Schnupperfahrten - Hilfsgemeinschaft der Blinden und ...

Beratungszentrum
Jägerstraße 36, 1200 Wien
Telefon: 01/330 35 45 – 0
E-Mail: info@hilfsgemeinschaft.at
Öffnungszeiten:
Mo – Do: 8.30 – 12.00 Uhr, 13.00 – 16.00 Uhr
Um Terminvereinbarung wird gebeten
• Beratung
E-Mail: beratung@hilfsgemeinschaft.at
• Hörbücherei
E-Mail: hoeren@hilfsgemeinschaft.at
• Urlaub und Wohnen
E-Mail: wohnen@hilfsgemeinschaft.at
Spendenkonto:
PSK 7.670.000, BLZ 60.000,
IBAN AT56 60000 0000 7670000
Seit 2001
SO 1208
Kurse
Franz
Josefs-
Bahnhof
5, 33
Alserbachstraße
18/3
Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs
ZVR-Nr.: 075310318, Helfer 4c/2012, GZ02Z031808S
Fotos: Archiv der Hilfsgemeinschaft
Spittelauer Lände
Alserbachstr.
Donaukanal
U4
5, 33
Roßauer Lände
www.hilfsgemeinschaft.at
Klosterneuburger Str.
Wexstr.
Wallensteinstr.
Friedensbrücke
31
Jägerstr.
Jägerstr.
Obere Augartenstr.
Stromstr.
U6
33
33, 31
Wallensteinplatz
Gaußplatz
Beratungszentrum
5
5A
Augarten
31, 5A

Tätigkeits
bericht
2011 10
Jahre
Spenden gütesiegel

Vorwort
Die Hilfsgemeinschaft der Blinden
und Sehschwachen Österreichs setzt
sich seit nunmehr 76 Jahren dafür ein,
dass Menschen mit einer hochgradigen
Sehbehinderung oder Erblindung
nicht allein mit den damit verbundenen
Schwierigkeiten fertigwerden müssen.
In diesen Jahrzehnten hat sich viel
verändert, dement sprechend haben
wir auch das Angebot für unsere Mitglieder
den Gegebenheiten angepasst
und immer mehr ausgebaut.
Mittlerweile ist es auch für einen unabhängigen
Verein, wie es die Hilfsgemeinschaft
immer war und sein wird,
unerlässlich, auch politisch aktiv zu
sein.
Aus Gründen der Lesbarkeit wurde auf eine geschlechterspezifische Sprache verzichtet,
die männliche meint immer auch die weibliche Form.
2
Das bedeutet eine intensivere Vernetzung,
z. B. mit anderen Vertretern
von Menschen mit Behinderung.
In den letzten Jahren hat sich die
Hilfsgemeinschaft auch verstärkt in
Gremien engagiert, die für die unterschiedlichen
Belange der Mitglieder
relevant sind. Unsere Beratung bleibt
jedenfalls das Kernstück unserer
Arbeit! Die Beratungsabteilung ist die
Anlaufstelle für Menschen, die auf
Grund ihrer Sehbehinderung Unterstützung
– sei es in rechtlichen oder
in sozialen Fragen – oder praktische
Hilfsmittel zur Bewältigung des Alltags
brauchen.

Mit unserem abwechslungsreichen
Kurs- und Freizeitangebot bieten wir
wirklich für jeden etwas! So ist die
Hilfsgemeinschaft trotz aller Veränderungen
ihren Mitgliedern eine treue
Stütze. Dass dies so bleibt, dafür setze
ich mich mit ganzer Kraft ein – und
hoffe dabei auch weiterhin auf Ihre
großzügige Unterstützung!
Mag. Irene Vogel, Geschäftsführerin
3

