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Herausforderung Website- Lokalisierung

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Juli 2006<br />

Übersetzung & <strong>Lokalisierung</strong><br />

<strong>Herausforderung</strong> <strong>Website</strong>-<br />

<strong>Lokalisierung</strong><br />

Millionen Menschen nutzen jeden Tag das Internet –<br />

und immer mehr dieser weltweiten Anwender tun dies<br />

in einer anderen Sprache als Englisch. Nach einer amerikanischen<br />

Studie waren 2004 nur mehr etwa 36%<br />

aller weltweiten <strong>Website</strong>s in englischer Muttersprache.<br />

Bereits 2007 wird die Mehrheit aller <strong>Website</strong>s entweder<br />

spanischen oder chinesischen Ursprungs sein.<br />

Und: 2007 sind fast 2/3 aller <strong>Website</strong>s multilingual<br />

oder mehrsprachig.<br />

Klicken Sie heute auf jede wichtige Homepage und<br />

Sie werden der globalen Ausrichtung des Internets auf<br />

Schritt und Tritt begegnen. Laut einer Studie des amerikanischen<br />

Forschungsinstituts Allied Business Intelligence<br />

ist die Web-Globalisierung das am schnellsten<br />

wachsende Segment in der Übersetzungsindustrie<br />

weltweit – mit einem prognostizierten Anteil von bis<br />

zu 1,7 Milliarden USD im Jahr 2007.<br />

Obwohl die Web-Globalisierung für viele Unternehmen<br />

bereits ein obligates Muss ist, ist deren Erfolg weniger<br />

sicher. <strong>Website</strong>s werden immer komplexer (weil funktionaler)<br />

und gleichzeitig für den Erfolg eines Unternehmens<br />

immer wichtiger. Selbst die <strong>Lokalisierung</strong>/Übersetzung<br />

von Softwareprodukten, die lange Zeit als die<br />

schwierigste aller Übersetzungen angesehen wurden,<br />

verblasst im Vergleich zu den <strong>Herausforderung</strong>en der<br />

modernen und dynamischen <strong>Website</strong>s von heute.<br />

Die Anfänge<br />

Die frühen Tage des Internet waren gekennzeichnet<br />

von Unternehmens-<strong>Website</strong>s, die eigentlich nur als<br />

"Welcome to my Homepage" ausgeführt waren –<br />

ähnlich einer Image-Broschüre. Auch wenn sie für<br />

heutige Verhältnisse etwas altmodisch wirken, waren<br />

Dogrel AG, Bahnhofstrasse 7, CH-9443 Widnau, www.dogrel.com<br />

Techn. Dokumentation, Multimedia, Internet, Übersetzung, Grafik und Visualisierung<br />

i n f o t r e n d<br />

Lieber Technik einfach, als einfach Technik<br />

sie doch ein wichtiger Schritt hin zu den modernen,<br />

dynamischen <strong>Website</strong>s.<br />

Gewöhnlich sind es die Marketingabteilungen, die den<br />

globalen Web-Auftritt initialisieren. Dabei bedienen<br />

<strong>Website</strong>s nicht nur die Marketingabteilungen. Wenn<br />

ein Unternehmen seine <strong>Website</strong> für mehrere Märkte<br />

lokalisiert, ohne dabei alle betroffenen Geschäftsbereiche<br />

einzubinden, sind interne und externe Probleme<br />

vorprogrammiert. Nur weil eine <strong>Website</strong> sich global<br />

gibt, ist es noch lange keine Gewähr, dass die Firma<br />

dahinter auch global orientiert ist.<br />

Wie können potentielle Kunden aus der ganzen Welt<br />

zu ihrem gewünschten Produkt kommen, wenn die<br />

ganze Kundendienstabteilung nur Deutsch spricht?<br />

Wie werden Kundeninfos in verschiedenen Sprachen<br />

in ihrer Datenbank organisiert? Unterstützt ihre Datenbank<br />

überhaupt andere Zeichensätze? Wie verhält<br />

es sich mit anderen Währungen? Diese schlampig behandelten<br />

Details können schnell einen gut gemeinten<br />

Versuch zu einem mühsamen und sehr teuren Prozess<br />

werden lassen.<br />

Web-Globalisierung und die Kosten<br />

Ist es nicht seltsam, dass Unternehmen ihre<br />

<strong>Website</strong>s nicht in den Sprachen anbieten, in<br />

denen sie auch Geschäfte machen. Es ist eine<br />

allzu bekannte Tatsache: Das Management will<br />

eine <strong>Website</strong>, die Umsatz generiert und nichts<br />

kostet – oft wird nur dieser Aspekt bei einem<br />

<strong>Website</strong>-<strong>Lokalisierung</strong>sprojekt gesehen. Man<br />

