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Wie sich Jacqueline Keune das Leben nimmt - rex buch

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<strong>Jacqueline</strong> <strong>Keune</strong>, aufgewachsen imkatholisch-konservativen freiburgischenSense-Bezirk, hat über <strong>das</strong> Theologie-Studium den Weg zu einer Kirchegefunden, in der sie nichtzwingenderweise die Traditionenverlängern will, aber auch nicht alles inFrage zu stellen bereit ist.arbeitete sie in der Pfarreiarbeit, leitete Gruppen,war seelsorglich tätig und gestaltete Gottesdienste,Beerdigungen, Hochzeiten, Kausalitätendes liturgischen Kalenders. In dieserArbeit, so <strong>Keune</strong>, habe sie die Diskrepanz zwischenihrem Denken und Tun und den kirchenrechtlichenVorgaben stärker erlebt –und hat versucht, so glaubwürdig wie nurmöglich zu bleiben. Heute arbeitet sie als freischaffendeTheologin und ist in der Erwachsenenbildungtätig und als Autorin und gestaltetauf Grund von Anfragen Gottesdienste. Etwas,was sie am liebsten mache. Dabei hält sie<strong>sich</strong> streng an den liturgischen Kalender undversucht, Texte der Bibel zum Klingen zu bringenund die ZuhörerInnen des Gottesdienstesmit neuen Gedanken zu Bibeltexten zu konfrontieren.Das, sagt sie, verlange eine sorgfältigeVorbereitung, denn brüskieren will siedie GottesdienstbesucherInnen auch nicht.Das liegt ihr fern. «Es steht vieles zur Disposition,aber nicht alles», gibt sie zu bedenken.Das meint nicht nur die liturgische Feier, sondernauch die Gestaltung von Hochzeiten oderBeerdigungen, die sie ausserhalb des sakralenRaumes der Kirche nur ungern vollzieht. Sohätte sie einmal eine Abdankung im Saal einerPizzeria vornehmen sollen, was sie aber ablehnte.«Es braucht dafür einen beschriebenenRaum», sagt sie. Einen Raum, in dem eine gewissereligiöse Patina vorhanden sein müsse.<strong>Keune</strong>s Spiritualität nehmen die Lesenden imBuch «Von Bedenken und Zusagen. LiturgischeTexte» wahr. Hier hat <strong>Jacqueline</strong> <strong>Keune</strong> Texteversammelt, die sie für die Gestaltung von Gottesdienstenzu kirchlichen Feiertagen (abernicht nur) verfasst hat. Sie sind von einer aussergewöhnlichenDichte, weil die Theologineine Autorin ist, die <strong>das</strong> Wort liebt, «um seinerMöglichkeit willen, genau zu sein».carlo bernasconiVon <strong>Jacqueline</strong> <strong>Keune</strong> sind im db-Verlag erschienen:Als ob <strong>das</strong> Eine <strong>das</strong> Ganze wär. Erfahrungen, Episoden,Ein<strong>sich</strong>ten. Mit Bildern von Silvia Hess Jossen, 2001,ISBN 978-3-905388-14-6Von Bedenken und Zusagen. Liturgische Texte, 2004,ISBN 978-3-905388-16-2Den Dingen auf den Grund. Gedanken und Geschichten.Mit Bildern von Christian Frehner, 2007,ISBN 978-3-905388-20-0Den Tag entlang. Geschichten und Geschichtetes. Erscheintgemeinsam im Rex Verlag und im db-Verlag zurPreisverleihung am 16. September in Luzern;ISBN Rex Verlag 978-3-7252-0910-1,ISBN db-Verlag 978-3-905388-29-9

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