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Glauben und Werke - 13.07.06 - EC Wolfenweiler

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NamenschristenHier spricht Jakobus sogar Menschen an, die glauben, dass es nur einen einzigen Gott gibt, alsonoch etwas spezialisierter, wie pauschal nach Gott zu fragen. Dies ist der Glaube, der uns in derRegel in den Medien begegnet, oft auch an Menschen sichtbar ist, die in irgendeiner Kircheeinfach nur Mitglied sind (z.B. weil sie reingeboren wurden ev./kath.), oder die aus dem großenHaufen von Religion sich halt für eine Religion entschieden haben, die einen Gott hat. Diesen<strong>Glauben</strong> stellt Jakobus auf die Stufe von <strong>Glauben</strong>, den sogar der Teufel <strong>und</strong> die Dämonen haben.BeweisbarkeitWahrer Glaube muss wohl etwas anderes sein. Wie wir in der Dreiteilung von <strong>Glauben</strong> gesehenhaben muss wahrer Glaube mehr sein. Damit kommen wir zur Beweisbarkeit. Ich kenneMenschen, die sagen, wenn Gott mal beweisen würde, dass er <strong>und</strong> alles wirklich so wahr ist, wiees in der Bibel steht, sie dann schon auch an ihn glauben würden. Ich versteh das total <strong>und</strong>würde mir manchmal selbst gern ein paar krasse Zeichen <strong>und</strong> W<strong>und</strong>er wünschen, wo ich dannsagen könnte: „Hier schaut mal her, jetzt kann niemand mehr dran Zweifeln“.W<strong>und</strong>er sind nichtschlecht!Ich glaube es ist auch nicht schlecht ab <strong>und</strong> zu von Gott so eine Art Bestätigung zu bekommen,<strong>und</strong> klar zu sehen, „Wow Gott ist real“. Wir brauchen das ab <strong>und</strong> zu. In der Bibel lest ihr ja auchhäufig wie Menschen Erfahrungen mit Gott gemacht haben, wie Gott sich ihnen Krass offenbarthat <strong>und</strong> Zeichen <strong>und</strong> W<strong>und</strong>er vollbrachte. Oder man hört es aus anderen Ländern, wie China oderAfrika, wo so Dinge wohl passieren.


1. Kön. 18Ein Beispiel hier steht in 1. Könige 18 wo Elia ein Prophet Gottes die Propheten des Baalherausfordert <strong>und</strong> Gott ein mächtiges W<strong>und</strong>er tut (Ihr könnt es ja noch mal genau nachlesen).W<strong>und</strong>er vergisstmanGlaube muss auchdurch TälerDas Problem, warum Beweise <strong>und</strong> W<strong>und</strong>er nicht allein ausreichen zeigt, dass häufig nach so einergenialen Erfahrung auch wieder ein Tal auf uns wartet, durch das wir gehen müssen <strong>und</strong> darinwird sich unser Glaube bewähren müssen. Das Volk Israel ist hier ein gutes Beispiel, denn immerwenn ein Prophet oder Führer der von Gott berufen wurde <strong>und</strong> quasi ein Zeuge Gottes war,loszog um das zu machen, was Gott sagte <strong>und</strong> da viele W<strong>und</strong>er passierten, rannte das Volk gernehinterher. War der Prophet dann aber irgendwann Tod, machten sie sehr schnell wieder auf wassie gerade Bock hatten <strong>und</strong> was der Herr „verabscheute“.Also auch der Glaube auf Gr<strong>und</strong> von Beweisen ist schwer auf Dauer aufrecht zu erhalten, erstensmangels der Beweise <strong>und</strong> Zweitens wegen der Dauer, wie lange so ein Beweis <strong>Glauben</strong>aufrechterhält.Was auch interessant ist, wenn man diese zwei <strong>Glauben</strong>svorstellungen anschaut ist, dass hierimmer nur von einer Person aktiv geglaubt wird, es ist nichts Gemeinsames. Der Mensch glaubtan Gott <strong>und</strong> Gott hilft dem Menschen oder auch nicht.


VertrauenHier kommt der dritte Punkt ins Spiel, das Vertrauen.BeziehungGott-MenschWenn wir vom Akt des <strong>Glauben</strong>s als einem Vertrauensverhältnis sprechen, so impliziert diesimmer mehrere Personen. Mindestens zwei. Hier: Gott <strong>und</strong> uns Menschen. Wenn mich jemandfragt, was heißt für dich an Gott glauben, so sage ich ihm, dass damit eine Beziehung gemeintist, die Gott zu mir <strong>und</strong> ich zu ihm habe. Ein Vertrauensverhältnis. Ich habe mich dafürentschieden, mein Leben mit Gott zu verbringen, <strong>und</strong> seither lebt Gott in mir <strong>und</strong> steht mir bei,hilft mir, tröstet mich, freut sich mit mir,… Das kann ich nicht beweisen. Aber ich habe in meinemHerzen die Gewissheit, dass Jesus bei mir ist <strong>und</strong> somit auch sehr real ist. Ich lerne ihn immerbesser kennen, weil er mir immer mehr von sich mitteilt, dadurch wächst vertrauen.Jetzt denkt vielleicht jemand, hää Daniel, heißt das, das Gott laut mit dir spricht, oder was?Nein, das bis jetzt leider noch nicht, aber in der Bibel können wir nachlesen (oder wenn jemandüber Dinge aus der Bibel predigt), wie Gott ist <strong>und</strong> dadurch wird unser Glaube stärker. Zudemredet Gott, nur häufig bin ich zu beschäftigt um ihm zuzuhören.Röm. 10,17Röm. 10,17: „So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.“,