geht davon aus, dass die Web-Globalisierung<br />

eine sehr hohe Anfangsinvestition voraussetzt.<br />

Das Management muss aber verstehen lernen,<br />

dass eine lokalisierte <strong>Website</strong> nicht einfach<br />

eine "Fotokopie" der ursprünglichen Homepage<br />

zu sein braucht (und sollte tatsächlich auch<br />

keine sein!), sondern es könnte zuerst einfach<br />

ein kleiner Bereich dieser <strong>Website</strong> lokalisiert<br />

werden – mit einem kleineren Budget und<br />

kleineren Gewinnerwartungen. Unternehmen<br />

wissen, dass sie ihre <strong>Website</strong>s lokalisieren<br />

müssen, aber sie müssen auch wissen, dass<br />

auch schrittweise Lösungen möglich sind.<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Die Fussball-WM ist vorbei - einige<br />

von uns durften jubeln, andere haben<br />

gelitten und manche wurden auch<br />

enttäuscht. Die Hauptakteure haben<br />

durch Engagement und Einsatz Höchstleistungen<br />

erbracht. Durch technische<br />

Professionalität und kämpferischen Einsatz<br />

haben sie ihr Publikum fasziniert<br />

und begeistert. Die Fussball-WM ist<br />

vorbei - nun können alle wieder zur<br />

Tagesordnung übergehen.<br />

Zur Tagesordnung übergehen? Gerade<br />

Höchstleistungen wie im Sport werden<br />

nicht minder auch von uns allen<br />

im täglichen Arbeitsumfeld gefordert.<br />

Auch wir müssen immer wieder in der<br />

Lage sein, unser "Publikum" zu begeistern<br />

- das ganze Jahr über.<br />

Ansprechende, richtige und zielorientiert<br />

aufbereitete Dokumentation zeigt<br />

erst die Höchstleistungen auf, die Ihre<br />

Geräte, Maschinen und Anlagen erbringen.<br />

Didaktisch und methodisch korrekte<br />

Information ermöglicht es Ihren<br />

Kunden erst, diese Höchstleistungen<br />

auch zu nutzen.<br />

Ob es nun Broschüren, Handbücher,<br />

Online-Hilfen, Bedienoberflächen oder<br />

Kataloge in den unterschiedlichsten<br />

Sprachvarianten und auf verschiedenen<br />

Publikationsplattformen sind, durch optimale<br />

Kommunikation kann Ihr "Publikum"<br />

zu Ihren "Fans" werden. Für's<br />

DOGREL-Team ist die WM auf jeden<br />

Fall nicht zu Ende.<br />

Ihr Peter Rudnicki<br />

Geschäftsführer<br />

Inhalt<br />

� <strong>Herausforderung</strong> <strong>Website</strong>-<strong>Lokalisierung</strong><br />

