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Talanx-Konzern 2011

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32<br />

Der <strong>Talanx</strong>-<strong>Konzern</strong> Strategie Unternehmens-<br />

steuerung<br />

Strategie<br />

<strong>Talanx</strong>-<strong>Konzern</strong>. Geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Der <strong>Talanx</strong>-<strong>Konzern</strong> ist weltweit aktiv im Erst- und Rückversicherungs<br />

geschäft sowohl in der Schaden/Unfall- als auch in der Le -<br />

bens versicherung. In den mehr als 100 Jahren unseres Bestehens<br />

haben wir uns vom reinen Haftpflichtversicherer der Industrie<br />

zum globalen Versicherungskonzern entwickelt – mit Fokus auf das<br />

Industrie-, Firmen- und Privat- und Rückversicherungsgeschäft.<br />

Dabei setzen wir insbesondere auf die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit professionellen Partnern. Im <strong>Talanx</strong>-<strong>Konzern</strong> optimieren<br />

wir das Zusammenspiel von Erst- und Rückversicherung als<br />

integralen Bestandteil unseres Geschäftsmodells mit dem Ziel, das<br />

Chancen-Risiko-Profil stetig zu verbessern und die Kapitaleffizienz<br />

zu erhöhen. Die Zusammensetzung des <strong>Konzern</strong>portfolios stellt<br />

zudem sicher, dass die <strong>Talanx</strong> in allen Marktphasen über ausreichende<br />

unabhängige Risikokapazitäten verfügt, um Kunden langfristig<br />

und verlässlich zu begleiten und erfolgversprechende Märkte<br />

zu erschließen. Dadurch sichern wir unsere Unabhängigkeit und<br />

steigern nachhaltig den Erfolg des <strong>Konzern</strong>s für Investoren, Kunden,<br />

Mitarbeiter und weitere Stakeholder.<br />

An der Spitze des <strong>Konzern</strong>s steht die <strong>Talanx</strong> AG als Finanz- und<br />

Managementholding. Sie stellt sicher, dass das oberste Ziel erreicht<br />

wird: nachhaltiges, profitables Wachstum. Dies ist auch die Vorgabe<br />

für alle Geschäftsbereichsstrategien, die aus der <strong>Konzern</strong>strategie<br />

abgeleitet werden. Das Organisationsprinzip des <strong>Talanx</strong>-<strong>Konzern</strong>s<br />

zentralisiert die <strong>Konzern</strong>steuerungsfunktionen und <strong>Konzern</strong>servicefunktionen,<br />

während die Ergebnisverantwortung dezentral<br />

bei den Geschäftsbereichen liegt. Insbesondere auf dieser Organisationsstruktur,<br />

die den einzelnen Geschäftsbereichen ein hohes<br />

Maß an unternehmerischer Freiheit und Ergebnisverantwortung<br />

zugesteht, beruht der Erfolg des <strong>Konzern</strong>s. Auf diese Weise können<br />

die einzelnen Geschäftsbereiche ihre Wachstums- und Ertragschancen<br />

optimal wahrnehmen.<br />

Während die Marke <strong>Talanx</strong> in erster Linie auf den Kapitalmarkt<br />

ausgerichtet ist, finden in den operativen Gesellschaften die hohe<br />

internationale Produktexpertise, vorausschauende Zeichnungspolitik<br />

und Vertriebskraft ihren Niederschlag in einer Mehrmarkenstrategie.<br />

Damit stellen wir uns optimal auf die Bedürfnisse unterschiedlicher<br />

Kundengruppen, Regionen und Kooperationspartner<br />

ein. So können auch neue Gesellschaften und/oder Geschäftsbereiche<br />

effizient in den <strong>Konzern</strong> integriert werden. Zudem schafft diese<br />

