09.07.2015 Aufrufe

Legenden der Natur - Caucasus Nature Fund

Legenden der Natur - Caucasus Nature Fund

Legenden der Natur - Caucasus Nature Fund

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Georgien3Herzlich Willkommenin Georgien und <strong>der</strong> faszinierenden Kaukasusregion,<strong>der</strong>en Tier- und Pflanzenwelt zu den reichsten undgleichzeitig bedrohtesten <strong>Natur</strong>schätzen <strong>der</strong> Erde gehört.Die “Kaukasus-Ökoregion” ist ein biologischer Schmelztiegel.Hier gibt es Pflanzen- und Tierarten aus Europa, Asienund Afrika sowie ganz spezielle kaukasische Beson<strong>der</strong>heiten,die sonst nirgendwo auf <strong>der</strong> Welt zu finden sind. Gegenwärtigstehen zehn Prozent <strong>der</strong> Kaukasus-Ökoregionunter <strong>Natur</strong>schutz, doch ist unser <strong>Natur</strong>erbe nach wie vorgefährdet, und es muss in Zukunft noch viel getan werden.Wir müssen Schutzgebiete erweitern und neue ausweisen,Habitat-Korridore schaffen und grenzüberschreitende Ansätzeim Schutzgebietsmanagement weiterentwickeln.In Georgien liegt die Zuständigkeit für den Schutz und Erhalt<strong>der</strong> <strong>Natur</strong> bei <strong>der</strong> Agency of Protected Areas. Abgesehenvon den Aufgaben des <strong>Natur</strong>schutzes, <strong>der</strong> Wissenschaft,Forschung und Umweltbildung kümmern wir unsum die Interessen <strong>der</strong> einheimischen Bevölkerung in den jeweiligen Gebieten und sind bestrebt,den dortigen Lebensstandard zu verbessern. Dabei ist eine nachhaltige Tourismusentwicklung zueinem Schlüsselthema geworden, da dies die Möglichkeit bietet, zusätzliche Einkommensquellenzu erschließen und gleichzeitig verantwortlich mit <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> umzugehen.Neben <strong>der</strong> Wertschätzung des <strong>Natur</strong>erbes aus nationaler Sicht ist es unabdingbar, dass wir unserenBeitrag zu einem funktionierenden Netzwerk von Schutzgebieten leisten und uns um dieKaukasus-Ökoregion in ihrer Gesamtheit kümmern. In diesem Zusammenhang möchte ich demdeutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und<strong>der</strong> KfW für ihr aktives Engagement danken, das sie seit über einem Jahrzehnt in unserer Regionzeigen. Ein Großteil <strong>der</strong> Fortschritte, die wir in <strong>der</strong> Vernetzung und Entwicklung von Schutzgebietengemacht haben, ist als Ergebnis dieser langjährigen Zusammenarbeit zu sehen.Schlussendlich ist auch die vorliegende Publikation auf <strong>der</strong> Basis des Engagements und des eingespieltenTeamworks von begeisterten Einzelpersonen, Institutionen und Organisationen entstanden.Ihnen allen gebührt unser Dank. Die Erstellung dieser Broschüre ist Teil eines grenzübergreifendenFör<strong>der</strong>programms für Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Auf diese Weise war esmöglich, einzelne Themen und Sichtweisen regional zusammenzuführen und einen gemeinsamenAnsatz zur Vermarktung eines naturorientierten Tourismus im Südlichen Kaukasus zu entwickeln.inhaltKarte............................................ 4GeorgienSchätze zum Entdecken –Schätze zum Bewahren............6Borjomi-KharagauliNationalpark........................... 10Imereti-HöhlenSchutzgebiete......................... 12KazbegiNationalpark........................... 14KintrishiSchutzgebiete......................... 16LagodekhiSchutzgebiete......................... 18MtiralaNationalpark........................... 20TushetiSchutzgebiete......................... 22VashlovaniNationalpark........................... 24Weitere Schutzgebiete........... 26Nützliche Adressen................ 28Impressum............................. 31Diese Broschüre spiegelt inhaltlich die Ergebnisse von Diskussions- und Abstimmungsprozessenmit regionalen und lokalen Vertretern <strong>der</strong> <strong>Natur</strong>schutz- und Tourismusorganisationen, Schutzgebietsverwaltungenund von Reiseveranstaltern wi<strong>der</strong>. Die Informationen, die sie zusammengestellthaben, zeigen die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Schutzgebiete auf und geben Hinweise zum <strong>Natur</strong>erlebenfür Gäste, die bereit sind, das sensible Gleichgewicht <strong>der</strong> Ökosysteme in unseren Schutzgebietenzu respektieren. Wir sind uns bewusst, dass die Umsetzung eines nachhaltigen Tourismus einkontinuierlicher Prozess ist, <strong>der</strong> noch viele Aufgaben für uns bereithält, und wir sind entschlossenauf diesem Weg weiterzugehen. Letztendlich wird ein nachhaltiger Tourismus, verbunden mit demGedanken unser wertvolles <strong>Natur</strong>erbe zu schützen, sowohl für das Wohlergehen <strong>der</strong> lokalen Bevölkerungals auch für den Schutz <strong>der</strong> biologischen Vielfalt ausschlaggebend sein.Die vorliegende Broschüre soll Begeisterung für die <strong>Natur</strong>wun<strong>der</strong> Georgiens und <strong>der</strong> Kaukasus-Ökoregion wecken und Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig es ist, diesen Schatz zu bewahren.George ShonvadzeVorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> georgischen Agencyof Protected AreasMärz 2013


4GeorgienThemenpfadegVogelbeobachtungWildbeobachtungiGeführte TourenOrganisierte MehrtagestourenXWan<strong>der</strong>nKlettern / BergsteigenHöhlenerkundungRadfahren / MountainbikingPferdetrekkingSkilanglauf / Skiwan<strong>der</strong>nBootfahrenSchwimmenÜbernachtung in <strong>der</strong> <strong>Natur</strong>iBesucherzentrumMEMuseumBä<strong>der</strong>tourismus


6GeorgienSchätze zum Entdecken –Schätze zum BewahrenEntdecken und genießen Sie die faszinierende Welt <strong>der</strong> Kaukasus-Ökoregion!Wun<strong>der</strong>bare Farben, wilde Kontraste, neblige Wäl<strong>der</strong> und offene Weitenwerden Sie inspirieren, wahrhaftige <strong>Legenden</strong> <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> zu erleben.Farbenfrohe Erinnerung an tropischeZeiten: Kolchischer Wald im MtiralaNationalpark, Georgien.Die Kaukasus-Ökoregion hat viel zu erzählen.Nirgendwo weltweit haben Wäl<strong>der</strong> <strong>der</strong> gemäßigtenZone eine größere biologische Vielfalt alsim Kaukasus. Hier findet man weite, vom Menschenunberührte Primärwäl<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Ursprüngesich auf die sogenannten kolchischenWäl<strong>der</strong> zurückführen lassen und bei manchenBäumen und Sträuchern sogar bis in geologischeZeiten lange vor <strong>der</strong> Entstehung desMenschen zurückreichen.Der Grund für diese außergewöhnliche Biodiversitätist die spezielle Lage <strong>der</strong> Kaukasusregion.Das gesamte Gebiet, das ungefähr dieGröße <strong>der</strong> Iberischen Halbinsel hat, liegt zwischenSchwarzem und Kaspischem Meer. Sobildet es eine interessante Schnittstelle, an<strong>der</strong> kulturelle und biologische Einflüsse ausArmenien, Georgien, Aserbaidschan, <strong>der</strong>Türkei, Russland und dem Iran zusammenkommen.Die Pflanzen- und Tierwelt ist einefaszinierende Mischung aus europäischen,asiatischen und afrikanischen Einflüssen undweist eine Vielzahl von Arten auf, die nur imKaukasus vorkommen. Hierzu zählt <strong>der</strong> westund<strong>der</strong> ostkaukasische Steinbock, das Kaukasus-Birkhuhn,<strong>der</strong> Kaukasus-Salaman<strong>der</strong>o<strong>der</strong> verschiedene Rhododendron-Varietäten.Die Ökoregion umfasst zwei Gebirgsketten, diedurch die Transkaukasische Senke voneinan<strong>der</strong>getrennt sind: den Großen Kaukasus imNorden und den Kleinen Kaukasus einschließlichdes vulkanischen Hochlands im Süden.Die Landschaften des Kaukasus bieten Hochgebirgspanoramenund farbenprächtige alpineWiesen, Flüsse und Schluchten, Feuchtgebieteund Seen, Steppen und Halbwüsten. Aufkürzester Distanz wechseln die Höhenlagenvon unterhalb des Meeresspiegels bis zuHochgebirgsgipfeln mit mehr als 5.000 Metern.Dies führt mit <strong>der</strong> speziellen Lage zwischenden Meeren zu verblüffenden klimatischenUnterschieden auf kleinstem Raum.Von den zehn Klimazonen <strong>der</strong> Erde hat <strong>der</strong>Schutzgebiete im Kaukasus (IUCN-Kategorien Ia - V)Echte Einheimische! West- undostkaukasische Steinböcke kommennur in <strong>der</strong> Kaukasusregion vor.WO ADLER UND GEIER KREISEN: BEEINDRU-CKENDE HALBWÜSTE MIT FELSEN UNDSCHLUCHTEN IM VASHLOVANI NATIONALPARK,GEORGIEN.n Strenge <strong>Natur</strong>reservate (Ia) dienen in erster Linie wissenschaftlichen Zwecken. Sie sind alsGebiete von hohem ökologischem, wissenschaftlichem und historisch-kulturellem Wert definiertund zeichnen sich durch landschaftliche Schönheit und Ressourcenreichtum aus. Die natürlicheUmwelt kann sich hier ohne direkte menschliche Einflussnahme entwickeln. Der Zugang ist inerster Linie auf wissenschaftliche Forschung und ausgewählte Aktivitäten <strong>der</strong> Umweltbildung beschränkt.In jüngster Zeit ist eine vermehrte Öffnung für Besucher erfolgt.n Nationalparke (weitestgehend II) sind Gebiete von speziellem ökologischem, historischkulturellemund ästhetischem Interesse. Sie umfassen <strong>Natur</strong>- und Kulturlandschaften undbeinhalten neben dem Schutz <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> auch menschliche Aktivitäten. Nationalparke erfor<strong>der</strong>neine Zonierung, die Bereiche für strengsten Schutz, für Erholung und für wirtschaftlicheNutzung vorsehen.n <strong>Natur</strong>monumente (III) dienen dem Schutz einzigartiger o<strong>der</strong> typischer <strong>Natur</strong>denkmälervon beson<strong>der</strong>em wissenschaftlichem o<strong>der</strong> historisch-kulturellem Wert.n Biotop/Artenschutzgebiete mit Management (weitestgehend IV) dienen durch gezielte Eingriffeund Managementmaßnahmen schwerpunktmäßig dem Schutz und <strong>der</strong> Vermehrungbestimmter Habitate und Arten. Die gegenwärtigen Biotop/Artenschutzgebiete gehen oft aufalte Jagdreservate zurück, die heute unter einer neuen Zielvorgabe zu Landschafts-, botanischeno<strong>der</strong> zoologischen Schutzgebieten umgewandelt sind.n Geschützte Landschaften (V) beinhalten den Schutz und das Management von Gebieten,in denen die Interaktion von Mensch und <strong>Natur</strong> einen eigenständigen Landschaftscharaktervon ästhetischem, ökologischem o<strong>der</strong> kulturellem Wert geschaffen hat. Unter Aufrechterhaltung<strong>der</strong> traditionellen Interaktion dienen sie dem <strong>Natur</strong>schutz und <strong>der</strong> Erholung.