Vertrauen/Beziehungbraucht Zeitalso dem Wort Gottes (der Bibel). Und dieser Glaube, dieses Vertrauen, das ist nicht mit einemSchlag vorhanden, sondern es braucht Zeit (besonders viel Zeit natürlich die Gott <strong>und</strong> Ichzusammen haben), damit hier eine Beziehung, eine Fre<strong>und</strong>schaft wachsen kann.Und dann dürfen wir auch die Gewissheit haben, dass wir durch unseren <strong>Glauben</strong> wie ich amAnfang aus Röm. 10,10 vorgelesen habe vor Gott gerechtfertigt sind, d.h. er uns unsere Schuldnicht anrechnet, sondern uns als seine Königskinder annimmt.Ich hoffe, dass das bis hierher nicht zu viel Theorie war. Der ganze erste Teil des Römerbriefshandelt nun mal von dem Thema des <strong>Glauben</strong>s <strong>und</strong> der <strong>Werke</strong> <strong>und</strong> was uns Sünder davongerecht macht vor Gott.Exkurs: SündeIch will jetzt nicht noch ewig darauf eingehen, was Sünde sein soll, nur soviel, Sünde ist das, wasuns von Gott trennt <strong>und</strong> nur durch den Tod Jesu am Kreuz, der uns unsere Schuld vergeben hat,haben wir die Möglichkeit wieder in den Himmel <strong>und</strong> in die Gemeinschaft mit Gott zu kommen Wenn wir an ihn <strong>Glauben</strong> (<strong>und</strong> zwar im Sinn vom dritten <strong>Glauben</strong>spunkt, also eine Beziehung zuihm haben).Joh. 3,16 Joh 3,16 „Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für siehergab. Jeder, der an ihn glaubt, wir nicht zugr<strong>und</strong>e gehen, sondern das ewige Leben haben“.


Ich will euch mal ein Lied vorspielen, dass zwar nicht tierisch abgeht, aber ein paar Punkte ausdem ersten Teil ganz gut zusammenfasst.Lied: In dem NamenJesus„Durch unverdiente Gnade sind wir errettet worden, es sind nicht unsere <strong>Werke</strong>, sondern Jesu Kraft allein!Nichts kann uns noch trennen von der Liebe unseres Retters. Keine Macht der Welt zwingt uns in ihren Bann!In dem Namen Jesus sind wir mehr als Überwinder! In dem Namen Jesus stehen wir im Sieg des Herrn!Wenn wir Jesus folgen, erfüllt er uns mit Vollmacht, seine <strong>Werke</strong> zu vollbringen, die er verheißen hat! Denn Gottes Wortist kraftvoll, es bewirkt in uns den <strong>Glauben</strong>, seine Wege zu gehen, die er vorbereitet hat!“<strong>Glauben</strong>swegs-ReihenfolgeUnd <strong>Glauben</strong>, der hat Auswirkungen im Leben jedes Menschen, der Jesus nachfolgt, es geht garnicht anders. Durch die Entscheidung für Jesus sagt die Bibel sind wir eine neue Kreaturgeworden, das alte ist vergangen <strong>und</strong> etwas Neues ist geworden. Und genauso ist dieReihenfolge: 1.) Gott spricht uns an <strong>und</strong> ruft uns 2.) Wir erkennen, dass wir Sünder sind <strong>und</strong>kehren von unserem alten Leben um, geben Jesus unser Leben <strong>und</strong> vertrauen ihm (glauben anihn) 3.) Er befähigt uns auch <strong>Werke</strong> zu tun, die gut sind, indem er uns hilft <strong>und</strong> mit unszusammen unseren Charakter verändert.<strong>Werke</strong>Es ist wichtig die Reihenfolge zwischen <strong>Glauben</strong> <strong>und</strong> <strong>Werke</strong>n nicht umzudrehen, denn vieleMenschen versuchen dadurch, dass sie besonders fre<strong>und</strong>lich, hilfsbereit, höflich,… sind, sich quasidurch ihre <strong>Werke</strong> vor Gott rechtfertigen zu wollen <strong>und</strong> zu sagen: „Hei Gott ich bin zwar ein


