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Jahresbericht des Jugendamtes des Kreises ... - Kreis Paderborn

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DS-Nr. 15.0758Bericht <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong><strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> 2012Der <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> informiert


Impressum<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>- Der Landrat -JugendamtAldegreverstr. 10 - 1433102 <strong>Paderborn</strong>Tel.: 05251. 308-0www.kreis-paderborn.deRedaktion: Roland Gladbach, Christiane HagenGestaltung: Achim Stockhausen


ÜbersichtBericht <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong><strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> 2012Vorwort7IALLGEMEINER TEIL8II Darstellung der Leistungen der KinderundJugendhilfe1 Betreuung von Kindern1.1 Betreuung in Kindertageseinrichtungen1.1.1 Familienzentren1.2 Kindertagespflege1.3 Betreuung in Schulen2 Jugendförderung2.1 Jugendleitercard (JuLeiCa)2.2 Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen und Einrichtungender Jugendhilfe2.3 Kinder- und Jugendschutz2.3.1 Gesetzlicher Kinder- und Jugendschutz2.3.2 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz2.4 Offene Kinder- und Jugendarbeit2.5 Kinder- und Jugendzeltplätze <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>2.6 Jugendsozialarbeit2222222732364040444747505560623 Kin<strong>des</strong>schutz3.1 Prävention3.1.1 Frühe Hilfen3.1.2 Aufsuchende Beratung3.1.2.1 Aufsuchende Beratung nach der Geburt eines Kin<strong>des</strong>3.1.2.2 Umsetzung der Verordnung zur Teilnahme an denFrüherkennungsuntersuchungen3.1.3 <strong>Kreis</strong>familientag3.1.4 Familienzentren3.1.5 Soziales Fühwarnsystem646464606666676868


4Übersicht3.1.6 Beratung von Kindern, Jugendlichen und Familien3.1.6.1 Unterstützung und Förderung der Erziehung in der Familie3.1.6.2 Trennungs- und Scheidungsberatung zur Wahrungder Kin<strong>des</strong>interessen3.1.6.3 Beratung von Kindern und Jugendlichen3.1.6.4 Beratung und Unterstützung von straffällig gewordenenKindern und deren Eltern3.1.6.5 Beratung und Unterstützung von straffällig gewordenenJugendlichen und deren Eltern3.1.6.6 Delegierte Beratungsleistungen3.2 Hilfen zur Erziehung3.2.1 Hilfen zur Erziehung – Zielorientierte Darstellung3.2.1.1 Stärkung und Wiederherstellung der Erziehungsfähigkeit3.2.1.2 Hilfen für Kinder und Jugendliche in neuen Lebensformen3.2.1.3 Hilfen zur selbstständigen Lebensführung3.2.2 Hilfen zur Erziehung – Darstellung der Leistungen und Maßnahmen3.2.2.1 Jugendsozialarbeit (§ 27/13)3.2.2.2 Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen (§ 27/22)3.2.2.3 Erziehungsbeistandschaft (§ 30)3.2.2.4 Sozialpädagogische Familienhilfe (§ 31)3.2.2.5 Erziehung in einer Tagesgruppe (§ 32)3.2.2.6 Vollzeitpflege (§ 33)3.2.2.7 Heimerziehung oder sonstige betreute Wohnform (§ 34)3.2.2.8 Gemeinsame Wohnformen für Mütter/Väter und Kinder (§ 19)3.2.2.9 Hilfen für junge Volljährige und Nachbetreuung3.3 Gefahrenabwehr3.3.1 Meldungen zur Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung3.3.2 Rufbereitschaft4 Mitwirkung in Gerichtsverfahren4.1 Familiengericht4.2 Vormundschaftsgericht4.3 Jugendgericht5 Pflegekinderdienst6 Adoptionsvermittlung7 Eingliederungshilfen bei seelischer Behinderung8 Vormundschaften und Pflegschaften696969707071717474747475767676767677777778788080858787878788929398


Übersicht59 Beistandschaften / Beurkundungen10 Unterhaltsvorschuss11 Elterngeld12 Jugendgerichtshilfe100103105107III BEVÖLKERUNGSSTRUKTURDATEN DER STÄDTE UND GEMEINDEN1 Altenbeken2 Bad Lippspringe3 Bad Wünnenberg4 Borchen5 Büren6 Delbrück7 Hövelhof8 Lichtenau9 Salzkotten10 Ausgewählte Daten im <strong>Kreis</strong>vergleich113114115116117118119120121122IV SONSTIGES1 Veranstaltungskalender2 Sprechzeiten <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong>3 Leistungsverträge4 Sitzungen <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses5 Sitzungen der Arbeitsgemeinschaften nach § 78 SGB VIII6 Konzeptliste126134136137145147


8I Allgemeiner TeilDas Jugendamt<strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>• Der Zuständigkeitsbereich• Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsprognose• Die Organisiationsstuktur• Die Personalstuktur• Der Haushalt der Kinder- und Jugendhilfe 2012Der ZuständigkeitsbereichStädte und Gemeinden <strong>des</strong><strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>(ohne Stadt <strong>Paderborn</strong>)153.298 Menschen(2011: 153.296)29.638 Kinder undJugendliche undderen Familien(2011: 30.203)5.817 Heranwachsende(2011: 5.958)1.300 Geburten 2012(2011: 1.334)Bad


I Allgemeiner Teil9Bevölkerungsstruktur und BevölkerungsprognoseBevölkerung mit Hauptwohnsitz in den Städtenund Gemeinden <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> am 15.11.2012:HövelhofEinwohner: 15.821Minderjährige: 3.065(19%)DelbrückEinwohner: 30.150Minderjährige: 6.131(20%)Bad LippspringeEinwohner: 15.355Minderjährige: 2.444( 16%)SalzkottenEinwohner: 24.867Minderjährige: 5.046((20%))AltenbekenEinwohner: 9.232Minderjährige: 1.704(19%)BorchenEinwohner: 13.253Minderjährige: 2.669(20%)BürenEinwohner: 21.662Minderjährige: 4.160( 19%)Bad WünnenbergEinwohner: 12.255Minderjährige: 2.414(20%)LichtenauEinwohner: 10.703Minderjährige: 2.005((19%))


10I Allgemeiner TeilBevölkerungsprognoseDie Bertelsmann Stiftung hat im Oktober 2011 eine bun<strong>des</strong>weite Bevölkerungsvorausberechnungbis 2030 veröffentlicht. Zugrunde gelegt wurde das Basisjahr 2009. DieDaten sind so kleinräumig erhoben, dass eine Prognose für den Einzugsbereich <strong>des</strong><strong>Kreis</strong>jugendamtes <strong>Paderborn</strong> mit seinen 9 Städten und Gemeinden möglich ist.Die Bevölkerungsberechnungen sind unter www.wegweiser-kommune.de abrufbar.Datenquellen: ies, Deenst GmbH, eigene Berechnungen der Bertelsmann Stiftung.Die folgenden Diagramme zeigen die Bevölkerungsprognose im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> nachverschiedenen Altersgruppen und nach Kommunen (ohne Stadt <strong>Paderborn</strong>).Bevölkerungsprognose nach Altersgruppen im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> von 2009 bis 2030Anzahl Kinder und JugendlicheAnzahl Kinder und Jugendliche14.00014.00012.00012.00010.00010.000 8.0006.8908.0004.280 4.630 6.890 5.5006.0004.280 3.710 4.630 3.9405.5006.000 4.0003.710 3.9404.000 2.0002009 20302009 203011.79011.43011.79011.4308.6108.2408.6106.3108.2406.310 4.4004.4002.000 -0 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.-0 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.Prozentuale EntwicklungProzentuale EntwicklungProzentuale Entwicklung der Altersgruppen bis unter 25 Jahreim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> bis 20300%-5%0%-10%-5%-15%-13%-15%-10%-20%-20%-15%-13%-25%-15%-20%-27%-30%-20%-28%-30%-25%-35%-30%-13% -15% -20% -27% -30% -28%-35%0 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. Altersgruppen 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.0 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. -27% 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.-28%-30%-13% -15% -20% -27% -30% -28%AltersgruppenDie Anzahl der Einwohner im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> geht bis 2030 voraussichtlich insgesamtvon 153.298 um 5.450 auf 147.848 Einwohner zurück. Bei jungen Menschen bis unter 25Jahre ist die Altersgruppe der 16-19Jährigen mit einem Rückgang um 30% am stärkstenbetroffen. Die unter 3-jährigen Kinder sind prozentual am wenigsten betroffen, obwohlsich die Anzahl um 570 Kinder verringert (3 bis u6Jährige: 690).


12I Allgemeiner TeilPrognose der Entwicklung der Anzahl der Kinder in den Altersgruppenvon 2009 bis 2030 im Kommunalvergleich in Prozent0 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.0%-10%-20%-30%-40%-50%Altenbek AltenbekenenBadBadLippspringegeBad<strong>Kreis</strong>BadWünnenBorchen Büren Delbrück Hövelhof Lichtenau Salzkotten <strong>Kreis</strong>WünnenbergPaderboru n <strong>Paderborn</strong>bergn0 - u3 J. -21% -5% -9% -13% -25% -7% -15% -17% -12% -13%3 - u6 J. -17% -19% -14% -13% -22% -8% -13% -18% -16% -15%6 - u10 J. -34% -11% -27% -23% -26% -18% -13% -21% -16% -20%10 - u16 J. -41% -19% -33% -27% -34% -25% -25% -32% -17% -27%16 - u19 J. -43% -27% -38% -24% -39% -28% -26% -37% -20% -30%19 - u25 J. -38% -26% -31% -22% -34% -27% -22% -34% -23% -28%Insgesamt sind die Kommunen Altenbeken und Büren am stärksten vom Bevölkerungsrückgangbetroffen, besonders in den Altersgruppen von 0 bis unter 3 Jahren, BadLippspringe und Delbrück am Wenigsten.Die größten Rückgänge sind bei den Altersgruppen ab 10 Jahren zu beobachten. Hierliegen die Kommunen Altenbeken, Bad Wünnenberg, Büren und Lichtenau bei denWerten über 30%. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Angebote der sozialenInfrastruktur, insbesondere der Grund- und weiterführenden Schulen. Ebenso sind diesedemographischen Daten bei der Weiterbildung der Kinder- und Jugendhilfe und ihrenLeistungen zu beachten.Insgesamt zeichnet diese Bevölkerungsprognose der Bertelsmann Stiftung aus Oktober2011 eine etwas negativere Tendenz auf als die Prognose der IT.NRW aus Mai 2009.


I Allgemeiner Teil13Die OrganisationsstrukturDas JugendamtJugendhilfeausschuss(§71 SGB VIII)Verwaltung(§72 SGB VIII)AufgabenAlle Angelegenheiten derJugendhilfe, insbesondere:1. Erörterung aktuellerProblemlagen junger Menschenund ihrer Familien undWeiterentwicklung derJugendhilfe2. Jugendhilfeplanung3. Förderung der freien JugendhilfeSoziale DiensteAllgemeiner SozialerDienstTeams Nord und SüdPflegekinderdienstAdoptionsvermittlungJugendhilfeplanungJugendarbeit /-förderungJugend- undSportförderungKinder- undJugendschutzJugendsozialarbeitWirtschaftlicheJugendhilfeWirtschaftlicheJugendhilfeUnterhaltsvorschussBeistandschaften28 Mitglieder15 stimmberechtigt13 beratendAmtsvormundschaften/PflegschaftenJugendgerichtshilfeEingliederungshilfeKindertageseinrichtungenKindertagespflegeOffeneGanztagsschuleElterngeldDie PersonalstrukturPersonal der Verwaltung <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong>65 Mitarbeiter/innen41 pädagogische Fachkräfte(Diplom-Sozialarbeiter/innen;Diplom-Sozialpädagog/innen)24 Verwaltungsmitarbeiter/innen


14I Allgemeiner TeilOrganigramm Amt 51Stand: Sept 201251/0 JugendamtsleitungHerr Hutsch1 Fachkraft/ 1,0 Stellen51/0 Sekretariat / Zentrale AngelegenheitenFrau Hohendorf1 Fachkraft/ 1,0 StellenStabsstellen, diedem Amtsleiterzugeordnet sindVerwaltung <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong>Fachbehörde mit FachpersonalLaufende Geschäfte gem § 70 Abs 2 KJHG, § 72, I KJHG51/1 Jugendhilfeplanung, Familienförderung, IntegrationFrau Hagen (JHP, Kita-Planung, Geschäftsführung § 78 SGB VIII)Herr Gladbach (JHP, Kinder- u. Jugendförderplan, Geschäftsführung AG 78)*Frau Rehmann-Decker (JHP, Familienförderung)*Herr Lünz (Integration) *(Intern Jugendfestwoche)4 Fachkräfte/ 2,6 Stellen51/4 Stellv JugendamtsleitungHerr UhrmeisterKin<strong>des</strong>schutz, Leitung Soziale Dienste, Leistungsverträge1 Fachkraft/ 1,0 StellenSachgebiet 51/2 Sachgebiet 51/3, 5 Sachgebiet 51/4.1 Sachgebiet 51/4.2 Sachgebiet 51/4.3, 3JugendförderungVerwaltung:Allgemeiner Sozialer DienstAllgemeiner Sozialer DienstSpezialdienste51/3-11…/12…/13…VormundschaftenLeitung: Herr Gladbach *Frau SchadomskyFrau FinkeldeiFrau Drewes-Müller4 Fachkräfte/3,0 StellenJugendarbeit, JugendschutzKinderbetreuungsangebote, Familienzentren,Jugendberufshilfe, GeschäftsführungJHA, Sport, ElterngeldLeitung: Herr SteffanJugendschutz, JugendarbeitHerr Melcher (stellv Ltg.)Frau BrathunHerr ToméKinderbetreuungsangebote, FamilienzentrenFrau BrinkmannFrau DahmFrau DüchtingFrau HoffmannFrau IsenbügelFrau SyringJugendberufshilfeHerr ZemelkaWirtschaftliche JugendhilfeUnterhaltsvorschussBeistandschaftenLeitung: Frau SchniedersBeistandschaftenFrau KloseHerr Sander, H.Frau SchlütingHerr Schmidt (stellv Ltg.)UnterhaltsvorschussFrau HartmannFrau KrögerFrau PalsmeierFrau WiggeWirtschaftliche JugendhilfeFrau Sander, VFrau HumannRegionalteam NordFörderung der Erziehung in der Familie,Beratung in Fragen der Erziehungund bei Trennung und ScheidungHilfen zur ErziehungGefahrenabwehr bei Kin<strong>des</strong>wohlgefährdungLeitung: Herr VogtFrau AlefelderHerr BraunFrau FreibergHerr Lünz *Frau NolteFrau PippertFrau RoseHerr RuppelFrau SchröderFrau Wiethof (stellv Ltg.)Regionalteam SüdFörderung der Erziehung in der Familie,Beratung in Fragen der Erziehung undbei Trennung und ScheidungHilfen zur ErziehungGefahrenabwehr bei Kin<strong>des</strong>wohlgefährdungLeitung: Frau HeukampFrau BrockmeierFrau BunseFrau HenkeFrau PylsHerr Spalke *Frau SchmitzFrau SzymanskiFrau ThormannFrau TimmerJugendgerichtshilfePflegekinderdienstAdoptionsvermittlungEingliederungshilfenVormundschaftenJugendgerichtshilfeHerr HenkeFrau MandelHerr Spalke *Pflegekinderdienst/AdoptionsvermittlungLeitung: Frau MüllerFrau HustadtFrau KösterFrau LausenHerr SureEingliederungshilfeHerr KloppenburgElterngeldFrau Jaeger, BFrau Müller-LüthenFrau HochsteinFrau RuschhauptFrau Stroetzel16 Fachkräfte14,4 Stellen11 Fachkräfte10,5 Stellen10 Fachkräfte8,9 Stellen9 Fachkräfte8,7 Stellen8 Fachkräfte7,5 StellenGesamt Jugendamt: 65 Fachkräfte / 60,8 Stellen * Fachkraft mit Stellenanteilen in 2 Sachgebieten


15I Allgemeiner TeilDer Haushalt der Kinder- und Jugendhilfe 2012NKF-Haushaltder <strong>Kreis</strong>verwaltungAufwand gesamt:ca. 285 Mio. Euro(2011: ca. 276 Mio. €, 2010: ca. 275 Mio. €, 2009: ca. 258 Mio. €, 2008: ca. 240 Mio. €)Kinder- und JugendhilfeAufwand für TransferleistungenSach- und Dienstleistungen:(vom Jugendamt bewirtschaftete Mittel)ca. 43,5 Millionen Euro(2011: ca. 40,8 Mio. €, 2010: ca. 39,6 Mio. €, 2009: ca. 38,6 Mio. €, 2008: ca. 32,4 Mio. €)15,3 % <strong>des</strong> Gesamthaushaltes(2011: 14,8 %, 2010: 14,4 %, 2009: 14,9 %, 2008: 13,5%)


16I Allgemeiner TeilDer Produkthaushalt für das Jugendamt im Jahr 2012Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe setzt sich aus mehreren Produktgruppen mit unterschiedlichenProdukten zusammen.Die Allgemeine Jugendhilfe gliedert sich in Leistungen <strong>des</strong> Amtes 51, hier die Integration,sowie die Verwaltung der Jugendhilfe, bestehend aus den Aufgabenbereichen Unterhaltsvorschuss,Jugendhilfeplanung und Jugendhilfeausschuss.Die Produktgruppe Kinder- und Jugendarbeit berücksichtigt mit dem Produkt Jugendarbeitalle Leistungen im Bereich der Kinder- und Jugendförderung, <strong>des</strong> Kinder- undJugendschutzes und der Jugendsozialarbeit.Das Produkt Einrichtungen der Jugendarbeit fördert durch Investitions- und BetriebskostenzuschüsseEinrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit einschließlich derFortbildung der hauptamtlichen Mitarbeiter. Außerdem werden eigene Einrichtungenund Materialien bereitgestellt.Die Jugendfestwoche ist eine bekannte Internationale Jugendbegegnung und ein eigenständigesProdukt in der Produktgruppe Kinder- und Jugendarbeit.Die Produktgruppe Kin<strong>des</strong>schutz umfasst alle Leistungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe,die im Rahmen der Hilfen zur Erziehung durch Beratung, ambulante und stationäreMaßnahmen sowie präventive Leistungen in der Familienbildung erbracht werden.Die Produktgruppe Betreuung von Kindern unterscheidet die Produkte Betreuung inTageseinrichtungen, in Familien und in Schulen.Im Jahr 2012 betrugen die Gesamtausgaben für die genannten Produktgruppen 44.757.331 €(2011: 40.890.707 €). Diesen Ausgaben stehen Einnahmen von 22.355.868 € (2011:18.800.759 €) gegenüber, welche durch die Heranziehung von Kostenbeitragspflichtigen,Lan<strong>des</strong>zuschüssen, Teilnehmergebühren usw. erzielt werden. Das Ergebnis lag bei22.401.463 € (2011: 22.089.948 €).


17I Allgemeiner TeilDie Tabelle zeigt dieEntwicklung von Einnahmen, Ausgaben und der Ergebnisse in den Jahren2011 und 2012.Produktgruppe 0601Allgemeine JugendhilfeHaushalt 2011Haushalt 2012Einnahme Ausgabe Ergebnis Einnahme Ausgabe ErgebnisProdukt 060101Leistungen <strong>des</strong> FB 51Integration 26.754 € 92.358 € 65.604 € 24.133 € 79.727 € 55.594 €Verwaltung derJugendhilfeUnterhaltsvorschuss 973.098 € 1.406.828 € 433.730 € 1.143.953 € 1.367.887 € 223.934 €Jugendhilfeplanung 0 € 5.657 € 5.657 € 0 € 7.508 € 7.508 €Jugendhilfeausschuss 0 € 0 € 0 € 0 € 0 € 0 €AllgemeineJugendhilfe 973.098 € 1.412.485 € 439.387 € 1.143.953 € 1.375.395 € 231.442 €Produktgruppe 0602Kinder- und JugendarbeitProdukt 060201JugendarbeitKinder- u.Jugenderholung 0 € 138.881 € 138.881 € 0 € 140.180 € 140.180 €Intern.Jugendbegegnung 0 € 13.013 € 13.013 € 0 € 10.859 € 10.859 €SchulungGruppenleiter 0 € 3.771 € 3.771 € 0 € 1.359 € 1.359 €StaatspolitischeBildungsmaßnahmen 0 € 711 € 711 € 0 € 413 € 413 €Schulentlasstage 0 € 459 € 459 € 0 € 246 € 246 €Jugendpflegematerial 390 € 287 € -103 € 0 € 1.452 € 1.452 €JuLeiCa 0 € 113 € 113 € 0 € 96 € 96 €Hauptamtl.Soz.Arb.kirchl. 0 € 22.954 € 22.954 € 0 € 26.047 € 26.047 €eigeneErholungsmaßnahmen 5.661 € 4.942 € -719 € 0 € 13.866 € 13.866 €


I Allgemeiner Teil19Produktgruppe 0603Kin<strong>des</strong>schutzHaushalt 2011Haushalt 2012Einnahme Ausgabe Ergebnis Einnahme Ausgabe ErgebnisHeimerziehung § 34 157.083 € 2.349.363 € 2.192.280 € 166.984 € 3.274.817 € 3.107.833 €Eingliederungshilfe §§35a23.068 € 558.438 € 535.370 € 28.053 € 698.532 € 670.479 €Hilfe f. jungeVolljährige § 41 138.836 € 769.113 € 630.277 € 127.169 € 958.034 € 830.865 €Förderung Mutter-Kind§ 19 1.649 € 102.926 € 101.277 € 20.140 € 228.734 € 208.594 €Familienbildung § 16 0 € 23.388 € 23.388 € 0 € 40.888 € 40.888 €Eheberatung § 16 0 € 18.300 € 18.300 € 0 € 18.300 € 18.300 €Betreuung Notsit.§ 20 0 € 0 € 0 € 0 € 15.016 € 15.016 €Inobhutnahmen § 42 0 € 51.302 € 51.302 € 0 € 57.087 € 57.087 €JugendsozialarbeitSTK 14.525 € 17.281 € 2.756 € 22.075 € 21.011 € -1.064 €Gesamtbetrag 1.715.309 € 7.463.458 € 5.748.149 € 1.484.451 € 9.428.336 € 7.943.885 €Produktgruppe 0604Betreuung von KindernProdukt 060401Betreuung in KindertageseinrichtungenFörderung vonKindertageseinrichtungen15.736.592 € 30.065.135 € 14.328.543 € 19.357.277 € 31.990.600 € 12.633.323 €EinrichtungFamilienzentren 14.000 € 14.000 € 0 € 6.500 € 6.500 € 0 €Gesamtbetrag 15.750.592 € 30.079.135 € 14.328.543 € 19.363.777 € 31.997.100 € 12.633.323 €Produkt 060402Betreuung in FamilienBetreuung in Familien 126.285 € 483.152 € 356.867 € 157.276 € 547.351 € 390.075 €Produkt 060403Betreuung in SchulenBetreuung in Schulen 0 € 312.043 € 312.043 € 0 € 347.340 € 347.340 €Betreuung vonKindern 15.876.877 € 30.874.330 € 14.997.453 € 19.521.053 € 32.891.791 € 13.370.738 €GESAM T 18.800.759 € 40.890.707 € 22.089.948 € 22.355.868 € 44.757.331 € 22.401.463 €


20I Allgemeiner TeilVerteilung <strong>des</strong> Ergebnisses von 22.401.463 €für Produkte im Jugendamt im Haushaltsjahr 2012Betreuung in Schulen;347.340 €; 1,55%Verwaltung derJugendhilfe*;7.508 €; 0,03%Unterhaltsvorschuss;223.934 €; 1,00%Integration;55.594 €; 0,25%Jugendarbeit;799.804 €; 3,57%Betreuung in Familien;390.075 €; 1,74%Jugendfestwoche;0 €; 0,00%Förderung vonKindertageseinrichtungen;12.633.323 €; 56,40%Kin<strong>des</strong>schutz;7.943.885 €; 35,46%* ohne UVGVerteilung der Ausgaben von 44.757.331 € für Produkteim Jugendamt im Haushaltsjahr 2012Betreuung in Schulen;347.340 €AllgemeineVerwaltung*;7.508 €Unterhaltsvorschuss;1.367.887 €Integration;79.727 €Jugendarbeit;982.082 €Betreuung in Familien;547.351 €Jugendfestwoche;0 €Förderung vonKindertageseinrichtungen;31.997.100 €Kin<strong>des</strong>schutz;9.428.336 €* ohne UVG


I Allgemeiner Teil21Das <strong>Kreis</strong>jugendamt <strong>Paderborn</strong> bewirtschaftet über die im Haushalt <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>eingestellten Mittel hinaus weiteres Geld, welches z. B. von Bund und Landkommt und teilweise als durchlaufende Posten zu verteilen sind. Die folgende Grafikzeigt die gesamten finanziellen Mittel, über die das Jugendamt für die Umsetzungseiner Aufgaben verantwortlich verfügt.Gesamte Finanzmittel, die vom Jugendamt verantwortet werden,im Jahr 2012: 65.294.509 €Unterhaltsvorschuss;1.367.887 €Allgemeine Verwaltung*Investitionskosten für7.508 €Kindertageseinrichtungen(davon 200.000 € <strong>Kreis</strong>anteil);2.065.752 €Elterngeld;18.471.426 €Integration;79.727 €Jugendarbeit;982.082 €Jugendfestwoche;0 €Kin<strong>des</strong>schutz;9.428.336 €Betreuung in Schulen;347.340 €Betreuung in Familien;547.351 €* ohne UVGFörderung vonKindertageseinrichtungen;31.997.100 €


221 Betreuungvon Kindern1.1 Betreuung in TageseinrichtungenDarstellung der Leistungen und ZieleDas Kinderbildungsgesetz (KiBiz) bildet die Grundlage für verschiedene Betreuungs- undBildungsangebote in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege. Es betont insbesonderedie frühe Bildung, Erziehung und Förderung von Kindern und hat das Ziel, dieVereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern und für mehr Flexibilität für die Eltern beider Nutzung <strong>des</strong> Angebotes sorgen. Darüber hinaus sollen zusätzliche Plätze zur Betreuungunter dreijähriger Kinder geschaffen werden.Auf der gesetzlichen Grundlage <strong>des</strong> „Sozialgesetzbuches – Achtes Buch (VIII – Kinder- undJugendhilfe) besteht ein Rechtsanspruch ab Vollendung <strong>des</strong> 3. Lebensjahres auf den Besucheiner Tageseinrichtung. Ab dem 01.08.2013 besteht ebenfalls ein Rechtsanspruch der Kinderab dem 1. Lebensjahr, der durch Plätze in Tageseinrichtungen oder Tagespflege umgesetztwerden kann. Der öffentliche Träger der Jugendhilfe hat die Aufgabe, darauf hinzuwirken,dass ein bedarfsgerechtes Angebot für die Betreuung zur Verfügung steht.Kindertageseinrichtungen sind sozialpädagogische familienergänzende und -unterstützendeEinrichtungen, die neben der Betreuung der Kinder einen eigenständigen BildungsundErziehungsauftrag im Elementarbereich <strong>des</strong> Bildungssystems haben. Ziel ist es, Kinderin ihrer individuellen und sozialen Persönlichkeitsentwicklung zu fördern, Chancengleichheitherzustellen und Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen zu gewährleisten.BetreuungsformenEs bestehen folgende Betreuungsformen:• Gruppenform I: Kinder im Alter von 2 Jahren bis zur Einschulung• Gruppenform II: Kinder im Alter von unter 3 Jahren• Gruppenform III: Kinder im Alter von 3 Jahren und älterBetreuungsumfangKinder können in unterschiedlichen Gruppenformen mit einer wöchentlichen Betreuungszeitvon 25, 35 oder 45 Stunden betreut werden.Aufgaben <strong>des</strong> örtlichen <strong>Jugendamtes</strong>• Schaffung und Erhaltung einer bedarfsgerechten Infrastruktur an Kindertageseinrichtungenzur Umsetzung <strong>des</strong> Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz sowie dieregelmäßige Fortschreibung <strong>des</strong> Bedarfsplanes für Kindertageseinrichtungen• Ausbau <strong>des</strong> Betreuungsangebotes für unter dreijährige Kinder• Betriebskostenabrechnungen• Fachberatung und Unterstützung von öffentlichen Trägern der Jugendhilfe, pädagogischenFachkräften und Erziehungsberechtigten im Sinne <strong>des</strong> Auftrages vonBildung, Erziehung und Betreuung von Kindern


1 Betreuungvon Kindern23• Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in den Einrichtungen durch entsprechendeFortbildungsangebote• Zusammenarbeit mit anderen Lernorten, an denen Bildung, Erziehung und Betreuungvon Kindern stattfindet auf örtlicher und regionaler Ebene zur Abstimmung undKoordinierung von gemeinsamen Inhalten, Zielen und gemeinschaftlicher Gestaltungvon BildungsprozessenFörderung und Bildung von Kindern in KindertageseinrichtungenUnter Berücksichtigung der Trägervielfalt und Trägerautonomie haben die Spitzenverbändeder freien Wohlfahrtspflege und die Kommunalen Spitzenverbände eine Vereinbarung zu denGrundsätzen über die Bildungsarbeit der Tageseinrichtungen für Kinder geschlossen (BildungsvereinbarungNRW). Tageseinrichtungen führen die Bildungsarbeit nach einem träger- oder einrichtungsspezifischenBildungskonzept auf der Grundlage dieser Bildungsvereinbarung durch.Im Kinderbildungsgesetz sind die Rahmenbedingungen und Bildungsbereiche von Kindern inKindertageseinrichtungen verankert worden, insbesondere die integrative Erziehung, die Gesundheitsförderung,die Zusammenarbeit mit Eltern, die Zusammenarbeit mit Grundschulen,Familienzentren, die Förderung der Vernetzung von Kindertageseinrichtungen mit anderenInstitutionen und Fachstellen, die Grundsätze der Bildungs- und Erziehungsarbeit sowie Fortbildungund Evaluierung.Insbesondere gehört zur Erfüllung <strong>des</strong> Bildungs- und Erziehungsauftrages die kontinuierlicheFörderung der Sprachentwicklung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>. Die Kindertageseinrichtungen haben Sorge dafürzu tragen, dass ein Kind, welches nicht in altersgemäß üblichem Umfang über deutsche Sprachkenntnisseverfügt, zusätzliche Sprachförderung erhält.Die Bildungskonzepte werden so gestaltet, dass die individuelle Bildungsförderung die unterschiedlichenLebenslagen der Kinder und Eltern berücksichtigt. Die träger- oder einrichtungsspezifischenKonzepte werden an die gesetzliche Grundlage angepasst und weiterentwickelt. Siesind Teil der Betriebsgenehmigungen.Aufgaben der FachberatungDie Fachberatung nimmt im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> eine übergreifende Beratung, Steuerungund Koordinierungsverantwortung für 94 Kindertageseinrichtungen, einschließlich 19 Familienzentren,wahr. Eingeschlossen sind die Träger, die pädagogischen MitarbeiterInnenund die ElternvertreterInnen.Ziel ist es, unter Einhaltung der gesetzlichen Regelungen, die Qualität in den Einrichtungenzu sichern, die Evaluation und Weiterentwicklung der Qualität zu begleiten und zugarantieren. Hier werden sowohl Träger als auch Einrichtungen einbezogen. Die Fachberatungist somit eine organisationsbezogene Dienstleistung, die qualitätsentwickelnd und-sichernd im System der Kindertageseinrichtungen wirkt.


241 Betreuungvon KindernFortbildungenSeit 2010 besteht eine Kooperation mit dem Kolping Bildungswerk <strong>Paderborn</strong> gGmbH unddem Evangelischen Kirchenkreis <strong>Paderborn</strong> mit zahlreichen Fortbildungsangeboten.Diese Angebote wurden im Jahr 2012 von ca. 300 pädagogischen Fachkräften aus dem <strong>Kreis</strong><strong>Paderborn</strong> wahrgenommen.Das Interesse am europäischen Austauschprogramm Leonardo da Vinci Mobilität 2012 zumThema „bridge between parents and kindergarden“ war in diesem Jahr besonders überwältigend:Über 200 pädagogische Fachkräfte hatten sich auf ca. 60 zur Verfügung stehendePlätze beworben.Im Hinblick auf die fortschreitende Globalisierung ist ein interkultureller Austausch mit europäischenPartnern für die pädagogische Praxis zur Wissenserweiterung ein bedeutenderSchwerpunkt. Gesellschaftliche Veränderungen, Medieneinflüsse und die Wertepluralisierungin unserer Gesellschaft erfordern von Kindern und jungen Menschen heute andere Fähigkeitenals noch vor wenigen Jahrzehnten.Im kommenden Jahr ist daher ein weiteres EU-Projekt zum Thema „Inklusion“ geplant.Viele pädagogische Fachkräfte haben sich neben dem quantitativen Ausbau der Betreuungsplätzefür unter dreijährige Kinder auf den Weg begeben ihr Wissen zu erweitern, um dieBildungsanforderungen in den Kindertageseinrichtungen zu gestalten und die vielen Herausforderungenzu meistern.Darüber hinaus fand in Kooperation mit dem Don Bosco Verlag, dem Edith-Stein-Berufskolleg<strong>des</strong> Erzbistums <strong>Paderborn</strong>s, dem Verband Bildung und Erziehung - Lan<strong>des</strong>verband NRW(VBE) und dem Kolping Bildungswerk e.V. wieder die jährliche Herbstakademie für pädagogischeFachkräfte statt.Im Rahmen der eintägigen Herbstakademie konnten in mehreren Workshops kreative Impulsefür die Arbeit mit Kindern gegeben werden.Zahlen, Daten, FaktenAnzahl der Tageseinrichtungen und Plätze nach Trägerschaft im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> *)Stand: Kindergartenjahr 2013 / 2014Trägerschaft Anzahl der Einrichtungen Anzahl der PlätzeKommunale Kindergärten 56 3.314Katholische Kindergärten 30 1.887Evangelische Kindergärten 2 136Andere freie Träger 3 155Elterninitiativen 3 237Gesamt (ohne Stadt <strong>Paderborn</strong>) 94 5.729*) ohne Stadt <strong>Paderborn</strong>


1 Betreuungvon Kindern25KostenentwicklungBetriebskostenentwicklung in den Kindertageseinrichtungenim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> ab 2008/2009Millionen45 €40 €35 €30 €25 €20 €15 €10 €5 €0 €Kosten gem.PlanungsdatenAnteil Land Anteil Träger Anteil <strong>Kreis</strong>AnteilElternbeiträge*)2008/2009 31.763.752 € 10.385.792 € 5.430.366 € 11.977.334 € 3.970.260 €2009/2010 33.437.571 € 11.042.389 € 5.630.200 € 12.757.110 € 4.007.872 €2010/2011 35.543.763 € 11.803.381 € 5.917.425 € 13.804.917 € 4.018.040 €2011/2012 36.686.483 € 13.632.530 € 6.050.544 € 14.005.716 € 2.997.693 €2012/2013 38.717.450 € 14.348.395 € 6.403.243 € 14.747.322 € 3.218.490 €2013/2014 41.617.734 € 15.296.870 € 6.894.514 € 16.207.860 € 3.218.490 €*die Elternbeiträge werden aus dem Jahr 2010/2011 zugrunde gelegt, da das Kindergartenjahr 2012/2013 noch nicht abgeschlossenist. Den Kostenausgleich für die zum Kita-Jahr 2012/2032 eingeführte Elternbeitragsfreiheit im letzten Kita-Jahr übernimmt dasLand NRW. In dem oben gezeigten Diagramm fließt dieser Kostenausgleich in den „Anteil Elternbeiträge“ ein.Die Gesamtkosten aller Einrichtungen belaufen sich 2012/2013 auf insgesamt 38.717.450€.Ein Platz in einer Kindertageseinrichtung kostet im Durchschnitt 6.758 € (2011: 6.559 €,2010: 6308,80 €). Die dargestellten Finanzierungsanteile sind die Kosten aus den eingeplantenBudgets <strong>des</strong> Kindergartenjahres 2012/2013.Die Elternbeiträge werden gemäß KiBiz durch den örtlichen Jugendhilfeausschuss festgesetzt.Ab dem Kindergartenjahr 2008/2009 gilt die Beitragsfreiheit für Eltern mit einemJahreseinkommen von unter 25.000 €. Die Geschwisterregelung nach dem früheren GTKwurde umfassender geregelt und in die „Elternbeitragssatzung EBS – KiBiz“ aufgenommen.Sie regelt die Beitragsfreiheit für das zweite und je<strong>des</strong> weitere Kind einer Familie,welches in einer Kindertageseinrichtung, in der Kindertagespflege oder der offenenGanztagsschule betreut wird.Die am 01.08.2011 in Kraft getretene KiBiz-Revision beinhaltet ab dem Kindergartenjahr2011/2012 unter anderem eine Beitragsfreiheit für das letzte Kindergartenjahr vor derEinschulung. Der Kostenausgleich wird durch das Land NRW getragen.Seit 2009 ist das Kinderförderungsgesetz (KiFöG) in Kraft. Das KiFöG legt die Grundlagefür den Ausbau <strong>des</strong> qualitativen und quantitativen Förderangebotes für unter dreijährigeKinder. So sollen im Land NRW bis 2013 für 32 Prozent dieser Kinder Plätze geschaffenwerden. Der <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> hat in seiner Ausbauplanung den Zielwert von 40 Prozentbeschlossen (Stand 13.03.2013).


