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Das Artefakt #27 #27<br />
52<br />
Das Sternenmeer<br />
Im Sommer 2011 wird das Sternenmeer-Rollenspiel<br />
zehn Jahre alt.<br />
Eigentlich beinahe eine unglaubliche<br />
Zeitspanne für eine Website in der<br />
heutigen Zeit, in der die meisten bereits<br />
nach wenigen Monaten wieder aufgeben<br />
und in der Versenkung verschwinden.<br />
Grund genug, einen genaueren Blick<br />
auf dieses Projekt und seine bewegte<br />
Vergangenheit zu werfen.<br />
Wie alles begann …<br />
Wahrscheinlich haben einige <strong>Rollenspiele</strong>r<br />
dieses Problem kennengelernt –<br />
das Ende der Schulzeit. Die Mitglieder<br />
der alten Gruppe zerstreuen sich in alle<br />
Himmelsrichtungen. Ein Teil bleibt dem<br />
alten Heimatort erhalten, die restlichen<br />
Mitglieder nehmen irgendwo ein Studium<br />
auf und ziehen in die Ferne. Nach<br />
den anfänglichen Versprechungen, doch<br />
Ein Internet-Rollenspielprojekt<br />
von<br />
Michelle Weber<br />
auf jeden Fall in Kontakt Konta zu bleiben, löst<br />
sich dieses Band nach einer Weile kom-<br />
plett auf und man da darf nach neuen Al-<br />
ternativen suchen, um das geliebte alte<br />
Hobby nicht ganz aufzugeben.<br />
auf<br />
Mich führte dieser Weg ins Internet,<br />
in eine damals ganz neue Welt, in der<br />
ma mman n tatsächlich Gleichgesinnte Gleic treff en<br />
konnte ko k nnte und in der sich<br />
eine neue Art und<br />
Weise We W ise des Spiels auft at – das textbasierte<br />
Forenspiel.<br />
Zunächst fand ich eine neue Heimat<br />
im Forum von Amigo Spiele, in der sich<br />
die di d e D&D-Spieler im AAlten<br />
Schädel zur<br />
lustigen lu l stigen Wirtshauspla<br />
Wirtshausplauderei trafen. Es<br />
war wa w r eine recht einfache einfac Art des Spiels,<br />
aber e trotz allem inspirierte inspi sie mich zu<br />
einer ei eine n r eigenen Idee – einem e Projekt, bei<br />
dem de d m man als Spieler selbst s aktiv an der<br />
Spielwelt Sp Spielwelt mitwirken<br />
können sollte, einem<br />
ne n m Forenspiel, bei ddem<br />
man nicht nur<br />
mitspielte und seinen<br />
Charakter führen<br />
konnte, ko k nnte, sondern auch<br />
Teile der Spielwelt<br />
gestalten ge g stalten durft e.<br />
Schon bald war da das Th ema für ein<br />
solches Projekt gefu gefunden: Nir’alenar,<br />
die Stadt unter den Wellen, W die bei ei-<br />
nem Götterkrieg vers versenkt worden war,<br />
entstand langsam in meinem Kopf und<br />
setzte sich gegen die konkurrierenden<br />
Th emen durch.<br />
Als Studentin, die nicht unbedingt<br />
zu den L ernwütigsten gehörte, hatte<br />
ich damals genügend Zeit, um meinen<br />
Hirngespinsten eine Gestalt zu verleihen<br />
und so wuchs das Projekt Sternenmeer<br />
schnell. Die ersten Persönlichkeiten<br />
wie Eleria Anuriel, die Erzmagierin der<br />
Stadt, nahmen Gestalt an und erhielten<br />
ihre Konfl ikte untereinander. Geheimbünde<br />
entstanden, die Götterwelt gedieh