� OnLine Reparaturannahme mit zentraler<br />

Verwaltung<br />

� Praxisbericht - gedruckte Handbücher und<br />

Online-Hilfe aus einer Quelle<br />

� Rendering von 3D-Daten versus Fotografie<br />

� TIM-RS Praxisbericht


Übersetzung & <strong>Lokalisierung</strong><br />

Globale <strong>Website</strong>s brauchen einen<br />

globalen Zugang<br />

Wenn lokale <strong>Website</strong>s entwickelt werden, dann oft<br />

ohne Überlegungen, wie diese in die Konzern-Homepage<br />

hineinpassen. Soll man jetzt davon ausgehen,<br />

dass alle Web-User weltweit zuerst auf der Konzern-<br />

<strong>Website</strong> ankommen (die normalerweise Englisch ist)<br />

und von dort auf die lokalen <strong>Website</strong>s weitergeführt<br />

werden, oder soll man annehmen, dass sie über länderspezifische<br />

URLs zuerst auf ihren lokalen <strong>Website</strong>s<br />

ankommen? Ein globaler Zugang (Gateway) ermöglicht<br />

den Usern weltweit das schnelle und nahtlose<br />

Auffinden der gewünschten Informationen in der<br />

benötigten Sprache.<br />

Die globale Fassade<br />

Viele <strong>Website</strong>s haben auf den ersten Blick einen globalen<br />

Touch. Bei näherer Betrachtung aber kommt<br />

die Wahrheit ans Licht: Grosse Ankündigungen, nichts<br />

dahinter! Wir nennen das eine "globale Fassade" –<br />

und eine gefährliche Strategie für Unternehmen.<br />

Nehmen wir als Beispiel die Homepage eines grossen<br />

US-Anbieters von Business-Software. Jene Anwender,<br />

die den Weg zur lokalen Homepage gefunden<br />

haben, werden bitter enttäuscht werden. Sie landen<br />

zwar auf ihrer sprachspezifischen Homepage (z.B.<br />

Koreanisch), aber auf der Einstiegsseite ist nur etwa<br />

50% auf Koreanisch übersetzt. Und wenn jetzt einer<br />

der Links angeklickt wird, landen Sie wieder auf einer<br />

englischen Seite. Faktum: Nur einer der koreanischen<br />

Links führt auf eine koreanische Seite, und alle Links<br />

dort führen wieder auf englische Seiten zurück.<br />

Eine erfolgreiche Web-Globalisierung braucht nicht<br />

unbedingt die Übersetzung von hunderten von<br />

Webseiten. Web-User können sehr nachsichtig sein,<br />

wenn Sie sie darauf hinweisen, dass ihre Sprache<br />

nicht vollständig unterstützt wird, aber wenn Sie ihre<br />

Erwartungen nicht erfüllen, kann es sich genau ins<br />

Gegenteil verkehren.<br />

Internet<br />

Webbasierte Reparaturannahme<br />

Annahme<br />

Reparaturauftrag<br />

Analyse &<br />

Ausführung<br />

BAUR After Sales Service<br />

Überladene <strong>Website</strong>s werden<br />

langsam<br />

Fast ausnahmslos erfolgt der weltweite Zugriff aufs<br />

Internet über Modems (oder Handys). Das bedeutet,<br />

dass bandbreitenfressende <strong>Website</strong>s zu unnötig langen<br />

Download-Zeiten führen und damit die Geduld<br />

selbst des geduldigsten Users strapaziert wird. Viele<br />

Unternehmen bevorzugen die Entwicklung lokaler<br />

<strong>Website</strong>s, mit demselben Aussehen wie die Quellsprachen-<strong>Website</strong>.<br />

Wenn die <strong>Website</strong> aber schon<br />

überladen und langsam ist, werden lokale <strong>Website</strong>s<br />

dieses Problem nur noch verschlimmern.<br />

Bevor Sie Ihre <strong>Website</strong> global machen, lohnt es sich,<br />

über ein Redesign das "Fett herauszuschneiden",<br />

sprich die <strong>Website</strong> schlanker zu machen. Damit erhöhen<br />

Sie nicht nur Ihre Chancen bei der beschränkten<br />

Zeit, die ein User auf Ihrer Homepage verbleibt, Sie<br />

werden wahrscheinlich auch zu einer schlankeren<br />

<strong>Website</strong> kommen, die leichter und kostengünstiger<br />

zu lokalisieren (sprich zu übersetzen) ist.<br />

Der Rest der Welt<br />

Marketing-Verantwortliche haben es längst gelernt,<br />

ihre Werbeaktivitäten an verschiedene kulturelle<br />

Gruppierungen anzupassen. Interessanterweise<br />

realisieren dieselben Marketing-Verantwortlichen oft<br />

nicht, dass bei der Vermarktung auf globalen Märkten<br />

genauso viele Feinheiten wie auch in anderen<br />

Ländern, Kulturen und Religionen existieren. Auch<br />

in der Web-<strong>Lokalisierung</strong> gibt es daher ähnliche <strong>Herausforderung</strong>en.<br />

