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Equipped 1_04 - Vineyard Gemeinschaften

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1:<strong>04</strong> FEBRUAR 20<strong>04</strong>D A S V I N E Y A R D M A G A Z I NDie Theologie der <strong>Vineyard</strong>DIE THEOLOGIE DER VINEYARD DON WILLIAMSALEXANDER VENTER DAS KÖNIGREICH GOTTES


2C:februar 20<strong>04</strong>Inhalt1:<strong>04</strong>4Herausgeber<strong>Vineyard</strong> D.A.CH, Zeughausgasse 14, Postfach 5424,CH-3001 Bern, Tel. +41 (0)31 333 1703,Fax +41 (0)31 333 1519, mail: shop@vineyardmusic.comChefredaktionMartin BühlmannLeitender RedaktorMarius BühlmannMitarbeiterSusanne Brouwers, Richard Clinton, Peter Davids, BrianDoerksen, Albert Huchler, Wolf Kammerlander, Paul Miller,Reinhard Rehberg, Ingrid Schemer, Birgit Schindler, SaraTimothy, Dirk Tolksdorf, Alexander Venter, Don WilliamsDruckJordi AG, BelpGestaltung, Illustration und Layoutfortissimo : think visualfortissimo.chBankverbindung DeutschlandBasileia Bern LifeliveKonto: 0141630BLZ: 68370034Deutsche BankBankverbindung SchweizBasileia <strong>Vineyard</strong> Bern – Bücher- und MusikserviceKonto: 16 6.536.058.03BLZ: 6300Valiant Bank (21), 3001 BernBankverbindung Österreich<strong>Vineyard</strong> Music D.A.CHKonto: 3.838.489BLZ: 37431Raiffeisenbank am BodenseeAls ich sieben Jahre alt war, haben meine Eltern die <strong>Vineyard</strong> Bern gegründet. Ich bin mit dieser Gemeinde aufgewachsen,wir haben viel zusammen erlebt und geteilt! Für mich ist die Gemeinde deswegen beinahe zu einerSchwester geworden – wir sind Familie! Aber was zeichnet diese <strong>Vineyard</strong> Familie aus? Wenn ich mir diese Frageüberlege, dann erinnere ich mich sofort an John Wimber, der nicht nur die <strong>Vineyard</strong> Bewegung gegründet hat, sonderngemäss der ‚Evangelischen Informationsstelle Kirchen – Sekten – Religionen’ «…das (…) Christentum der letzten20 Jahre stark beeinflusste». Als John Wimber Ende 1997 starb, sprach seine Frau Carol eindrücklich über dieHerzensanliegen ihres Mannes und brachte damit einige Kernanliegen, welche die <strong>Vineyard</strong> auszeichnen, auf denPunkt. Wie der König Hiskia in 2. Könige 18 hat John einige «Höhen» heruntergerissen.John hielt nichts von Ausschliesslichkeit («Die <strong>Vineyard</strong> ist einfach ein Gemüse in einem Eintopf mit vielen anderen.»),übertriebener Selbstdarstellung von Menschen (Seine Antwort auf den Satz: «Ich will endlich feste Nahrung undkann dieselben Predigten nicht mehr hören» war: «The meat is on the street! – Die Nahrung ist auf der Strasse: Gehraus und tue es!»), Stars auf der Bühne («Everybody gets to play – Es gibt keine Ersatzbank, jeder kann mitspielen!»)und falscher Frömmigkeit (Seine Antwort auf die Frage: «Wie bereiten Sie sich auf einen Heilungsgottesdienstvor?» war: «Ich schalte den Fernseher aus und trinke meine Cola zu Ende.») und hat mit seiner EinstellungGemeinden in der westlichen Welt nachhaltig geprägt (siehe Artikel von Carol Wimber und Würdigungen vielergeistlicher LeiterInnen in EQ 1/1998 – A Tribute to John Wimber).In dieser Ausgabe erläutern Peter Davids und Don Williams, zwei «Haustheologen» der <strong>Vineyard</strong>, was die «Theologieder <strong>Vineyard</strong>» ausmacht und wie sie sich entwickelt hat. Mir wurde durch diese beiden Artikel das unglaublicheErbe bewusst, das ich als Teil der <strong>Vineyard</strong> Familie erhalten habe. Dieses Erbe geht weit über die Anfänge inden 60er Jahren hinaus und hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind: ein wichtiger Teil einer noch viel grösserenFamilie.Marius BühlmannErscheintviermal jährlichAuflage4000AbonnementCHF 20.–, bzw. ¥ 14.–«<strong>Equipped</strong>» ist das Magazin der <strong>Vineyard</strong> Bewegung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Ziel dieses Mediums ist es, die verbindendenWerte zu kommunizieren, gemeinsame Events vorzustellen und mit Erlebnisberichten Einblicke in das Geschehen der <strong>Vineyard</strong>Familie zu geben. Aus diesem Grund sollte jedes Mitglied und alle Freunde der <strong>Vineyard</strong> das Magazin «<strong>Equipped</strong>» regelmässig erhalten.


38 12 1747810121415161718featureDie Theologie der <strong>Vineyard</strong>Don WilliamsworshipInnigkeit - Der höchste Wert der AnbetungBrian DoerksenfocusWarum <strong>Vineyard</strong>? Die Theologie der <strong>Vineyard</strong>Peter DavidsfocusDas Königreich GottesAlexander Venteraus den vineyardsAus dem Strudel der AngstSusanne BrouwerseventsPfingstkonferenz 20<strong>04</strong>Wolf Kammerlanderaus den vineyardsSabbaticalGeorgia und Martin Bühlmannvorgestellt<strong>Vineyard</strong> GrazNicole Schindlerleadership insightsGedanken auf dem WegRichard W. Clintonmartins tagträume<strong>Vineyard</strong> – Mein ZuhauseMartin BühlmannThema der nächsten Ausgabe, Mai 20<strong>04</strong>:Gottesfurcht


4 C:featureDie Theologieder <strong>Vineyard</strong>DON WILLIAMSTheologe und AutorCoast <strong>Vineyard</strong>, La Jola, CalifornienAuf die Frage «Warum <strong>Vineyard</strong>?» gibt es mehrere Antworten.Historisch gesehen ist die <strong>Vineyard</strong> eine Frucht derErweckung. Sie hat ihre Wurzeln in der «Jesus-Bewegung»(Jesus Movement), welche in den späten 60er Jahren inden USA entstanden ist. Durch diese Bewegung haben sichüber drei Millionen Menschen bekehrt und die Calvary Chapelin Costa Mesa, Kalifornien, aus der die <strong>Vineyard</strong> entstand,platzte aus allen Nähten.


C:feature5Die <strong>Vineyard</strong> ist aber auch eineFolge von John Wimbers charismatischerLeiterschaft. Er predigte nichtnur die Botschaft des Königreiches,sondern brachte auch den kraftvollenDienst des Königreiches durch Zeichenund Wunder zum Leben. Die<strong>Vineyard</strong> wächst weiterhin dadurch,dass sie biblische Werte praktiziert,zeitgenössische Anbetung anbietet,die gute Nachricht verbreitet, Gemeinschaftlebt, für Kranke betet, sich umdie Armen kümmert, gegen Ungerechtigkeitkämpft und auf der ganzenWelt Gemeinden gründet. Sie strebtweiterhin nach persönlicher sowiegemeinsamer Erneuerung und hältsich an John Wimbers Grundsatz, dieganze Kirche zu lieben. Ein weitererGrund für das Gedeihen der Bewegungist ihre klare, im Zentrum stehendeReich-Gottes-Theologie.Was genau bedeutet «Theologie»?Ganz eng gefasst bedeutet der Begriff«Theologie» die «Wissenschaft vonGott.» Vor der Aufklärung galten dieErkenntnisse dieser Wissenschaft alsabsolute, Bekenntnis begründendeWahrheiten. Dogma wurde mit Offenbarunggleichgesetzt, die die über dieBibel hinausging und diese unfehlbarinterpretierte. Dies war die Aufgabeder massgebenden Tradition undLehre der damaligen Kirche.In der Aufklärung (18. Jahrhundert)wurde die Theologie neu durchdie Vernunft und anhand von Naturgesetzenbeurteilt (die von dem einenunveränderlichen Gott geschaffenworden sind). Die Doktrin der Kirchewurde von der Vernunft relativiertund musste innerhalb ihres historischenKontextes neu interpretiert werden.Mit dem Ende der Aufklärung(der sogenannten «Moderne») unddem Aufkommen der Postmoderneentthronte die intellektuelle Elite dieVernunft als Kriterium für absoluteWahrheit. Sie machte geltend, dass eskeine allgemeingültige Erklärung(keinen «grossen Zusammenhang»)gibt, die die Realität umfassend zu vermittelnweiss. Deswegen muss Theologienun betrieben werden, ohne sichan absoluten Grundlagen wie Verstandoder Offenbarung festmachenzu können.Doch wie Karl Barth sagt, beginntfür evangelikale Christen «Theologiemit der Kritik an der Philosophie». Esgibt keine Philosophie, wie zum BeispielIdealismus, Existentialismus,Marxismus, Feminismus oder andere«-ismen», die das Welt- und Gottesbildder Theologie bestimmt und derenVoraussetzungen und Rahmenbedingungfestlegt. Barth betont, dass Theologieeine freie Wissenschaft sei, sichaber gleichzeitig Gott unterordnet. Sieist nicht dazu da, zu herrschen, sonderndem lebendigen Gott und seinemKönigreich zu dienen. Sie existiert alsAntwort auf den «Gott, der selbstspricht.» Sie ist unsere Antwort aufseine Botschaft und auf seinen Geist. Es ist die Gute Nachricht,die die Gemeinde hervorbringt und deswegen auchdie Offenbarung Gottes, die in uns die Erfahrung seinerWirklichkeit erzeugt. Die <strong>Vineyard</strong> lebt als eine Antwort aufdiese Offenbarung, die uns durch Jesus Christus geschenktworden ist.Die theologische Struktur der <strong>Vineyard</strong>Das Glaubensbekenntnis der <strong>Vineyard</strong> 1 repräsentiert allgemeinanerkanntes, historisches Christentum und wird ausverschiedenen Quellen genährt. Unser Glaubensbekenntnisbasiert erstens auf dem Glauben der Kirchenväter. Wir glaubenan die Dreieinigkeit, ein Gott in drei Personen: Vater,Sohn und Heiliger Geist. Weiter glauben wir an die menschlichewie auch die göttliche Natur von Christus. Er war vollständigMensch und gleichzeitig vollständig Gott.Eine zweite Grundlage ist die Lehre Luthers, denn wirsind Erben der Reformation. Er sagte: «Nur der ist ein Theologe,der zwischen Gesetz und Evangelium unterscheidenkann.» Wir glauben nicht an Erlösung durch gute Werkeoder durch die Kirche vermittelt, sondern halten uns an diepaulinische «Gerechtigkeit aus dem Glauben». Wir stimmenmit den Reformatoren überein und sind überzeugt,dass sich auch Päpste und Kirchenräte irren können. Ausdiesem Grund anerkennen wir das Alte und das Neue Testament,das geschriebene Wort Gottes, als die einzige absoluteNorm für die Kirche. Es ist unsere Leitlinie für unserenGlauben und unser alltägliches Leben. Und wie die Reformatorenwissen wir, dass «Der alt’ böse Feind, Mit Ernst er’sjetzt meint» (Luther: Eine feste Burg ist unser Gott). Aus diesemGrund ist geistliche Kampfführung unser Los in dieserWelt. Wir leben zwar im Königreich Gottes, haben aber mitdem Reich des Satans zu kämpfen, obwohl wir wissen, dassder Sieg schon errungen wurde. Wie Luther singt: «Gut, Ehr,Kind und Weib: Laß fahren dahin, sie habens kein Gewinn,das Reich muß uns doch bleiben.»Drittens teilen wir die Ansichten der Erweckungsbewegungdes 18. Jahrhunderts um John und Charles Wesley. Wirglauben an die Notwendigkeit einer persönlichen Neugeburtdurch den Heiligen Geist und sind überzeugt, dass Heiligungeine notwendige Konsequenz davon ist. Wir wollenJesus ähnlich werden und die Werke des Königreiches tun:die Verlorenen erreichen, die Kranken heilen, den Armendienen und uns für die Unterdrückten einsetzen. Ein solchesVerhalten ist die Folge einer persönlichen Veränderung, dieaus der Neugeburt und der Heiligung erwächst. Wie DietrichBonhoeffer schrieb: «Nur wer glaubt, kann auch gehorchenund nur wer gehorcht, kann auch glauben.»Viertens sind wir Erben des «grossen Jahrhunderts derWeltmission» (19. Jahrhundert) und glauben, dass der M


