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Assembler und Computergrafik - Eingebettete Systeme - Goethe ...

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KAPITEL 2. GRUNDLAGEN 8# Sprungbefehl mit d i r e k t e r AdresseADD R2 , R10CP R2 , R3IMM 0x000BRE 0x3MUL R2 , R5XOR R2 , R7ST R2 , R11LD R2 , R12# Sprungbefehl mit i n d i r e k t e r Adresse durch Sprungmarke JMP MARKADD R2 , R10CP R2 , R3BRE JMP MARKMUL R2 , R5XOR R2 , R7ST R2 , R11JMP MARK:LD R2 , R12Direkte Adressen stellen die ursprüngliche Form dar, die auch direkt von der Hardware interpretiertwerden kann. Aufgr<strong>und</strong> der Tatsache, dass aber in der Regel jedem <strong>Assembler</strong>befehlein Maschinenbefehl im Verhältnis 1:1 zugr<strong>und</strong>eliegt, ist die Umsetzung von Sprungmarkenhardwaretechnisch mit reinem <strong>Assembler</strong>konzept nur schwer möglich, da Marken im Gr<strong>und</strong>eSynonyme für Zahlenwerte sind. Die Abbildung dieser ”Synonyme“ auf konkrete Zahlenwertemüsste somit zur Laufzeit erfolgen, wodurch alleine für die Verwendung des Konzepts vonSprungmarken zusätzliche Hardware notwendig wäre. Die meisten <strong>Assembler</strong>sprachen nutzendeshalb den Einsatz von mitgelieferten Compilern um dieses Problem zu umgehen. Dieseermöglichen es, eine virtuelle Erweiterung des ursprünglichen Befehlsspektrums der Hardware(hier CPU) zu gewährleisten. Für Sprungmarken würde dies konkret bedeuten, dassdie Abbildung der Marke auf den jeweiligen Zahlenwert durch den Compiler erfolgt, der das<strong>Assembler</strong>programm in den ursprünglichen Befehlssatz der Hardware überführt. So werdenzum Beispiel oft auch Engpässe bei der Verwaltung von Opcodes umgangen, indem z.B. einemvirtuellen <strong>Assembler</strong>befehl ein oder mehrere Befehle der Hardware zugr<strong>und</strong>eliegen. Innerhalbdes Praktikums ist die Verwendung von Sprungadressen in beiden Varianten möglich, da Siein späteren Versuchen Ihre entwickelten Programme mittels eines bereitgestellten Compilersin die Maschinensprache der Praktikums-CPU überführen.2.2.5 InstruktionsformateRechner besitzen eine feste Anzahl von Maschinenbefehlen, die sich in mehrere verschiedenenBefehlsformatgruppen einteilen lassen. Diese Befehlsformatgruppen werden beim Entwurfeines Prozessors definiert. Die Programmierung eines Rechners erfolgt letztlich (nach demÜbersetzen des Hochsprachenprogramms) durch Maschinenbefehlsfolgen, die im Speicher ab-

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