Zum Beispiel nehmen Firmen an, dass wenn sie ihre<br />

<strong>Website</strong> ins Spanische übersetzen, damit automatisch<br />

alle lateinamerikanischen Länder erreicht werden.<br />

Natürlich ist die <strong>Website</strong> in Spanisch, aber was für<br />

ein Spanisch? Es gibt nicht nur ein Spanisch, so wie<br />

es auch nicht nur ein Englisch gibt. Und wo ist das<br />

Portugiesisch für die brasilianischen Web-Besucher?<br />

OnLine Reparaturannahme mit<br />

zentraler Verwaltung<br />

Die Firma BAUR Prüf- und Messtechnik<br />

GmbH mit Hauptsitz in Sulz, Österreich<br />

ist Weltmarktführer im Bereich der<br />

Hochspannungsprüf- und Messtechnik.<br />

Für die weltweiten BAUR Vertretungen in über 90<br />

Ländern galt es für den After Sales Bereich ein internetbasiertes,<br />

einheitliches Reparaturannahmesystem<br />

zu erstellen.<br />

Durch klar definierte Vorgaben wie Geräte- und<br />

Fehlerbeschreibung, mitgesandtes Zubehör<br />

(Checklisten), Rücklieferung, Reparaturkosten,<br />

Kundendaten etc. wurde ein mehrseitiges Eingabeformular<br />

entwickelt.<br />

Wenn Unternehmen sich auf ausländische Märkte<br />

ausdehnen, tendieren sie dazu, die Welt in Regionen<br />

aufzuteilen: EMEA (Europe, Middle East, Africa), Asia<br />

Pacific, the Americas, ROW (Rest of World). Wenn so<br />

eine Aufteilung auch sinnvoll erscheint, so kann sie<br />

doch zu der gefährlichen Annahme führen, dass die<br />

Menschen dieser Gegend mehr gemeinsam haben<br />

als nur ihre geographische Zugehörigkeit.<br />

Zugegeben, Unternehmen haben einen langen Weg<br />

vor sich, bis sie <strong>Website</strong>s für alle Länder, Kulturen<br />

und Subkulturen lokalisiert anbieten können. Was<br />

sie aber schon heute beginnen können, ist die Welt<br />

ausserhalb ihres Heimatmarktes persönlicher und<br />

weniger regional zu sehen – kurz, weniger "Rest of<br />

World"!<br />

Und die Zukunft?<br />

Für die Globalisierung des Internets ist im Moment<br />

eine aufregende Zeit. Die Anzahl der globalen Internet-Anwender<br />

hat bereits die Milliardengrenze<br />

überschritten und die englische Sprache verliert mehr<br />

und mehr ihre Dominanz über das Internet. In den<br />

kommenden Jahren wird die Web-Globalisierung<br />

den Übergang vom Luxus zur Notwendigkeit vollziehen.<br />

Damit öffnet sich die Tür zu mehr geschäftlichen<br />

Möglichkeiten, zu mehr Möglichkeiten für spezialisierte<br />

Agenturen und einem wirklich weltweiten<br />

Internet.<br />

Mehr Informationen zu unseren Web-<strong>Lokalisierung</strong>s-Dienstleistungen<br />

erhalten Sie unter<br />

marketing@dogrel.com.<br />

DOGREL <strong>Website</strong>-<strong>Lokalisierung</strong>: Erfolgreiche<br />