Struktur eine hoch entwickelte Kooperationsfähigkeit, die insbesondere<br />

auf unterschiedlichste professionelle Partner und Geschäftsmodelle<br />

ausgerichtet werden kann.<br />

Schlanke, effiziente und einheitliche Geschäftsprozesse, verbunden<br />

mit einer modernen und einheitlichen IT-Struktur, unterstützen die<br />

<strong>Konzern</strong>strategie als ein wesentlicher Erfolgsfaktor.<br />

Märkte und<br />

Rahmenbedingungen<br />

Strategische Ziele der <strong>Talanx</strong><br />

Geschäftsentwicklung Vermögens-<br />

und Finanzlage<br />

Die <strong>Konzern</strong>politik und ihre obersten strategischen Zielsetzungen<br />

setzen auf verlässliche Kontinuität, starke Finanzkraft und nachhaltiges<br />

profitables Wachstum und sind damit auf langfristige<br />

Wertsteigerung ausgerichtet. Dieses Leitmotiv ist die Basis für alle<br />

weiteren <strong>Konzern</strong>ziele. Die Voraussetzung dafür ist ein kapitalstarker<br />

<strong>Talanx</strong>-<strong>Konzern</strong>, der einen kundengerechten Risikoschutz<br />

bereitstellt. Damit wollen wir den Interessen der Anteilseigner, der<br />

Kunden, der Mitarbeiter und sonstiger Stakeholder gerecht werden<br />

und für alle Gruppen größtmöglichen Nutzen schaffen.<br />

Unsere Strategie für das Personalmanagement wird im Abschnitt<br />

„Nicht finanzielle Leistungsindikatoren“ Seiten 82 ff. ausführlich<br />

beschrieben, das Risikomanagement im Abschnitt „Risikobericht“<br />

Seiten 100 ff. Diese beiden Aspekte werden daher hier nicht weiter<br />

ausgeführt.<br />

Gewinnziel<br />

Der <strong>Talanx</strong>-<strong>Konzern</strong> setzt sich eine langfristig überdurchschnittliche<br />

Rentabilität zum Ziel. Unser Maßstab dafür ist die Eigenkapitalrendite<br />

nach IFRS. Dabei vergleichen wir uns mit den 20 größten<br />

Versicherungsunternehmen in Europa. Das Mindestziel unseres<br />

<strong>Konzern</strong>s in Bezug auf den <strong>Konzern</strong>gewinn nach Steuern und<br />

Minderheitsanteilen ist eine Eigenkapitalrendite nach IFRS, die 750<br />

Basispunkte über dem durchschnittlichen risikofreien Zins liegt.<br />

Dieser ist definiert als der durchschnittliche Marktzins der letzten<br />

fünf Jahre für zehnjährige deutsche Staatsanleihen.<br />

Aus diesem Gewinnziel leiten wir die Zielvorgaben ab, anhand<br />

derer wir die operativen Geschäftsbereiche steuern. Die <strong>Talanx</strong> AG<br />

stellt sicher, dass die Gesamtheit der individuellen Ertragsziele in<br />

den Geschäftsbereichen mindestens der definierten Eigenkapitalrendite<br />

des <strong>Konzern</strong>s entspricht.<br />

Kapitalmanagement<br />

Das Kapitalmanagement des <strong>Talanx</strong>-<strong>Konzern</strong>s zielt auf eine optimierte<br />

risikoadäquate Kapitalstruktur zur Stärkung der Finanzkraft<br />

der Gruppe ab.<br />

Dies geschieht durch zwei Ansätze: Einerseits optimieren wir durch<br />

den Einsatz von geeigneten Eigenkapitalsubstituten und Finanzierungsinstrumenten<br />

die Kapitalstruktur. Andererseits richten wir die<br />

Eigenmittelausstattung so aus, dass sie mindestens den Anforderungen<br />

des Kapitalmodells von Standard & Poor’s für ein AA-Rating<br />

genügt. Darüber hinausgehende Eigenmittel werden nur gebildet,

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