7DER KAZBEGI NATIONALPARK im GroSSen Kaukasus besitzt Hochgebirgsökosysteme mitbotanisch reichen Wäl<strong>der</strong>n.Kaukasus neun. So kommt es, dass wir denregenreichsten Ort Europas, Mount Mtirala miteinem jährlichen Nie<strong>der</strong>schlag von 4,5 Metern,im Kaukasus ebenso vorfinden, wie trockeneHalbwüsten, in denen Gazellen undReptilien zuhause sind.Der natürliche Reichtum hat ein Spektrum anPflanzen und Tieren mit einer Vielfalt hervorgebracht,die doppelt so groß ist wie in benachbartenRegionen Europas und Asiens.Wissenschaftliche Forschungen belegen allein6.500 Gefäßpflanzen, von denen mindestensein Viertel nur im Kaukasus vorkommt; außerdem400 Vogelarten, 150 Säugetier-, 130Fisch- und mehr als 80 Reptilienarten.Ein <strong>Natur</strong>schutz-HotspotDennoch ist die ökologische Situation weitvom Ideal entfernt. Auf lediglich einem Viertel<strong>der</strong> Fläche befindet sich die <strong>Natur</strong> noch in gutemZustand. Viele Arten sind bedroht, undihre Lebensräume sind geschrumpft: DerKaukasusleopard kommt in <strong>der</strong> Region zwarnoch vor, ist jedoch in seinem Bestand gefährdet.Die Bezoarziege, die Kaukasusgämse,<strong>der</strong> west- und ostkaukasische Steinbock,Bartgeier o<strong>der</strong> Steinadler sind noch zu beobachten,aber ihre Populationen gehen zurück.Wirtschaftliche Übernutzung, Jagd und Wil<strong>der</strong>eisind wesentliche Bedrohungen <strong>der</strong> natürlichenRessourcen. Zudem sind die Finanzmittelknapp, und das Bewusstsein für dennatürlichen Reichtum <strong>der</strong> Region sowie fürdie Notwendigkeit, ihn zu schützen, beginntsich erst zu entwickeln. Aus diesem Grund hat„Conservation International“ den Kaukasusals einen <strong>der</strong> 25 artenreichsten und meist gefährdeten“Hotspots <strong>der</strong> biologischen Vielfalt”weltweit klassifiziert. Gleichzeitig zählt ihn <strong>der</strong>WWF zu den 200 wichtigsten globalen Regionenmit <strong>der</strong> höchsten Artenvielfalt (“Global 200”).Natürlich grenzüberschreitendGegenwärtig sind zehn Prozent <strong>der</strong> Kaukasus-Ökoregion gesetzlich in unterschiedlichen Kategoriengeschützt. Dennoch muss sich dieRegion mit wesentlichen Gefährdungen auseinan<strong>der</strong>setzen,und es stehen dringende Aufgabenfür die Zukunft an: Das Spektrum <strong>der</strong>biologischen Vielfalt ist immer noch nichtganzheitlich durch Schutzmaßnahmen gesichert.Bestehende Schutzgebiete müssen erweitertund neue ausgewiesen werden. Hierbeireicht es nicht, auf nationaler Ebene zuarbeiten. Vielmehr ist eine aktive Vernetzungunerlässlich, um Habitat-Korridore zu schaffenund ein effizientes grenzüberschreitendesManagement in die Wege zu leiten.Einige Leitlinienfür Besuchern Bleiben Sie auf denmarkierten Wegen.n Achten Sie auf die Wegmarkierungen.n Respektieren Sie die Regeln undHinweise Ihres <strong>Natur</strong>führers sowie<strong>der</strong> Schutzgebietsverwaltung.n Nehmen Sie Ihren Abfall undIhre Zigarettenreste wie<strong>der</strong> mit.Auch wenn sie vergraben werden,schaden Abfälle <strong>der</strong> Landschaft.n Bewun<strong>der</strong>n Sie die Pflanzen.Aber vorsichtig. Lassen SiePflanzen, Steine und an<strong>der</strong>enatürliche Objekte an ihrem Platz.n Verhalten Sie sich ruhig umdie Tiere nicht zu stören.n Machen Sie nur an extra dafürvorgesehenen Stellen Feuer.n Genießen Sie die rauchfreienSchutzhütten und beachten Sie dieNichtraucherregeln.n Hinterlassen Sie dieSchutzhütten sauber und nehmenSie Ihren Abfall wie<strong>der</strong> mit.n Seien Sie bei Nebel beson<strong>der</strong>svorsichtig. Tragen Sie festeWan<strong>der</strong>schuhe. Ein Regenschutzund eine Kopfbedeckung solltenimmer mit dabei sein.n Zu guter Letzt: Genießen Sie dieherrlichen Klänge <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> – undmachen Sie keinen unnötigenLärm.


8GeorgienDichte, unberührte Laubwäl<strong>der</strong> sind ein wahrer Schatz <strong>der</strong> Kaukasus-Ökoregion.Internationale UnterstützungIn den letzten zehn Jahren haben sich dieSchutzgebiete <strong>der</strong> Kaukasus-Ökoregionbeträchtlich ausgeweitet. Dabei sind die<strong>Natur</strong>schutzarbeit sowie ihre grenzüberschreitendenAnsätze durch verschiedeneinternationale Programme und Initiativenmaßgeblich unterstützt und finanziertworden. Zu den internationalen Akteuren,die sich aktiv in <strong>der</strong> Kaukasus-Ökoregionengagieren, gehören die RegierungenDeutschlands, Norwegens und<strong>der</strong> USA, multilaterale Organisationen wiedie EU, die Global Environment Facilityund UNEP, internationale NGOs wie WW<strong>Fund</strong> IUCN, sowie <strong>Natur</strong>schutzstiftungenund -fonds wie <strong>der</strong> <strong>Caucasus</strong> <strong>Natur</strong>e<strong>Fund</strong> (CNF), <strong>der</strong> privatwirtschaftlicheSektor und wissenschaftliche Institutionen.Deutsche Entwicklungszusammenarbeitin <strong>der</strong> Kaukasus-ÖkoregionDas deutsche Bundesministerium fürwirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung(BMZ) unterhält eine langjährigeaktive Zusammenarbeit mit den SüdkaukasusstaatenArmenien, Aserbaidschanund Georgien. Das „Ökoregionale <strong>Natur</strong>schutzprogramm“für den SüdlichenKaukasus, das vom BMZ durch die KfWfinanziert wird, dient als Schlüsselinstrument<strong>der</strong> Zusammenarbeit und konzentriertsich auf den Schutz <strong>der</strong> biologischenVielfalt <strong>der</strong> Region. Mit seinem grenzübergreifendenAnsatz soll es zur Harmonisierung<strong>der</strong> <strong>Natur</strong>schutzziele und -instrumentebeitragen. Eine nachhaltigesoziökonomische Entwicklung und dieBeteiligung <strong>der</strong> lokalen Bevölkerung sindwesentliche Leitlinien <strong>der</strong> Arbeit. DasProgramm gründet sich auf drei Pfeiler:(1) Investitionen in SchutzgebieteDieser Pfeiler unterstützt Schutzgebiete<strong>der</strong> Kaukasus-Ökoregion durch Investitionenzur Errichtung und Entwicklung einzelnerGebiete. Die Investitionen dienen<strong>der</strong> Verbesserung von Managementplänensowie <strong>der</strong> Infrastrukturentwicklung(inkl. Einrichtung von Verwaltungssitzen,Besucherzentren und Wan<strong>der</strong>wegen).Hinzu kommt die Unterstützung vonSchulungsmaßnahmen für das Schutzgebietspersonal.Weitere Investitionen sindauf die sozioökonomische Entwicklung <strong>der</strong>lokalen Gemeinden in <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong>Schutzgebiete ausgerichtet.(2) Der <strong>Caucasus</strong> <strong>Natur</strong>e <strong>Fund</strong> – CNFUm die Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Direktinvestitionenin Schutzgebiete zu sichern, gewährtdie Bundesrepublik Deutschlanddem „<strong>Caucasus</strong> <strong>Natur</strong>e <strong>Fund</strong>“ (CNF) finanzielleUnterstützung. Durch die Hilfenkann dem Problem <strong>der</strong> ungewissen langfristigenSicherstellung von Betriebskosten<strong>der</strong> Schutzgebiete begegnet werden.Der CNF ist ein <strong>Natur</strong>schutzfonds, <strong>der</strong> inöffentlich-privater Partnerschaft mit dennationalen Regierungen zusammenarbeitet.Der CNF strebt an, dem Verlust <strong>der</strong>