Projekte für zufriedene Kunden<br />

A. Gander<br />

Geschäftsführung & Translation Management<br />

Durch gezielte Abfrage (mit/ohne Pflichtfelder,<br />

Checkboxen etc.) wird die Eingabe wesentlich<br />

vereinfacht und zur späteren Auswertung transparenter.<br />

Nach dem Ausfüllen aller notwendigen Daten<br />

erhält der Absender und die zuständige BAUR<br />

Serviceabteilung per E-Mail den Reparaturauftrag<br />

zugesandt.<br />

Dogrel AG, Bahnhofstrasse 7, CH-9443 Widnau, www.dogrel.com infotrend 05.2006


Im geschützten Administrationsbereich können<br />

sämtliche Daten gelistet, sortiert, gesucht oder<br />

detailliert bearbeitet werden. Oder per Mausklick<br />

nach MS Excel exportiert und zur weiteren Verarbeitung<br />

z.B. für Statistikzwecke genutzt werden.<br />

Technische Dokumentation<br />

Praxisbericht - gedruckte Handbücher und<br />

Online-Hilfe aus einer Quelle<br />

Die Dokumentation der Software SYRIUS<br />

brachte eine häufige Anforderung mit sich.<br />

Aus einem Ausgangstext sollten gedruckte<br />

Handbücher und eine Online-Hilfe erstellt<br />

werden können – auf Knopfdruck.<br />

Die Firma Cube mit Hauptsitz in St. Gallen (CH)<br />

ist Hersteller von Software-Lösungen für Versicherungen.<br />

Ihre Standardsoftware SYRIUS ist führend<br />

bei schweizerischen Versicherungen. An einer umfangreichen<br />

Dokumentation zu dieser Software<br />

arbeiten wir seit geraumer Zeit.<br />

Die <strong>Herausforderung</strong>:<br />

Die Dokumentation muss in Form von gedruckten<br />

Handbüchern und als Online-Hilfe verfügbar sein.<br />

Beide Ausgabeformate sollen aus den gleichen Inhalten<br />

(Texten und Bildern) erstellt werden.<br />

Handbücher und Online-Hilfe sollen einfach und<br />

schnell – sozusagen auf Knopfdruck – aus den aktuellen<br />

Inhalten erstellt werden können.<br />

Dabei ist wichtig, dass die Vorteile der unterschiedlichen<br />

Ausgabeformate genutzt werden. Die Lösung:<br />

Vorteile gedruckter Handbücher<br />

Hohe Druckauflösung, Marginalien, optimale<br />

Schrift und optimales Layout für gedruckte<br />

Dokumente.<br />

Vorteile einer Online-Hilfe<br />

Aufklappbare Hinweise, optimale Schrift und<br />

Layout für den Bildschirm, interaktive Suche,<br />

Glossar und Index.<br />

infotrend 05.2006<br />

Internet für Service Management nutzen<br />

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, reicht die Herstellung<br />