Beratung
Die Beratungsabteilung im 1. Stock des barrierefreien Beratungszentrums
ist DIE Anlaufstelle für Menschen mit Sehbehinderung.
Im Jahr 2011 haben acht Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen 7.586 Beratungskontakte
abgewickelt. 396 Hausbesuche
und rund 500 Besuche im Rahmen des
Besuchs dienstes haben stattgefunden.
Im Zuge der Low-Vision-Beratung
wurden 271 Mitglieder hinsichtlich der
bestmöglichen Nutzung ihres Sehrests
beraten.
Der Hilfsmittelshop mit den vielen nützlichen
Helfern im Alltag wird gerne
besucht, die Bestellungen werden aber
auch telefonisch oder per Mail entgegengenommen
und abgewickelt.
Ein besonderes Angebot für Mitglieder
ist der Lesegeräteverleih. 59 Bildschirmlesegeräte
verschiedener Ausstattung
wurden verliehen. Wer Fragen zum
4
Anspruch auf Pflegegeld hat, ist hier
genauso richtig, wie jemand, der sich
erst als Mitglied registrieren lassen will.
Die Mitgliedschaft ist kostenlos, ein
aktueller Augenbefund und ein Termin
bei einem der freundlichen Mitarbeiter ist
alles, was es braucht. Auch Angehörige
sind mit ihren Fragen willkommen!
Jedes neue Mitglied erhält eine umfangreiche
Informationsmappe, die über die
zahlreichen Serviceleistungen der Hilfsgemeinschaft
Auskunft gibt. Ob Hilfsmittel,
Gesprächsrunden, barrierefreie
Seniorenwohnhäuser oder das umfangreiche
Freizeit- und Kursangebot, die
Hilfsgemeinschaft steht Menschen mit
Sehbehinderung und deren Angehörigen
als starker Partner zur Seite!

Die Mitarbeiter der Beratungsabteilung
widmen sich mit vollem Einsatz den Anliegen
der Mitglieder
Unsere Mitarbeiter nehmen sich ausreichend Zeit
für qualitätvolle Beratung
Kontakt und Information:
Konrad Widmann, Tel. 01/330 35 45 – 90
widmann@hilfsgemeinschaft.at
5
Werden Sie Mitglied!
Die Mitgliedschaft bei der Hilfsgemeinschaft
ist kostenlos und bringt
für hochgradig sehbehinderte oder
blinde Menschen viele Vorteile.
Sie brauchen nur einen aktuellen
Augenbefund und etwas Zeit,
um sich in der Beratungsabteilung
aufnehmen zu lassen. Mit der Mitgliedschaft
stehen Ihnen zahlreiche
kostenlose Serviceleistungen zur
Verfügung.
Weitere Informationen finden
Sie auch auf unserer Website:
www.hilfsgemeinschaft.at

Spenden
Das Österreichische Spendengütesiegel
gibt es seit 2001, damit
„feiert“ dieses Zeichen im Jahr 2011
sein 10-Jahre-Jubiläum. Die Kammer
der Wirtschaftstreuhänder (KWT) verleiht
das Gütesiegel jeweils für ein
Jahr. Durch hohe Qualitätsstandards,
Transparenz und laufende Kontrolle
wird Spendensicherheit gewährleistet.
Geschäftsführerin Mag. Irene Vogel hat
sich von Beginn an um die Verleihung
dieses Nachweises seriöser Mittelverwendung
bemüht:
„Die Hilfsgemeinschaft war die zweite
Organisation, die alle strengen Auflagen
dieser freiwilligen Qualitätssicherung
für die Aufbringung und Verwendung
von Spendengeldern erfüllt hat“,
erinnert sie sich. Derzeit sind 214 Organisationen
berechtigt, das Spendengütesiegel
zu führen. Um es zu erhalten,
muss eine umfassende Prüfung bei der
6
KWT beantragt werden. Unabhängige
Wirtschaftsprüfer kontrollieren nach
strengen Kriterien alljährlich die Buchführung
hinsichtlich ordnungsgemäßer
Rechnungslegung sowie die satzungs-
und widmungsgemäße Verwendung der
Mittel. Dabei wird auf Sparsamkeit und
Wirtschaftlichkeit ebenso geachtet wie
auf Lauterkeit und Ethik der Spendenwerbung.
Auch der vorliegende Tätigkeitsbericht
ist Teil des umfangreichen
Pflichtenkataloges. Die Hilfsgemeinschaft
erhält das Spendengütesiegel nunmehr
seit 10 Jahren, es wird nur nach jährlicher,
gründlicher Prüfung verliehen.
Mag. Irene Vogel: „Unsere Spender
können sicher sein, dass wir ihre Zuwendungen
widmungsgemäß und sparsam
einsetzen.“
„Allen Spendern ein herzliches
Danke!“