261 Betreuungvon KindernDie Umsetzung dieser Planungen erfolgt stufenweise im Zusammenspiel der Ausbauplanungmit der jährlichen Bedarfsplanung. Das Anmeldeverhalten zeigt, dass die Nachfragenach Betreuungsplätzen für Kinder unter 3 Jahren voraussichtlich weiter steigen wird.Entwicklung der Versorgungsquoten inKindertageseinrichtungen und Kindertagespflege inden KG-Jahren Entwicklung 2008/2009 der Versorgungsquoten bis 2013/2014 inKindertageseinrichtungen und Kindertagespflege inden KG-Jahren 2008/2009 bis 2013/20142008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/2014120%100%80%60%40%20%0%2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/201497% 98% 98% 99% 99% 99%120%97% 98% 98% 99% 99% 99%100%80%14% 18% 23% 26% 31% 38% 60%40% 14% 18% 23% 26% 31% 38%20%0%unter 3Jährigeunter 3Jährigeüber 3Jährigeüber 3JährigeDer Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren verläuft kreisweit recht unterschiedlich.Dafür gibt es mehrere Gründe: unterschiedliche Bevölkerungsentwicklungen,unterschiedliche Nachfrageverhalten, vorhandene Platzkapazitäten.40%35%30%25%20%15%10%5%0%Entwicklung der Versorgungsquoten für Kinder unter 3 Jahren inEntwicklung Kindertageseinrichtungen der Versorgungsquoten von 2008/09 für Kinder bis 2013/14 unter nach Kommune Jahren inKindertageseinrichtungen von 2008/09 bis 2013/14 nach Kommune2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/1440% 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/1435%30%25%20%15%10%5%0%AltenbekenBadLippspr.BadWünbg.Borchen Büren Delbrück Hövelhof Lichtenau Salzkotten<strong>Kreis</strong> PBgesamt2008/09 AltenbekenLippspr. 14% 15% Wünbg. 20% 20% 15% 9% 15% 19% 13% 14% gesamt10% Bad 13% Bad 17% 13% 12% 4% 17% 13% 7% 11% <strong>Kreis</strong> PBBorchen Büren Delbrück Hövelhof Lichtenau2009/10Salzkotten2008/09 2010/11 10% 19% 13% 23% 17% 27% 13% 27% 12% 20% 4% 12% 17% 15% 13% 19% 22% 7% 19% 11%2011/12 19% 23% 34% 26% 24% 13% 21% 30% 26% 23%2009/10 14% 15% 20% 20% 15% 9% 15% 19% 13% 14%2012/13 21% 25% 37% 26% 26% 24% 21% 31% 27% 26%2010/11 19% 23% 27% 27% 20% 12% 15% 19% 22% 19%2013/14 29% 33% 36% 32% 36% 28% 32% 36% 35% 33%2011/12 19% 23% 34% 26% 24% 13% 21% 30% 26% 23%(33 % in Kindertageseinrichtungen + 5 % in Tagespflege = 38 % Gesamtversorgung U3)2012/13 21% 25% 37% 26% 26% 24% 21% 31% 27% 26%2013/14 29% 33% 36% 32% 36% 28% 32% 36% 35% 33%


1 Betreuungvon Kindern27Entwicklungen und AusblickGesellschaftliche Veränderungen im Hinblick auf soziale, ökonomische und demographischeEntwicklungen haben Auswirkungen auf Kindertageseinrichtungen und zwarsowohl in pädagogischer als auch in organisatorischer und betriebswirtschaftlicherHinsicht.U3 AusbauDie Umsetzung <strong>des</strong> KiFöG und der damit verbundene Ausbau der Plätze für unter 3-Jährigein Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege stellt eine immense Herausforderungfür alle Betroffenen dar. Land, <strong>Kreis</strong>, Kommunen, Träger, Einrichtungen, derenMitarbeiterInnen und die Politik müssen sich intensiv mit der Thematik beschäftigen, diesich auf finanzielle, infrastrukturelle, personelle und qualitative Aspekte auswirkt.Dabei ist unumstritten, dass eine Ausbauplanung bis 2013, wie hier gefordert, viele Unwägbarkeitenund Annahmen enthält, die erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklungder Bedarfe an Kinderbetreuungsplätzen für Kinder unter 3 Jahren haben können. EineRolle spielt dabei u.a. die demographische und wirtschaftliche Entwicklung, die Unterstützungvon Bund und Ländern und die Entwicklung der Kindertagespflege, die Inanspruchnahme<strong>des</strong> Betreuungsgel<strong>des</strong> etc..Neue gesetzliche GrundlagenEs wird aktuell im Land NRW an einem neuen Kindergartengesetz gearbeitet, welchesvoraussichtlich zum Kindergartenjahr 2014/15 in Kraft treten soll.1.1.1 FamilienzentrenDarstellung der Leistungen und ZieleFamilienzentren sind Kindertageseinrichtungen, denen über die gesetzlichen Aufgabeneiner Kindertageseinrichtung hinaus entsprechend § 16 KiBiz zusätzliche Aufgaben zugeordnetwerden:• Beratungs- und Hilfeangebote für Eltern und Familien bündeln und miteinandervernetzen,• Hilfe und Unterstützung bei der Vermittlung von Tagesmüttern und -vätern undzu deren Beratung oder Qualifizierung bieten,• Die Betreuung von Kindergartenkindern außerhalb üblicher Öffnungszeiten vonKindertageseinrichtungen gewährleisten oder vermitteln,• Sprachförderung für Kinder und ihre Familie anbieten, die über § 13 Abs. 5 KiBiz


281 Betreuungvon Kindern(Entwicklungs- und Bildungsdokumentation) hinaus geht; insbesondere sind diesSprachfördermaßnahmen für Kinder im Alter von 4 Jahren bis zum Schuleintrittmit zusätzlichem Sprachförderbedarf, die keine Kindertageseinrichtung besuchen.Voraussetzung für das Führen <strong>des</strong> Titels Familienzentrum ist die Teilnahme an einem Zertifizierungsverfahren,welches mit dem Gütesiegel „Familienzentrum NRW“ abschließt. Alle4 Jahre ist ein Re-Zertifizierungsverfahren erforderlich.Ein Kernziel <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>projektes „Familienzentrum NRW“ ist die Zusammenführung vonBildung, Erziehung und Betreuung als Aufgabe der Kindertageseinrichtungen mit Angebotender Beratung und Hilfen für Familien. Die Familienzentren sollen frühzeitig Hilfenbei Alltagsproblemen und Alltagskonflikten anbieten und die Unterstützungsangebotewohnortnah und aus einer Hand vorhalten. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenstenKooperationspartnern aus den Feldern der Familienberatung und Familienbildungwichtig, um ein möglichst umfassen<strong>des</strong> Leistungsangebot bereitzustellen.Familienzentren sind nah an den Familien und bieten ein niedrigschwelliges BetreuungsundBeratungsangebot, was sich auf die Inanspruchnahme ihres Leistungsangebotes besondersgünstig auswirkt. Als Kindertageseinrichtungen sind sie den Familien bekannt underleichtern durch vertraute Räume und vertraute Personen den alltäglichen Zugang zu denUnterstützungsleistungen.Familienzentren setzen mit ihren Angeboten Akzente im Hinblick auf mehr Kinder- undFamilienfreundlichkeit in den Kommunen. Sie orientieren sich an den Erfordernissen <strong>des</strong>jeweiligen Sozialraums, indem sie aktuelle Informationen über ihr jeweiliges Umfeld haben(z. B. Angaben über die soziale Lage der Familien, ökonomische Struktur, Wohnbebauung,demographische Entwicklung). Sie bieten Leistungsangebote für alle Familien imStadtteil an und arbeiten mit benachbarten Kindertageseinrichtungen, den Grundschulenund weiteren Institutionen zusammen. Vor diesem Hintergrund bereichern sie die örtlicheInfrastruktur für die Familien und tragen zu einem kinder- und familienfreundlichen Klimavor Ort bei.Familienzentren sind ein wichtiger Baustein im Hinblick auf das gesellschaftliche Erfordernis,die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Sie bieten entsprechend ihrerRessourcen Betreuungsangebote an, die auf die unterschiedlichen Bedarfe der Familienabgestimmt sind und Beratung, wenn die Betreuungszeiten weit über die Einrichtungsöffnungszeitenhinaus angefragt werden.Familienzentren zeichnen sich aus durch die Qualität ihrer Angebote für Kinder und Familien,die über verschiedene Faktoren abgesichert wird. Zu dieser Absicherung zählen„Gütesiegel Familienzentrum NRW“, die fachliche Kompetenz der Leitung und MitarbeiterInnender Familienzentren und die finanzielle Absicherung im Kinderbildungsgesetz –KiBiz § 21 Abs. 3.


1 Betreuungvon Kindern29Zahlen, Daten, FaktenMit Stand Dezember 2012 sind im Zuständigkeitsbereich <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes inzwischen19 zertifizierte Familienzentren nach den Vorgaben <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> in jährlichen Ausbaustufenaufgebaut worden. Bei Berücksichtigung sozialräumlicher Aspekte und unter Berücksichtigungder Sicherung der Trägervielfalt ergibt sich zurzeit folgen<strong>des</strong> Bild:Familienzentren


301 Betreuungvon KindernName der EinrichtungFamilienzentrum St. Johannes SchwaneyFamilienzentrum BukeFamilienzentrum St. Josef Bad LippspringeFamilienzentrum Ev. Kita Bad LippspringeFamilienzentrum Rappelkiste FürstenbergFamilienzentrum St. Laurentius NordborchenFamilienzentrum AlfenFamilienzentrum St. Christopherus SteinhausenFamilienzentrum Ev. Kita Emmaus BürenFamilienzentrum Lohmannstraße DelbrückFamilienzentrum Kettelerstraße DelbrückFamilienzentrum WestenholzFamilienzentrum St. Johannes Hövelhof (Verbund)Familienzentrum Schatenstraße HövelhofFamilienzentrum LichtenauFamilienzentrum KuhbuschFamilienzentrum NiederntudorfFamilienzentrum ThüleFamilienzentrum Kinderstube RegenbogenTrägerKath. Kirchengemeinde St. Johannes Baptist SchwaneyGemeinde AltenbekenKath. Kirchengemeinde St. Josef Bad LippspringeEv. Kirchengemeinde Bad LippspringeStadt Bad WünnenbergKath. Kirchengemeinde St. Laurentius BorchenGemeinde BorchenKath. Kirchengemeinde St. Christopherus SteinhausenEv. Kirchengemeinde Büren-FürstenbergStadt DelbrückStadt DelbrückStadt DelbrückKath. Kirchengemeinden St. Franziskus / St. JohannesGemeinde HövelhofStadt LichtenauStadt SalzkottenStadt SalzkottenStadt SalzkottenKinderstube Regenbogen e.V.Anzahl der Familienzentren nach Trägerschaft:Kommunale Träger 10Katholische Träger 6Evangelische Träger 2Elterninitiative 1Begleitung der Familienzentren durch das JugendamtDem Jugendamt kommt, bezogen auf den flächendeckenden Ausbau der Kindertageseinrichtungenzu Familienzentren, eine Schlüsselrolle zu. Seit der ersten Ausbaustufe derFamilienzentren im Kindergartenjahr 2007 / 2008 werden die Jugendämter in die Steuerung<strong>des</strong> flächendeckenden Ausbaus mit eingebunden. Sie haben festzulegen, welcheKindertageseinrichtungen in ihrem Zuständigkeitsbereich für den Ausbauprozess zu Familienzentrengemeldet werden. Für den schrittweise flächendeckenden Ausbau wird denJugendämtern pro Kindergartenjahr eine bestimmte Anzahl an Fördermitteln zur Verfügunggestellt. Die ausgewählten Einrichtungen werden dem zuständigen Ministerium unddem Lan<strong>des</strong>jugendamt mitgeteilt.Das <strong>Kreis</strong>jugendamt hat mit Beschluss <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses die Einrichtungen ausgewähltund den Ausbaus der Familienzentren gesteuert.


1 Betreuungvon Kindern31Entwicklungen und AusblickDas Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> NRW hat mitdem Rundschreiben im Februar 2012 den weiteren Ausbau von Kindertageseinrichtungenzu Familienzentren für das Kindergartenjahr 2012/2013 beschlossen.Im Rahmen dieser Neuausrichtung der Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungenzu Familienzentren erhält der <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> für den Ausbau für das Kindergartenjahr2012/2013 ein weiteres Kontingent. Die kath. Kindertageseinrichtung St. Joseph in Ostenlandbefindet sich aktuell in der Zertifizierungsphase.Der weitere Ausbau von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren soll in Stadtteilenoder Gemeindeteilen erfolgen, in denen Familien besonderen Unterstützungsbedarf haben.


321 Betreuungvon Kindern1.2 KindertagespflegeDarstellung der Leistungenund ZieleDie Kindertagespflege ist ein Förder- undBetreuungsangebot für Kinder bis zum14. Lebensjahr. Sie wird von qualifiziertenTagespflegepersonen angeboten, welchedie Kinder in ihrer privaten Wohnung, imHaushalt der Eltern oder in anderen geeignetenRäumlichkeiten betreuen. IhrAuftrag ergibt sich aus den gesetzlichenRegelungen <strong>des</strong> SGB VIII. Lan<strong>des</strong>rechtlicheGrundlage bildet das Kinderbildungsgesetz- KiBiz. Der „Förderplan Kindertagespflege<strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>“ (nachzulesen unterwww.kreis-paderborn.de) stellt ausführlichdie Standards und Voraussetzungen für dieAnerkennung als Tagespflegeperson dar.Vorrangig soll Kindertagespflege als flexiblesFörder- und Betreuungsangebotbereitgehalten werden, um Familie undBeruf besser miteinander vereinbaren zukönnen, insbesondere auch als Angebotfür Kinder unter 3 Jahren. Entsprechenddem KiBiz ist der Auftrag zu Bildung,Erziehung und Förderung in der Kindertagespflegeebenso zu erfüllen wie in Kindertageseinrichtungen.Die Qualifizierung der Tagespflegepersonenist ein wichtiger Bestandteil beim Ausbaudieses Betreuungsangebotes. Im Bereich<strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes <strong>Paderborn</strong> bietet derVHS Zweckverband Salzkotten die Qualifizierungnach dem DJI Curriculum und denStandards <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> für Kindertagespflegean. Die VHS <strong>Paderborn</strong> bietetneben einer Grundqualifizierung im Umfangvon 56 Unterrichtsstunden eine Aufbauqualifizierungan. So werden auch hierdie Inhalte <strong>des</strong> DJI Curriculums im Umfangvon 160 Unterrichtsstunden vermittelt.Zur Sicherung der Qualitätsstandards erfolgtdie fortlaufende Beratung und Begleitungdurch die Fachberatung Kindertagespflege.Es finden Tageselterntreffen in den Familienzentrenstatt und Fortbildungsangebotewerden initiiert.Zahlen, Daten, FaktenIm <strong>Kreis</strong>gebiet waren im Jahr 2012 232 Tagespflegepersonen gemeldet. 78 haben eineGrundqualifizierung für Tagespflegepersonen absolviert, 82 sind Tagespflegepersonenmit besonderer Qualifikation (pädagogische Ausbildung oder Qualifizierung von160 Unterrichtsstunden), 70 Tagespflegepersonen hatten keinen Qualifizierungskursund waren in geringem Umfang in besonderen Einzelfällen tätig oder wartetendarauf, die Qualifizierung tätigkeitsbegleitend zu absolvieren.Die Zahlen der betreuten Kinder in der Kindertagespflege in den einzelnen Altersgruppenschwanken jährlich etwas. Innerhalb <strong>des</strong> Jahres 2012 wurden insgesamt 328Kinder im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> im Rahmen der Kindertagespflege betreut (2011: 350).Davon waren 139 Kinder unter 3 Jahre alt. Der überwiegende Teil der Ü3-Kindernutzt die Tagespflege zusätzlich zur Kindertageseinrichtung oder betreuten Schule zurAbdeckung von Randzeiten.


1 Betreuungvon Kindern33Anzahl aller betreuten Kinder in Kindertagespflege nachAltersgruppen im Jahr 2012 (Gesamt: 328)8070U3 Ü3 Gesamt67605040302010033 3224 199 131697471928423926 282725131413 14 14 113730Anzahl der insgesamt betreuten Kinder in Kindertagespflegeim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> in den Jahren 2011 (350) und 2012 (328)90807060504030201003633 31 3221162011 2012475040 3942303527 28257967


341 Betreuungvon KindernDurch Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt mit möglichst flexiblen Arbeitszeiten ist esnotwendig, Betreuungsangebote zu Randzeiten vorzuhalten, die im Regelfall nicht durchbestehende Öffnungszeiten in Kindertageseinrichtungen abgedeckt werden können. DiesesAngebot wird häufig durch die Kindertagespflege und ihre Möglichkeit zu flexiblen, amindividuellen Bedarf orientierten Betreuungszeiten abgedeckt.Anteil der Alleinerziehenden an den Eltern, deren Kinder in Tagespflege betreut werden:2008: 67% 2009: 52% 2010: 46% 2011: 39% 2012: 43%Kindertagespflege (§ 23 SGB VIII i.V.m. §§ 4 und 22 KiBiz) ist als Förder- und Betreuungsangebotzur Erfüllung <strong>des</strong> vorgesehenen Rechtsanspruchs für u3-Kinder ab dem01. August 2013 neben der Betreuung in Kindertageseinrichtungen vorgesehen.Die folgende Statistik zeigt die zur Verfügung stehenden Plätze im Vergleich zu den tatsächlichbelegten Plätzen für Kinder unter 3 Jahren in Kindertagespflege im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>zum Stichtag 15.02. <strong>des</strong> im selben Jahr beginnenden Kita-Jahres. Die Anzahl der zurVerfügung stehenden Plätze richtet sich nach den Angaben der Tagespflegepersonen überdie maximale Anzahl von zu betreuenden Kindern.Vorhandene und belegte Plätze für Kinder unter 3 Jahren inKindertagespflege in den Jahren 2008/09 bis 2013/14 im<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>vorhandene Plätzebelegte Plätze2502001501005010537 41140 134 1395419321276 79 7502008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 2013/214Die Anzahl der Plätze für die einzelnen Kindergartenjahre werden jeweils zum Stichtag 15.02. erhoben, daherweichen sie von der Jahresstatistik ab.


361 Betreuungvon Kindern1.3 Betreuung in SchulenDarstellung der Leistungenund ZieleAußerunterrichtliche Betreuungsangebotean Schulen haben das Ziel, die Vereinbarkeitvon Familie und Beruf und die Verbesserungvon Bildungs- und Chancengleichheitzu erreichen.Der ganzheitliche Förderauftrag steht imFokus der außerschulischen Angebote.Unter der Prämisse Fördern und Fordernsollen die Stärken der Kinder unterstützt,durch eine strukturierte Freizeitgestaltungkönnen potentielle Gefahren gebannt undneue Fähigkeiten entdeckt werden. UnterschiedlicheProfessionen arbeiten zusammenund können sich ergänzen.Nach § 5 Abs. 1 KiBiz hat das Jugendamtdie Möglichkeit, die Verpflichtung nach §24 SGB VIII, für Kinder im schulpflichtigenAlter nach Bedarf Plätze in Tageseinrichtungenvorzuhalten, auch durch entsprechendeAngebote in Schulen zu erfüllen.Die Betreuungsangebote befinden sich inTrägerschaft von Elterninitiativen, Fördervereinenund freien Trägern der Jugendhilfe,die ihre Angebote eigenverantwortlichdurchführen. Die Kommunen als Schulträgerbearbeiten den Bereich der Betreuungvon Schulkindern an Schulen eigenständig,einschließlich der Bedarfserhebungund Inbetriebnahme von Betreuungseinrichtungen.Die Finanzierung <strong>des</strong> außerunterrichtlichenBetreuungsangebotes geschieht durch Lan<strong>des</strong>mittel,Zuschüsse <strong>des</strong> Schulträgers, Eigenmittel<strong>des</strong> Trägers, Elternbeiträge undSpenden. Unter bestimmten Voraussetzungenkann durch die Jugendhilfe der Elternbeitragganz oder teilweise übernommenwerden (§§ 27 und 90 SGB VIII; Elternbeitragssatzung– EBS-KiBiz <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong><strong>Paderborn</strong> in der jeweils gültigen Fassung).Die Zusammenarbeit von Jugendhilfe undSchule wird vom Gesetzgeber gefordert.Hier geht man von der Grundüberlegungaus, dass beide einen gemeinsamen Auftragfür die Erziehung und Bildung vonjungen Menschen haben, der auf gleicherAugenhöhe und entsprechend der jeweiligenörtlichen Bedarfe geschehen soll.Laut § 7 Abs. 1 KJFöG (Kinder- und Jugendförderungsgesetz)sollen sowohl die Trägerder öffentlichen Jugendhilfe als auchdie Träger der freien Jugendhilfe bei derErfüllung ihrer Aufgaben mit den Schulenzusammenwirken. Sie sollen sich insbesonderebei schulbezogenen Angeboten derJugendhilfe abstimmen.„Die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfefördern das Zusammenwirkendurch die Einrichtung der erforderlichenStrukturen. Dabei sollen sie diese so gestalten,dass eine sozialräumliche pädagogischeArbeit gefördert wird und die Beteiligungder in diesem Sozialraum bestehenden Schulenund anerkannten Trägern der freien Jugendhilfegesichert ist“ (§ 7 Abs. 2 KJFöG).


1 Betreuungvon Kindern37Eine verlässliche Betreuung ist von Montag bis Freitag und nach Bedarf auch währendder Ferien und an schulfreien Tagen (Brückentage, Lehrerfortbildungen, etc.) zu gewährleisten.Die genauen Betreuungszeiten sind abhängig von der Betreuungsform und werdenin jeder Schule nach dem Bedarf festgelegt.Zahlen, Daten, FaktenAn allen 41 Grundschulen im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> findet eine außerunterrichtliche Schulbetreuungstatt:davonOffene Ganztagsschule (OGS) *12 Schulen„OGS“, „8 - 13“*9 Schulen„OGS“ und „13 plus“ 4 Schulen„8 - 13“ und „13 plus“ 5 Schulen„8 - 13“ 9 Schulen„13 - plus“ 1 SchuleSonstige1 Schule* „8-13“ Betreuungsprogramm für Schüler/innen in der Grundschule und in den Förderschulen. Es stellt die Betreuung derKinder vor und nach dem Unterricht sicher und bildet das Fundament für das Aufbauprogramm „13 plus“* „13 - plus“ ist ein Betreuungsprogramm für Schüler/innen in der Grundschule, in Förderschulen (Primarstufe) sowie derSekundarstufe I. Es stellt die Betreuung der Kinder nach 13 Uhr sicher.* „OGS“ In der „Offenen Ganztagsschule“ können Schüler/innen an Grund- und Förderschulen Angebote aus denBereichen Betreuung, Förderung und Freizeit annehmen. Die Teilnahme ist freiwillig, jedoch für ein Schuljahr verbindlich.Bewilligte Anträge auf Übernahme von Elternbeiträgen:Schuljahr 2006/2007: 133 AnträgeSchuljahr 2007/2008: 208 AnträgeSchuljahr 2008/2009: 531 AnträgeSchuljahr 2009/2010: 635 Anträge und 33 Ablehnungen/Rücknahmen (31.07.2010)Schuljahr 2010/2011: 817 Anträge und 57 Ablehnungen/Rücknahmen (31.07.2011)Schuljahr 2011/2012: 755 Anträge und 37 Ablehnungen/Rücknahmen (31.07.2012)Schuljahr 2012/2013: 780 Anträge und 22 Ablehnungen/Rücknahmen (18.03.2013)


381 Betreuungvon KindernAnzahl der betreuten und geförderten SchulkinderStadt/Gemeinde(Stand: 18.03.2013)Anzahl allerbetreutenKinderFörderungJugendamtdavonGeschwisterkinderAnteil derGeschwisterkinderan der FörderungAltenbeken 132 5 3 60%Bad Lippspringe 259 1 0 0%Bad Wünnenberg 202 75 55 73%Borchen 276 77 63 82%Büren 267 46 41 89%Delbrück 466 185 121 65%Hövelhof 243 91 64 70%Lichtenau 184 79 64 81%Salzkotten 522 207 157 76%<strong>Paderborn</strong> 36 14 8 57%Gesamt 2587 780 576 74%Anzahl der betreuten und davon gefördertenSchüler im Schuljahr 2012/2013Anzahl aller betreuten KinderFörderung Jugendamt60050046652240030020010001322595 1202276 26775 77 4618524318491 792073614


1 Betreuungvon Kindern39Die Übernahme der Kosten für die Betreuung in Schulen für das Schuljahr 2012/2013(August 2012 bis März 2013) durch das <strong>Kreis</strong>jugendamt <strong>Paderborn</strong> stellt sich wie folgt dar(Stand 18.03.2013):Fälle nach § 90 SGB VIII: 38.532,50 €Geschwisterkinder: 205.714,45 €Hilfe zur Erziehung nach § 27 SGB VIII: 39.127,98 €Gesamt: 283.374,93 €Neben der kompletten oder teilweisen Kostenübernahme der Elternbeiträge, die zwischen15 und 150 Euro im Monat betragen, gibt es Mitarbeiter im Jugendamt, die aufWunsch und aufgrund aktueller Anlässe und Bedarfe den Schulen und Schulleitern, Fördervereinenund Schulträgern beratend zur Seite stehen.Die pädagogischen Mitarbeiter in den Betreuungsangeboten werden über die Fortbildungsveranstaltungen<strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> informiert und zur Teilnahme eingeladen.Entwicklungen und AusblickDie außerunterrichtlichen Angebote der Schulbetreuung werden mittlerweile flächendeckendim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> angeboten.Damit steigt weiterhin die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die diese Angebote wahrnehmenund auch die Zahl der Eltern, die den Elternbeitrag für die Betreuung nichtzahlen können und dieser (auf Grund bestimmter Voraussetzungen) von der Jugendhilfezu übernehmen ist.Mit der steigenden Zahl der außerunterrichtlichen Betreuungsangebote an offenenGanztagsschulen ist die Frage der Fachbegleitung und der Fachberatung durch die Jugendhilfezu klären. Ferner ist die Qualitätsentwicklung der Betreuungsangebote verstärktin den Blick zu nehmen.


402 Jugendarbeitund Jugendschutz2.1 Jugendleitercard (JuLeiCa)Darstellung der Leistungen und ZieleEhrenamtliche Personen, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, können seit demJahr 2000 die Jugendleitercard (JuLeiCa) im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> erwerben.Als Voraussetzung dafür gilt die Teilnahme an Qualifizierungskursen, die sowohl theoretischeals auch praktische Inhalte vermitteln. Zu den Ausbildungsinhalten gehören z.B. pädagogischeGrundlagen, rechtliche Rahmenbedingungen und Elemente der Spielpädagogik.Die Jugendleitercard dient ehrenamtlich engagierten Menschen als Nachweis ihrer Fähigkeitenund Kenntnisse und ermöglicht dem Inhaber besondere Rechte und Vergünstigungen.Dazu zählen z. B. ermäßigter Eintritt bei kulturellen Veranstaltungen, Vergünstigungenauf Kursgebühren bei Volkshochschulen, Rabatte beim Kauf von Sport- und Freizeitartikelnin ausgewählten Geschäften sowie die kostenlose, befristete Mitgliedschaftim Deutschen Jugendherbergswerk.Die Jugendleiterausbildung wird z.B. von Jugendverbänden, der Sportjugend, der Jugendfeuerwehrund dem <strong>Kreis</strong>jugendamt <strong>Paderborn</strong> durchgeführt.Durch das <strong>Kreis</strong>jugendamt <strong>Paderborn</strong> wurden inzwischen 1.047 Ausweise mit einer Laufzeitvon 3 Jahren (bis 2011 = 1008) für Jugendleiter/innen ausgestellt (ohne Stadt <strong>Paderborn</strong>).Verfahrensweise:1. Antragstellung auf Ausstellung der JuLeiCa durch die Jugendleiter im Internet(www.juleica.de/onlineantrag)2. Bestätigung durch den Träger der Jugendarbeit3. Freigabe <strong>des</strong> Antrags durch das zuständige Jugendamt4. Ausstellung und Zusendung <strong>des</strong> Ausweises durch die Bun<strong>des</strong>druckerei an denTräger der JugendarbeitDie JuLeiCa ist für den/die Jugendleiter/in kostenlos. Die Bezahlung der JuLeiCa erfolgtdurch den <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>.Zahlen, Daten, FaktenFolgende Seminare wurden im Jahr 2012 für Jugendleiter/innen durch das <strong>Kreis</strong>jugendamt<strong>Paderborn</strong> angeboten:Seminare/FortbildungenStarter Kit - Zukunft fürEinsteiger, Methodensetfür Arbeit mit JungenBildungsortStephanus-Haus BorchenTeilnehmerzahlCa. 36 Personen


2 Jugendarbeitund Jugendschutz41Seminare/FortbildungenGewaltpräventionCyber MobbingBildungsortJugendbegegnungszentrumSalzkottenJugendbegegnungszentrumSalzkottenTeilnehmerzahlCa. 20 PersonenCa. 37 PersonenEiner geht noch?! SeminarraumCa. 5 Personen<strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtesNiedrige Seilbauten HoT Hövelhof Ca. 20 PersonenSexueller Missbrauch –ein Thema in derJugendarbeit?!Seminarraum <strong>des</strong><strong>Kreis</strong>jugendamtesCa. 20 PersonenRechte und Pflichtenin der JugendarbeitSeminarraum <strong>des</strong><strong>Kreis</strong>jugendamtesCa. 15 PersonenErste-Hilfe-Kurs <strong>Kreis</strong>feuerwehrzentrale Ahden Ca. 20 PersonenKooperativeJugendbegegnungszentrum Ca. 20 PersonenAbenteuerspieleSalzkottenGruppen leiten –kein ProblemJugendbegegnungszentrumSalzkottenCa. 15 PersonenMobbing Helene-Weber-Berufskolleg Ca. 80 PersonenVersteckspiel – Musik,Mode, Markenzeichen– Lifestyle und Symbolevon neonazistischen undrechten GruppenAuf Nachfrage:Themen: Rechte undPflichten in der Jugendarbeit,Jugendschutz,Rolle <strong>des</strong> GruppenleitersThemen: Rechte undPflichten in der Jugendarbeit,Jugendschutz,Rolle <strong>des</strong> GruppenleitersSeminarraum <strong>des</strong><strong>Kreis</strong>jugendamtesInternes Angebot für dieFreie ChristengemeindeInternes Angebot für Monolith e.V.Ca. 16 PersonenCa. 38 PersonenCa. 12 Personen


422 Jugendarbeitund Jugendschutz20181614121086420AltenbekenAnzahl der ausgestellten Jugendleitercardsnach Kommunen in den Jahren 2010 bis 2012BadLippspringe2010 2011 2012Borchen Büren Delbrück Hövelhof Lichtenau2010 15 5 10 3 4 2 7 5 13 32011 6 1 4 0 6 3 8 2 2 72012 18 0 1 1 4 2 2 3 4 1Sonstige302520151050Kath.JugendAnzahl der ausgestellten Jugendleitercardsnach Verbänden in den Jahren 2010 bis 2012Evang.JugendBadWünnenbergSalzkottenSportjugendDLRG-Jugend2010 2011 2012Schüt-Wander komm.zen-jugendjugend TrägerDRK-JugendFreie MusikjugendChristenFeuerwehrjugendVolkstanz2010 5 17 9 6 1 0 0 0 0 0 28 0 22011 7 11 0 14 2 0 0 2 0 0 2 0 12012 3 24 0 6 0 1 0 0 0 0 0 0 2Sonstige


2 Jugendarbeitund Jugendschutz43Entwicklungen und AusblickEhrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit hat eine große Tradition. In den Städtenund Gemeinden <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> ist ein von Sport, Musik und Gemeinsamkeiterfülltes Leben für Kinder und Jugendliche im Besonderen durch das freiwillige Engagementvon Jugendgruppenleiter/innen möglich. Aus diesem Grund ist die Weiterbildungvon ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen ein großer Schwerpunkt, derin bewährter Weise fortgeführt werden soll. Die aktuellen Entwicklungen und Trendsin der Kinder- und Jugendarbeit sowie die Nachfrage bestimmen die Fortbildungsangebote<strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> für Jugendleiter/innen. Die Jugendleiterseminare können darüberhinaus auch als internes Angebot für Vereine, Verbände und Institutionen durch dasJugendamt angeboten werden. Die Teilnahme an den Fortbildungsveranstaltungen istkostenlos. Die Kosten trägt der <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> als besonderen Beitrag zur Förderungder Jugendarbeit und zur Stärkung <strong>des</strong> Ehrenamtes. Der <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> setzt sich dafürein, Jugendleiter/innen weiterhin nachhaltig zu stärken.


