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Zusammenfassung Best Practice KFH E-Teaching ... - E-Learning HSA

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<strong>Zusammenfassung</strong> <strong>Best</strong> <strong>Practice</strong> <strong>KFH</strong> E-<strong>Teaching</strong> und E-<strong>Learning</strong> an Fachhochschulen2011 - 2013 (<strong>KFH</strong> 2011)Stand 12. Januar 2012/bmDie Fachkommission E-<strong>Learning</strong> der Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz(<strong>KFH</strong>) veröffentlichte im November 2011 Empfehlungen zu <strong>Best</strong> <strong>Practice</strong> E-<strong>Teaching</strong> und E-<strong>Learning</strong> (<strong>KFH</strong> 2011). Die zunehmende Bedeutung von E-<strong>Learning</strong> wird durch die Fachkommissionauf die gestiegenen Ansprüche der Studierenden zurückgeführt: „Studierende erwarten wegenanderweitigen Verpflichtungen mehr Flexibilität und Freiraum bei der Gestaltung ihres Studiums.Die Intensivierung des begleiteten Selbststudiums und die Vergrösserung von Klassen führenzu höheren Anforderungen an die Dozierenden und zu neuen didaktischen Fragestellungen.Die Forderung nach Internationalisierung konfrontiert die Administration und die Lehre gleichermassenmit konzeptuellen Aufgaben im Bereich Curricula. Der Einsatz von Blended <strong>Learning</strong>kann wesentlich dazu beitragen, um diesen Anforderungen wirkungsvoll zu begegnen, erfordertaber zugleich auch neue Lehr-, Lern- und administrative Konzepte sowie daran angepasste Verhaltensweisen.Vor allem das Kommunikations- bzw. Medienverhalten von Studierenden undDozierenden verändert sich und führt zu erhöhten Anforderungen an die Medienkompetenz allerHochschulangehörigen“ (<strong>KFH</strong> 2011, S. 5).Informations- und Kommunikationstechnologien entwickeln „neue Trends, die es zu beobachtenund auf ihr didaktisches Potential zu analysieren gilt. Beispiele dafür sind soziale digitale Netze,Web-2.0-Anwendungen (Wikis, Blogs, E-Portfolios, usw.), Open Educational Resources und mobileGeräte. Vor dem Hintergrund derzeitiger kontroverser Einschätzungen bezüglich der MedienundInternetkompetenz heutiger Studierender (...) ist zu erwarten, dass neue Technologien undAnwendungen in den kommenden Jahren die Lerngewohnheiten der Studierenden massgeblichbeeinflussen werden“ (ebd.).Empfehlungen <strong>Best</strong> <strong>Practice</strong> E-<strong>Teaching</strong> und E-<strong>Learning</strong> (<strong>KFH</strong> 2011)Zur Bewältigung dieser Herausforderungen formuliert die Fachkomission E-<strong>Learning</strong> der <strong>KFH</strong>(2011) Empfehlungen und Massnahmen der Implementation von E-<strong>Learning</strong> in den regulärenUnterricht der Fachhochschulen nicht zuletzt unter Einbezug eines Arbeitsberichts zur Nachhaltigkeitvon E-<strong>Learning</strong>-Innovationen der Universität St. Gallen (Seufert und Euler, 2003).Didaktische Dimension- Empfohlen wird auf der pädagogisch-didaktischen Dimension die Integration von Blended<strong>Learning</strong> als Thema in die Hochschuldidaktik (<strong>KFH</strong> 2011, S. 3)- <strong>Best</strong>ehende und bewährte Lehr-/Lernszenarien sollen beibehalten werden. Neue Blended<strong>Learning</strong>-Angebote mit didaktischem Mehrwert sollen entwickelt werden (ebd., S. 6): „Vorallem müssen Szenarien gestärkt werden, welche auf Interaktion, soziales und selbstgesteuertesLernen ausgerichtet sind. Die Lernenden müssen vermehrt z.B. über Feedback indie Entwicklung der Szenarien einbezogen werden.“<strong>Zusammenfassung</strong> <strong>Best</strong> <strong>Practice</strong> <strong>KFH</strong> E-<strong>Teaching</strong> und E-<strong>Learning</strong> an Fachhochschulen 2011 - 2013 (<strong>KFH</strong> 2011) 1