Wein schenken und helfen!
Handgearbeitete Puppen für
unsere Sehsternchen von
einer fleißigen Spenderin
seit 2001
SO 1208
Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Hilfsgemeinschaft
der Blinden und Sehschwachen Österreichs entstanden
im Vorjahr in Zusammenarbeit mit dem Podersdorfer Winzer
Josef Strudler Jubiläumsabfüllungen.
Sie können den Weißwein zum Preis
von € 7,50 und den Rotwein um € 9,–
pro Flasche bei uns bestellen.
Besonders beliebt ist der Geschenkkarton
mit je einem Weißen und einem Roten
um € 15,50.
Der Verkaufserlös kommt blinden
und stark sehbehinderten Menschen
in Österreich zugute.
Ihre Bestellung
bitte telefonisch unter
01/330 35 45 – 0
oder per E-Mail an
empfang@hilfsgemeinschaft.at
Herzlichen Dank!
Heinz Vogel,
Vorsitzender der Hilfsgemeinschaft der Blinden
und Sehschwachen Österreichs
Liebe helfende Freunde!
Kontakt und Information:
DSA Sandra Klement, Tel. 01/330 35 45 – 20
spenden@hilfsgemeinschaft.at
Grüner Veltliner und
Blaufränkischer
mit Braille-Etikette!
Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs
Jägerstraße 36, 1200 Wien, Tel. 01/330 35 45 – 0, Spendenkonto PSK 7.670.000, BLZ 60.000
www.hilfsgemeinschaft.at, service@hilfsgemeinschaft.at, ZVR-Nr: 075310318
Seit 1935 im Dienst der Blinden und Sehbehinderten in Österreich.
Ihre Spende ist steuerlich absetzbar (SO 1208).
Nach Erreichen des Spendenzieles werden eventuelle Überschüsse weiteren Projekten der
Hilfsgemeinschaft zugeführt. 11Z038792M, Helfer 7/2011
Fotos: Archiv der Hilfsgemeinschaft, thinkstock
Unsere täglichen Bemühungen richten sich an blinde und
sehbehinderte Menschen in ganz Österreich. Bereits vor
60 Jahren erkannte die Hilfsgemeinschaft, dass es für ihre
Arbeit wichtig ist, zu den Menschen hinzugehen und ihnen
den oftmals beschwerlichen Weg zu einer Beratungsstelle zu
ersparen. Regionalgruppen wurden gegründet.
Blinde, Sehbehinderte und deren Angehörige kommen in
geselligem Rahmen zusammen und erhalten – u. a. von
blinden Mitarbeitern – aktuelle Informationen. Der Erfahrungsaustausch
unter Gleichbetroffenen ist sehr wichtig und
führt zu verstärkter Selbstständigkeit und neuem Lebensmut.
Ich bitte um Ihre Spende, weil die Unterstützung unserer
Mitglieder, die Organisation dieser Treffen und die Schulung
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig sind!
Herzlichen Dank im Voraus und liebe Grüße.
Einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ihr
Heinz Vogel
(ehrenamtlich tätig)
Weihnachten – ein Fest
des Lichtes und der Freude
Helfer7-11_rz.indd 2-3 07.10.11 16:27
Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs
Jägerstraße 36, 1200 Wien, Tel. 01/330 35 45 – 0, Spendenkonto PSK 7.670.000, BLZ 60.000
www.hilfsgemeinschaft.at, service@hilfsgemeinschaft.at, ZVR-Nr: 075310318
Seit 1935 im Dienst der Blinden und Sehbehinderten in Österreich.
Ihre Spende ist steuerlich absetzbar (SO 1208).
Nach Erreichen des Spendenzieles werden eventuelle Überschüsse
weiteren Projekten der Hilfsgemeinschaft zugeführt.
11Z038792M, Helfer 4/2011
Fotos: Archiv der Hilfsgemeinschaft, thinkstock
75
Jahre
Hilfsgemeinschaft
Glücklich ist,
wer diese Farbenpracht sehen kann.
Helfer_4_11-rz.indd 2-3 24.05.11 15:11
Spendenkonto: PSK 7.670.000, BLZ 60.000,
IBAN AT56 60000 0000 7670000
7
Dank einer großzügigen Geburtstagsspende
konnte ein Brailledrucker angeschafft werden
Die Geschäftsführer Ing. Franz Mandler und
Mag. Irene Vogel mit dem Gewinner 2011 bei
der Übergabe des Autos (v. l. n. r.)

