem Einsatz der formstabilen <strong>Rigidur</strong> Hkönnen eventuell auftretende Fugenrisse<strong>im</strong> Wand- und Deckenanschluss vermiedenwerden.7


1. Allgemeines1.4 ProduktprogrammGroßformatige <strong>Rigidur</strong> H in SpachtelfugentechnikBezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca.Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg<strong>Rigidur</strong> H 10<strong>Rigidur</strong> H 12,5<strong>Rigidur</strong> H 15Weitere Längen auf Anfrage erhältlich.10,0 1.245 2.000 12,0 29,910,0 1.245 2.500 12,0 37,410,0 1.245 2.750 12,0 41,110,0 1.245 3.000 12,0 44,812,5 1.245 2.000 15,0 37,412,5 1.245 2.500 15,0 46,712,5 1.245 2.540 15,0 47,412,5 1.245 2.750 15,0 51,412,5 1.245 3.000 15,0 56,015,0 1.245 2.000 18,0 44,815,0 1.245 2.500 18,0 56,015,0 1.245 2.540 18,0 56,915,0 1.245 2.750 18,0 61,615,0 1.245 3.000 18,0 67,2Großformatige <strong>Rigidur</strong> H in KlebefugentechnikBezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca.Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg<strong>Rigidur</strong> H 10<strong>Rigidur</strong> H 12,5<strong>Rigidur</strong> H 15Weitere Längen auf Anfrage erhältlich.10,0 1.249 2.000 12,0 30,010,0 1.249 2.500 12,0 37,510,0 1.249 2.750 12,0 41,210,0 1.249 3.000 12,0 45,012,5 1.249 2.000 15,0 37,512,5 1.249 2.500 15,0 46,812,5 1.249 2.540 15,0 47,612,5 1.249 2.750 15,0 51,512,5 1.249 3.000 15,0 56,215,0 1.249 2.000 18,0 45,015,0 1.249 2.500 18,0 56,215,0 1.249 2.540 18,0 57,115,0 1.249 2.750 18,0 61,815,0 1.249 3.000 18,0 67,48


Großformatige <strong>Rigidur</strong> H AK (abgeflachte Kante)Bezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca.Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg<strong>Rigidur</strong> H AKWeitere Längen auf Anfrage erhältlich.12,5 1.249 2.000 15,0 37,512,5 1.249 2.540 15,0 47,612,5 1.249 3.000 15,0 56,2Großformatige <strong>Rigidur</strong> HsdBezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca.Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg<strong>Rigidur</strong> HsdWeitere Längen auf Anfrage erhältlich.12,5 1.299 2.750 15,0 53,6Kleinformatige <strong>Rigidur</strong> HBezeichnung Maße in mm Gewicht ca. Plattengewicht ca.Dicke Breite Länge in kg/m 2 in kg<strong>Rigidur</strong> H 1010,0 1.000 1.500 12,0 18,0<strong>Rigidur</strong> H 12,512,5 1.000 1.500 15,0 22,5<strong>Rigidur</strong> H 1515,0 1.000 1.500 18,0 27,0Rigips-Hinweise• Rigips verfügt über ein großes Trockenestrich-Sort<strong>im</strong>ent. Die <strong>Rigidur</strong> Estrichelemente haben ein Format von 500 x 1.500 mm.Ihre harte und glatte Oberfläche ist extrem belastbar. <strong>Rigidur</strong> Trockenestriche sind auch mit Kaschierungen aus Mineral -wolle, Holzweich faser oder Polystyrol erhältlich. Diese Trockenunterböden sind besonders geeignet für die Trittschall- undWärmedämmung.• Weitere detaillierte Informationen über das <strong>Rigidur</strong> Fußboden-Sort<strong>im</strong>ent erhalten Sie in der Broschüre „Verarbeitungs -richtlinien <strong>Rigidur</strong> Fußboden“, <strong>im</strong> „Planen und <strong>Bauen</strong>“, Kapitel Fußbodensysteme und <strong>im</strong> Internet unter www.rigips.de.9


1. Allgemeines1.5 Zubehörprogramm für Wand-, Dach- und DeckenkonstruktionenProduktbezeichnung<strong>Rigidur</strong>Nature LineFugenkleber<strong>Rigidur</strong>GitterbewehrungsstreifenVARIOFugenspachtel<strong>Rigidur</strong>SchnellbauschraubenProduktspezifikationPastöser, einkomponentiger,lösungsmittel- undgefahrstofffreierFugenkleberSelbstklebenderGitterbewehrungsstreifenin 48 mmBreiteHoch kunststoff -vergütetes Materialnach EN 13963/Typ 4BAus Stahl, spezial -behandelt, schwarzphosphatiertAnwendungZur Verklebung von<strong>Rigidur</strong>-Platten inKlebefugentechnikBewehrungsstreifenfür die AK-Fugen -technikZur Fugenverspachtelungder <strong>Rigidur</strong>-Gipsfaserplatten beiAusführung in Spachtelfugentechnikundzur Überspachtelungder VerbindungsmittelFür die Verschraubungder <strong>Rigidur</strong>-Platten3,9 x 30 mm3,9 x 35 mm3,9 x 45 mmGebindegröße310 ml/Kartusche90 m/Rolle5 kg/Beutel25 kg/Sack1.000 Stück/KartonVerbrauchca. 15 ml/m Fuge1 m/Meter Fugeca. 0,3 kg/m 220 Stück/m 2Reichweiteca. 20 m 2 /Kartusche112 m 2 /Rolleca. 16 m 2 /Beutelca. 80 m 2 /Sack50 m 2Verarbeitungszeitca. 10 Minuten–ca. 40 Minuten–Verarbeitungstemperatur7-25 ˚Cnicht unter 5 ˚Cnicht unter 5 ˚C–Lagerfähigkeitungeöffnet12 Monateungeöffnet12 Monateangebrochenmax. 3 Monate–Lagerungfrostfreitrockentrocken und frostfreitrocken10


2. Verarbeitung2.1 Allgemeine VerarbeitungsbedingungenLagerung und Transport• Die Platten werden auf einer ebenen Fläche, am besten aufeiner Palette gelagert.• Einzelplatten sind hochkant zu transportieren.• Platten sind vor Feuchtigkeit (Regen, Schnee) zu schützen undvor dem Einbau auf die Umgebungstemperatur zu bringen.Diese darf nicht unter +5 °C liegen. Schnelles, schockartigesAuf heizen ist zu ver meiden. Eine Beheizung mit Gasbrennernkann zu Kondensatbildung auf den kalten Wandoberflächenführen. Hier ist ein ausreichender Luftaustausch erforderlich.VerarbeitungshinweisDas Einbringen von Nassestrich, Gussasphalt und Nass -putzen sollte vor dem Einbau der Gipsfaserplatten durchgeführtwerden. Ist dies in der Gewerkeabfolge nicht möglich,sollte zumindest die Fugenverspachtelung erst nach träglicherfolgen, um Rissbildungen <strong>im</strong> Fugen bereich zu vermeiden.Rigips-HinweisSollten die Platten kurzzeitig feucht geworden sein,müssen sie vor der Verarbeitung vollständig durchtrocknen.Zum Trocknen müssen die Platten vereinzelt werden.Bei Hoch kantlagerung feuchter Platten besteht die Gefahreiner bleibenden Ver formung.2.2 Plattenbearbeitung und -zuschnitte• Die <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten lassen sich problemlos mitden üblichen Holz- und Trockenbauwerkzeugen bearbeiten.• Die <strong>Rigidur</strong> H-Platten lassen sich ebenfalls mit einem Messerritzen und auf dem Plattenstapel brechen. Der Einsatz einesspeziellen Plattenreißers ist unnötig. Ein handels üblichesMesser mit Abbrechklingen ist völlig ausreichend. Das rückseitigeAnritzen der Platten ist ebenfalls nicht erforderlich.• <strong>Rigidur</strong>-Platten lassen sich einfach und leicht bohren, schleifen,raspeln und fräsen. Rundungen werden mit Stichsägen ausgeführt.• Zuschnitte lassen sich einfach mit Handkreissägen, vorzugs -weise Tauchsägen mit ausreichender Absaugung, durchführen.Die opt<strong>im</strong>ale Drehzahl und die Auswahl des Sägeblattes sindin Abhängigkeit der vorhandenen Säge selbst zu best<strong>im</strong>men.Verarbeitungshinweise• <strong>Rigidur</strong>-Platten mit bruchrauen Kanten können nur verspachtelt,nicht aber verklebt werden.• <strong>Rigidur</strong>-Platten, die an den Kanten eine exakte Schnittführungaufweisen, können in Klebefugentechnik verarbeitetwerden.11


2. Verarbeitung2.3 FugentechnikenWichtig für die Qualität und Ausführung der Wand- undDeckenkonstruktionen der Gipsfaserplatten ist die ordnungsgemäßeFugenverarbeitung und ein perfektes Finish, um eineopt<strong>im</strong>ale Wandebenheit zu erreichen.Die <strong>Rigidur</strong>-Gipsfaserplatten bieten Ihnen je nach Anwendungund Verarbeitung unterschiedliche Fugentechniken.1. StoßverlegungDie Platten können stumpf gestoßen werden (siehe Bild).Hier bei entfällt der Arbeitsgang des Verklebens oder Ver spach -telns der Fuge. Dies ist z. B. bei doppellagiger Beplankungmöglich, wenn die erste Plattenlage durch die nachfolgendeverdeckt wird.Stumpf aneinandergestoßeneFugen2. AK-Fugentechnik1Stumpf anein -ander gestoßeneAK-Fugen2Aufbringung desselbstklebendenGitterbewehrungsstreifensDie Platten werden an den abgeflachten Kanten stumpf gegeneinandergestoßen (Bild 1 ). Danach wird der selbstklebende<strong>Rigidur</strong> Gitterbewehrungsstreifen direkt auf die abgeflachteKante aufgeklebt (Bild 2 ). Mit einer Glättkelle wird der VARIOFugenspachtel aufgebracht und flächenbündig abgezogen(Bild 3 ). Zur Erzielung einer perfekten Wandoberfläche wirdnochmals VARIO Fugenspachtel zur Nachspachtelung eingesetzt(Bild 4 ).3 4Verspachtelungder AK-Fugenmit VARIO FugenspachtelNachspachtelungder <strong>Rigidur</strong> AK-Fuge für perfekteWandebenheitVerarbeitungshinweisDie Verarbeitungsanleitung auf der Verpackung des VARIOFugenspachtels ist unbedingt zu beachten.12