6 C:featureschen Gemeinschaft zusammenfügt.Die Aufforderung zur Umkehr undzur Gemeindegründung ist nicht einfachnur eine Option. Als Bewegungexistieren wir, um die Nationen zuJesus zu führen.Fünftens sind wir auch Erben derpfingstlich-charismatischen Erneuerungendes 20. Jahrhunderts. Wir heissendas Wirken des Heiligen Geist inunseren Gemeinden willkommen,während unsere Theologie jedochschriftbezogen bleibt. Wir glauben andie Erfüllung und Bevollmächtigungfür den Dienst durch den HeiligenGeist, oft als bewusste Erfahrung. Wirglauben, dass der Heilige Geist nochheute wirkt und leben deshalb allebiblischen Geistesgaben aus. Diesführt zu Taten: Wir legen Menschendie Hände auf zur Bevollmächtigungdurch den Heiligen Geist, zur Heilungund zur Bevollmächtigung und Bestätigungder Menschen, die Gottbestimmt hat, der Gemeinde zu dienenund sie zu leiten.Sechstens sind wir von der Bewegungder «Biblischen Theologie»instruiert. Für uns ist der neutestamentlicheGlaube vollständig eschatologisch.Das bedeutet für uns, dass wirnicht einfach nur auf das Ende warten,sondern in der Endzeit leben. DieVollendung der Zeiten hat mit demLeben, Sterben und Auferstehen unseresHerrn Jesus Christus und dem Ausgiessendes Heiligen Geistes an Pfingstenbereits begonnen. Wir leben ineiner ständigen Spannung: Das Königreichist angebrochen, aber noch nichtvollendet. Wir werden geheiligt undbauen Gemeinde im Wissen, dass dasKönigreich angebrochen ist, abernoch nicht vollkommen da ist.Der theologische Hintergrund der<strong>Vineyard</strong>Unser Glaubensbekenntnis weist nichtnur eine klare theologische Strukturauf, sondern spiegelt auch die heilsgeschichtlicheEntwicklung. In der Postmodernewerden Geschichten grossenNachdruck verliehen. Auch wir habeneine Geschichte zu erzählen. Es ist dieGeschichte des Königreiches, dieunser Glaubensbekenntnis bestimmt.Wir bekennen uns zum einen wahrenund ewigen Gott: Vater, Sohn und HeiligerGeist. Er ist der Herrscher undSchöpfer aller Dinge. Wir glaubenaber auch an den Teufel und seinReich, das zurzeit unsere Welt beeinflusst.Adam und Eva sind seinen Versuchungenerlegen und haben soSünde und Krankheiten auf die Weltgebracht, weswegen auch wir vonAnfang an der Macht der Sünde ausgeliefertsind.Aber Gott ist immer noch derHerrscher seines Universums. Lutherhat gesagt: «Sogar der Teufel gehörtGott.» Gott hat eingegriffen um dieFolgen des Sündenfalls umzukehren.Er tat dies, indem er mit Abrahameinen bedingungslosen Bundgeschlossen, durch den die Nationengesegnet werden sollen, Israel aus derGefangenschaft in Ägypten befreitund uns durch Moses das Gesetz gegebenhat. Die Absicht des Gesetzes istes, uns unsere Sünden vor Augen zuführen und uns die Bedeutung derErlösung durch Jesus Christus klar zumachen. Später schloss Gott auch mitDavid einen Bund. Er versprach ihmeinen Nachkommen, der für immerauf dem Thron bleiben wird. DiesesVersprechen wurde durch Jesus eingelöst,er ist ein Nachkomme Davids, derewige Sohn, der Gottes Königreichüber Israel wieder aufrichtet und esauf alle Nationen ausweitet.Das Apostolische Glaubensbekenntnisspricht von Jesus als demSohn Gottes, empfangen durch denHeiligen Geist und geboren von derJungfrau Maria. Unser Glaubensbekenntnisspricht nicht nur von seinerInkarnation und Versöhnung, sondernauch von seinem Wirken, das die HerrschaftGottes ausbreitet. Jesus wurdeals Gottes Messias gesalbt, durch denHeiligen Geist bevollmächtigt, in dieHerrschaft von Gottes Königreich aufErden eingeführt, um den Satan zuüberwinden, indem er seinen Versuchungenwidersteht, die gute Nachrichtder Erlösung predigt, die Krankenheilt, Dämonen austreibt und Tote auferweckt.Er hat Jünger um sich gesammelt,um Gottes Volk als seineGemeinde wieder zusammenzuführen,damit sie ein Werkzeug für das Königreichesein kann. Dies ist ein wichtigerPunkt für unsere Identität als <strong>Vineyard</strong>.Jesus spricht vom Königreich Gottesund macht es ehrfahrbar, er bildetseine Jünger aus, damit sie dasselbetun und es auch weitergeben. DiesemErbe sind wir verpflichtet.Der Höhepunkt unseres Glaubensbekenntnissesist der Tod und das Auferstehenvon Jesus. Durch sein sündlosesperfektes Leben hat Jesus dasGesetz erfüllt und durch seinen Todam Kreuz hat er die Strafe, die eigentlichuns als Gesetzesbrecher zustehenwürde, auf sich genommen und so diedämonischen Kräfte entwaffnet. Jesusist jetzt der regierende König. Das Versprechen,das Gott David geben hat, istdurch die Geburt von Jesus, durch seinenmessianischen Dienst, durch seineAuferstehung von den Toten, sein Aufstiegin den Himmel und durch seinejetzige Herrschaft in Erfüllungengegangen. Er ist der Sohn Gottes undder Nachkomme Davids, er ist derewige König, der Gottes Herrschaft inallen Generationen und Nationen vorantreibt.Weiter spricht unser Glaubensbekenntnisüber das Ausgiessen des Geistesan Pfingsten. Der Heilige Geist