Ehrenamt
10.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit zugunsten blinder und
sehbehinderter Menschen
2011 war das Europäische Jahr der
Freiwilligentätigkeit. Bei der Hilfsgemeinschaft
der Blinden und Sehschwachen
Österreichs sind nahezu
100 sehende, sehbehinderte und blinde
Menschen in verschiedenen Bereichen
ehrenamtlich tätig. Alleine im Jahr 2011
leisteten diese ehrenamtlichen Mitarbeiter
fast 10.000 Stunden unbezahlte Arbeit!
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Hilfsgemeinschaft
leiten Bezirksgruppentreffen,
organisieren Freizeitangebote,
unterstützen bei Blindenschriftkursen
und Sensibilisierungstrainings, bieten
Selbsthilfe im Alltag sowie Besuchs-
und Begleitdienste an, unterstützen
bei administrativen Tätigkeiten oder
fungieren als Experten in Gremien, die
sich mit Barrierefreiheit und Mobilität
8
befassen. Sie werden nicht nur professionell
eingeschult, sondern können auch
laufend begleitende Schulungen und
Fort bildungen in Anspruch nehmen. Für
viele der älteren Mitarbeiter bedeutet
ehrenamtliches Engagement, dass sie
nach ihrer beruflichen Laufbahn neue
Menschen kennenlernen, ihr Wissen und
ihre Erfahrung einbringen können und
dafür Dank und Anerkennung erhalten.
Auch junge Menschen engagieren sich
freiwillig für die Mitglieder der Hilfsgemeinschaft
– vor allem im Freizeitbereich.
Ehrenamtliche Mitarbeiter leisten mit
ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für
die Gesellschaft, dafür dankt die Hilfsgemeinschaft
sehr herzlich!

Ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren sich für
sehbehindertengerechte Kunstvermittlung
Kontakt und Information:
Karin Plischek, Tel. 01/330 35 45 – 38
plischek@hilfsgemeinschaft.at
Der Besuchsdienst ist eine gefragte ehrenamtliche
Tätigkeit
9
Auch die Gruppe „Kreatives Gestalten“ wird von
einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin mit viel Fachwissen
und Herz geleitet

Information
Ein ganz wesentlicher Aspekt
der Arbeit der Hilfsgemeinschaft ist
Kommunikation und Information.
Nur wer über seine Arbeit berichtet
und damit einer breiteren Öffentlichkeit
bekannt ist, erhält Unterstützung
und wird gehört. Vor allem
aber auch die Mitglieder sollen und
müssen über aktuelle Entwicklungen,
über das Engagement der Hilfsgemeinschaft
und die zahlreichen
Serviceleistungen informiert werden.
Gemäß den Erfordernissen der
modernen Informationsgesellschaft
nützt die Hilfsgemeinschaft zahlreiche
Informationskanäle, um Mitglieder,
Interessenten, Meinungsbildner und
Spender zu erreichen.
Auf der Website www.hilfsgemeinschaft.at
finden sich grundlegende
Informationen zur Organisation und
aktuelle Termine.
10
Per Newsletter werden Interessenten
über aktuelle Projekte, Veranstaltungen
und Entwicklungen i nformiert.
Das Monatsmagazin sichtweisen
versteht sich als Informationsmedium,
das nicht nur über die Arbeit der Hilfsgemeinschaft,
sondern auch über gesellschaftspolitisch
relevante Entwicklungen
und Persönlichkeiten berichtet. Folder
und Broschüren informieren über
Augenvorsorge und das breit gefächerte
Angebot der Hilfsgemeinschaft.
Mitarbeiter der Hilfsgemeinschaft nehmen
auch regelmäßig an Tagungen und
Kongressen teil und bringen ihr Fachwissen
in politische Gremien ein.
Auch Infostände bei Messen und Fachveranstaltungen,
wie z. B. der Senior
Aktuell, sind unverzichtbarer Bestandteil
der Informations tätigkeit.