von hochwertigen Produkten nicht mehr<br />

aus, denn Produkte werden auch über den angebotenen<br />

Service verkauft. Um die hochgestellten<br />

Kundenforderungen zu erfüllen, kann der Service<br />

nicht mehr wie ein Reparaturbetrieb geführt<br />

werden – es bedarf eines Service Managements.<br />

Wichtig ist, dass dem Management ein Werkzeug<br />

zur Verfügung steht, das die Entwicklung vom<br />

Cost- zum Profitcenter unterstützt. Vor wichtigen<br />

Entscheidungen kann dieses z.B. die benötigten<br />

Informationen liefern oder rechtzeitig auf Planabweichungen<br />

hinweisen.<br />

Inhalte erfassen<br />

� einmal<br />

Gerhard Klocker<br />

Leiter Internet und Cross-Media-Publishing<br />

� unabhängig vom Layout<br />

� unabhängig vom Ausgabeformat<br />

Neue Inhalte<br />

in FrameMaker erfassen<br />

Bestehende Inhalte<br />

in FrameMaker übernehmen<br />

Vorbereitend wurden Templates (Formatvorlagen<br />

und Layouts) für die beiden Ausgabeformate erstellt.<br />

Alle Inhalte werden als XML-Daten in einer Datenbank<br />

abgelegt. Neue Inhalte werden mit dem<br />

professionellen Textverarbeitungs-Programm FrameMaker<br />

erfasst.<br />

Die bisherige Dokumentation wurde mit dem<br />

Programm RoboHELP geschrieben. Zur einfachen<br />

Übernahme dieser Daten wurden XSL-Stylesheets<br />

geschrieben. Dank dieser Stylesheets werden die<br />

Der Service als Regelkreis<br />

Der After Sales Service und Kundendienst ist<br />

eine wichtige Schnittstelle des Unternehmens<br />

mit Auswirkungen auf Konstruktion und Vertrieb.<br />

Vorteile - OnLine Reparaturaufträge<br />

� prozessoptimierte und einheitliche Eingabe eines<br />

Reparaturauftrages, auch nach rechtlichen<br />

Aspekten<br />

� optimierte Einsatzplanung, Service-Unterstützung<br />

� orts- und zeitunabhägiger Zugang via Internet<br />

� alle Reparaturaufträge werden in einer zentralen<br />

Datenbank verwaltet<br />

Ausgabe der Dokumentation<br />

� jederzeit auf aktuellem Stand<br />

� auf Knopfdruck<br />

� in unterschiedliche Ausgabeformate<br />

Online-Hilfe<br />

mit Webworks ePublisher<br />

Dokument für den Druck<br />

Adobe PDF-Dokument<br />

bestehenden Inhalte weitgehend automatisiert in<br />

FrameMaker übernommen.<br />

Eine Online-Hilfe kann nun jederzeit mit wenigen<br />

Mausklicks über das Programm Webworks ePublisher<br />

erstellt werden. Dabei werden aus den<br />

hochauflösenden Bildern für den Druck, Bilder mit<br />

passender Bildschirmauflösung generiert.<br />

Ein PDF-Dokument für den Druck der Handbücher<br />

kann in wenigen Minuten direkt aus FrameMaker<br />

erstellt werden.<br />

Marc Hämmerle, Ing. HTL<br />

Technischer Redaktor<br />

Dogrel AG, Bahnhofstrasse 7, CH-9443 Widnau, www.dogrel.com


Technische Illustration<br />

Rendering von 3D-Daten versus Fotografie<br />

Es kommt immer wieder vor, dass Produkte noch<br />

in der Entwicklung sind, aber bereits in einem Katalog<br />

oder Prospekt abgebildet werden müssen.<br />

Hier bieten heutige CAD- und Renderingsysteme<br />

erhebliche Hilfestellung.<br />

Vorteile:<br />

� Produkte müssen nicht vorhanden sein<br />

� Fotorealismus wird heute weitestgehend erreicht,<br />

sodass zum Foto kaum Unterschiede<br />

bestehen<br />

� Ausgabe in hoher Auflösung möglich<br />

� Gerenderte Daten können einfach für Web-<br />

und Schulungsanwendungen animiert werden<br />

� Speicherbare Beleuchtungsszenarien ermöglichen<br />

eine schnelle Umsetzung, auch bei vielen<br />

Objekten<br />

Nachteile:<br />

Technische Dokumentation<br />

TIM-RS Praxisbericht<br />

Anfang 2005 beauftragte uns die Microlife AG<br />

in Heerbrugg mit der Umsetzung der neuen<br />

Bedienungsanleitungen mit dem XML-Redaktionssystems<br />

TIM-RS.<br />

Einheitliche Struktur<br />

Grundlage für die Umstellung der Dokumentation<br />

auf das medienneutrale XML-Format bildete<br />

die Festlegung einer einheitlichen Struktur für<br />

die zukünftigen Dokumente. Diese Struktur wird<br />

in Zukunft für einheitlich gegliederte Dokumente<br />

sorgen, aber auch Flexibilität für Anpassungen<br />

und Erweiterungen ermöglichen.<br />

Layout und Formatierung<br />

Die Festlegung des neuen Layouts erfolgte unter<br />

folgenden Aspekten:<br />

