Mittwoch, 07. Mai 2008 - Institut für Theater-, Film - Universität Wien

Mittwoch, 07. Mai 2008Ausstellungseröffnung„Wissenschaft nach der Mode“? Die Gründung des Zentralinstituts für Theaterwissenschaft an derUniversität Wien 1943Ort: Schreyvogelsaal, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Hofburg/Batthyanystiege, 1010 Wien15:00 Eröffnung der Ausstellung durch den Rektor der Universität Wien, Georg Winckler, den Dekan der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, FranzRömer, und die Institutsvorständin Monika Meister16:00 Führungen durch die AusstellungDie Gründung des „Zentralinstituts für Theaterwissenschaft“ wird in einer Ausstellung dokumentiert, die erstmals bislang unaufgearbeitetes Material aus demArchiv des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft präsentiert. Zu sehen sind beispielsweise die für den Unterricht geschaffenen„Dokumentarplastiken“ zum physiognomischen Studium von „Schauspielertypen“, Material für die „Fernbetreuung“ von Studierenden an der Front, die erstenErwerbungen der Bibliothek und viele weitere bisher unbekannte Exponate. Im Kontext des Archivmaterials geben diese Einblick in die Forschungs- undLehrtätigkeit eines NS-Instituts. Des Weiteren führen Dokumente aus der unmittelbaren Nachkriegszeit österreichische Entnazifizierungspraxis vor Augen.Die Ausstellung wurde von Birgit Peter gemeinsam mit Studierenden des Forschungsseminars „Theaterhistoriographie und Archiv“ in Zusammenarbeit mit derLeiterin der Fachbereichsbibliothek, Martina Payr, erarbeitet.Vorträge zur Ausstellung17:15 Birgit Peter (Wien): Heinz Kindermanns Karriere. Positionen und Stationen18:00 Wolfram Nieß (Wien): Die Errichtung des Instituts für Theaterwissenschaft in wissenschaftshistorischer SichtPodiumsdiskussionNS-Aufarbeitung an der Wiener Universität am Beispiel der TheaterwissenschaftOrt: Auditorium Maximum der Universität Wien, Dr. Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien19:30Es diskutieren Wolfgang Greisenegger (Professor für Theaterwissenschaft am Wiener Institut 1982–2006), Hilde Haider-Pregler (Professorin fürTheaterwissenschaft am Wiener Institut 1987–2006), Gernot Heiss (Professor für österreichische Geschichte an der Universität Wien), Peter Roessler(Professor für Dramaturgie am Max Reinhardt Seminar) und Veronika Zangl (Lektorin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der UniversitätWien).Moderation: Oliver Rathkolb (Professor für Zeitgeschichte an der Universität Wien und interimistischer Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für EuropäischeGeschichte und Öffentlichkeit).Planungsstand: 16.4.2008 – 1 –

Donnerstag, 08. Mai 2008TagungTheater/Wissenschaft im 20. JahrhundertOrt: Nordbuffet des Wiener Rathauses, Rathausplatz 1, Stiege 4, 1. StockBegrüßung durch Sylvia Mattl-Wurm (Direktorin der Wienbibliothek) und Stefan Hulfeld (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft)Konzepte und Themen der Theaterwissenschaft in der InstitutionalisierungsphaseModeration: Stefan Hulfeld09:00 Julia Danielczyk (Wien): Von der internationalen Theaterausstellung von 1892 zum theatergeschichtlichen Archiv09:40 Peter W. Marx (Mainz): Die Entwicklung der Theaterwissenschaft aus der Erfahrung der Populärkultur um 190010:20 Bastian Wiegelmann (Berlin): Soziologische Dramaturgie. Max Martersteig redigiert die Theaterhistoriographie11:00 KaffeepauseModeration: NN11:20 Corinna Kirschstein (Leipzig): Albert Köster, „der Berufensten einer“. Leipziger Theaterwissenschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts12:00 Eva Krivanec (Wien): Krieg, Theater, Archiv. Das Theater im Ersten Weltkrieg als Thema der frühen Theaterwissenschaft12:40 MittagspauseModeration: Joachim Fiebach14:00 Gerda Baumbach (Leipzig): Der Theaterwissenschaftler Meyerhold14:40 Swetlana Lukanitschewa (Berlin): Die Entstehung der Theaterwissenschaft als internationales Phänomen. Zur Interpretation der historischen Quellen inden Schriften von Max Herrmann und im ‚Altertümlichen Theater‘ von Nikolai Evreinov15:20 KaffeepauseModeration: Birgit Peter15:40 Katrin Kröll (Freiburg, Berlin): Theater- und Kulturgeschichtsschreibung für eine ‚germanische Zukunft Europas‘. Theorien und Methoden der WienerMuch-Schule (Weise, Höfler, Wolfram, Stumpfl) und das Konstrukt eines ‚anderen‘ Mittelaltertheaters16:20 Mechthild Kirsch (Bochum): Bruno Th. Satori-Neumann (1886-1943), ein Berliner Theaterwissenschaftler17:00 Kaffeepause17:20 Lutz Ellrich (Köln): Ethnologische Relektüre von Carl Nießens „Handbuch der Theaterwissenschaft“Theaterwissenschaft in PolenModeration: NN18:00 Malgorzata Leyko und Karolina Prykowska-Michalak (Lodz): 40 Jahre Theaterwissenschaft in PolenPlanungsstand: 16.4.2008 – 2 –