Kontakt und Information:
Dr. Gabriele Frisch, Tel. 01/330 35 45 – 82
frisch@hilfsgemeinschaft.at
Infotische bei Fachveranstaltungen sind ebenfalls ein wichtiger Teil der Öffentlichkeitsarbeit
11

Projekte
Die Experten der Hilfsgemeinschaft
bringen ihr Fachwissen in unterschiedlichsten
Bereichen ein. Neben Sensibilisierungstrainings
und Schulungen
wird die Mitarbeit in Projekten zur
Entwicklung moderner Technologien
immer wichtiger.
Im Jahr 2011 wurde die Initiative
„MathInBraille“ abgeschlossen, ein
Projekt, das gemeinsam mit der TU Linz
realisiert wurde. Auch die Testung von
innovativen Technologien hinsichtlich
barrierefreier Nutzung gehört zu den
Aufgaben unserer Experten, iPhone,
iPad und Hilfsmittel wie der PenFriend
wurden solcherart überprüft. Die Mitarbeit
in Gremien und die Teilnahme an
internationalen Kongressen ermöglicht
es, immer über aktuelle Entwicklungen
informiert zu sein. Im Jahr 2011 war
dies unter anderem der Weltkongress
Braille21 in Leipzig und das IKT-Forum.
12
Die Expertise der Hilfsgemeinschaft
wird aber auch gerne bei ganz anderen
Themen genutzt. So wandte sich
der Wäsche konzern Palmers mit einer
besonderen Bitte an uns:
Die Hilfsgemeinschaft sollte beim Dreh
eines Werbespots beratend zur Seite
stehen. Das Ergebnis führte zu einiger
Aufregung, da das schöne Unterwäsche-
Model als blinde Frau dargestellt wurde.
In Folge wurde dieser Werbespot – das
erste Mal in Österreich – sogar audiokommentiert.
Erwähnenswert unter all den vielen
Beratungstätigkeiten ist auch die enge
Zusammenarbeit mit der Bank Austria,
die ihren Service für blinde und sehbehinderte
Kunden kontinuierlich ausbaut und
dabei auf die Expertenmeinung der Hilfsgemeinschaft
vertraut.

Kontakt und Information:
Mag. Daniele Marano, Tel. 01/330 35 45 – 41
marano@hilfsgemeinschaft.at
Innovative technische Entwicklungen werden von den Experten der Hilfsgemeinschaft getestet
und bewertet
13

Augenvorsorge
Die häufigsten Augenerkrankungen, die
zu massiven Beeinträchtigungen bis hin
zur Blindheit führen, sind Altersbedingte
Makula-Degeneration (AMD), Grüner und
Grauer Star. Auch wenn beispielsweise
die AMD nicht geheilt werden kann, so
können doch oft vorbeugende Maßnahmen
und frühzeitige Therapie völlige
Blindheit vermeiden. Die Hilfsgemeinschaft
hat das Thema Augenvorsorge
zum Schwerpunkt gemacht.
Geschäftsführerin Mag. Irene Vogel:
„Ich kann nur immer wieder betonen, wie
wichtig es ist, regelmäßig zum Augenarzt
zu gehen. Netzhauterkrankungen
beginnen oft langsam und sind nicht heilbar,
aber wenn die Therapie rechtzeitig
erfolgt, kann man noch viel bewirken.“
Die Hilfsgemeinschaft nimmt immer
wieder selbst an entsprechenden
Veranstaltungen teil und lädt ihrerseits
14
Experten zu Vorträgen ins Beratungszentrum
ein. Gemeinsam mit der Österreichischen
Diabetikervereinigung wurde
in einer großangelegten Informationskampagne
auf die Wichtigkeit von
regelmäßigen Augenarztbesuchen und
Kontrolluntersuchungen hingewiesen.
Augenärzte, die Spezialisten auf dem
Gebiet der Netzhauterkrankungen
sind, hielten Vorträge zu AMD, zum
Diabetischen Makula Ödem oder zur
Blendungsempfindlichkeit. Die gut
besuchten Vorträge werden auch ganz
besonders geschätzt, weil sich die
Experten ausreichend Zeit für Fragen
der Besucher nehmen.
Die Hilfsgemeinschaft setzt sich dafür
ein, dass Patienten so rasch und
unkompliziert wie möglich die für den
jeweiligen Fall beste Therapie erhalten.