9biologischen Vielfalt durch langfristige Finanzierungvon Schutzgebieten in Armenien,Aserbaidschan und Georgien entgegenzuwirken.Die Hilfen zielen auf eine Verbesserungdes Schutzgebietsmanagements und die För<strong>der</strong>ungeiner nachhaltigen Entwicklung. Neben<strong>der</strong> Unterstützung durch die deutscheRegierung erhält <strong>der</strong> CNF Hilfen von großeninternationalen <strong>Natur</strong>schutzorganisationenwie WWF, Conservation International und CriticalEcosystem Partnership <strong>Fund</strong>. Wie Sieselbst durch eine Spende mithelfen können,die fantastische <strong>Natur</strong> des Kaukasus zuschützen, erfahren Sie unter: www.caucasusnaturefund.org(3) Das Transboundary Joint Secretariat - TJSDer dritte Pfeiler ist die Unterstützung des„Transboundary Joint Secretariat“. Es ergänztdie Zusammenarbeit zwischen Deutschlandund den Staaten des Südlichen Kaukasus,indem es den Schutzgebietsbehörden und-verwaltungen in <strong>der</strong> Ökoregion bei <strong>der</strong> grenzübergreifendenZusammenarbeit und bei <strong>der</strong>Harmonisierung <strong>der</strong> einzelstaatlichen PolitikgestaltungHilfestellung leistet. Das TJS hat eszur Aufgabe, die wichtigen regionalen Aspekteund das internationale Know-How zu Fragen<strong>der</strong> biologischen Vielfalt auf die jeweiligenationale Agenda zu bringen.Der World Wide <strong>Fund</strong> for <strong>Natur</strong>e – WWFDer WWF lenkt sein Augenmerk strategischauf Orte und Arten, die für den Schutz <strong>der</strong>biologischen Vielfalt <strong>der</strong> Erde beson<strong>der</strong>s wichtigsind. In den frühen 1990er Jahren begann<strong>der</strong> WWF damit, <strong>Natur</strong>schutzprojekte imKaukasus umzusetzen. Der WWF engagiertesich auch im Rahmen <strong>der</strong> Erarbeitung des“Ecoregional Conservation Plan for the <strong>Caucasus</strong>– ECP“. Der ECP liegt seit 2012 in seinerzweiten überarbeiteten Fassung vor undbasiert auf umfangreichen Erhebungen zunaturschutzrelevanten Gefahren und Prioritäten,die von mehr als 140 Experten aus allensechs Kaukasus-Staaten durchgeführt wurden.Mit seinen lang- und mittelfristigen Zielenund Aktionen soll er die Akteure im <strong>Natur</strong>schutzdabei unterstützen, ihre Aktivitäten in<strong>der</strong> gesamten Ökoregion zu planen und zukoordinieren.Auf dem Weg zum nachhaltigen TourismusEin nachhaltiger Tourismus hat das Potenzial,eine bedeutende Rolle beim Schutz <strong>der</strong>Kaukasus-Ökoregion zu spielen. Er kann <strong>der</strong>ansässigen Bevölkerung zusätzliches Einkommenverschaffen und gleichzeitig zum<strong>Natur</strong>schutz beitragen. Um dieses Ziel zu erreichen,müssen in Zusammenarbeit mit denlokalen Akteuren die Handlungserfor<strong>der</strong>nisseumfassend geklärt und Strategien zurnachhaltigen regionalen Tourismusentwicklungerarbeitet werden. Auf dieser Grundlagekann <strong>der</strong> Tourismus in eine nachhaltigeRichtung gelenkt werden und zu gut geplantentouristischen Produkten, zum Wohlergehen<strong>der</strong> Bevölkerung und zu einem gesteigertenBewusstsein für den Wert des<strong>Natur</strong>- und Kulturerbes führen.Das wahre Kaukasus-Erlebnis:Pferdetrekking im Hochland.Hoch oben, abgelegen, abergeschichtsträchig: Wachtürmein einem traditionellen Dorf inTuschetien, Georgien.Georgiens “Grüne Schätze”In Georgien sind viele wichtige <strong>Natur</strong>schätze <strong>der</strong> Kaukasus-Ökoregion zu finden. Die Landschaften wechseln dabei zwischenExtremen: Von den Hochgebirgsketten des Großen Kaukasus mit dem „Eisberg“ Kasbek und <strong>der</strong> Bergregion Tuschetiens, zuden subtropischen Nebelwäl<strong>der</strong>n von Kobuleti am Schwarzen Meer und den heißtrockenen Halbwüsten von Vashlovani imKleinen Kaukasus an <strong>der</strong> südöstlichen Grenze des Landes.Die Geschichte des <strong>Natur</strong>schutzes in Georgien reicht bis ins 12. Jh. zurück, als Königin Tamar (1160-1213) ein königlichesDekret zum Schutz bestimmter Territorien erließ. Das „Gesetzbuch“ von König Vakhtang aus dem Jahre 1709 erwähnt Korugials „Jagdgebiet“, wo das Fällen von Bäumen streng verboten war, was ständig überwacht wurde. Ein systematischer gesetzlicher<strong>Natur</strong>schutz begann 1912, als Lagodekhi als erstes offizielles „Strenges <strong>Natur</strong>reservat“ gegründet wurde. Heutestehen etwa 511.000 Hektar, das sind rund sieben Prozent <strong>der</strong> Landesfläche, unter gesetzlichem Schutz. Hierzu gehören 14Strenge <strong>Natur</strong>reservate, zehn Nationalparke – <strong>der</strong> erste war Borjomi-Karagauli (1995), 17 Biotop/Artenschutzgebiete, 28<strong>Natur</strong>monumente und zwei Geschützte Landschaften. Drei weitere Schutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 373.243 Hektarsind geplant.Außerdem besitzt Georgien eine reiche Geschichte, die mehrere tausend Jahre zurückreicht. Zu den einzigartigen Kulturschätzengehören prähistorische Monumente, mittelalterliche Kirchen und Klöster, eindrucksvolle Wachtürme und die traditionelleArchitektur in den hübschen Städten und Dörfern. Die lokale Bevölkerung ist gastfreundlich und hält an alten Traditionenfest, die eng mit Folklore und <strong>Legenden</strong> verbunden sind. Georgien gilt als Ursprungsland des Weinbaus, <strong>der</strong> im Landeine 7.000 Jahre alte Tradition aufweist. Heute gibt es in Georgien 500 Rebarten.


10BorjomiBorjomi-KharagauliNationalparkOffene Weiten - grüne Abenteuer - Borjomi-Kharagauli ist einer <strong>der</strong> größtenNationalparke Europas und zeichnet sich durch ein außerordentlich hohesNiveau an geschützter Wildnis aus.Verschiedene Klimazonen formen ein abwechslungsreichesLandschaftsmosaik mit weiten Wäl<strong>der</strong>n,subalpinen und alpinen Wiesen. Im Parktreten viele endemische und gefährdete Artenwie die kolchische Eiche, Vinogradov-Schwertlilie,<strong>der</strong> Steinadler, Braunbär und Luchs auf. Da <strong>der</strong>Nationalpark an einer wichtigen Vogelzugrouteliegt, ist er für Vogelbeobachter beson<strong>der</strong>s interessant.Abgesehen von eindrucksvollen <strong>Natur</strong>landschaftenund atemberaubenden Ausblickenerzählen die Festungsanlagen, Klöster und Kirchenin den historischen Regionen Tori, Imeretiund Samtskhe von ihrer Geschichte. Allgegenwärtigist die Vergangenheit auch in <strong>der</strong> altenStadt Akhaltsikhe mit ihrem bemerkenswertenhistorischen Museum. Der südliche Distrikt ist fürseine Kurorte Borjomi und Likani bekannt. Einehistorische Eisenbahnlinie bringt die Besucherdurch eine enge Schlucht zum WintersportortBakuriani. Beson<strong>der</strong>e Attraktionen des DistriktsKharagauli im Norden sind <strong>der</strong> ausgezeichneteHonig, sein Steingut und seine Korbwaren.


11Historische OrteVersäumen Sie nicht, Georgiensbeliebte Kurorte Borjomi und Likaniim südlichen Distrikt Borjomi zubesuchen. Angezogen durch dieHeilquellen und die Schönheit <strong>der</strong>Borjomi-Schlucht ließ Zar Nikolaus II.Romanov hier eine Sommerresidenzerrichten, die als „Likani-Palast“bekannt wurde. Er wurde im Jahr1895 zusammen mit einem großzügigangelegten Park am Ufer des FlussesKura erbaut. Die nördliche Umgebungdes Parks ist für ihre mittelalterlicheGeschichte bekannt: Im DistriktAspindza lädt eine geheimnisvolleHöhlenklosterstätte in einer Wand desEruscheti-Berges am linken Ufer desFlusses Mtkvari zur Entdeckung ein.Sie geht auf die Königin Tamarzurück, die im 12. Jh. das HöhlenklosterWardsia zum Schutz vor denMongolen gründete.<strong>Natur</strong> erlebenDer Nationalpark besitzt ein ausgedehntesWan<strong>der</strong>wegenetz und bietet geführte Tourenan. Die Wege variieren in Art, Länge undSchwierigkeitsgrad. Sie haben die Wahlzwischen Wan<strong>der</strong>-, Reit- o<strong>der</strong> Mountainbike-Touren. Zum Netzwerk gehören die Routen:Nikoloz Romanov-Pfad, St. Andreas-Pfad,Panoramaweg, Urwaldweg, Zekari-Pass-Weg,Wildspurenweg, Nationalpark-Informationspfad,Megruki-Weg und Hirtenweg. Diemeisten sind von April bis Oktober geöffnet.Die beste Besuchszeit für Pflanzenliebhaberist <strong>der</strong> Juni, <strong>der</strong> sie mit einem Blumenmeerempfängt. Der Rhododendron steht imFrühjahr und Frühsommer in voller Blüte.Fotografen werden beson<strong>der</strong>s im Septemberund Oktober von den atemberaubendenAusblicken begeistert sein, wenn die ganzeLandschaft vom Schwarzen Meer bis zumGroßen Kaukasus in eine Symphonie vonHerbstfarben getaucht ist.ZAHLEN UND FAKTENLage: Zentralgeorgien, RegionenSamtskhe-Javakheti und ImeretiGröße: 85.047 ha, einschl. Nationalpark,<strong>Natur</strong>reservat und Biotop/ArtenschutzgebietHöhenlage: 450 m - 2.642 mGründungsjahr: 1995Landschaft:Alpine und subalpine Wiesen,Wäl<strong>der</strong>, GebirgeFlora: Kolchischer Buchsbaum,Esskastanie, Buche, Eiche,Kaukasus-Fichte, Nordmann-Tanne,kaukasische KieferFauna: Steinadler, Kaukasus-Birkhuhn,Kaukasuskönigshuhn, Rotwild,Rehwild, Braunbär, Luchs, Kaukasus-Salaman<strong>der</strong>, Gämse, WolfUnterkunft: Gästehäuser/Privatunterkünfte, Hotels in BorjomiStadt, Likani, Bakuriani, Abastunami,Nunisi, Marelisi; Nationalpark-Gästehaus in MarelisiAnreise: 160 km von Tiflis, 2 Std.mit dem PKW, 2 Std. mit demMinibus/Bus, 4 Std. mit dem ZuggiXThemenpfadeVogelbeobachtungGeführte Touren Wan<strong>der</strong>touren undhistorisch-kulturelle Wan<strong>der</strong>tourenOrganisierte Mehrtagestouren Wan<strong>der</strong>tourenund historisch-kulturelle TourenWan<strong>der</strong>nRadfahren / MountainbikenWussten Sie schon…… dass Borjomi-Kharagauli einzertifiziertes Mitglied des europäischenPAN-Parks-Netzwerkes ist? DieseAuszeichnung wird erst nach einergründlichen Überprüfung <strong>der</strong><strong>Natur</strong>schutzmaßnahmen und desBesuchermanagements vergeben.Nachhaltige Tourismusentwicklungund die Zusammenarbeit des Parksmit einheimischen Akteuren sinddabei für die Qualifizierung beson<strong>der</strong>swichtig. Info: www.panparks.org.iMEPferdetrekkingBesucherzentrenBorjomi, KharagauliMuseum Ausstellungsraum imBorjomi BesucherzentrumÜbernachten in <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> Chalets,Camping, Schutzhütten im ParkBä<strong>der</strong>tourismusin <strong>der</strong> Region


12ImeretiImereti-HöhlenSchutzgebieteSpuren <strong>der</strong> Vergangenheit – Die Region Imereti besitztverschiedene Schutzgebiete mit Karsthöhlen, seltenenzoologischen Arten und botanischen Beson<strong>der</strong>heiten.Das Sataplia <strong>Natur</strong>reservat ist großenteils mit dem charakteristischensubtropischen kolchischen Wald mit Buchsbaum, Buchen und Hainbuchenbewachsen. Beim Wan<strong>der</strong>n durch die dichten Wäl<strong>der</strong> kannman den Klängen <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> lauschen, die Sataplia-Höhle mit ihrenStalaktiten und Stalagmiten erkunden und riesige Dinosaurier-Fußspurenbestaunen. Die gewaltige und geheimnisvolle Prometheus-Höhlelädt zur Entdeckung einer verzauberten unterirdischen Welt ein.Neben den Schönheiten <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> kann man sich hier auch <strong>der</strong> Kulturund <strong>der</strong> Geschichte widmen: Die Region Imereti liegt im Gebiet desalten Königreichs Kolchis und ist übersät mit Tempeln, religiösen Bautenund Festungstürmen, von denen manche durch geheime Tunnelmiteinan<strong>der</strong> verbunden sind.