3. KlebefugentechnikDie Platten werden mit <strong>Rigidur</strong> Nature Line Fugenkleber verklebt.Nur absolut gerade Plattenkanten, d. h. werkseitig ge -schnittene Kanten oder mit einer geführten Tauchsägegeschnittene Kanten sind in Klebefugentechnik zu verarbeiten.Für eine einwandfreie Fugenverklebung sind ausschließlichdie <strong>Rigidur</strong> Fugenkleber zu verwenden.Der Fugenkleber wird „satt“ auf die saubere, staubfreie Stirnkanteder zuerst montierten Platte aufgetragen (siehe Bild 1 ),keinesfalls auf den Holzständer. Die nächste Platte wird gegenden Fugenkleber gedrückt, wobei die Fugenbreite max. 1 mmbetragen darf (siehe Bild 2 ). Der Verbrauch an Fugen kleberbeträgt ca. 15 ml pro Meter Fuge. Nach dem Erhärten wirdder überschüssige Fugenkleber bündig mit einem Spachtelabgestoßen (Bild 3 ).1 23Aufbringen desFugenklebers aufdie exakt ge -schnittene KanteVerarbeitungshinweismax. 1mmDie nächste Plattewird gegen denFugenkleber ge -drückt mit einermax. Fugenbreitevon 1 mmErhärtete überschüssigeFugenkleberrestebündigmit dem SpachtelabstoßenDie Verarbeitungsanleitung auf der Verpackung des <strong>Rigidur</strong>Fugenklebers ist unbedingt zu beachten.4. SpachtelfugentechnikDie Plattenfugen können mit einer Spachtelfuge verarbeitetwerden. Die Fugenbreite der montierten Platten muss 5 bis7 mm betragen (siehe Bild 1 ). Um eine einwandfreie Verspachtelungzu gewährleisten ist der VARIO Fugenspachtel zuverwenden. Die Fuge wird ausgefüllt und flächen bündig abge -zogen (Bild 2 ). Die Verspachtelung erfolgt ohne Bewehrungsstreifen.Zur Erzielung einer perfekten Wandoberfläche wirdnochmals VARIO Fugenspachtel zur Nachspachtelung eingesetzt(Bild 3 ).1 235-7 mmEine Fugenbreitevon 5-7 mm istzwingend notwendigfür dieSpachtelfugentechnikVerspachtelungder 5-7 mmbreiten FugeNachspachtelungder Spachtelfugefür perfekteWandebenheitVerarbeitungshinweisDie Verarbeitungsanleitung auf der Verpackung des VARIOFugenspachtels ist unbedingt zu beachten.13


3. Konstruktionsdetails3.1 Unterkonstruktion und Bekleidung von nichttragenden WändenUnterkonstruktionen• <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten lassen sich direkt auf der Holz -unterkonstruktion aus Schwellenholz, Rähmholz und Rippenbefestigen.• Für nichttragende Wände ist sowohl eine Holzunterkonstruktionals auch eine Metallunterkonstruktionen aus verzinktenStahlblech profilen geeignet (siehe Bild 1 und 2 ).• Wenn eine Beplankung mit einer Kombination von Holzwerkstoffplattenund <strong>Rigidur</strong> H durchgeführt werden soll, empfehlenwir eine Trennung der Werkstoffe durch Lattung o. Ä.vorzusehen. Der Abstand der Unterkons truktion, dieKlammer- und Schraubabstände und die Eindringtiefen sindanalog zu den in Kapitel 4.9 angegebenen Werten für nichttragendeBekleidungen.Rigips-Tipps• Wir empfehlen, die Beplankung nicht mit unterschiedlichenMaterialien, sondern alle Wandkonstruktionendirekt mit 12,5 mm <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten auf denHolzständern auszuführen.• Die Anordnung einer zusätzlichen Unterkonstruktion kann,bei der Kombination von Holzwerkstoffplatten und <strong>Rigidur</strong> H,die auftretenden D<strong>im</strong>ensionsänderungen kompensieren.Eine so erstellte Installationsebene kann durch Einbringenvon Dämmstoffen zusätzlich zur energetischen Ertüchtigungbeitragen.• Sollen die Wandkonstruktionen mit Rigips-Platten undHolzwerkstoffplatten ausgeführt werden, ist grundsätzlichsicher zu stellen, dass nur trockenes Konstruktionsholz undHolzwerkstoffe verwendet werden. Auch während der Bauphasemüssen geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werdenum einen zusätzlichen Feuchteeintrag zu verhindern.• Weitere und detaillierte Informationen erhalten Sie auchbei Holzhausherstellern <strong>im</strong> industriellen Fertigbau, die einegüteüberwachte Produktion und Montage haben (z. B. QDF,BMF, GDF). Sie definieren in Ihren, mit der Gipsindustrieabgest<strong>im</strong>mten Merkblättern, z. B. Merkblatt 02-01 desBundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (www.bdf-ev.de)die Rahmenbedingungen für Direktbeplankungen vonGips platten auf Holzwerkstoffplatten.Rigips-HinweisBeachten Sie, dass das unterschiedliche Ausdehnungsver -halten von Gipsplatten und Holzwerkstoffplatten bei langandauernder Feuchteeinwirkung zu Fugenrissen in derDecklage und damit zu Beanstandungen führen kann.141Nichttragende Wandkonstruktion mit Holzunterkonstruktionund <strong>Rigidur</strong> H-Beplankung2Nichttragende Wandkonstruktion mit Metall unter -konstruktion und <strong>Rigidur</strong> H-Beplankung


3.2 Unterkonstruktion und Beplankung von tragenden Wänden<strong>Rigidur</strong> HAllgemeinesEine tragende und aussteifende Wand kons truk tion mit<strong>Rigidur</strong> H hat vielfältige Aufgaben zu erfüllen. Neben denBereichen Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz werdenauch vertikale und horizontale Lasten aufgenommen und ab -geleitet. Als Grundelement dient dabei die scheibenartigeWandtafel, bestehend aus Holz rippen, Rähm- und Schwellholz inVer bindung mit der Beplankung aus <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaser platten.Tragkonstuktionen/HolzständerwerkFür das Ständerwerk der Wandkonstruktion ist mindestensKonstruktionsvollolz (Nadelholz) nach DIN 1052, mindestensder Festigkeitsklasse C 24 nach EN 338 (Sortierklasse S 10(MS 10) nach DIN 4074-1) zu verwenden. Die Stützen- undTragkonstruktionen können als Konstruktionsvollholz mitRechteckquerschnitt errichtet werden. Die Mindestquerschnitteder Tragkonstruktion B x H sind den entsprechendenZulassungen zu entnehmen.Sofern nicht wegen der Verbindungsmittel größere Abmessungenerforderlich werden, sind für die Holzrippen folgendeMindestwerte einzuhalten:• Breite b ≥ 40 mm• Dicke h ≥ 80 mm• Querschnittsfläche ≥ 40 cm 2 .Abweichend hiervon dürfen die Mittelrippen bei Tafeln mitmehr als einer Mittelrippe eine Breite b ≥ 30 mm und eineQuerschnittsfläche ≥ 24 cm 2 aufweisen.Tragende Wandtafel aus Schwellenholz,Rähm und Rippen mit <strong>Rigidur</strong> HAnforderungen an die BeplankungJe nach Anforderungen an den Schall- oder Brandschutz kanndie Unterkonstruktion ein- oder mehrlagig mit <strong>Rigidur</strong> H be -plankt werden.Weiterhin kann die Platte sowohl als einseitige als auch alsbeidseitige Beplankung statische Aufgaben erfüllen. Angabenzu den zulässigen Horizontallasten in Abhängigkeit von denein gesetzten Befestigungsmaterialien und Ab ständen be<strong>im</strong>ittragenden oder aussteifenden Beplank ungen finden Sie inder Tabelle 1 und 2 <strong>Rigidur</strong> H „Zulässige Horizontallasten“ aufden folgenden Seiten und in der Europäischen TechnischenZulassung ETA-08/0147, sowie in den Allgemeinen bau auf -sicht lichen Zulassungen Z-9.1-466 und Z-9.1-571.<strong>Rigidur</strong> H AK<strong>Rigidur</strong> H-Platten mit abgeflachter Kante (AK) sind ebenso wiePlatten mit voller Kante für die Beplankung von tragenden undaussteifenden Wandkonstruktionen geeignet. Aufgrund desspeziellen Herstellungsprozesses erreicht die <strong>Rigidur</strong> H AKebenfalls die aufgeführten zulässigen Horizontallastwerte(siehe Tabelle 1)Rigips-HinweisDie <strong>Rigidur</strong> H AK verbindet zum einen die Vorteile einertragenden Wandkonstruktion von Holzwerkstoffplattenund zum anderen die perfekte Wandebenheit von fachgerechtausgeführter Gipskartonbekleidung.Tragende Wandtafel aus Schwellenholz,Rähm und Rippen mit <strong>Rigidur</strong> H AK15


3. Konstruktionsdetails3.2 Unterkonstruktion und Beplankung von tragenden WändenTabelle 1: <strong>Rigidur</strong> H 12,5 bzw. <strong>Rigidur</strong> H AK 12,5 – Zulässige Horizontallasten gem. Zulassung 9.1-466 (zul F H)Beplankung Tafelbreite b Tafelhöhe h zul F H in kN<strong>Rigidur</strong> H in m in m Klammerlänge 45 - 65 mm Klammerlänge ≥ 65 mmd=12,5 mm Verbindungsmittelabstand 1) Verbindungsmittelabstand 1)50 mm 150 mm 50 mm 150 mmBeidseitig0,60 - 0,625 ≤ 2,6 4,6 2,2 4,8 2,31,20 - 1,25 ≤ 2,6 9,9 4,3 10,4 4,51,20 - 1,25 ≤ 3,0 9,2 4,0 9,7 4,2Einseitig1,20 - 1,25 ≤ 2,6 5,1 2,3 5,4 2,41)Zwischenwerte dürfen geradlinig interpoliert werden.Tabelle 2: <strong>Rigidur</strong> H 15 – Zulässige Horizontallasten gem. Zulassung 9.1-466 (zul F H)Beplankung Tafelbreite b Tafelhöhe h zul F H in kN<strong>Rigidur</strong> H in m in m Klammerlänge 47 - 65 mm Klammerlänge ≥ 65 mm Sondernagel Länge ≥ 65 mmd=15 mm Verbindungsmittelabstand Verbindungsmittelabstand Verbindungsmittelabstand75 mm 75 mm 75 mmBeidseitig0,60 - 0,625 ≤ 2,6 3,6 3,8 3,71,20 - 1,25 ≤ 2,6 6,4 6,7 7,91,20 - 1,25 ≤ 3,0 6,4 6,7 7,4Einseitig1,20 - 1,25 ≤ 2,6 3,7 3,9 4,2Wird die Beplankung zur Knickaussteifung der Rippen benutzt,sind Horizontal fugen zulässig. Bei tragenden oder aussteifendenBeplankungen ist eine Horizontalfuge zu lässig, wenn dieFertigung werksseitig erfolgt und der Plattenstoß dauerhaftverklebt wird. Für die Verklebung darf nur <strong>Rigidur</strong> Nature LineFugenkleber verwendet werden. Die zulässige Horizontallastist in diesem Fall um 25% abzumindern.Wenn Wände nicht in einem Stück gefertigt, sondern Wandelementeaneinandergestellt werden, sind diese unbedingtkraftschlüssig miteinander zu verbinden. Eine Verbindungüber die <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatte ist nicht zulässig. Elementstößesollten möglichst verdeckt, z. B. hinter einem Querwand -anschluss, ausgeführt werden.Die Anordnung der Platten erfolgt bei einlagiger Beplankungmit gegenüberliegenden Fugen. Nicht hinterlegte vertikalePlattenstöße sind nicht zulässig. Weitere Informationen zurAus bildung von Plattenfugen entnehmen Sie bitte demKapitel 2.3.Verarbeitungshinweise• Um Fugenrissen vorzubeugen, empfehlen wir die Aus -bildung einer Schattenfuge oder eine Verspachtelungmit einem am trennenden Bauteil aufgebrachten, selbstklebendenMalerband.• Alternativ ist auch der Einsatz einer plastoelastischenFugendichtung möglich.• Bei horizontalen Elementstößen <strong>im</strong> Treppen- oder Dach -giebelbereich ist auf Grund des höheren Anteils an liegendemHolz mit einer verstärkten Schwind- und Dehnbewegungzu rechnen.Rigips-HinweisDie <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten können sowohl auf derBaustelle als auch in der Montagehalle auf Holzrahmen -konstruktionen befestigt werden. Bei Baustellenfertigunggilt eine Abminderung der zulässigen Horizontallasten von20%. Beachten Sie bitte dazu auch die Best<strong>im</strong>mungen inder Zu lassung.16