Sehtest – Amsler Netz
Mit diesem Sehtest können Sie erste Anzeichen einer
„Altersbedingten Makuladegeneration“ (AMD) erkennen.
• Falls Sie eine Lesebrille haben, setzen Sie diese auf.
• Decken Sie ein Auge ab. Sehen Sie mit dem anderen einige
Sekunden lang genau auf den Punkt in der Mitte.
• Achten Sie auf wellenförmige oder verschwommene Linien. Diese
können auf Symptome einer AMD-Erkrankung hinweisen.
• Wiederholen Sie den Test mit dem anderen Auge.
Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt darüber!
Amsler.indd 1 08.03.12 15:44
Verkleinerte Darstellung eines Amsler­Tests,
wie er in der Augenvorsorge zum Einsatz
kommt
Kontakt und Information:
Helga Bachleitner, Tel. 01/330 35 45 – 82
bachleitner@hilfsgemeinschaft.at
15
Die Vorträge von Fachärzten sind immer gut
besucht
Regelmäßige Besuche beim Augenarzt sind
wichtiger Teil der Augenvorsorge
©Carl Zeiss AG

Testamente
„Einander achten, zuhören, ins Gespräch kommen“
steht wie ein Motto über dem
Beratungsprogramm für Testatoren
der Hilfsgemeinschaft. Menschen, die
einen Teil oder ihr ganzes Vermögen
der Hilfsgemeinschaft per Letztem
Willen überlassen, haben meist keine
Erben oder wissen diese gut versorgt.
Die Hilfsgemeinschaft weiß diese
besondere Form der Spende sehr zu
schätzen und sieht diese auch als spezielle
Verpflichtung.
Ein eigenes Betreuungsprogramm
gewährleistet guten Kontakt schon
zu Lebzeiten. Die Testatoren erhalten
regel mäßig Informationen über aktuelle
Projekte, werden zum Geburtstag
besucht und erhalten auf Wunsch
Unterstützung bei diversen Herausforderungen
im Alltag. Gemeinsam wird
auch besprochen, wie das Begräbnis
16
gestaltet werden soll und wie die letzten
Verfügungen umgesetzt werden. Doch
es geht nicht nur um die letzten Fragen
des irdischen Lebens, ganz im Gegenteil!
Regelmäßige Treffen im Beratungszentrum
bieten bei Kaffee, Kuchen und
Sekt die Gelegenheit zum Austausch und
zum Kennenlernen. Da wird gelacht und
gescherzt und so manche Freundschaft
entsteht. Die Testatoren können sicher
sein, dass ihre Wünsche respektiert und
gemäß ihren Verfügungen umgesetzt
werden. Sie haben gleichzeitig auch die
Sicherheit, zu Lebzeiten einen verlässlichen
und seriösen Partner zu haben,
der ihnen zur Seite steht.
Die Hilfsgemeinschaft und alle ihre
Mitarbeiter verpflichten sich zu höchsten
ethischen Grundsätzen im Zusammenhang
mit Testamenten und Verlassenschaften.

Kontakt und Information:
Mag. Claudia Jäger, Tel. 01/330 35 45 – 30
jaeger@hilfsgemeinschaft.at
17

Harmonie
In Unterdambach bei Neulengbach
können blinde und hochgradig sehbehinderte
Menschen Urlaub machen oder
als Dauergäste hier ihren Lebensabend
verbringen. Die Harmonie bietet ihren
Gästen nicht nur ein sehbehindertengerecht
gestaltetes Haus, sondern auch
einen weitläufigen Garten. Ein 40.000 m 2
großer Park, der mit durchgehendem
Führungsgeländer ausgestattet ist und
so auch für Menschen mit hochgradiger
Sehbehinderung problemlos für den
Nachmittagsspaziergang geeignet ist.
Haus Harmonie, Unterdambach, Dambacher Straße 5, 3051 St. Christophen
Tel. 02772/523 68 – 0, Fax. 02772/523 68 – 66, harmonie@hilfsgemeinschaft.at
Verpflegstage 2011
Die Harmonie ist bereits 60 Jahre alt!
Mit einer stimmungsvollen Feier wurde
diesem Umstand am 20. Juni 2011
gedacht. Doch nicht nur dieses Jubiläum
wurde im Beisein zahlreicher Gäste
begangen. Auch der Verwalter Robert
Vogel feierte seinen 60. Geburtstag und
gleichzeitig unglaubliche 45 Jahre in der
Hilfsgemeinschaft. In die Festtagsfreude
mischte sich auch schon ein wenig
Abschiedsstimmung, da das Verwalterehepaar
mit September 2012 in Pension
gehen wird.
Harmonie Dauergäste Urlauber Pflege Gesamt
2010 15.144 7.188 15.179 37.511
2011 15.278 5.507 14.989 35.774
Veränderung in % +0,88 -23,39 -1,25 -4,60
18