C:worship7Innigkeit:Der höchste Wert der Anbetungbringt uns die ständige Gegenwart Gottes, durch die geistlicheAnbetung, persönliche Heiligung, das Aufrichten derGemeinde, Ausrüstung zum Dienst möglich wird und dasReich Satans durch die Verkündigung der guten Nachrichtin der ganzen Welt immer mehr in seine Schranken gewiesenwird. Am Ende wird Jesus wiederkommen und denSatan zerstören, die Toten auferwecken und Gericht halten.Gottes Herrschaft wird im neuen Himmel und in der neuenWelt vollkommen sein, es wird Gerechtigkeit herrschenund wir werden ihn für immer anbeten.FazitDas Glaubensbekenntnis der <strong>Vineyard</strong> ist gleichzeitig auchdie Glaubensgeschichte der <strong>Vineyard</strong>. In der ganzen Bibelist Gott der König, der durch sein Königreich regiert. UnsereTheologie formuliert unsere unveränderlichen Grundsätze,gibt uns eine Identität und nährt uns mit Wahrheit. Siebeschützt uns vor Häresie und Götzendienst und bereitetuns auf die Leiden dieser Welt vor. Sie zeigt uns den grösserenZusammenhang, die Geschichte, die wir zu erzählenhaben. Wenn wir unseren Glauben bekennen sind wir Teildieser Geschichte, unsere Anbetung wird belebt und unserBekenntnis wird zur Waffe gegen das Reich des Satans.Der «grössere Zusammenhang», die Geschichte desKönigreiches trifft auf unsere eigenen, kleinen Geschichtenund wir entdecken, dass wir genau dafür gemacht sind!Wenn wir diesen Glauben ausleben, ihn proklamieren unddemonstrieren, leisten wir unseren Beitrag an die weltweiteKirche. Wir konfrontieren das säkulare Weltbild undmachen Gottes Absicht ehrfahrbar – nämlich die gefalleneSchöpfung bei der Wiederkunft Christi wieder herzustellen– indem wir den Armen mit Zeichen und Wundern von derguten Botschaft erzählen, Kranke heilen, Dämonen austreibenund uns für Gerechtigkeit einsetzen. So können wirauch die Frage beantworten: «Warum gerade <strong>Vineyard</strong>?»1) Das Apostolische Glaubensbekenntnis ist unsere theologischeGrundlage. Es eint alle christlichen Kirchen, lässtaber noch einen grossen Interpretationsspielraum. Deshalbwird es ergänzt durch die Basis der Deutschen EvangelischenAllianz, die Lausanner Verpflichtung und das Glaubensbekenntnisdes <strong>Vineyard</strong> International Consortium. CIch habe den grössten Teil meines Lebens damit verbracht, in derKirche Lieder über Gott oder über Ermahnungen, ein besseresLeben zu führen, zu singen. Wonach ich mich jedoch schon alskleiner Junge am meisten gesehnt habe, war, direkt mit meinemSchöpfer reden zu können.Ich wollte zu Gott singen. Ich wollte ihm mein Herz offenbarenund wünschte mir, dass er mir sein Herz offenbart. Im Sommer1985 lernte ich an einer Konferenz mit John Wimber die<strong>Vineyard</strong> kennen. Der Anbetungsleiter begann, Lieder zu singen,die mir halfen, mein Herz Gott gegenüber auszudrücken. Es warso einfach. Innigkeit in der Anbetung ist eine der Grundlagen der<strong>Vineyard</strong> Bewegung. Als John und Carol Wimber und andere imJahr 1977 anfingen, sich in Kalifornien regelmäßig in einem Hauszu treffen, kamen sie zusammen, weil sie sich nach einer Begegnungmit Gott sehnten.Und so sind Lieder als ein einfacher Ausdruck der Liebe undder Hingabe zu Gott seit Jahren wegweisend für die Anbetung inder <strong>Vineyard</strong>. Das zweite, was uns auszeichnet, ist, dass wir GottesGegenwart erwarten. Er zeigt uns sein Herz, nachdem wir ihmunser Herz offenbart haben. Das ist wahre Innigkeit, eine lebendigeBeziehung mit Gott. Was für eine unvorstellbare Freude, wennwir entdecken, dass er sich genauso nach diesen innigen Zeitenmit uns sehnt! Manche Leute haben mich gefragt: «Müssen alleinnigen Lieder langsam und sanft sein?» Ich antworte jeweils miteinem Lächeln auf diese Frage: «NEIN!» Manche Musik wählenwir aus, weil sie den vertraulichen Dialog zu fördern scheint unduns dabei hilft, unsere Herzen vor Gott zu öffnen.Wenn Intimität im «engen» Sinn bedeutet, dass wir zu Gottsingen, dann heißt es im weiteren Sinne, unser ganzes Leben inder Gegenwart Gottes zu leben. Wenn wir uns anderen Vorliebenoder Göttern hingeben, verlieren wir die Vertrautheit mit Gottoder wir werden versuchen, sie auf eine oberflächliche und reinphysische Art zu produzieren. So wird die Begegnung leer,sowohl für Gott als auch für uns. Wir können nicht die ganzeWoche der Welt nachjagen und uns dann wundern, warum sichunsere Anbetung am Sonntag so platt anfühlt. Echte Vertrautheitkann nicht «hergestellt» werden, indem wir die richtigen Liedersingen. Innige Anbetung geschieht, wenn die Lieder aus einemmit Liebe erfüllten Herzen kommen. Wahre Intimität ist wie dieEhe: sie funktioniert nur, wenn wir «alle anderen» aufgeben.Innigkeit ist ehrerbietend, nicht gedankenlos beiläufig. OhneEhrfurcht werden wir keine wahre Innigkeit in der Anbetungerleben. CDies ist eine gekürzte Version. Den vollständigen Artikel und zwei weiterführendeTexte finden Sie kostenlos unter der Rubrik «E-contact» auf der Websitewww.vineyardmusic.com.BRIAN DOERKSEN (38)Anbetungsleiter und Songwriter<strong>Vineyard</strong> AbbotsfordTipps for Worshipleaders


8C:focusWenn wir uns mit der Theologie der<strong>Vineyard</strong> auseinandersetzen, betrachtenwir eigentlich zwei Fragestellungen:Hat die <strong>Vineyard</strong> der KircheGottes neue theologische Impulsegegeben? Hat die <strong>Vineyard</strong> die heutigeTheologie geprägt?gung – besonders in England – gelehrt,dass alle, die Jesus angenommenhaben, damit den Heiligen Geist undseine Gaben erhalten haben. AuchAnbetung als Ausdruck einer persönlichenBeziehung zu Gott ist auchnichts Neues. Diese Sichtweise findetsich schon bei der Brüderbewegung inGrossbritannien wie auch in den USA,wobei die Betonung der Innigkeit derAnbetung typisch ist für unsere Zeit.Und auch die Brüderbewegung wieauch die Quäker vertraten die Meinung,dass jeder und jede mitspielendarf und soll. Hauskreise gibt es schonseit den 60er Jahren, bei John WesleyDie soziologische PerspektiveDiese Fragen lassen sich sowohl auseiner soziologischen als auch einertheologischen Perspektive beantworten.Die einzelnen Merkmale derTheologie der <strong>Vineyard</strong> sind nichtneu, sie sind bereits bei anderen Bewegungenzu finden. So hat beispielsweisebereits die charismatische Bewesogarschon 200 Jahre zuvor. Auch dasMerkmal der dienenden Leiterschaftoder das Umarmen anderer christlichenBewegungen und Gemeinden istnicht neu (beides sind Charakteristikader frühen Brüderbewegung). A.B.Simpson hatte schon vor langer Zeitdie Vision von zeit- und kulturgemässerGemeinde, gerade im musikalischenBereich, auch wenn seine Bewegungspäter nicht immer seinem Beispielfolgte. Das Glaubensbekenntnisund die Werte der <strong>Vineyard</strong> kann manin vielen anderen Konfessionen undBewegungen wieder finden. In diesemSinne hat die <strong>Vineyard</strong> nichts Neuesentdeckt.


C:focus9Warum <strong>Vineyard</strong>?Die Theologie der <strong>Vineyard</strong>Eine theologische BetrachtungBei der Frage «Warum <strong>Vineyard</strong>?» geht es aber noch ummehr: einerseits um die Zusammensetzung der verschiedenentheologischen Merkmale, andererseits um deren praktischeUmsetzung. Theologischer Fortschritt bedeutet nichteinfach, etwas Neues zu entdecken, sondern auch eine neueForm der Theologie zu finden. Schon die Täufer, G.E. Laddund andere, betrachteten das Königreich Gottes als das Zentrumder christlichen Theologie. Aber erst die <strong>Vineyard</strong> hatbegonnen, diesen Gedanken auch konsequent auszuarbeiten(andere Evangelikale haben zum Teil dasselbe gemacht,vgl. G. Stassen und D. Gushee, Kingdom Ethics, Inter Varsity,2002). Königreich Gottes bedeutet für uns konkret, dassunsere «Entdeckungen» nicht uns gehören. Es ist sein Reichund nicht unseres. Aus diesem Grund wollen wir auchwenig Kontrolle innerhalb der Bewegung oder den Gemeindenausüben. Wir tun, was wir den Vater tun sehen. KönigreichGottes bedeutet, dass wir Wort und Tat zusammenbringen:Geistesgaben in der Evangelisation (und nicht nurin der Gemeinde), die Lehre des Wortes mit der praktischenArmenfürsorge, ein einfacher Lebensstil mit Mission undEvangelisation. Jesus hat gepredigt, war barmherzig, hatsich um die Armen und Ausgestossenen gekümmert, heiltedie Kranken und trieb Dämonen aus. Die <strong>Vineyard</strong> will sichnicht einfach auf eines dieser Gebiete spezialisieren, sondernalles tun, so wie Jesus, unser König, auch all dieseDinge getan hat.Schon Luther sprach über die Gnade. Aber Gnadebedeutet für uns, dass wir Menschen nicht richten, sondernjeden Einzelnen mit seiner Geschichte willkommen heissen.Damit wird Gnade für uns praktisch. Wir wollen, dassGnade in unseren Gemeinden sowohl in Wort als auch inTat erfahrbar ist.Es gab viele Bewegungen, die häufig von der Einheit derKirche gesprochen haben, wir aber wollen diese Einheit inunseren Dörfern und Städten leben. Wir kritisieren andereBewegungen nicht, auch nicht die Staatskirche, wir helfenanderen Gruppen und arbeiten mit anderen Gemeindenzusammen.Das Westminster Glaubensbekenntnis stellt Anbetungin den Mittelpunkt. Wir in der <strong>Vineyard</strong> wollen ständiganbeten. Anbetung ist Teil jeder Veranstaltung. Wir betennicht an, um uns auf die Predigt vorzubereiten, sondern umder Anbetung selbst willen. Gott ist würdig, von uns angebetetzu werden.Viele Bewegungen und Konfessionenwaren missionarisch tätig, unsgeht es aber darum, Mission und Ausbildungzusammenzubringen. DasZiel ist es, die Leitung von Gemeindenim Ausland an Einheimische zu übergeben,die wir ausgebildet haben.Noch besser ist es, wenn wir sie zuerstausbilden und dann in die Mission inihr Heimatland senden. Wir wollenMission nicht kontrollieren, sondernsie «weitergeben». Dies geschieht oftnoch bevor die Ausbildung überhauptbeendet ist. Auch Jesus hat die Jünger«on the Job» ausgebildet, als sie dieGemeinde in Apostelgeschichte 2 ohnedie physische Anwesenheit Jesu leitenmussten.Weswegen bin ich in der <strong>Vineyard</strong>Ich persönlich habe mich der <strong>Vineyard</strong>angeschlossen, nicht weil ich vielNeues von John Wimber gelernt habe,sondern weil in der <strong>Vineyard</strong> vieletheologische Ansichten zusammenkamen,die mich bei verschiedenenBewegungen angezogen haben. In der<strong>Vineyard</strong> konnte ich diese Themengleichzeitig leben.Die <strong>Vineyard</strong> kombiniert dieerwähnten theologischen Impulse mitInnigkeit und Echtheit. Diese Echtheitist im Neuen Testament zu finden.Jesus war kein Werbegag, er hat sichnicht angepriesen oder vermarktet.Seine Worte stimmten mit seinenTaten überein, man konnte zu ihmkommen, wie man war. Es bedurftekeiner Zeremonie und keinem Ritual.Das Thema «Echtheit» passte gut zuden 70er Jahren und nimmt in der<strong>Vineyard</strong> seit Beginn einen hohenStellenwert ein. Echtheit ist sowohlim biblischen wie auch im kulturellenKontext wichtig (obwohl sie in derSchrift nicht ausdrücklich betontwird). Innigkeit hingegen ist eher vonder Kultur abhängig, in der wir leben.Wir lesen unsere kulturellen Erfahrungenmit Eltern, Ehe, und Beziehungenusw. in die Bibel hinein. Innigkeitist zwar schon in der Bibel ein Thema,aber als «Kultur» verhältnismässigjung. Die <strong>Vineyard</strong> hat kulturelle undbiblische Elemente mit anderen Themenkombiniert und so einen «theologischenFortschritt» ermöglicht.Die HerausforderungDie Fragen, die sich der <strong>Vineyard</strong> jetztstellen, sind folgende:Können wir diese Eigenschaften,die Gott uns geschenkt hat, selbst beibehaltenund leben? Oder werden wirso tolerant, dass andere Strömungenin unserer Gemeinde, bzw. BewegungFuss fassen, die unseren Werten widersprechen?Halten wir so am Stil der 70er, 80erund 90er Jahre fest, dass wir plötzlichnicht mehr kulturgemäss sind (unserPredigstil war nie kulturgemäss, unsereMusik aber schon. Bleibt es so?)?Ich bin kein Vertreter eines «<strong>Vineyard</strong>Fundamentalismus», beobachte aberimmer wieder, wie schwierig es ist, dieeigenen Werte lebendig zu erhalten.Wir werden immer Spannungenhaben, unsere Werte zu erhalten unddoch die äussere Form einer verändertenWelt anzupassen. Wenn wir vonunseren Werten abweichen, sind wirnicht mehr die <strong>Vineyard</strong> mit den theologischenImpulsen, die wir in die KircheGottes eingebracht haben. Sie sindunsere theologische «Raison d’Être»,unser Daseinszweck. CPETER DAVIDS (55)Theologe, «The <strong>Vineyard</strong> Church»,Stafford, Texas