442 Jugendarbeitund Jugendschutz2.2 Richtlinien zurFörderung im Bereichder JugendhilfeDarstellung der Leistungenund ZieleSeit mehr als 30 Jahren fördert der <strong>Kreis</strong><strong>Paderborn</strong> die Kinder- und Jugendarbeitnach den vorgenannten Richtlinien.Die Kinder- und Jugendarbeit findet überwiegendin Trägerschaft von Jugendverbänden,Jugendgruppen und Sportvereinen statt. Geschätztsind etwa 50 % aller Kinder und Jugendlichenbzw. jungen Erwachsenen als Mitgliedin einer Jugend- oder Sportgruppe aktiv.Die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeitstellen eine sinnvolle Ergänzungder Angebote der Gruppen und Vereinedar; die Teilnehmerinnen und Teilnehmerder Jugendfahrten dieser Einrichtungensind hier ebenfalls berücksichtigt.Die nach den „Richtlinien <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>zur Förderung im Bereich der Jugendhilfe“geförderten Maßnahmen sind ein Teilder in der Praxis durchgeführten Aktionenin der Jugendarbeit. Wochenendfahrten,Zeltlager oder Jugendherbergsaufenthaltesind ein Highlight im Jahresrhythmus derGruppen und der Häuser der offenen Kinder-und Jugendarbeit.Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitungeiner mehrtägigen Ferienfreizeitoder internationalen Jugendbegegnungerfordern ein erhebliches Engagement undintensive Mehrarbeit für die ehrenamtlichtätigen Jugendleiterinnen und Jugendleiterund die hauptamtlichen Fachkräfte.Zahlen, Daten, FaktenAnteil der Kinder und Jugendlichen an der Altersgruppe, die eine Förderungnach den Richtlinien B.IV und B.V. *) erhalten haben von 2010 bis 20122010 2011 201260%50%40%30%28%23%17% 17% 16% 18%20%11%14%10%40%40%41%35%36%28%22% 21%25% 18%22%23%19%19%16% 16%52%31% 27%26% 24% 23%0%*) B.IV. = Sportliche und freizeitorientierte Jugendarbeit (z.B. Stadtranderholung, Ferienfrühstück),B.V. = Kinder- und Jugenderholung (Ferienfreizeiten)


2 Jugendarbeitund Jugendschutz45Anzahl der jungen Menschen im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>, die im Jahr 2012eine Förderung nach den Richtlinien erhalten habenAnzahl Teilnehmer125010007505002500212 2804418521043834580 632110811*) bei der Anzahl der Teilnehmer werden die Jugendleiter nicht mitgerechnet25.000,00 €20.000,00 €15.000,00 €10.000,00 €5.000,00 €0,00 €Zuschüsse nach der Richtlinienförderung je Kommuneim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> im Jahr 2012*) Zuschüsse für Teilnehmer UND Jugendleiter sowie Sachkosten(ohne Zuschüsse zu hauptamtlichen SozialarbeiterInnen in den Verbänden, Eigene Maßnahmen <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong>,Zuschüsse aus der Wirtschaftlichen Jugendhilfe, z.B. Kostenübernahme Ferienfreizeiten fürBenachteiligte, JuLeiCa und Sozialraumbudget)


462 Jugendarbeitund JugendschutzSeit nunmehr etwa 20 Jahren wird dievorgenannte vergleichende Statistik kontinuierlichfortgeschrieben. In dieser Zeitist feststellbar, dass die Aktivitäten der Jugendgruppenund HOTs trotz geringer Jahresschwankungenjährlich etwa 25 % allerKinder im Betreuungsbereich <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtesdurch ihre Ferienfreizeiten undJugendbegegnungen erreichen, die durcheinen Zuschuss <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> gefördertwerden. Oftmals wird erst durchdiese Förderung die Teilnahme an den genanntenJugendaktivitäten möglich.Die größte beantragte Förderposition istdie Förderung von Ferienfreizeiten und internationalenJugendbegegnungen. Etwa5.500 Kinder und Jugendliche erhielten einenZuschuss zu den Teilnehmerkosten.Im Jahr 2012 wurde die Jugendarbeit(ohne offene Jugendarbeit) mit jeweils ca.193.000€, (2011: 185.000 €) gefördert. Hinzukommt noch das Sozialraumbudget in Höhevon 45.000 €. Hierbei erhält jede Kommuneein Budget in Höhe von 5.000 € zur finanziellenUnterstützung der nicht in den Jugendhilferichtlinienvorgesehenen Projekteund Maßnahmen, die von den Trägern undInstitutionen vor Ort durchgeführt werden.Über die Vergabe dieser Mittel wird ebenfallsdurch ein Gremium in der Kommuneentschieden.27. Januar 2010 beschlossen wurde. DieMaßnahmenförderung wird durch denFörderschwerpunkt „Projektförderung“ergänzt. Hierdurch wird es möglich, längerfristigezielgerichtete Gruppenaktivitätenfinanziell besonders zu fördern (z.B.Theaterworkshops o.ä.). Die Richtlinienwerden regelmäßig in der AG § 78 „Jugend“evaluiert.Im Jahr 2013 beginnt die Fortschreibung<strong>des</strong> Kinder- und Jugendförderplans für die16. Wahlperiode.Entwicklungen und AusblickIm Jahr 2006 wurden die Förderrichtliniengemeinsam mit der AG § 78 „Jugend“entsprechend der Vorgaben <strong>des</strong> KinderundJugendförderplanes <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> NRWweiterentwickelt und vom JHA beschlossen.Inzwischen sind die FörderrichtlinienBestandteil <strong>des</strong> 2. Kinder- und Jugendförderplans<strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>, der am


2 Jugendarbeitund Jugendschutz472.3 Kinder- undJugendschutzKinder- und Jugendschutz ist eine Aufgabeder Jugendhilfe, die aufgrund der sich raschverändernden Lebensbedingungen ständigneue Herausforderungen erfährt. Die Aufgabebesteht vor allem darin, Kinder und Jugendlichevor gefährdenden Einflüssen zu schützenund ihre soziale Integration in die Gesellschaftzu unterstützen. Hier werden Themen wieGewalt, Alkohol und Nikotin, Drogen, Medienetc. aufgegriffen und in unterschiedlichenFormen mit den Kindern, Jugendlichen undderen Bezugspersonen bearbeitet.Kinder- und Jugendschutz ist eine gesamtgesellschaftlicheAufgabe, an der gleichermaßenJugendhilfe, Eltern, Schule, Erzieherinnenund Erzieher, Jugendleiterinnenund Jugendleiter verantwortlich und engzusammenarbeiten.Kinder- und Jugendschutz umfasst dieSchwerpunkte:1. Gesetzlicher Kinder- und Jugendschutz(geregelt im Jugendschutzgesetz - JuSchG)2. Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz(geregelt im § 14 <strong>des</strong> Sozialgesetzbuches– Achtes Buch (VIII) – Kinder- und Jugendhilfesowie § 14 <strong>des</strong> Kinder- und Jugendförderungsgesetz- 3. AG-KJHG – KJFöG undim 2. Kinder- und Jugendförderplan <strong>des</strong><strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> 2009 – 2014)2.3.1 Gesetzlicher KinderundJugendschutzDarstellung der Leistungenund ZieleEltern tragen bis zur Volljährigkeit ihrer Kinderdie Verantwortung für sie. Sie müssennicht alles erlauben, was das Jugendschutzgesetzgestattet. Die rechtlichen Grundlagen<strong>des</strong> Kinder- und Jugendschutzes sind inden letzten Jahren als Reaktion auf zunehmendeGefährdungstatbestände kontinuierlicherweitert worden.Mit dem Kinder- und Jugendschutzgesetzsollen Gefährdungen für Kinder und Jugendliche,die ihnen in der Öffentlichkeitdrohen, entgegengewirkt werden. Gleichzeitigwerden für Eltern und andere Erziehen<strong>des</strong>owie Gewerbetreibende Hinweisegegeben, wie Gefährdungen ausgeschlossenbzw. verringert werden (Seminare, Broschüren,Pressearbeit, etc.).Zahlen, Daten, FaktenDer gesetzliche Kinder- und Jugendschutzwurde im Jahr 2012 im Zuständigkeitsbereich<strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes wie folgt umgesetzt:Jugendschutzkontrollen fanden u.a. stattbeim Karnevalsumzug in Salzkotten-Scharmede,anlässlich <strong>des</strong> 1. Maifeiertages inDelbrück-Westenholz im Bereich <strong>des</strong> „FreienStuhls“, bei Abiparties in den KommunenBüren und Delbrück, bei verschiedenstenJugenddisco-Veranstaltungen sowie im Rahmen<strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>schützenfestes in Fürstenberg.Ordnungspartnerschaften, die der Vorbereitungund Gefahrenabwehr im Sinne <strong>des</strong>Jugendschutzes dienen, fanden anlässlichvon Großveranstaltungen z.B. in Salzkotten,Büren, Hövelhof und Delbrück statt.Beratungsgespräche und Kontrollen fandenin Alkoholverkaufsstellen, wie Tankstellen,Kiosken und Supermärkten in Kooperationmit den Ordnungsbehörden statt.Beratungs- und Informationsgespräche findengrundsätzlich vor der Erteilung von Ge-


482 Jugendarbeitund Jugendschutzstattungen zur Durchführung von jugendrelevantenVeranstaltungen statt. Vom Verlauf<strong>des</strong> Gespräches hängt die Erteilung derKonzession ab.„Checkliste zur Einhaltung <strong>des</strong> Jugendschutzesim Rahmen von Karnevalsveranstaltungen“- Angelehnt an die Jugendschutz-Checklistefür Veranstalter ist dieseder rote Faden bei der Vorbereitungvon Karnevalsveranstaltungen (Büttensitzungen,Jugenddisco, Umzüge u.a.). ImRahmen der Ordnungspartnerschaft wirdden Verantwortlichen Rüstzeug an dieHand gegeben, um diese Veranstaltungenim Sinne eines aktiven Kinder- und Jugendschutzesverantwortlich durchführen zukönnen. Die Checklisten zur Einhaltung <strong>des</strong>Jugendschutzes sind mit den Ordnungsämternund dem Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutzder <strong>Kreis</strong>polizeibehördeabgestimmt.Darüber hinaus gibt es eine spezielle „Jugendschutzumrechnungstabelle“,die fürden jeweiligen Veranstaltungstag aktualisiertwird und auf einen Blick klar vermittelt,welcher Gast in welchem Alter welcheRechte hat bzw. noch nicht hat (z.B. Konsumvon Alkohol, Rauchverbot; Zutrittsrechtezur Veranstaltung usw.).Öffentlichkeitsarbeit: Das Jugendamt hältBroschüren, Flyer, Gesetzestexte u.a. Informationsmaterialbereit, welches kostenlosan Gewerbetreibende, Eltern und Erzieher,Jugendgruppenleiter, Häuser der OffenenTür sowie an Schulen abgegeben wird.Im Jahr 2012 sind mehrere Presseartikel zuThemen <strong>des</strong> Kinder- und Jugendschutzesveröffentlicht worden. Kurz vor entsprechendenVeranstaltungen (z.B. Karneval, 1.Mai, <strong>Kreis</strong>schützenfest) wurde noch einmalauf die Jugendschutzbestimmungen überPresseartikel informiert. Ebenso wurde überVeröffentlichungen an die elterliche Verantwortungappelliert und zur Beachtungder gesetzlichen Regelungen motiviert.Durch die Internetpräsenz <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamteskönnen auch aktuelle Informationen,Broschüren, etc. zu Jugendschutzbestimmungenabgerufen werden. Ebensowurde im Jahr 2012 über mehrere Maßnahmen,Projekte, Angebote, etc. berichtet(z.B. Projekt Soziales Lernen, Qualifizierungsmaßnahme„Starter Kit- Zukunft fürEinsteiger“), so dass die Öffentlichkeit überdie Arbeit <strong>des</strong> Kinder- und Jugendschutzesinformiert worden ist.Elternanschreiben zu aktuellen Anlässenwerden regional über die Schulen an dieEltern gerichtet (z.B. Karneval, SchützenoderVolksfeste). Hier ist in Zusammenarbeitmit den Schulen der Kinder- und Jugendschutznoch einmal in das Bewusstseinder Eltern gebracht worden.Das <strong>Kreis</strong>jugendamt hat im Jahr 2012 einen„Ratgeber für Eltern“ entwickelt, der eineAuflistung von hilfreichen Ratschlägen zumUmgang mit den eigenen Kindern zumThema Alkoholkonsum beinhaltet. Der Ratgeberbeschreibt in 11 Punkten kurz undknapp Handlungsstrategien für Eltern, waszu tun ist, wenn der eigene Sohn bzw. dieTochter Alkohol konsumiert.Die Jugendschutzfachkraft versteht sichauch als Partner der „Bun<strong>des</strong>prüfstelle fürjugendgefährdende Medien“, einer Bun<strong>des</strong>behörde,die sich auf Antrag z.B. <strong>des</strong><strong>Kreis</strong>jugendamtes mit Medien befasst, diemöglicherweise jugendgefährdend sind.Besonders auch Eltern, Erzieher, sozialpädagogischeMitarbeiterInnen sind aufgefordert,Augen und Ohren offen zu halten,


2 Jugendarbeitund Jugendschutz49um jugendgefährdende Medien (z.B. Computerspiele,DVDs mit rechtem Lied- oderGedankengut) zu erkennen. Die Bun<strong>des</strong>prüfstelleist zuständig für die Indizierungvon jugendgefährdenden Träger- und Telemedienund Druckerzeugnissen.Eine Indizierung bewirkt ein bun<strong>des</strong>weitesVerbot, diese Medien an Kinder und Jugendlicheabzugeben bzw. sie für diese Altergruppenzugänglich zu machen.Insgesamt sind im Jahr 2012 4 Indizierungsanträgebei der Bun<strong>des</strong>prüfstelle von Seiten<strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes gestellt worden.Entwicklungen und AusblickWeiterhin ist es wichtig, Maßnahmen undAngebote vorzuhalten, die das Problem<strong>des</strong> übermäßigen Alkoholkonsums bei jungenMenschen thematisieren. Dabei solltedie elterliche Verantwortung im Fokus derMaßnahmen stehen, um einen übermäßigenAlkoholkonsum bei Jugendlichen zuverhindern. Im Rahmen von Jugendschutzkontrollenbei öffentlichen Veranstaltungenwird immer wieder festgestellt, dass Elternoftmals wenig Informationen über die gesetzlichenBestimmungen und ihre Verantwortunghaben. Daher ist eine fortwährendeSensibilisierung der Eltern bzgl. derenVerantwortung bei der Umsetzung derJugendschutzbestimmungen immer wiedernotwendig. Hierbei ist es wichtig sie zumotivieren, durch ihre Einflussnahme undihre Vorbildfunktion, Kindern und Jugendlichenvom übermäßigen Alkoholkonsumabzuhalten.Die Familien, deren Kinder mit einer Alkoholintoxikationin der Klinik eingeliefertoder bei einer Jugendschutzkontrollealkoholisiert angetroffen werden, müssenberaten und begleitet werden. Dafür bedarfes weiterhin einer engen und gutenZusammenarbeit mit den Beratungsstellenvor Ort.Auch Veranstalter müssen sich ihrer Verantwortungfür Kinder und Jugendliche bewusstsein und durch geeignete Maßnahmen sicherstellen,dass die Jugendschutzbestimmungen(z.B. Alkoholverbote) bei Veranstaltungeneingehalten werden. Hier ist es weiterhinwichtig, im Rahmen von OrdnungspartnerschaftenVeranstalter zu beraten undsie bei der Vorbereitung zu Veranstaltungenbzgl. der Umsetzung der Jugendschutzbestimmungenzu unterstützen.Die Überwachung, Kontrolle und Ahndungvon Verstößen durch Veranstalter und Alkoholverkaufsstellensind weiterhin notwendig.Dies erfordert weiterhin eine engeund intensive Kooperation bzw. Zusammenarbeitvon Jugendhilfe und Ordnungsbehörden.


502 Jugendarbeitund Jugendschutz2.3.2 Erzieherischer Kinder und JugendschutzDarstellung der Leistungen und ZieleDer erzieherische Kinder- und Jugendschutz ist geregelt im § 14 SGB VIII und im § 14 <strong>des</strong>3. AG-KJHG – KJFöG sowie als Handlungsfeld im 2. Kinder- und Jugendförderplan <strong>des</strong><strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>. Maßnahmen und Projekte <strong>des</strong> erzieherischen Kinder- und Jugendschutzeskönnen darüber hinaus nach den „Richtlinien zur Förderung im Bereich der Jugendhilfe“(Pos. B. XV.) bezuschusst werden. Auch das Sozialraumbudget (Pos. XVII dervorg. Richtlinien eröffnet die Möglichkeit eines Zuschusses zu besonderen Projekten <strong>des</strong>erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes.Der erzieherische Kinder- und Jugendschutz unterstützt die Bemühungen, junge Menschenselbst zu befähigen, sich mit Gefährdungssituationen auseinander zu setzen bzw.den Gefährdungen widerstehen zu können. Kinder- und Jugendschutz hat sich auch fürpositive Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen einzusetzen und darauf hinzuwirken,dass Gefährdungen erst gar nicht entstehen. Somit erfüllt er eine Querschnittsaufgabezwischen Elternhaus, Schule, Politik und Gewerbetreibenden.Zahlen, Daten, FaktenAus dem Jahr 2012 lassen sich folgende Maßnahmen, Projekte, Veranstaltungen aus demMaßnahmenplan <strong>des</strong> Kinder- und Jugendschutz hervorheben:StandorteMaßnahmen/ Projekte/VeranstaltungenTeilnehmerzahlProjekte an Schulenzur Persönlichkeitsstärkungvon Kindern undJugendlichenRealschule Bad Lippspringe,Hermann-Schmidt-Schule PB,Hauptschule Lichtenau,Hauptschule Salzkotten,Josefgrundschule BürenProjekt „Coole Jungs- starkeJungs“, Projekt Soziales Lernen,Partizipationsprojekte,Workshops zu Themenfeldern<strong>des</strong> Kinder- und Jugendschutzes(z.B. Internet,Gewalt, Rechtsextremismus)Gedenkstättenfahrten nachBuchenwald, Workshops anden Schulen, Exkursionen zurWewelsburg209Maßnahmen gegenFremdenhass,Gewalt und Menschenfeindlichkeitan SchulenHauptschule Delbrück,Hauptschule Salzkotten130


2 Jugendarbeitund Jugendschutz51StandorteMaßnahmen/ Projekte/VeranstaltungenTeilnehmerzahlInformationsveranstaltungen/Elternabende zuThemen <strong>des</strong> JugendschutzesTheaterveranstaltungenan SchulenJugendleiterschulungenzu Themen<strong>des</strong> Kinder- undJugendschutzesSeminare/ Multiplikatorenfortbildungen/Qualifizierungsmaßnahmenfür FachkräfteHeimathaus Mantinghausen,Mauritiusgymnasium Büren,Hauptschule Salzkotten,Hermann Schmidt Schule,Hauptschule Delbrück,JugendbegegnungszentrumSimonschule SalzkottenKirchschule,Grundschule Hövelhof,St. Marien Grundschule,Grundschule Thüle,Grundschule BrenkenHauptschule Salzkotten,Hauptschule Delbrück,Hauptschule Niederntudorf,Mauritius GymnasiumSeminarraum<strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtesJuBe Salzkotten,Stephanus Haus BorchenInformationsveranstaltung:Jugendschutz bei öffentlichenVeranstaltungen, ElternabendJungen- und Mädchenarbeit,Vortrag: „Versteckspiel- Musik,Mode, Markenzeichen“- Lifestyle und Symbole vonneonazistischen GruppenAufführung <strong>des</strong> Hein KnackTheaters: „Schlopi, Schlops“zum Thema Vorurteile undToleranzAufführung <strong>des</strong> Hein KnackTheaters: „Klatschkopf“ zumThema rechte Gewalt„Versteckspiel- Musik, Mode,Markenzeichen“ - Lifestyleund Symbole von neonazistischenGruppen, „Einer gehtnoch!“- Jugendschutzgesetzund SuchtentstehungCyber Mobbing, Starter Kit-„Zukunft für Einsteiger“GESAMT: 1.8585943914402173Weitere Informationen zu Veranstaltungen, Maßnahmen <strong>des</strong> Erzieherischen Kinder- undJugendschutzes im Jahr 2012, können aus dem Veranstaltungskalender <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes<strong>Paderborn</strong> entnommen werden.


522 Jugendarbeitund JugendschutzProjekt „Coole Jungs- starke Jungs“Das <strong>Kreis</strong>jugendamt bietet im Rahmen <strong>des</strong> präventiven Kinder- Jugendschutzes geschlechtsspezifischeProjekte an Schulen an. Seit Anfang <strong>des</strong> Jahres 2012 gibt es dasProjekt „Coole Jungs – Starke Jungs“. Es richtet sich an Schüler der Klassen 5-7 und imspeziellen an männliche Jugendliche.Mit einer Mischung aus Wahrnehmungsübungen, Kampfspielen und Gesprächsrundenwerden die Jungen für mögliche Gefährdungssituationen sensibilisiert. Ausgehend vonder Lebenssituation und den persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer werden Handlungs-und Lösungsstrategien beispielhaft eingeübt.Die Jungen lernen, wie und wo sie sich Hilfe holen können. Selbstbehauptungskurse sindzwar keine Kampfsporttrainings, den Jungen werden aber in Rollenspielen einfache Technikenund Tipps vermittelt, die sich schnell in die Praxis umsetzen lassen.Dabei werden wichtige Aspekte <strong>des</strong> Mann-Seins mit angesprochen. Die Teilnehmer erkennen,wo sie sich bei Konflikten aufgrund ihrer Vorstellungen von Männlichkeit beider Suche nach Lösungen häufig selbst im Wege stehen. Ergänzende Übungen aus derErlebnispädagogik fördern die Kooperationsfähigkeit.Die Teilnehmer lernen gemeinsam und voneinander. Durch die Arbeit in der Gruppe kanndas Selbstbewusstsein je<strong>des</strong> einzelnen Jungen gestärkt werden.Was können Jungen bei den Kursen lernen:• Einen positiven Umgang mit männlicher Kraft und Aggression: Die Jungen lernenmit Fairness, mit ganzer Kraft und ohne Verlierer zu kämpfen.• Eine Stärkung <strong>des</strong> Selbstvertrauens und der Handlungsfähigkeit: Die Jungen ler-nen,sich bei Bedrohung und Anspannung wach und angemessen der Herausforderung zustellen.• Eine Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen: Selbstachtung und Stolz, aber auchAngst vor Gesichtsverlust oder Scham.• Die Erfahrung von Respekt und den positiven Auswirkungen, andere für sich zugewinnen, ohne sie zu ängstigen.Ziele <strong>des</strong> Projektes „Coole Jungs – starke Jungs“:• Selbstwahrnehmung schärfenbedeutet, die Jungen darin zu unterstützen, das ihnen bekannte Spektrum eigenerVerhaltensweisen und Gefühle zu erweitern. Das schließt die Fähigkeit mit ein,eigene Grenzen und die anderer Menschen wahrzunehmen und zu achten.• Handlungskompetenzen erweiternbedeutet, den Jungen mögliche Verhaltensweisen bewusst zu machen. KönnenSie z.B. mit unangenehmen Gefühlen wie Ohnmacht umgehen?


2 Jugendarbeitund Jugendschutz53• Selbstwertschätzung vermittelnbedeutet, die Jungen darin zu fördern, eigene Stärken und Fähigkeiten wahrzunehmenund diese umsichtig einzusetzen, aber auch Schwäche zu akzeptieren.• Vom Druck der Männlichkeitsideale entlastenbedeutet, den Jungen zu zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, ein Junge zu sein,und sie selbst entscheiden können, was für ein Mann sie einmal werden wollenProjektrahmen:• Ein Kurs umfasst 12 Zeitstunden.• An einem Kurs können 10 bis 12 Jungen teilnehmen.• Teilnehmer sind Schüler der Klassen 5 bis 7.• Ein Klassenraum ist als Veranstaltungsort ausreichend.• Eine Infoveranstaltung für die Klassenlehrer/ innen sollte vor Beginn <strong>des</strong> Kursesdurchgeführt werden.• Ein Elternabend ist fester Bestandteil <strong>des</strong> Kurses.Bestandteil <strong>des</strong> Projektes ist immer ein geeignetes Angebot zur Förderung der Mädchenin den jeweiligen Projektklassen. Dieses wird immer mit den entsprechenden Kooperationspartnernim Sozialraum entwickelt. Das Netzwerk sollte neben den Klassenlehrer/innen auch die pädagogischen Fachkräfte der offenen Kinder- und Jugendarbeit unddie Fachkräfte der Schulsozialarbeit umfassen. Durch diese Netzwerkarbeit wird auchdie Nachhaltigkeit <strong>des</strong> Projektes an den entsprechenden Standorten im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>gesichert.Das Projekt hat im Jahr 2012 an folgenden Standorten stattgefunden:Schulen/KooperationspartnerTeilnehmer/innenRealschule Bad Lippspringe Klasse 6 28 Schüler/innenHermann-Schmidt-Schule Jungengruppe (14-17 jähr. Jugendliche) 20 Schüler/innenHauptschule Lichtenau Klasse 6 16 Schüler/innenHauptschule Salzkotten Klasse 6 26 Schüler/innenAuswertungDas Projekt „Coole Jungs - starke Jungs“ zeigt, dass eine gezielte Förderung <strong>des</strong> Mädchen-bzw. Jungensein das Selbstbewusstsein und die Persönlichkeit der Kinder- und Jugendlichenstärkt und fördert. Die teilnehmenden Schulen beschreiben die Jugendlichen


542 Jugendarbeitund Jugendschutznach der Projektteilnahme als ausgeglichener in ihrem Verhalten und stärker in ihremSelbstbewusstsein. Durch die Berücksichtigung der entsprechenden Bedürfnisse von Jungenund Mädchen hat sich ebenso das Miteinander von Jungen und Mädchen positiverdargestellt.Durch die intensive Netzwerkarbeit in den Sozialräumen konnten Nachfolgeprojekte initiiertwerden (z.B. Installierung einer Mädchen- bzw. Jungengruppe im schulischen Alltag,Erarbeitung von geschlechtspezifischen Gruppenangeboten im Rahmen der offenen Kinder-und Jugendarbeit). Um die Nachhaltigkeit weiterhin zu sichern ist es notwendig,Fachkräfte in den Sozialräumen für die geschlechtspezifische Jugendarbeit zu sensibilisierenund Multiplikatorenveranstaltungen zu der Thematik anzubieten.Entwicklungen und AusblickEin Schwerpunkt <strong>des</strong> aktuellen Kinder- und Jugendförderplans sind Angebote von Präventionsmaßnahmen.Dabei ist es weiterhin wichtig, die vorhandenen Ressourcen deroffenen Kinder- und Jugendarbeit, der Schulen und der freien Träger der Jugendarbeitzu bündeln und weiter zu entwickeln, um so vernetzt flächendeckend Prävention in denBereichen Gewalt, Medien, Sucht etc. leisten zu können.Der Umgang mit Medien und deren Themen (z.B. Cyber-Mobbing) gewinnt immer mehran Bedeutung. Ziel bleibt es, speziell für junge Menschen präventive Angebote zu schaffen,die eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Mediennutzung ermöglichen(z.B. Workshops an Schulen zum Thema soziale Netzwerke). Die Förderung von Medienkompetenzbei Kindern und Jugendlichen, Eltern und pädagogischen Fachkräften durchgeeignete Maßnahmen, Projekte und Fortbildungen sollte hier im Mittelpunkt stehen.Die Angebote zur Stärkung und Förderung der sozialen Kompetenzen bei Kindern undJugendlichen sollte ein weiterer Schwerpunkt in der präventiven Arbeit <strong>des</strong> ErzieherischenKinder- und Jugendschutzes sein. Dabei zeigt das Projekt „Coole Jungs – starke Jungs“sehr deutlich, dass eine Ergänzung der Angebote durch speziell auf Jungen und Mädchenzugeschnittene Maßnahmen, bei der Persönlichkeitsstärkung und Identitätsbildung vonKindern und Jugendlichen einen großen Erfolg aufweist. Es sollten weiterhin geschlechtsspezifischeAngebote in Kooperation mit freien Trägern, Schulen und Einrichtungen deroffenen Kinder- und Jugendarbeit angeboten werden.Maßnahmen gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt, um rechtem Gedankengut keinenNährboden zu geben, stellen ebenfalls einen thematischen Schwerpunkt dar. Es müssenweiterhin auf die Zielgruppe ausgerichtete präventive Maßnahmen für Kinder undJugendliche, Erwachsene, Lehrer/innen und Haupt- und Ehrenamtliche in der Jugendarbeitzu dieser Thematik angeboten werden.


2 Jugendarbeitund Jugendschutz552.4 Offene Kinder und JugendarbeitDarstellung der Leistungen und ZieleDer <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> hat als Träger der öffentlichen Jugendhilfe die Gesamtverantwortungfür die offene Kinder- und Jugendarbeit (§§ 79 und 80 SGB VIII). Seit Beginn der 70er Jahresetzt er sich intensiv für eine flächendeckene und bedarfsgerechte offene Kinder- undJugendarbeit ein. Seit 1976 wurden in allen Kommunen Häuser der offenen Tür eröffnet.Seit einigen Jahren spielt u.a. auch die dezentrale offene Jugendarbeit eine immer größereRolle, so dass in vielen Kommunen weitere Jugendtreffs in kleineren Ortschaften entstandensind.Die offene Kinder- und Jugendarbeit wird durch freie und kommunale Träger in allen Städtenund Gemeinden <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> geleistet. In diesem Bereich sind im Jahr 2012 25 sozialpädagogischeFachkräfte auf 19,75 Stellen verteilt beschäftigt.Der stetige Ausbau der offenen Kinder- und Jugendarbeit ist erst durch das Engagementder Städte und Gemeinden sowie der kirchlichen Träger und durch Unterstützung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>NRW möglich geworden.Es ist dem Jugendamt ein wichtiges Anliegen, neben der laufenden finanziellen Unterstützungauch die praktische Arbeit in den Häusern der Offenen Tür zu begleiten. So werdenFortbildungsveranstaltungen für die hauptberuflich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin den Einrichtungen vorbereitet, durchgeführt und finanziert. Im Rahmen <strong>des</strong> Wirksamkeitsdialogeswird die pädagogische Arbeit evaluiert und gemeinsam weiterentwickelt.Das <strong>Kreis</strong>jugendamt ist als beraten<strong>des</strong> Mitglied in den Kuratorien der Häuser der offenenTür vertreten.Zahlen, Daten, FaktenDie Häuser der Offenen Tür im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> stellen ein tragen<strong>des</strong> Element der Kinder-und Jugendarbeit dar (siehe Aufstellung). Darüber hinaus existieren flächendeckendJugend- und Pfarrheime zumeist in kirchlicher Trägerschaft, wodurch in den Gemeindenein weiteres Angebot von Jugendräumen und Treffpunkten für die Kinder- und Jugendarbeitvorgehalten wird.Im Jahr 2012 (2011) wurden für die offene Kinder- und Jugendarbeit folgende Mittelaufgebracht:2012 (2011)• <strong>Kreis</strong>mittel 457.159 € (442.159 €)• Lan<strong>des</strong>mittel 160.841 € (160.841 €)• Mittel der Städte und Gemeinden 650.147 € (700.094 €)• Mittel der Freien Träger 131.060 € (107.784 €)Gesamtaufwand 1.399.207 € (1.389.798 €)


2 Jugendarbeitund Jugendschutz57Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeitim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> *)EspelnRiegeHövelhofWestenholzDelbrück<strong>Paderborn</strong>BadLippspringeAltenbekenSchwaneyVerneSalzkottenOberntudorfBorchenWewelsburgLichtenauSteinhausenBürenBad WünnenbergHelmernFürstenbergHaus der Jugend (HOT)Hier können Kinder und Jugendliche i.d.R. an5-6 Tagen in der Woche ihre Freizeit verbringen.Kleines Haus der offenen TürDiese Jugendfreizeitstätten bieten Möglichkeitenzur Freizeitgestaltung zu unterschiedlichenÖffnungszeiten.Offene JugendtreffpunkteDiese Jugendfreizeitstätten stehen zu bestimmtenZeiten, oft an 1 bis 2 Tagen in der Woche, zurFreizeitgestaltung zur Verfügung. Teilweise leitenauch ehrenamtliche Gruppenleiter die Freizeitangebote.Stadt/Gemeinde FachkräfteAltenbeken 1,5Bad Lippspringe 3Bad Wünnenberg 1Borchen 3Büren 2,5Delbrück 2,5Hövelhof 3Lichtenau 0,75Salzkotten 2gesamt 19,25*) ohne Stadt <strong>Paderborn</strong>Darüber hinaus stehen in 98 Jugend- und Pfarrheimen (in fast allen Gemeinden undStadtteilen) zumeist in kirchlicher Trägerschaft, Räume für Kinder- und Jugendarbeit zurVerfügung. Ehrenamtliche Gruppenleiter begleiten die Kinder- und Jugendarbeit.


582 Jugendarbeitund JugendschutzOrt Name Anschrift Telefon TrägerAltenbekenHOT AltenbekenDietrich-Bonhoeffer-HausEichendorffstr. 933184 Altenbeken05255-7577EvangelischeKirchengemeindeAltenbekenHOT SchwaneyHaus „Conny“Triftweg 133184 Altenbeken-Schwaney05255-7577EvangelischeKirchengemeindeAltenbekenBadLippspringeJugendtreff -Haus „Hartmann“Kirchplatz 133175 Bad Lipppringe05252-940838Stadt BadLippspringeBadWünnenbergBorchenJugendfreizeitstätteBad WünnenbergKatholisches PfarrzentrumTeestube FürstenbergPfarrheim FürstenbergJugendtreff Helmern„Free Club“Haus der Offenen TürStephanus-Haus BorchenApolloniastraße 533181 BadWünnenberg-HelmernMühlenweg 133178 BorchenBüren Treffpunkt 34 Bahnhofstraße 3433142 BürenStadtring 3233183 Bad Wünnenberg02953-1510Am Schloßpark 533181 Bad Wünnenberg-Fürstenberg02953-9925605251-38816302951-9375742KatholischeKirchengemeindeSt. AntoniusBad WünnenbergKatholischeKirchengemeindeSt. AntoniusBad WünnenbergKatholischeKirchengemeindeSt. AntoniusBad WünnenbergEvangelische-Luth.Stephanus-KirchengemeindeBorchenStadt BürenJugendtreff Steinhausen Schulstr. 1133142 Büren-Steinhausen02951-934965Stadt BürenJugendtreff Wewelsburg Oberhagen 233142 Büren-Wewelsburg02955-1552Stadt BürenDelbrückJugendfreizeitstättenDelbrück „JTD“Bokerstr. 633129 Delbrück05250-938593Stadt DelbrückJugendraum WestenholzSport- und BegegnungszentrumAnton-Pieper-Str. 1433129 Delbrück-Westenholz02944-973530Stadt DelbrückKOT Delbrück –Kinder- und Jugendzentrum„Downtown“Driftweg 3333129 Delbrück05250-938339EvangelischeKirchengemeindeDelbrück


2 Jugendarbeitund Jugendschutz59Ort Name Anschrift Telefon TrägerHövelhofHaus der JugendHövelhofSennestr. 3633161 Hövelhof05257-2388GemeindeHövelhofLichtenauDezentrale OffeneJugendfreizeitstättenLichtenauAm Kirchplatz 633165 Lichtenau05295-985620KatholischeKirchengemeindeLichtenauSalzkottenJugendbegegnungszentrumSimonschuleAm Stadtgraben 2333154 Salzkotten05258-98797-0Stadt Salzkotten


602 Jugendarbeitund Jugendschutz2.5 Kinder- und Jugendzeltplätze<strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>Darstellung der Leistungen und ZieleSeit Mai 1987 unterhält der <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> zwei Jugendzeltplätze, die anerkannten Jugendgruppen,Vereinen und Schulen zur Verfügung stehen. Ziel dieses Angebotes ist es, fürKinder und Jugendliche eine kostengünstige Möglichkeit für sinnvolle Ferienmaßnahmenin freier Natur zu bieten. Voraussetzung für eine Belegung ist, dass die jeweilige Gruppeverantwortlich geleitet wird und ausreichend geschulte Gruppenleiter eingesetzt werden.Auf jedem Platz können ca. 80 Personen zelten.Ausstattung:Sanitäre Anlagen (Toiletten und Duschräume mit Warmwasser),Küchen (eingerichtet mit Kühlschränken, Herden und Ablagemöglichkeiten),Gemeinschafts- und Aufenthaltszelt, überdachter Essplatz, Aufenthaltspavillon,Grill- und Feuerstelle, Spielwiese, Bachlauf, Tische und Bänke u.a.Notwendiges Zelt- und Lagermaterial kann bei frühzeitiger Buchung beim Jugendamt<strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> von den Gruppen ausgeliehen werden.Zahlen, Daten, FaktenS i d d i n g h a u s e nStadt BürenIm Wermeketal, 33142 BürenHGemAlte Pose nBürenelegungstagegesamt95Jahr Anzahl der BelegungstageGäste H ö v e l r i e g e gesamtGemeinde Hövelhof2002 801 95Alte Poststraße, 33142 Hövelhof2003 667 63Jahr 2004 Anzahl der 635 Belegungstage 552005 Gäste 665 gesamt 732002 2006 979 718 98 68Jahr20022003200420052006AnzaGä


2 Jugendarbeitund Jugendschutz61Zeltplatz SiddinghausenAnzahl der GästeBelegungstage9008007006005004003002001000801718667 635 665644558551479 463 47142375 9563 55 73 68 76 60 69 63 59 732001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Zeltplatz HövelriegeAnzahl der GästeBelegungstage120010008006004002000979994905897744547902700 679694605 63886 98 86 79 65 61 58 80 81 68 65 582001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Entwicklungen und AusblickDie Zeltplätze <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> sollen auch künftig ein kostengünstiges Angebotdarstellen und Erlebnisse in freier Natur ermöglichen.Besonders im Zeitalter der Computerspiele und der Bewegungsarmut haben Kinder hierdie Möglichkeit, Abenteuer und Gemeinschaft zu erleben.


622 Jugendarbeitund Jugendschutz2.6 JugendsozialarbeitDarstellung der Leistungen und ZieleSchul- und berufsbezogene Jugendsozialarbeit leistet einen Beitrag, individuelle und gesellschaftlicheBenachteiligungen durch besondere sozialpädagogische Maßnahmen auszugleichen(§ 13 SGB VIII; §§ 2 und 13 KJFöG sowie Handlungsfeld 3.4 <strong>des</strong> 2. Kinder- und Jugendförderplan<strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>).Zahlen, Daten, Fakten• Migrantinnen und Migranten in Ausbildung (MIA)Dieses ist ein spezielles Förderangebot der Arbeiterwohlfahrt <strong>Kreis</strong>verband <strong>Paderborn</strong> e.V..Es richtet sich an junge Migrantinnen und Migranten. Durch Leistungsvertag wird eine sozialpädagogischeFachkraft finanziell gefördert.• Beratungsstelle Jugend und BerufHierbei handelt es sich um ein Beratungsangebot für junge Frauen, die von Arbeitslosigkeitbedroht oder bereits arbeitslos sind bzw. den Wiedereinstieg in Ausbildung oder Beruf suchen.Träger dieses Angebotes ist IN VIA - Kath. Sozialarbeit, Bezirksverband <strong>Paderborn</strong> e.V..Gefördert werden 1,5 sozialpädagogische Fachkräfte <strong>des</strong> Beratungsprojektes.• Technologie- und Berufsbildungszentrum (tbz)Zur Qualifizierung von jungen Männern und Frauen in vier Projektkursen, die der Berufsvorbereitungdienen (Projektkurs Technik, Projektkurs Farb- und Raumgestaltung, ProjektkursMetall/Elektro, Projektkurs Gastronomie und Service) wird ein Zuschuss zur Förderung vonStützlehrern im Projekt gezahlt. Dieses Projekt wird auch aus Mitteln <strong>des</strong> Kinder- und Jugendförderplans<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> NRW gefördert.• Fußball-Fan-ProjektZum 01.10.2012 wurde im Rahmen <strong>des</strong> „Nationalen Konzeptes – Sport und Sicherheit“ einFußball-Fanprojekt als besondere Maßnahme der sozialen Prävention eingerichtet. Die Trägerschafthat der Caritas-Verband <strong>Paderborn</strong> e.V. übernommen, <strong>Kreis</strong> und Stadt <strong>Paderborn</strong>unterstützen das Projekt aufgrund einer Leistungsvereinbarung sowohl finanziell (Zuwendungfür 1,5 Fachkraftstellen) wie auch ideell (Beirat zur Qualitätsentwicklung und -sicherung).Neben den Jugendämtern gewähren das Land NRW sowie die Deutsche Fußball-Liga(DFL) Zuschüsse.• „Jugend in Arbeit plus“Dieses ist ein Beratungs- und Vermittlungsprojekt, welches von gemeinnützigen Berufsbildungsträgern(tbz-Bildung, <strong>Paderborn</strong>; IN VIA - Kath. Mädchensozialarbeit Bezirk <strong>Paderborn</strong>e.V.) durchgeführt und vom <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> finanziell abgewickelt wird. Die Förderung geschiehtdurch EU-Mittel, Bun<strong>des</strong>- und Lan<strong>des</strong>zuschüsse. Die Berufsbildungsträger erhalteneinen Zuschuss zu den Beratungskosten. Der Zuschuss wird nach erfolgten Beratungsschrittendurch den <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> ausgezahlt. Im Jahr 2012 wurden 70 Personen z.T. mehrfachberaten. Die Quote der in Arbeit vermittelten jungen Menschen liegt bei ca. 44 %.