Sünder, aber schau mal was für tolle Sachen ich gemacht hab, die Oma da über die Straßebegleitet, meine Eltern geehrt,… jetzt musst du mich doch annehmen denn meine Guten Tatenhaben sozusagen meine Schlechten aufgewogen.Martin LutherSo geht das bei Gott nicht <strong>und</strong> leider haben schon sehr häufig Menschen so versucht bei Gottdurchzukommen, z.B. die katholische Kirche. Dagegen ist dann Martin Luther Sturm gelaufen <strong>und</strong>wollte die Katholiken quasi aufrütteln. In der Zeit, so um 1500 rum, da waren die Zuständekatastrophal, denn man konnte sich z.B. für irgendwelche Sünden Ablässe kaufen (kleineUrk<strong>und</strong>en vom Papst), die einem eine bestimmte Anzahl an Jahren oder Monaten Qual imFegefeuer (an das die Katholiken glauben) erlässt, wenn man gestorben ist.Lesen konnte damals sowieso fast keiner <strong>und</strong> da die Bibel nur in Latein vorlag, verstand sie bisauf die Kirchenvertreter <strong>und</strong> die Adelsschicht eh niemand. So konnte auch niemand die Dinge, diein der Kirche gelehrt wurden nachprüfen. Vielleicht habt ihr das auch schon im Religionsunterrichtgehört (ich fand es da immer tierisch langweilig, obwohl ich im Nachhinein merkte, dass Lutherein genialer Typ war, der revolutionäre Sachen in der damaligen Zeit gesagt hat).Auf jeden Fall war Luther natürlich auch zu Beginn katholisch, er ging in ein Kloster, studiertefleißig Theologie <strong>und</strong> lass eifrig in den verschiedenen Büchern. Und wenn jemand damals die


Chance hatte (so dachten die Leute) in den Himmel zu kommen, dann ein Mönch, z.B. so einerwie Luther.ML fühlte sich alstotaler SünderTrotzdem fühlte sich Luther obwohl er sein Leben als Mönch ganz Gott hingegeben hatte, vielbetete, früh aufstand,… als totaler Sünder, weil er nie das Gefühl hatte, seine guten <strong>Werke</strong>könnten in irgend einer Weise seine Sünden auslöschen.Erst beim Lesen vom Römerbrief stieß er darauf, dass Gott den Menschen durch <strong>Glauben</strong> gerechtmacht <strong>und</strong> nicht durch <strong>Werke</strong>. Und damit löste er eine Art Revolution in christlichen Kreisen <strong>und</strong>der Politik aus, die dann Ausmaße annahm, die Luther nie beabsichtigt hatte. Dies ging so weit,dass heute häufig der Glaube über alle Maßen hoch gehoben wird <strong>und</strong> die <strong>Werke</strong> dabei als völligirrelevant zu Seite gestellt werden.Jak. 2,17Doch wie in Jakobus 2, 17 steht ist auch „Glaube, wenn er nicht <strong>Werke</strong> hat, tot in sich selber“.bad christ – goodchristDas heißt also, dass wahrer Glaube gute <strong>Werke</strong> hervorbringen MUSS, denn wenn jemand wirklichdaran interessiert ist Jesus nachzufolgen, dann muss dies auch Auswirkungen auf sein Lebenhaben. Ich würde nie soweit gehen zu sagen, der da hat so<strong>und</strong>soviel Prozent an <strong>Glauben</strong>, <strong>und</strong>der weniger (schlechter Christ) <strong>und</strong> der mehr (guter Christ), dass kann allein nur Gott beurteilen.


Jesus bitten uns zuhelfenJedoch sollten wir uns in unserem Leben darauf ausrichten, <strong>und</strong> Gott darum bitten, dass er gute<strong>Werke</strong> in unserem Leben hervorbringt, da wo wir es selbst eben allein nicht schaffen.We need jesusWir Menschen fallen halt schnell wieder in unseren Alten Trott <strong>und</strong> leben egoistisch, gierig,unbarmherzig,…, aber mit Gottes Hilfe aus einem echten/realen Vertrauens-/<strong>Glauben</strong>sverhältnisheraus sind wir befähigt, gute <strong>Werke</strong> zu tun, die uns als ein Schatz in der Ewigkeit gehören, inwelche wir durch Jesu Tod gerechtfertigt kommen können.Beziehung zu ihm istder SchlüsselAber dies gelingt nur aus <strong>und</strong> in der Beziehung zu Jesus, denn allein strampeln wir uns nur halbtot <strong>und</strong> zerbrechen irgendwann daran, weil wir einfach zu schwach sind (oder zumindest ich).Aber wir sind nicht allein <strong>und</strong> ich will euch zum Schluss noch einen Vers vorlesen, der uns inunseren ganzen Freuden <strong>und</strong> Schwierigkeiten schön deutlich macht, dass wir nicht allein sind.Röm. 8, 38+39Röm. 8, 38+39: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächtenoch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eineandere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist, unseremHerrn.“

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