3.3 Verbindungsmittel bei tragenden WandkonstruktionenVerbindungsmittelDie Verbindung der <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaser -platten mit Vollholz oder Brettschichtholzdürfen nur mit verzinkten oder ausnichtrostenden Stahl bestehenden Verbindungsmitteln der nachfolgendenQualitäten be stehen:Verbindungsmittel bei tragenden WandkonstruktionenVerbindungsmittel nach DIN Schaftdurchmesser MindesteinschlagtiefeDrahtdurchmesser der Befestigungsmittel(bei Klammern) in HolzSondernägel mit 1052-2, 2,5-2,9 mm 50 mmprofilierterTragfähigkeits-Schaftausbildung klasse 2Klammern 1052-2 oder allg. ≥ 1,5 mm 32 mmbauaufsichtlicherZulassungVerbindungsmittel-EindringtiefenHöhenlage des Klammerrückens in Bezug auf die <strong>Rigidur</strong> H Oberfläche≥ 2 mm≤ 2 mmZulässig Zulässig Unzulässig Unzulässigbündig versenkt versenkt überstehendErforderliche Randabstände und Einschlagtiefen der BefestigungsmittelVariante 1≥ 5 dn≥ 7 dn≥ 7 dnKlammern gem.DIN 1052-2≥ 32KlammerbefestigungBeplankung≥ 32KlammerbefestigungTafelränderdndn ≥ 1,5 mmVariante 2≥ 5 dn≥ 7 dn≥ 7 dndnSondernägel mitprofilierter Schaft -ausbildung gemäßDIN 1052-2, Trag -fähigkeitsklasse 2≥ 50SondernagelbefestigungBeplankung≥ 50SondernagelbefestigungTafelränder2,5 ≤ dn ≤ 2,9 mm17


3. KonstruktionsdetailsAussparungen in der BeplankungTypische Anwendungsfälle von Aussparungen in Beplankungenmit <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten sind:• Montageöffnungen für Gebäudeeck verschraubungen• Einblasöffnungen für das Einführen von Zellulosefaser -dämmstoffen• Aussparungen für Steckdosen und Lichtschalter• Durchdringungen von InstallationsleitungenDehnungsfugenBauseitige Dehnungsfugen sind an gleicher Stelle auch in der<strong>Rigidur</strong>-Konstruktion vorzusehen. Überschreiten die Verlege -längen bei <strong>Rigidur</strong>-Wänden, -Decken und -Dachschrägen 15 m,müssen ebenso Dehnungsfugen angeordnet werden. NähereHinweise zum Aufbau von Dehnungsfugen entnehmen Siebitte den Angaben in unserem Planungsordner „Rigips Planenund <strong>Bauen</strong>“.Rigips-Hinweise: Einfluss von AussparungenStatikAussparungen in mittragenden Beplankungen sind be<strong>im</strong>Nach weis der Spannungen zu vernachlässigen, wenn aufeiner Fläche von 2,5 m 2 einer Tafel die Gesamtfläche allerAus sparungen max<strong>im</strong>al 300 cm 2 beträgt. Das max<strong>im</strong>aleMaß einer Öffnung darf 200 mm nicht überschreiten. DieSumme aller nebenein ander liegenden Aussparungen darfebenfalls eine horizontale Kantenlänge von 200 mm nichtüberschreiten.SchallschutzMessungen an verschiedenen Wandaufbauten haben ge -zeigt, dass Aussparungen an Beplankungen für den Schall -schutz von Wänden kaum eine Rolle spielen, wenn die <strong>im</strong>Wandhohlraum liegende Dämmung ordnungsgemäß ausgeführtwurde und in dem Bereich der Aussparung vollständigvorhanden ist. Ein Steckdoseneinbau hat schallschutztechnischdamit keinerlei negativen Einfluss.BrandschutzBei mittragenden Beplankungen von Gebäudeabschluss -wänden bei F 90-B sind die Steckdosen in geeigneter Weisezu hinter legen, z. B. durch <strong>Rigidur</strong> H-Plattenstreifen, Dämm -stoff oder Mörtelbett gem. ABP-Nr. P-3470/7664-MPA BS.Erforderliche Randabstände der BefestigungsmittelDer Verbindungsmittelabstand eR ist den Tabellen auf der Seite 16 bzw. der Zulassung Z-9.1-466 Tab. 1 zu entnehmen.eReReReReReR30˚Detail: VerklammerungeReRBeplankung mit <strong>Rigidur</strong> HHalbraster-Tafel, Befestigung mitStahldrahtklammernBeplankung mit <strong>Rigidur</strong> HEinraster-Tafel, Befestigungmit Stahldrahtklammern18


3.3 Verbindungsmittel bei tragenden WandkonstruktionenDoppellagige BeplankungBei Anbringung einer zweiten Lage <strong>Rigidur</strong> H 15 kann diesemittels ge harzten Spreizklammern aus Stahl draht 1,5 x 10 x25 mm ständer unabhängig auf der ersten Lage befestigtwerden. Der Ver satz der Plattenstöße der 2. Lage zur 1. Lagemuss mindestens 200 mm betragen. Beide Lagen könnenstumpf gestoßen werden, d. h. eine Verklebung oder Verspachtelungist aus Sicht des Brand schutzes nicht erforderlich.Erforderliche Abstände der Befestigungsmittel bei Befestigung der 2. LageeReReReM ≤ 150eR30˚Detail: Schnitt(Plattenversatz)Detail: VerklammerungBeplankung mit <strong>Rigidur</strong> HEinraster-Tafel, Befestigungder 1. Lage mit StahldrahtklammernBeplankung mit <strong>Rigidur</strong> HEinraster-Tafel, Befestigungder 2. Lage mit Stahldrahtklammern19


3. Kontruktionsdetails3.4 Ausführungsdetails der Beplankung für Fenster- und TüröffnungenBeplankung AusführungsdetailsDie Beplankung bzw. Bekleidung der Holzunterkonstruktionbei Fenster- und Türöffnungen kann nach folgenden dreiKonstruktionsbeispielen ausgeführt werden:1. Fenster- oder Türöffnungen mit FugenversatzDie Platten werden mit mind. 20 cm Fugenversatz angeordnet.• Die Ausführung kann in der Spachtelfugentechnik oderKlebefugentechnik vorgenommen werden.2. Fenster-und Türöffnungen mit senkrechter PlattenfugeVariante 2 a:Hierbei sind auf den Randrippen schmale Plattenstreifen alsFüllstücke anzuordnen.• Die Ausführung wird in Klebefugentechnik vorgenommen.20


Variante 2 b:Hierbei wird an den senkrechten Ständern jeweils ein Riegelbefestigt, zusätzlich verle<strong>im</strong>en.• Die Ausführung kann nur in der Klebefugentechnik vorgenommenwerden.3. Fenster- und Türöffnungen mit durchgehenderwaagerechter PlattenfugeHierbei wird die Platte links und rechts von der Öffnung umein Feld weitergeführt.• Die Ausführung kann in der Spachtelfugentechnik oderKlebefugentechnik vorgenommen werden.Verarbeitungs-TippDer Klammerabstand bei allen Varianten sollte 75 mm nichtüberschreiten.Rigips-Hinweise• Die aufgeführten Ausführungsdetails verstehen sich alsKonstruktionsbeispiele.• Beachten Sie bei der Planung der Konstruktion, dass diebauphysikalischen Bedingungen (Brandschutz, Schallschutz,Statik) einzuhalten sind.• Um mögliche Rissbildungen an den Plattenstößen zu vermeiden,ist die Ausführung der Konstruktion mit besondererSorgfalt vorzunehmen.21


3. Kontruktionsdetails3.5 Ausführungsdetails Dampfbremsebene mit <strong>Rigidur</strong> Hs dDie neuartige <strong>Rigidur</strong> Hs d ist eine homogene Gipsfaserplatte,deren spezielle Oberflächenveredelung die Wasserdampfdurchlässigkeitreduziert. Mit der <strong>Rigidur</strong> Hs d können Außenwandkonstruktionen<strong>im</strong> Holz-/<strong>Holzrahmenbau</strong> mit Gipsfaserplattenproblemlos ohne Folie realisiert werden.Bei der richtigen Bemessung von Bauteilen ist folgendes zuberücksichtigen:a) Der geforderte Tauwasserschutz für den Bauteilquerschnittist sicherzustellen.b) Im Hinblick auf eine möglichst große „Feuchterobustheit“ desBauteilquerschnitts soll die dampfbremsende Wirkung soklein wie möglich gehalten werden. Opt<strong>im</strong>al für eine solcheKonstruktion ist demnach bei Außenwandkonstruktionen einPlattenwerkstoff innenseitig mit einer moderaten dampfbremsendenWirkung (sd-Wert ca. 4 m) und außenseitig eindiffusionsoffener Plattenwerkstoff. Beide Anforderungenlassen sich jetzt mit den <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplattenproduktenvon Rigips auf perfekte Weise kombinieren:PiPa1 2 34 5Beispiel einer Außenwand mit <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten1 Außenseitige <strong>Rigidur</strong> H 12,5 nach EN 15283-2. Geeignet als statisch mittragendeBeplankung hinter einem Wetterschutz. Nicht brennbar A1,schalldämmend und diffusionsoffen sd ≤ 0,3 m.Alternativ: Holzweichfaserplatte nach EN 13171, diffusionsoffen sd ≤ 0,3 m2 Holzständer und Dämmung3 <strong>Rigidur</strong> Hsd 12,5 nach EN 15283-2. Geeignet als statisch mittragendeBeplankung, moderat dampfbremsend sd = 4,5 m. Nichtbrennbar A1 undschalldämmend4 Installationsebene, gedämmt5 Innenseitige <strong>Rigidur</strong> H 12,5 nach EN 15283-2. Nichtbrennbar A1, schalldämmendund mit der harten, glatten Oberfläche direkt für Endbeschichtungen(Anstriche, Tapeten, Fliesen usw.) geeignetVerarbeitungshinweise und AnschlüsseInnenseitigeBeplankung mit<strong>Rigidur</strong> Hsd :statisch mittragendeund aussteifende<strong>Rigidur</strong> Hsd –moderate Dampfbremsemit einemsd-Wert = 4,5 m.AußenseitigeBeplankung mit<strong>Rigidur</strong> H:statisch mittragendeund aussteifende<strong>Rigidur</strong> H – diffusionsoffenmiteinem sd-Wertvon < 0,3 m.Produkteigenschaften und Anwendungsbereiche• Einzige homogene Gipsfaserplatte mit dampfbremsenderEigenschaft durch neuartige Veredelung• Höchste Brandschutzklassifizierung nach EN 13501-1:A1 „nichtbrennbar“.• Geeignet zur Herstellung von diffusionsoffenen Außenwandkonstruktionenaus <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten ohnezusätzliche Folie als statisch wirksame Beplankung mitBrandschutz- und Schallschutzanforderungen.• Keine Formaldehydbelastung, da sie ohne zusätzliche Bindemittelist.• Die Montage der <strong>Rigidur</strong> Hsd kann mit üblichen Werkzeugenausgeführt werden und stellt keine Änderung der gängigenund erprobten Verarbeitungspraxis <strong>im</strong> Holzbau dar.• Der Wegfall der Folienanbringung bzw. des Abklebens derPlattenstöße mit einem Abdichtungsband spart Zeit undKosten und ist wirtschaftlich vorteilhaft.• Bei Durchdringungen der <strong>Rigidur</strong> Hsd, z. B. bei Installationen,ist die Beibehaltung der luftdichten Ebene durch geeigneteMaßnahmen sicher zu stellen.WandanschlüsseDie vertikalen Plattenstöße sind sorgfältig und dicht mit<strong>Rigidur</strong> Nature Line Fugenkleber gemäß der Verarbeitungs -richtlinien zu verkleben. Wahlweise können die Platten stöße,wie bei Holzwerkstoffplatten üblich, mit entsprechendemDichtband verklebt werden.BodenanschlüsseZur Sicherung der Luftdichtheit ist der horizontale Boden -anschluss mit geeigneten Dichtbändern oder vorkonfektioniertenFolienstreifen herzustellen.DeckenanschlüsseDer Deckenanschluss ist an die Geschossdecken überspannendeDampfbremsebene in geeigneter Weise auszuführen.EckanschlüsseEckanschlüsse werden mit den dafür geeigneten Klebebändernabgeklebt oder stirnseitig mit einem dafür geeignetenKompriband abgedichtet.22