2 Jugendarbeitund Jugendschutz63• „Arbeitsgelegenheiten“Als Kooperationsmaßnahme <strong>des</strong> Jobcenter <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>, dem gemeinnützigen BeschäftigungsträgerRELUM und dem <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> findet eine Qualifizierungs- und Vermittlungsmaßnahmeunter dem Titel „Arbeitsgelegenheiten“ im <strong>Kreis</strong>jugendamt statt. Hier erhaltenjunge Männer und Frauen im Alter von 15 bis 25 Jahren die Möglichkeit, sich durch gezielte,individuelle, praktische Hilfen und Arbeitsangebote für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, sichan eine Tagesstruktur und ein Regelwerk zu gewöhnen. Diese Maßnahme wird durch einenAnleiter im handwerklichen Bereich ergänzt, der über entsprechende Qualifikationen verfügt,um die Beratung, Begleitung und Betreuung der jungen Leute sicherzustellen. Das Ziel ist, nachAblauf von sechs Monaten die jungen Menschen so weit zu stabilisieren und zu qualifizieren,dass sie durch eigene Arbeit ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Durch ein individuellesFörderkonzept, welches aus 24 Stunden/Woche Praxis und 6 Stunden/Woche Qualifizierungbesteht, wird somit ein wichtiger Beitrag zur Verselbstständigung geleistet.Projekt Arbeitsgelegenheiten 2012Teilnehmerzahl: 16 (2011: 15); hiervon konnten 8 (= 25 %) (2011: 8) in weiterführende Qualifikation,in feste Arbeit oder Ausbildung vermittelt werden oder befinden sich noch in derMaßnahme „Arbeitsgelegenheiten“.121086420Verbleib der jungen Menschen nach Abschluss <strong>des</strong> Projektes"Arbeitsgelegenheiten" in den Jahren 2008 bis 2012109888 87654322102008 2009 2010 2011 2012in ArbeitALG IIAbbruchEntwicklungen und AusblickJugendberufshilfe / Jugendsozialarbeit wird auch weiterhin als Handlungsfeld einen besonderenStellenwert in der Jugendhilfe einnehmen. Sie hilft dem jungen Menschen, sich in die Gesellschaftund die Arbeitswelt einzugliedern.Die Unterstützungsangebote sollen dazu beitragen, Benachteiligungen und Hemmnisse, die eineTeilhabe am gesellschaftlichen Leben erschweren, abzubauen oder zu überwinden.Die Zahl der jungen Menschen mit Defiziten, fehlendem sozialen Verantwortungsbewusstsein,Vermittlungs- und Ausbildungshemmnissen wie Sucht, psychische Erkrankungen u.a. nimmt zu.


643 Kin<strong>des</strong>schutzDarstellung der Leistungen undZiele / Zahlen, Daten, FaktenIn Ausübung <strong>des</strong> im Grundgesetz Art. 6 undin § 1 <strong>des</strong> achten Sozialgesetzbuches verankertenstaatlichen Schutzauftrages überdie kin<strong>des</strong>wohlgebundene Elternverantwortungkommt dem Kin<strong>des</strong>schutz in der Jugendhilfeeine zentrale Bedeutung zu.Im Jugendamt sieht sich der Allgemeine SozialeDienst im Kern als Kin<strong>des</strong>schutzdienst.Alle Leistungen sind darauf ausgerichtet,gefährdenden Entwicklungen für das Kin<strong>des</strong>wohlvorzubeugen (Prävention) oderaber in der akuten Gefährdungssituationdie Gefahr abzuwenden (Intervention). Dabeiwird das nach § 8a SGB VIII vorgeschriebeneVerfahren zugrunde gelegt und auchmit anderen Leistungserbringern <strong>des</strong> SGBVIII vereinbart.Unter Beachtung <strong>des</strong> gesetzlich festgeschriebenenSchutzes der Familie habenFamilien unterstützende Hilfen immer Vorrangvor Familien ersetzenden Hilfen, solangedas Kin<strong>des</strong>wohl dadurch sichergestelltwerden kann.Wollen die Eltern bei der Gefahrenabwehrnicht mitwirken oder sind sie dazu nicht inder Lage, muss das Familiengericht angerufenwerden und ggf. ein Eingriff in dasElternrecht erfolgen.Am 1. Januar 2012 ist das neue Bun<strong>des</strong>kinderschutzgesetzin Kraft getreten. Ziel<strong>des</strong> Gesetzes ist es, den Kinderschutz zuverbessern. Es bringt Prävention und Interventionim Kinderschutz gleichermaßenvoran und stärkt die Akteure, die sich fürdas Wohlergehen von Kindern engagieren- angefangen bei den Eltern, über den Kinderarztoder die Hebamme bis hin zum Jugendamtoder Familiengericht.3.1 Prävention3.1.1 Frühe HilfenFrühe Hilfen haben den Charakter der• frühen Unterstützung von werdendenEltern• frühen erzieherischen Förderung vonKindern im frühen Kin<strong>des</strong>alter (0-3 J.)• frühen und niederschwelligen Unterstützungsformenvor den Erziehungshilfen• frühen Wahrnehmung von Anzeicheneiner Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung.Frühe Hilfen sind also Angebote für Elternund Kinder ab Beginn der Schwangerschaftund in den ersten Lebensjahren mit einemSchwerpunkt auf der Altersgruppe der 0-bis 3Jährigen. Frühe Hilfen sind präventiveMaßnahmen und keine erzieherischen Hilfen(keine Antragstellung, kein Hilfeplanverfahren).Neben alltagspraktischer Unterstützungwollen Frühe Hilfen insbesondereeinen Beitrag zur Förderung der Beziehungs-und Erziehungskompetenz von Elternleisten.• Das Elterntraining von A-Z ist ein Angebotan Eltern, ihre Kenntnisse im Bereichder Kindererziehung, Ernährung undpraktischen Hauswirtschaft zu erweitern.Der Elternkurs läuft seit 2005 und wurdeim Jahr 2010 erstmalig ganzjährig inder Kath. Bildungsstätte für Erwachsenen-und Familienbildung <strong>Paderborn</strong> angeboten.Den Eltern wird die Möglichkeitgegeben, so lange am Elterntraining teilzunehmen,wie sie diese Unterstützungbenötigen. Die Kinderbetreuung ist sichergestellt.Im Jahr 2011 und 2012 nahmenjeweils 15 Eltern an diesem bis zu 60Stunden dauernden Elterntraining teil.


3 Kin<strong>des</strong>schutz65• Triple P ist ein positives Erziehungsprogrammmit dem Ziel, Eltern günstiges Erziehungsverhaltennahe zu bringen unddadurch Kinder zu fördern bzw. auchkindliche Verhaltensprobleme zu reduzieren.Von Oktober bis Dezember 2012 fandein Kurs in Büren statt.Dieses Kursangebot nahmen 8 Personenerfolgreich wahr und treffen sich auchweiterhin.• Das Programm Starke Eltern – StarkeKinder wurde vom deutschen Kinderschutzbundentwickelt und zielt daraufab, Eltern im Zusammenleben mit ihrenKindern gelassener zu machen und zueiner verbesserten Kommunikation undOffenheit in der Familie zu gelangen.Eltern mit besonderem Unterstützungsbedarfwurde die Teilnahme an Kursenfinanziert.• Erste Hilfe am KindDer Kurs richtet sich an Eltern von Kleinkindernund umfasst die Themen• Keine Panik im Notfall• Erste Hilfe bei Unfällen und Verletzungen,Wundversorgung• Verbrennung, Vergiftung, Verschluckenvon Gegenständen• Kranken– und Krankheitsbeobachtung• Ein krankes Kind richtig pflegen, Impfungenetc.Zwei Kurse einschließlich Kinderbetreuungwurden vom DRK in Bad Lippspringeangeboten und durchgeführt.• IntensivkrabbelgruppenIn Bad Lippspringe, Delbrück, Hövelhofund Büren wurden Krabbelgruppen fürEltern mit besonderem Unterstützungsbedarfeingerichtet. In Kooperation vonASD und Familienzentren bzw. Kommunewurde dieses regelmäßige niederschwelligeAngebot initiiert. Unter Leitungeiner erfahrenen Fachkraft sollendie Eltern für Fragen der Entwicklungihrer Kinder sensibilisiert werden undFördermöglichkeiten kennenlernen.Mit dem Angebot der Intensivkrabbelgruppekonnten im Jahr 2012 insgesamt24 Mütter und 29 Kinder gefördert werden.• Einsatz von Hebammen/FamilienhebammenDie Hebammen sind wichtige Ansprechpartnerinnenvor und nach der Geburteines Kin<strong>des</strong> und werden in besonderenEinzelfällen auch über die von den Krankenkassenfinanzierten Zeiten (bis zu 8Wochen nach der Geburt) von der Jugendhilfezur Unterstützung der jungenEltern eingesetzt.Im Jahr 2012 wurden in 8 Fällen Hebammen/Familienhebammendurch dieJugendhilfe eingesetzt.Die Familienhebamme (Hebamme mitZusatzausbildung) befasst sich zielgerichtetmit der Gesundheit von Mutterund Kind und motiviert zur Selbsthilfe.Ihr Einsatz erfolgt je nach Bedarf mehrereStunden in der Woche. Im Rahmen<strong>des</strong> Einsatzes erfolgt eine regelmäßigeRücksprache mit der Jugendhilfe.


663 Kin<strong>des</strong>schutz3.1.2 Aufsuchende Beratung3.1.2.1 Aufsuchende Beratung nachder Geburt eines Kin<strong>des</strong>Eltern neugeborener Kinder erhalten kostenloseinen Elternbrief <strong>des</strong> ArbeitskreisesNeue Erziehung e.V., eine Informationsschriftmit Tipps und Anregungen zu denverschiedensten Fragen der Pflege und Erziehungder Kinder von 0 bis 8 Jahren. Diesewerden von Fachkräften <strong>des</strong> AllgemeinenSozialen Dienstes bei einem Hausbesuchpersönlich überreicht, um auf diese WeiseKontakte zu den jungen Eltern aufzubauenund individuelle Fragen im persönlichen Gesprächbeantworten zu können.Im Jahr 2012 wurden insgesamt 1.035 Familienmit Neugeborenen (2011: 1.178) ein Hausbesuchmit persönlicher Beratung angeboten:In 719 Familien (2011: 860) wurde dieses Angebotpositiv angenommen. Die Elternbriefewurden erläutert sowie je nach Bedarf Fördermöglichkeitenfür junge Familien vorgestellt,z.B. finanzielle Ansprüche, Elternkurse,Krabbelgruppen und Betreuungsangebotevor Ort etc.312 Familien (2011: 318) hatten bereitsnach der schriftlichen Ankündigung <strong>des</strong>Hausbesuches mitgeteilt, dass sie wederden Besuch noch die Beratung in Anspruchnehmen möchten. Diese Familien erhieltenden Elternbrief und weitere Informationenauf dem Postweg.3.1.2.2 Umsetzung der Verordnung zuFrüherkennungsuntersuchungen (U5 - U9)Seit 2009 meldet das Lan<strong>des</strong>institut für Gesundheitund Arbeit (LIGA) den Jugendämtern,wenn Eltern den Anspruch einesKin<strong>des</strong> auf eine Früherkennungsuntersuchungnicht wahrgenommen haben.Die Jugendämter sind beauftragt, bei versäumtenFrüherkennungsuntersuchungentätig zu werden. Das Jugendamt nimmtKontakt zu den Eltern und ggf. zu den Kinderärztenauf, mit dem Ziel, die Gründe zuerfahren und über die Chancen der Früherkennungsuntersuchungenzu informieren.Von Januar 2012 bis Dezember 2012 wurdendem <strong>Kreis</strong>jugendamt 543 Fälle gemeldet. Davonsind 204 als Fehlmeldungen zu bezeichnen,d.h. dass die U-Untersuchung bereitsvor dem Schreiben an das <strong>Kreis</strong>jugendamtdurchgeführt wurde.In 37 Fällen fand min<strong>des</strong>tens ein persönlicherKontakt statt. In 2 Fällen wurden dieEltern über weitere Hilfen informiert.In keinem Fall musste sich die Fachkraft andas Familiengericht wenden, um so die Elternzur Mitwirkung zu bewegen. Kin<strong>des</strong>wohlgefährdungenwurden nicht festgestellt.


673 Kin<strong>des</strong>schutzAnzahl von Mitteilungen über versäumte Vorsorgeuntersuchungennach Art der Untersuchung im Jahr 2012160140120100806040200140 143133554230U5 U6 U7 U7a U8 U9Anzahl von Mitteilungen über versäumteVorsorgeuntersuchungen in den Kommunen im Jahr 2012140120100120888060402033623058 62603003.1.3 <strong>Kreis</strong>familientagDer <strong>Kreis</strong>familientag hat u. a. zum Ziel, Familien, unter besonderer Berücksichtigung vonMenschen mit Zuwanderungsgeschichte und Menschen mit Behinderungen, ein umfassen<strong>des</strong>Angebot an Informationen und Beratung für unterschiedliche familiäre Belangezu bieten und sie auch als Experten in eigener Sache zu beteiligen. Ferner sollen Kinderund Erwachsene die Gelegenheit erhalten, bei einem bunten Rahmenprogramm mitzumachenoder sich unterhalten zu lassen.Der erste <strong>Kreis</strong>familientag wurde am 06.05.2007 in Delbrück durchgeführt.


683 Kin<strong>des</strong>schutzAm 17.05.2009 wurde der zweite <strong>Kreis</strong>familientagin Salzkotten ausgerichtet. Rund125 Institutionen, Vereine und Verbändepräsentierten kreativ ihre Angebote für Familien,die von einer großen Besucherzahl(ca. 12.000 Besucher) interessiert angenommenwurden. Am 29. April 2012 wurde derdritte <strong>Kreis</strong>familientag in Lichtenau-Attelnveranstaltet, zu dem wieder rd. 12.000 Besucherkamen. Insgesamt 136 Aussteller beteiligtensich und mehr als 600 Personenwaren auf zwei Bühnen aktiv.3.1.4 FamilienzentrenFamilienzentren setzen mit ihren AngebotenAkzente im Hinblick auf mehr KinderundFamilienfreundlichkeit in den Kommunen.Sie orientieren sich an den Erfordernissen<strong>des</strong> jeweiligen Sozialraums, indemsie aktuelle Informationen über ihr jeweiligesUmfeld haben (z.B. Angaben überdie soziale Lage der Familien, ökonomischeStruktur, Wohnbebauung, demographischeEntwicklung …). Sie halten Beratungs- undHilfsangebote für Eltern und Familien vor,bündeln und vernetzen diese Leistungsangebotefür alle Familien im Stadtteil undarbeiten mit benachbarten Kindertageseinrichtungen,den Grundschulen und weiterenInstitutionen zusammen. Vor diesemHintergrund bereichern sie die örtliche Infrastrukturfür die Familien und tragen zueinem kinder- und familienfreundlichen Klimavor Ort bei.Familienzentren sind nah an den Familienund bieten ein niedrigschwelliges Betreuungs-und Beratungsangebot, was sich aufdie Inanspruchnahme ihres Leistungsangebotesbesonders günstig auswirkt. Als Kindertageseinrichtungensind sie den Familienbekannt und erleichtern durch vertrauteRäume und vertraute Personen den alltäglichenZugang zu den Unterstützungsleistungen.(siehe auch Punkt 1.1.1)3.1.5 Soziales FrühwarnsystemDas „Soziale Frühwarnsystem“ soll durcheine stärkere Vernetzung und Kooperationunterschiedlicher Dienste und Professionenerreichen, dass potentielle Gefahren undKrisen für Kinder bereits im Anfangsstadiumwahrgenommen werden und angemessenesHandeln auslösen.Für den <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> wurde 2006 ein„Soziales Frühwarnsystem“ entwickelt, demzunächst das Gesundheitsamt und der deutscheKinderschutzbund, <strong>Kreis</strong>verband <strong>Paderborn</strong>,als Kooperationspartner angehörten.Die Hebammen im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> habensich 2007 als weitere Kooperationspartnerdem „Sozialen Frühwarnsystem“ angeschlossen.Im Mai 2008 wurden die Kooperationsvereinbarungenmit der KatholischenBildungsstätte für Erwachsenen- und Familienbildungunterschrieben. Die <strong>Kreis</strong>polizeibehör<strong>des</strong>chloss sich im Juni 2008 dem SozialenFrühwarnsystem an. In 2009 wurdenmit der ARGE entsprechende Absprachengetroffen. Die 6 Schwangerschafts- undSchwangerschaftskonfliktberatungsstellenim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> sind seit November 2010Partner <strong>des</strong> Sozialen Frühwarnsystems.In 2011 fanden Gespräche der LWL-KlinikWZPP zum Thema Kinder als Angehörigepsychisch kranker Eltern statt.Durch die zunehmende Vernetzung auchmit anderen Arbeitsgemeinschaften ausdem Bereich der Gesundheitshilfe (AG Kinder–und Jugendgesundheit) wurden imJahr 2012 weitere intensive Kooperationsgesprächemit der Kinderklinik geführt.


693 Kin<strong>des</strong>schutz3.1.6 Beratung von Kindern, Jugendlichen und Familien3.1.6.1 Unterstützung und Förderung der Erziehung in der FamilieBürgernahe Beratung: das sind kurze Wege, offene und kostenlose Beratungsangebotevor Ort. Nach dieser Leitidee öffnet der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) in allen Städtenund Gemeinden in eigenen Außendienststellen seine Beratungstüren. Ziel ist die früheFörderung der Erziehung in der Familie, damit nach Möglichkeit erst gar keine Mangelsituationenmit längerfristigen Erziehungshilfebedarfen entstehen können.Unter dem Gebot der Schweigepflicht können sich Kinder, Jugendliche und Eltern in allenLebenslagen den Mitarbeitern anvertrauen, und zwar ganz unbürokratisch. Es gibt keineWartezeiten, auch ist keine Anmeldung erforderlich. Die Beratung beginnt unmittelbar mitder ersten Anfrage im Rahmen der Sprechzeiten. Auf Wunsch werden auch Hausbesuchegemacht.Die inhaltliche Leitlinie dieser offenen Beratung lautet:Kinder stark machen – Eltern stark machen.Neben dieser allgemeinen Beratung in Erziehungsfragen werden ratsuchende Menschenumfassend über Familienbildungsangebote, Freizeitangebote, Betreuungs- und Beratungsmöglichkeitensowie Hilfen für Familien informiert.Bei Bedarf wird mit dem Einverständnis der Betroffenen mit anderen Institutionen kooperiertoder an andere Fachstellen vermittelt.Die individuelle Beratung wird ergänzt durch Angebote zur Elternbildung wie z. B. Vortragsreihenzu Erziehungsfragen, Elternbriefe oder Elternkompetenztraining.Alle Angebote in diesem Bereich haben das Ziel, dem Entstehen weitergehender erzieherischerBedarfe entgegen zu wirken (Prävention).Im Jahr 2012 wurden 1.052 Familien (2011: 1.159) in diesem Kontext beraten.3.1.6.2 Trennungs- und Scheidungsberatung zur Wahrung derKin<strong>des</strong>interessenEine weitere spezialisierte Beratungsform für Familien mit Problemen ist die außergerichtlicheTrennungs- und Scheidungsberatung zur Wahrung von Kin<strong>des</strong>interessen. Die Beratunghat das Ziel, sich trennende Ehepartner zu weiterer gemeinsamer Elternschaft für dieKinder zu befähigen. Die Eltern sollen das Recht <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> auf eine unbelastete Beziehungzu jedem Elternteil respektieren.Der Beratungsprozess ist darauf ausgerichtet, die altersgemäßen Bedürfnisse und Interessen<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> in außergerichtlichen Elternvereinbarungen zum ständigen Aufenthalt <strong>des</strong>Kin<strong>des</strong> und zum Umgang zu berücksichtigen.Es wurden 273 Familien (2011: 392) in diesem Kontext beraten.


703 Kin<strong>des</strong>schutz3.1.6.3 Beratung von Kindern und JugendlichenKinder und Jugendliche haben im SGB VIII ein eigenes Beratungsrecht.Dies beinhaltet die altersgemäße Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in Entscheidungender Jugendhilfe (Partizipation), die Information über den Ablauf <strong>des</strong> Familiengerichtsverfahrensoder aber auch gemäß § 8 (3) SGB VIII die Beratung ohne Kenntnisder Personensorgeberechtigten, wenn diese die Beratung vereiteln würden.Im Hinblick auf den gesetzlichen Auftrag, Kinder und Jugendliche in ihrer individuellenEntwicklung zu fördern, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen sowie Risikenfür eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung zu minimieren, versteht sich der ASD als Ansprechpartnerfür Kinder und Jugendliche mit einem eigenen Beratungsanspruch.Kinder und Jugendliche werden darin unterstützt, Sicherheit und Orientierung in ihrerindividuellen Lebenssituation zu finden, Gefahren für ihre gesunde Persönlichkeitsentwicklungzu erkennen und zu meiden und Krisensituationen zu bewältigen.Angebote der Jugendberatung im Rahmen <strong>des</strong> erzieherischen Kinder- und Jugendschutzessollen dazu beitragen, Kinder und Jugendliche so zu stärken, dass sie sozialeKompetenzen entfalten und in die Lage versetzt werden, sich selbst vor gefährlichenEinflüssen zu schützen.Im Berichtszeitraum wurden 167 Kinder und Jugendliche (2011: 175) beraten.3.1.6.4 Beratung und Unterstützung von straffällig gewordenen Kindernund deren ElternStraftaten von Kindern unter 14 Jahren werden nicht strafrechtlich verfolgt. Jedoch informiertdie Staatsanwaltschaft das Jugendamt.In jedem Fall erfolgt eine Kontaktaufnahme der Jugendgerichtshilfe (JGH) mit dem Kindund <strong>des</strong>sen Eltern.Die Fachkräfte der JGH verstehen sich als Berater sowohl für das straffällig gewordeneKind als auch für die Eltern. Das Tätigwerden der JGH erfolgt als präventive Maßnahme,um weitere Straftaten <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> zu verhindern und <strong>des</strong>sen Problembewusstsein zuschärfen. Sofern Erziehungsschwierigkeiten erkennbar werden, wird der ASD informiert,so dass hier frühzeitig die notwendigen Hilfen eingeleitet werden können. Ziel ist es, dasKind vor Fehlentwicklungen seiner Persönlichkeit zu schützen.Im Jahr 2012 sind 76 Kinder (2011: 86) im Zuständigkeitsgebiet <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes<strong>Paderborn</strong> kriminell aufgefallen und dem Jugendamt gemeldet worden. Über die Hintergründedieser Straftaten wurden jeweils in den Familien erzieherische Gespräche geführt.


713 Kin<strong>des</strong>schutz3.1.6.5 Beratung und Unterstützung von straffällig gewordenen Jugendlichenund deren ElternJugendstraffälligkeit, das Überschreiten von Grenzen und Normen der Gesellschaft, istauch ein Phänomen <strong>des</strong> Jugendalters. Insofern unterscheidet der Gesetzgeber zwischenJugendstrafrecht (Erziehungsgedanke) und Erwachsenenstrafrecht (Sühnegedanke). Jugendlicheab 14 Jahren gelten als strafmündig und Gesetzesverstöße werden strafrechtlichverfolgt.Diese Altersgruppen der 14- bis 17Jährigen (Jugendliche) sowie der 18- bis 20Jährigen(Heranwachsende) fallen in die Zuständigkeit der Jugendgerichtshilfe.Die JGH als Spezialdienst der Sozialen Dienste arbeitet mit Jugendlichen und Heranwachsendensowie mit deren Familien im Strafverfahren zusammen.Unter Berücksichtigung der individuellen Lebenswelt und der Eigenständigkeit der Betroffenenbietet die JGH Hilfestellung zur zukünftigen legalen Lebensbewältigung. Hierbeiarbeitet sie präventiv in Form von verschiedenen erzieherischen Maßnahmen. Dadurchwird der erzieherische Auftrag der Eltern unterstützt.Durch persönliche Gespräche und individuelle, zielgerichtete Maßnahmen wird die Einsichtsfähigkeitin das eigene Fehlverhalten vermittelt.Im Jahr 2012 wurden 764 Jugendliche und Heranwachsende im Rahmen von insgesamt970 Strafverfahren von der Jugendgerichtshilfe beraten (2011: 800 bzw. 963). Eine Aufschlüsselungder einzelnen Leistungen ergibt sich unter Punkt 12 „Jugendgerichtshilfe“.3.1.6.6 Delegierte BeratungsleistungenNeben dem Jugendamt erbringen auch freie Träger Beratungsleistungen. Es bestehenLeistungsverträge mit Trägern und Wohlfahrtsverbänden über unterschiedliche Produkteund Leistungen (siehe auch Punkt IV: Leistungsverträge). Hiermit wird gewährleistet,dass die Leistungsberechtigten zwischen Einrichtungen und Diensten verschiedener Trägerwählen können. Außerhalb von Leistungsverträgen bekommen die BeratungsstellenBelladonna und Lilith Zuwendungen für die Beratung Minderjähriger im Kontext „SexuellerMissbrauch“ und die Beratungsstelle für Ehe, Familie und Lebensfragen für die Beratungvon Eltern. Inhalt und Umfang dieser Beratungsleistungen sind den trägereigenenGeschäftsberichten zu entnehmen.Erziehungsberatung nach § 28 SGB VIII wird im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> durch 3 Teams <strong>des</strong> Caritasverban<strong>des</strong>mit Standorten in <strong>Paderborn</strong>, Schloss Neuhaus und Büren sowie denAußenstellen in Delbrück und Bad Lippspringe angeboten. Darüber hinaus besteht einBeratungsteam <strong>des</strong> Freien Beratungszentrums (FBZ) in <strong>Paderborn</strong>.Im Jahr 2012 gab es insgesamt 902 Beratungsfälle (2011: 847, 2010: 1.002). Davon wurden655 Fälle von der Caritas - Erziehungsberatung wahrgenommen (2011: 608). DasFreieBeratungsZentrum verzeichnete insgesamt 247 Fälle (2011: 239).


723 Kin<strong>des</strong>schutzDie folgenden Tabellen zeigen die Anzahl der Beratungen in den Kommunen nachTrägern auf:Entwicklung der Beratungsfälle der Erziehungsberatungsstellender Caritas und <strong>des</strong> FreienBeratungsZentrums im <strong>Kreis</strong><strong>Paderborn</strong> in den Jahren 2010 (1.002), 2011 (847) und 2012 (902)2010 2011 201225021621420015010050594956716268114948576706018316514113993636414167 45431421710Anzahl der Fälle der Erziehungsberatungen in den Städten und Gemeinden <strong>des</strong><strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> durch den Caritas-Verband und das FreieBeratungsZentrumim Jahr 2012 (Gesamt: 2012: 902, 2011: 847, 2010: 1.002)25020019415010070103123501739452315372320364222 24 21480CV FBZ CV FBZ CV FBZ CV FBZ CV FBZ CV FBZ CV FBZ CV FBZ CV FBZAltenbekenBadLippspringeBadWünnenbergBorchen Büren Delbrück Hövelhof Lichtenau Salzkotten


733 Kin<strong>des</strong>schutzEs gibt unterschiedliche Anlässe, die Personen motivieren, eine Beratung in Anspruch zunehmen. Folgende Zusammenfassung stellt eine Verteilung der familienbezogenen Beratungsanlässedar:1. Erziehungsfragen von Alleinerziehenden2. Entwicklungsprobleme der Kinder3. Probleme zwischen Eltern und Kindern4. Schwierigkeiten im familiären Umfeld5. Schwierigkeiten durch Trennung / Scheidung6. Psychische Probleme der Kinder7. Psychosomatische Probleme der Kinder8. Leistungsbeeinträchtigung der Kinder9. SonstigesEntwicklungen und AusblickDie Frühen Hilfen und die Netzwerkstrukturen im Kinderschutz werden weiterhin bedarfsgerechtausgebaut.Der präventive Kin<strong>des</strong>schutz ist ein wesentlicher Bestandteil <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>kinderschutzgesetzes,das am 01.01.2012 in Kraft getreten ist. Dadurch erhalten die präventiven Maßnahmeneine verstärkte Bedeutung.Die Förderung der Erziehung in der Familie durch Beratung von Eltern und Kindern gewinntzunehmend an Bedeutung. Neben ratsuchenden Eltern wenden sich zunehmend Kinderund Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen an das Jugendamt. Es ist zu erwarten,dass die Zahl der Beratungsleistungen zunehmen wird, da im Bun<strong>des</strong>kinderschutzgesetzder Beratungsanspruch von Eltern in Bezug auf Informationen über die Entwicklung <strong>des</strong>Kin<strong>des</strong> sowie über Unterstützungsangebote und frühe Hilfen festgeschrieben ist.


743 Kin<strong>des</strong>schutz3.2 Hilfen zur ErziehungWenn Beratungsleistungen nicht ausreichen,um Probleme für Kinder, Jugendlicheoder Eltern aufzulösen, können Hilfen zurErziehung gewährt werden. Hierfür ist einformaler Jugendhilfeantrag zu stellen. Nacherfolgter sozialpädagogischer Diagnostik,lebensweltorientiertem Fallverstehen undunter Einbeziehung der Ressourcen im Lebensumfeldder Hilfesuchenden werdenentsprechend notwendige und geeigneteerzieherische Hilfen eingeleitet. Im Rahmeneines vorgeschriebenen Hilfeplanverfahrenswerden mit allen Beteiligten Ziele entwickeltund deren Zielerreichung regelmäßigüberprüft. Der Leistungskatalog reicht vonder ambulanten sozialpädagogischen Familienhilfebzw. einem ambulanten Erziehungsbeistandüber Erziehung in einer Tagesgruppe,einer Pflegefamilie bis hin zurHeimerziehung.Die Ziele orientieren sich an der jeweiligenLebenslage und werden differenziert nach• Stärkung und Wiederherstellung derErziehungsfähigkeit• Hilfen für Kinder in neuen Lebensformen• Hilfen zur selbstständigen Lebensführung.Dabei können mehrere Leistungen parallel zurErreichung eines Zieles eingesetzt werden.3.2.1 Hilfen zur Erziehung- Zielorientierte Darstellung3.2.1.1 Stärkung und Wiederherstellungder ErziehungsfähigkeitEntsprechend der Ausrichtung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>kinderschutzgesetzesund gemäß § 1 GB VIIIist es Aufgabe der Jugendhilfe, Eltern beider Wahrnehmung ihrer Erziehungsverantwortungzu unterstützen und dadurchGefahren für das Kin<strong>des</strong>wohl vorzubeugenoder abzuwenden.Die Arbeit der ASD-Fachkräfte ist daraufausgerichtet, die Eltern in ihrer Erziehungskompetenzsoweit zu stärken, dass die Kinderin ihrer Herkunftsfamilie ausreichendeEntwicklungsmöglichkeiten haben und einbefriedigen<strong>des</strong> Miteinander in der Familiemöglich ist.Die Unterstützungsmöglichkeiten umfassenambulante und teilstationäre Hilfen, imBedarfsfall aber auch vorübergehende vollstationäreHilfen. Die Annahme von Hilfenzur Stärkung und Wiederherstellung derErziehungsfähigkeit ist solange freiwillig,wie das Kin<strong>des</strong>wohl innerhalb der Familienicht gefährdet ist.Im Jahr 2012 erhielten 668 Familien (2011:599) Hilfen zur Stärkung und Wiederherstellungder Erziehungsfähigkeit.Sobald der Kin<strong>des</strong>schutz innerhalb derHerkunftsfamilie ohne erzieherische Hilfengem. §§ 27 ff. SGB VIII nicht sicher gestelltwerden kann, sind die Eltern im Rahmenihres im Grundgesetz Art. 6 festgeschriebenenprimären Schutzauftrages verpflichtet,diese Hilfen anzunehmen. Sofern dieEltern keine Mitwirkungsbereitschaft zeigen,wird das Familiengericht einbezogenmit dem Ziel, die Eltern zur Mitwirkung zuverpflichten.3.2.1.2 Hilfen für Kinder und Jugendlichein neuen LebensformenKinder, die nicht in ihren Herkunftsfamilienaufwachsen können, benötigen Hilfe zurErziehung im vollstationären Rahmen. Siefinden entweder in Pflegefamilien oder in


753 Kin<strong>des</strong>schutzeiner Heimeinrichtung ein dauerhaftes zu Hause. Der individuelle Hilfebedarf ist entscheidendfür die Auswahl der Hilfeform.Im Berichtszeitraum lebten 312 Kinder und Jugendliche (2011: 327) in Pflegefamilien undHeimeinrichtungen.3.2.1.3 Hilfen zur selbstständigen LebensführungDie Fachkräfte <strong>des</strong> ASD und <strong>des</strong> Pflegekinderdienstes (PKD) begleiten junge Menschen,insbesondere diejenigen, die in Einrichtungen der Jugendhilfe oder in Pflegefamilien aufgewachsensind, bei der Verselbstständigung. Der junge Mensch soll dazu befähigt werden,sein Leben in jeder Hinsicht selbstständig zu organisieren und zu gestalten.Bei diesem Prozess sollen die jungen Menschen möglichst in ihrem Sozialraum verbleiben,um auf gewachsene soziale Bezüge zurückgreifen zu können.Die Verselbstständigung kann im Rahmen stationärer oder ambulanter Maßnahmenerfolgen.Im Jahr 2012 erhielten 64 junge Menschen (2011: 59) Hilfen zur selbstständigen Lebensführung.Hilfen zur Erziehung - zielorientierte Darstellung (Standards)Vergleich der Jahre 2008 bis 2012Anzahl Familien bzw. Kinder und Jugendliche80070060050040030020010003635132008 2009 2010 2011 2012524599668Stärkung undWiederherstellung derErziehungsfähigkeit322288 313 327 312Hilfen für Kinder undJugendliche in neuenLebensformen130111925964Hilfen zur selbstständigenLebensführung


763 Kin<strong>des</strong>schutz3.2.2 Hilfen zur ErziehungDarstellung der Leistungen und MaßnahmenHilfen zur Erziehung (HzE) gliedern sich in ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfen.Alle HzE-Leistungen sind hilfeplanpflichtig.Die Zielformulierung und die Ausgestaltung der Hilfe erfolgt unter Einbeziehung der Personensorgeberechtigtenund <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> oder Jugendlichen.Die Gewährung einer Leistung setzt die Mitwirkungsbereitschaft der Hilfeempfänger voraus.Der Prozess wird über regelmäßige Hilfeplangespräche gesteuert, in denen die Zielerreichungund die Mitwirkung überprüft werden. Die folgenden Zahlen bilden die insgesamtim Jahr 2012 bearbeiteten Fälle ab.3.2.2.1 Jugendsozialarbeit (§ 27/13)41 Jugendliche (2011: 30) erhielten Unterstützung zur schulischen und beruflichenAusbildung mit dem Ziel der Eingliederung in die Arbeitswelt (Start off, Jugendberufsförderung,2. Chance).3.2.2.2 Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen (§ 27/22)Für 96 Kinder (2011: 101) wurden die Betreuungskosten im Rahmen einer erzieherischenHilfe übernommen. Davon wurden 3 Kinder in Tagespflegefamilien sowie 93 weitereKinder (2011: 98) in der Offenen Ganztagsschule im Schuljahr 2011/2012 betreut. Hierhandelt es sich um eine niederschwellige Hilfe zur Unterstützung der Erziehung in derFamilie sowie zur Integration von Kindern mit Migrationshintergrund.3.2.2.3 Erziehungsbeistandschaft (§ 30)128 junge Menschen erhielten Hilfe zur Bewältigung von Entwicklungsproblemen unterErhaltung <strong>des</strong> Lebensbezugs zu ihrer Herkunftsfamilie (2010: 92). Eine Erziehungsbeistandschaftist im Unterschied zur Sozialpädagogischen Familienhilfe eine auf denjungen Menschen ausgerichtete enge erzieherische Begleitung an Stelle oder ergänzendzur Erziehung der Eltern, denen hierfür fachlicher Beistand gewährt wird. Die SozialpädagogischeFamilienhilfe ist dagegen mehr auf die Beteiligung aller Familienmitgliederausgelegte systemische Beratung.3.2.2.4 Sozialpädagogische Familienhilfe (§ 31)Im Jahr 2012 erfolgte in 345 Familien (2011: 305) eine intensive Unterstützung <strong>des</strong> Familiensystemszur Bewältigung der Erziehungsaufgaben und zur Gestaltung eines zufriedenstellendenFamilienlebens mit dem Instrument der „Sozialpädagogischen Familienhilfe“.