13<strong>Natur</strong> erlebenDie Sataplia-Höhle wurde im Jahre 1925 vonP. Chabukiani, einem Umweltschützer ausKutaisi, entdeckt. Außerdem stieß er aufSiedlungsspuren prähistorischer Menschenund fand die berühmten Dinosaurierfußspuren.Im Jahre 1935 wurde das Gebiet mitseinen verschiedenen Höhlen als <strong>Natur</strong>reservatausgewiesen.Die Umgebung <strong>der</strong> Sataplia-Höhle bietetWan<strong>der</strong>wege sowie eine überwältigendeGlasboden-Aussichtsplattform. Die Sataplia-Höhle ist vergleichsweise klein, fasziniertjedoch aufgrund ihrer schönen Tropfsteinbildungen,und die Saurierfußspuren im Kalkliefern den Beweis, dass diese Tiere einst hiergelebt haben. Etwa 200 Fußabdrücke von30-48 Zentimetern wurden bislang in verschiedenenKalksedimenten gefunden.Musik- und Lichteffekte erwarten den Besucherin <strong>der</strong> Prometheus-Höhle in Kumistavi,die kürzlich mit mo<strong>der</strong>nen technischenInstallationen ausgestattet worden ist. Siestrotzt von prachtvollen Stalagmiten undStalaktiten, „Stein-Wasserfällen“ und „Stein-Vorhängen“. Man kann die Höhle auf einerBootstour auf dem unterirdischen Flusserkunden. Besucher haben die Wahl zwischenspeziellen höhlenkundlichen, paläontologischeno<strong>der</strong> fotografischen Touren.Zahlen und FaktenLage: Zentralgeorgien, Region ImeretiGröße: 505 haHöhenlage: 180 m – 750 mGründungsjahr: 1935Landschaft:Karsthöhlen und kolchische Wäl<strong>der</strong>Flora: Kolchischer (Relikt-)Wald,kolchischer Buchsbaum,Kastanie, Eiche, kolchischePimpernuss, Winterlindeund SommerlindeFauna: Steinadler, Kaukasus-Birkhuhn, Kaukasuskönigshuhn,Rotwild, Rehwild, Braunbär,Luchs, Kaukasus-Salaman<strong>der</strong>,Gämse, WolfUnterkunft: Im Gebäude <strong>der</strong>Parkverwaltung, Gästehäuser /Privatunterkünfte und Hotelsin KutaisiAnreise: 220 km von Tiflis,3 Std. mit dem PKW, 4 Std. mitdem Minibus/Bus; 7 km vonKutaisi, 20 Min. mit dem PKWHistorische OrteIn <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong> Sataplia-Höhleladen Baudenkmäler zur Entdeckung<strong>der</strong> Kultur und Architektur Georgiensein. Bei Sataplia liegen die Ruinen<strong>der</strong> alten Stadt Vani, die im 1. Jh. v.Chr. zerstört wurde. Vani ist einebedeutsame archäologische <strong>Fund</strong>stättemit zahlreichen Resten vonFestungsanlagen und religiösenBauten.iiMEThemenpfadeGeführte Touren höhlenkundlich, paläontologisch,naturkundlich, historisch-kulturellHöhlenerkundungBootfahrenBesucherzentrum in Satapliaund PrometheusMuseum Ausstellungsraum,Sataplia BesucherzentrumBä<strong>der</strong>tourismusin <strong>der</strong> RegionWussten Sie schon……dass die Höhle nach dem BergSataplia benannt ist, einem erloschenen,494 Meter hohen Vulkan? Vonalters her sind seine Felsspalten einidealer Ort für die Bienenzucht. ImLaufe <strong>der</strong> Zeit und aufgrund <strong>der</strong>großen Honigerträge erhielt <strong>der</strong> Bergden Namen Sataplia: „Land desHonigs“.


14KazbegiKazbegi NationalparkPrometheus’ Schicksalsberg - Der Kazbegi Nationalpark im großen Kaukasushat seinen Namen vom Berg Kasbek. Auf Georgisch heißt er „Mquinvartveri“,was „Eisberg“ bedeutet.Mit seinen 5.047 Metern ist <strong>der</strong> schlummerndeVulkan Kasbek <strong>der</strong> dritthöchste Berg Georgiens.Die Gegend ist tektonisch sehr aktiv,was heiße Mineralquellen und immer wie<strong>der</strong>auftretende kleinere Erdbeben bezeugen. ImKazbegi Nationalpark ist ein Gebiet von mehrerentausend Hektar unter Schutz gestellt.Die Landschaft ist außerordentlich abwechslungsreichmit Schluchten und wilden Flusstälern,die von majestätischen schneebedecktenGipfeln überragt werden. Den Besucher erwartenneben Urwäl<strong>der</strong>n zerklüftete Basaltfelsen,Lavaklippen und Bergwiesen mit Alpenblumen,auf denen <strong>der</strong> ostkaukasischeSteinbock und die Gämse leben. Historischeund kulturelle Bauwerke, Kirchen, Wachtürmeund traditionelle Dörfer liegen verstreut in denTälern. Die lokale Bevölkerung, die „Wächterüber Georgiens äußersten Norden“, ist gastfreundlichund hält die traditionellen Bräuche,die eng mit Folklore und Sagen verbundensind, aufrecht.


15Lokale BegegnungenDie lokale Bevölkerung nennt sichselbst “Mokheven”, übersetzt“Schluchtenbewohner”. Sie sindstolze und unabhängige Gebirgsbewohner,die Georgien jahrhun<strong>der</strong>telanggegen Einfälle aus dem Nordenschützten. Sie verwalteten undkontrollierten die nördliche Hauptroutenach Zentralgeorgien, die durchdie enge, tiefeingeschnitteneDariali-Schlucht führt. Alte Traditionenund Sitten sowie die herkömmlicheLebensweise spielen eine großekulturelle Rolle. Gastfreundlichkeitund Geschäftssinn mit einer großenBandbreite von touristischenDienstleistungen haben hier ebensowie ansprechende lokale Produkteeine lange Tradition, da die Hochgebirgspässeseit uralten Zeiten alsVerkehrs- und Verbindungswegewichtig waren. AlthergebrachteKlanstrukturen sind bis heutelebendig und sorgen für die Sicherheit<strong>der</strong> Reisenden.Wussten Sie schon……dass <strong>der</strong> Kasbek mit Prometheus inVerbindung gebracht wird, <strong>der</strong> hierangekettet gewesen sein soll zurStrafe, dass er den Göttern das Feuergestohlen und den Menschengebracht hatte? Sein Gefängnis warangeblich in „Betlemi“, einer Höhle,die später eine orthodoxe Einsiedeleiwurde und, wie <strong>Legenden</strong> berichten,viele heilige Reliquien beherbergte,wie das Zelt Abrahams und dieKrippe von Jesus.<strong>Natur</strong> erlebenErkunden Sie das eindrucksvolle undabwechslungsreiche Gebirgspanoramaentlang des Flusses Tergi, <strong>der</strong> breitenGletschertälern folgt und seinen Lauf in dieenge Dariali-Schlucht gräbt. Wan<strong>der</strong>wegeführen Sie durch üppige Laub- und hoheNadelwäl<strong>der</strong>, an steilen Hängen und reißendenFlüssen entlang zu hochgelegenenalpinen Wiesen. Das Bergland lädt zumZelten und zu atemberaubenden Trekkingtourenüber uralte Hirtenpässe ein. GenießenSie den entspannten Charme von Stepantsmindaund wan<strong>der</strong>n Sie entlang des Gergeti-Pfads über die eindrucksvolle Dreifaltigkeitskirchebis zum Gergeti-Gletscher und zum„Eisberg“ Kasbek hinauf.Zahlen und faktenLage: Nordostgeorgien,Region Mtskheta-MtianetiGröße: 8.686 haHöhenlage: 1.300 m – 4.200 mGründungsjahr: 2007Landschaft:Gebirge, Gletschertäler, alpineund subalpine WiesenFlora:Kiefer, Wachol<strong>der</strong>, Sanddorn,kaukasische Birke, Buche,kaukasische Eiche, alpine Vegetationmit Glockenblume, EnzianFauna:Ostkaukasischer Steinbock,Gämse, Baummar<strong>der</strong>,Wolf, Braunbär, Gänsegeier,Steinadler, Kaukasus-Birkhuhn,KaukasuskönigshuhnUnterkunft:Hotels, Gästehäuser / Privatunterkünftein Stepantsminda und denumliegenden OrtschaftenAnreise:150 km von Tiflis, 3 Std.mit dem PKW o<strong>der</strong> mit demMinibus/BusXMWan<strong>der</strong>nim NationalparkSkiwan<strong>der</strong>n im Gudauri-Skigebietin <strong>der</strong> Nähe des NationalparksKlettern / Bergsteigen im Umfelddes NationalparksMountainbiking im Umfelddes NationalparksMuseum Kazbegi Museum, EthnographischesMuseum in Stepansminda


16KintrishiKintrishi SchutzgebietHistorische Vegetation - Das <strong>Natur</strong>reservat und das LandschaftsschutzgebietKintrishi liegen im Distrikt Kobuleti in <strong>der</strong> atemberaubenden Schlucht desFlusses Kintrishi, <strong>der</strong> die Region Adjara durchfließt.Die Kintrishi Schutzgebiete beginnen aufeiner Höhe von 250-300 Metern amSchwarzen Meer und reichen bis zu denalpinen Wiesen in den Bergen Adschariensund Imeretiens. Diese fangen diefeuchte Meeresluft ab und bewirken dasfür Kintrishi typische humide Klima. DasGebirgsrelief im <strong>Natur</strong>reservat ist durchdie Schlucht des Flusses Kintrishi tiefzerklüftet. Der Fluss entspringt am BergKhino und mündet bei <strong>der</strong> Kurstadt Kobuletiins Schwarze Meer. Wan<strong>der</strong>erwerden durch gewaltige, bis zu 70 Meterhohe Wasserfälle, die herrliche Rhododendronblüteim Frühjahr, die Reliktedes alten kolchischen Waldes und anmutigeBergseen für ihre Mühen belohnt.