Bürgermeister Wohlmuth gratuliert zu 60 Jahre
Harmonie
■ Dauergäste
15.278
Nähere Informationen:
Abteilung Urlaub und Wohnen, Tel. 01/330 35 45 – 86
wohnen@hilfsgemeinschaft.at
Harmonie
Verpflegstage
2011
■ Urlauber
5.507
■ Pflege
14.989
19
Rampen statt Stufen für barrierefreie
Fortbewegung
Schnupperfahrten
An jedem 2. Mittwoch finden
Schnupperfahrten in die Harmonie
statt. Ein Angebot für alle, die sich für
das Seniorenhaus interessieren und
es einmal unverbindlich kennen lernen
wollen. Der Preis von Euro 35,–/ Person
wird bei einem Urlaubsantritt von
mindestens einer Woche zur Gänze
rückerstattet.

Waldpension
Das barrierefrei und sehbehindertengerecht
gestaltete Seniorenwohnheim
Wald pension liegt auf 800 m Seehöhe in
der schönen Landschaft der Buckligen
Welt. Am 29. November 2011 feierte
das von der Hilfsgemeinschaft geführte
Haus einen runden Geburtstag. Das
50­Jahre­ Jubiläum wurde mit einem
ansprechenden Festprogramm gebührend
gewürdigt. Die Geschäftsführung,
Mitglieder des Vorstandes und Freunde
des Hauses kamen extra aus Wien, um
mit vielen weiteren Gästen zu feiern.
Haus Waldpension, Hochegg, Prof. Robert Vogel-Straße 1, 2840 Grimmenstein
Tel. 02644/8551-0, Fax: 02644/8561, waldpension@hilfsgemeinschaft.at
Verpflegstage 2011
Das Verwalterehepaar, Brigitte und Peter
Oparjan, nutzten die Gelegenheit um
sich offiziell in die Pension zu verabschieden.
Als Dank für ihre Leistungen wurde
ihnen die Prof.-Robert-Vogel-Medaille
verliehen. Die Waldpension steht weiterhin
für Urlaub, aber auch für dauerhaftes
Wohnen, in sehbehindertengerechter
Umgebung zur Verfügung. Als besondere
Attraktion gilt der sogenannte Marterlpark,
der mit seinen mittlerweile 36 Bildstöcken
zum Spazieren in die weitläufige
Grünanlage einlädt.
Waldpension Dauergäste Urlauber Pflege Gesamt
2010 17.444 9.686 2.414 29.544
2011 18.183 7.839 2.489 28.511
Veränderung in % +4,24 -19,07 +3,11 -3,50
20

50­Jahre Waldpension und Abschied
in die Pension
■ Dauergäste
18.183
Nähere Informationen:
Abteilung Urlaub und Wohnen, Tel. 01/330 35 45 – 86
wohnen@hilfsgemeinschaft.at
Waldpension
Verpflegstage
2011
■ Urlauber
7.839
■ Pflege
2.489
21
Der Marterlpark zählt zu den Attraktionen der
Waldpension
Schnupperfahrten
An jedem 3. Mittwoch finden
Schnupperfahrten in die Waldpension
statt. Ein Angebot für alle, die sich für
das Seniorenhaus interessieren und
es einmal unverbindlich kennen lernen
wollen. Der Preis von Euro 35,–/ Person
wird bei einem Urlaubsantritt von
mindestens einer Woche zur Gänze
rückerstattet.

Finanzen Finanzbericht 2011
Mittelherkunft:
I. Spenden 2.267.902,54
a) ungewidmete Spenden 2.267.902,54
Spenden 1.652.198,19
Legate 615.704,35
b) gewidmete Spenden 0,00
II. Mitgliedsbeiträge 40.003,00
III. Betriebliche Einnahmen 4.127.483,94
a) betriebliche Einnahmen aus öffentlichen Mittel 758.230,04
(Pensionskostenzuschüsse)
b) Seniorenwohnhäuser 3.159.022,47
c) sonstige betriebliche Einnahmen 210.231,43
IV. Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand 104.307,66
V. Sonstige Einnahmen 271.223,00
a) Vermögensverwaltung 128.050,60
b) Erlös Lotterie Augenstern 82.337,43
c) sonstige andere Einnahmen 59.750,02
d) Erlös verkaufter Anlagen 1.084,95
VI. Verwendung von im Vorjahr nicht verbrauchten
zweckgewidmeten Mitteln 1.650,00
VII. Auflösung von Rücklagen 0,00
Summe Mittelherkunft 6.812.570,14
22