773 Kin<strong>des</strong>schutzHierbei wird eine sozialpädagogische Fachkraft in einer Familie eingesetzt, um den FamilienmitgliedernHilfen im täglichen Miteinander und Unterstützung bei der Erreichung derim Hilfeplan formulierten Ziele zu geben.Die Zahl der Familien mit Unterstützungsbedarf steigt. Dies ist nicht zuletzt eine Folge dergesellschaftlichen Entwicklung.• Trennung und Scheidung• Alleinerziehende Elternteile• Stieffamilien• Familien mit Migrationshintergrund• Arbeitslosigkeit• Verschuldungkönnen Gründe für einen Hilfebedarf sein. Häufig kommen verschiedene Belastungsfaktorenin einer Familie zusammen.Für die Leistungserbringung Sozialpädagogischer Familienhilfen stehen im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>die freien Träger (Diakonie <strong>Paderborn</strong>-Höxter mit Leistungsvertrag, Sozialwerk Sauerlandsowie Jugendhilfe Olsberg im Einzelfall) sowie ca. 50 geeignete Honorarkräfteunterschiedlicher Professionen je nach Bedarf zur Verfügung.3.2.2.5 Erziehung in einer Tagesgruppe (§ 32)10 Kindern (2011: 8) und Jugendlichen konnte der Verbleib in ihrer Familie durch sozialesLernen in einer institutionellen Gruppe und Beratung der Eltern gesichert werden.3.2.2.6 Vollzeitpflege (§ 33)Der Begriff Vollzeitpflege bezeichnet eine familiäre Lebensform der vollstationären befristetenoder unbefristeten Hilfe zur Erziehung für Kinder und Jugendliche, die aus verschiedenenGründen eingesetzt wird.246 Kinder und Jugendliche (2011: 242) waren im Berichtszeitraum in einer Pflegefamilieuntergebracht, wobei Anlass und Ausrichtung dieser Maßnahme unterschiedlich waren.Hierzu gibt es eine differenzierte Aufschlüsselung der Leistungen <strong>des</strong> Pflegekinderdienstesunter Punkt 5 dieses Geschäftsberichtes.3.2.2.7 Heimerziehung oder sonstige betreute Wohnform (§ 34)119 Kinder und Jugendliche (2011: 107) befanden sich in Heimerziehung oder in einersonstigen betreuten Wohnform.Die folgenden Zahlen beinhalten die Hilfen zur Erziehung nach §§ 30 bis 34 SGB VIII undbilden die Gesamtzahl der Fälle für das jeweilige Jahr ab:


783 Kin<strong>des</strong>schutzEntwicklung der Hilfen zur Erziehung für Kinder undJugendliche in den Jahren 2008 bis 2012Anzahl Kinder und Jugendliche400350300250200150100500802008 2009 2010 2011 2012345275292305247 220 242 24620521792 108 1289171 759310711 11 12 8 10119Außerhalb der Hilfen zur Erziehung gibt es weitere Unterstützungsmöglichkeiten für Mütter /Väter mit Kindern und junge Volljährige:3.2.2.8 Gemeinsame Wohnformen für Mütter/Väter und Kinder (§ 19)10 Mütter (2011: 8) erhielten Unterstützung bei der Pflege und Erziehung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> in einergemeinsamen Wohnform für Mutter und Kind, wobei auch die Förderung der beruflichenAusbildung der Mutter ein Ziel dieser Hilfeform ist.3.2.2.9 Hilfen für junge Volljährige (§ 41)64 junge Volljährige (2011: 59) erhielten Hilfen zur Persönlichkeitsentwicklung und zurselbstständigen Lebensführung als ambulante, teilstationäre oder stationäre Maßnahme.Die Hilfe kann ab dem 18. Lebensjahr und bis zum 21. Lebensjahr gewährt werden. Siebetrifft oft junge Menschen in einer vollstationären Jugendhilfemaßnahme oder als Nachbetreuungim Anschluss an eine solche Hilfeform.


793 Kin<strong>des</strong>schutzUnabhängig davon kann in Einzelfällen auch jungen Volljährigen diese Hilfe gewährt werden,wenn vorher keine Erziehungshilfe geleistet wurde. Ein wesentlicher Faktor der Hilfegewährungist die Mitwirkung der Volljährigen selbst und die Annahme, dass eine Verselbstständigungzeitnah erreicht werden kann.Entwicklungen und AusblickIm Berichtszeitraum hat sich die Tendenz <strong>des</strong> Anstiegs der ambulanten Hilfen fortgesetzt.Dies resultiert aus den Kinderschutzvorgaben <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes, das darauf ausgerichtetist, Familien möglichst frühzeitig zu unterstützen, um Gefährdungssituationen erst garnicht entstehen zu lassen.Der präventive Kin<strong>des</strong>schutz ist ein wesentlicher Bestandteil <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>kinderschutzgesetzes,das im Dezember 2011 vom Bun<strong>des</strong>rat verabschiedet wurde und am 01.01.2012 inKraft getreten ist.Entsprechend dieses gesetzlichen Auftrags werden die Hilfen zur Erziehung im Sinne derPrävention weiterentwickelt.


803 Kin<strong>des</strong>schutz3.3 GefahrenabwehrDarstellung der Leistungen und Ziele / Zahlen, Daten, FaktenHilfen gehen immer vor, auch in der Gefahrenabwehr. Der Eingriff in das Elternrecht istdaher das letzte Mittel in der öffentlichen Jugendhilfe, aber nicht zu vermeiden, wennEltern erziehungsunfähig sind, Gefahrensituationen für ihre Kinder nicht abwenden undkeine Problemeinsicht zeigen. Wenn also Eltern die Bedürfnisse ihrer Kinder nicht ausreichendwahrnehmen, dann stehen diese unter dem Schutz <strong>des</strong> Staates und damit deröffentlichen Jugendhilfe. Sie hat Kinder und Jugendliche davor zu bewahren, dass sie inihrer Entwicklung durch den Missbrauch elterlicher Rechte oder durch Vernachlässigungelterlicher Pflichten Schaden erleiden.In Ausübung <strong>des</strong> staatlichen Schutzauftrages sind die Fachkräfte <strong>des</strong> ASD verpflichtet,in Fällen akuter Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung zur Abwendung der Gefährdungssituation einzugreifen.Dabei haben die Kin<strong>des</strong>wohlinteressen Vorrang vor allen anderen Interessen.Dies findet im Verfahren gem. § 8a SGB VIII ihren Niederschlag. FamilienunterstützendeMaßnahmen haben Vorrang vor familienersetzenden Maßnahmen, solange das Kin<strong>des</strong>wohldadurch sichergestellt werden kann.Gefahrenabwehr zum Schutz von Kindern und Jugendlichen ist unabhängig von Beratung,gutachterlicher Tätigkeit oder Erziehungshilfeleistung ein Kernauftrag <strong>des</strong> AllgemeinenSozialen Dienstes (ASD) und an einen Verfahrensstandard sowie an ein entsprechen<strong>des</strong>Dokumentationssystem geknüpft.3.3.1 Meldungen zur Kin<strong>des</strong>wohlgefährdungIm Jahr 2012 wurde das Jugendamt <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> in 261 Fällen mit Meldungenvon vermuteter Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung konfrontiert. Das ist ein Anstieg von 70 Meldungengegenüber dem Vorjahr (2011: 191). Diese Meldungen werden nach einem vorgegebenVerfahrensstandard bewertet.Die Gefahrenabwehr im Kin<strong>des</strong>schutz für das Jahr 2012 im Gesamtergebnis:Meldungen zur Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung2012 2011 2010 2009 2008Meldungen einer Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung 261 191 161 194 165Anzahl der betroffenen Kinder 404 298 287 358 288


813 Kin<strong>des</strong>schutzWer meldet eine Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung?2012 2011 2010 2009 2008Selbstmelder 18 5 11 5 4Privatpersonen 62 44 31 40 37Privatpersonen (anonym) 32 29 18 13 18Fachkräfte (Schule/Krankenhaus) 42 26 22 32 31Fachkräfte (Soziales Frühwarnsystem) 15 21 24 28 13Fachkräfte der Jugendhilfe (§ 8a SGB VIII) 9 8 6 24 9Rufbereitschaft 23 13 14 15 7Polizei 15 19 13 22 12Andere Behörde (JobCenter etc.) 7 8 8 8 6Andere Jugendämter 7 3 6 8 11Eigene Fachkräfte im Rahmen von31 15 8 14 24LeistungserbringungSumme der Meldungen 261 191 161 209 172Erklärung Verfahrensabläufe:Die Meldung einer Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung wird anhand eines Kriterienkataloges aufgenommen,dokumentiert und bewertet. Je nach Gefährdungslage wird eine Überprüfungund Risikoeinschätzung immer innerhalb von 24 Stunden vorgenommen.Die Bewertung der Meldung erfolgt unmittelbar im Fachkräfteteam und wird von zweiFachkräften unterschrieben.Sofern in der Meldung keine akute Gefährdung zu erkennen ist, wird die Überprüfungzunächst von einer Fachkraft vorgenommen, die bei Bedarf eine weitere Fachkraft einbezieht(Standardprozess 1). Jeder Meldung einer Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung wird also innerhalbvon 24 Stunden nachgegangen, mit unterschiedlicher Priorität. UnmittelbareReaktionen mit Unterbrechung <strong>des</strong> Dienstgeschäftes sind in akuten Fällen vorgesehen(Standardprozess 2 und 3).Min<strong>des</strong>tstandards bei der Risikoeinschätzung sind: Innerhalb 24 Stunden nach der Meldung,unangemeldeter Hausbesuch. Persönliche Inaugenscheinnahme <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, Durchführungder Risikoeinschätzung, Bewertung der Gefährdungslage mit zwei Fachkräften,anschließen<strong>des</strong> Fachkräfteteam.


823 Kin<strong>des</strong>schutzStandardprozess 1Beratung / Hausbesuch mit einer Fachkraft/ innerhalb von 24 Std.Standardprozess 2Hausbesuch / 2 Fachkräfte/ innerhalb von 24 Std.Standardprozess 3Hausbesuch / 2 Fachkräfte/Unterbrechung <strong>des</strong> DienstesVerfahrensabläufe nach einer Meldung zurKin<strong>des</strong>wohlgefährdung 2012Standardprozess 3;30; 11%Standardprozess 1;125; 48%Standardprozess 2;106; 41%Erklärung Ergebnis von Risikoüberprüfungen (Gefährdungsstufen):Die Risikoeinschätzung ist das Spiegelbild der Grundbedürfnisse und Grundrechte von Kindern.Die Überprüfung einer Gefährdungslage nach Meldung einer Kin<strong>des</strong>wohlgefährdungfindet standardisiert mit einem Risikoeinschätzungsbogen statt. Dabei wird die Grundversorgungbewertet (z.B. Kleidung, Körperpflege, Wohnung, Ernährung, Gesundheit etc.), eswerden Beobachtungen am Kind festgestellt (z.B. Symptome körperlicher oder seelischerGewalt emotionale, motorische, sprachliche Auffälligkeiten, Fremd- oder Eigengefährdungetc.) und die Erziehungsleistung sowie die Kooperationsbereitschaft der Eltern werden indie Gesamteinschätzung (siehe Gefährdungsstufe A – D) einbezogen.


3 Kin<strong>des</strong>schutz83Gefährdungsstufe AAkut oder unmittelbar psychisch oder physisch massiv bis lebensbedrohlichGefährdungsstufe BMittelfristig psychisch oder physisch schädigendGefährdungsstufe CUnzureichende FörderungGefährdungsstufe DKeine GefährdungErgebnis von Risikoüberprüfungen (Gefährdungsstufen) 2012(bezogen auf einzelne Kinder)Gefährdungsstufe D;123; 30%Gefährdungsstufe A;104; 26%Gefährdungsstufe C;92; 23%Gefährdungsstufe B;85; 21%Im Ergebnis von Risikoeinschätzungen können verschiedene Jugendhilfemaßnahmen eingeleitetwerden. Dabei gilt das Prinzip Hilfe vor Kontrolle. In akuten Fällen kann in Elternrechteingegriffen werden oder es werden Schutzpläne zur Abwendung von Gefahraufgestellt, die auch andere Maßnahmen außerhalb von Jugendhilfeangeboten als Auflagevorsehen. In diesen Fällen steht dann zunächst die Kontrolle dieser Schutzpläne zum Wohl<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> im Vordergrund.


843 Kin<strong>des</strong>schutzFolgende Maßnahmen sind z.B. die Folge einer Risikoeinschätzung:Unterstützung der Familie, Förderung der Erziehung und Beratung, z.B.ErziehungsberatungElternkompetenztrainingTriple P für Eltern im ErziehungsstressHilfen zur Erziehung, z.B.:Sozialpädagogische FamilienhilfeErziehungsbeistandTagesgruppen, OGSPflegefamilie, ErziehungsheimSchutzmaßnahmen innerhalb der Familie (Schutzpläne), z.B.:Arztbesuch, Kleiderkammer, Baumaßnahmen, Reinigungsauflagen, Schuldnerberatung,Einverständnis mit unangemeldeten Hausbesuchen etc.Schutzmaßnahmen außerhalb der Familie:Inobhutnahmen im Sinne eines Eingriffs in das Elternrecht oder mit Zustimmung der Personensorgeberechtigten,z.B. bei geeigneten Personen, Bereitschaftspflegestellen, HeimeinrichtungenEingeleitete neue Maßnahmen nach einer Überprüfung 2012(bezogen auf einzelne Kinder, z.T. auch mehrere Maßnahmen je Kind)Keine (neuen)Maßnahmen;215; 46%Schutzmaßnahmenaußerhalb derFamilie; 49; 10%Schutzplan; 73; 15%Unterstützung derFamilie / FrüheHilfen / Beratung;64; 14%Antrag auf Hilfe zurErziehung; 71; 15%


853 Kin<strong>des</strong>schutz3.3.2 RufbereitschaftIm Rahmen <strong>des</strong> staatlichen Schutzauftrages und der damit verbundenen Gefahrenabwehrbei Anhaltspunkten für eine Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung ist der Allgemeine Soziale Dienst(ASD) in Zeiten nach Dienstschluss und an den Wochenenden über eine Rufbereitschafterreichbar.Die Auswertung der Notrufe für 2012:104 NotrufeKonfliktlagen:• Abgängigkeit von Kindern und Jugendlichen• Häusliche Gewalt von Kindern und Eltern• Psychische Probleme• Suizidandrohungen von Minderjährigen• Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Kindern• Eskalierende Erziehungskonflikte• unbeaufsichtigte Kinder• Jugendliche von Polizei aufgegriffen• Eskalation in Jugendhilfeeinrichtungen• Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen• Überprüfung der Kin<strong>des</strong>wohlgefährdungMaßnahmen:• 18 Schutzmaßnahmen von Kindern und Jugendlichen (Inobhutnahmen)• 8 Rückführungen in den Haushalt der Eltern / in die Einrichtung• 7-mal vorübergehender Verbleib bei Dritten ohne Jugendhilfeleistungen(Verwandte, Nachbarn, Familienhelfer) mit Einwilligung derErziehungsberechtigten• 25 Beratungen in Krisensituationen• 31 allgemeine Beratungen und Informationen• 12 Weiterleitungen, Weitervermittlungen an andere Jugendämter, Institutionen etc.• 5 Einweisungen in die Kinder- und Jugendpsychiatrie


863 Kin<strong>des</strong>schutzEntwicklungen und AusblickDie Zahl der gemeldeten Fälle von Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung hat erstmals die Marke 200deutlich übersprungen und kletterte in 2012 auf einen bisherigen Höchststand von 261Gefährdungsfällen. Das ist ein Anstieg von 70 Fällen gegenüber dem Vorjahr (191) undentspricht einer Steigerungsquote von mehr als 30 Prozent. Das Bild zunehmender Gefährdungsfällefärbt auch die Bilanz der Hilfen zur Erziehung, die im Verhältnis auchansteigend sind. Dabei zeugt die Qualität der Meldungen doch von guter Sensibilität derMeldenden. Denn nur weniger als die Hälfte der gemeldeten Fälle bleibt ohne Folgenoder wird mit allgemeiner Beratung oder Weitergewährung der Hilfe beantwortet. DieMehrheit der Meldungen entpuppt sich in der Tat als Gefährdung und fordert am En<strong>des</strong>ogar für 10 Prozent der betroffenen Kinder eine Schutzmaßnahme außerhalb der Familieein. Immerhin werden zusätzlich in 15 Prozent der Fälle Schutzpläne verordnet, zusammenunterliegen also 25 Prozent der Gefährdungsmeldung nach erfolgter tatsächlicherRisikoeinschätzung zumin<strong>des</strong>t vorübergehender staatlicher Kontrolle der Kinderschützerbeim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>. Für je<strong>des</strong> 4. gemeldete Kind ist also die gemeldete Lage gefährlicheWirklichkeit, das spricht dafür, dass die Melder gut hinschauen.Immerhin erfolgen auch viele Meldungen aus dem Sozialen Frühwarnsystem oder überLeistungserbringer, so dass die Netzwerkarbeit zur Förderung <strong>des</strong> Kinderschutzes ihreFrüchte trägt. In 2013 wird im Zuge <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>kinderschutzgesetzes die örtliche Netzwerkarbeitder Kooperationspartner nach § 8a SGBVIII (Kindergärten, Jugendzentrenetc.) auf die Kooperationspartner nach § 8a b SGB VIII (Ärzte, Schulen, Hebammen etc.)unter dem Titel Sozialraumbündnisse für den Kinderschutz in allen Städten und Gemeindenerweitert.


4 Mitwirkung inGerichtsverfahren874.1 FamiliengerichtGemäß § 50 SGB VIII sowie § 49 und 49a FGGist das Jugendamt als Gutachter beteiligt anfamilien- und vormundschaftsgerichtlichenVerfahren. Die gesetzlich verankerte Beteiligung<strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> verdeutlicht die Stellung<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> als Träger eigener Rechte.Im Hinblick auf die Wahrnehmung derKin<strong>des</strong>interessen recherchieren die ASD-Fachkräfte im Auftrag <strong>des</strong> Familien- oderVormundschaftsgerichtes hinsichtlich derLebensumstände <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> als Grundlagefür die Entscheidung <strong>des</strong> Gerichtes.In Sorgerechts- und Umgangsverfahren beinhaltetder Bericht in der Regel eine Beschreibungder Lebenssituation <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>und eine Empfehlung zur Sorgerechts- bzw.Umgangsregelung unter Berücksichtigung<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>wohls.Die Mitwirkung beinhaltet im Bedarfsfallauch die Teilnahme an gerichtlichen Anhörungsterminen.Anträge nach § 1666 BGB 33 (2011: 47)an das Familiengericht (2010: 53)(2009: 27)Maßnahmen <strong>des</strong> FamiliengerichtesAuferlegung vonGeboten/Verboten 7 (2011: 12)Entzug von Teilen derelterlichen Sorge 20 (2011: 22)Entzug derelterlichen Sorge 6 (2011: 13)Betroffene Kinder 42 (2011: 106)Stellungnahmen zur gerichtlichen Regelungder elterlichen Sorge bei Trennung undScheidung: 103 (2011: 139)Summe der Kinder 268 (2011: 354)Verbleib beim Vater 32 (2011: 38)Verbleib bei der Mutter 236 (2010: 316)4.2 VormundschaftsgerichtDas Jugendamt hat als Amtsvormund oderAmtspfleger gem. § 50 Abs. 2 SGB VIII dasVormundschaftsgericht über die Entwicklung<strong>des</strong> Mündels zu unterrichten.Ferner ist jeder Einzelfall dahingehend zuüberprüfen, ob eine Person oder ein Vereinfür die Übernahme einer Vormundschaftgeeignet ist (§ 53 SGB VIII).Daraus resultierend wurden im Jahr 2012insgesamt 188 Berichte (2011: 196, 2010:227, 2009: 191, 2008: 176) an die zuständigenVormundschaftsgerichte übermittelt.4.3 JugendgerichtGemäß der §§ 38 und 50 Abs. 3 Satz 2 <strong>des</strong>Jugendgerichtsgesetzes (JGG) hat das Jugendamtin gerichtlichen Verfahren gegenjugendliche oder junge heranwachsendeStraftäter mitzuwirken.Die Mitarbeiter der Jugendgerichtshilfebetreuen den Jugendlichen oder jungenVolljährigen während <strong>des</strong> gesamten Verfahrens.Unter Berücksichtigung der Persönlichkeit,der Entwicklung und <strong>des</strong> sozialen Umfel<strong>des</strong><strong>des</strong> Beschuldigten prüfen sie, ob Jugendhilfemaßnahmengeeignet sind, durcherzieherische Maßnahmen auf den jungenMenschen einzuwirken, so dass von einerStrafverfolgung abgesehen werden kann.Die Jugendgerichtshilfe hat darüber hinausan 303 Jugendgerichtsverhandlungen(2011: 337, 2010: 273, 2009: 424, 2008:365) teilgenommen.


885 PflegekinderdienstDarstellung der Leistungen und ZieleKinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in ihren Herkunftsfamilien aufwachsenkönnen, brauchen Hilfe zur Erziehung. Bei allen stationären Hilfsangeboten für Kindergeht die familiäre Lebensform vor, sofern nicht besondere Störungen einen anderenRahmen wie z. B. in der Heimerziehung einfordern. Diese familiäre Lebensform wird imKontext der Jugendhilfe als „Vollzeitpflege“ beschrieben, deren Ziele je nach dem unterschiedlichenerzieherischen Bedarf im Rahmen <strong>des</strong> Hilfeplanverfahrens ausgerichtet werden.Die rechtliche Grundlage beschreibt der § 33 im SGB VIII.Das wesentliche Ziel <strong>des</strong> Pflegekinderdienstes ist es, Kindern in Krisensituationen einenbeschützenden familiären Entwicklungsrahmen anzubieten, der an Stelle der Herkunftselternnotwendige entwicklungspsychologische Bedarfe wie Schutz und Geborgenheit,aber auch Bindung, Beziehung und Erziehung sicher stellt.Das Spektrum der Leistungen vollzieht sich von der Ergänzungsfamilie bis hin zur Ersatzfamilie.Das Leistungsprofil <strong>des</strong> Pflegekinderdienstes spiegelt die unterschiedlichenBedarfe von Kindern wieder:• Vorübergehender Schutz in einer Krisensituation• Beschützende Familienform zur Klärung einer weiteren Perspektive• Vorübergehende beschützende und erziehende Lebensform während derWiederherstellung der Erziehungsfähigkeit der Eltern• Dauerhafte Unterbringung in der Pflegefamilie mit dem Ziel der späterenVerselbstständigung, wenn eine Rückkehr in die Ursprungsfamilie nicht mehrzu erwarten ist.Neben dem <strong>Kreis</strong>jugendamt <strong>Paderborn</strong> bietet auch der Sozialdienst kath. Frauen als freierTräger die Beratung und Begleitung von Pflegeverhältnissen an. Die finanzielle Zuständigkeitsowie die gesetzlich vorgeschriebene Hilfeplanung verbleiben jedoch in jedem Fallbeim örtlich zuständigen Jugendamt.Der Sozialdienst kath. Frauen betreut im Auftrag <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> ausschließlichlangfristig angelegte Pflegeverhältnisse.Die Entscheidung, durch welchen Dienst die Begleitung eines Pflegeverhältnisses erfolgt,obliegt im Rahmen ihres Wunsch- und Wahlrechtes den Pflegeeltern.


895 PflegekinderdienstZahlen, Daten, FaktenAuf Dauer angelegte Unterbringungen:Im Jahr 2012 wurden insgesamt 217 Kinder in der Zuständigkeit <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes<strong>Paderborn</strong> in auf Dauer angelegten Vollzeitpflegeverhältnissen im <strong>Kreis</strong>gebiet betreut(2011: 242).• 16 dieser Pflegekinder hatten 2012 bereits die Volljährigkeit erreicht (2011: 22)und erhielten weiterhin Hilfe zur Erziehung in Form von Vollzeitpflege.• Bei 27 dieser Pflegekinder war die Beratung und Begleitung <strong>des</strong> Pflegeverhältnissesauf den Sozialdienst kath. Frauen delegiert (2011: 25). Hierbei handelte es sich in18 Fällen aufgrund von Behinderungen oder Traumatisierungen um Kinder miterhöhtem erzieherischem Bedarf (WPF).Vorübergehende Unterbringungen:Darüber hinaus wurden 18 Kinder aufgrund von Konflikt- und Krisensituationen in derHerkunftsfamilie in Pflegefamilien <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes vorübergehend betreut (2011: 21),Mit dem Ziel der Klärung der weiteren Perspektive wurden im Jahr 2012 folgende Maßnahmenfür diese Kinder eingeleitet:• 7 dieser Pflegeverhältnisse wurden in längerfristige Vollzeitpflegen umgewandelt(2011: 13),• 1 Kind wechselte in eine stationäre Jugendhilfeeinrichtung (2011: 1),• 10 der vorübergehenden Vollzeitpflegen in Konflikt- und Krisensituationen bestandennoch zum 31.12.2012 mit offener Perspektive (2011: 4).Zusätzlich wurden 11 Kinder aufgrund von Abwesenheit der Kin<strong>des</strong>eltern wegen Erkrankungen,Therapien oder Haftaufenthalten ebenfalls vorübergehend in Pflegefamilienbetreut. Diese Kinder kehren im Anschluss in der Regel in ihre elterlichen Haushaltezurück.Zusammengefasst bedeutet dies, dass im Jahr 2012 mit 217 auf Dauer angelegten und29 befristeten Fällen insgesamt 246 Kinder in der Zuständigkeit <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes<strong>Paderborn</strong> in Vollzeitpflegen gemäß § 33 SGB VIII untergebracht waren (2011: 242).In 215 dieser Fälle wurde zusätzlich auch die Beratungsleistung durch das <strong>Kreis</strong>jugendamterbracht.


905 PflegekinderdienstAufenthaltsort der PflegekinderPflegekinder im Dauerpflegeverhältnissen im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>in den Jahren 2010 bis 2012 (2012: 217 Kinder)(die Herkunft ist dem Wohnort der Pflegefamilie zugeordnet)2010 2011 2012Anzahl Kinder60504030201023 232115 15 1588917 162024 24215348 481715 1513 12103238324041210Zeitraum jeweils: 01.01.-31.12.Freie Pflegestellen• 8 Pflegefamilien haben sich beworben, sind geschult und geeignet und haben einenfreien Platz (2011: 9).• 7 Pflegefamilien sind bereits belegt, würden aber ein weiteres Kind aufnehmen(2010: 12).Kosten der PflegestellenEigene Leistungsfälle für Minderjährige, Hilfe gemäß § 33 SGB VIII:2012: 1.926.982 € (2011: 1.832,.999 €) (2010: 2.375.214 €)Kostenerstattungsfälle:2012: 577.351 € (2011: 312.036 €) (2010: 376.596 €)Gesamt:2012: 2.504.333 € (2011: 2.145.035 €) (2010: 2.751.810 €)


915 PflegekinderdienstEin Urteil <strong>des</strong> BVerwG vom 09.12.10 – 5 C 17.09 hatte weitreichende Auswirkungen aufdie Zuständigkeit nach § 86 SGB VIII sowie die Kostenerstattung nach § 89 a SGB VIIIfür ambulante und stationäre Jugendhilfeleistungen.Aufgrund <strong>des</strong> Urteils mussten sowohl die Zuständigkeit als auch möglicheKostenerstattungsansprüche rückwirkend ab Beginn der Hilfe in allen laufendenFällen überprüft werden. Dies führte in einzelnen Bereichen zu erheblichenKostensteigerungen.Entwicklungen und AusblickIm <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> wachsen überdurchschnittlich viele Kinder, die vorübergehend oderdauerhaft nicht bei ihren leiblichen Eltern verbleiben können, in Pflegefamilien auf.Der familiäre Rahmen dieser Jugendhilfeleistung bietet durch den Aufbau tragfähigerBindungen und Beziehungen insbesondere jüngeren Kindern die Möglichkeit, Entwicklungsdefiziteaufzuarbeiten, heilsame und korrigierende Erfahrungen zu machen und sozu eigenständigen und selbstverantwortlichen Persönlichkeiten heranzureifen.Damit Pflegefamilien belasteten Kindern diesen förderlichen Rahmen bieten und sie angemessenbegleiten und unterstützen können, wurden die Standards zur Vorbereitungund Schulung der Bewerber deutlich intensiviert. Die Teilnahme an einem umfangreichenVorbereitungsseminar ist neben den individuellen Gesprächen für alle Bewerber verpflichtend.Durch fortwährende Akquise konnten auch im vergangenen Jahr erneut ausreichend geeignetePflegefamilien gewonnen werden.Hierdurch wurde gewährleistet, dass alle Kinder und Jugendlichen, für die die Unterbringungin einer Pflegefamilie als die geeignete Hilfe erschien, auch tatsächlich in eineFamilie vermittelt werden konnten.Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit <strong>des</strong> Pflegekinderdienstes ist auch weiterhin die professionelleund vertrauensvolle Unterstützung bestehender Pflegeverhältnisse; dieses giltinsbesondere für die Begleitung von Verwandtschaftspflegeverhältnissen, welche in denletzten Jahren im Spektrum der erzieherischen Hilfen auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> deutlichzugenommen haben.Die Richtlinien <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> für die Gewährung von Zuschüssen gem. § 39 Abs.3 SGB VIII sind mit Wirkung vom 01.01.2013 in Kraft getreten. Sie sind einsehbar unterwww.kreis-paderborn.de.


926 AdoptionsvermittlungDarstellung der Leistungenund ZieleAdoption ist die Annahme eines Kin<strong>des</strong> mit allenRechten und Pflichten. Das rechtliche Bandzur Herkunftsfamilie wird getrennt. Bindung,Beziehung und Emotionalität sind psychologischeVoraussetzungen für das Gelingen einerAdoption. Bewerber für eine Adoption durchlaufenein umfangreiches Bewerberverfahren.Zur Grundqualifikation von Adoptiveltern gehörtdie Akzeptanz, dass ein “angenommenesKind“ immer auch ein Kind mit zwei Elternpaarenbleibt und seine Identität zwischen Ursprungsfamilieund Adoptivfamilie finden muss.Adoption kennt folgende Formen:Die Inkognito-AdoptionDie Vermittlung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> verläuft anonym,alles läuft über die Adoptionsvermittlungsstelle.Dem Kind soll in der neuen Familie eine Entwicklungohne den Einfluss der leiblichen Elternermöglicht werden.Die Offene Adoptionunterscheidet sich wieder in dem Grad der Offenheit.Man unterscheidet bei der offenenAdoption grob nach zwei Formen:1. Die halb offene AdoptionDie abgebenden und aufnehmenden Elternlernen sich unter Pseudonym kennen. Sie erhaltenalso wechselseitige Informationen überdie Fachkraft <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong>. Eine weitereÖffnung ist jederzeit möglich.2. Die offene AdoptionBei der offenen Adoption kennt auch die Mutterdie Familie, in der ihr Kind aufwächst. Es findenpersönliche Kontakte nach der Adoption statt.Für die Identitätsfindung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> ist dies vongroßem Vorteil. Aus Sicht <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> wird in derRegel bevorzugt zur offenen Adoption geraten.· in Pflegefamilien, wenn Kinder dort dauerhaftbeheimatet sind und eine Adoptionmöglich wird.· im Rahmen einer Stiefkindadoption, wennein sorgender Elternteil mit dem adoptierendenStiefelternteil verheiratet ist, oderwenn der andere Elternteil verstorben oderunbekannt ist.· durch Verwandte, wenn Tante oder Onkelden Neffen oder die Nichte adoptieren.Auch Erwachsene können adoptiert werdenunter der Voraussetzung einer Eltern-Kind-Beziehung.Zahlen, Daten, FaktenIm Jahr 2012 lebten 3 Kinder in Adoptionspflegeim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>.Im Jahr 2012 wurden insgesamt 8 Adoptionendurchgeführt (in 2011: 6)• 6 im Rahmen von Stiefkind- undVerrwandtenadoptionen (2011: 6)• 1 als Verwandten-Erwachsenenadoption(2011: 0)• 1 als Fremdadoption (2011: 1)• 0 aus Pflegeverhältnissen (2011: 0)Entwicklungen und AusblickIm Bereich der Adoption ist die Entwicklunggeprägt durch ein ungleiches Verhältnis: aufder einen Seite gibt es zahlreiche Adoptivbewerber,auf der anderen Seite nur wenigeKinder, die für eine Adoption in Frage kommen.Ebenso ist die Zahl der Stiefkind-Adoptionenaufgrund gesellschaftlicher Veränderungen(Zunahme von Scheidungen, Akzeptanzaußerehelicher Lebensgemeinschaftenund Geburten etc.) insgesamt angestiegen.Adoptionen erfolgen zum Beispiel:· wenn Eltern ihr Kind zur Adoption frei geben.Sie werden direkt in Adoptivfamilien vermittelt.


7 Eingliederungshilfen beiseelischer Behinderung93Darstellung der Leistungen und ZieleFür Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen gibt es Unterstützungund Hilfen bei den entsprechenden Sozialhilfeträgern. Im Unterschied dazu könnenKinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit seelischer Behinderung oder drohenderseelischer Behinderung Leistungen der Jugendhilfe erhalten. Diese Eingliederungshilfenkönnen auf der Grundlage <strong>des</strong> § 35 a SGB VIII in Anspruch genommen werden. Zielder Hilfen ist immer der Ausgleich von Benachteiligungen und damit die Förderung derTeilhabe am gesellschaftlichen Leben und Integration.Es gibt verschiedene Ausgangspunkte für seelische Behinderungen, z.B. psychiatrischeErkrankungen wie Psychosen oder Schizophrenie, z.B. aber auch Diagnosen wie ADSoder ADHS oder Teilleistungsstörungen wie Dyskalkulie oder Legasthenie, die das Lernenbehindern.Nicht alle Menschen mit diesen festgestellten Störungsbildern brauchen Eingliederungshilfen.Wenn die soziale Umwelt entsprechend der Möglichkeiten die Betroffenen nichtüberfordert, ist durch die Akzeptanz der Behinderung und den angemessenen Umgangdamit bereits eine Eingliederung erfolgt. Zuerst sind z.B. Ärzte oder Schulen gefordert,in ihren Bereichen die notwendigen medizinischen oder schulischen Fördermöglichkeitenauszuschöpfen. Wenn dann immer noch Probleme bei der Eingliederung bestehen,dann leistet die Jugendhilfe die notwendige Förderung, zum Beispiel durchambulante Integrationshelfer, z.B. auch durch teil- oder vollstationäre Angebote in Spezialeinrichtungen,wenn die Beeinträchtigungen besonders schwer sind.Die schulische Umsetzung von Inklusion spiegelt sich auch in einer steigenden Nachfragevon Integrationskräften wieder. Der Elternwunsch geht auch bei Kindern und Jugendlichenmit seelischen Behinderungen in Richtung integrierter Beschulung. Hierfürwerden zurzeit noch Eingliederungshilfen bzw. Integrationshelfer der Jugendhilfe beansprucht,da ein Rechtsanspruch auf inklusive Beschulung auf 2014 verschoben wurdebzw. ggf. auch lediglich eine entsprechende Empfehlung der Lan<strong>des</strong>regierung NRW zuerwarten ist. Die Auswirkungen auf die Eingliederungshilfe nach § 35 a SGB VIII sinddaher nicht vorhersehbar.Zahlen, Daten, FaktenIm Jahr 2012 wurden vom <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> nach den Bestimmungen <strong>des</strong> § 35 a SGB VIII fürinsgesamt 147 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Leistungen gewährt (2011: 127;2010: 111, 2009: 102)


947 Eingliederungshilfen beiseelischer BehinderungUrsachen für die Hilfegewährung für Minderjährige undjunge Erwachsene im Jahr 2012(gesamt: 147; davon 123 Mj. und 24 Vj.)MinderjährigeVolljährige403530252015105028721363 3595 6240ADS / ADHS / EmotionaleStörungen/ HKS /BindungsstörungEntwicklungsstörungen/WahrnehmungsstörungenAutismus/MutismusAsperger SyndromHochbegabungDepression/Persönlichkeitsstörung(Borderline,Schizophrenie)Angst-/ ZwangsstörungLegasthenie/ DyskalkulieKostenübersicht für Leistungen i.V.m. § 35a SGB VIIIAmbulanteHilfenTeilstationäreund stationäreHilfen2007 2008 2009 2010 2011 2012Mj* 111.042 € 150.437 € 177.176 € 306.365 € 325.911 € 276.005 €Vj* 0 € 0 € 0 € 26.460 € 0 € 7.705 €Mj* 284.475 € 291.658 € 422.269 € 408.000 € 259.470 € 422.527 €Vj* 433.426 € 251.962 € 318.396 € 296.944 € 221.902 € 319.777 €Mj* 395.517 € 442.095 € 599.445 € 714.365 € 558.438 € 698.532 €Vj* 433.426 € 251.962 € 318.396 € 323.404 € 221.902 € 327.482 €Gesamtkosten 828.943 € 694.057 € 917.841 € 1.037.769 € 780.340 € 1.026.014 €*Mj = Minderjährige, Vj= VolljährigeKinder mit Behinderungen in KindertageseinrichtungenIm Sinne einer frühzeitigen Integration ist die Aufnahme von Kindern mit Behinderungenin Regeleinrichtungen <strong>des</strong> Elementarbereiches inzwischen fast zur Regel geworden.Durchschnittlich ca. 80% der Kinder mit Behinderung werden im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>in einer Kindertageseinrichtung betreut.