4. Wandsysteme4.1 Tragende Gebäudeaußenwände F 30- und F 60-KonstruktionenNachfolgend sind geprüfte tragende Wandkonstruktionen von F 30 bis F 90 detailliert aufgeführt.Eine tabellarische Übersicht steht Ihnen <strong>im</strong> Kapitel 9.2 zur Verfügung.Ausführungsvariante: Gebäudeaußenwand F 30-B (tragend, raumabschließend)Beplankung <strong>Rigidur</strong> H Dämmung Holzständerinnen außen Dicke Nennrohdichte B x L Spannungmm mm mm kg/m 3 mm N/mm 212,5 12,5 beliebig beliebig ≥ 40 x 80 2,012,5 12,5 + beliebiger ≥ 80 ≥ 15 1) ≥ 50 x 80 2,5Wetterschutzbekleidung15 15 beliebig beliebig ≥ 50 x 80 2,51)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °CAusführungsvariante: Gebäudeaußenwand F 60-B (tragend, raumabschließend)Beplankung <strong>Rigidur</strong> H Dämmung Holzständerinnen außen Dicke Nennrohdichte B x L Spannungmm mm mm kg/m 3 mm N/mm 212,5 12,5 ≥ 120 ≥ 15 1) ≥ 100 x 120 2,02 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 100 ≥ 45 2) ≥ 60 x 100 2,52 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 80 ≥ 50 3) ≥ 60 x 80 2,51)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)B2-Dämmstoffe, z. B. Holzfaserdämmstoffe nach EN 13171, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3 oder Zellulosedämmflocken, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 33)IsoflocF 30-B/F 60-BDämmung, gem. TabelleBeplankung innenKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)Beplankung außenWetterschutzbekleidungF 30-B/F 60-B≤ 625Horizontalschnitt: Gebäudeaußenwand F 30/F 60WetterschutzbekleidungHolzständergem. StatikMineralfaserdämmstoffBaustoffklasse ADampfbremsfolie<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmWetterschutzbekleidungWetterschutzbekleidung Wetterschutzbekleidung WetterschutzbekleidungEckausbildung Variante 1Horizontalschnitt: Eckausbildungen Gebäudeaußenwand F 30/F 60DampfbremsfolieHolzständergem. StatikWetterschutzbekleidungMineralfaserdämmstoffBaustoffklasse A<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmHorizontalschnitt: Wandanschluss23


4. Wandsysteme4.2 Tragende Gebäudeaußenwände F 90-KonstruktionenAusführungsvariante: Gebäudeaußenwand F 90-B (tragend, raumabschließend)Beplankung Dämmung Holzständerinnen außen Dicke Nennrohdichte B x L Spannungmm mm mm kg/m 3 mm N/mm 21 x 15 12,5 + WDVS/MWV ≥ 140 ≥ 15 1) ≥ 140 x 140 2) 2,52 x 15 12,5 + WDVS/MWV ≥ 100 ≥ 30 1) ≥ 60 x 100 2,52 x 15 12,5 + WDVS/MWV ≥ 140 ≥ B2 ≥ 60 x 140 2,02 x 12,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 140 ≥ 30 1) ≥ 60 x 140 2,02 x 12,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 100 ≥ 50 1) ≥ 60 x 100 2,5WDVS = Wärmedämmverbundsystem Steinwollelamelle ≥ 40 mm, ≥ 70 kg/m 3 , witterungsseitig mineralisch verputzt,gem. gültiger allg. bauaufsichtlicher Zulassung.MWV = Mauerwerksvorsatzschale ≥ 100 mm, gem. gültiger allg. bauaufsichtlicher Zulassung1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)Holzständer 140 x 140 mm und 60 x 140 mm <strong>im</strong> WechselDämmung, gem. TabelleBeplankung innenF 90-BKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)Beplankung außenWetterschutzbekleidung, WDVS/MWV gem. Tabelle≤ 625F 90 BHorizontalschnitt: Gebäudeaußenwand F 90Ausführungsvariante: Gebäudeaußenwand F 90-B mit Wetterschutzbekleidungohne brandschutztechnisch wirksame FunktionBeplankung Dämmung Holzständerinnen außen Dicke Nennrohdichte B x L Spannungmm mm mm kg/m 3 mm N/mm 22 x 15 2 x 15 ≥ 100 ≥ 30 1) ≥ 60 x 100 2,52 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 140 ≥ 30 1) ≥ 60 x 140 2,02 x 15 2 x 15 ≥ 140 Isofloc ≥ 60 x 140 2,01 x 15 1 x 15 ≥ 140 ≥ 15 1) ≥ 140 x 140 2) 2,51)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)Holzständer 140 x 140 mm und 60 x 140 mm <strong>im</strong> WechselDämmung gemäß TabelleBeplankung innenKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)Beplankung außen≤ 315F 90 B≤ 625Horizontalschnitt: Gebäudeaußenwand F 9024


4.3 Tragende Gebäudeabschlusswände F 30-B innen /F 90-B außen ohne WetterschutzbekleidungDie Konstruktion der tragenden Gebäudeabschlusswand mit<strong>Rigidur</strong> H bietet eine wirtschaft liche Lösung bei der Erstellungvon Reihenhausbebauungen und Grenzbebauungen mit oderohne Wetterschutzbekleidung. Bitte beachten Sie dabei auchdie jeweiligen Landesbauord nungen.Rigips-HinweisBei der Darstellung der Dampfbremse in den <strong>Rigidur</strong> H-Konstruktionen handelt es sich um Beispiele. Die bauphysikalischnotwendige Anordnung einer Dampfbremse ist <strong>im</strong>Einzelfall zu prüfen und konstruktionsabhängig einzuplanen.Ausführungsvariante: Gebäudeabschlusswände ohne Wetterschutzbekleidung (F 30-B/F 90-B)Beplankung Dämmung Holzständerinnen außen Dicke Nennrohdichte B x L Spannungmm mm mm kg/m 3 mm N/mm 212,5 2 x 15 ≥ 100 ≥ 15 1) ≥ 60 x 100 2,512,5 2 x 12,5 ≥ 140 ≥ 30 1) ≥ 60 x 140 2,012,5 2 x 15 ≥ 120 B2 2) ≥ 60 x 120 2,512,5 3 x 12,5 ≥ 100 ≥ 30 1) ≥ 60 x 100 2,512,5 3 x 12,5 ≥ 140 Isofloc ≥ 60 x 140 2,5Die äußere <strong>Rigidur</strong> H-Platte der Außenbeplankung kannn durch eine mind. 12,5 mm starke mineralische Witterungsschutzplatte (z. B. eine CaSi-Platte)der Baustoffklasse A ersetzt werden.1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)B2-Dämmstoffe z. B. Holzfaserdämmstoffe nach EN 12171, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3 oder Zellulosedämmflocken, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3Dämmung, gem. TabelleBeplankung innenF 30 BKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)Beplankung außen≤ 625F 90 BHorizontalschnitt: Gebäudeabschlusswand F 30-B/F 90-BBeplankung außenBeplankung innenRigips-HinweisAusführungsvariante versetzte Bauweise (F 30-B/F 90-B)entnehmen Sie bitte der folgenden Seite 26.Befestigungengem. statischenNachweisdes HerstellersF 30-BF 30-BF 90-B F 90-BF 30-BDämmunggem. TabelleKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)Befestigungen gem.statischen Nachweisdes HerstellersF 30-BWetterschutzbekleidungWetterschutzbekleidungAusführungsbeispiel: Parallele Bauweise25


4. Wandsysteme4.4 Tragende Gebäudeabschlusswände F 30-B innen /F 90-B außen mit WetterschutzbekleidungAusführungsvariante: Gebäudeabschlusswände mit Wetterschutzbekleidung (F 30-B / F 90-B)Beplankung Dämmung Holzständerinnen außen Dicke Dichte B x L Spannungmm mm mm kg/m 3 mm N/mm 212,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 90 ≥ 15 1) ≥ 60 x 90 2,012,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 100 ≥ 30 1) ≥ 60 x 100 2,512,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 120 ≥ B2 2) ≥ 60 x 120 2,5MWV = Mauerwerksvorsatzschale ≥ 100 mm, gem. gültiger allg. bauaufsichtlicher ZulassungWDVS = Wärmedämmverbundsystem Steinwollelamelle ≥ 40 mm, ≥ 70 kg/m 3 , witterungsseitig mineralisch verputzt,gem. gültiger allg. bauaufsichtlicher Zulassung oder Holzfaserdämmung ≥ 40 mm, ≥ 270 kg/m 31)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)B2-Dämmstoffe z. B. Holzfaserdämmstoffe nach EN 12171, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3 oder Zellulosedämmflocken, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3Dämmung, gem. TabelleBeplankung innenF 30-BKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)Beplankung außenWetterschutzbekleidung≤ 625F 90-BHorizontalschnitt: Gebäudeabschlusswand F 30-B/F 90-BRigips-HinweisF 30-BF 90-BF 30-BBeplankung innenAusführungsvariante parallele Bauweise (F 30-B/F 90-B)entnehmen Sie bitte der vorhergehenden Seite 25.F 30-BWetterschutzbekleidungBeplankung außenWetterschutzbekleidungF 90-BWetterschutzbekleidungDämmunggem. TabelleKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)Befestigungen gem.statischen Nachweisdes HerstellersF 30-BWetterschutzbekleidungVersetzte Bauweise26


