15. August: Kirchweih <strong>Maria</strong>-<strong>Hilf</strong>E<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerung von unserem ehemaligen <strong>Pfarre</strong>r Gustl FuchsbergerGustl FuchsbergerDie Kirche <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong>war ursprünglich als„Rupertuskirchle<strong>in</strong> zu<strong>Moos</strong>“ geplant und <strong>in</strong>der Rundung am Außenportalsollte der HeiligeRupert mit dem Salzfassabgebildet werden.Schutzmantelmadonna über dem E<strong>in</strong>gangsportal unserer KircheSommer 2013Der damalige SalzburgerErzbischof Tarnoci - e<strong>in</strong> hoher Geistlicheritalienischer Abstammung - kannteDon Bosco noch persönlich.Don Bosco verehrte die Muttergottes besonders,weil auf ihre Fürbitten h<strong>in</strong> vielewunderbare Zeichen geschehen s<strong>in</strong>d.Erzbischof Tarnoci sprach kurz vor derKirchweihe e<strong>in</strong> Machtwort: „Hier musse<strong>in</strong>e Kirche zu Ehren der Muttergottes stehen- die Kirche <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> der Christen“. . .In den frühen 1950er Jahren wurde überdem Kirchenportal e<strong>in</strong>e Marien-Darstellungangebracht, die im Laufe der Jahrzehntestark <strong>in</strong> Mitleidenschaft geriet.Frau Fiebig Ribke - e<strong>in</strong>e akad. Maler<strong>in</strong> -gestaltete um 1985 nach dem Entwurf desOrig<strong>in</strong>als (bef<strong>in</strong>det sich im Pfarrhof) e<strong>in</strong>neues Fresco, <strong>in</strong>dem sie direkt <strong>in</strong> den frischenPutz kunstvoll malte.„Ansonsten weiß ich nicht sehr viel überdie Ausstattung der Kirche; me<strong>in</strong> Interessegalt mehr den Menschen - die Möslers<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> liebes Volk - es reagiert sehr aufdie Vorgänge <strong>in</strong> und um die Reviere - wennetwas sichtbar schön wurde, floss der Rubel.Aber auch die <strong>Leopoldskron</strong>er und dieZugezogenen gaben viel für ihre Kirche.Auch außergewöhnliche Spendertraten immer wieder <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung- allen voran die Gugg-Frauen Theresia, Burgi und Rosi- sie bewohnten e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Häuschenan der <strong>Moos</strong>straße. Diesedrei heiligen Frauen, wie ich siegerne nannte, zogen viele ledigeund ausgestoßene K<strong>in</strong>der auf - siegenossen das volle Vertrauen derMenschen“.Gustl Fuchsberger(DER Seelsorger und <strong>Pfarre</strong>r <strong>in</strong>unserer <strong>Pfarre</strong> von 1978 - 1992)- 14 -
Sommer 2013Taufe als Aufbruch...!Der kle<strong>in</strong>e Josef, der mit se<strong>in</strong>em Bruder Jonathan und se<strong>in</strong>en Eltern <strong>in</strong> unserer<strong>Pfarre</strong> wohnt, wurde am 10. Februar <strong>in</strong> unserer Kirche getauft. Wir haben se<strong>in</strong>eMutter Petra gebeten e<strong>in</strong> wenig darüber zu erzählen ...Margarita Paulus: Liebe Frau Gauß: Wiehaben Sie die Taufe ihres kle<strong>in</strong>en SohnesJosef <strong>in</strong> unserer Kirche erlebt ?Petra Gauß: Josefs Taufe war für uns allee<strong>in</strong> besonderes Ereignis. Wir haben uns <strong>in</strong> derKirche sehr willkommen gefühlt !Besonders berührend war für uns der Augenblick,als unser K<strong>in</strong>d unmittelbar nach demWasser-Ritual und der Salbung <strong>in</strong> die Höhe gehobenwurde, gut sichtbar, und alle, die <strong>in</strong> derFeier versammelt waren, haben laut geklatscht:da war für uns e<strong>in</strong>e Mit-Freude spürbar, dieuns echt überrascht hat, weil wir ja viele derLeute gar nicht kennen.M.P.: Ihr älterer Sohn, Jonathan, wurde nicht<strong>in</strong> unserer Pfarr-geme<strong>in</strong>de , sondern anderswogetauft; Warum haben Sie sich entschiedenJosef hier, <strong>in</strong> unserer <strong>Pfarre</strong> taufen zu lassen ?P.G.: Das hat ganz praktische Gründe. Wir s<strong>in</strong>dvor e<strong>in</strong> paar Jahren erst hierher übersiedelt undfür uns war klar, dass wir unsere neue Wohnpfarrekennenlernen und uns –wenn möglichauchhier beheimaten wollen. Da ist die Taufe<strong>in</strong> der neuen „Heimatgeme<strong>in</strong>de“ gleich dieerste gute Chance hier „anzukommen“.Dass die Taufe ke<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Familienfeier, sondernim Pfarr-Gottesdienst gefeiert wordenist, hat sich praktisch ergeben, und war, wiesich gezeigt hat, nicht nur für uns e<strong>in</strong>e sehrerfreuliche Erfahrung. Denn die Freude undAnteilnahme der Mitfeiernden war für unse<strong>in</strong>e echte Überraschung.M.P.: Hat sich durchJosefs Taufe für Sie etwasverändert, hat vielleichtauch etwas Neues begonnen?Und: Gibt es e<strong>in</strong>eVeränderung, die Sie sichwünschen ?Der kle<strong>in</strong>e JosefP.G.: Ja, e<strong>in</strong> paar kle<strong>in</strong>e,aber konkrete Veränderungen gibt es schon !Wenn ich z.B. mit me<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern zu Fußentlang der <strong>Moos</strong>straße unterwegs b<strong>in</strong>, treffeich jetzt öfters Leute, die ich kenne bzw. diemich kennen; Dadurch werde ich ganz e<strong>in</strong>fachöfter gegrüßt.Auch durch die Mutter-K<strong>in</strong>d-Gruppe hab iche<strong>in</strong>ige Mütter, die auch hier <strong>in</strong> der Nähe wohnen,kennengelernt.Schön war für uns auch, dass wir am 2.Junibeim Gottesdienst auch die kle<strong>in</strong>e Paula undihre Eltern kennengelernt haben; Paula ist jaauch vor e<strong>in</strong> paar Wochen hier getauft worden.Was ich mir wünsche ist, dass K<strong>in</strong>der im Gottesdienstnoch mehr „<strong>in</strong> der Mitte“ se<strong>in</strong> können;dass die Feier vielleicht e<strong>in</strong> wenig kürzerdauert, oder dass es für die K<strong>in</strong>der genugzum Mitmachen gibt und auch Lieder, die dieK<strong>in</strong>der mögen…Danke für das Gespräch !Margarita PaulusÜbrigens: Zur Verwirklichung ihrer Wünsche trägt Frau Gauss auch selbst etwas bei.Was? Lasst euch e<strong>in</strong>fach überraschen und kommt am So, 7.Juli um 9.30 mit den K<strong>in</strong>dernzum Gottesdienst !Anschließend wird gegrillt: nehmt- 15e<strong>in</strong>fach-mit, was euch schmeckt !