10C:focusDas KönigreichGottesIn der biblischen Reich-Gottes-Theologiehat John Wimber, der Gründer der<strong>Vineyard</strong>, einen Schlüssel gefunden,der ihm nicht nur die Bibel selbst aufgeschlossenhat, sondern auch neueHerangehensweise an die Gemeinde,die Welt, das Leben, die Menschen unddie Geschichte zeigte. Man kanndurchaus sagen, dass dieses Verständnishinter den Annahmen stand,die Johns Weltbild, seine Sicht derRealität und der Wahrheit bestimmten.Worum geht es?Die Reich-Gottes-TheologieGott hat alles erschaffen und regiertdeswegen über seine Schöpfung. Dochin seinem Königreich gab es eineRebellion: Satan täuschte Adam undEva und wurde «der Gott dieser Welt»(2. Kor. 4,4). Er hat seine Strategie inTat umgesetzt und brachte Sünde,Krankheit, Tod und Dämonen in unsereWelt. Dadurch wurde sie zur«gegenwärtigen Welt, die vom Bösenbeherrscht wird» (Gal. 1,4). Doch Gotthat im Alten Testament verheissen,dass er dieser «bösen Welt» ein Endesetzen wird, indem er seinen Messiassendet, der alles Böse bezwingt undseinem Volk und der ganzen WeltErrettung bringt. Gott verhiess Krieg!Er errichtet sein Königreich, indem erdas Königreich der Finsternis zerstört.Diese Verheissung Gottes wurdeerfüllt, als Jesus auf die Welt kam undSünden vergab, Kranke heilte, Dämonenaustrieb und Tote auferweckte.Nicht nur durch sein Leben, sondernnoch viel mehr durch seinen Tod,seine Auferstehung und seine Himmelfahrtwurde die Herrschaft Satansendgültig besiegt. «Der Sohn Gottesaber ist auf die Erde gekommen, umdie Werke des Teufels zu zerstören»(1. Joh. 3,8). Aus diesem Grund ist derbiblische Begriff «Königreich Gottes»ein dynamisches, nicht ein statischesKonzept. Es hat weniger mit einemOrt als vielmehr mit dem Wirken derHerrschaft Gottes zu tun. Jesus sagte:«Wenn ich aber durch den Geist Gottesdie Dämonen austreibe, so ist alsodas Reich Gottes zu euch gekommen.»(Mat. 12,28).Aber – und es ist ein grosses aber –darin liegt ein offensichtlicher Widerspruch!Wo liegt der Fehler, in demeben gezeichneten Bild?Das Böse greift immer noch umsich, nach wie vor sündigen wir Menschen,werden krank und sterben!Warum?Jesus hat diesen Widerspruch «das Geheimnis» des KönigreichesGottes genannt (Mat. 13,11ff). Es bedeutet, dass daszukünftige Zeitalter der Herrschaft Gottes Gegenwartgeworden ist. Es hat sich im ersten Kommen von Christuserfüllt, ohne aber vollendet zu sein und das herrschendeZeitalter zu einem Ende zu bringen. Dies geschieht erst,wenn Christus wiederkommt. Mit anderen Worten: es gibteine Spannung zwischen der Erfüllung und Vollendung,zwischen dem «schon jetzt» und dem «noch nicht» desKönigreich Gottes (der Apostel Johannes braucht dieseWorte tatsächlich in 1. Joh. 3,2). Die Vollendung der HerrschaftGottes wird einmal in der ganzen Fülle erfahrbarsein, wie dies in Offenbarung 21,3-4 beschrieben wird.Die AuswirkungDie Auswirkungen dieser Reich-Gottes-Theologie, insbesondereder beschriebenen «Spannung», sind von grosserBedeutung.Erstens werden dadurch das wahre Wesen und dieBestimmung der Gemeinde definiert. Wer «von neuemgeboren» ist (präziser «von oben her geboren», Joh. 3,3), hatbereits Eingang in das Königreich Gottes gefunden. Dasheisst, die Gemeinde lebt zwischen zwei Zeitaltern. Wirleben in der Gegenwart der Zukunft. Der Himmel bricht inunsere Welt ein. Das bedeutet Krieg! Und wir sind mittendrin, ob wir dies wollen oder nicht, ob wir es wissen odernicht. Wir sind die Instrumente, mit denen die HerrschaftGottes dem Bösen gegenübertritt und es zerstört. Wir sindwirklich die «Ekklesia» Gottes, die den Sieg, den Jesusbereits errungen hat, vorantreibt und der Welt vor Augenführt.


C:focus11ALEXANDER VENTER (47)Leiter der Valley <strong>Vineyard</strong>in Johannesburg (Südafrika)Wir tun dies, indem wir die Wortedes Königreichs aussprechen, seineTaten vollbringen und seine Wundersehen. Zeichen und Wunder sind einwesentlicher Bestandteil der GutenNachricht. Jesus hat alle Macht imHimmel und auf Erden erhalten unddie Kirche, die Gemeinschaft seinesKönigreiches, ist mit der gleichenAutorität bevollmächtigt. Sie hat dieAufgabe, Gottes Herrschaft bis zu denEnden der Erde voranzutreiben. Wasfür eine Mischung aus Verantwortungund Vorrecht!Die zweite wichtige Auswirkungist, dass die Kirchengeschichte, besondersdie Geschichte von Erweckungen,im Sinne eines Durchbrechens desKönigreichs verstanden wird. DieHerrschaft Gottes ist in der Bibel nichteinfach eine Idee. Es ist ein Ereignis,ein Eingreifen Gottes in die Geschichteder Menschheit. Erneuerungen undErweckungen sind das Werk desKönigreichs und können sich in derLänge, dem Ausmass, der Kraft, demEinfluss, dem Ziel etc. unterscheiden.Das Ausgiessen der Kraft des HeiligenGeistes und die Folgen davon werdenals das Sichtbarwerden der Gegenwartdes Reiches Gottes verstanden. Genauergesagt ist es ein Vorgeschmack aufdas Leben und auf die Kraft der Auferstehung,die wir an unserem Körpererleben. Wir kosten «die Kräfte derkommenden Welt» (Heb. 6,5).Aber die «Spannung» des Königreicheserinnert uns daran, dass dieMenschen manchmal geheilt (das«schon») und manchmal nicht geheilt(das «noch nicht») werden. Wir glaubennicht, dass jeder gleich geheiltwerden muss und jede ausbleibendeHeilung gleichbedeutend ist mit mangelndemGlauben oder Sünde imLeben des Kranken. Genauso sindauch die Phänomene des Geistes teilweisegottgewirkt, teilweise menschlicheReaktionen und müssen deswegengeprüft und begleitet werden.Drittens ist die Kirche die Gemeinschaftdes Königreichs, die einegesamte Gemeinschaft, unabhängigvon der Verschiedenartigkeit derStrukturen oder dem Gemeindeansatzder jeweiligen Lokalgemeinde oderdes Gemeindeverbands. John Wimberhat dies gut erfasst. Er war wahrlichökumenisch. Er hat den ganzen LeibChristi umarmt und oft gesagt: «Wirmüssen lieben was Gott liebt, dieganze Kirche.» Das bedeutet, dass wirmit der weltweiten Gemeinde arbeiten,von ihr lernen und sie ehrenmüssen.Viertens ist die Kirche nicht das Königreich Gottes! DasKönigreich ist die Herrschaft Gottes, die Kirche ist dieGemeinschaft, die diese Herrschaft Gottes erhält und ausdrückt.Aufgrund der Spannung des «schon jetzt» und«noch nicht» ist jeder Versuch der Kirche, die HerrschaftGottes zum Ausdruck zu bringen fragmentarisch und nieperfekt. Der neue Wein kommt in neue Weinschläuche.Jesus hat dieses Bild gebraucht, um das Kommen der HerrschaftGottes und die Strukturen, durch welche diese Herrschaftkommen wird, zu verdeutlichen (Luk. 5, 33-39). Wieauch immer der Weinschlauch beschaffen ist, ob neu oderalt, ob elastisch oder brüchig, es ist immer ein vom Menschengeschaffenes, unvollkommenes Gefäss. Es ist immernur zweitrangig, nur der Wein selbst ist das Wahre! UndGott wird nie zulassen, dass wir über den Wein verfügen,auch wenn einige manchmal so denken. Wir können niemalsunsere Philosophie oder Struktur anbeten und so tun,als wäre sie der Inhalt, das Königreich.FazitDie Reich-Gottes-Theologie will unser Christsein in einergesunden Balance halten. Wer das Spannungsfeld des«schon jetzt» und «noch nicht» aufheben will, läuft Gefahr,einseitig zu werden. Lassen wir uns doch ermutigen, «jesusmässig»zu leben. Wir wollen, dass sich die veränderndeKraft des Reiches Gottes in unserem Alltag entfalten kann.In und mit uns wird das Reich Gottes für unsere Mitmenschensichtbar, erlebbar und greifbar. CDieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch «Doing Church» vonAlexander Venter (erhältlich unter www.kingdomtreasures.co.za)Weitere Literatur zum Thema:«Das Königreich Gottes» von Derek Morphew (erhältlich unterwww.vineyardmusic.com)