17Historische OrteDie Kintrishi-Schlucht liegt imgeschichtsträchtigen Gebiet Adscharien,das reich an alten Baudenkmälernund historischen Stätten ist.Nach Angabe des römischenHistorikers Strabo überquerten einst120 Brücken den Fluss „Rioni“ in„Kolchis“, dem vorchristlichengeorgischen Königreich. SteinerneBrückenbögen gehen bis ins 11./12.Jahrhun<strong>der</strong>t zurück und sind nochgut erhalten. Sie gehören zu denältesten Steinbrücken weltweit, dieheute noch in Gebrauch sind. An<strong>der</strong>ehistorische Stätten in <strong>der</strong> Umgebungsind die Khinotsminda Kirche beimDorf Didvake, die Festung Elya beimDorf Achkvistavi und die MamykaFestung beim Dorf Alambari.<strong>Natur</strong> erlebenDie Schutzgebietsverwaltung von Kintrishibietet eine Tagestour an, die über eine alteSteinbogenbrücke über den Fluss Kintrishidurch kolchische Wäl<strong>der</strong> mit Buchsbaum undan den gewaltigen Wasserfällen des Kintrishientlangführt. Auf einer Wan<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Reittourvon zwei Tagen entdecken Sie Eibenwäl<strong>der</strong>und die Kirche von Khinotsminda und könneneine erfrischende Rast am See Tbikeli in2.000 Meter Höhe einlegen. Die hochgiftigenEiben sind wertvolle Relikte alter Wäl<strong>der</strong>, diebis in geologische Zeiten zurückreichen.Lediglich acht Arten dieser Bäume habenweltweit bis heute überlebt. Sie wachsen nureinen Meter in zehn Jahren und können fast4.000 Jahre alt werden.Zahlen und faktenLage: Südwestgeorgien,Region AdjaraGröße: 13.893 haHöhenlage: 250 m – 2.500 mGründungsjahr: <strong>Natur</strong>reservat 1959,Geschützte Landschaft 2007Landschaft:Wäl<strong>der</strong>, alpine und subalpineLandschaftstypenFlora:Kolchischer Reliktwald, Esskastanienwald,Hainbuchenwald, kolchischerBuchsbaum, Eiche, Eibe, NadelwaldFauna:Braunbär, Wolf, Luchs, Gämse,Rehwild, kaukasisches Eichhörnchen,FeldhaseUnterkunft:Schutzhütten, Camping inTskhemvani Dorf, Camping inZeraboseliAnreise:360 km von Tiflis, 5–6 Std.mit dem PKW, 6 Std. mit demMinbus/Bus, 8 Std. mit dem ZugiXThemenpfadeGeführte Touren naturkundliche,historisch-kulturelle TourenOrganisierte Mehrtagestouren hauptsächlichWan<strong>der</strong>- und kulturelle TourenWan<strong>der</strong>nPferdetrekkingÜbernachtung in <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> Schutzhütten,Camping innerhalb <strong>der</strong> SchutzgebieteWussten Sie schon……das <strong>der</strong> immergrüne kolchischeBuchsbaum ein Relikt einer uraltenVegetation ist, die bis in geologischeZeiten mit tropischen, subtropischenund gemäßigten Klimabedingungenzurückreicht? Der Buchsbaum erreichteine Höhe von acht Metern und wird500–600 Jahre alt.


18LagodekhiLagodekhi SchutzgebieteMärchenwäl<strong>der</strong> des Großen Kaukasus - ganz im Nordosten Georgiensspielt das Wasser mit <strong>der</strong> Erde und gestaltet eine zauberhafte<strong>Natur</strong>landschaft.Im Lagodekhi <strong>Natur</strong>reservat, Georgiens ältestemSchutzgebiet, ergießen sich alpine Gletscherseenin immer mächtiger anschwellende Gebirgsflüsse,die durch enge mit Kiefern bewachseneSchluchten rauschen. Ihre reißendenWildwasser stürzen in gewaltigen manchmal biszu 40 Meter langen Wasserfällen in die Tiefe. Inniedriger gelegenen Zonen beruhigen sich dieWasser schließlich und durchströmen die breitenTäler mit ihren herrlichen Laubwäl<strong>der</strong>n, dieErinnerungen an Märchen wecken. Auf vielenWegen können Wan<strong>der</strong>er den Lauf des Wassersvom Talboden bis zu seinen Quellen auf den hohenGebirgskämmen zurückverfolgen. Dabeiwerden sie die üppige Vielfalt <strong>der</strong> grünen Wäl<strong>der</strong>und alpinen Wiesen genießen. Aufgrund dessubtropischen Klimas ist dies fast das ganzeJahr über möglich.


19Lokale BegegnungenZahlreiche Begräbnisstätten,bronzezeitliche Grabanlagen, Burgenund mittelalterliche Kirchen zeugenvon uralter menschlicher Tätigkeit,die bis in vorchristliche Zeit zurückreicht.Auf den Wiesen von Lagodekhiweiden die Hirten bis heute ihreHerden und ziehen wie früher vonden tiefer gelegenen Winterweiden zuden höheren, gebirgigen Sommerweiden.Die Schafhaltung ist nicht nureine Einkommensquelle für die lokaleBevölkerung, son<strong>der</strong>n trägt in <strong>der</strong>subalpinen Stufe auch zur Aufrechterhaltung<strong>der</strong> ökologischen Vielfaltmit ihrer faszinierenden Blütenprachtbei.<strong>Natur</strong> erlebenLassen Sie sich auf Schritt und Tritt von <strong>der</strong>prächtigen <strong>Natur</strong> und frischen Luft inspirieren.Ob zu Fuß o<strong>der</strong> zu Pferd, das Wegenetzlässt Sie tief in die unberührte <strong>Natur</strong> eintauchen.Verschiedene Tagestouren bringenBesucher zur Burg Machi, zum Gurgeniani-Wasserfall und führen sie entlang <strong>der</strong>Lagodekhi-Wasserfallroute. Eine Bergtour auf<strong>der</strong> Shavi Klde See-Route dauert mehrereTage, mit Übernachtungen in einer Schutzhütteo<strong>der</strong> unter freiem Himmel im Zelt. Siekönnen die feuchtgrüne Fülle <strong>der</strong> Bäume,Farne und Moose <strong>der</strong> tieferen Talgründebuchstäblich spüren. In den dichten Laubwäl<strong>der</strong>nmit ihren efeubewachsenen Bäumen,Flüssen und Kaskaden werden Sie sich wieim Märchen fühlen, bevor diese allmählich inKiefernwäl<strong>der</strong>, alpine Blumenwiesen undweite Bergpanoramen übergehen.Zahlen und faktenLage: Nordostgeorgien,Region KakhetiGröße: 24.451 haHöhenlage: 400 m – 3.500 mGründungsjahr: 1912Landschaft:Wäl<strong>der</strong>, subalpine undalpine WiesenFlora:Buche, Erle, Hainbuche, Eiche,Ahorn, Linde, Sykomore, Birke,Rhododendron, Pfingstrose,Berberitze, Schneeglöckchen,PrimelFauna:Ostkaukasischer Steinbock,Gämse, Rehwild, Rotwild, Braunbär,Wolf, Luchs, Kaukaus-Birkhuhn,KaukasuskönigshuhnUnterkunft:Gästezimmer im Besucherzentrum,Gästehäuser / Privatunterkünfte,Hotels in Lagodekhi StadtAnreise:160 km von Tiflis, 2:30 Std. mit demPKW, 2:30 Std. mit dem Minibus/BusiXThemenpfadeWildbeobachtungGeführte Touren Malen,Fotografieren, Video, KulturtourenOrganisierte MehrtagestourenWan<strong>der</strong>- und kulturelle TourenWan<strong>der</strong>nWussten Sie schon……. dass <strong>der</strong> polnische Offizier TetraoMlokosieviczi, <strong>der</strong> vom Zaren hierherverbannt worden war, im Jahre 1875herausfand, dass sich das Kaukasus-Birkhuhn vom europäischen Birkhuhnunterscheidet? Seither heißt es „TetraoMlokosieviczi“ und ist so für immer mitdem Offizier und Lagodekhi verbunden.Einer <strong>der</strong> Unterschiede zwischendem kaukasischen Birkhuhn undseinen europäischen Verwandten sinddie weißen Unterseiten <strong>der</strong> Flügel, dienur im Flug erkennbar sind.iMPferdetrekkingBesucherzentrumLagodekhi StadtMuseum Ausstellungsraumim BesucherzentrumÜbernachtung in <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> Camping,Schutzhütten im Schutzgebiet


20MtiralaMtirala NationalparkNebelberge - Der Mtirala Nationalpark liegt in <strong>der</strong> RegionAdjara am Schwarzen Meer an <strong>der</strong> Grenze zur Türkei. Er istein Vorzeige-Schutzgebiet in Georgien, das <strong>Natur</strong>schutz und<strong>Natur</strong>tourismus vorbildlich vereinbart.Mit ihrem feuchten Klima sind die sanft gewelltenBerge von Mtirala üppig mit immergrünenSträuchern, bunten Rhododendrenund nebligen, undurchdringlichen kolchischenWäl<strong>der</strong>n bewachsen, die auf früheretropische Klimabedingungen zurückgehen.Besucher können Küsten-, Hügel- und Bergzonenbis zu einer Höhe von 1.600 Meternmit herrlichen Schluchten, Canyons undWasserfällen erkunden. Hier finden sich vieleMineral- und Frischwasser-Heilquellen. Miteinem durchschnittlichen jährlichen Nie<strong>der</strong>schlagvon 4.520 Millimetern sind die Mtirala-Berge die regenreichste Gegend Europas.Kein Wun<strong>der</strong>, dass „Mtirala“, übersetzt „Heulsuse“heißt.