4.5 Außenbeplankung tragender Außenwände und Wetterschutzsysteme<strong>Rigidur</strong> H ist als Beplankung <strong>im</strong> nicht direkt be witterten Außenbereichfür tragende aussteifende Konstruktionen zugelassen.Geeignete Wetterschutzsysteme sind zugelassene Wärmedämmverbundsysteme(WDVS), Holz fassaden als Vorhangschalenoder Mauerwerk-Vorsatzschalen.Be<strong>im</strong> Bauablauf ist eine Durchfeuchtung der <strong>Rigidur</strong> H aufgrundeines fehlenden Wetterschutzes zu vermeiden. Wenndas Wetterschutzsystem zeitlich nicht direkt nach Montageder Wandkonstruktion aufgebracht werden kann, ist sie ingeeigneter Weise mit Plane und Folie vor Regen zu schützen.In den angegebenen Ausführungsbeispielen sind unterschiedlicheKonstruktionsvarianten der gängigsten Wetterschutz -bekleidungen aufgeführt.Mauerwerk-VorsatzschaleLuftschichtwasserabweisende, diffusionsoffene FolieStahldrahtklammern ≥ 1,5 x 10 x 45 mmHolzständer gem. StatikMineralfaserdämmstoffMineralfaserdämmstoff Baustoffklasse A<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmDampfbremseMauerwerk-Vorsatzschale mit MineralfaserdämmstoffzugelassenesWärmedämm-VerbundsystemHolzständer gem. StatikStahldrahtklammern ≥ 1,5 x 10 x 45 mmMineralfaserdämmstoff Baustoffklasse A<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmAußenbekleidunglotrechte LattungStahldrahtklammern ≥ 1,5 x 10 x 45 mmHolzständer gem. StatikHohlraum, belüftetMineralfaserdämmstoff Baustoffklasse ADampfbremse<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmDampfbremseZugelassenes WärmedämmverbundsystemMauerwerk-VorsatzschaleDämmung, HartschaumAußenbekleidung, Vorhangschale mit waagerechterBretterschalungLuftschichtStahldrahtklammern ≥ 1,5 x 10 x 45 mmHolzständer gem. StatikMineralfaserdämmstoff Baustoffklasse A<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmDampfbremseMauerwerk-Vorsatzschale mit Hartschaum dämmungAußenbekleidungStahldrahtklammern ≥ 1,5 x 10 x 45 mmwasserabweisende diffusionsoffene FolieHolzständer gem. Statikwaagerechte LattungMineralfaserdämmstoff Baustoffklasse A<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmDampfbremsfolieMauerwerk-VorsatzschaleLuftschichtwasserabweisende, diffusionsoffene FolieStahldrahtklammern ≥ 1,5 x 10 x 45 mmAußenbekleidung, Vorhangschale mit lotrechter Bretter -schalungHolzständer gem. StatikMineralfaserdämmstoff Baustoffklasse A<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmDampfbremseAußenbekleidunglotrechte LattungStahldrahtklammern ≥ 1,5 x 10 x 45 mmwasserabweisende, diffusionsoffene FolieMineralfaserdämmstoffHolzständer gem. StatikMineralfaserdämmstoff Baustoffklasse AMauerwerk-Vorsatzschale<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmDampfbremsfolieRigips-HinweisBei Außenbekleidungen mit Blechfassaden ist einekonstruktive Begrenzung der max<strong>im</strong>alen Temperatur der<strong>Rigidur</strong> H auf 50 °C vorzusehen.Außenbekleidung mit Mineralfaserdämmstoff(gem. allg. bauaufsichtl. Zulassung des Herstellers)27


4. Wandsysteme4.6 Tragende Gebäudeinnenwände F 30-KonstruktionenAusführungsvariante: Gebäudeinnenwand F 30 (tragend, raumabschließend)Beplankung Dämmung Holzständerinnen außen Dicke Nennrohdichte B x L Spannungmm mm mm kg/m 3 mm N/mm 212,5 12,5 ≥ 60 ≥ 30 1) ≥ 40 x 80 2,512,5 12,5 beliebig 2) ≥ 40 x 80 2,012,5 12,5 ≥ 80 Isofloc ≥ 40 x 80 2,515 15 beliebig 2) ≥ 50 x 80 2,51)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)Bei Einsatz von Dämmstoffen mindestens Baustoffklasse B2F 30-BDämmung, gem. TabelleBeplankungKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)BeplankungF 30-B≤ 625Horizontalschnitt: Gebäudeinnenwand F 30DampfbremsfolieHolzständer gem. StatikWetterschutzbekleidung<strong>Rigidur</strong> Hd ≥ 12,5 mmAusführungsbeispiel:Wandanschluss Gebäudeinnenwand F 30 an Außenwand28


4.7 Tragende Gebäudeinnenwände F 60-KonstruktionenAusführungsvariante: Gebäudeinnenwand F 60-B (tragend, raumabschließend)Beplankung Dämmung Holzständerinnen außen Dicke Nennrohdichte B x L Spannungmm mm mm kg/m 3 mm N/mm 212,5 12,5 ≥ 120 ≥ 15 1) ≥ 100 x 120 2,02 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 100 ≥ B2 2) ≥ 60 x 100 2,52 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 80 ≥ 50 3) ≥ 60 x 80 2,51)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)B2-Dämmstoffe, z. B. Holzfaserdämmstoffe nach EN 13171, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3 oder Zellulosedämmflocken, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 33)Isofloc4.8 Tragende Gebäudeinnenwände F 90-KonstruktionenAusführungsvariante: Gebäudeinnenwand F 90-B (tragend, raumabschließend)Beplankung Dämmung Holzständerinnen außen Dicke Nennrohdichte B x L Spannungmm mm mm kg/m 3 mm N/mm 22 x 15 2 x 15 ≥ 100 ≥ 30 1) ≥ 60 x 100 2,52 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 140 ≥ 30 1) ≥ 60 x 140 2,02 x 15 2 x 15 ≥ 140 Isofloc ≥ 60 x 140 2,01)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °CDämmung, gem. TabelleBeplankung innenF 60-B/F 90-BKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)Beplankung außen≤ 625F 60-B/F 90-BHorizontalschnitt: Gebäudeinnenwand F 60 B und F 90 B29


4. Wandsysteme4.9 Bekleidung von nichttragenden InnenwändenNichttragende Wandkonstruktionen dienen der Raum -abtrennung unter Berücksichtigung des Schall- und Brandschutzes.Unterkonstruktion• Anschluss: Holz 40 x 60 mm für Boden-, Decken- undWandanschluss, befestigt mit Holzbau schrauben oderRahmendübeln• Holzständer: Holz 40 x 60 mm• Rigips Anschlussdichtung FilzBeplankung• Die Beplankung mit <strong>Rigidur</strong> H 12,5 mm oder 15 mmGroß formatplatten erfolgt für die Spachtelfugentechnikmit einer Fugenbreite von 5-7 mm.• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage ohne Ver -spachtelung stumpf gestoßen werden. Die 2. Lage wirddann ständerunabhängig auf der 1. Lage befestigt, siehePlattenbefestigung.Plattenbefestigung• Befestigungsmittel sind <strong>Rigidur</strong> Schnellbau schrauben,Klammern oder Nägel.• Bei 2-lagiger Beplankung erfolgt die Ver schrau bung oderVerklammerung in der 1. Lage oder in der Holzunterkonstruktion.Die Befestigung erfolgt ringsum in jeder Platte sowiemit einer Befestigungsreihe jeweils in Plattenmitte.Verspachtelung• Die Fugenbreite von 5-7 mm und die Befesti gungsmittelwerden ohne Bewehrungsstreifen mit VARIO Fugenspachtelgeschlossen.• Alternativ kann die Konstruktion auch mit Stoß verklebungausgeführt werden (Fugen breite max. 1 mm).Rigips-EmpfehlungAusführliche Informationen über die Vielzahl an möglichenWandkonstruktionen, die Rigips anbietet, können Sie derBroschüre „Planen und <strong>Bauen</strong> – <strong>Rigidur</strong>-Wände“ entnehmen.Befestigungsmittel und Abstände bei nichttragenden Wänden aus <strong>Rigidur</strong> HHolzunterkonstruktion Klammer- Befestigungs- Nagel- Befestigungs- <strong>Rigidur</strong> Befestigungs-Ständerabstand 625 mm länge bei abstand länge bei abstand Schnellbau- abstandschraubenlänged ≥ 1,53 mm d = 2,2-2,8 mm bei d ≥ 3,9 mmmm mm mm mm mm mm<strong>Rigidur</strong> H 12,5 35 200 35 200 30 250<strong>Rigidur</strong> H 12,52. Lage in 1. Lage 22 150 22 250befestigt<strong>Rigidur</strong> H 12,52. Lage in Holz 45 150 55 250befestigt<strong>Rigidur</strong> H 15 40 150 40 150 45 250<strong>Rigidur</strong> H 152. Lage in 1. Lage 25 150 22 250befestigt30


Wandmontage1 Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß bodenanzeichnen• Vorgesehene Türöffnungen berück -sichtigen• Den Wandverlauf an der Deckeübertragen2 Anschlüsse• Die Anschlusshölzer werden mit einseitigklebender Rigips Anschluss -dichtung Filz ver sehen und an Bodenund Decke mit Rahmendübeln bzw.Holzbauschrauben <strong>im</strong> Abstand vonmax. 1.000 mm befestigt.• Die Holzständer an den angrenzendenflankierenden Bauteilen sind aus Schall -schutzgründen dicht mit RigipsAnschluss dichtungen Filz anzuschließen.3 Holzständer• Entsprechend den Anforde rungen andie Wandhöhen werden Querschnitteder Holzständer 40 x 60 mm bzw. 60 x60 mm als Unter konstruktion auf dasAchsmaß max. 625 mm eingestellt.Die Holzständer sind mit den entsprechendenNägeln oder Schrauben anden Anschluss hölzern zu fixieren.4 Beplankung 1. Wandseite• Die Einfachbeplankung erfolgt miteiner Fugenbreite von 5-7 mm. Bei1-lagiger Beplankung werden die Gips -faserplatten mit gegen über liegendenFugen verlegt. Sind Querfugen erforderlich,so sind diese <strong>im</strong> Versatz ≥ 400 mmanzuordnen.• Bei 2-lagigiger Beplankung kann dieuntere Lage auch stumpf gestoßenwerden (siehe Plattenbefestigung).Ebenso ist eine ständerunabhängigeBefestigung der zweiten Lagen mittelsSpreiz klammern aus Stahldraht1,5 mm x 10 mm x 25 mm auf derersten Lage möglich. Der Versatz derPlattenstöße der 2. Lage zur 1. Lagemuss mind. 20 cm betragen. Alter nativzu diesen Beplankungs möglichkeitenkann auch die Klebefuge mit 1 mmFugen breite eingesetzt werden.5 Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der 1. Wandseiteund der Ver legung der erforderlichenElektro- und Sanitärinstallation <strong>im</strong>Wandhohlraum wird zur Verbesserungder Schall dämmung eine Hohlraum -dämmung eingebracht.• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen.• Der Dämmstoff ist gegen Abrutschen(z. B. durch Antackern) zu sichern.6 Beplankung 2. Wandseite• Die Beplankung der 2. Wand seiteerfolgt aufbausymmetrisch. Durch dieBeplankung der 2. Wandseite erhältdie Wand ihre endgültige Stabilität.• Anschließend erfolgt die Verspachtelungder Platten fugen, Anschlüsse undBefestigungsmittel mit VARIO Fugenspachtel.• Nach dem Austrocknen der Spachtelstellenist die Wand für die nachfolgendeOber flächengestaltung fertig.Rigips-EmpfehlungAusführliche Informationen über dieVerarbeitung von <strong>Rigidur</strong>-Plattenentnehmen Sie der Broschüre „VerarbeitungsrichtlinienWand, Decke, Dachmit <strong>Rigidur</strong>-Gipsfaserplatten“12345631