C1 312 :eventsEngelmit Dietrich?Bei Gott istAlles ist möglichdem der glaubtalles möglich!Samstagabend. Ich komme geradevon einer Wehrübung, bin in Eileund muss unbedingt noch den morgigenGottesdienst vorbereiten.Plötzlich fällt mir auf, dass niemandden Schlüssel zu den Gottesdiensträumenabgeholt hat. Dasbedeutet, wir werden gezwungensein, einen Open-Air-Gottesdienstzu feiern. Auch das noch, wo sich soviele neue Gäste angemeldet haben!Die werden einen schönen Eindruckvon uns bekommen. Wirbeten wie die Weltmeister.Sonntagmorgen. Mit zitterndenKnien und nach Ausreden suchendfahre ich Richtung Gottesdienst.Irgend etwas veranlasst mich, ander eigentlich verschlossenen Türezu ziehen. Mein Herz klopft. DieTüre geht auf. Selbst die einzelnenZimmer sind offen und das Lichtbrennt, obwohl kein Mensch drinist. So etwas hat es noch nie gegeben.Als ich es den Mitarbeiternerzähle, wird gejubelt. Wir habeneinen großen Gott. Da nimmt michunser Jugendleiter, der nichts vondieser Geschichte gewusst hat, beiseite:«Genau diese Situation habeich heute nacht im Traum gesehen.»,raunt er mir mit großenAugen zu. Ein Engel mit Dietrich?Jetzt gibt es nur noch ein Problem:Wie werden wir die Türennach dem Gottesdienst wiederschliessen? CDODO UND ALBERT HUCHLERLeiter <strong>Vineyard</strong> FriedrichshafenAufgrund eines Schädelbasisbruchs im Winter 2002 verlorich meinen Geruch- sowie Geschmacksinn. Ich nahm nurnoch ganz starke Gerüche wahr, diese jedoch völlig verzerrt,so roch zum Beispiel ein Parfüm für mich nach Mottenkugelnoder abgestandenem Wasser.Auf einem Heilungsgottesdienst ließ ich für michbeten und bat Gott um die Wiederherstellung meinesGeruch- sowie Geschmacksinnes.Jesus hat mich geheilt und heute kann ich wieder feineGerüche wahrnehmen.Schon seit langem litt ich unter der Zuckerkrankheit.Ich bat Jesus, mich doch auch davon zu heilen. Er tat esund heute muss ich keine Tabletten mehr nehmen!Zudem wurde mir vor einigen Monaten durch eine Ärztinbestätigt, dass eine chronische Gelbsucht, die ich über 20Jahre lang hatte, nicht mehr nachzuweisen ist.Jesus ist der Sieger CDIRK TOLKSDORF<strong>Vineyard</strong> Schmidmühlen237 Jahre lang habe ich das getan,was meine Eltern und später alleWelt von mir erwartet haben: ichhabe gut funktioniert. Ich hattemein Leben anscheinend im Griff,auch wenn es nicht immer konventionellverlief. Heute weiß ich,dass mich zwei Dinge dominierthaben: ich setzte mich selber ständigunter Leistungsdruck undwurde getrieben von meiner Sehnsuchtnach Liebe und Geborgenheit.Plötzlich hatte meine Seelegenug davon und reagierte.Nach der Trennung vom Vatermeiner Tochter machte ich vieleverschiedene Männerbekanntschaftenund wurde schwanger.Ich brachte eine kleine Tochter zurWelt. Ihr Vater verschwand so schnellaus meinem Leben wie er gekommenwar. Als die Kleine drei Wochen altwar, brach meine ganze Welt zusammen.Aus meiner ersten Panikattackewurde ein Moloch aus Angst, ein Strudelaus Panik, der mich immer tieferzog. Die Angst saß mir ständig im Nakken.Ich zog mit meinen Kindern zumeinen Eltern und lebte dort neunMonate lang. In den ersten Monatenverwandelte ich mich buchstäblichzum Kleinkind zurück, konnte keinenSchritt mehr alleine tun, brauchteständig jemanden um mich. Die Angstmachte aus mir ein Nichts. Mit therapeutischerHilfe gelang es mir inmonatelanger Kleinarbeit, meinenLebensraum Schritt für Schrittzurückzuerobern. Es war ein unvorstellbarerKampf gegen die Angst.Aus dem Strudelder AngstEtwa fünf Monate nach meiner ersten Panikattacke tratJesus in mein Leben. Eine Kollegin, die jetzt meine Freundinist, hatte mir schon oft von ihrem Glauben, ihrer Gemeindeund ihrem Hauskreis erzählt. Ich beschloss, an so einemHauskreisabend teilzunehmen. Seitdem habe ich kaum einmalgefehlt. An die Wurzeln meiner Angst hatte mich auchschon mein Therapeut geführt. Jesus hingegen tat genaudas, was kein Therapeut und kein Mensch auf Erden jehätte für mich tun können: Er gab mir, wonach ich michverzehrte und er wollte nichts dafür, als dass ich mich ihmzuwende, ihn einlade, in mein Leben zu kommen und das,was er mir geben will, auch annehme.Jesus hat mich durch die zwei Jahre der Wiederherstellunggetragen, bis ich endgültig wieder auf meinen eigenenBeinen stehen konnte. Er hat mir Menschen zur Seitegestellt, die mich in jeder nur erdenklichen Weise unterstützthaben. Sie haben für mich gebetet, mir Dinge abgenommen,die ich nicht alleine tun konnte und bei mir übernachtetund gewacht, wenn die Panik wieder über michkam. Jesus ist bei mir gewesen, wenn ich mich der Angststellte, indem ich z.B. Bus fuhr, was ich wegen der Angst


4C:aus den vineyards13Als <strong>Vineyard</strong> Aachen haben wir dieses Jahr mit vielenGästen unser 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Ein Vertreter derStadt war da, um uns zu gratulieren, ebenso der Vorsitzendeder Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen (ACK) –ein evangelischer Pfarrer – und mehrere andere Pastorenvon Aachen. Am 31. Oktober durfte ich zudem als Vertreterinder Freikirchen von Aachen bei einem ökumenischenGottesdienst im Aachener Dom mitwirken und wie derorthodoxe Bischof, der evangelische Superintendent und derkatholische Priester eine fünfminütige Predigt halten.nicht mehr konnte. Während mir dieKnie zitterten und aus allen Poren derSchweiß trat, habe ich gebetet undJesus hat mich nie im Stich gelassen.In einem langen Prozess, derandauert, lehrte er mich, die Liebe, dieer für mich hat, zu erkennen undanzunehmen. Er lehrte mich, michselber mit seinen Augen zu sehen: alsüberaus kostbares Wesen. Er lehrtemich, mit ihm zu kommunizierenund Freud und Leid mit ihm zu teilen.Er lehrte mich, ihm zu vertrauen unddaran zu glauben, dass er nur das Bestefür mich will. CSUSANNE BROUWERS (41)Lehrerin, <strong>Vineyard</strong> AachenDie Kraft der VersöhnungDas wäre vor zehn Jahren undenkbargewesen. Ich hatte als evangelischePfarrerin meine Kirchengemeinde verlassenmüssen, weil sie mich wegenmeiner theologischen Überzeugungund praktischen Gemeindearbeit imSinne geistlichen Gemeindeaufbausfür nicht mehr tragbar hielt. Da ichdann mit meinen Freunden eine neueGemeinde in der nächst größerenStadt gründete, wurden mir zudemmeine Ordinationsrechte entzogen.Ich glaube nicht, dass ich übertreibe,wenn ich sage, dass ich im KirchenkreisAachen und in der RheinischenKirche somit recht verschrieen war.Wie kam es zu dieser Veränderungund zur Zusammenarbeit, die wir heuteerleben? Es war ein langer Weg vonVergebung, Versöhnung und Heilung,für den ich Jesus unendlich dankbarbin. Denn diese Erfahrungen sindinzwischen zum größten Kapital meinesLebens geworden.Zunächst hat mir ein Seelsorgerkurz nach meinem Weggang gesagt,ich müsse nicht nur vergeben, sondernauch für meine Anteile um Vergebungbitten, wenn ich innerlich freiwerden wolle. Obwohl es hart war,wusste ich nach ein paar Sekundeninnerlichen Aufbäumens, dass erRecht hatte. Also schrieb ich einenBrief an alle unsere Presbyter und Kollegenund bat sie für mein Fehlverhaltenum Vergebung.Wir haben einen Passus in derLebensordnung unserer Gemeinde,der besagt, dass wir nicht negativ überandere Kirchen und Gemeinden sprechenwollen. Und wann immer uns zuOhren kam, dass jemand etwas Negativesüber uns gesagt hat, haben wir versucht,uns an unsere Prinzipien zu haltenund zu segnen, statt zurück zuschlagen.Etwa sieben Jahre nach unsererGemeindegründung dachte ich, dass esan der Zeit sei, uns um einen Anschlussan die ACK in Aachen zu bemühen,um auch wieder einen offiziellen Kontaktpunktzur Evangelischen Kirchezu haben. Im Aufnahmegespräch batich nochmals um Vergebung für alldie Verletzungen, die ich anderenzugefügt hatte. «Diese ausgestreckteHand der Versöhnung können wirnicht ausschlagen.» war das Fazit diesesGespräches und wir wurden alsGäste in die ACK aufgenommen. Seitdemsind wir integriert, arbeiten beifast jedem ökumenischen Gottesdienstin Aachen mit und wurden diesesJahr als volle Mitglieder in die ACKaufgenommen.Vergebung und Versöhnung lohnensich. Mich begeistert das undhätte ich diese echt harte Zeit damalsnicht erlebt, wäre ich um einigesärmer in meinem Leben. CBIRGIT SCHINDLER (49)Leiterin der <strong>Vineyard</strong> Aachen