21Lokale BegegnungenDie beste Zeit zum Kennenlernen <strong>der</strong>adscharischen Kultur ist AnfangSeptember, wenn um die 200Menschen in Chakvistavi “Das Fest”begehen. Dann beteiligen sichEinheimische und Besucher anFolkloretänzen, Kunsthandwerk-Ausstellungen und Wettbewerbenund genießen die adscharischeKochtradition. Im Dorfrestaurantkönnen Besucher Sinori probieren(ein warmer, herzhafter Brotauflaufmit Butter und Käse), adscharischesKhachapuri (Käsebrot mit Ei undButter) und frittierte Auberginen inWalnusssauce. Fünfzehn verschiedeneHonigarten, produziert von mehrals 40 einheimischen Imkern werdenim Besucherzentrum des Nationalparksverkauft.Wussten Sie schon……dass die Abgelegenheit des MtiralaNationalparks das Überleben dessogenannten „kolchischen“ Waldesermöglichte, <strong>der</strong> seinen Ursprung intropischen Zeiten hat? Aufgrund dieserTatsache ist <strong>der</strong> Nationalpark eines<strong>der</strong> wichtigsten Schutzgebiete inEuropa. Türkischer Bodenlorbeer(epigaea gaultherioides), eine <strong>der</strong>seltensten Pflanzen <strong>der</strong> Region Adjara,findet hier ein Zuhause.<strong>Natur</strong> erlebenDer Mtirala Nationalpark bietet verschiedeneWege, die am Besucherzentrum in Chakvistavibeginnen. Ein leichter Pfad von siebenKilometern führt entlang des Flusses Chakvistavibis zu einer Höhe von 476 Metern. DieStrecke verläuft durch kolchische Wäl<strong>der</strong> mitihren Rhododendren, Buchsbäumen undFarnen bis zu einem kleinen See und einemeindrucksvollen Wasserfall. Ein an<strong>der</strong>er Pfadmit einer Länge von 16 Kilometern lädt zueiner Rundtour zu Fuß, zu Pferd o<strong>der</strong> mitdem Fahrrad ein. Er verläuft durch kolchischeWäl<strong>der</strong> und steigt bis auf 1.450 Meter an.Dort kann man in einer Schutzhütte die Nachtverbringen. Auf dem Rückweg zum Besucherzentrumkommt man durch Kastanienwäl<strong>der</strong>.Nach Ihrer Rückkehr können Siezelten o<strong>der</strong> im Gästehaus des Besucherzentrumsübernachten und im Restaurant desDorfes Chakvistavi neue Kräfte sammeln.Zahlen und faktenLage: Südwestgeorgien,Region AdjaraGröße: 15.806 haHöhenlage: 135 m – 1.765 mGründungsjahr: 2007Landschaft:Gemischte kolchische Laubwäl<strong>der</strong>,Kastanienwäl<strong>der</strong>, Buchenwäl<strong>der</strong>Flora:Türkischer Bodenlorbeer, UngernsRhododendron, Birke, pontischeEiche, Buche, Hainbuche, Kastanie,Buchsbaum, kaukasische EicheFauna:Rehwild, Gämse, Braunbär, Goldschakal,Kaukasus-Salaman<strong>der</strong>,kaukasisches Eichhörnchen,Zwergadler, Bussard,WespenbussardUnterkunft:Gästehäuser / Privatunterkünfte,Gästezimmer im BesucherzentrumChakvistaviAnreise:320 km von Tiflis, 5–6 Std. von Tiflismit dem PKW und mit dem Minibus/Bus; 1:30 Std. von BatumiiX3iMThemenpfadeGeführte TourenVogelbeobachtung, <strong>Natur</strong>kundeOrganisierte MehrtagestourenWan<strong>der</strong>- und kulturelle TourenWan<strong>der</strong>nQuadra-Cycling vierrädrige,pedalbetriebene Fahrrä<strong>der</strong>PferdetrekkingBesucherzentrumChakvistavi DorfMuseum Ausstellungsraumim BesucherzentrumÜbernachtung in <strong>der</strong> <strong>Natur</strong>Schutzhütten, Camping im Park


22TushetiTusheti SchutzgebieteDem Himmel so nah - So fühlt man sich, wenn man Tusheti besucht.Hat man den Abano-Pass auf <strong>der</strong> einzigen Straße nach Tuschetien einmalhinter sich gelassen, öffnet sich eine abgelegene und faszinierendeHochgebirgswelt mit traditionellen Dörfern und bemerkenswertenWachtürmen, die bis ins Mittelalter zurückreichen.Die Tuschen leben nur im Sommer hier, wennsie ihre Schaf- und Rin<strong>der</strong>herden auf denBergwiesen weiden lassen. Hier findet manauch den georgischen Schäferhund, eine alte,aus dieser Gegend stammende Rasse. DieSchönheit und Friedlichkeit <strong>der</strong> tuschetischenBerge, Wiesen, Schluchten und Flüsse sindein Paradies für Besucher und <strong>Natur</strong>liebhaber.Hier gibt es seltene kaukasische Bäume,Sträucher, Blumen und Vögel, die alle in dentuschetischen Bergen ihren „himmlischen“Lebensraum gefunden haben.


23Feste und VeranstaltungenIn Tusheti können Sie historische Stättenbesuchen, traditionelle Bräucheund Musik kennenlernen und dietuschetische Küche probieren. Warumnicht alles auf einmal bei einem<strong>der</strong> berühmten tuschetischen Festeerleben? Das „Tushetoba“-Festivalfindet im Juli statt und beinhaltet auchtraditionelle Wettbewerbe. Frauenmannschaftenwetteifern im Kardieren,Spinnen und Stricken, während dieMänner ihre Kräfte beim Bogenschießen,Steineschlenzen und Messerwerfenin vielen schwierigen Stellungenmessen. Das „Zezvaoba“-Festival,dessen Höhepunkt ein Pfer<strong>der</strong>ennenist, findet im Mai statt. Das Fest istdem lokalen tuschetischen KriegsheldenZezva Gaprindauli gewidmet, <strong>der</strong>die Perser 1659 in <strong>der</strong> Schlacht vonBakhtrioni schlug.Wussten Sie schon……dass die tuschetische Küche engmit den Erzeugnissen <strong>der</strong> Landschaftverbunden ist? Rin<strong>der</strong>, Schafe, Ziegen,Milchprodukte, Erzeugnisse aus nachhaltigemAnbau ebenso wie Wildtiere und-pflanzen waren immer schon Grundlagendes Überlebens. Das Ergebnis isteine lokaltypische „Küche <strong>der</strong> Berge“,die gehaltreich ist und sich an den Jahreszeitenorientiert. Probieren Sie einmaldie typischen Teigtaschen „Khinkali“, diemit Hackfleisch, Kartoffeln, Butter o<strong>der</strong>„Kalti“-Käse gefüllt und mit Thymiano<strong>der</strong> Kümmel verfeinert werden.<strong>Natur</strong> erlebenWenn Sie auf <strong>der</strong> Suche nach wirklichunberührter <strong>Natur</strong> sind, dann dürfen SieTusheti nicht verpassen. Hier gibt es 230endemische Pflanzenarten, 90 Vogel- und 60Säugetierarten. Von Ende Mai bis AnfangJuni, wenn die Hänge noch schneebedecktsind, kann man kaukasischen Rhododendron,Heidelbeere, Krähenbeere und vielean<strong>der</strong>e Blütenpflanzen bewun<strong>der</strong>n. Wan<strong>der</strong>undReittouren von zwei bis fünf Tagenbeginnen in Omalo. Tusheti ist ein beliebtesWan<strong>der</strong>gebiet, aber denken Sie daran, dassWan<strong>der</strong>n nur im Sommer möglich ist unddass man, da die Region nur schwer zugänglichist, keinen Luxus erwarten darf. Mag dietouristische Infrastruktur auch bescheidensein, so wird man doch mit warmer Gastfreundlichkeit,authentischer und traditionellerKultur und einer herrlichen <strong>Natur</strong> belohnt.Zahlen und faktenLage: Nordostgeorgien,Region KakhetiGröße: 113.660 haHöhenlage: 1.650 m – 4.493 mGründungsjahr: 1980Landschaft:Hochgebirgsketten, Schluchten,Flüsse, alpine und subalpineWiesen, Buschwäl<strong>der</strong>, KiefernundBirkenwäl<strong>der</strong>Flora:Gelbe tuschetische Primel, georgischeHaselnuss, Heckenrose, LeimkrautFauna: Ostkaukasischer Steinbock,Gämse, Wildziege, Wildschwein,Stein- und Baummar<strong>der</strong>, Braunbär,Rehwild, Wolf, Luchs, Kaukasus-Birkhuhn,Kaukasuskönigshuhn, Gänsegeier,Bartgeier, SteinadlerUnterkunft:Gästehäuser / Privatunterkünfte,kleine Hotels in Omalo, Dartlo,Chesho, Verkhovani, Shenako, Diklo,Chigo, Baso, Alisgori; die meistenUnterkünfte öffnen erst im JuliAnreise:215 km von Tiflis, 3:15 Std. mit demPKW. Die Straße nach Tuschetien istnur von Anfang Juni bis AnfangOktober offen und nur mitGeländewagen befahrbar.iXiMThemenpfadeWildbeobachtungBeobachtungspunkteGeführte Touren Abenteuer-, Fotografie-,<strong>Natur</strong>-, historisch-kulturelle TourenOrganisierte MehrtagestourenWan<strong>der</strong>- und kulturelle TourenWan<strong>der</strong>nPferdetrekkingBesucherzentrumOmalo DorfMuseum Ausstellungsraumim BesucherzentrumÜbernachtung in de <strong>Natur</strong> Camping,Schutzhütten im Park


24VashlovaniVashlovaniNationalparkWüste trifft Wald - Die Region des Vashlovani Nationalparkszeichnet sich durch ein heißtrockenes Klima, eine einzigartige<strong>Natur</strong> und ihre Kulturdenkmäler aus.Hier findet man die typischen natürlichen Wüsten- und Steppenbewohner, Tieflandgebüschund vereinzelte Wäl<strong>der</strong>, die ausgezeichnete Lebensbedingungen für dieKropfgazelle bieten. Die Ebene des Flusses Alzani mit ihren schattenspendendenBaumgruppen eröffnet sagenhafte Ausblicke auf eindrucksvolle zerfurchte Klippenund Canyons, über die Geier kreisen. Neben <strong>der</strong> griechischen Landschildkröte undan<strong>der</strong>en Reptilien gibt es in den Kalksedimenten <strong>der</strong> „Bärenschlucht“ zahlreicheversteinerte Muscheln und gut erhaltene Fossilien von Elefantenknochen zu entdecken.Auch sollten Sie eine „echte Kostprobe“ <strong>der</strong> Region nehmen. Beson<strong>der</strong>s guteignen sich hierfür <strong>der</strong> lokale Honig und <strong>der</strong> einheimische Wein, den man in einem<strong>der</strong> traditionellen Weinkeller probieren kann.


