Schülerinnen und Schüler geben,welche die traditionellen Hilfsmittelden neuen vorziehen werden. Auchdeshalb soll der Computereinsatzein ausgewogenes Mass nicht überschreiten,und es soll immer möglichsein, dass alle Involvierten – Schülerinnenund Schüler wie auch Lehrerinnenund Lehrer – in möglichst grossemAusmass so arbeiten können, wie ihnendies am besten entspricht.Einige kernige Aussagen direkt betroffenerSchülerinnen und Schülerund zweier Lehrpersonen, welchedie grosse Spannweite der Grundhaltungengegenüber unserem Notebook-Projektund der brennenden Anliegenund Wünsche verdeutlichen,sind diesem Artikel zur Illustrationbeigefügt.Lehrpersonenstimmen«Die Laptops gehören in meiner Klassebereits zum Standardinstrument,das mir erlaubt, den Unterricht enormzu individualisieren. Während dieLernenden ohne Aufwand recherchieren,online Hör- und Grammatikübungentrainieren oder mir einenText redigieren und diesen dann imDropbox zur Korrektur ablegen, übeich in Kleingruppen Konversationoder bespreche Literatur.» NicoleWildisen, Spanischlehrerin«Wir wissen alle, wie viel Zeit jungeLeute heutzutage vor ganz verschiedenenFormaten von Bildschirmenverbringen. Das reicht vom Handyüber den Tabletcomputer bis hin zumgrossen TV-Flachbildschirm zu Hauseund zur Kinoleinwand. Da frage ichmich, wie sinnvoll es ist, wenn wirsie in diesem Ausmass noch mehrvor die Screens der Laptops bannen.Kommt dazu, dass ich als Lehrpersonnicht dauernd eine Wand – sprichden Deckel des Laptops – zwischenmir und meinen Schülerinnen undSchülern sehen will.» Thomas Strässle,FranzösischlehrerSchülerstimmenDas Notebook-Projekt ganz grundsätzlich:«Mir gefällt das Notebook-Projektsehr gut. Es ist sehr praktisch, daes persönlicher ist, mit dem eigenenNotebook zu arbeiten, als mit einemder Computer im Computerraum.Ausserdem erspart es viele Blätter undteils auch das Mitbringen von ganzenBüchern.» Beatrice Lütolf, L6b«Ich finde das Notebook-Projekt unnötigund überflüssig. Vieles war mit Papiereinfacher.» Leslie Eggstein, L4b«Ich finde es sinnvoll, man geht mitder Zeit, und der Unterricht wird vielfältiger.»Jonathan Ernst, K4«Ich selbst bin zufrieden und hattebisher noch keine Probleme. Kannmir aber vorstellen, dass der Spassschnell vergeht, wenn das Notebooknicht mitmacht und man andauerndProbleme hat.» Janine Gehrig, L6bWas hat sich verändert?«Der Unterricht ist individueller undabwechslungsreicher geworden.»Céline Kolb, L4b«Man kann Mitschriften jetzt auf demLaptop schreiben oder Dokumentebearbeiten.» Patrizia Bürkli, L4b«Man sitzt viel vor dem Bildschirm,was für mich persönlich nicht immerso angenehm ist. Für Aufsätze ist essicher sehr praktisch, aber ich lernebestimmte Dinge, wie z.B. Grammatik,besser, wenn ich sie von Handschreibe.» Sonja Baumer, L6bDie gewichtigsten Vorteile?«Man braucht weniger Bücher mitzutragen,und es macht mehr Spassund bringt mehr Abwechslung in denUnterricht.» Aline Schwegler, L4b«Super ist auch, dass wir die Aufsätzeam Laptop schreiben können. Esgeht viel einfacher, schneller, und esist sauberer.» Jeannine Gries, L6b«Wir haben während des ArbeitensZugang zum Internet und erhaltenauf diese Weise schnell neue Informationen.Wir müssen beispielsweisenicht mehr in die Mediothekgehen, um eine bestimmte Arbeitauszuführen.» Sara Pina Alves, L6b«Notizen können mit dem Notebookviel schneller und strukturiertergemacht werden. Man hat wenigerBlätter und kann so ein Blätterchaosverhindern.» Seraina Weibel, L6bDie grössten Nachteile?«Obwohl wir die Laptops haben,schleppen wir trotzdem noch genausoviele Bücher und Blätter mit herumwie vorher.» Chiara Monaco, L6b«Die Ablenkung, im Unterricht etwasanderes zu tun, ist sehr gross. Jedochnur, wenn der Unterricht auch langweiligist. Das heisst: Sobald ichmich auf unterrichtsfremden Webseitenbefinde, weiss ich, dass der Unterrichtnicht spannend ist oder michlangweilt.» Silas Meier, L4b«Eine gut organisierte Dateispeicherungist wichtig, damit man weiss,wo man seine Notizen wieder findenkann. Für Prüfungen drucke ichdie wichtigsten Blätter aus.» MelanieHodel, K4«Ich arbeite grundsätzlich lieber aufPapier, da Skizzen und Randnotizenauf dem Notebook umständlich zumachen sind. Darum muss ich zuHause viel ausdrucken.» Aline Bühler,L6b«Ich habe das Gefühl, dass ich mirNotizen, die ich von Hand schreibenkann, besser merken und lernen kann.Auch finde ich den Unterricht mit denNotebooks eher eintönig und nichtsehr vielfältig.» Stephanie Küng, L6b«Für die Gesundheit ist der Gebrauchvon Notebooks sicherlich nicht sehrvorteilhaft. Auch wenn man die Haltungder Schüler am Laptop betrachtet.»Lisa Elmiger, L6b14
Was fehlt noch?«Ich denke, es wäre gut, wenn dieLehrer die Schüler auffordern würden,den Laptop, solange wir ihnnicht brauchen, zu schliessen…»Sabrina Meier, K2«Es wäre toll, wenn wir in der Schulevom Laptop aus drucken könnten.»Sarah Meier, K4«Es wäre wünschenswert, dass dieNotebooks konsequenter und inmehr Fächern eingesetzt würden.»Samuel Steiner, L6b«Ich finde, es gibt nichts, was fehltoder ich mir noch wünschen würde.Das Projekt ist super!» SophiePitarch, K2Bild: Notebooks im Einsatz fotografiert von Lea Moser15