C114 :eventsPfingsten <strong>04</strong>An Pfingsten 20<strong>04</strong> werden wir uns als<strong>Vineyard</strong> Bewegung aufmachen, umGottes Gegenwart von ganzem Herzenzu suchen und das Erlebte auf verschiedeneArten weiterzugeben. Wirerwarten, dass Gott uns herausfordernwird und wir als Bewegung, Gemeinde,Kleingruppe und Nachfolger eineErneuerung und bleibende Veränderungerleben. Wir erwarten alles vonGott. Bei ihm finden wir unserenUrsprung und unsere Identität. DieserAnlass wird geprägt sein von Zeiten,in denen wir Jesus anbeten, vor ihmstill werden, ihn suchen, zu seinenFüssen sitzen und auf seine Stimmehören.Randy Clark und andere werdenuns während dieser Tage begleiten.Das Hauptthema seines Dienstes«Global Awakening» ist die heilendeGegenwart Gottes. Gott hat Randymehrmals gebraucht, um an verschiedenenOrten der Welt bleibende Aufbrüchein Bewegung zu setzen. So sagtReto Zingg, der diesen Herbst die Möglichkeithatte, mit dem «Global AwakeningTeam» in die Ukraine zu fahren:«Noch nie habe ich die GegenwartGottes so intensiv erlebt. Seither erlebeich meinen Alltag anders und habeein neues Feuer im Herzen für Jesus».Es geht uns bei weitem um mehr alsnur ein paar schöne Stunden im Kreiseder <strong>Vineyard</strong>-Family! Wir erwarten,dass wir als veränderte Menschen neuim Alltag stehen werden. Wir wollenGott nicht für unsere Ziele missbrauchen,sondern uns für seine Zielegebrauchen lassen. Im Vorfeld ermutigenwir Dich, Jesus jetzt schon vonganzem Herzen zu suchen. Eingeladensind selbstverständlich alle Werke,Gemeinden und Einzelpersonen, welchesich mit uns aufmachen wollen,um Gottes Gegenwart zu suchen unddas Erlebte weiterzugeben.2Damit habeich dochnichts zu tun!INGRID SCHEMER (55)Leiterin <strong>Vineyard</strong> NeunkirchenAls ich im August dieses Jahres in derSchweiz eine Konferenz besuchte,erlebte ich, wie der heilige Geistplötzlich auf mich kam, als die Geisterder Hexerei und Zauberei gebundenwurden. Das geschah zwei Mal.Ich war etwas verwundert und dachte:«Damit habe ich doch nichts zutun!». Was ich nicht wusste, war, dassan diesem Sonntag eine junge Frau,die stark okkult belastet war und sichmit schwarzer und weisser Magiebeschäftigte, unseren Gottesdienst inNeunkirchen besuchte. Als nach demGottesdienst für sie gebetet wurde,fiel sie um und fing an zu schreien,weil sie schreckliche Dämonen sah.Unsere Mitarbeiter dienten ihr und sofand sie mit Gottes Hilfe Erleichterung.Als ich zurück kam, wohnte siein unserem Gemeindezentrum. Plötzlichwar ich mit dem Thema «Hexereiund Zauberei» konfrontiert! Als ichnach einem Gespräch mit ihr betete,fing sie plötzlich an, seltsam mit denAugen zu rollen und fiel in einentranceähnlichen Zustand. Sie fragtemit monotoner Stimme: «Muß ichalles heraus geben?» Ich sagte: «Ja, dumusst alles heraus geben!». Da fasstesie mit ihren Händen an verschiedeneStellen ihres Körpers und zog Amuletteund sonstige Gegenstände, mitdenen sie sich gegen böse Mächteschützen wollte, unter ihrer Kleidunghevor. Nach dem Gebet um Befreiungkonnte ich eine wunderbare Veränderungin ihren Augen und in ihremGesicht sehen.Sie strahlte, fiel mir um den Hals undtanzte vor Freude, weil die Angst undder Druck weg waren. C


28. – 31. Mai 20<strong>04</strong> in ZürichFür Gemeindeleiter und verantwortlicheMitarbeiter wird am Freitag um 15.00Uhr ein Leitertreffen mit Randy Clarkund Martin Bühlmann stattfinden.Details über Anmeldung, Übernachtungenetc. findest du auf dem Flyeroder unter www.vineyard-dach.net.Bitte melde Dich so bald als möglichan, es gibt eine Preisreduktion für«early birds» (Frühanmelder). Wichtig:Kategorie und Anzahl Personenbei der Überweisung angeben. CWOLF KAMMERLANDER (37)Organisation & Koordination Pfingsten <strong>04</strong><strong>Vineyard</strong> Zürich-AffolternVon Anfang Juli bis Mitte Oktober hatten Georgia und ichdie Gelegenheit, eine Auszeit zu nehmen. Anfänglichschwebte mir vor, dass wir eine erweiterte Weltreisemachen könnten, sozusagen all die Orte besuchen, die ichschon immer einmal sehen wollte. Doch Georgia bestanddarauf, dass wir uns vor allem Zeit füreinander nehmensollten. Schliesslich fanden wir einen guten Kompromisszwischen Reisen, Ausspannen und aufeinander hören.Die ersten Wochen flogen nur so dahin. Als die ersteHälfte unserer Auszeit vorbei war, dachte ich mir, dass esschön wäre, wieder zu arbeiten. Ich merkte noch nichts voneiner inneren Veränderung, fühlte mich aber ausgeruht undzu neuen Taten bereit. Gegen Ende des Time Outs begannGott jedoch deutlich zu mir zu sprechen. Mir fielen einigeDinge auf.In den vergangenen Jahren bin ich sehr stark gesegnetworden. Unsere Kinder kamen eines nach dem andern zueinem lebendigen Glauben an Jesus. Die <strong>Vineyard</strong> Bernwuchs zu einer stattlichen Gemeinschaft heran. Die Bewegungvermehrte sich in wenigen Jahren von vier <strong>Vineyard</strong>sauf über 60.Aus mir war ein reicher Mann geworden. Doch dieserReichtum wollte auch verwaltet werden. Meine Freundemachten sich mit mir an die Arbeit und schon bald warenwir unter der reichen Last begraben. Mehr und mehr Menschenwollten etwas von uns und wir verloren immer mehrdie Sicht für die Zukunft.In Galater 3 schreibt Apostel Paulus: «Ihr dummenGalater, wer hat euch verzaubert!» Paulus spricht die Tatsa-3che an, dass die Galater ihren Weg imGlauben begonnen hatten, jetzt aberdie Arbeit aus eigener Kraft fortführenwollten. Das durfte nicht sein. Somachte er sie darauf aufmerksam, dasssie doch nicht «im Fleisch» vollendenkönnen, was sie «im Geist» begonnenhatten.Hatte mich etwa der sichtbareErfolg verzaubert? Es war doch schonmal so, dass sich Georgia und ichetwas auseinandergelebt hatten. Wirhatten keinen Streit, aber jeder ging sogut er konnte seinen eigenen Weg.Nun, unsere Kinder sind ja bald alleerwachsen und vielleicht ist das jaganz normal, dachte ich. Gleichzeitigbegann mir das «herzliche Miteinander»,das einen langen Weg unsererEhe geprägt hatte, zu fehlen. War ichetwa auch in der Beziehung zu meinerFrau von unserem Erfolg «verzaubert»worden?Der Abstand zu «unserer Arbeit»erlaubte es mir, mir Gedanken überunseren Weg zu machen. Plötzlichverspürte ich wieder das ursprünglicheVerlangen, unsere Berufunggemeinsam zu leben. Ich wollte michnicht mehr damit abfinden, dass jedervon uns seinen Weg mit Jesus geht.Wir hatten doch die Berufung auchmiteinander bekommen und den Wegmiteinander unter die Füsse genommen.Dasselbe empfand ich meinenbesten Freunden gegenüber.Plötzlich fiel es mir wie Schuppen vonden Augen: ich musste dorthinzurück, wo Gott mich zu segnenbegonnen hatte.Damals hatten wir einfach Menschenan der Hand genommen und ihnendabei geholfen, als Jünger von Jesus zuleben. Aus einfachen Menschen wurdenKleingruppenleiter, Verantwortliche,die andere Menschen förderten.Aus einer kleinen, hingebungsvolllebenden Gruppe wurde eine grosseGemeinschaft.Georgia und ich haben damit begonnen,unser Leben umzustellen. Gemeinsammit unseren Freunden und allen,die noch dazu kommen werden, wollenwir wieder kompromisslos Menschenzu Jüngern machen, sie fördernund auch freisetzen. Wir wollen wiederoffen werden und es zulassen, dassder Heilige Geist unsere Pläne durchkreuzt,damit Jesus durch uns seineGemeinde bauen kann.So wurde unser Time Out einSchritt auf dem Weg zurück – zurückzur ersten Liebe! CC:aus den vineyardsSabbaticalZurück zurersten LiebeGEORGIA (47) UND MARTINBÜHLMANN (48)Leiter <strong>Vineyard</strong> BernLeiter der <strong>Vineyard</strong> Bewegung Deutschland,Österreich und der Schweiz15