5. Deckensysteme5.1 Decken und Dachschrägen mit statischer FunktionAusführungsvariante: Geschossdecke einer GebäudeabschlusswandBeplankung Dämmung (1) Dämmung (2) Konstruktion (1) Konstruktion (2) Konstruktion (3)innen außen Dicke Dichte Baustoff- Dichte B x L B x L B x L zul.mm mm mm kg/m 3 klasse kg/m 3 mm mm mm SpannungN/mm 212,5 2 x 15 ≥ 100 ≥ 30 1) ≥ B2 ≥ 15 ≥ 60 x 100 ≥ 40 x 100 ≥ 35 x 200 2,512,5 2 x 12,5 ≥ 140 ≥ 30 1) ≥ B2 ≥ 15 ≥ 60 x 140 ≥ 40 x 140 ≥ 35 x 200 2,012,5 2 x 15 ≥ 140 Isofloc ≥ B2 ≥ 15 ≥ 60 x 140 ≥ 40 x 140 ≥ 35 x 200 2,01)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. DIN 4102-1:1998-05, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °CKonstruktion (3) Mindestabmessung(Holzständer)Konstruktion (2) Mindestabmessung(Holzständer)DampfbremseHolz-Schwelle 60 x 100 mm<strong>Rigidur</strong> TrockenestrichF 30-BDämmung (2) gem. TabelleSpanplatteF 30-BF 30-BF 90-B F 90-BF 30-BDämmung (2) gem. TabelleDämmung (1) gem. TabelleKonstruktion (1) Mindestabmessung(Holzständer)F 30-BBeplankung innenBeplankung außenF 30-BWetterschutzbekleidung Außenwanddämmung<strong>Rigidur</strong> 10Holzrähm60 x 100 mmStahldrahtklammernMineralfaserdämmstoffBaustoffklasse A<strong>Rigidur</strong> H, d = 12,5 mmF 30-BVertikalschnitt: Ausführungsbeispiel der Deckenanschlüssebei GebäudetrennwändenVertikalschnitt: Ausführungsbeispiel einesDeckenanschlusses an eine F 30-B-AußenwandRigips-HinweisBei der Konstruktion von Holzbalkendecken mit aussteifenderFunktion ist der sta ti sche Nachweis gemäß DIN 1052 zuführen. Die für die Berechnung erforder lichen Kennwerteder Platte sind <strong>im</strong> Produktdatenblatt <strong>Rigidur</strong> H auf geführt.Bitte beachten Sie dazu auch die Angaben der allgemeinenbauaufsichtlichen Zulassung Z.-9.1.571.Weitere detailliertere Konstruktionsvarianten entnehmenSie bitte dem ABP Nr. P-3470/7664-MPA BS.32


Ausführungsvarianten: Dachanschlüsse an einer GebäudeabschlusswandBeplankung Dämmung (1) Dämmung (2) Konstruktioninnen außen Dicke Dichte Dicke Dichte B x Lmm mm mm kg/m 3 mm kg/m 3 mm12,5 2 x 15 ≥ 100 ≥ 30 1) ≥ 50 ≥ 30 1) ≥ 60 x 10012,5 2 x 12,5 ≥ 140 ≥ 30 1) ≥ 50 ≥ 30 1) ≥ 60 x 10012,5 2 x 15 ≥ 140 Isofloc ≥ 50 ≥ 30 1) ≥ 60 x 1401)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. DIN 4102-1:1998-05, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °CDämmung (2), gem. Tab. (≥ 50 mm)Rigips-HinweisWeitere Konstruktionsvarianten entnehmen Sie bitte demABP Nr. P-3470/7664-MPA BS.F 30-BDämmung (1), gem. Tab.(≥ 100 mm bis ≥ 140 mm)F 30-BKonstruktionMindestabmessung(Holzständer)F 30-BF 30-BF 90-B F 90-BBeplankung außenBeplankung innenVertikalschnitt: Ausführungsbeispiel einer GebäudeabschlusswandF 90-B/F 30-B mit <strong>Rigidur</strong> H, Dachanschluss giebelständigKonstruktion Mindestabmessung(Holzständer)Dämmung (1), gem. Tab.(≥ 100 mm bis ≥ 140 mm)Dämmung (2),gem. Tab. (≥ 50 mm)Dämmung (2),gem. Tab.(≥ 50 mm)F 30-BBeplankung innenBeplankung außenF 30-BF 90-B F 90 BF 30-BKonstruktion Mindestabmessung(Holzständer)Dämmung (1), gem. Tab.(≥ 100 mm bis ≥ 140 mm)F 30-BF 30-BF 30-BF 90-B F 90-BF 30-BF 30-BBeplankung innenBeplankung außenVertikalschnitt: Ausführungsbeispiel einer GebäudeabschlusswandF 90-B/F 30-B mit <strong>Rigidur</strong> H, Dachanschluss traufständigVertikalschnitt: Ausführungsbeispiel einer GebäudeabschlusswandF 90-B/F 30-B mit <strong>Rigidur</strong> H, Dachanschluss traufständig33


5. Deckensysteme5.2 Decken und Dachschrägen ohne statische FunktionAn das Beplankungsmaterial von Decken- und Dachschrägenwerden die gleichen Ansprüche gestellt, wie <strong>im</strong> Wandbereich.Im Einzelnen sind das Anforderungen an Wärme-, Feuchte-,Schall- und Brandschutz. Aus wärmetechnischen Gründenist es sinnvoll, die gesamte Dachschräge zu dämmen und zubeplanken. Um den Ansprüchen des Feuchteschutzes zu entsprechen(Gefahr von Nässe durch Tauwasser) wird neben derDämmung und Beplankung auch eine Dampfbremsfolie biszum First geführt.Unterkonstruktion• Holzlatten ≥ 50/30Beplankung• mit <strong>Rigidur</strong> H 12,5 mm oder <strong>Rigidur</strong> H 15 mmPlattenbefestigung• Befestigungsmittel sind <strong>Rigidur</strong> Schnellbau schrauben undSpreizklammernVerspachtelung• Die Fugenbreite von 5-7 mm und die Be fes tigungsmittelwerden ohne Bewehrungs strei fen mit VARIO Fugenspachtelgeschlossen.• Alternativ kann die Konstruktion auch mit Fugenverklebungausgeführt werden (Fugen breite max. 1 mm).Dämmung• Rollenbreite Mineralwolle-Matten abgest<strong>im</strong>mt auf denSparren- bzw. Kehlbalkenabstand• Klemmfilz bzw. Dämmkeile• Dämmstoffdicke: mind. 120-140 mmAnforderungen an den Brandschutz F 30• Die zu wählende Mineralwolle muss mindes tens der BaustoffklasseB1 entsprechen, z. B. ULTIMATE Klemmfilz vonSaint-Gobain Isover.• Dämmstoffdicke mind. 100 mmRigips-HinweisBei Brandschutzkonstruktionen sieheABP-Nr. P-3470/7664-MPA BS.Plattenbefestigung<strong>Rigidur</strong> Schnellbau- Stahldrahtschraubenklammernd ≥ 3,9 mmd ≥ 1,5 mmLänge Abstand Länge Abstandmm mm mm mm<strong>Rigidur</strong> H 12,5 30 150 35 150<strong>Rigidur</strong> H 15 45 150 40 150Max<strong>im</strong>aler Abstand der Unterkonstruktion<strong>Rigidur</strong> H <strong>Rigidur</strong> H12,5 15mmmmabgehängte Decken, 500 625DeckenbekleidungDachschrägenbekleidung 500 625von 0° bis 50° Neigung34


MontageablaufDämmung• Die Dämmstoffbreite ist so zu wählen, dass der Dämmstoffpress zwischen den Sparren bzw. Kehlbalken sitzt. Hierfürwird die Breite von ca. 10 mm größer zugeschnitten alsjeweils der lichte Sparren- bzw. Balkenabstand aufweist.• Bei der Verlegung ist darauf zu achten, dass keine Hohlräume(Fugen) verbleiben. Um ein übermäßiges Eindringen vonFeuchtigkeit in die Dämmstoffschicht zu vermeiden (Tau -wasser aus fall), ist raumseitig eine Dampfbremse vorzusehen.In der Regel erfüllt die Dampfbremse die Funktion der Luftdichtigkeit.Besonders wichtig dabei ist, dass die Anschlüssean angrenzende Giebelwände und Durchdringungen dauerhaftdicht angeschlossen werden. Die überlappenden Stößemüssen mit dafür geeigneten Klebebändern verklebt werden,z. B. Vario DB von Saint-Gobain Isover.UnterkonstruktionNach der vollständigen Dämmung der Kehl balkendecke undder Dachschräge inkl. der Aufbringung der Dampfbremse,werden quer zu den Sparren/Balken Holzlatten ≥ 50/30 aufgeschraubt.Die Verschraubung erfolgt mit Holzbauschrauben(Schraubenlänge = Lattendicke x 2).≥ 50 mm≥ 30 mmBeplankungQuer zu den Latten werden die <strong>Rigidur</strong>-Platten mit <strong>Rigidur</strong>Schnellbauschrauben oder Klammern befestigt. Zuerst wirddie Kehlbalkendecke und danach die Dachschräge – ohneKreuzfugen – bekleidet. Plattenquerstöße müssen <strong>im</strong>mer <strong>im</strong>Versatz von mind. 1 Lattenabstand angeordnet werden.Nach dem Austrocknen der Spachtelstellen ist die Decke bzw.Dachschräge für die nachfolgende Oberflächengestaltungvorbereitet.35