- Um den Blended <strong>Learning</strong>-Ansatz zu integrieren müssen Lehrpersonen den Unterrichtsstoffneu gliedern. Dies bedeutet ein häufig anspruchsvolles und oft aufwändiges Umdenkenin der Lehrplanung (ebd., S. 6)- Die Verantwortung für Weiterbildung verlagert sich auf die Individuen. Institutionen könnenUnterstützung des lebenslangen Lernens durch den Einsatz neuer Medien bieten (ebd., S.6)- Informations- und Medienkompetenzen Studierender und Dozierender sollten mit geeignetenAngeboten unterstützt und erweitert werden (ebd., S. 3)- Blended <strong>Learning</strong>-Angebote und die Diversität der Hochschulkulturen sollte bei der Curricula-Entwicklungbesser berücksichtigt werden (ebd., S. 3)Technische Dimension- Auf der technischen Dimension wird der bedarfsgerechte Ausbau der technischen Infrastrukturempfohlen, so dass die Erstellung von Angeboten erleichtert wird und deren Einsatzeinfach in der Anwendung ist (ebd., S. 4)- Neue Technologien und Anwendungen müssen beobachtet und auf ihren didaktischenMehrwert hin untersucht werden (ebd., S. 7)Organisatorische Dimension- Eine stärkere Vernetzung zwischen allen Akteuren der Hochschule ist auf der organisatorischenDimension zu empfehlen. Qualitative Ziele sollten gemeinsam erarbeitet und evaluiertwerden. Nötig ist die kooperative Überarbeitung von Hochschulstrategie, Curricula,Lehrangeboten und administrativen Prozessen (ebd., S. 7)- Urheberrechtliche und Datenschutz-Fragen müssen geklärt werden (ebd., S. 7)- Es sollten Anreize für Dozierende geschaffen werden, Blended <strong>Learning</strong> vermehrt im Unterrichteinzusetzen und eigene Inhalte als Open Educational Resources (OER) zu publizieren(ebd., S. 6)- Förderung der E-<strong>Learning</strong> Forschung (ebd., S. 8): „Momentan wird an den Schweizer FHim Bereich E-<strong>Learning</strong> kaum geforscht, obwohl die Ergebnisse derartiger Forschungsvorhabenbezüglich der didaktischen, technischen, finanziellen und organisatorischen DimensionWirkung zeigen könnten. Entsprechende Projekte müssen unbedingt gefördert undkoordiniert werden.“Sozio-kulturelle Dimension- Auf der sozio-kulturellen Dimension wird die Förderung der Akzeptanz von Blended <strong>Learning</strong>-Angebotenempfohlen: Ihr Nutzen muss auf breiter Ebene sichtbar gemacht werden.Blended <strong>Learning</strong> sollte als etwas Selbstverständliches wahrgenommen werden, sowohl inder Lehre wie auch in den Bereichen Weiterbildung und Forschung. Dies erfordert eine hoheQualität der Angebote (ebd., S. 8).<strong>Zusammenfassung</strong> <strong>Best</strong> <strong>Practice</strong> <strong>KFH</strong> E-<strong>Teaching</strong> und E-<strong>Learning</strong> an Fachhochschulen 2011 - 2013 (<strong>KFH</strong> 2011) 2