16 C:vorgestellt1 +EntstehungKörperliche Heilung und geistlicheErneuerung waren 1990 die Folgeneiner starken Begegnung mit der Kraftdes Heiligen Geistes im Leben von Paulund Holly Miller. In ihrer evangelikalenGemeinde kam die Erkenntnisschnell: neuer Wein braucht einenneuen Schlauch! Im Dezember 1991haben Millers ein 3 Jahre altes Ziel verwirklicht– die Gründung einerGemeinde im Norden von Graz, wo esnoch keine Gemeinden gab. Mit 5Erwachsenen und 4 Kindern im erstenGottesdienst war «Gemeinde» erstmalseine Frage der inneren Einstellung,nicht der Größe! Schon währendden ersten 6 Jahren hatten wir eineenge Beziehung zu Martin Bühlmannund wurden so 1999 zu einer <strong>Vineyard</strong>.AusrichtungDer Schwerpunkt der <strong>Vineyard</strong> Grazist Leidenschaft. Unser Motto lautet:«Gott erleben und seine Liebe verschenken».Das ist nicht bloß ein netterSpruch. Darin widerspiegelt sichdie Priorität des wichtigsten Gebotes.Jesus sagt: «Du sollst den Herrn deinenGott lieben mit deinem ganzen Herzen,deiner ganzen Seele, deinem ganzenVerstand und deiner ganzenKraft!» (Mk. 12,30). Ein solches Erlebenhat – im Gegensatz zu «Erdenken» –mit Leidenschaft und Liebe zu tun. Zudieser Leidenschaft gehören aber zweiTeile:1. Leidenschaft für Gott als Antwortauf Seine Liebe zu uns. Er hat zuerstgeliebt. Er sucht Liebhaber. Wer den<strong>Vineyard</strong>Grazlebendigen Gott auf diese Weiseerlebt, wird davon verändert undgeprägt. Das heißt, Anbetung alsLebensstil. Theologisch könnte mandazu «Heiligung» sagen. Das führt zu:2. Leidenschaft für Menschen. WasGott wichtig ist, wird uns wichtig. Erliebt alle Menschen leidenschaftlich.Wir wollen Menschen sein, die, wie Er,andere in die Familie Gottes hineinlieben.Hier kommt der Missionsbefehlzum Ausdruck. Die Frucht der Intimitätmit Gott ist Wachstum der Familie.Im Gemeindeprogramm findet das vorallem im Angebot von biblisch-orientiertenLebenshilfen Ausdruck. UnsereHauskreise, die Living Waters Arbeitund die 12-Schritte Gruppen beispielsweisesind zugleich evangelistisch,jüngerschaftsorientiert und seelsorgerlich.Am meisten freuen wir uns aberdaran, dass Christus fern stehendeMenschen zu echten Jüngern werden,ohne dass wir ständig eine «Evangelisations-Pauke»schlagen. Sie erlebenbei uns die Gegenwart Gottes undwerden dadurch von Skeptikern zuSuchenden und schließlich zu JüngernJesu verwandelt. Sehr oft sind dasMenschen aus der Esoterik-Szene.Echtes, leidenschaftliches Christseinsteckt an und macht ansteckend! C+PAUL MILLER (45)Gemeindeleiter, verheiratet mit Holly, 2 KinderHobbies Wandern, Radfahren, Inline-Skating, LesenGemeinde HauptleiterEr ist in den USA aufgewachsen, wurde christlicherzogen, hat aber erst mit 18 Jahren ganzeSache mit Gott gemacht. Mit 24 gab er seinendamaligen Beruf (Elektroniker) auf und gingnach Österreich in die Mission.HOLLY MILLER (45)Gemeindeleiterin,Hausfrau, verheiratet mit Paul, 2 KinderKinder Erika (19), Benjamin (17), Millie die Katze (9)Hobbies Backen, Schreiben, AnbetungGemeinde AnbetungHolly wurde «moralisch», aber nicht christlicherzogen.ANDREAS PERNDANNER (45)Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapeutverheiratet mit Irene, 2 KinderHobbies Wandern, Fahrtensegeln, klassische MusikGemeinde «Bordarzt» und VernetzerEr wurde nicht christlich erzogen, aber Gottwar beharrlich! Obwohl er mit 9 Jahren zurÜberzeugung gekommen ist, dass die Religionein Schwindel sei, kam er mit 25 Jahren zumGlauben an Jesus.IRENE PERNDANNER (42)Ärztin/Hausfrau, Lebens- u. Sozialberaterin,Seelsorgerin, verheiratet mit AndreasKinder Richard (14), Waltraud (12 )Hobbies Dressurreiten, BergsteigenGemeinde Family Life CenterSie ist nicht christlich aufgewachsen, kam imKonfirmationsunterricht zum ersten Mal inKontakt mit dem Glauben.TONI SCHREI (37)Heimbetreuer (Soziales) verheiratet mit Olga,2 Kinder Samuel (7), Mirjam (5)Hobbies Gemeindearbeit, Fitness, SaunaGemeinde Hauskreise, Jüngerschaft und12-Schritte GruppenEr wuchs traditionell katholisch auf und kamerst mit 21 Jahren zum lebendigen Glauben anJesus.PAUL MILLER (45)Gemeindeleiter <strong>Vineyard</strong> Graz


C:leadership insights17RICHARD W. CLINTON (44)Leiter Regio <strong>Vineyard</strong> ZürichMitglied Leitungsteam <strong>Vineyard</strong> D.A.CHIch weiss nicht genau, wo die Zeitgeblieben ist. Ich bin seit 20 Jahren imDienst. Es scheint erst letzte Wochegewesen zu sein, als ich 24 Jahre altwar und versuchte heraus zu finden,wie man eine Gemeinde gründet. Inder Adventszeit versuche ich jeweils,mich auf das kommende Jahr vorzubereitenund bitte Gott, zu beurteilen,wie die Dinge in meinem Leben stehen.Als ich für das Jahr 20<strong>04</strong> betete,merkte ich, dass Gott mich herausfordert,über einige ganz grundlegendeThemen nachzudenken. Ich glaube,dass Gott dasselbe mit vielen Leitern inunserer Bewegung tun möchte.Folgende Sätze hat ein Leiter formuliert,als er ebenfalls seit mehr als zwanzigJahren mit Jesus unterwegs war:«An einem Wettlauf nehmen vieleteil, doch nur einer kann gewinnen.Darum laufe so, dass du als Sieger insZiel läufst. Um das Rennen zu gewinnen,musst Du ein strenges Trainingüber dich ergehen lassen. Ich habe festgestellt,dass ich nach zwanzig Jahrenim Dienst nun noch fokussierter seinwill. Ich werde mich noch mehr disziplinieren,damit ich das Rennen gewinnenkann! Nach all den Jahren will ichnicht vom Rennen ausgeschlossenwerden!»Weißt du, wer dies geschriebenhat? Natürlich weißt du es! Es war derApostel Paulus, der diese Worte an dieGemeinde in Korinth schrieb (1. Korinther9,24-27). Er schrieb diesen Text,um alle Nachfolger von Jesus zu warnen.Es ist besonders wichtig weiterzulesenund zu sehen, was Paulus im folgendenzehnten Kapitel schrieb. Ererinnert die Leser an die Geschichtedes Volkes Israel, als es Ägypten verliessund sich auf den Weg ins verheisseneLand begab. Unterwegs machte eseinige unglaubliche Erfahrungen! Gottoffenbarte sich kraftvoller als zu irgendeineranderen Zeit in der Geschichte derMenschheit! Doch das reichte nicht.Diese Erfahrungen waren nicht genug,damit es das Volk bis ans Ziel schaffte.Paulus fordert uns heraus, vom diesemBeispiel zu lernen.Vers 13 ist einer der Schlüsselverseder Bibel. Dort steht, dass Gott uns nieVersuchungen aussetzt, denen wirnicht gewachsen sind. Gott ist treuund wird uns immer einen Weg ausder Versuchung anbieten … jedes einzelneMal!Liebe Freunde, wir haben viele unglaublicheErlebnisse gemacht. Gotthat in unserer Bewegung so viel getan.Er hat sich uns offenbart. Aber dasreicht nicht aus. Letztendlich geht esum folgende Frage: Haben wir etwasdaraus gelernt? Haben wir gelernt, denVersuchungen aus dem Weg zu gehen?Das ist ein ganz grundsätzlichesThema für alle, die Jesus nachfolgen.Jeder wird Versuchungen ausgesetzt!Wie tragisch, wenn wir nicht lernen,diesen Versuchungen zu widerstehen.Ich habe so viele Geschichten vonGläubigen gehört, die in Sünde gefallensind. Die Auswirkungen und Konsequenzenfalscher Entscheidungensind immer sehr schmerzhaft, besonderswenn diese von Leitern getroffenwurden.Wir wollen uns entscheiden, denLauf zu rennen, um ihn zu gewinnen.Paulus sagt, dass es Disziplin undintensives Training erfordert. Bist dubereit, den Preis dafür zu zahlen? CGedankenauf dem Weg


18 C:martins tagträume<strong>Vineyard</strong>– meinZuhauseDie erste Begegnung mit der <strong>Vineyard</strong>hatte ich im Frühsommer 1982. Miteinigen Freunden besuchte ich dasBüro der <strong>Vineyard</strong> Anaheim im sogenannten «Wagner House». Wir wolltenJohn Wimber treffen. Leider war erabwesend, aber ein junger Mitarbeiterdeckte mich mit über 100 Lehrkassettenvon John Wimber ein. Diese Kassettenwurden für mich zu einem Leitfadenfür die Gründung der damaligenBasileia Bern.1986 lernte ich John Wimber dannauch persönlich kennen. Ich wurdevon einem Freund in eine europäischeKoordinationsgruppe der charismatischenBewegung eingeladen, welche inBirmingham eine Konferenz (ACTS86)organisierte. John Wimber war derHauptredner dieser Konferenz und ichsollte ihn für die rund 800 deutschsprachigenTeilnehmer übersetzen.Diese Begegnung veränderte den Kursmeines Lebens. John Wimber ludmeine Frau Georgia und mich nachKalifornien zu einer Konferenz ein.Während diesem Besuch entstand eineFreundschaft und John fragte mich, obich ihn auch bei den Konferenzen inFrankfurt 1987 und 1988 übersetzenwürde. Gleichzeitig war er auch bereit,einmal nach Bern zu kommen.Was beeindruckte mich denn soan John Wimber und der <strong>Vineyard</strong>Bewegung?Zuerst und vor allem die Anbetung,dann die Offenheit für das Wirkendes Heiligen Geistes, das Verständnisvon Reich Gottes, die kompromissloseBereitschaft, den Armen zu dienen,die Liebe für andere Kirchen, dieehrliche Gemeinschaft, die Offenheit,mit Jesus fern stehenden Menschenüber den Glauben zu sprechen, dasDrängen, Menschen zu fördern undihnen dabei zu helfen, ihre Grenzenzu sprengen.Mit anderen Worten: ich war nachHause gekommen.1989 schlossen wir uns der <strong>Vineyard</strong>Bewegung an. 1992 fragte michJohn Wimber, ob Georgia und ich dieLeitung der Entwicklung der <strong>Vineyard</strong>Bewegung im deutschsprachigenRaum übernehmen würden. 1997starb John Wimber, mein wichtigstergeistlicher Vater, Mentor und Freund.Doch der Traum ging weiter.Als ich John Wimber kennen lernte,war es ein «nach Hause kommen».Ich wusste, dass die Werte, die er formuliertegenau das waren, was ichleben wollte. Offenheit und Kompromisslosigkeit.Leidenschaft und Planung.Evangelisation und Diakonie.Kraft Gottes und Zerbrochenheit. Dasangebrochene und noch nicht erfüllteKönigreich Gottes. Angebrochen mitdem ersten Kommen von Jesus underfüllt, wenn er wiederkommen wird.Diese Worte waren für mich keineWidersprüche, sondern Ausdruck desRingens nach Leben und der Echtheitdes Glaubens, Ausdruck eines Verlangens,Gemeinden zu entwickeln, dieLeidenschaftlichkeit in der Beziehungzu Jesus und Barmherzigkeit imUmgang mit den Menschen leben.Da stehen wir nun heute, einige Jahrespäter. Wir sind jetzt etwas über 60<strong>Vineyard</strong>s in Österreich, Deutschlandund der Schweiz, dazu engagieren wiruns in vielen anderen Ländern, immermit dem Anliegen der Multiplikationund den Anliegen, die uns ausmachen.Wohin wird uns dieser Weg führen?Im deutschsprachigen Raum lebenbeinahe 90 Millionen Menschen. Vondiesen Menschen hat nur ein kleinerTeil die Gelegenheit, mit Menschen inKontakt zu kommen, die als leidenschaftlicheJünger von Jesus leben.Nur ein Bruchteil von ihnen hat dieGelegenheit, authentische christlicheGemeinschaft zu sehen und mitzuerleben.Gemeinsam mit den traditionellenKirchen, anderen <strong>Gemeinschaften</strong>und Freikirchen ist es unsere Berufung,das Evangelium in die Gesellschafthineinzutragen. Doch welchesist unser Anteil daran?Ich träume davon, dass in allendeutschsprachigen Groß- und Kleinstädtenvon einfachen NachfolgernJesu <strong>Vineyard</strong>s und andere <strong>Gemeinschaften</strong>gegründet werden, <strong>Gemeinschaften</strong>,die unsere Werte und Anliegenleben und weitergeben. Doch wiekann das geschehen?