7 Eingliederungshilfen beiseelischer Behinderung95Gesamtzahl der Kinder mit Einzelintegration inKindertageseinrichtungenim <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> von 2006/2007 bis 2013/2014Anzahl behinderte Kinder18016014012010080604099126150 152171161146772002006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13* 2013/14**Kita-Jahre 2012/13 und 2013/14 zum Stand 04.06.2013Kinder und Jugendliche mit seelischer Behinderung in SchulenIm Jahr 2012 wurden 17 Integrationskräfte in Schulen durch Jugendhilfemittel finanziert:Grundschule Büren 1Almeschule Büren 2GS Almetal Büren 1GS Siddinghausen 1Mauritius Gymnasium Büren 1Grundschule Gut Böddeken 1Marien Grundschule Delbrück 1Gymnasium Delbrück 1Philipp-von-Hörde Delbrück 1Grundschule Ostenland 1Realschule Hövelhof 1GS Kirchschule Hövelhof 1Hauptschule Bad Wünnenberg 1Gesamtschule Elsen 1Pauline von Mallinckrodt <strong>Paderborn</strong> 1Grundschule Verne 1


967 Eingliederungshilfen beiseelischer BehinderungIntegrationshelfer an Schulen im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> 2012*Franz-StockRSRSPhilipp-von-Hörde-FSHSEv. GSGSVerneGesamtschuleElsenPauline von Pauline vonMallinckrodt MallinckrodtFS FSErich-Kästner-FSGS GutBöddekenMauritius-GYMJosefs-GSGSGSAlmetalHS*ohne Integrationshelfer vom Sozialamt


7 Eingliederungshilfen beiseelischer Behinderung97Entwicklungen und AusblickEs ist zu erwarten, dass die Zahlen der Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Kinder,Jugendliche und junge Erwachsene aufgrund veränderter Gesetzgebung noch ansteigenwerden. Es besteht bereits der gesetzliche Anspruch für Eltern, bei der Auswahleiner geeigneten Schulform auch für Kinder mit besonderen Förderbedarfen zwischenRegelschule und Förderschule frei zu entscheiden. Schulen befinden sich gleichzeitignoch in der Entwicklung, um Inklusionsgedanken in inklusiven Beschulungsformen umzusetzen.Daher wird derzeit das Jugendamt als Sozialleistungsträger von Eltern verstärktangefragt, um einen unterstützenden Eingliederungshelfer für Kinder mit besonderenFörderbedarfen im Regelschulsystem zu finanzieren.


988 Vormundschaften undPflegschaftenDarstellung der Leistungen und ZieleDie gesetzliche Vertretung von Minderjährigen ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Inder Regel wird die Personensorge mit all ihren Wirkungskreisen für die Gesundheit, das Vermögenoder den Aufenthalt eines Kin<strong>des</strong> oder Jugendlichen von den leiblichen Eltern ausgeübt. Sofern diesedazu selbst nicht in der Lage sind, zum Beispiel aufgrund von Erziehungsunfähigkeit oder auchaus Gründen von Abwesenheit oder Krankheit, wird ein Vormund oder Pfleger vom zuständigenAmtsgericht bestellt. Eine bestellte Vormundschaft umfasst die komplette elterliche Sorge für alleWirkungskreise. Sie wird nur eingerichtet, wenn eine Pflegschaft für einzelne Wirkungskreise wieGesundheit, Vermögen oder das Recht, Sozialleistungen zu beantragen, nicht ausreicht.Im Unterschied zu bestellten Vormund- und Pflegschaften, die immer durch Gerichtsbeschluss undauf Antrag eingerichtet werden, gibt es auch die gesetzliche Vormund- oder Pflegschaft. Sie trittautomatisch per Gesetz ein, wenn Minderjährige zu Eltern werden und selbst nicht geschäftsfähigsind. Sie endet mit der Volljährigkeit der Eltern.Im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> gibt es neben Amtsvormündern auch ehrenamtliche Einzelvormünder, Berufsvormünderund Vereinsvormünder.Am 01.07.2012 wurde die neue Vormundschaftsrechtsreform endgültig umgesetzt. Die größtenNovellierungen sind• Die monatliche Kontaktpflicht zum Mündel in <strong>des</strong>sen gewöhnlicher Umgebung(§ 1793, Abs. 1a BGB),• Die Verpflichtung <strong>des</strong> Vormun<strong>des</strong>, die Pflege und Erziehung <strong>des</strong> Mündels persönlich zu fördernund zu gewährleisten (§ 1800 BGB),• Die Verpflichtung <strong>des</strong> zuständigen Amtsgerichtes zur Beaufsichtigung der Einhaltung dervorgeschriebenen monatlichen persönlichen Mündelkontakte <strong>des</strong> Vormun<strong>des</strong> (§ 1837 BGB),• Die Vorgabe <strong>des</strong> Vormun<strong>des</strong>, Angaben zu den monatlichen persönlichen Mündelkontaktenim jährlichen Bericht an das Amtsgericht zu machen (§ 1840 BGB),• Die Möglichkeit zur Entlassung <strong>des</strong> Vormun<strong>des</strong> aus seinem Amt, wenn die erforderlichenpersönlichen Mündelkontakte nicht eingehalten werden (§ 1908b BGB),• Die Vorgabe, das Mündel vor Übertragung der Vormundschaft an diesem Prozess zu beteiligen(§ 55, Abs. 2 SGB VIII) und• Die maximale Fallzahlbegrenzung eines Amtsvormun<strong>des</strong> auf 50 Fälle pro Vollzeitstelle(§ 55, Abs. 2 SGB VIII)Zahlen, Daten, FaktenDie Gesamtzahl der Amtsvormundschaften/Pflegschaften beläuft sich im Jahr 2012 auf 185 Fälle undist somit im Verhältnis zum Vorjahr etwas gesunken (2011: 196).Darüber hinaus wurden zusätzliche Einzelvormundschaften/-Pflegschaften von Personen /Institutionen außerhalb <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> geführt:Einzel-Vormund- und Pflegschaften 2012 2011 2010Ehrenamtliche Einzelvormünder 16 11 12Pflegeeltern 35 23 18Verwandte 8 6 4Berufsvormünder 30 19 16Vereinsvormundschaften 7 6 5Gesamt: 110 65 55


8 Vormundschaften undPflegschaften99Minderjährige im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> mit Amtsvormundschaft/Amtspflegschaftim Vergleich der Jahre 2007 bis 2012BestellteAmtsvormundschaftBestellteAmtspflegschaftGesetzlicheAmtsvormundschaft1201008091 9067 68958010399928785836040202316 16 18 17 1702007 2008 2009 2010 2011 2012Anzahl Mündel4035302520151050Anzahl Amtsvormund- und Pflegschaften <strong>des</strong><strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> nach Kommunen im Jahr 2012(Gesamt: 185) (nach Herkunftsort der Kinder)413 12 112835149283101.01.-31.12.2012Entwicklungen und AusblickZiel bleibt es weiterhin, jeden einzelnen Fall im Interesse <strong>des</strong> Minderjährigen auf die Möglichkeit <strong>des</strong>Einsatzes eines Einzelvormunds zu überprüfen.Die Reform <strong>des</strong> Vormundschaftsgesetzes im Jahr 2012 hat die Qualität der Leistungserbringung gesetzlicherVertretungen neu definiert. Dies hat zu einigen strukturellen Änderungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>geführt, welche im Jahr 2013 weiter ausgebaut werden. Durch die Verpflichtung zu monatlichenBesuchskontakten in der gewöhnlichen Umgebung der Mündel, sind viele Jugendämter nun bemüht,aufgrund der teilweise weiten Strecken, Vormund- und Pflegschaften an nach § 87c SGB VIII zuständigeJugendämter abzugeben. Um die Steigerung der Anfragen auf Übernahme von Vormundschaftenbegegnen zu können, ist u.a. geplant, den Einsatz von ehrenamtlichen und Berufsvormündern zuintensivieren. Hierzu bedarf es fester Kooperationsvereinbarungen mit Vormündern, Jugendämternund Amtsgerichten.Durch die neue Rechtsgrundlage werden Vormünder vermehrt mit weiteren Wirkungskreisen beauftragt.Um die Aufgaben fachgerecht wahrnehmen zu können, sind ständige Fortbildungen derVormünder notwendig.


1009 Beistandschaften/BeurkundungenDarstellung der Leistungen und ZieleDie Beistandschaft ist ein kostenloses Angebot <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong>, das von dem Elternteilfreiwillig wahrgenommen werden kann, in <strong>des</strong>sen Obhut sich das Kind befindet.Rechtsgrundlagen sind die §§ 1712 ff BGB.Das Jugendamt erhält vom Stan<strong>des</strong>amt eine Mitteilung über die Geburt eines Kin<strong>des</strong>,<strong>des</strong>sen Eltern nicht miteinander verheiratet sind. Es bietet seinerseits der Mutterunverzüglich Beratung und Unterstützung bei der Vaterschaftsfeststellung und derGeltendmachung von Unterhaltsansprüchen <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> an.Das Jugendamt informiert die Mutter über• die Bedeutung der Vaterschaftsfeststellung,• die Möglichkeiten, wie die Vaterschaft festgestellt und bei welchen Stellen dieVaterschaft anerkannt werden kann,• die Möglichkeit, eine Unterhaltsverpflichtung beurkunden zu lassen,• die Möglichkeit, eine Beistandschaft zu beantragen,• die Möglichkeit der gemeinsamen elterlichen Sorge.Das Jugendamt wird auf Antrag <strong>des</strong> betreuenden Elternteils Beistand <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> mit demAufgabenkreis:• Feststellung der Vaterschaft und/oder• Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>.Die elterliche Sorge wird durch die Beistandschaft nicht eingeschränkt.Zahlen, Daten, FaktenDie Zahl der Beistandschaften beim <strong>Kreis</strong>jugendamt <strong>Paderborn</strong> lag im Jahr 2011 bei 1.177.Im Jahr 2012 belief sich die Zahl auf 1.175 und lag damit nahezu konstant auf dem Niveau<strong>des</strong> Vorjahres.Entwicklung der Beistandschaften in den Städten undGemeinden <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> in den Jahren 2010 bis 20122010 2011 2012Anzahl Beistandschaften2502001501005008583 8211111810690 88 88 9498208221 210196176 188127 123 121106646064181 185 18712 12 11


9 Beistandschaften/Beurkundungen101Seit Jahren werden rund 70 % aller Beistandschaften für Kinder von nicht verheiratetenEltern geführt.Die Entwicklung der letzen Jahre zeigt aber deutlich, dass auch die Inanspruchnahme <strong>des</strong><strong>Kreis</strong>jugendamtes als Beistand, zur Geltendmachung der Unterhaltsansprüche der Kinder,durch geschiedene oder getrennt lebende Elternteile kontinuierlich ansteigt.Entwicklung der Beistandschaften nach Familienstandin den Jahren 2009 bis 20122009 2010 2011 2012Anzahl Beistandschaften1.4001.2001.0008006004002007417828137983233613643771.0641.1431.1771.1750Beistandschaften für Kindernicht miteinanderverheirateter ElternBeistandschaften für Kindermiteinanderverheirateter ElternBeistandschafteninsgesamtDie Anzahl der Beistandschaften ehelich geborener Kinder, die im Jahr 2003 noch bei195 lag, hat sich mit 377 im Jahr 2012 fast verdoppelt.


1029 Beistandschaften/BeurkundungenAuch die Zahl der Beurkundungen beläuft sich in den letzten Jahren auf hohem Niveau.Von 340 Urkunden im Jahresverlauf 2007 stieg die Zahl auf einen Wert von 482 Urkundenim Jahr 2012, wobei die Anzahl der Beurkundungen im Jahr 2010 ihren bisherigen Höhepunktfand.Entwicklung der Beurkundungenin den Jahren 2009 bis 20126005004003002001000466 522 502 4823319163810315210513134244247989078557968597467 99103 9569 56 66 722009 2010 2011 2012Sonstige UrkundenUnterhaltsverpflichtungen(im Wege der Amtshilfe)Unterhaltsverpflichtungen(eigener Beistandschaften)Sorgeerklärung vor GeburtSorgeerklärungAnerkennung derVaterschaft vor GeburtAnerkennung derVaterschaftEntwicklungen und AusblickNeben den beschriebenen Aufgaben wird auch weiterhin die Beratung und Unterstützungalleinerziehender Elternteile sowie junger Volljähriger intensiv angeboten. Vor allemdas Beratungsangebot für junge Volljährige hat im letzten Jahr eine deutlich höhereInanspruchnahme als in den vergangenen Jahren erfahren.


10310 UnterhaltsvorschussDarstellung der Leistungen und ZieleUnterhaltsvorschuss dient nach dem Unterhaltsvorschussgesetz (UVG) zur Sicherstellung<strong>des</strong> Unterhalts von minderjährigen Kindern bis zum 12. Lebensjahr, wenn ein unterhaltspflichtigerElternteil nicht zahlt oder nicht zahlen kann. Unterhaltvorschuss wird für maximal72 Monate gewährt. Die Unterhaltsvorschussstelle tritt in solchen Fällen zunächstin Vorleistung, ohne aber den unterhaltspflichtigen Elternteil aus der Verantwortung zunehmen.Zahlen, Daten, FaktenIm Laufe <strong>des</strong> Jahres 2012 erhielten insgesamt 786 Kinder aus dem Bereich <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtesUnterhaltsvorschussleistungen.Bei der Bewertung der Fallzahlen der einzelnen Städte und Gemeinden <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>gebietesist das Verhältnis zur gleichaltrigen Bevölkerung zu berücksichtigen.Anteil der Kinder unter 12 Jahren,die im Jahr 2011 und 2012 Unterhaltsvorschuss erhalten haben2011 201212,0%10,0%9,7%9,4%8,0%6,0%4,0%4,1%4,2%4,7%3,8% 3,8% 3,7%6,2%5,0%3,8%3,9%3,7% 3,7% 3,3%2,8%3,1%3,4%4,6% 4,4%2,0%0,0%Der <strong>Kreis</strong>anteil der Kinder von 0 bis 11 Jahren, die Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbezogen haben, hat sich im <strong>Kreis</strong>vergleich von 2012 zu 2011 von 4,6 % auf4,4 % leicht verringert. Der höchste Anteil ist in Bad Lippspringe mit 9,4 % festzustellen,der niedrigste in Lichtenau mit 2,8 %.


10410 Unterhaltsvorschuss1.400.000 €1.200.000 €1.000.000 €800.000 €600.000 €400.000 €200.000 €0 €Vergleich der Einnahmen, Ausgaben und Nettoausgaben in denJahren 2010 bis 2012 im Bereich UnterhaltsvorschussAusgezahlte Beträgeinsgesamt2010 2011 2012Einnahmen vonUnterhaltspflichtigenSumme der Einnahmenund Erstattungen vonLand und BundNettoausgaben <strong>des</strong><strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>2010 1.303.437 € 279.268 € 477.945 € 546.223 €2011 1.258.336 € 318.198 € 438.731 € 501.407 €2012 1.211.622 € 334.854 € 409.158 € 467.610 €Die Gesamtausgaben für diese finanzielle Hilfe sind im Jahre 2012 weiter gesunken.Die geringeren Ausgaben ergeben sich aus den gesunkenen Fallzahlen. Weiterhinkonnte eine Einnahmesteigerung erreicht werden.Entwicklungen und AusblickGrundsätzlich können die gesunkenen Ausgaben und Zahlfälle sowie die Steigerung derEinnahme durch die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Unterhaltspflichtigenerklärt werden.Der unterhaltspflichtige Elternteil konnte im Vergleich zum Vorjahr öfter seiner Unterhaltspflichtnachkommen, sodass Unterhaltsvorschussleistungen nicht oder nicht im vollenUmfang notwendig waren.Die Einnahmen konnten im Jahr 2012 erneut gesteigert werden. Im Vergleich liegt dieRückholquote im Jahr 2011 bei 25,3 % und im Jahr 2012 bei 27,6 %Es ist zu hoffen, dass die Verbesserung der finanziellen Situation der Unterhaltspflichtigenandauert, so dass im Jahr 2013 die Höhe der Einnahmen gleich bleibt.Eine Anhebung oder Senkung der Unterhaltsvorschussbeträge für das Jahr 2013 ist bishernicht bekannt.


10611 Elterngeld• 46 % der Antragsteller waren vor Beantragung <strong>des</strong> Elterngel<strong>des</strong> erwerbstätig (2011: 57%).• Den Min<strong>des</strong>tbetrag in Höhe von 300 € erhielten 36 % (2011: 43 %) der Antragsteller.• Einem Anteil von 22 % der jungen Familien konnte ein Geschwisterbonus gewährt werden(2011: 23 %).• Die Anzahl der Bezieher <strong>des</strong> Elterngeldhöchstbetrages von 1.800 liegt bei 7,73 % (2011: 5,9 %).• Die Zahl der Neuberechnungsfälle (aufgrund von Veränderungen im Bezugszeitraumz.B. Teilzeitarbeitsaufnahme, Verlängerung Aufenthaltstitel, Verdopplung/Rücknahme,endgültige Feststellung <strong>des</strong> Anspruchs o.ä.) ist im Berichtszeitraum weiterhin ansteigend.• Die Erledigungsquote beträgt für 2012 102,47 % (2011: 97,4 %) und konnte somit verbessertwerden. Sie liegt über 100%, da auch noch Anträge aus dem Vorjahr weiter bearbeitet wurden.• Die Antragslaufzeiten (durchschnittliche Laufzeit eines Antrags vom Eingang bis zur Entscheidung)beträgt im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> zurzeit rund 20 Tage und liegt damit unter dem Lan<strong>des</strong>durchschnittvon rund 26 Tagen.Entwicklungen und AusblickDas Elterngeld ermöglicht finanziell einen guten Start in das gemeinsame Leben mit dem neuenFamilienmitglied. Es gibt Müttern und Vätern die Gelegenheit, vorübergehend ganz oderauch nur teilweise auf eine Erwerbstätigkeit zu verzichten und so mehr Zeit für die Betreuung<strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> zu haben.Das Elterngeld kann die Entscheidung von Paaren für Kinder durch die vorübergehende Sicherungder Einkommenssituation unterstützen. Nachhaltig wirken kann es aber nur im Zusammenhangmit verbesserten Betreuungsmöglichkeiten, um den Müttern und Vätern dieVereinbarkeit von Familie und Beruf auch nach dem 1. Lebensjahr der Kinder zu ermöglichen.Durch eine Gesetzesänderung werden seit Januar 2013 die gesetzlichen Abzüge vom Verdienstder Antragsteller nur noch pauschaliert in Abzug gebracht.Das Betreuungsgeldgesetz ist am 15.02.2013 im Bun<strong>des</strong>gesetzblatt verkündet worden undsieht ein Inkrafttreten für den 01.08.2013 vor. Das Betreuungsgeld soll an Eltern gezahlt werden,die ihre unter dreijährigen Kinder zu Hause betreuen und keinen Kinderbetreuungsplatzin Anspruch nehmen.Das Gesetz soll voraussichtlich dem Sachgebiet Elterngeld zur Umsetzung zugeordnet werden.


10712 JugendgerichtshilfeDarstellung derLeistungen und ZieleZiel der Jugendgerichtshilfe ist die Befähigungjunger Menschen, ihr Leben in dieserGesellschaft legal zu gestalten.Auf der Grundlage der jeweiligen persönlichenund sozialen Kompetenzen und auchggf. vorhandener Benachteiligungen derjungen Menschen werden individuelle Angeboteentwickelt, um erzieherisch angemessenauf die strafrechtlichen Grenzüberschreitungeneinzugehen. Hierbei verstehtsich die Jugendgerichtshilfe <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>als Partner von Polizei, Staatsanwaltschaftund Gerichten und als Berater derjungen Menschen und ihrer Familien selbst.Zielgruppe sind strafmündige Jugendlicheund junge Erwachsene im Alter von 14 bis20 Jahren.Die Jugendgerichtshilfe hat eine eigenständigeRolle im Jugendstrafverfahren.Darüber hinaus gestalten die Fachkräfteerzieherische Angebote im Sinne von Beratungsgesprächen,längerfristigen pädagogischenEinzelbetreuungen (Betreuungsweisungen)sowie erzieherischenGruppenangeboten zur Entwicklung vonSozialkompetenz (z.B. Soziale Trainingskurse,Verkehrserziehungskurse, Anti-Aggressions-Trainingsgruppen).Darüber hinausgehören Präventionsangebote z.B. inSchulen im Kontext <strong>des</strong> erzieherischen Jugendschutzeszum Leistungsspektrum derJugendgerichtshilfe. Im Rahmen von Erziehungshilfekönnen auch Leistungsangeboteaus dem Spektrum der erzieherischenHilfen <strong>des</strong> SGB VIII vermittelt werden.Die Jugendgerichtshilfe <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong>arbeitete im Jahr 2012 mit 3 Fachkräften(2,5 Stellen).Zahlen, Daten, Fakten• In 2012 sind 764 Jugendliche und Heranwachsendeim <strong>Kreis</strong>gebiet straffälliggeworden (2011: 800).• Daraus folgten 970 Strafverfahren(2011: 963) mit insgesamt 1.295 Delikten(2011: 1.423).• Die am meisten verübten Delikte warenDiebstähle, Körperverletzungen undDrogendelikte.• Bezogen auf 13.689 Jugendliche undHeranwachsende zwischen 14 und20 Jahren, die 2012 im <strong>Kreis</strong>gebietlebten (2011: 13.847), entspricht dieseiner prozentualen Quote von 7,08 %.,Dies ist gegenüber dem Vorjahreswertnahezu keine Veränderung der Quote(2011: 6,95 %), so dass man von einerStagnation sprechen darf.• Rund 17 % der Straftäter traten innerhalb<strong>des</strong> Jahres 2012 mehr als einmal inErscheinung (2010: 10,4 %, 2011: 13 %)Dies sind insgesamt 132 junge Menschen.Dies bedeutet eine Steigerung gegenüberden beiden Vorjahren und ist mitunterauch bedingt durch eine relativ hoheAnzahl der Wiederholungstäter in denJugendhilfeeinrichtungen im <strong>Kreis</strong> (etwa40 junge Menschen), die in 2012 mehr alseinmal in Erscheinung getreten sind.Von 132 Wiederholungstätern lebt einDrittel in vollstationären Einrichtungender Jugendhilfe im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>.• Etwa 3/4 aller Strafverfahren (wie inden Vorjahren auch) wurden eingestellt,davon die weitaus meisten außergerichtlich,aber in der Regel in Verbindungmit Auflagen. Dieser Trend verdeutlicht,dass Jugendkriminalität nichtzwangsläufig mit schwerwiegenden


10812 JugendgerichtshilfeStraftaten gleichzusetzen ist, sondernin aller Regel eine einmalige Episodebleibt, der mit erzieherischen Mittelnbeizukommen ist. Auch hier sind nurgeringfügige Veränderungen gegenüberdem Vorjahr feststellbar.• Etwa 25 % aller Strafverfahren wurdenauf dem Urteilswege beendet, wasdem Trend der Vorjahre entspricht.• In 231 Strafverfahren wurde Sozialdienstabgeleistet (2011: 211), 82„Mofafrisierer“ nahmen an Verkehrserziehungskursenteil (2011: 71; 2010:80).• 77 Geldauflagen wurden verhängt(2011: 104), in 33 Fällen reichten erzieherischberatende Gespräche mit Jugendlichenund Heranwachsenden undihren Eltern aus.• 40 junge Leute gingen in den Arrest(2011: 50), 21 ausgleichende Gesprächefanden zusammen mit Tätern und Opfernstatt, 72 junge Menschen wurdenin Sozialen Trainingskursen und Betreuungsweisungenunterstützt (2011: 96).• 24 Bewährungsstrafen wurden verhängt,was etwa dem Vorjahreswertentspricht. (2011: 22)• In 7 Fällen erreichte das Strafmaß denJugendstrafvollzug und blieb damit aufdem Niveau <strong>des</strong> Vorjahreswertes.• Von 1.295 Delikten (2011: 1:423) waren413 Diebstähle (2011: 278), gefolgtvon 232 Verkehrsdelikten (2011: 228),davon allein 102 „Mofadelikte“ (2011:102); 188 Körperverletzungen (2011:194), 97 Sachbeschädigungen (2011:97), 106 junge Leute wurden beim„Schwarzfahren“ in Bus oder Bahn erwischt(2011: 110).• 3.202 Drogendelikten in 2012 (2011:173) standen 68 Drogentäter gegenüber(2011: 30).Dieser sprunghafte Anstieg erklärt sichwie folgt:Die überwiegende Mehrzahl derer, diemit Drogendelikten in Erscheinungtreten, haben das in 2012 genau einmalgetan, nämlich in 59 Fällen von 68.Es gibt drei Drogentäter mit 2 Deliktenin 2012, zwei Täter mit 3 Delikten, vierTäter mit 10 bis 25 Delikten, ein Tätermit 125 Delikten und 1 weiterer Täter,der 2.940 Delikte auf sich vereinigt.Er hat diese Delikte jedoch nicht im<strong>Kreis</strong>gebiet begangen, sondern brachtesie als „Zugezogener“ von seinemfrüheren Wohnsitz mit, daher ist dieserFall allein für den sprunghaften Anstiegverantwortlich.Bei der überwiegenden Mehrzahljunger Konsumenten handelte es sichmeist um „Gelegenheitskonsumenten“am Wochenende auf Partys. Konsumiertwurde Hasch und Marihuana, dieharten Drogen sind schon seit längeremauf dem Rückzug, zumin<strong>des</strong>t in derAltersgruppe der 14- bis 20Jährigen.


10912 Jugendgerichtshilfe10 Jahre <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>8,00%7,00%6,80%6,10%6,05%6,45%6,95%6,00%5,00%6,70%6,25%5,58%6,91%7,08%4,00%3,00%2,00%1,00%0,00%2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Im Jahr 2012 lebten im Betreuungsbereich <strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>jugendamtes <strong>Paderborn</strong> 13.689Jugendliche und Heranwachsende (2011:13.847; 2010: 14.089; 2009: 14.184).Die Jugendgerichtshilfe war an 970 Strafverfahren beteiligt (2011: 963; 2010: 973), waseiner prozentualen Quote in 2012 von 7,08 % entspricht (2011: 6,95%; 2010: 6,91%).Damit bleibt sie auf dem Niveau <strong>des</strong> Vorjahres.Prozentualer Anteil der Strafverfahren an der gleichaltrigen Bevölkerungder 14- bis 20Jährigen im Kommunalvergleich 2008 bis 201212,00%10,00%8,00%6,00%4,00%2,00%0,00%AltenbekenBadLippspringeBadWünnenbergBorchen Büren Delbrück Hövelhof Lichtenau Salzkotten<strong>Kreis</strong><strong>Paderborn</strong>2008 5,32% 5,89% 3,52% 4,41% 5,46% 5,28% 5,33% 3,05% 4,31% 5,58%2009 4,50% 7,44% 6,20% 4,39% 5,14% 5,35% 5,98% 5,22% 6,04% 6,45%2010 7,23% 7,78% 4,72% 5,38% 5,59% 7,04% 5,79% 5,42% 4,52% 6,91%2011 10,35% 8,00% 7,43% 5,17% 5,40% 6,14% 6,05% 4,67% 4,58% 6,95%2012 5,83% 6,51% 5,92% 4,79% 7,30% 5,48% 6,22% 5,30% 4,38% 7,08%


11012 JugendgerichtshilfeDie Quote von 7,08 % für das Jahr 2012 verteilt sich wie oben grafisch dargestellt aufdie Städte und Gemeinden.Bad Lippspringe weist tendenziell die höchsten Quoten auf, Lichtenau als sehr ländlichund weiträumig verzweigte Kommune die geringsten Quoten. Wenngleich prozentualeSprünge von Jahr zu Jahr auftreten, so verbergen sich dahinter zumeist nur geringeabsolute Veränderungen. Die Erfahrung zeigt, dass einmalige „Ausreißer“ wie im Jahr2011 in Altenbeken, sich im folgenden Jahr wieder angleichen.Die Delikte 2012: 1.295 (ohne Drogen)(1.423 in 2011)Sachbeschädigung7%Beförderungserschleichung8%Betrug5%Körperverletzungsdelikte15%Sonstige15%Diebstahl32%Verkehrsdelikte18%Die Eigentumsdelikte sind nach wie vor mit dem höchsten Anteil an allen Deliktenvertreten. Die Delikte, die Gewalt gegen Personen beinhalten, nehmen den zweitenRang ein, die Verkehrsdelikte den dritten Platz.Auf die Implementierung der Drogendelikte in das <strong>Kreis</strong>diagramm wurde verzichtet, dadiese stets einen außerordentlich hohen Anteil ausmachen und damit die Lesbarkeit <strong>des</strong>Diagrammes beeinträchtigen würden.Ein starker Umgang mit harten Drogen wie z. B. Heroin, Kokain u.ä. lässt sich für die Gruppeder 14 bis 20jährigen Straftäter nicht verzeichnen. Wie auch in der zurückliegenden Zeitfestgestellt wurde, verübten größtenteils Gelegenheitstäter auch im Jahr 2012 Delikte imBetäubungsmittelbereich. Nur in wenigen Einzelfällen hat sich hieraus eine durchgängigeBetäubungsmittelproblematik manifestiert.Überwiegend handelt es sich um Gelegenheitskonsumenten, die ob der weiten Verbreitungund <strong>des</strong> einfachen Zugangs der oftmals einmaligen Versuchung erliegen. Die Sorglosigkeitist dabei groß, während das Strafverfahren das „böse Erwachen“ bringt.


12 Jugendgerichtshilfe111Verteilung der straffälligen jungen Menschennach Alter und Geschlecht 201218 - 20 Jährigeweiblich9%18 - 20 Jährigemännlich34%14 - 17 Jährigemännlich47%14 - 17 Jährigeweiblich10%Jugendkriminalität ist im Wesentlichen „männlich“. Dies wird auch im Jahr 2012 wiedereinmal bestätigt. Etwa 80 % der Straftäter sind männlich, 20 % weiblich.Über die gutachtliche Stellungnahme innerhalb <strong>des</strong> Strafverfahrens hinaus führt derSpezialdienst Jugendgerichtshilfe einen großen Teil der erzieherischen Maßnahmen durch.Anzahl der unterschiedlichen Maßnahmen <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> in 20129082807065605040303321207100


11212 JugendgerichtshilfeEs wird deutlich, dass erzieherische Maßnahmen im Jugendstrafverfahren zunehmend anBedeutung gewinnen. Somit ist nicht nur die gutachtliche Tätigkeit der Jugendgerichtshilfegefragt, sondern es rücken zunehmend zielgerichtete pädagogische Maßnahmen in denFokus aller am Strafverfahren Beteiligter.Es ist gelungen, das „Allheilmittel“ Sozialdienst durch zielgerichtete und bedarfsorientiertepädagogische Maßnahmen zumeist in Form sozialer Gruppenarbeit zu spezifizieren, gleichwohlgehört der Sozialdienst immer noch zu einem wichtigen erzieherischen Instrumentariumder Jugendgerichtshilfe.Entwicklungen und AusblickNach wie vor ist die Umsetzung <strong>des</strong> „<strong>Paderborn</strong>er Haus <strong>des</strong> Jugendrechts“ im Focus vonPolizei, Staatsanwaltschaft und den Jugendämtern von Stadt und <strong>Kreis</strong>. In den kommenden2 Jahren wird dies ein weiterer Bestandteil der Arbeit der Jugendgerichtshilfe sein.Zielgruppe sind junge Menschen, die bereits mehrfach und umfangreich straffällig gewordensind und die einer besonderen Aufmerksamkeit und Unterstützung bedürfen.Hierzu arbeiten die Jugendhilfe, die Polizei und Staatsanwaltschaft unter Beibehaltungihrer Aufgaben zusammen, um sich stärker mit Mehrfachtätern mit besonderen Problemlagenund Intensivtätern beschäftigen zu können.Dennoch bleibt auch der Sozialdienst in Form von gemeinnütziger Arbeit bestehen. Hierzeigen sich jedoch Schwierigkeiten bei der Erfüllung dieser Auflagen. Bedingt durchlängere Anwesenheitszeiten in der Schule, weil der Ganztagsbetrieb weiter ausgebautwird, haben junge Leute von heute weniger frei einteilbare Zeit zur Verfügung.Gleichzeitig wird das Potential an gemeinnütziger Arbeit weniger, weil diese häufigervon anderen Personenkreisen werden.Diese beiden Faktoren werden dazu führen, dass stundenintensive Auflagen über kurzoder lang immer weniger vermittelt werden können. Auch die Gewährung von längerenFristen löst das Problem nicht.Hier wird die Kreativität und der pädagogische Einfallsreichtum der Fachkräfte gefragtsein, um auch zukünftig erzieherisch sinnvoll im Einklang mit Staatsanwälten und Richternagieren zu können.


III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden1131 AltenbekenEinwohner 9.232 gesamt (Stand: 15.11.2012) (2011: 9.291),Kinder und Jugendliche gesamt: 1.704 (2011: 1.764)• Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung liegt in Altenbeken etwasunter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt: Altenbeken: 18,5% (2011: 19,0%), <strong>Kreis</strong>: 19,3% (2011: 19,7%).• Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung liegt in Altenbeken mit 9,7% (2011: 9,4%)deutlich unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 12,1% (2011: 11,8%).Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit: 691 (2011: 678)Einwohner mit einer fremden Staatsangehörigkeit: 201 (2011: 193)gesamt: 892 (2011: 871)• Der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen an der gleichaltrigen Bevölkerung liegtmit 10,5% (2011: 10,3%) unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 13,5% (2011: 13,1%).• Bevölkerungsentwicklung300Bisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung in Altenbekenin den Jahren 2008 bis 2013283Bevölkerungsvorausberechnung fürAltenbeken von 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung25020015010050218233 234 239 235227218225187237254800700600500400300200100240 230190 1904102707504404202407204500U3 gesamt3 bis zur Einschulung00 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.Belastende Faktoren• Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 JahreDer Anteil der erwerbsfähigen hilfebedürftigen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 Jahren(70, 2011: 76), die ALG II beziehen, liegt im Verhältnis zu der Anzahl der Familien mit Kindernunter 18 Jahren insgesamt (991, 2011: 1.031) bei 7,1% (2011: 7,4%) und damit knapp unter dem<strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,9% (2011: 8,2%).• UnterhaltsvorschussDer Anteil der 0- bis 11jährigen Kinder, deren Eltern Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbeziehen, liegt mit 4,2% bzw. 42 (2011: 4,1%, 42) Fällen knapp unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 4,4% (2011: 4,6%)• Sozialleistungsbezieher unter 25 JahreDie Zahl der Personen bis 25 Jahre, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Bun<strong>des</strong>amt für Arbeitbeziehen (ALG I und ALG II), liegt bei 3,6% bzw. 91 (2011: 3,8%, 99) und damit über dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 2,9% (2011: 2,9%).• JugendkriminalitätDer Anteil der Jugendlichen und Heranwachsenden, die straffällig geworden sind, liegt mit 5,8%bzw. 50 (2011: 10,4%, 92) Strafverfahren unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,1% bzw. 970 Strafverfahren(2011: 7,0% bzw. 962).