- Unterschiedliche Bereiche in Hochschulen haben unterschiedliche Lehr-/Lernkulturen:Blended <strong>Learning</strong> kann und muss diese Unterschiede berücksichtigen und verschiedeneZugänge zu diesen Kulturen bereitstellen (ebd., S. 8).- Internationalisierung fördern (ebd., S. 8): „E-<strong>Learning</strong> erleichtert mit der Unterstützung vonorts- und zeitunabhängigerem Lehren und Lernen die Mobilität von Studierenden und dieInternationalisierung von Lehre und Forschung. Dieses Potential muss sowohl von denHochschulen als auch von den Studierenden stärker genutzt werden.“Ökonomische Dimension- „Die finanziellen Mittel für die Integration des Blended <strong>Learning</strong>-Ansatzes in der Lehre undWeiterbildung sollten an den Hochschulen im Budget langfristig verankert werden. Dies giltauch für die Kapazitätsplanung der Lehrkräfte und des Mittelbaus“ (ebd., S. 8).Das E-<strong>Learning</strong> Konzept 2011-2012 (Mürner und Tschopp 2011) beinhaltet einen detailliertenMassnahmenplan zur nachhaltigen Implementation von E-<strong>Learning</strong>. Dieser Massnahmenplandient auch der Umsetzung der Empfehlungen der Fachkomission E-<strong>Learning</strong> (<strong>KFH</strong> 2011).<strong>Zusammenfassung</strong>Es sind drei Ansprüche Studierender an Fachhochschulen, deren Lösung durch die FachkommissionE-<strong>Learning</strong> (<strong>KFH</strong> 2011) mit E-<strong>Learning</strong> in Verbindung gebracht wird:1. Erwartet wird mehr Flexibilität und Gestaltungsfreiheit im Studium wegen anderer Verpflichtungenz.B. in Familie und Beruf usw.2. Mehr begleitetes Selbststudium und grössere Klassen schaffen neue didaktische Fragestellungen.3. Internationalisierung erzeugt neue konzeptuelle Aufgaben im Bereich CurriculaZur Einlösung dieser Ansprüche durch den Einsatz von Blended <strong>Learning</strong> formuliert die FachkomissionE-<strong>Learning</strong> <strong>KFH</strong> (2011) <strong>Best</strong> <strong>Practice</strong>-Empfehlungen:- Blended <strong>Learning</strong> in Hochschuldidaktik integrieren- Blended <strong>Learning</strong>-Angebote mit didaktischem Mehrwert entwickeln- Neugestaltung der Lehrangebote durch Dozierende- Unterstützung von lebenslangem Lernen durch E-<strong>Learning</strong>- Medienkompetenzen fördern bei Studierenden und Dozierenden- Blended <strong>Learning</strong> und Diversität Studierender bei Curricula-Entwicklung berücksichtigen- Ausbau der Technik, so dass Erstellung und Nutzung von Blended <strong>Learning</strong> einfach ist- Beobachtung neuer Technologien und Anwendungen. Bewertung des didaktischen Mehrwerts- Stärkere Vernetzung der Akteure. Überarbeitung Hochschulstrategie, Curricula, Administration<strong>Zusammenfassung</strong> <strong>Best</strong> <strong>Practice</strong> <strong>KFH</strong> E-<strong>Teaching</strong> und E-<strong>Learning</strong> an Fachhochschulen 2011 - 2013 (<strong>KFH</strong> 2011) 3


- Urheberrechts- und Datenschutzfragen klären- Anreize für Dozierende schaffen, Blended <strong>Learning</strong> einzusetzen und offene Ressourcen zupublizieren- Förderung der eigenen E-<strong>Learning</strong> Forschung- Nutzen von Blended <strong>Learning</strong> sichtbar machen, als selbstverständlicher Teil guter Lehre- Unterschiedliche Zugänge zu Blended <strong>Learning</strong> für unterschiedliche Lehr-/Lernkulturen- Internationalisierung fördern: Potential für orts- und zeitunabhängiges Lernen besser nutzen.- Bedarfsgerechte Finanzierung der Angebote und Kapazitäten von LehrkräftenLiteratur<strong>KFH</strong> (2001). <strong>Best</strong> <strong>Practice</strong> <strong>KFH</strong>. E-<strong>Teaching</strong> und E-<strong>Learning</strong> an Fachhochschulen 2011 - 2013. URL:http://www.elearning.hsa.fhnw.ch/pdf/<strong>Best</strong><strong>Practice</strong>_E<strong>Teaching</strong>_E<strong>Learning</strong>_<strong>KFH</strong>.pdf.Mürner, Beat und Dominik Tschopp (2011). E-<strong>Learning</strong>-Konzept 2011-2012. URL:http://www.elearning.hsa.fhnw.ch/pdf/Konzept_2011.pdf.Seufert, Sabine & Dieter Euler (2003). Nachhaltigkeit von e<strong>Learning</strong>-Innovationen. Arbeitsbericht 1.Universität St. Gallen. URL:http://www.scil.ch/fileadmin/Container/Leistungen/Veroeffentlichungen/2003-06-seufert-eulernachhaltigkeit-elearning.pdf[7.6.2011].<strong>Zusammenfassung</strong> <strong>Best</strong> <strong>Practice</strong> <strong>KFH</strong> E-<strong>Teaching</strong> und E-<strong>Learning</strong> an Fachhochschulen 2011 - 2013 (<strong>KFH</strong> 2011) 4

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