6. Oberflächen6.1 Oberflächenbehandlung<strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten eignen sich dank ihrer glatten undharten Oberfläche be sonders gut für alle Arten von Oberflächenbeschichtungenwie Anstriche, Tapeten, Fliesen und Putze.1 23 41 Vorbereitung• Die Platten und die Fugen müssen trocken und staubfrei sein.• Fugen müssen je nach Anforderungen der Nachfolgebeschichtungentsprechend glatt beigearbeitet sein.2 Anstriche• Für den Anstrich von <strong>Rigidur</strong> H-Gips faserplatten eignen sichalle handelsüblichen Farben, wie z. B. Dispersionsfarben,Latexfarben, Alkyd harzfarben und Lacke.3 Tapeten• Die <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten sind werkseitig vorgrundiert• Als Tapetenwechselgrund kann Rikombi Grund entsprechendder Verarbeitungsvorschrift vollflächig aufgetragen werden.Dies ermöglicht <strong>im</strong> Bereich Platte und Fuge ein späteresAblösen der Tapete ohne Beschädigung des Unter grundes.• Alle Arten von Tapeten können mit handels üblichem Tapetenkleisteraufgebracht werden. Es sind jeweils die Hersteller -angaben zu be achten.4 Fliesen• Fliesen aus Kunststoff oder Keramik lassen sich problemlosauf <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten aufbringen. Wird vom Herstellereine Grundie rung vorgeschrieben, ist sie gemäß Ver -arbei tungsanleitung durchzuführen. Auf eine ausreichendeTrocknungszeit ist zu achten.• Bei wasserbeaufschlagten Wandflächen wird eine flexibleFlächendichtung oder eine dünne, ganzflächige Dichtungsschichtmit Fliesen kleber aufgezogen.• Als Kleber eignen sich flexible Dünnbettkleber, die mittelsZahnspachtel aufgezogen werden. Für die Verfugung sollteFlexfugenmörtel verwendet werden.• In Bereichen von Duschen und Wannen sind die Flächenabdichtungenaus reichend groß zu d<strong>im</strong>ensionieren. Eck bereicheund Durch dringungen sind in geeigneter Weise mit Dichtbändern,Dichtmanschetten o. Ä. abzudichten.• Zur Körperschalldämmung ist zwischen Wanne und Beplankungein Filzstreifen vor zusehen.• Eine doppelte Beplankung der <strong>Rigidur</strong> H 12,5 mm oder eineVer ringerung der Ständer abstände von 625 mm ist nichterforderlich.• Für die Verklebung und Verfugung müssen Produkte, die fürGipsfaserplatten geeignet sind, verwendet werden. Im Einzelnensind die Richt linien der jeweiligen Gewerke und dieHerstellerhinweise zu beachten.VerarbeitungshinweisDie Fugen der Beplankung dürfen nicht mit Fliesenkleberverfugt werden.5 Putze• Für Gipsbauplatten geeignete Strukturdünn putze aufminera lischer oder kunststoffhaltiger Basis lassen sich nachAufbringung einer sperrenden Grundierung gemäß Her -stellerangaben problemlos auf die <strong>Rigidur</strong> H aufziehen.Rigips-EmpfehlungUm eventuell auftretende Rissbildungen zu vermeiden, solltendie Fugenbereiche bei Verwendung von Dünnputzen zuvormit dem Bewehrungsstreifen versehen werden.Wichtige Hinweise• Nicht geeignet sind Anstriche auf Mineral basis, wie Kalk,Wasserglas- und Silikatfarben.• Im Einzelnen ist der Verwendbarkeitsnachweis des jeweiligenFarbenherstellers für die Eignung der Farben auf Gipsbaustoffenmaßgebend.• Für ein gleichmäßiges Saugverhalten der Platten und derSpachtelfugen empfehlen wir Rikombi Grund entsprechendder Ver arbeitungsvorschrift vollflächig aufzutragen,wenn der Farbenhersteller für sein System keine andereGrundierung fordert. Vor einer Weiterverarbeitung mussdie Grundierung durchgetrocknet sein.• Es ist ein Probeanstrich über mehrere Platten breiten einschließlichder Fugen bereiche durch zuführen.• Grundsätzlich ist eine sperrende Grundierung aufzubringen,damit evtl. auftretende Farbdurchschläge (Vergilbungen)zuverlässig ausgeschlossen werden.36


7. Lastenbefestigung7.1 Lasten an Wänden und DeckenAn Wand- und Deckenkonstruktionen mit <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplattenkönnen mit geeigneten Befestigungsmitteln unter -schied liche Lasten sicher befestigt werden. Leichte Gegenständewerden mit einfachen Bilderhaken befestigt. Je nach Art derBefestigungs mittel können <strong>im</strong> Haushalt eine Vielzahl üblicherLasten, wie Küchenschränke, Regale usw. unabhängig vomHolzständerwerk einfach an der <strong>Rigidur</strong> H befestigt werden.Lasten an WändenBilder und ähnlich leichte Gegenstände können einfach und sicher mit Bilderhaken befestigt werden.Wandhaken <strong>Rigidur</strong> H 12,5 <strong>Rigidur</strong> H 15Mit 1 Nagel 17 kg 18 kgMit 2 Nägeln 28 kg 30 kgMit 3 Nägeln 39 kg 40 kg1 23Die Werte sind als Richtwerte zu verstehen und hängen stark von der Hakenqualität ab.Regale und Hängeschränke sind problemlos mit Hohlwand -dübeln anzubringen. Die max<strong>im</strong>al zulässige Belastung derWand konstruk tion ist dabei zu beachten. An Rigips Bauteilenkönnen Konsol lasten mit handelsüblichen Befestigungsmittelnan beliebiger Stelle der Beplankung befestigt werden. Die Wahlder geeigneten Befes tigungsmittel ist dabei einerseits abhängigvon der Lasttiefe t (bei Wänden) und andererseits von demGewicht der anzubringenden Last.y ≥300mmtFKonsollastentiefe <strong>Rigidur</strong> H 12,5/15pro Befestigungspunkt100 mm 80 kg200 mm 73 kg300 mm 70 kg400 mm 63 kgLotrechte Lasten bis 40 kg pro Befestigungspunkt lassen sichproblemlos mit Gewindeschrauben Ø 5 mm ohne Dübel ander Wand befestigen.GewindeschraubenHohlwanddübelz. B. Molly-Schraubanker,Hilti HHDLasten an DeckenZur Befestigung an Decken werden Hohlraumdübel sowie KippoderFederklappdübel verwendet. Alternativ können auchExpandet-Dübel oder Molly-Schraubanker eingesetzt werden.Lasten bis 25 kg pro Befestigungspunkt lassen sich so anbringen.KippdübelFederklappdübelWichtige Hinweise• 2 Befestigungspunkte müssen mindestens 150 mmAbstand voneinander haben sonst gilt nur die halbe Traglastpro Dübel.• Schwere Gegenstände werden an der Unterkonstruktionbefestigt.37


8. Technische Daten8.1 <strong>Rigidur</strong> Hsd und <strong>Rigidur</strong> H-ProduktdatenBeschreibung und Anwendungsbereich• Die <strong>Rigidur</strong> H-Gipsfaserplatten bestehen aus Gips, Papierfasern und mineralischen Zuschlagstoffen.• Zur aussteifenden und mittragenden Beplankung speziell <strong>im</strong> Holzrahmen- und Fertighausbau sowie für den Ausbau allernichttragenden Innenwände.<strong>Rigidur</strong> H-Produktdaten<strong>Rigidur</strong> Hsd 12,5 <strong>Rigidur</strong> H 12,5 <strong>Rigidur</strong> H 15Baustoffklasse nach EN 13501-1 A1 nicht brennbar A1 nicht brennbar A1 nicht brennbarPlattendicken [mm] 12,5 12,5 15Maßtoleranz in der Plattendicke [mm] ± 0,3 ± 0,3 ± 0,3Raumgewicht ca. [kg/m 3 ] 1.200 1.200 1.200Flächengewicht ca. [kg/m 2 ] 15 15 18Max<strong>im</strong>ale Maßtoleranz in der Länge [mm] -1 / +0 -1 / +0 -1 / +0Max<strong>im</strong>ale Maßtoleranz in der Breite [mm] -1 / +0 -1 / +0 -1 / +0Max<strong>im</strong>ale Maßtoleranz der Diagonalen [mm] 2 2 2Biegezugfestigkeit [N/mm 2 ] 6,9 6,9 6,3Elastizitätsmodul [N/mm 2 ] 4.050 4.050 4.050Oberflächenhärte nach Brinell [N/mm 2 ] 35 35 35Feuchtedehnung je % Luftfeuchteänderung 0,0015 0,0015 0,0015<strong>im</strong> Bereich 30% – 65% (20 °C) [%]Wärmeleitfähigkeit gem. EN 12667 [W/(mK)] 0,202 0,202 0,202Wärmedehnung [mm/(mK)] 0,015 0,015 0,015Ausgleichsfeuchte bei 20 °C, 65% r. H. ca. [%] 1 1 1Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke s d [m] 4,5 0,24 0,29Wasseraufnahme der Plattenoberfläche < 700 < 700 < 700nach 30 min. [g/m 2 ]Dickenquellung nach 24 h Wasserlagerung [%] < 2 < 2 < 2Gehalt an kristallin gebundenem Wasser [%] ≥ 15 ≥ 15 ≥ 15Die angegebenen Werte gelten sowohl für die Ausführung mit scharfer Kante, wie auch mit abgeflachter Kante (AK).Zul. Spannungen und Rechenwerte der Elastizitätsmoduln – Anwendungsbereich Holzwerkstoffklasse 20Art der Beanspruchung <strong>Rigidur</strong> Hsd 12,5 <strong>Rigidur</strong> H 12,5 <strong>Rigidur</strong> H 15Biegung rechtwinklig zur Plattenebene [N/mm 2 ] 1,1 1,1 1,0Biegung in Plattenebene [N/mm 2 ] 0,9 0,9 0,9Zug in Plattenebene [N/mm 2 ] 0,4 0,4 0,4Druck in Plattenebene [N/mm 2 ] 1,8 1,8 1,5Abscheren rechtwinklig zur Plattenebene [N/mm 2 ] 0,5 0,5 0,5Elastizitätsmodul Biegung rechtwinklig 4.500 4.500 4.500zur Plattenebene [N/mm 2 ]Elastizitätsmodul Biegung in Plattenebene [N/mm 2 ] 3.500 3.500 3.500Elastizitätsmodul Zug in Plattenebene [N/mm 2 ] 4.500 4.500 2.500Elastizitätsmodul Druck in Plattenebene [N/mm 2 ] 4.500 4.500 3.500Schubmodul rechtwinklig zur Plattenebene [N/mm 2 ] 1.300 1.300 1.300Werden die Platten <strong>im</strong> Bereich Holzwerkstoffklasse 100 nach DIN 68800-2 eingesetzt, sind die Werte für die zulässigenSpannungen um 25% und für die E-Moduln um 35% abzumindern.38


Charakteristische Festigkeitswerte in MN/m² gemäß ETA-08/0147 und Zulassung Z-9.-571Festigkeitswerte <strong>Rigidur</strong> Hsd 12,5 <strong>Rigidur</strong> H 12,5 <strong>Rigidur</strong> H 15Biegung rechtwinklig zur Plattenebene f m,k 5,5 5,5 5,0Biegung parallel zur Plattenebene f m,k 4,5 4,5 4,3Zug parallel zur Plattenebene f t,k 2,2 2,2 2,0Druck parallel zur Plattenebene f c,k 9,0 9,0 7,2Schub rechtwinklig zur Plattenebene f v,k 2,3 2,3 2,3Schub parallel zur Plattenebene f v,k 1,2 1,2 1,2Charakteristische LochleibungsfestigkeitCharakteristische Lochleibungsfestigkeit: f h,k = 127 x d - 0,7 mit d n = Durchmesser des Verbindungsmittels in mmRechenwerte für den Modifikationsbeiwert K mod gemäß Eurocode 5 bzw. der DIN 1052Klasse der LasteinwirkungStändig 0,20Lang 0,40Mittel 0,60Kurz 0,80Sehr kurz 1,10NutzungsklasseCharakteristische Steifigkeitswerte in MN/m² gemäß ETA-08/0147 und Zulassung Z-9.-571Steifigkeitswerte <strong>Rigidur</strong> Hsd 12,5 <strong>Rigidur</strong> H 12,5 <strong>Rigidur</strong> H 15Elastizitätsmodul Biegung E m,,mean 4.500 4.500 4.500rechtwinklig zur PlattenebeneElastizitätsmodul Biegung in E m,,mean 3.500 3.500 3.500PlattenebeneElastizitätsmodul Zug in E t,,mean 4.500 4.500 2.500PlattenebeneElastizitätsmodul Druck in E c,,mean 4.500 4.500 3.000PlattenebeneSchubmodul rechtwinklig zur G mean 1.300 1.300 1.200PlattenebeneSchubmodul parallel zur G mean 650 650 650PlattenebeneRigips-HinweisDie Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen technischen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreienden Verarbeiter wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unserer Produkte nicht von eigenenPrüfungen und Versuchen und stellen nur allgemeine Richtlinien dar. Eine rechtlich verbindliche Zusicherung best<strong>im</strong>mterEigenschaften oder der Eignung für einen konkreten Einsatzzweck kann hieraus nicht abgeleitet werden. Etwaige Schutzrechtesowie bestehende Gesetze und Best<strong>im</strong>mungen sind vom Verarbeiter stets in eigener Verantwortung zu beachten. Änderungen,die dem technischen Fortschritt dienen, behalten wir uns vor.39