114III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden2 Bad LippspringeEinwohner 15.355 gesamt (Stand: 15.11.2012) (2011: 15.285)Kinder und Jugendliche gesamt: 2.444 (2011: 2.486)• Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung liegt in Bad Lippspringe unterdem <strong>Kreis</strong>durchschnitt: Bad Lippspringe: 15,9% (2011: 16,3%), <strong>Kreis</strong>: 19,3% (2011: 19,7%).• Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung liegt in Bad Lippspringe mit 22,3% (2011:21,7%) weit über dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 12,1% (2011: 11,8%).Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit: 1.877 (2011: 1.826)Einwohner mit einer fremden Staatsangehörigkeit: 1.552 (2011: 1.484)gesamt: 3.429 (2011: 3.310)• Der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen an der gleichaltrigen Bevölkerung liegtmit 35,9% (2011: 35,1%) weit über dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 13,5% (2011: 13,1%).• Bevölkerungsentwicklung500450400350300250200150100500Bisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung in Bad Lippspringein den Jahren 2008 bis 2013380356362377U3 gesamt437 439423390400385 378 3823 bis zur Einschulung120010008006004002000430370 350 350Bevölkerungsvorausberechnung für BadLippspringe von 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung54048091074051037010400 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.770Belastende Faktoren• Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 JahreDer Anteil der erwerbsfähigen hilfebedürftigen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern von 0 bis unter18 Jahren (299, 2011: 289), die ALG II beziehen, liegt im Verhältnis zu der Anzahl der Familien mitKindern unter 18 Jahren insgesamt (1.553, 2011: 1.552) bei 19,2% (2011: 18,6%) und damit weitüber dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,9% (2011: 8,2%).• UnterhaltsvorschussDer Anteil der 0- bis 11jährigen Kinder, deren Eltern Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbeziehen, liegt mit 9,4% bzw. 147 (2011: 9,7%, 153) Fällen weit über <strong>Kreis</strong>durchschnitt von4,4% (2011: 4,6%).• Sozialleistungsbezieher unter 25 JahreDie Zahl der Personen bis 25 Jahre, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Bun<strong>des</strong>amt für Arbeitbeziehen (ALG I und ALG II), liegt bei 6,1% bzw. 223 (2011: 6,5%, 242) und damit deutlich überdem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 2,9% (2011: 2,9%).• JugendkriminalitätDer Anteil der Jugendlichen und Heranwachsenden, die straffällig geworden sind, liegt mit 6,5%bzw. 72 (2011: 8,0%, 91) Strafverfahren unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,1% bzw. 970 Strafverfahren(2011: 7,0% bzw. 962).


III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden1153 Bad WünnenbergEinwohner 12.255 gesamt (Stand: 15.11.2012) (2011: 12.215)Kinder und Jugendliche gesamt: 2.414 (2011: 2.486)• Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung liegt in Bad Wünnenbergknapp über dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt: Bad Wünnenberg: 19,7% (2011: 20,0%), <strong>Kreis</strong>: 19,3%(2011: 19,7%).• Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung liegt in Bad Wünnenberg mit 11,0% (2011:9,9%) unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 12,1% (2011: 11,8%).Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit: 935 (2011: 941)Einwohner mit einer fremden Staatsangehörigkeit: 418 (2011: 265)gesamt: 1.353 (2011: 1.206)• Der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen an der gleichaltrigen Bevölkerung liegtmit 9,4% (2011: 8,2%) unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 13,5% (2011: 13,1%).• BevölkerungsentwicklungBisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung in Bad Wünnenbergin den Jahren 2008 bis 2013500450400350300250200150100500348319302297U3 gesamt2992964303973803523483 bis zur Einschulung329120010008006004002000320Bevölkerungsvorausberechnung für BadWünnenberg von 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung360290 31059043010000 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.670550340940650Belastende Faktoren• Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 JahreDer Anteil der erwerbsfähigen hilfebedürftigen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern von 0 bis unter18 Jahren (70, 2011: 95), die ALG II beziehen, liegt im Verhältnis zu der Anzahl der Familien mitKindern unter 18 Jahren insgesamt (1.399, 2011: 1.424) bei 5,0% (2011: 6,7%) und damit unterdem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,9% (2011: 8,2%).• UnterhaltsvorschussDer Anteil der 0- bis 11jährigen Kinder, deren Eltern Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbeziehen, liegt mit 3,8% bzw. 54 (2011: 4,7%, 69) Fällen unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 4,4% (2011: 4,6%).• Sozialleistungsbezieher unter 25 JahreDie Zahl der Personen bis 25 Jahre, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Bun<strong>des</strong>amt für Arbeitbeziehen (ALG I und ALG II), liegt bei 2,1% bzw. 74 (2011: 2,2%, 77) und damit unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 2,9% (2011: 2,9%).• JugendkriminalitätDer Anteil der Jugendlichen und Heranwachsenden, die straffällig geworden sind, liegt mit 5,9% bzw.68 (2011: 7,4%, 86) Strafverfahren knapp unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,1% bzw. 970 Strafverfahren(2011: 7,0% bzw. 962).


116III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden4 BorchenEinwohner 13.253 gesamt (Stand: 15.11.2012) (2011: 13.255)Kinder und Jugendliche gesamt: 2.669 (2011: 2.712)• Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung liegt in Borchen knapp überdem <strong>Kreis</strong>durchschnitt: Borchen: 20,1% (2011: 20,5%), <strong>Kreis</strong>: 19,3% (2011: 19,7%)• Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung liegt in Borchen mit 11,0% (2011: 10,9%)leicht unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 12,1% (2011: 11,8%)Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit: 1.089 (2011: 1.083)Einwohner mit einer fremden Staatsangehörigkeit: 371 (2011: 358)gesamt: 1.460 (2011: 1.441)• Der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen an der gleichaltrigen Bevölkerung liegtmit 15,0% (2011: 14,6%) über dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 13,5% (2011: 13,1%)• Bevölkerungsentwicklung5004003002001000Bisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung in Borchenin den Jahren 2008 bis 2013385 373 366 370 368348U3 gesamt455428407394 389 3923 bis zur Einschulung120010008006004002000380400330 350Bevölkerungsvorausberechnungfür Borchen von 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung65050010807905404109307300 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.Belastende Faktoren• Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 JahreDer Anteil der erwerbsfähigen hilfebedürftigen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern von 0 bis unter18 Jahren (99, 2011: 94), die ALG II beziehen, liegt im Verhältnis zu der Anzahl der Familien mitKindern unter 18 Jahren insgesamt (1.531, 2011: 1.547) bei 6,5% (2011: 6,1%) und damit unter dem<strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,9% (2011: 8,2%).• UnterhaltsvorschussDer Anteil der 0- bis 11jährigen Kinder, deren Eltern Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbeziehen, liegt mit 3,7% bzw. 59 (2011: 3,8%, 64) Fällen leicht unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 4,4% (2011: 4,6%).• Sozialleistungsbezieher unter 25 JahreDie Zahl der Personen bis 25 Jahre, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Bun<strong>des</strong>amt für Arbeitbeziehen (ALG I und ALG II), liegt bei 1,9% bzw. 71 (2011: 1,9%, 73) und damit unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 2,9% (2011: 2,9%).• JugendkriminalitätDer Anteil der Jugendlichen und Heranwachsenden, die straffällig geworden sind, liegt mit 4,8%bzw. 58 (2011: 5,2%, 63) Strafverfahren unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,1% bzw. 970 Strafverfahren(2011: 7,0% bzw. 962).


III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden1175 BürenEinwohner 21.662 gesamt (Stand: 15.11.2012) (2011: 21.734)Kinder und Jugendliche gesamt: 4.160 (2011: 4.239)• Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung liegt in Büren im <strong>Kreis</strong>durchschnitt:Büren 19,2% (2011: 19,5%), <strong>Kreis</strong>: 19,3% (2011: 19,7%).• Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung liegt in Büren mit 12,2% (2011: 12,6%) überdem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 12,1% (2011: 11,8%).Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit: 1.925 (2011: 2.053)Einwohner mit einer fremden Staatsangehörigkeit: 719 (2011: 680)gesamt: 2.644 (2011: 2.733)• Der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen an der gleichaltrigen Bevölkerung liegtmit 7,3% (2011: 7,5%) unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 13,5% (2011: 13,1%).• BevölkerungsentwicklungBisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung in Bürenin den Jahren 2008 bis 2013Bevölkerungsvorausberechnungfür Büren von 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung8007006005004003002001000610602567 558U3 gesamt532517684 679 6656183 bis zur Einschulung6376071800160014001200100080060040020001680164011101080940920700610 630460 4905600 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.Belastende Faktoren• Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 JahreDer Anteil der erwerbsfähigen hilfebedürftigen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern von 0 bis unter18 Jahren (221, 2011: 235), die ALG II beziehen, liegt im Verhältnis zu der Anzahl der Familien mitKindern unter 18 Jahren insgesamt (2.430, 2011: 2.461) bei 9,1% (2011: 9,5%) und damit über dem<strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,9% (2011: 8,2%).• UnterhaltsvorschussDer Anteil der 0- bis 11jährigen Kinder, deren Eltern Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbeziehen, liegt mit 5,0% bzw. 124 (2011: 6,2%, 158) Fällen über dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von4,4% (2011: 4,6%).• Sozialleistungsbezieher unter 25 JahreDie Zahl der Personen bis 25 Jahre, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Bun<strong>des</strong>amt für Arbeitbeziehen (ALG I und ALG II), liegt bei 2,8% bzw. 171 (2011: 2,8%, 169) und damit in etwa im<strong>Kreis</strong>durchschnitt von 2,9% (2011: 2,9%).• JugendkriminalitätDer Anteil der Jugendlichen und Heranwachsenden, die straffällig geworden sind, liegt mit 7,3% bzw.145 (2011: 5,4%, 107) Strafverfahren etwa im <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,1% bzw. 970 Strafverfahren(2011: 7,0% bzw. 962).


118III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden6 DelbrückEinwohner 30.150 gesamt (Stand: 15.11.2012) (2011: 30.076)Kinder und Jugendliche gesamt: 6.131 (2011: 6.255)• Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung liegt in Delbrück über dem<strong>Kreis</strong>durchschnitt:Delbrück 20,3% (2011: 20,8%), <strong>Kreis</strong>: 19,3% (2011: 19,7).• Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung liegt in Delbrück mit 12,9% (2011: 12,5%)knapp über dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 12,1% (2011: 11,8%).Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit: 2.662 (2011: 2.608)Einwohner mit einer fremden Staatsangehörigkeit: 1.231 (2011: 1.139)gesamt: 3.893 (2011: 3.747)• Der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen an der gleichaltrigen Bevölkerung liegtmit 18,8% (2011: 18,0%) weit über dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 13,5% (2011: 13,1%).• BevölkerungsentwicklungBisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung in Delbrückin den Jahren 2008 bis 2013Bevölkerungsvorausberechnung fürDelbrück von 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung1200100080060040088286685584286180710589669899269109183000250020001500100087081093086014401180245018401280920233016902005000U3 gesamt3 bis zur Einschulung00 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.Belastende Faktoren• Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 JahreDer Anteil der erwerbsfähigen hilfebedürftigen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern von 0 bis unter18 Jahren (234, 2011: 247), die ALG II beziehen, liegt im Verhältnis zu der Anzahl der Familien mitKindern unter 18 Jahren insgesamt (3.519, 2011: 3.577) bei 6,6% (2011: 6,9%) und damit unter dem<strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,9% (2011: 8,2%).• UnterhaltsvorschussDer Anteil der 0- bis 11jährigen Kinder, deren Eltern Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbeziehen, liegt mit 3,9% bzw. 147 (2011: 3,8%, 146) Fällen unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von4,4% (2011: 4,6%).• Sozialleistungsbezieher unter 25 JahreDie Zahl der Personen bis 25 Jahre, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Bun<strong>des</strong>amt für Arbeitbeziehen (ALG I und ALG II), liegt bei 2,7% bzw. 237 (2011: 2,9%, 262) und damit im <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 2,9% (2011: 2,9%).• JugendkriminalitätDer Anteil der Jugendlichen und Heranwachsenden, die straffällig geworden sind, liegt mit 5,5%bzw. 158 (2011: 6,1%, 175) Strafverfahren unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,1% bzw. 970 Strafverfahren(2011: 7,0% bzw. 962).


III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden1197 HövelhofEinwohner 15.821 gesamt (Stand: 15.11.2012) (2011: 15.911)Kinder und Jugendliche gesamt: 3.065 (2011: 3.133)• Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung liegt in Hövelhof im <strong>Kreis</strong>durchschnitt:Hövelhof 19,4% (2011: 19,7%), <strong>Kreis</strong>: 19,3% (2011: 19,7%).• Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung liegt in Hövelhof mit 11,3% (2011: 11,5%)knapp unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 12,1% (2011: 11,8%)Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit: 1.078 (2011: 1.078)Einwohner mit einer fremden Staatsangehörigkeit: 708 (2011: 749)gesamt: 1.786 (2011: 1.827)• Der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen an der gleichaltrigen Bevölkerung liegtmit 9,3% (2011: 9,4%) unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 13,5% (2011: 13,1%).• Bevölkerungsentwicklung600500400300200100Bisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung in Hövelhofin den Jahren 2007 bis 20120437437466458U3 gesamt4564495354964914704673 bis zur Einschulung4671400120010008006004002000Bevölkerungsvorausberechnung für Hövelhofvon 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung470470400 410670580122091066049011700 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.910Belastende Faktoren• Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 JahreDer Anteil der erwerbsfähigen hilfebedürftigen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern von 0 bis unter18 Jahren (127, 2011: 119), die ALG II beziehen, liegt im Verhältnis zu der Anzahl der Familien mitKindern unter 18 Jahren insgesamt (1.838, 2011: 1.876) bei 6,9% (2011: 6,3%) und damit unter dem<strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,9% (2011: 8,2%).• UnterhaltsvorschussDer Anteil der 0- bis 11jährigen Kinder, deren Eltern Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbeziehen, liegt mit 3,7% bzw. 69 (2011: 3,7%, 69) Fällen unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von4,4% (2011: 4,6%).• Sozialleistungsbezieher unter 25 JahreDie Zahl der Personen bis 25 Jahre, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Bun<strong>des</strong>amt für Arbeitbeziehen (ALG I und ALG II), liegt bei 2,8% bzw. 123 (2011: 2,3%, 104) und damit unter dem<strong>Kreis</strong>durchschnitt von 2,9% (2011: 2,9%).• JugendkriminalitätDer Anteil der Jugendlichen und Heranwachsenden, die straffällig geworden sind, liegt mit 6,2%bzw. 89 (2011: 6,1%, 89) Strafverfahren unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,1% bzw. 970 Strafverfahren(2011: 7,0% bzw. 962).


120III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden8 LichtenauEinwohner 10.703 gesamt (Stand: 15.11.2012) (2011: 10.729)Kinder und Jugendliche gesamt: 2.005 (2011: 2.074)• Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung liegt in Lichtenau leicht unterdem <strong>Kreis</strong>durchschnitt: Lichtenau 18,7% (2011: 19,3%), <strong>Kreis</strong>: 19,3% (2011: 19,7%)• Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung liegt in Lichtenau mit 6,3% (2011: 5,8%)weit unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 12,1% (2011: 11,8%)Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit: 429 (2011: 405)Einwohner mit einer fremden Staatsangehörigkeit: 243 (2011: 222)gesamt: 672 (2011: 627)• Der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen aan der gleichaltrigen Bevölkerung liegtmit 6,3% (2011: 6,6%) ebenfalls weit unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 13,5% (2011: 13,1%)• BevölkerungsentwicklungBisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung in Lichtenauin den Jahren 2008 bis 2013Bevölkerungsvorausberechnung für Lichtenauvon 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung4003002001000293293274 275260U3 gesamt262372347329310 3052793 bis zur Einschulung9008007006005004003002001000850820580540470460290330370240 2702900 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.Belastende Faktoren• Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 JahreDer Anteil der erwerbsfähigen hilfebedürftigen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern von 0 bis unter 18Jahren (47, 2011: 51), die ALG II beziehen, liegt im Verhältnis zu der Anzahl der Familien mit Kindernunter 18 Jahren insgesamt (1.188, 2011: 1.211) bei 3,9% (2011: 4,2%) und damit weit unter dem<strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,9% (2011: 8,2%).• UnterhaltsvorschussDer Anteil der 0- bis 11jährigen Kinder, deren Eltern Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbeziehen, liegt mit 2,8% bzw. 34 (2011: 3,3%, 40) Fällen unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 4,4% (2011: 4,6%).• Sozialleistungsbezieher unter 25 JahreDie Zahl der Personen bis 25 Jahre, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Bun<strong>des</strong>amt für Arbeitbeziehen (ALG I und ALG II), liegt bei 1,7% bzw. 51 (2011: 1,8%, 54) und damit unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 2,9% (2011: 2,9%).• JugendkriminalitätDer Anteil der Jugendlichen und Heranwachsenden, die straffällig geworden sind, liegt mit 5,3%bzw. 51 (2011: 4,7%, 47) Strafverfahren weit unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,1% bzw. 970Strafverfahren (2011: 7,0% bzw. 962).


III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden1219 SalzkottenEinwohner 24.867 gesamt (Stand: 15.11.2012) (2011: 24.800)Kinder und Jugendliche gesamt: 5.046 (2011: 5.098)• Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung liegt in Salzkotten leicht überdem <strong>Kreis</strong>durchschnitt: Salzkotten 20,3% (2011: 20,6%), <strong>Kreis</strong>: 19,3% (2011: 19,7%)• Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung liegt in Salzkotten mit 9,4% (2011: 9,3%)unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 12,1% (2011: 11,8%)Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit: 1.527 (2011: 1.507)Einwohner mit einer fremden Staatsangehörigkeit: 822 (2011: 791)gesamt: 2.349 (2011: 2.298)• Der Anteil der ausländischen Kinder und Jugendlichen an der gleichaltrigen Bevölkerung liegtmit 9,4% (2011: 8,3%) unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 13,5% (2011: 13,1%)• Bevölkerungsentwicklung10008006004002000Bisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung in Salzkottenin den Jahren 2008 bis 2013948 910851777816718 728 742 747 784 792724U3 gesamt3 bis zur Einschulung2000150010005000730640Bevölkerungsvorausberechnung für Salzkottenvon 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung850710118099018501530970780184014200 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.Belastende Faktoren• Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 18 JahreDer Anteil der erwerbsfähigen hilfebedürftigen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern von 0 bis unter 18Jahren (194, 2011: 201), die ALG II beziehen, liegt im Verhältnis zu der Anzahl der Familien mit Kindernunter 18 Jahren insgesamt (2.844, 2011: 2.857) bei 6,8% (2011: 7,0%) und damit unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 7,9% (2011: 8,2%).• UnterhaltsvorschussDer Anteil der 0- bis 11jährigen Kinder, deren Eltern Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetzbeziehen, liegt mit 3,4% bzw. 110 (2011: 3,1%, 102) Fällen unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnittvon 4,4% (2011: 4,6%).• Sozialleistungsbezieher unter 25 JahreDie Zahl der Personen bis 25 Jahre, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Bun<strong>des</strong>amt für Arbeitbeziehen (ALG I und ALG II), liegt bei 2,6% bzw. 187 (2011: 2,7%, 194) und damit leicht unterdem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 2,9% (2011: 2,9%).• JugendkriminalitätDer Anteil der Jugendlichen und Heranwachsenden, die straffällig geworden sind, liegt mit 4,4%bzw. 93 (2011: 4,6%, 99) Strafverfahren unter dem <strong>Kreis</strong>durchschnitt von 7,1% bzw. 970 Strafverfahren(2011: 7,0% bzw. 962).


122III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden10 Ausgewählte Daten im <strong>Kreis</strong>vergleichHaushalte mit Kindern unter 18 Jahre im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> im Jahr 2011AlleinerziehendeGemeinsam Erziehende100%90%80%70%60%50%40%30%20%10%0%1.031 1.552 1.424 1.547 2.461 3.577 1.876 1.211 2.857839 1.1951.193 1.268 2.033 3.043 1.571 1.042 2.401192357 231 279 428 534 305 169 456Haushalte mit Kindern unter 18 Jahre im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> im Jahr 2012AlleinerziehendeGemeinsam Erziehende100%90%80%70%60%50%40%30%20%10%0%991 1.553 1.399 1.531 2.430 3.519 1.838 1.188 2.8448211.1861.156 1.259 1.9813.073 1.520 1.019 2.379170 367 243 272 449 446 318 169 465Quelle: Meldedaten der Städte und Gemeinden im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>


III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden123Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>6000Bisherige Entwicklung der Anzahl der Kinderim Alter von 0 Jahren bis zur Einschulung im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>in den Jahren 2008 bis 2013500040004330422641464144412442575149489447654508445544463000200010000U3 gesamt3 bis zur EinschulungBevölkerungsvorausberechnung für <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>von 2009 bis 2030Quelle: Bertelsmann Stiftung, Okt. 2011140001200011.79011.430100008000600040004.2804.6303.710 3.9406.8905.5008.6106.3104.4008.240200000 - u3 J. 3 - u6 J. 6 - u10 J. 10 - u16 J. 16 - u19 J. 19 - u25 J.


0 0 0 0 0 0 0 0 0124III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und GemeindenAnteil der Bedarfsgemeinschaften mit Kindernunter 18 Jahren an allen Haushalten mitKindern unter 18 Jahren im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>in den Jahren 2011 und 2012Haushalte m. Kind. u18 (2011) BG m. Kind. u18 (2011)Haushalte m. Kind. u18 (2012) BG m. Kind. u18 (2012)400035003000250020001500100050007695670921AltenbekenA B C D E F G H I J K L M N O P Q R1032991155215532892991263Bad Lippspringe125414251594951330Bad Wünnenberg70125415471531941453991432B orchen2461243023522262212209Büren3577351924733302343285Delbrück1876183811917571271711Hövelhof12121188511161471141Lichtenau2857284420126561942650Salzkotten


III Bevölkerungsstrukturdatender Städte und Gemeinden125Sozialleistungsbezieher im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> (ALG I und ALG II)Arbeitslose Empfänger von ALG I- / ALG II-Leistungen<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> SGB III SGB II ALG I ALG II ALG I &2013, Datenstand: April 2013* *** ALG II 2012 2012 2012 2012 20122012 2012 2012 2012 2012 2012 BG**** u18** Anteil u3** Anteil 3 - 7** Anteil 0 - 7** Anteil∅ ∅ ∅ ∅ ∅ Einwohne Quote ∅ ∅ % ∅ % ∅ % ∅ %Insgesamt 15.11.12<strong>Paderborn</strong> 2.897 7.024 3.080 14.338 17.418 298.560 5,8% 10.264 3.806 37% 1.071 10% 1.322 13% 2.393 23%Altenbeken 85 148 91 306 397 9.232 4,3% 208 70 34% 20 10% 15 7% 35 17%Bad Lippspringe 162 545 187 1.126 1.313 15.355 8,6% 819 299 36% 90 11% 112 14% 202 25%Borchen 113 164 117 351 468 13.253 3,5% 264 99 38% 29 11% 36 14% 64 24%Büren 237 440 250 774 1.023 21.662 4,7% 550 221 40% 55 10% 84 15% 139 25%Delbrück 254 391 254 842 1.096 30.150 3,6% 551 234 42% 75 14% 75 14% 149 27%Hövelhof 153 188 153 417 570 15.821 3,6% 296 127 43% 36 12% 37 13% 73 25%Lichtenau 112 108 102 193 295 10.703 2,8% 135 47 34% 11 8% 12 8% 23 17%<strong>Paderborn</strong> 1.436 4.541 1.576 9.327 10.903 145.262 7,5% 6.736 2.446 36% 692 10% 860 13% 1.552 23%Salzkotten 224 353 231 717 948 24.867 3,8% 498 194 39% 52 10% 75 15% 127 26%Bad Wünnenberg 121 147 119 286 405 12.255 3,3% 207 70 34% 12 6% 18 9% 29 14%<strong>Kreis</strong> PB (ohne Stadt) 1.461 2.484 1.504 5.011 6.515 153.298 4,2% 3.528 1.360 39% 379 11% 463 13% 842 24%darunter unter 25 Jahre<strong>Paderborn</strong> 455 600 411 2.902 3.313 83.325 4,0%Altenbeken 14 14 11 81 91 2.526 3,6% ****BG = erwerbsf. Hilfebed. Bedarfsgemeinschaften insgesamtBad Lippspringe 23 42 23 201 223 3.665 6,1% **u18 = erwerbsf. hilfebed. BG mit Kindern unter 18 JahrenBorchen 15 11 14 57 71 3.747 1,9% **u3 = erwerbsf. hilfebed. BG mit Kindern unter 3 JahrenBüren 38 27 35 135 171 6.051 2,8% **3 - 7 = erwerbsf. hilfebed. BG mit Kindern von 3 bis 7 JahrenDelbrück 43 32 38 200 237 8.799 2,7% **0 - 7 = erwerbsf. hilfebed. BG mit Kindern von 0 bis 7 JahrenHövelhof 23 22 21 103 123 4.399 2,8%Lichtenau 18 9 13 37 51 2.953 1,7%<strong>Paderborn</strong> 224 407 207 1.878 2.085 40.592 5,1%Salzkotten 40 25 35 152 187 7.079 2,6%Bad Wünnenberg 17 12 14 59 74 3.514 2,1%<strong>Kreis</strong> PB (ohne Stadt) 231 193 204 1.024 1.228 42.733 2,9%*Die Daten <strong>des</strong> Jobcenters wurden vom <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> weiterverarbeitet; dargestellt ist der durchschnittliche monatliche Wert im Jahr 2012***ALG II: Hier können bspw. auch ALG I-Empfänger, Erwerbstätige mit Niedriglohn und Personen in Weiterbildungsmaßnahmen enthalten sein.


126IV VeranstaltungskalenderFerienfreizeitenWas Wann Wo Ansprechpartner/InFerienfreizeitenJuliSegelfreizeit Was für Jugendliche(13 – 15 Jahre)Juli08. Wann – 13. Juli Wo Ijsselmeer(Niederlande)Frau Ansprechpartner/InBrathun, Tel. 613Kinderzeltlager „Römerlager“Segelfreizeit für Jugendliche(8 – 11 Jahre)(13 – 15 Jahre)Kinderzeltlager „Römerlager“(8 – 11 Jahre)Fortbildungs- u. InformationsveranstaltungenFrau Brathun, Tel. 613Frau Brathun, Tel. 613Was Wann Wo Ansprechpartner/InFortbildungs- u. InformationsveranstaltungenJanuarWas Wann Wo Ansprechpartner/In22. und 25./26.FebruarFebruar03. – 04. März,10.00 – 16.00 Uhr10.00 – 16.00 Uhr08.März,9.00 – 16.00 Uhr08.März,9.00 – 16.00 Uhr13. März,18.00 – 21.00 Uhr14.März,13. März,18.00 21.00 Uhr18.00 – 21.00 Uhr14.März,18.00 – 21.00 Uhr26.März,15.30 – 16.30 Uhr26.März,15.30 – 16.30 Uhr27. März,19.00 – 21.00 UhrAuffrischung 1. Hilfe am Kind: 31.März,27. März,9.00 bis 13.00 Uhr19.00 – 21.00 UhrAuffrischung 1. Hilfe am Kind: 31.März,April9.00 bis 13.00 UhrKooperation und Kommunikation– Gespräche mit Eltern 18.00 – 21.1518. April,UhrAprilKooperation und Kommunikation– Gespräche mit ElternJugendleiterseminar„Niedrige Seilbauten“Jugendleiterseminar„Niedrige Seilbauten“20. 26. Juli Burggraben08. – 13. Juli IjsselmeerWewelsburg(Niederlande)20. – 26. Juli BurggrabenWewelsburg22. und 25./26.03. – 04. März,18. April,21. – 22. April,18.00 – 21.15 Uhr10.00 16.00 Uhr21. – 22. April,10.00 – 16.00 UhrHausImmaculataHausImmaculataJube Simonschule inSalzkottenJube Simonschule inSalzkottenStephanus- Haus inBorchenJanuarFebruarVorbereitungsseminar fürPflegeelternFebruarVorbereitungsseminar fürMärzPflegeelternSeminar „Gewaltprävention“für März Mitarbeiter/innen derOGS, Schulsozialarbeiter/innenundSeminarpädagogische„Gewaltprävention“Fachkräftefür Mitarbeiter/innen der„Starter Kit- Zukunft für Einsteiger“Qualifizierungsmaß-OGS, Schulsozialarbeiter/innenund pädagogische Fachkräftenahme zum Thema Jungenarbeit„Starter Kit- Zukunft für Einsteiger“Qualifizierungsmaßnahmezum Thema Jungen-Jugendleiterseminar „MeineRolle als Gruppenleiter“arbeitInfoveranstaltung zum ThemaJugendleiterseminar „Meine„Cyber Mobbing“ für Eltern,Rolle als Gruppenleiter“Pädagogen/Innen,Jugendleiter/innenInfoveranstaltung zum Thema„Cyber Mobbing“ für Eltern,Infoveranstaltung für ElternPädagogen/Innen,zum Thema JungenarbeitJugendleiter/innen(Projekt „Coole Jungs-starkeJungs“)Infoveranstaltung für Elternzum Thema JungenarbeitJugendleiterseminar „Einer(Projekt „Coole Jungs-starkegeht noch?!“Jungs“)Jugendleiterseminar „Einergeht noch?!“Stephanus- Haus inBorchenSeminarraumBleichstraßeJube Simonschule inSeminarraumSalzkottenBleichstraßeJube Simonschule inSalzkottenHermann-Schmidt-SchuleHermann-Schmidt-SchuleSeminarraumBleichstraßeMalteser Hilfsdienst,SeminarraumKarl Schurz Str. 30,Bleichstraße<strong>Paderborn</strong>Malteser Hilfsdienst,Karl Schurz Str. 30,Familienzentrum,<strong>Paderborn</strong>Lohmann Str. 10,DelbrückFamilienzentrum,Haus der JugendLohmann Str. 10,HövelhofDelbrückHaus der JugendHövelhofFrau Brathun, Tel. 613Frau Müller, Tel. 607Frau Müller, Tel. 607Frau Brathun, Tel. 613,Frau Brathun, Tel. 613,Herr Tomé, Tel. 613,Herr Tomé, Tel. 613,Frau Brathun, Tel. 613Herr Tomé, Tel. 613,Frau Brathun, Tel. 613Herr Tomé, Tel. 613,Herr Tomé, Tel.: 613Herr Tomé, Tel.: 613Herr Tomé, Tel. 613Frau Düchting, Tel. 624Herr Tomé, Tel. 613Frau Düchting, Tel. 624Frau Düchting, Tel.: 624Frau Düchting, Tel.: 624Frau Brathun, Tel. 613,Frau Brathun, Tel. 613,


IV Veranstaltungskalender127Was Wann Wo Ansprechpartner/InMaiKooperation und Kommunikation– Gespräche mit ElternJugendleiterseminar „SexuellerMissbrauch- ein Thema in derJugendarbeit?!“Fortbildung „Faustlos“ fürErzieher/innen in Kita´ s<strong>des</strong> Präventionsrates gegenGewalt, AK Kita und SchuleInfoveranstaltung zum ThemaBeistandschaftenfür die Mitarbeiterinnen derSchwangerschaftskonfliktberatungsstellenJugendleiterseminar„Rechte und Pflichten in derJugendarbeit“03. Mai18.00 – 21.15 Uhr08. Mai,18.30 – 21.30 Uhr19. Mai8.30- 17.00 Uhr21. Mai9.00 Uhr23. Mai,18.00 – 21.00 UhrFamilienzentrum,Lohmann Str. 10,DelbrückSeminarraumBleichstraßeMultiCulturzentrumMaspernplatzDonum Vitae,Bahnhofstraße<strong>Paderborn</strong>SeminarraumBleichstraßeFrau Düchting, Tel.: 624Frau Brathun, Tel. 613,Referentin:Frau Roesler(Beratungsstelle Belladonna)Herr Tomé, Tel.: 613Herr Schmidt, Tel.: 504Frau Brathun, Tel. 613Fortbildungsveranstaltung fürBewerber einer ehrenamtlichenVormundschaft29. Mai18.00 Uhr<strong>Kreis</strong>haus Herr Schmidt, Tel: 504Frau Rehmann – DeckerJuniDas junge Kind unter 3 –Begleitung und Förderung imAlltag16.Juni9.00 bis 14.45 UhrFamilienzentrumSchatenstraßeHövelhofFrau Düchting, Tel.: 624Referentin: Frau EversJugendleiterseminar„Erste-Hilfe-Kurs“Kollegiale Beratung undVernetzung I-IIIJuli16. – 17. Juni,9.00 – 16.00 Uhr20. Juni, 11. Septund 20. Nov19.00 – 21.30 Uhr<strong>Kreis</strong>feuerwehrzentraleAhdenFamilienzentrumSt. LaurentiusBorchenFrau Brathun, Tel. 613,Referentin: Frau Bükker(Feuerwehrzentrale)Frau Düchting, Tel.: 624Referentin: Frau MenneAugustAuffrischung 1. Hilfe am Kind25. August9.00 bis 13.00 UhrMalteser Hilfsdienst,Karl Schurz Straße<strong>Paderborn</strong>Frau Düchting, Tel.: 624SeptemberJugendleiterschulung fürGruppenleiterInnen der FreienChristengemeinde- Rechte und Pflichtender Jugendarbeit- Jugendschutz- Gruppenstunde01. September Gemeindehaus derFreien ChristenFrau Brathun, Tel. 613


128IV VeranstaltungskalenderWas Wann Wo Ansprechpartner/InFortbildung für PflegeelternUmgang mit Aggressionen -Konflikte positiv nutzen“Außer Rand und Band“ –Verhaltensauffällige Kinder inder TagespflegeElternabend zum Thema Jungenarbeit„Coole Jungs- starkeJungs“)Elternabend „Lifestyle undSymbole von neonazistischenund rechten Gruppen“Jugendleiterseminar „KooperativeAbenteuerspiele“„Spielerisch im Gleichgewicht“– Kinder mit WahrnehmungsauffälligkeitenimTagespflegealltag förderndbegleitenOktoberKonferenz der KoordinatorenÜbergang Kita-Schule (Referentinzum Thema Inklusionist vorgesehen05. September Erich-Kästner -Schule Frau Müller, Tel. 607Referent: Th. LeonhardFamilientherapeut08. September9.00 bis 14.45 Uhr11. September18.00 Uhr12.September2012, 19.30 Uhr22.-23. September9.00 – 16.00 Uhr22. September9.00 bis 14.45 UhrFamilienzentrumAmeflöhe,Salzkotten -NiederntudorfHauptschuleSalzkottenAula <strong>des</strong> MauritiusgymnasiumsBürenJuBe Simonschule inSalzkottenFamilienzentrumKuhbusch,BegonienstraßeSalzkotten01. Oktober Aspethera Hotel<strong>Paderborn</strong>Frau Düchting, Tel.: 624Referentin: Frau EversHerr Tomé, Tel.: 613Herr Tomé, Tel. 613Frau Brathun, Tel. 613,Frau Düchting, Tel.: 624Referentin Frau EversFrau Hoffmann, Tel.:Elternabend zum ThemaJungenarbeit (Projekt „CooleJungs- starke Jungs“)Vorbereitungsseminar fürPflegeeltern23.Oktober19.30 Uhr23. Oktober und02./03. NovemberHauptschuleLichtenauHausImmaculataHerr Tomé, Tel.: 613Frau Müller, Tel. 607Herbstakademie für päd.FachkräfteFortbildung für PflegeelternFragen zum familiengerichtlichenVerfahrenNovemberBilderbücher betrachten,vorlesen und erzählenAuffrischung 1. Hilfe am KindJugendleiterseminar „Gruppenleiten – kein Problem?!“Multiplikatorenfortbildung„Mobbing“ als gemeinschaftlicheVeranstaltung<strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> PB,dem <strong>Kreis</strong>sportbund,dem ev. Kirchenkreis,dem Dekanat PB,dem Dekanat Büren/ Delbrück27. Oktober Edith Stein –BerufskollegFrau Hoffmann, Tel.:30. Oktober Erich Kästner -Schule Frau Müller, Tel.: 607Referentin: Frau SpruteRichterin06. Nov.18.00 – 21.30 Uhr10. Nov.9.00 bis 13.00 Uhr10. November10.00 – 16.00 Uhr17. November10.00 – 16.00 UhrFamilienzentrumKuhbusch,SalzkottenMalteser Hilfsdienst,<strong>Paderborn</strong>JuBe Simonschulein SalzkottenHelene-Weber-BerufskollegFrau Düchting, Tel.: 624Referentin: Frau MenneFrau DüchtingFrau Brathun, Tel. 613Frau Brathun, Tel. 613