� Übersichtlichkeit, benutzerfreundliches Erscheinungsbild,<br />

einfache Identifikation von Gefahrenhinweisen,<br />

Handlungsaufforderungen etc.<br />

� Automatisierbarkeit, d.h. die problemlose automatische<br />

Formatierung nach dem Import von<br />

übersetzten Dateien reduziert die anschliessenden<br />

Feinkorrekturen auf ein Minimum<br />

� Sprachunabhängigkeit<br />

Festlegung der Bausteine<br />

Für die Ablage in das Redaktionssystem TIM-RS<br />

wurden die Dokumente nun in Bausteine zerlegt.<br />

Folgende Aspekte mussten hier berücksichtigt<br />

werden:<br />

� Bildung von Sinneinheiten, d.h. Baustein-Abgrenzung<br />

im Sinne von "was gehört zusammen?",<br />

"was kann als sinnvolle Einheit abgelegt<br />

werden?"<br />

� Wiederverwendbarkeit der Bausteine in anderen<br />

Dokumenten<br />

� Korrekte 3D-Daten mit allen Zulieferteilen sind<br />

erforderlich<br />

� Zeitaufwändig für Einzelobjekte<br />

� Je nach Produkt ist Fotorealismus schwer erreichbar<br />

Peter Rudnicki<br />

Datenbank-Organisation<br />

Die Datenbank des Redaktionssystems TIM-RS besteht<br />

aus folgenden Hauptebenen:<br />

� Grafiken (alle Bilder, Illustrationen, Fotos der<br />

Dokumente)<br />

� Bausteine (Abschnitte, Kapitel, einzelne Sätze,<br />

Hinweise - je nach Festlegung)<br />

� Dokumente (Sprachkapitel)<br />

� Bücher (gesamte Bedienungsanleitung bestehend<br />

aus mehreren Sprachkapiteln)<br />

In diesen Hauptebenen wurden nun die Microlife-Dokumente<br />

eingepflegt. Dabei handelt es sich<br />

mittlerweile schon um tausende Bausteine, Grafiken,<br />

Dokumente und Bücher, die hier einfach und<br />

übersichtlich verwaltet werden.<br />

TIM-RS kann alle Sprachen<br />

Nachdem das Einpflegen der englischen Dokumente<br />

in die Datenbank abgeschlossen war, folgte die<br />

Übersetzung in 25 weitere Sprachen.<br />

Dafür wurden die englischen Dokumente im XML-<br />

Format exportiert und zur Übersetzung verschickt.<br />

Die Übersetzung erfolgte durch DOGREL-Fachübersetzer<br />

mit Hilfe von Translation Memory Systemen<br />

(Datenbank-basierende Übersetzungssysteme).<br />

Nach dem Proofreading, wurden die übersetzten<br />

XML-Dateien zu uns zurückgeschickt und konnten<br />

mühelos in TIM-RS importiert werden:<br />

� Alle übersetzten Bausteine wurden beim Import<br />

automatisch in die Datenbank abgelegt<br />

� Die Formatierung der Dokumente erfolgte beim<br />

Import ebenfalls automatisch – es waren nur<br />

noch Feinkorrekturen und die Generierung der<br />

Inhaltsverzeichnisse nötig.<br />

Dogrel AG, Bahnhofstrasse 7, CH-9443 Widnau, www.dogrel.com<br />

Techn. Dokumentation, Multimedia, Internet, Übersetzung, Grafik und Visualisierung<br />

Günther Klammer<br />

Leiter Technische Dokumentation<br />

Fazit<br />

� Rendering von 3D-Daten zur Produktdarstellung<br />

in Katalogen und Prospekten ist heute<br />

problemlos machbar<br />

� Die Systeme bringen ausreichende Funktionalität<br />

mit um rationell arbeiten zu können<br />

� Spezialisten mit ausreichender Erfahrung<br />

sind allerdings noch wenig vorhanden<br />

� Es werden hohe Ansprüche an Hard- und<br />

Software gestellt<br />

gerenderte 3D-Daten<br />

Fazit<br />

� Innerhalb von zwei Monaten wurden Struktur<br />

und Layout für vier unterschiedliche Dokumenttypen<br />

festgelegt und mit FrameMaker+XML<br />

umgesetzt.<br />

� Alle 25 Sprachen konnten problemlos verarbeitet<br />

werden, bis auf Arabisch, Farsi und<br />

Hebräisch. Bei diesen Sprachen läuft der Text<br />

von rechts nach links - das ist auf westlichen<br />

Windows-Rechnern schwer umsetzbar. Die<br />

Texte wurden hier als Bilder eingefügt.<br />

� Produktbezeichnungen im Fliesstext wurden<br />

als Variablen definiert. So konnten in fünf<br />

verschiedenen Bedienungsanleitungen die<br />

gleichen Textbausteine verwendet werden.<br />

www.dogrel.com<br />

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Im nächsten infotrend<br />

� Anweisung ohne Text und Sprache - auch im<br />

komplexen Umfeld<br />

� Automatisierte Katalogerstellung - Zeit- und<br />

Kosteneinsparung<br />

� Vom Katalog zum Onlineshop mit XSL<br />

� Chinesisch – Simplified oder Traditional?<br />

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