9. Tabelle Brandschutzwerte, Schallwerte und zulässige SpannungenRigips-Gebäudeaußenwände mit <strong>Rigidur</strong> H (tragend, raumabschließend)Prinzip-Skizze Beplankung Beplankung Wanddicke Dämmunginnen außen Dicke Nennrohdichtemm mm mm mm kg/m 3Rigips-Gebäudeaußenwand F 30 mit Wetterschutzbekleidung ohne brandschutztechnisch wirksame Funktion12,5 12,5 ≥ 125,0 ohne WDVS beliebig beliebig12,5 12,5 ≥ 125,0 ohne WDVS ≥ 80 ≥ 15 1)15 15 ≥ 125,0 ohne WDVS beliebig beliebig1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gemäß EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 ˚CSchallschutz: • R w,R = 41 dB gem. Prüfzeugnis BS 2004/3772/41 ohne WDVS• R w,R = 46 dB gem. Prüfzeugnis BS 2004/3772/42 bei WDVS aus 60 mm PolystyrolRigips-Gebäudeaußenwand F 60 mit Wetterschutzbekleidung12,5 12,5 ≥ 145,0 ohne WDVS ≥ 120 ≥ 15 1)2 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 150,0 ohne WDVS ≥ 100 B2 2)2 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 130,0 ohne WDVS ≥ 80 ≥ 50 1)1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)B2-Dämmstoffe, z. B. Holzfaserdämmstoffe nach EN 12171, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3 oder Zellulosedämmflocken,Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3Rigips-Gebäudeaußenwand F 90 mit Wetterschutzbekleidung1 x 15 12,5 + WDVS/MWV ≥ 167,5 ohne WDVS ≥ 140 ≥ 15 1)2 x 15 12,5 + WDVS/MWV ≥ 142,5 ohne WDVS ≥ 100 ≥ 30 1)2 x 15 12,5 + WDVS/MWV ≥ 182,5 ohne WDVS ≥ 140 B2 2)2 x 12,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 177,5 ohne WDVS ≥ 140 ≥ 30 1)2 x 12,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 137,5 ohne WDVS ≥ 100 ≥ 50 1)1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gem. EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)B2-Dämmstoffe, z. B. Holzfaserdämmstoffe nach EN 12171, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3 oder Zellulosedämmflocken,Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 33)Holzständer 140 x 140 mm und 60 x 140 mm <strong>im</strong> WechselMWV = Mauerwerksvorsatzschale ≥ 100 mm, gem. gültiger allg. bauaufsichtlicher ZulassungWDVS = Wärmedämmverbundsystem Steinwollelamelle ≥ 40 mm, ≥ 70 kg/m 3 , witterungsseitig mineralisch verputzt,gem. gültiger allg. bauaufsichtlicher ZulassungRigips-Gebäudeaußenwand F 90 mit Wetterschutzbekleidung ohne brandschutztechnisch wirksame Funktion2 x 15 2 x 15 ≥ 160 ≥ 100 ≥ 30 1)2 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 190 ≥ 140 ≥ 30 1)2 x 15 2 x 15 ≥ 200 ≥ 140 Isofloc1 x 15 1 x 15 ≥ 170 ≥ 140 ≥ 15 1)1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gemäß EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 ˚C3) 2)Holzständer 140 x 140 mm und 60 x 140 mm <strong>im</strong> Wechsel40


Holzständer zulässige FeuerwiderstandsklasseBreite x LängeSpannungmm N/mm 2≥ 40 x 80 2,0 F 30-B von innen und außen≥ 50 x 80 2,5 F 30-B von innen und außen≥ 50 x 80 2,5 F 30-B von innen und außen≥ 100 x 120 2,0 F 60-B von innen und außen≥ 60 x 100 2,5 F 60-B von innen und außen≥ 60 x 80 2,5 F 60-B von innen und außen≥ 140 x 140 3) 2,5 F 90-B von innen und außen≥ 60 x 100 2,5 F 90-B von innen und außen≥ 60 x 140 2,0 F 90-B von innen und außen≥ 60 x 140 2,0 F 90-B von innen und außen≥ 60 x 100 2,5 F 90-B von innen und außen≥ 60 x 100 2,5 F 90-B von innen und außen≥ 60 x 140 2,0 F 90-B von innen und außen≥ 60 x 140 2,0 F 90-B von innen und außen≥ 140 x 140 2) 2,5 F 90-B von innen und außen41


9. Tabelle Brandschutzwerte, Schallwerte und zulässige SpannungenRigips-Gebäudeabschlusswände mit <strong>Rigidur</strong> H (tragend, raumabschließend)Prinzip-Skizze Beplankung Beplankung Wanddicke Dämmunginnen außen Dicke Nennrohdichtemm mm mm mm kg/m 3Rigips-Gebäudeabschlusswand ohne Wetterschutzbekleidung, F 30-B/F 90-B12,5 2 x 15 ≥ 142,5 ≥ 100 ≥ 15 1)12,5 2 x 12,5 ≥ 182,5 ≥ 140 ≥ 30 1)12,5 2 x 15 ≥ 182,5 ≥ 120 B2 2)12,5 3 x 12,5 ≥ 150,0 ≥ 100 ≥ 30 1)12,5 3 x 12,5 ≥ 190,0 ≥ 140 Isofloc1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gemäß EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C2)B2-Dämmstoffe, z. B. Holzfaserdämmstoffe nach EN 12171, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3 oder Zellulosedämmflocken,Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3Die äußere <strong>Rigidur</strong> H Platte der Außenbeplankung kann durch eine mind. 12,5 mm starke mineralischeWitterungsschutzplatte (z. B. eine CaSi-Platte) der Baustoffklasse A ersetzt werdenSchallschutz: • R w,R = 46 dB gem. Prüfzeugnis BS 2004/3772/37• R w,R = 66 dB gem. Prüfzeugnis BS 2004/3772/38 bei doppeltem Wandaufbauund ca. 2 cm LuftspaltRigips-Gebäudeabschlusswand mit Wetterschutzbekleidung, F 30-B/F 90-B12,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 115,0 ohne WDVS ≥ 90 ≥ 15 1)12,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 125,0 ohne WDVS ≥ 100 ≥ 30 1)12,5 12,5 + WDVS/MWV ≥ 165,0 ohne WDVS ≥ 120 B2 2)1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gemäß EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 ˚C2)B2-Dämmstoffe, z. B. Holzfaserdämmstoffe nach EN 12171, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3 oder Zellulosedämmflocken,Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3MWV = Mauerwerksvorsatzschale ≥ 100 mm, gem. gültiger allg. bauaufsichtlicher ZulassungWDVS = Wärmedämmverbundsystem Steinwollelamelle ≥ 40 mm, ≥ 70 kg/m 3 , witterungsseitig mineralisch verputzt,gem. gültiger allg. bauaufsichtlicher Zulassung oder Holzfaserdämmung ≥ 40 mm, ≥ 270 kg/m 342


Holzständer zulässige FeuerwiderstandsklasseBreite x LängeSpannungmm N/mm 2≥ 60 x 100 2,5 F 30-B von innen/F 90-B von außen≥ 60 x 140 2,0 F 30-B von innen/F 90-B von außen≥ 60 x 120 2,0 F 30-B von innen/F 90-B von außen≥ 60 x 100 2,5 F 30-B von innen/F 90-B von außen≥ 60 x 140 2,5 F 30-B von innen/F 90-B von außen≥ 60 x 90 2,0 F 30-B von innen/F 90-B von außen≥ 60 x 100 2,5 F 30-B von innen/F 90-B von außen≥ 60 x 120 2,5 F 30-B von innen/F 90-B von außen43


9. Tabelle Brandschutzwerte, Schallwerte und zulässige SpannungenRigips-Gebäudeinnenwände mit <strong>Rigidur</strong> H (tragend, raumabschließend)Prinzip-Skizze Beplankung Beplankung Wanddicke Dämmunginnen außen Dicke Nennrohdichtemm mm mm mm kg/m 3Rigips-Gebäudeinnenwand F 30Rigips-Gebäudeinnenwand F 60Rigips-Gebäudeinnenwand F 9012,5 12,5 105,0 ≥ 60 ≥ 30 1)12,5 12,5 105,0 beliebig 2)1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gemäß EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 ˚C2)Bei Einsatz von Dämmstoffen mindestens Baustoffklasse B2Schallschutz: • R w,R = 38 dB gem. Prüfzeugnis BS 2004/3772/40 mit Isofloc-Dämmung• R w,R = 38 dB gem. Prüfzeugnis BS 2004/3772/39 mit 60 mm Mineralwolle12,5 12,5 ≥ 145 ≥ 120 ≥ 15 1)2 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 150 ≥ 100 ≥ B2 2)2 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 130 ≥ 80 ≥ 50 3)1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gemäß EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 ˚C2)B2-Dämmstoffe, z. B. Holzfaserdämmstoffe nach EN 13171, Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 3 oder Zellulosedämmflocken,Nennrohdichte ≥ 45 kg/m 33)Isofloc2 x 15 2 x 15 ≥ 160 ≥ 100 ≥ 30 1)2 x 12,5 2 x 12,5 ≥ 190 ≥ 140 ≥ 30 1)2 x 15 2 x 15 ≥ 200 ≥ 140 Isofloc1)Mineralwolle der Baustoffklasse A1 gemäß EN 13162, Schmelzpunkt ≥ 1.000 ˚C44


Holzständer zulässige FeuerwiderstandsklasseBreite x LängeSpannungmm N/mm 2≥ 40 x 80 2,5 F 30-B≥ 40 x 80 2,0 F 30-B≥ 100 x 120 2,0 F 60-B≥ 60 x 100 2,5 F 60-B≥ 60 x 80 2,5 F 60-B≥ 60 x 100 2,5 F 90-B≥ 60 x 140 2,0 F 90-B≥ 60 x 140 2,0 F 90-B45


© by Rigips.5. Auflage, November 2008.Alle Angaben dieser Druckschrift entsprechen dem neuestenStand der Entwicklung und wurden nach bestem Wissen undGewissen für Sie erarbeitet. Da wir stets bestrebt sind, Ihnen diebestmöglichen Lösungen anzubieten, sind Änderungen aufgrundanwendungs- oder produktions technischer Verbesserungen vorbehalten.Versichern Sie sich, ob Sie die aktuellste Ausgabe dieserDruckschrift vorliegen haben. Druckfehler sind nicht auszuschließen.Die vorliegende Publikation richtet sich an geschulte Fachkräfte.Eventuell enthaltene Abbildungen von ausführenden Tätigkeitensind keine Verarbeitungsanleitungen, es sei denn, sie sind alssolche ausdrücklich gekennzeichnet.Bitte beachten Sie auch, dass unseren Geschäftsbe ziehungenausschließlich unsere Allgemeinen Verkaufs-, Lieferungs- undZahlungsbedingungen (AGBs) in der aktuellen Fassung zugrundeliegen. Unsere AGBs erhalten Sie auf Anfrage oder <strong>im</strong> Internetunter http://www.rigips.de/download/AGB.pdfWir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschenIhnen stets gutes Gelingen mit unseren Systemlösungen.Alle Rechte vorbehalten.Alle Angaben ohne Gewähr.Ihr Rigips-Team


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