25Lokale BegegnungenLieben Sie Geschichten und <strong>Legenden</strong>?Auf <strong>der</strong> Burg „Tamara“ o<strong>der</strong>“Khornabuji”, in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong>Adlerschlucht, können Sie ganz in dieregionale Kulturgeschichte eintauchen.Die Festung selbst hat einelange Geschichte: Ihre Ursprüngereichen in vorchristliche Zeit zurück,und sie entwickelte sich später unterKönigin Tamar im 12. Jh. zu einerblühenden Handelsstadt, die nach ihrbenannt wurde. Mit ein bisschenGlück können Sie einen <strong>der</strong> berühmtenGeschichtenerzähler <strong>der</strong> Gegendtreffen, die an warmen Sommerabendenzu Orten wie diesem kommen,um den Besuchern eine Kostprobeihres Repertoires zu geben.<strong>Natur</strong> erlebenDer Vashlovani Nationalpark bietet attraktiveWan<strong>der</strong>routen wie den kurzen Pfad zur“Adlerschlucht”, <strong>der</strong> durch eine ansprechendeLandschaft mit kleinen Quellen führt. Der 80Kilometer lange „Vashlovani“-Pfad ist ideal füreine zwei- bis dreitägige Entdeckungstourdurch das Herzstück des Nationalparks mitseinen typischen Landschaften und Lebensräumen.Einfache, aber gemütliche Zweipersonen-Chaletsladen Sie zum Übernachteninmitten <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> ein. Auf einer Rangertourkönnen Sie seltene Vögel beobachten,botanische Raritäten entdecken und amspäten Abend Gazellen beim Grasen zusehen.Frühling und Herbst sind die besten Besuchszeiten,wenn man die Fauna und Flora vonVashlovani genießen möchte. Dann stehen dieBlumen in voller Blüte und man trifft aufScharen von Zugvögeln wie den hübschenBienenfresser.Zahlen und faktenLage: Ostgeorgien, Region KakhetiGröße: Nationalpark: 24.610 ha,alle Schutzgebiete: 35.054 haHöhenlage: 150 m – 600 mGründungsjahr: 1935Landschaft:Wüsten, Halbwüsten, Steppen,Badlands, Tieflandbuschwäl<strong>der</strong>,lichte Wäl<strong>der</strong>, Flüsse, Canyons,steile Klippen, SchluchtenFlora:Kachetische Glockenblume,georgische Schwertlilie, Pistazie,Eichler Tulpe, Pappel, Stinkwachol<strong>der</strong>Fauna:Schwarzstorch, Bussard, Kolchis-Fasan, Fuchs, Rohrkatze, Kaukasusleopard,Braunbär, Streifenhyäne,Wildschwein, Luchs, Wolf, Kropfgazelle,Levanteotter, griechische Landschildkröte,Schmutzgeier, GänsegeierUnterkunft:Gästehäuser / Privatunterkünfte,kleine Hotels, Gästezimmer imBesucherzentrum in DedoplistskaroAnreise:130 km von Tiflis, 2-2:30 Std. mit demPKW und mit dem Minibus/BusgThemenpfadeVogelbeobachtungWildbeobachtungBeobachtungspunkte für GazellenWussten Sie schon……dass “Vashlovani” auf Georgisch“Apfelgarten” bedeutet? Eigentlichsind damit die Pistazienbäumegemeint, die in <strong>der</strong> Gegend weitverbreitet sind und auf den erstenBlick Äpfelbäumen ähneln.iXiMGeführte Touren Vogelbeobachtung,Reptilien, Gazellen, FloraWan<strong>der</strong>nPferdetrekkingBesucherzentrumDedoplistskaroMuseum Ausstellungsraum imBesucherzentrumÜbernachtung in <strong>der</strong> <strong>Natur</strong> Schutzhütten,Campingplätze, Chalets im Park


26GeorgienWeitere SchutzgebietegiXgXVogelbeobachtungGeführte Tourenarchäologische TourenWan<strong>der</strong>nMountainbikingPferdetrekkingVogelbeobachtungWan<strong>der</strong>nPferdetrekkingAlgeti NationalparkDer Algeti Nationalpark erstreckt sichentlang <strong>der</strong> Südostseite des Trialeti-Gebirgszuges,<strong>der</strong> Quellregion des Flusses Algeti,von dem <strong>der</strong> Park seinen Namen hat. DieBerge, die eine Höhe von bis zu 1.950Metern erreichen, sind von wertvollenNadel- und Laubbaumbeständen bewachsen.Die Nordmann-Tanne – <strong>der</strong> klassische„Christbaum“ – hat in Algeti ihre östlicheVerbreitungsgrenze, einer <strong>der</strong> Hauptgründedafür, dass die Region unter Schutz gestelltwurde. Beliebte Aktivitäten sind Wan<strong>der</strong>n,Pferdetrekking, Radfahren und Vogelbeobachtung.Reittouren von drei bis sechsStunden werden angeboten. Ebenfallssehenswert sind die vielen Kirchen undeine Grotte.Javakheti SchutzgebieteDie Javakheti Schutzgebiete sind einHotspot für Vogelbeobachtung im SüdlichenKaukasus. Erst im Jahre 2011 wurden dieFeuchtgebiete zu Schutzgebieten erklärt,um eine grenzübergreifende Zusammenarbeitim <strong>Natur</strong>schutz mit <strong>der</strong> Türkei und demArpi Nationalpark in Armenien einzuleiten.Während <strong>der</strong> Zugvogelsaison kann man biszu 200 verschiedene Vogelarten bestaunen.Dennoch lassen sich auch im Sommerund Winter bis zu 180 Vogelartenbeobachten. Darüber hinaus ist die RegionSamtskhe-Javakheti wegen ihrer kulturellenVermischung von armenischen, georgischenund türkischen Charakteristika interessant.gXThemenpfadeVogelbeobachtungWildbeobachtungBeobachtungspunkteWan<strong>der</strong>nSumpfski-Wan<strong>der</strong>nKobuleti SchutzgebieteDie Kobuleti Schutzgebiete beheimaten einesehr spezielle Landschaft mit eindrucksvollensaftiggrünen Kleefel<strong>der</strong>n und einzigartigenTorfmooren. Dies ist die einzige Gegendweltweit, wo nie<strong>der</strong>schlagsabhängige, durchTorfmoos geprägte Hochmoore in einemwarmgemäßigten Klima auftreten. Kobuleti giltdaher beson<strong>der</strong>s wegen seiner Sümpfe undReliktwäl<strong>der</strong> als ein Feuchtgebiet voninternationaler Bedeutung. Im <strong>Natur</strong>reservatbieten Beobachtungstürme attraktiveAusblicke auf diesen unberührten undempfindlichen Lebensraum. Ganz aus <strong>der</strong>Nähe können Sie ihn in <strong>der</strong> Umgebung des<strong>Natur</strong>schutzgebiets erleben: Auf handgefertigtenSchneeschuhen können Sie hier über daszartweiße Sphagnummoos spazieren und eserkunden, ohne es jedoch zu zerstören.


27gXgiXVogelbeobachtungBootfahrenWan<strong>der</strong>nPferdetrekkingThemenpfadeVogelbeobachtungWildbeobachtung Tier- undVogelbeobachtungspunkteGeführte Touren z. B.FototourenWan<strong>der</strong>nKolkheti NationalparkDer Kolkheti Nationalpark ist <strong>der</strong> einzigeNationalpark in Georgien, <strong>der</strong> auch Küstengebietedes Schwarzen Meeres mit einschließt.Darüber hinaus gehört <strong>der</strong> Paliastomi-Seezum Schutzgebiet. Der Nationalparkzielt insbeson<strong>der</strong>e auf den Schutz seinerFeuchtland-Ökosysteme ab. Man kann mitdem Pantomi-Boot auf eine vierstündige Tourgehen und verschiedene Zug- und Wasservögelbeobachten, die friedlich im Mündungsbereichdes Pichori herumschwimmen.Außerdem können Sie das natürlicheLandschaftsbild <strong>der</strong> Sumpferlenwäl<strong>der</strong>bewun<strong>der</strong>n, die sich über den nördlichen Teildes Sumpflandes erstrecken. Besucherkönnen außerdem auf dem Fluss PichoriKajakfahren o<strong>der</strong> auf dem Schwarzen Meervon einem Boot aus Delfine beobachten.Tbilisi NationalparkVom Park aus überblickt man faszinierende <strong>Natur</strong>landschaften,die alte Stadt Mtskheta, dieAragvi-Schlucht und die schneebedeckten Kaukasusberge.Hier treffen Sie auf Schluchten, Flüsse,Stauseen und natürliche Quellen. Der TbilisiNationalpark wurde geschaffen, um die gefährdeteWaldfauna, vor allem das kaukasische Rotwildund den Luchs zu schützen. Zum Waldökosystemgehören die georgische Eiche, die Orient-Buche,Esche, kaukasische bzw. orientalische Hainbucheund <strong>der</strong> Holzapfel. Außerdem ist hier kolchischeReliktflora vertreten, wie die kolchische Stechpalme,<strong>der</strong> kolchische- und Pastukhov Phlox, <strong>der</strong>Buchsbaum und <strong>der</strong> stechende Mäusedorn. DerNationalpark ist nur 20 Gehminuten vom ZentrumTiflis entfernt. Sein Besuch kann gut mit einer Besichtigungvon Mtskheta, <strong>der</strong> früheren Hauptstadtvon Georgien, und seinem Kloster aus dem 6. Jh.verbunden werden.Chachuna BiotopschutzgebietIm Südosten Georgiens, an <strong>der</strong> aserbaidschanischenGrenze, befindet sich das Chachuna Biotopschutzgebiet.Die typische Landschaft bestehtaus kleinen Wäldchen und ariden bis semiaridenÖkosystemen mit einer speziell angepassten Tierwelt.Das Feuchtgebiet bietet eine eindrucksvolleVogelwelt, die man von Beobachtungspunkten auserleben kann. Es gibt geführte Touren zu Themenwie Vogel- und Wildbeobachtung, Botanik,Fotografie und Umwelt. <strong>Natur</strong>liebhaber könnenein Zelt und einen Schlafsack ausleihen und überNacht im Schutzgebiet bleiben. Warum nicht<strong>Natur</strong>erlebnis mit dem Besuch eines <strong>der</strong> herausragendenhistorischen Baudenkmäler Georgienskombinieren? Im Klosterkomplex Dawit Garedschakann man hun<strong>der</strong>te Mönchszellen sowie Kirchen,Kapellen, Refektorien und Wohnräume erkunden,die hier in die Felswändegehauen wurden.