Abschlussprüfung erfolgt durch
Wirtschaftsprüfungskanzlei MOORE STEPHENS City Treuhand Gmbh
Mittelverwendung:
I. Leistungen für die statuarischen Zwecke 6.584.557,33
a) Mitgliederservice 983.796,63
b) Informationstätigkeit 334.488,11
c) Seniorenwohnhäuser 5.266.272,59
II. Spendenwerbung 609.116,34
III. Verwaltungsaufwand 259.088,24
a) Allgemeine Organisationsverwaltung 205.943,60
b) Spendenverwaltung gem. § 4a EStG 53.144,64
IV. Sonstiger Aufwand 264.612,61
a) Verlust aus Anlagenabgänge 0,00
b) sonstige Aufwendungen 264.612,61
V. noch nicht verbrauchte zweckgewidmete Mittel 0,00
VI. Dotierung von Rücklagen 0,00
Summe Mittelverwendung 7.717.374,52
Jahresergebnis ­904.804,38
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Verantwortlich für Spendenverwendung: Heinz Vogel;
Verantwortlich für Spendenwerbung: Mag. Irene Vogel;
Datenschutzbeauftragter: Mag. Klaus Höckner

Mittelherkunft 2011
■ Seniorenwohnhaus
Harmonie, € 2.477
72,73%
76%
27,27% 24%
� � � �
Wohnen Pflege
Einnahmen
2011
in TSD €
■ Seniorenwohnhaus
Harmonie (59 P)
■ Seniorenwohnhaus
Waldpension, € 1.534
MitarbeiterInnen 2011
45,38% 24,62 %
24
■ Beratungszentrum
Wien, € 2.801
30%
Detail Beratungszentrum
72,73%
�
27,27%
�
■ Beratungszentrum
Wien (32 P)
84,62%
■ Seniorenwohnhaus
Waldpension (39 P)
■ Spenden € 1.545
■ Sonstige € 640
15,38%
■ Legate € 616
100%
0%
� � � �
Wohnen Pflege

Mittelverwendung 2011
■ Seniorenwohnhaus
Harmonie, € 2.838
Anteilige Personalkosten
nach Bereichen, 2011
■ Seniorenwohnhäuser 73,2%
Ausgaben
2011
in TSD €
■ Seniorenwohnhaus
Waldpension, € 1.632
25
■ Beratungszentrum
Wien, € 3.247
■ Informationstätigkeit 4%
■ Administration 4%
Statutarische Zwecke
■ Fundraising 3,6%
■ Mitgliederservice
€ 984
■ Informationstätigkeit
€ 334
■ Mitgliederberatung 10,8%
■ Mitgliederbetreuung 4,4%
■ Sonstige € 1.929
davon Abschreibung
für Anlagen € 907

Intern
Vorstand (ehrenamtlich)
Heinz Vogel Vorsitzender *
Dr. Elmar Fürst Vorsitzender-Stellvertreter *
Gerhard Bruckner Schriftführer *
Christine Stenger Schriftführer-Stellvertreter
Werner Mixan Kassier
Heinz Kellner Kassier-Stellvertreter
Hilde Rosenkranz Beirat *
Mag. Joachim Burger Beirat
Friedrich Sedlar Beirat *
Bruno Etzenberger Beirat *
Geschäftsführung
Mag. Irene Vogel
• Haus Harmonie
Dambacher Straße 5
Unterdambach, 3051 St. Christophen
Telefon: 02772/523 68 – 0
E-Mail: harmonie@hilfsgemeinschaft.at
• Haus Waldpension
Prof. Robert Vogel-Straße 1
Hochegg, 2840 Grimmenstein
* Kommt selbst aus der Gruppe der stark sehbehinderten bzw. blinden Menschen
26
Telefon: 02644/85 51 – 0
E-Mail: waldpension@hilfsgemeinschaft.at

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Der aktuelle Vorstand:
H. Vogel, E. Fürst,
G. Bruckner,
Ch. Stenger, W. Mixan,
H. Kellner,
H. Rosenkranz,
J. Burger, F. Sedlar,
B. Etzenberger
Geschäftsführung:
I. Vogel