<strong>04</strong>Folgende Dinge beschäftigen michbezüglich der Umsetzung:Wir müssen Menschen dabei helfen,als Jünger, als Lernende von Jesuszu leben. Dazu braucht es Leiter undLeiterinnen, die dazu bereit sind, jungeChristen an der Hand zu nehmen undin ihre Berufung hinein zu begleiten.Wir müssen Raum schaffen fürneue Leiterinnen und Leiter, damit sieihre Berufung in unserem Umfeldleben können, bis sie bereit sind, aufeigenen Beinen zu stehen.Wir brauchen ein «Auge» für Menschenund ihr Potential. Jesus arbeitetemit einfachen Fischern, die ihre eigenenGrenzen sprengten. Diese Menschenbrauchen einen aktiven Förderungsprozess,damit aus einfachenMenschen mutige Gemeindegründerwerden.Wir haben im Verlauf der letztenJahre einige Grundsatzentscheidungenin der <strong>Vineyard</strong> Bewegung gefällt.Wir dezentralisieren, das bedeutet,dass jede Region in Deutschland, inÖsterreich und der Schweiz eigeneStrukturen entwickeln kann, damitGemeindegründungen gefördert undbegleitet werden können. Die Ausbildungsoll nicht zentralisiert werden,sondern in den jeweiligen <strong>Vineyard</strong>sstattfinden, wobei wir von der Bewegungher die Ressourcen bereitstellenmöchten, damit sich die einzelnenRegionen dynamisch entwickeln. DieRegionalisierung wird uns aber auchdabei helfen, bestehende <strong>Vineyard</strong>sund befreundete <strong>Gemeinschaften</strong> undGemeinden besser zu unterstützen.Was 1982 mit dem Besuch im «WagnerHouse» und über 100 Lehrkassettenvon John Wimber begonnen hat,geht weiter. Ich träume davon, dasswir in den nächsten Jahren erlebendürfen, was leidenschaftliche Hingabean die Sache Jesu bewirken kann. Bistdu dazu bereit, mit mir zu träumenund dich aufzumachen? Ich würdemich total darüber freuen. CMARTIN BÜHLMANN (48)Leiter <strong>Vineyard</strong> BernLeiter der <strong>Vineyard</strong> Bewegung Deutschland,Österreich und der Schweiz19Schweiz:<strong>Vineyard</strong> Aarau, Tel.: (062) 822 67 87, info@vineyardaarau.ch<strong>Vineyard</strong> Amharic, Tel.: (031) 327 11 77, office@vineyard-bern.ch<strong>Vineyard</strong> Basel, Tel.: (061) 699 34 72, vineyard@basileia.ch<strong>Vineyard</strong> Bern, Tel.: (031) 327 11 77, office@vineyard-bern.ch<strong>Vineyard</strong> Francophone de Berne, Tel.: (031) 327 11 77, office@vineyard-bern.ch<strong>Vineyard</strong> Biel, Tel.: (032) 397 13 28, jupfister@dplanet.ch<strong>Vineyard</strong> Burgdorf, Tel.: (034) 422 17 45, vineyard-burgdorf@bluewin.ch<strong>Vineyard</strong> Genf, Tel.: (022) 771 02 44, vineyard.ge.fr@abacsell.com<strong>Vineyard</strong> Liestal, Tel.: (061) 923 23 55, office@vineyard-liestal.ch<strong>Vineyard</strong> Luzern, Tel.: (<strong>04</strong>1) 362 13 26, vinelu@bluewin.ch<strong>Vineyard</strong> GGP Madiswil, Tel. (062) 965 44 33, vineyard.ggp.madiswil@freesurf.ch<strong>Vineyard</strong> Olten, Tel.: (062) 296 79 21, vineyard.olten@smile.ch<strong>Vineyard</strong> Solothurn, Tel.: (032) 621 33 80, christophkeller@dplanet.chGGP <strong>Vineyard</strong> Thun, Tel.: (033) 222 07 39, o.u.m.merz@bluewin.ch<strong>Vineyard</strong> Zürich-Affoltern, Tel.: (01) 371 71 51, zh11@vineyard.chRegio <strong>Vineyard</strong> Zürich, Tel.: (<strong>04</strong>3) 333 43 56, office@regiovineyard.ch<strong>Vineyard</strong> 61/1 (in Zürich), Tel.: (01) 430 58 80, tim.lindsay@vineyard.ch<strong>Vineyard</strong> Freunde:3d Yverdon, Tel. (078) 687 86 38, info@espace3d.netDeutschland:<strong>Vineyard</strong> Aachen, Tel.: (024) 15 01 444, leitung@vineyard-aachen.de<strong>Vineyard</strong> Augsburg, Tel.: (08223) 45 14, vineyardaugsburg@gmx.de<strong>Vineyard</strong> Netz Berlin, Tel.: (030) 64 09 47 02, jochen@hackstein.org<strong>Vineyard</strong> Initiative Bad Salzuflen, handschack@vineyard-badsalzuflen.de<strong>Vineyard</strong> Chiemgau, Tel.: (08681) 47 99 05<strong>Vineyard</strong> Dresden, Tel.: (0351) 843 86 81, info@vineyard-dresden.de<strong>Vineyard</strong> Egelsbach, Tel.: (06103) 43 867, hbmueller@gmx.net<strong>Vineyard</strong> Enztal–Initiative, Tel.: (07<strong>04</strong>2) 96 <strong>04</strong> 52, christlichegemeinde@vineyard-enztal.de<strong>Vineyard</strong> Projekt Freudenstadt, Tel.: (07441) 1653, info@mediaplus-communications.de<strong>Vineyard</strong> Friedrichshafen, Tel.: (07541) 587 625, info@vineyard-fn.de<strong>Vineyard</strong> Hamburg-Altona, Tel.: (<strong>04</strong>0) 430 922 37, vineyard-altona@gmx.de<strong>Vineyard</strong> Hamburg-Bergedorf, Tel.: (<strong>04</strong>1<strong>04</strong>) 67 58, gemeinde@vineyard-bergedorf.de<strong>Vineyard</strong> Hamburg-Harburg, Tel.: (<strong>04</strong>171) 880 500, office-harburg@vineyard-hamburg.de<strong>Vineyard</strong> Hof, Tel.: (09281) 47 85 83, vineyard-hof@t-online.de<strong>Vineyard</strong> Kulmbach, Tel.: (09221) 84 414, vineyardkulmbach@freenet.de<strong>Vineyard</strong> Landsberg, Tel.: (08191) 94 31 81, office@vineyard-ll.de<strong>Vineyard</strong> Lüdenscheid, Tel.: (02351) 24 143, vineyard-luedenscheid@gmx.de<strong>Vineyard</strong> GGP Mainz, Tel.: (06131) 618 725, info@vineyard-mainz.de<strong>Vineyard</strong> München, Tel.: (089) 784 9709, mail@vineyard-muenchen.de<strong>Vineyard</strong> Neunkirchen, Tel.: (06821) 8025, office@vineyard-nk.de<strong>Vineyard</strong> Nürnberg, Tel.: (0911) 46 39 15, office@vineyard-nuernberg.de<strong>Vineyard</strong> Puchheim, Tel.: (08142) 506 510, info@vineyard-puchheim.de<strong>Vineyard</strong> Ravensburg – Gemeinschaft Zion, Tel.: (0751) 352 57 01, kontakt@gemeinschaft-zion.de<strong>Vineyard</strong> Schmidmühlen, Tel.: (09474) 94 <strong>04</strong>0, vineyardolli@hotmail.com<strong>Vineyard</strong> Schwäbisch-Hall, Tel.: (07944) 95 02 00, kontakt@vineyard-sha.de<strong>Vineyard</strong> Soltau, Tel.: (05191) 714 22, vineyard.soltau@gmx.de<strong>Vineyard</strong> Speyer, Tel.: (06232) 26996, info@vineyard-speyer.de<strong>Vineyard</strong> Staufen, Tel.: (07633) 82388, info@vineyard-staufen.de<strong>Vineyard</strong> Stendal, Tel.: (03938) 828 325, info@vineyard-stendal.deÖsterreich und Italien:Donauvineyard Wien Initiative, Tel.: (01) 586 43 84, donauvineyard@hotmail.com<strong>Vineyard</strong> Graz, Tel.: (0316) 694754, vineyard.graz@crossnet.at<strong>Vineyard</strong> Innsbruck, Tel.: (0664) 300 4777, vineyard.grk@tirol.com<strong>Vineyard</strong> Rheintal, Tel.: (05578) 71 206, vineyard.rheintal@gmx.at<strong>Vineyard</strong> Villach, Tel.: (<strong>04</strong>255) 42359, vineyard.villach@aon.at<strong>Vineyard</strong> Wien, Tel.: (01) 350 44 63, h.rus@crossnet.atDonau City <strong>Vineyard</strong> International, Tel.: (02236) 56 357, dd.prokop@aon.atWebauftritte der einzelnen <strong>Vineyard</strong>s finden Sie unter:www.vineyard-dach.net


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