28Georgiennützliche AdressenSchutzgebietsbehördeThe Ministry of Environment Protection of GeorgiaThe Agency of Protected Areas - APA6, G. Gulua Street, Tbilisi 0114, GeorgiaPhone: +995 32 275 2353; +995 577 90 7272E-mail: info@apa.gov.ge www.apa.gov.gewww.facebook.com/protectedareas.geTourismusbehördenGeorgian National Tourism Administration - GNTA4, Sanapiro Street, Tbilisi 0105, GeorgiaPhone: +995 32 243 6999E-mail: info@gnta.ge · www.gnta.gewww.georgia.travelDepartment of Tourism and Resortsof the Autonomous Republic of Adjara84/86, Parnavaz Mepe Street, Batumi 6010, GeorgiaPhone: + 995 422 277 438, + 995 422 274 702E-mail: info@tourismadjara.gewww.tourismadjara.gen Algeti National ParkSchutzgebietsverwaltung4, Kurorti Street, Manglisi 2309, GeorgiaPhone: +995 577 907 272, +995 577 101 801E-mail: info@apa.gov.ge · www.apa.gov.gen Borjomi-Kharagauli National ParkSchutzgebietsverwaltung23, Meskheti Street, Borjomi 1200, GeorgiaPhone: +995 577 10 18 57E-mail: welcome@borjomi-kharagauli-np.gewww.nationalpark.geTouristeninformationBorjomi Tourism Information CentreRustaveli Street, Borjomi 1200, GeorgiaPhone: +995 367 221 397E-mail: ticborjomi@gmail.comTouristeninformationBakuriani Tourism Information Centre1, Aghmashenebeli Street, Bakuriani 1204, GeorgiaPhone: +995 367 240 036, +995 367 240 037E-mail: ticbakuriani@gmail.comn Chachuna Protected AreaInformation: siehe Vashlovani Nationalparkn Imereti Caves Protected AreasSchutzgebietsverwaltungBanoja Village 5406, GeorgiaPhone: +995 577 101 806, +995 577 101 417E-mail: zkvanto@gmail.com, ninnklh@gmail.comwww.apa.gov.geTouristeninformationKutaisi Tourism Information Centre8a, Rustaveli Street, Kutaisi 4600, GeorgiaPhone: +995 431 241 103E-mail: tickutaisi@gmail.comn Javakehti Protected AreasInformation: siehe The Agency of Protected Areas,Georgian National Tourism Administrationn Kazbegi National ParkSchutzgebietsverwaltung62, Vaja-Pshavela Street, Stepantsminda 4700, GeorgiaPhone: + 995 5 77 96 11 88E-mail: otsamalaidze@yahoo.comwww.apa.gov.ge


29n Kintrishi Protected AreasSchutzgebietsverwaltung4, Leselidze Street, Kobuleti 6200, GeorgiaPhone: +995 577 101 803, +995 577 592 112E-mail: kintrishis@mail.ru · www.apa.gov.geTouristinformationKobuleti Tourism Information CentresIspaani, Kobuleti 6200, GeorgiaCholoki, Kobuleti 6200, GeorgiaPhone: +995 422 294 412, +995 577 909 131n Kobuleti Protected AreasSchutzgebietsverwaltung4, Leselidze Street, Kobuleti 6200, GeorgiaPhone: +995 577 101 897E-mail: knrknr@mail.ru · www.apa.gov.geTouristeninformationKobuleti Tourism Information CentresIspaani, Kobuleti 6200, GeorgiaCholoki, Kobuleti 6200, GeorgiaPhone: +995 422 294 412, +995 577 909 131n Kolkheti National ParkSchutzgebietsverwaltung222, Guria Street, Maltakva District, Poti 4400, GeorgiaTel.: +995 577 101 837E-mail: khatuna78@mail.ru · www.apa.gov.geTouristeninformationUreki Touirsm Information CentreRailway Station, Ureki 3522, GeorgiaE-mail: ticureki@gmail.comn Lagodekhi Protected AreasSchutzgebietsverwaltung197, Vashlovani Street, Lagodekhi 2700, GeorgiaPhone: +995 577 101 890E-mail: shalvashvili@apa.gov.ge,tshalvashvili@gmail.com · www.apa.gov.geTouristeninformationSighnaghi Tourism Information Centre10, Kostava Street, Sighnaghi 4200, GeorgiaPhone: +995 355 232 414E-mail: ticsignagi@gmail.comwww.sighnaghi.ge, www.kakheti.travel,www.kakheti.gov.geTouristeninformationKvareli Tourism Information Centre8, Rustaveli Street, Kvareli 4800, GeorgiaPhone: +995 352 221 340, +995 352 221 350E-mail: tickvareli@gmail.comwww.kakheti.travel, www.kakheti.gov.gen Mtirala National ParkSchutzgebietsverwaltung13, Chavchavadze Street, Daba Chakvi 6214, GeorgiaPhone: +995 93 967 495; +995 577 101 889E-mail: mtiralapa@yahoo.com,nino_khakhubia@yahoo.com · www.mtiralapa.geTouristeninformationBatumi Tourism Information Centre1, Ninoshvili Street,Batumi 6010, GeorgiaPhone: +995 577 909 091E-Mail: infocenterbatumi@gmail.com; www.visitbatumi.geTouristeninformationBatumi Tourism Information CentreSarpi 6414, Georgia · Phone: +995 5 77 90 90 93E-mail: infocenterbatumi@gmail.comwww.visitbatumi.gen Tbilisi National ParkSchutzgebietsverwaltungMtskheta, Saguramo 3311, GeorgiaPhone: + 995 5 77 10 18 87E-mail: vaxtangi77@yahoo.com · www.apa.gov.geTouristeninformationTbilisi Tourism Information Centre3, Rustaveli Avenue, Tbilisi 0105, GeorgiaPhone: +995 32 293 1260E-mail: tictbilisi@gmail.comTouristeninformationMtskheta Tourism Information Centre3, Arsukidze Street, Mtskheta 3300, GeorgiaPhone: +995 32 251 2128E-mail: ticmtskheta@gmail.comn Tusheti Protected AreasSchutzgebietsverwaltungOmalo Village 0905, Tusheti, GeorgiaZemo Alvani 0909, Akhmeta District, GeorgiaPhone: +995 577 1018 -33, -13, -92, -91E-mail: an_alvani@yahoo.comwww.tushetinationalpark.comTouristeninformationTelavi Tourism Information Centre9, Erekle II Str. 9, Telavi 2200, GeorgiaPhone: +995 350 275 317E-mail: tictelavi1@gmail.comn Vashlovani Protected AreasSchutzgebietsverwaltung5, Baratashvili Street, Dedoplistskaro 1600, GeorgiaPhone: +995 577 101 849E-mail: vpadirection@yahoo.comwww.apa.gov.ge


30Georgiennützliche AdressenOrganisationenBundesministerium für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung – BMZDahlmannstr. 4D-53113 Bonnwww.bmz.de<strong>Caucasus</strong> <strong>Natur</strong>e <strong>Fund</strong> - CNF54 rue de Clichy, F-75009 Paris, FrancePhone: +33 1 4874 -3193 ; Fax: - 6252E-mail: contact@caucasus-naturefund.orgwww.caucasus-naturefund.orgElkana – Biological Farming AssociationRural Tourism DepartmentCertified rural accommodations16, Gazapkhuli Street, Tbilisi 0177, GeorgiaPhone: +995 32 536 487E-mail: biofarm@elkana.org.gewww.ruraltourism.ge, www.elkana.orgForum An<strong>der</strong>s Reisen e.V.Wippertstraße 2D-79100 FreiburgTel.: +49 761 4012 -6990, Fax: - 6999E-mail: info@foruman<strong>der</strong>sreisen.dewww.foruman<strong>der</strong>sreisen.deGeorgian Association of Guides5, Simon Janashia Street, Tbilisi 0179, GeorgiaPhone: +995 32 2 309 620E-mail: info@guides.ge · www.guides.geGeorgian Centre for the Conservation of Wildlife3, Nutsubidze Plateau, Tbilisi 1710, GeorgiaPhone: +995 32 -326 496, -537 478E-mail: office@gccw.org · www.gccw.orgIUCN <strong>Caucasus</strong> Cooperation Centre38, Gogebashvili Street, Tbilisi 0179, GeorgiaPhone: +995 32 222 29 -72, -85E-mail: caucasus@iucn.org · www.iucn.orgKfWPalmengartenstr. 5-9, D-60325 Frankfurtwww.kfw.deNacres - Centre forBiodiversity Conservation and Research12a, Abashidze Street, Tbilisi 0179, GeorgiaPhone: +995 32 223 3706E-mail: administrator@nacres.org · www.nacres.orgRegional Environmental Centre for the <strong>Caucasus</strong> - RECC23, Chavchavadze Avenue2nd floor, Tbilisi 0179, GeorgiaPhone: +995 32 225 3649, +995 32 225 3648E-mail: info@rec-caucasus.org · www.rec-caucasus.orgWWF <strong>Caucasus</strong> Programme Office11, M. Aleksidze Street, Tbilisi 0193, GeorgiaPhone: +995 32 223 7500E-mail: office@wwfcaucasus.orgwww.wwf.panda.org/caucasusGeorgian Incoming Tour Operators Association - GITOA5, Shevchenko Street, Tbilisi 0108, GeorgiaPhone: +995 99 581 175, +995 93 623 523E-mail: info@gitoa.gewww.gitoa.geGeorgian Tourism Association - GTA18, Melikishvili Av., II entrance, III floorTbilisi 0179, GeorgiaPhone: +995 - 32 -222 0195, -291 6793E-mail: info@tourism-association.gewww.tourism-association.ge


31ImpressumHerausgeber:The Ministry of Environment Protection of GeorgiaThe Agency of Protected Areas – APAwww.apa.gov.geDurchgeführt und finanziert von:KfW im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftlicheZusammenarbeit und Entwicklung – BMZKoordiniert von:The Transboundary Joint Secretariat – TJSEin Konsortium aus:AHT GROUP AG – www.aht-group.comREC <strong>Caucasus</strong> – www.rec-caucasus.orgProjektpartner:The World Wide <strong>Fund</strong> for <strong>Natur</strong>e – WWFThe <strong>Caucasus</strong> <strong>Natur</strong>e <strong>Fund</strong> – CNFBeratung und Design:aixplan – www.aixplan.dew. design – info@w-design.bizEin Dankeschön an:n Andreas Weitzel von <strong>der</strong> KfW für die konzeptionelle Unterstützungn Aurel Heidelberg, Gera Voskanyan und Tamaz Gamkrelidze vom WWFfür ihre fachlichen Beiträge zu Biodiversität und „Ökotourismus“sowie für die umfangreichen Bild- und Kartenbeiträge.n Birgit Heinichen, Mitglied von forum an<strong>der</strong>s reisen e.V.,Avetik Pepanyan, George Tevdorashvili und Manana Lekishvilifür ihre Fachbeiträge als Reiseveranstalter.Bil<strong>der</strong> & Karte:The Agency of Protected Areas of Georgia: S. 1 m/2& 3, u/1-4; S.3;S. 6 l/o, l/u; S. 7; S. 8; S. 9 r/u; S. 10; S. 11 r/u; S. 12; S. 13 l/o, l/u, r/u; S. 14;S. 15 l/o, r/o, r/u; S. 16; S. 17 l/o, r/o, r/m, r/u; S. 18; S. 19 l/o; S. 20; S. 21 l/o, r/m;S. 22; S. 23 l/o, l/u, r/m, r/u; S. 24; S. 25 l/o, r/o, r/c, r/u; S. 26 / u; S. 27 o;S. 31 l/o; S. 32.AHT GROUP AG: S. 4&5 (Karte), S. 19 r/m, S. 23 r/o; S. 26 o.Georgia Traveller: S. 13 r/o.WWF: S.1 o, m/1&4; S. 6 l/m; S. 9 r/o; S. 11 l/o; S. 19 r/o; S. 21 r/u;S. 26 m; S. 27/m, u; S. 28; S. 30 r/u.Christian Heinichen: S. 11 r/o; S. 15 r/m; S. 21 r/o; S. 30 r/o; S. 31 l/u.A. O. Schmolinske: S. 11 r/m; S. 13 l/u; S. 15 r/o; S. 31 l/m.Emin Yogurtçuoglu: S.19 r/u.o = oben, m = mitte, u = unten, l = links, r = rechtsMärz 2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!