IV Veranstaltungskalender129Was Wann Wo Ansprechpartner/InJugendleiterseminar „Lifestyleund Symbole von neonazistischenund rechten Gruppen“20. November18.00 – 21.00 UhrSeminarraumBleichstraßeHerr Tomé, Tel. 613Jugendleiterschulung fürGruppenleiterInnen vonMonolith- Rechte und Pflichtender Jugendarbeit- Jugendschutz- Gruppenstunde24. November10.00 – 16.00 UhrSeminarraumBleichstraßeFrau Brathun, Tel. 613Kinderschutz:Informationsveranstaltungen, Vorträge, SchulungenWas Wann Wo Referent/InJanuarKin<strong>des</strong>schutz in derSchulsozialarbeitInfoveranstaltung für dieSchulsozialarbeiter der<strong>Kreis</strong>schulen25. Januar retsiemrhUrehtnüGTel.: 518MaiFortbildung für Fachkräfte vonKindertageseinrichtungen zurUmsetzung <strong>des</strong> Schutzauftragesnach§ 8a SGB VIII09. Mai von14.00. -16. 30 UhrKindergarten"Schöne Aussicht"Bad WünnenbergFrau HeukampFrau SchmitzInformationen zum Bun<strong>des</strong>kinderschutzgesetzLeiterinnenkonferenz der Kitas14. Mai09.00 – 10.00 Uhr<strong>Kreis</strong>hausGroßer SitzungssaalFrau HeukampHerr VogtAugustEvaluationskonferenz„Soziales Frühwarnsystem“23. August14.30 -16.30 Uhr<strong>Kreis</strong>hausRaum 101Fr. Rehmann - DeckerFrau HeukampSeptember"Kinderschutz in Theorie undPraxis“Vortrag für Fachkräfte <strong>des</strong>Bildungs- u. Teilhabepakets19.Septemberum 8.30 Uhr<strong>Kreis</strong>haus,Kleiner SitzungssaalHerr Uhrmeister


130IV VeranstaltungskalenderWas Wann Wo Referent/InOktoberSchulung KinderschutzMitarbeiter derKinder – und Jugendförderungsowie Elterngeld01. Oktober <strong>Kreis</strong>haus Frau HeukampSchulung Kinderschutz undFrühe Hilfen für Mitarbeiter<strong>des</strong> SkF31. Oktober10.00 – 15.00 UhrHaus WideyHerr UhrmeisterNovemberKinderschutz in Theorie undPraxis, Seminar bei der Lebenshilfe,Zielgruppe Familienhelferund Schulbegleiter06. Novemberund20. NovemberBlindenschuleHusener Straße<strong>Paderborn</strong>Herr VogtVortrag „Jugendschutz in derÖffentlichkeit“ beim Bezirksverbandstag<strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong>Büren im Bund derHistorischen DeutschenSchützenbruderschaften Köln17.November15.15 UhrHeimathausMantinghausenHerr Tomé, Tel.: 613Schutzauftrag bei Kin<strong>des</strong>wohlgefährdung,Schulung für Mitarbeiter inTageseinrichtungen inDelbrück15. Novemberund29. NovemberAula der HauptschuleDelbrückFrau RoseFrau FreibergHerr BraunHerr VogtKinderschutz, frühe Hilfenund andere Unterstützungaus dem Blick von Alleinerziehenden28.November InVia <strong>Paderborn</strong> Herr UhrmeisterDezemberInformationsveranstaltungKin<strong>des</strong>schutz im Jugendamtim Spannungsfeld von Präventionund Intervention7. Dezember Katholische Hochschule<strong>Paderborn</strong>Herr UhrmeisterAktionen/ProjekteWas Wann Wo Ansprechpartner/InJanuarSoziales Lernen an derJosefsgrundschule in Büren9. Januar- 13.Februar,6 Termine jeweils11.30- 13.15 UhrJosefsgrundschuleBürenHerr Tomé, Tel. 613


IV Veranstaltungskalender131Was Wann Wo Ansprechpartner/InFebruarProjekt „Coole Jungs- starke Jungs“ an derRealschule in Bad Lippspringe23 .Februar.-29. März, 6Termine jeweils11.30- 13.15 UhrRealschuleBad LippspringeHerr Tomé, Tel. 613Projekt „Coole Jungs- starkeJungs“ an der Hermann-Schmidt-SchuleWorkshop„Jüdisches Lebenwährend <strong>des</strong> Nationalsozialismus“mit Schülern/Innender Hauptschule SalzkottenWorkshop „Die Wewelsburg -Kult und Terrorstätte der SS".mit Schülern/Innen derHauptschule Delbrück<strong>Kreis</strong>FamilienTag23. April -30.Mai,6 Termine jeweils11.30- 13.15 Uhr26. April9.00 - 11.00 Uhr27. April9.00 UhrHermann- SchmidtSchuleHauptschuleSalzkotten<strong>Kreis</strong>museumWewelsburg29. April11.00 -18.00 Uhr LichtenauHerr Tomé, Tel. 613Herr Tomé, Tel.: 613Herr Tomé, Tel.: 613Frau Rehmann – DeckerTel. 614MaiDie Wewelsburg- Kult undTerrorstätte der SS". mitSchülern/Innen derHauptschule Salzkotten3. Mai9.00 Uhr<strong>Kreis</strong>museumWewelsburgHerr Tomé, Tel.: 613Theaterveranstaltungen mitdem Hein Knack Theater„Schlopsi Schlops“8. Mai8.30 UhrKirchschule Hövelhof Herr Tomé, Tel. 613Theaterveranstaltungen mitdem Hein Knack Theater„Schlopsi Schlops“8. Mai11.00 UhrSt. Marien GrundschuleDelbrückHerr Tomé, Tel. 613Theaterveranstaltungen mitdem Hein Knack Theater„Schlopsi Schlops“Theaterveranstaltungen mitdem Hein Knack Theater„Schlopsi Schlops“9. Mai8.30 Uhr9. Mai11.00 UhrGrundschule Thüle Herr Tomé, Tel. 613Grundschule Brenken Herr Tomé, Tel. 613Workshop„Jüdisches Lebenwährend <strong>des</strong> Nationalsozialismus“mit Schülern/Innender Hauptschule Delbrück11.Mai9.00 - 11.00 UhrHauptschuleDelbrückHerr Tomé, Tel.: 613Was Wann Wo Ansprechpartner/InGedenkstättenfahrt nachBuchenwaldGedenkstättenfahrt nachBuchenwald22.Mai ganztägig HauptschuleDelbrück31.Mai ganztägig HauptschuleSalzkottenHerr Tomé, Tel. 613Herr Tomé, Tel. 613


132IV VeranstaltungskalenderWas Wann Wo Ansprechpartner/InAugustSommerfest für Pflege –und Adoptiveltern26. August Wewelsburg Frau Müller,Tel.: 607SeptemberProjekt „Coole Jungs- starkeJungs“ an der HauptschuleSalzkotten14.September-2.November,6 TermineHauptschuleSalzkottenHerr Tomé, Tel. 613Weltkindertag 20. September Treffpunkt 34 Büren Frau Rehmann – DeckerHerr ToméTheaterveranstaltungen mitdem Hein Knack Theater„Klatschkopf“26. September,8.30 UhrHauptschule und RealschuleSalzkottenHerr Tomé, Tel. 613Theaterveranstaltungen mitdem Hein Knack Theater„Klatschkopf“Theaterveranstaltungen mitdem Hein Knack Theater„Klatschkopf“OktoberProjekt „Soziales Lernen“ ander OGS Wewelsburg26. September ,11.00 Uhr27. September,8.30 Uhr24. Oktober bis12. DezemberMauritius GymnasiumBürenHauptschuleNiederntudorf-WewelsburgHerr Tomé, Tel. 613Herr Tomé, Tel. 613OGS Wewelsburg Frau Brathun, Tel. 613Projekt „Coole Jungs- starkeJungs“ an der HauptschuleLichtenau29.Oktober-07.Dezember ,6 TermineHauptschuleLichtenauHerr Tomé, Tel. 613NovemberCouragewoche <strong>des</strong> Präventionsratesgegen Gewalt12.-16. Nov. Stadt- und <strong>Kreis</strong>gebiet<strong>Paderborn</strong>Herr Tomé, Tel. 613Ausstellung „In Spiritus Drama“der UAG Alkohol undGewalt <strong>des</strong> PräventionsratesTheaterveranstaltung mit demHein Knack Theater „Gleichknallt’s!“ im Rahmen derCouragewocheInfoabend „Lifestyle und Symbolevon neonazistischen undrechten Gruppen“Präsentation <strong>des</strong> Projektes/Broschüre„Inklusive Spielplätze“Fachvortrag „Fortunas falscherKuss“ <strong>des</strong> AK Suchtprävention13.Nov. 2012 bis11. Jan. 2013,14. November9.00 u. 11.00 Uhr15.November19.30 Uhr19. November(Projektdauer Jan.bis Nov.12)22. November19.00UhrRathaus Büren Herr Tomé, Tel.: 613Forum <strong>des</strong>Berufskollegs SchloßNeuhausForum der HauptschuleDelbrückGroßer Sitzungssaal<strong>des</strong> <strong>Kreis</strong>hausesBildungsakademieLiborianum,<strong>Paderborn</strong>Herr Tomé, Tel. 613Herr Tomé, Tel. 613Frau Brathun, Tel. 613,Frau Hagen, Tel. 517Herr Tomé, Tel.: 613


IV Veranstaltungskalender133KursangeboteWas Wann Wo Ansprechpartner/InElterntraining von A-ZGanzjährig mitAusnahme derFerienKath. BildungsstätteGiersmauer 2133098 <strong>Paderborn</strong>Fr. Rehmann – DeckerTel 614Intensivkrabbelgruppen Ganzjährig Bad LippspringeBürenDelbrückHövelhofOktober-DezemberTriple P Kurs 26. Oktober bis 14.DezemberSt. ChristophorusFamilienzentrumBüren- SteinhausenFrau Rehmann – DeckerFrau HeukampHerr Vogtin Kooperation mit denKommunen und denFamilienzentrenFr. Rehmann – Decker,Fr. Heukamp, Tel.02951/970-252GesprächskreiseWas Wann Wo Ansprechpartner/InJanuar - DezemberStammtisch von und fürPflege-/AdoptivelternFamiliengruppePflege-/Adoptivfamilien30.01.12, 27.06.1229.02.12, 29.08.1227.03.12, 25.09.1225.04.12, 28.11.1229.05.1213.02.1203.12.12Lokal Wolke 7<strong>Paderborn</strong>HelmernSeminarraumFr. HustadtTel. 607Fr. HustadtTel. 607Stand: 04.12.2012 (Dieser Planungskalender wird regelmäßig fortgeschrieben)


134IV Sprechzeiten<strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong>Aktuelle Version stets unter „www.kreis-paderborn.de – Jugendamt – Beratung & Hilfen – ASD“ abrufbarDas Jugendamt im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>: Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) Stand: 19. Juni 2013Öffnungszeitender Außendienststellen33184 Altenbeken, Ortwaldstr. 05255-120058Di. 15:00-17:00 Uhr (Nolte) Do. 10:00-12:00 Uhr (Schröder)33175 Bad Lippspringe, Burgstr. 12Di. 10:00-12:00 Uhr (Ruppel, Wiethof) Tel.: 05252/839 8263Do. 15:30-17:30 Uhr (Wiethof, Ruppel) Tel.: 05252/839 826233129 Delbrück, Südstr. 39 05250/930-761/-762/-779Di. 10:00-12:00 Uhr (Rose/Braun/Freiberg)Do. 16:00-18:00 Uhr (Braun, Rose)33161 Hövelhof, Bahnhofstr. 14a 05257/6028 o. 6041Mo. 9:00-12:00 Uhr (Alefelder)Do. 16:00- 18:00 Uhr (Pippert, Alefelder)33181 Bad Wünnenberg, Im Aatal 3 02953/313Di. 15:00-18:00 Uhr (Schmitz)33178 Borchen, Unter der Burg 1 05251/3888151Do. 15:00-18:00 Uhr (Timmer)33142 Büren, Königstr. 16 02951/970-366, 970-251Do. 15:00-18:00 Uhr (Brockmeier/Pyls)33165 Lichtenau, Langestr. 39 05295/223Do. 15:00-18:00 Uhr (Thormann, Bunse)33154 Salzkotten, Am Stadtgraben 23a 05258/6445Do. 15:00-18:00 Uhr (Szymanski, Spalke)Regionalteam Nord: Teamleitung: Vogt, Heinrich Tel.: 05251/308-516 <strong>Kreis</strong>haus <strong>Paderborn</strong>(vogth@kreis-paderborn.de) Fax: 05251/308-501Erreichbarkeit der Mitarbeiter/innen <strong>des</strong> Allgemeinen Sozialen Dienstes (Team Nord)Alefelder, Catharina Di 05251/308-514 Mo. 05257/6028 (9-12) alefelderc@kreis-paderborn.deBraun, Andreas Do. 05251/308-511 Do. 05250/930-779 (16-18)Di. 05250/930-779 (10-12)brauna@kreis-paderborn.deFreiberg, Jana 05251/308-511 Di. 05250/930-779 (10-12) freibergj@kreis-paderborn.deJarrar, Janine 05251/308-512 Di. 05255/120058 (15-17) jarrarj@kreis-paderborn.deNolte, Jessica Mo. 05251/308-512 Di. 05255/120058 (15-17)8:30-13:00 UhrPippert, Susanne Di. 05251/308-514 Do. 05257/6041 (16-18)8:30-10:30 Uhrnoltej@kreis-paderborn.depipperts@kreis-paderborn.deRose, Martina 05251/308-510 Di. 05250/930-762 (10-12) rosem@kreis-paderborn.deRuppel, Kai Mi. 05251/308-510 Di. 05252/839 8263 (10-12)Do. 05252/839-8363 (15:30-17:30)ruppelk@kreis-paderborn.deSchröder, Annette 05251/308-513 Do. 05255/120058 (10-12) schroederan@kreis-paderborn.deWiethof, Anja Fr. 05251/308-513 Di. 05252/8398262 (10-12)Do. 05252/839 8262 (15:30-17:30)wiethofa@kreis-paderborn.deRegionalteam Süd: Teamleitung: Heukamp, Ingeborg Tel.: 02951/970-252 <strong>Kreis</strong>verwaltung Büren(heukampi@kreis-paderborn.de) Fax: 02951/970-444Erreichbarkeit der Mitarbeiter/innen <strong>des</strong> Allgemeinen Sozialen Dienstes (Team Süd)Brockmeier, Susanne Do. 02951/970-366 08:30-16:00 Uhr brockmeiers@kreis-paderborn.deBunse, Marlies Fr. 02951/970-451 09:00-11.00 Uhr bunsem@kreis-paderborn.deHenke, Agnes Mo. 02951/970-467 09:00-12:00 Uhr henkea@kreis-paderborn.dePyls, Daniela Do. 02951/970-251 08:30-16:00 Uhr pylsd@kreis-paderborn.deSchmitz, Jessica Mi. 02951/970-268 Di. 02953/313 (15-18) schmitzj@kreis-paderborn.deSpalke, Marco 05251/308-601 Do. 05258/6445 (15-18) spalkem@kreis-paderborn.deSzymanski, Pauline Fr. 02951/970-365 Do. 05258/6445 (15-18) szymanskip@kreis-paderborn.deThormann, Franziska Mo. 02951/970-267 Do. 05295/223 (15-18) thormannf@kreis-paderborn.deTimmer, Annabell Di. 02951/970-468 Do. 05251/3888151 (15-18) timmera@kreis-paderborn.deBereitschaftsdienst <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> im <strong>Kreis</strong>haus <strong>Paderborn</strong>, Aldegreverstr. 10 – 14 Fax: 05251/308-501Montag: 08:30 - 15:30 Uhr Dienstag: 08:30 - 15:30 Uhr Mittwoch: 08:30 - 15:30 Uhr Donnerstag: 08:30 - 18:00 Uhr Freitag: 08:30 - 12:30 UhrFrau Nolte 05251/308-512 bis 13:00 h Frau Alefelder 05251/308-514 Herr Ruppel 05251/ 308- 510 Herr Braun 05251/308-511 Frau Wiethof 05251/308-513Frau Jarrar 05251/308-512 ab 13:00 hFrau Freiberg 05251/308-511Bereitschaftsdienst <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> im <strong>Kreis</strong>haus Büren, Königstr. 16 Tel.: 02951/970-240 Fax: 02951/970-444Montag: 08:30 - 15:30 Uhr Dienstag: 08:30 - 15:30 Uhr Mittwoch: 08:30 - 15:30 Uhr Donnerstag: 08:30 - 18:00 Uhr Freitag: 08:30 - 12:30 UhrFrau Thormann 02951/970- 267 Frau Timmer 02951/970-468 Frau Schmitz 02951/970-268 Fr. Brockmeier 02951/970-366Fr. Pyls 02951/970-251Notruf nach Dienstschluss und an Wochenenden: <strong>Kreis</strong>feuerwehrzentrale: Tel.: 02955/76760Das Jugendamt im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>: Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) Stand: 19. Juni 2013Frau Szymanski 02951/970-365Öffnungszeitender Außendienststellen33184 Altenbeken, Ortwaldstr. 05255-120058Di. 15:00-17:00 Uhr (Nolte) Do. 10:00-12:00 Uhr (Schröder)33175 Bad Lippspringe, Burgstr. 12Di. 10:00-12:00 Uhr (Ruppel, Wiethof) Tel.: 05252/839 8263Do. 15:30-17:30 Uhr (Wiethof, Ruppel) Tel.: 05252/839 826233129 Delbrück, Südstr. 39 05250/930-761/-762/-779Di. 10:00-12:00 Uhr (Rose/Braun/Freiberg)Do. 16:00-18:00 Uhr (Braun, Rose)33161 Hövelhof, Bahnhofstr. 14a 05257/6028 o. 6041Mo. 9:00-12:00 Uhr (Alefelder)Do. 16:00- 18:00 Uhr (Pippert, Alefelder)33181 Bad Wünnenberg, Im Aatal 3 02953/313Di. 15:00-18:00 Uhr (Schmitz)33178 Borchen, Unter der Burg 1 05251/3888151Do. 15:00-18:00 Uhr (Timmer)33142 Büren, Königstr. 16 02951/970-366, 970-251Do. 15:00-18:00 Uhr (Brockmeier/Pyls)33165 Lichtenau, Langestr. 39 05295/223Do. 15:00-18:00 Uhr (Thormann, Bunse)33154 Salzkotten, Am Stadtgraben 23a 05258/6445Do. 15:00-18:00 Uhr (Szymanski, Spalke)Regionalteam Nord: Teamleitung: Vogt, Heinrich Tel.: 05251/308-516 <strong>Kreis</strong>haus <strong>Paderborn</strong>(vogth@kreis-paderborn.de) Fax: 05251/308-501Erreichbarkeit der Mitarbeiter/innen <strong>des</strong> Allgemeinen Sozialen Dienstes (Team Nord)Alefelder, Catharina Di 05251/308-514 Mo. 05257/6028 (9-12) alefelderc@kreis-paderborn.deBraun, Andreas Do. 05251/308-511 Do. 05250/930-779 (16-18)Di. 05250/930-779 (10-12)brauna@kreis-paderborn.deFreiberg, Jana 05251/308-511 Di. 05250/930-779 (10-12) freibergj@kreis-paderborn.deJarrar, Janine 05251/308-512 Di. 05255/120058 (15-17) jarrarj@kreis-paderborn.deNolte, Jessica Mo. 05251/308-512 Di. 05255/120058 (15-17)8:30-13:00 UhrPippert, Susanne Di. 05251/308-514 Do. 05257/6041 (16-18)8:30-10:30 Uhrnoltej@kreis-paderborn.depipperts@kreis-paderborn.deRose, Martina 05251/308-510 Di. 05250/930-762 (10-12) rosem@kreis-paderborn.deRuppel, Kai Mi. 05251/308-510 Di. 05252/839 8263 (10-12)Do. 05252/839-8363 (15:30-17:30)ruppelk@kreis-paderborn.deSchröder, Annette 05251/308-513 Do. 05255/120058 (10-12) schroederan@kreis-paderborn.deWiethof, Anja Fr. 05251/308-513 Di. 05252/8398262 (10-12)Do. 05252/839 8262 (15:30-17:30)wiethofa@kreis-paderborn.deRegionalteam Süd: Teamleitung: Heukamp, Ingeborg Tel.: 02951/970-252 <strong>Kreis</strong>verwaltung Büren(heukampi@kreis-paderborn.de) Fax: 02951/970-444Erreichbarkeit der Mitarbeiter/innen <strong>des</strong> Allgemeinen Sozialen Dienstes (Team Süd)Brockmeier, Susanne Do. 02951/970-366 08:30-16:00 Uhr brockmeiers@kreis-paderborn.deBunse, Marlies Fr. 02951/970-451 09:00-11.00 Uhr bunsem@kreis-paderborn.deHenke, Agnes Mo. 02951/970-467 09:00-12:00 Uhr henkea@kreis-paderborn.dePyls, Daniela Do. 02951/970-251 08:30-16:00 Uhr pylsd@kreis-paderborn.deSchmitz, Jessica Mi. 02951/970-268 Di. 02953/313 (15-18) schmitzj@kreis-paderborn.deSpalke, Marco 05251/308-601 Do. 05258/6445 (15-18) spalkem@kreis-paderborn.deSzymanski, Pauline Fr. 02951/970-365 Do. 05258/6445 (15-18) szymanskip@kreis-paderborn.deThormann, Franziska Mo. 02951/970-267 Do. 05295/223 (15-18) thormannf@kreis-paderborn.deTimmer, Annabell Di. 02951/970-468 Do. 05251/3888151 (15-18) timmera@kreis-paderborn.deBereitschaftsdienst <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> im <strong>Kreis</strong>haus <strong>Paderborn</strong>, Aldegreverstr. 10 – 14 Fax: 05251/308-501Montag: 08:30 - 15:30 Uhr Dienstag: 08:30 - 15:30 Uhr Mittwoch: 08:30 - 15:30 Uhr Donnerstag: 08:30 - 18:00 Uhr Freitag: 08:30 - 12:30 UhrFrau Nolte 05251/308-512 bis 13:00 h Frau Alefelder 05251/308-514 Herr Ruppel 05251/ 308- 510 Herr Braun 05251/308-511 Frau Wiethof 05251/308-513Frau Jarrar 05251/308-512 ab 13:00 hFrau Freiberg 05251/308-511Bereitschaftsdienst <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> im <strong>Kreis</strong>haus Büren, Königstr. 16 Tel.: 02951/970-240 Fax: 02951/970-444Montag: 08:30 - 15:30 Uhr Dienstag: 08:30 - 15:30 Uhr Mittwoch: 08:30 - 15:30 Uhr Donnerstag: 08:30 - 18:00 Uhr Freitag: 08:30 - 12:30 UhrFrau Thormann 02951/970- 267 Frau Timmer 02951/970-468 Frau Schmitz 02951/970-268 Fr. Brockmeier 02951/970-366Fr. Pyls 02951/970-251Notruf nach Dienstschluss und an Wochenenden: <strong>Kreis</strong>feuerwehrzentrale: Tel.: 02955/76760Frau Szymanski 02951/970-365Aktuelle Version stets unter „www.kreis-paderborn.de – Jugendamt – Beratung & Hilfen – ASD“ abrufbar


IV Sprechzeiten<strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong>135Das Jugendamt im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>: Spezialdienste, Jugendförderung, Kinderbetreuung und Verwaltung Stand: 19. Juni 2013AMTSLEITUNG:Hermann Hutsch hutschh@kreis-paderborn.deStellv. Amtsleitung:Günther Uhrmeister uhrmeisterg@kreis-paderborn.deZentrale Angelegenheiten:Elke Hohendorf hohendorfe@kreis-paderborn.de Tel. 308-519Adoptionsvermittlung/PflegekinderdienstSprechzeiten tägl. 08:30 - 10:00 Uhr und nach Vereinbarung sowie an InnendiensttagenMüller, Ingrid, Tel. 308-607 Innendienst Freitagmuelleri@kreis-paderborn.de Hövelhof, DelbrückHustadt, Ursula, Tel. 308-608 Innendienst Mittwoch hustadtu@kreis-paderborn.deLichtenau, Bad WünnenbergLausen, Angelika, Tel. 308-606 Innendienst Dienstaglausena@kreis-paderborn.de SalzkottenSure, Alfons, Tel. 308-606 Innendienst Montagsurea@kreis-paderborn.de Altenbeken, Bad Lippspringe,Borchen, BürenJugendgerichtshilfeSprechzeiten tägl. 08:00 - 10:00 Uhr und nach VereinbarungHenke, Markus, Tel. 308-621 Delbrück, Hövelhof, Bad Wünnenberghenkem@kreis-paderborn.deSchopnie, Judith, Tel. 308-699 Altenbeken, Bad Lippspringe, Lichteschopniej@kreis-paderborn.denau, Borchen, Büren (Ortsteile)Spalke, Marco, Tel. 308-601 Salzkotten, Büren (zentral)spalkem@kreis-paderborn.deVormundschaftenGladbach, Roland gladbachr@kreis-paderborn.de Tel. 308-522Finkeldei, Kerstin finkeldeik@kreis-paderborn.de Tel. 308-5249Drewes-Müller, U. drewes-muelleru@kreis-paderborn.de Tel. 308-502Schadomsky, M. schadomskym@kreis-paderborn.de Tel. 308-502Früherkennungsuntersuchungen bei KindernFreiberg, Jana Tel. 308-511freibergj@kreis-paderborn.deEingliederungshilfeSprechzeiten Mo. u. Fr. 08:30 - 10:00 UhrKloppenburg, Martin Tel. 308-515kloppenburgm@kreis-paderborn.deJugendarbeit/-förderungSprechzeiten Mo. - Fr. 08:30 - 12.30 Uhr,Do. 14:00 - 18:00 Uhr, und nach VereinbarungJugendarbeit, JugendhilfeausschussFrühe Hilfen/FamilienförderungRehmann-Decker, Edith Tel. 308-614rehmann-deckere@kreis-paderborn.deGreitemeier, Silke/Familienhebamme Tel.: 308-612greitemeiners@kreis-paderborn.deJugendpflegeBrathun, Anna Tel. 308-613brathuna@kreis-paderborn.deJugendförderung, ZeltplätzeMelcher, Manfred Tel. 308-615melcherm@kreis-paderborn.deKinder- und JugendschutzTomé, Carlos Tel. 308-613tomec@kreis-paderborn.deJugendberufshilfe, MaterialienZemelka, Urban Tel. 308-615zemelkau@kreis-paderborn.de 01724001423KindertagesstättenFachberatungBürger, Andrea Tel.: 308-616buergera@kreis-paderborn.deBrinkmann, Roswitha/Abrechnung Tel. 308-637brinkmannr@kreis-paderborn.deDahm, Dagmar/Abrechnung Tel. 308-624dahmd@kreis-paderborn.deOffene Ganztagsgrundschule/Betreute SchuleIsenbügel, Margret Tel. 308-619isenbuegelm@kreis-paderborn.deKirchhoff, Rebekka Tel.: 308-627kirchhoffr@kreis-paderborn.deKindertagespflegeDüchting, Marina/Fachberatung Tel. 308-617duechtingm@kreis-paderborn.deBrandhorst, Sarah/Fachberatung Tel.: 308-616brandhorsts@kreis-paderborn.deSyring, Carmen/Abrechnung Tel. 308-618syringc@kreis-paderborn.deElterngeldStroetzel, Sabine Tel. 308-634stroetzels@kreis-paderborn.deRuschhaupt, Martina Tel. 308-605ruschhauptm@kreis-paderborn.deHochstein, Ute Tel. 308-604hochsteinu@kreis-paderborn.deBeistandschaften/Gesetzl. AVSchlüting, Dana A - G Tel. 308-504schluetingd@kreis-paderborn.deSchmidt, Björn H - L Tel. 308-504schmidtb@kreis-paderborn.deSander, Heiner M - S Tel. 308-503sanderh@kreis-paderborn.deKlose, Irene T - Z Tel. 308-503klosei@kreis-paderborn.deWirtschaftliche JugendhilfeSchnieders, Elisabeth A - H Tel. 308-507schniederse@kreis-paderborn.deSander, Verena I - Z Tel. 308-523sanderv@kreis-paderborn.deHumann, Nadine allgemein Tel. 308-509humannn@kreis-paderborn.deUnterhaltsvorschussWigge, Jutta A - E, G Tel. 308-528wiggej@kreis-paderborn.deKröger, Sonja F, H. I, P, Q, W-Z Tel. 308-525kroegers@kreis-paderborn.dePalsmeier, Sabrina J - O Tel. 308-506palsmeiers@kreis-paderborn.deHartmann, Anja R - V Tel. 308-505hartmanna@kreis-paderborn.deJugendhilfeplanungSprechzeiten Mo., Mi. u. Do. Tel. 308-517Di. u. Fr. 08:30 - 12:30 Uhr 05251/2987092Hagen, Christianehagenc@kreis-paderborn.deGladbach, Roland Tel. 308-522gladbachr@kreis-paderborn.de


136IV LeistungsverträgeLeistungsverträge 2012Caritas-Erziehungsberatungsstellen <strong>Paderborn</strong>:ErziehungsberatungFreies Beratungszentrum (FBZ) <strong>Paderborn</strong>:ErziehungsberatungDiakonie <strong>Paderborn</strong>-Höxter e.V.:Sozialpädagogische Familienhilfen,Flexible erzieherische HilfenSozialdienst katholischer Frauen (SkF) <strong>Paderborn</strong>:PflegekinderwesenKath. Ehe-, Familien und Lebensberatung im Erzbistum <strong>Paderborn</strong>:Trennungs- und ScheidungsberatungMonolith e.V. – Netzwerk Aussiedler <strong>Paderborn</strong>:Finanzierung der Aufgaben nach dem IntegrationskonzeptArbeiterwohlfahrt (AWO) <strong>Kreis</strong>verband <strong>Paderborn</strong> e.V.,Projekt Migranten in Arbeit (MIA):Finanzierung <strong>des</strong> Beratungsprojekts „MIA“


37IV Sitzungen <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses137Sitzungen <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses 2012Im Jahr 2012 fanden insgesamt 7 Sitzungen statt: 25.01.2012, 01.03.2012, 13.03.2012,03.07.2012, 12.09.2012, 06.11.2012, 04.12.2012.25.01.201214. SitzungBericht über diejugendhilferelevanten<strong>Kreis</strong>tagsbeschlüsse vom 12.12.2011DS-Nr.: 15.0473/1Vergabe der HaushaltsmittelDS-Nr.: 15.0473/2Bericht über die Beschlüsse <strong>des</strong>Jugendhilfeausschusses – Berichtsjahr2011DS-Nr.: 15.0346/1Antrag der <strong>Kreis</strong>tagsfraktionBündnis 90 / Die Grünen aufVerzicht einer Verwaltungsgebühr fürBeratungsleistungen <strong>des</strong> Amtes 77DS-Nr. 15.0490/1Bericht der Sprecher der AG § 78SGB VIII – Kinder und Familie –Jugend – Offene Kinder- undJugendarbeitOffene Kinder- und Jugendarbeit –Veränderungen in der OffenenKinder- und Jugendarbeit- Referent Gerald Heinroth; Sprecherder AG § 78 SGB VIII Offene Kinderund JugendarbeitFrau Beckmann-Junge erläutert.Ein Konzept gegen Gewalt undMissbrauch wird unter Federführung <strong>des</strong>KSGA erarbeitet werden; eine Mitberatungsoll auch im JHA erfolgen.Beschluss: Die Vergabe derHaushaltsmittel wird beschlossen.Es wird angeregt, die Erfahrungen mit derUmsetzung <strong>des</strong> Bildungs- undTeilhabepaketes NRW und einentsprechen<strong>des</strong> Handlungskonzept ineiner späteren Sitzung vorzustellen.Beschluss: Auf Antrag der<strong>Kreis</strong>tagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünenwird dem <strong>Kreis</strong>tag empfohlen, auf eineVerwaltungsgebühr fürBeratungsleistungen <strong>des</strong> Amtes 77 zuverzichten.Herr Kohlschmidt regt einen Fachvortrag derSuchtkrankenhilfe <strong>des</strong>Caritasverban<strong>des</strong> über dieAlkoholintoxikation Minderjähriger auch fürden Jugendhilfeausschuss an.Aufgrund einer gemeinsamen Gesprächsrundemit Landrat, Frau Beckmann-Jungeund den Sprechern der AGs nach § 78 wirdangeregt, die Aktualisierung <strong>des</strong>Vergünstigungsangebots der JuLeiCa in derBürgermeisterkonferenz zu erörtern.Frau Beckmann-Junge betont im Hinblick aufdie 16. Shell Jugendstudie die Wichtigkeiteiner engen Verzahnung mit derJugendhilfeplanung.Herr Bentler regt an, ggf. inZusammenarbeit mit der KatholischenHochschule Nordrhein-Westfalen,Fachbereich Sozialwesen, Standort<strong>Paderborn</strong>, die geschichtlichenEntwicklungsschritte der offenen KinderundJugendarbeit detailliert darzustellen.Frau Beckmann-Junge dankt für den Hinweisund bittet Herrn Heinroth sich mitdiesem Vorschlag in der AG nach § 78 SGBVIII auseinanderzusetzen.


138IV Sitzungen <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses01.03.201215. SitzungAnfragen und Mitteilungena) BerichtGemeindeprüfungsanstalt(GPA)b) Bun<strong>des</strong>kinderschutzgesetzc) <strong>Kreis</strong>familientagd) Checkliste zuKarnevalsveranstaltungene) Diagnosehaus in Salzkotten,Sozialberatung in Delbrück(Caritas-Verband)Bedarfsplan fürKindertageseinrichtungen –Kindergartenjahr 2012/2013 –EinbringungDS-Nr.: 15.0530Investitionsmaßnahmen inKindertageseinrichtungen zurBetreuung für 3 – 6-jährige nachKiBiz (Restkostenfinanzierung) –Komm. KindertagseinrichtungSalzkotten-ThüleDS-Nr.: 15.0472/1Förderung von Investitionen inKindertageseinrichtungen undKindertagespflege zum Ausbau vonPlätzen für Kinder unter 3 JahrenDS-Nr.: 15.0531Bericht <strong>des</strong> Sprechers der AG § 78SGB VIII – Kinder und FamilieZu a)Herr Husch berichtet.Frau Beckmann-Junge bittet auf Anregungvon Herrn Hutsch darum, denAusschussmitgliedern den Prüfbericht zurVerfügung zu stellen. Außerdem begrüßt sieden Vorschlag, einen Vertreter der GPA inden Jugendhilfeausschuss zubitten.Zu b)Herr Hutsch berichtet.Über die Erfahrungen mit demBun<strong>des</strong>kinderschutzgesetz soll in einerweiteren Sitzung im Sommer oder Herbst2012 berichtet werden.Zu c)Herr Hutsch nennt denVeranstaltungstermin und die Zahl derAnmeldungen.Zu d)Herr Hutsch berichtet.Zu e)Frau Beckmann-Junge schlägt vor, dass HerrHake gebeten werden soll, hierüber in dernächsten Sitzung zu berichten.Beschluss: Der Jugendhilfeausschussbeschließt eine Restkostenfinanzierung inHöhe von bis zu 70.655 € zur Schaffung vonPlätzen in Kindertagseinrichtungen fürKinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt fürdie Kindertageseinrichtung Thüle. Der dieEinrichtung Thüle betreffende Anteil <strong>des</strong>Beschlusses vom 24.11.2011 wirdaufgehoben.Beschluss: Der Jugendhilfeausschussbeschließt zur Förderung <strong>des</strong> Ausbaus vonPlätzen für Kinder unter 3 Jahren imRahmen der weiteren Bewilligung vonBun<strong>des</strong>- und Lan<strong>des</strong>mitteln eine Erhöhungder Förderbeträge für einzelneMaßnahmen und stellt hierzu einen Betragvon rd. 63.000 € zur Verfügung.abgesetzt


IV Sitzungen <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses13913.03.201216. SitzungAuszeichnung von besonderenehrenamtlichen Engagement –Vergünstigungen für JuLeiCa-InhaberDSNr.: 15.0529Anfragen und Mitteilungen1. Vorstellung <strong>des</strong>ModellprojektesBeratungszentrum Delbrück -Bericht Herr Friedhelm Hake2. StationäresDiagnoseangebot für Kinderzwischen 4 und 12 Jahren inSalzkotten - Bericht HerrFriedhelm HakeÜberörtliche Prüfung durch dieGemeindeprüfungsanstalt (GPA) NRW– Darstellung der Ergebnisse derTeilprüfung für das Jugendamt –Bericht: Frau Brenner, Prüferin derGPABedarfsplan fürKindertageseinrichtungen –Kindergartenjahr 2012/2013 –BeschlussfassungDSNr.: 15.0530Soziale Arbeit mit Fußballfans:Aufgaben und Möglichkeiten derKOS und der Fanprojekte- Herr Gerd Wagner;Koordinationsstelle Fanprojekte beider dsj – Deutsche SportjugendInformationen über die bekannteFanszene <strong>des</strong> Sc <strong>Paderborn</strong> 07 e.V.-Herr Jürgen Siebel, Polizeidirektor<strong>Kreis</strong>polizeibehörde <strong>Paderborn</strong>Herr Kaup schlägt vor, die vorliegendeVerwaltungsvorlage unter Hinweis auf denAntrag der AGs zu konkretisieren undbei der nächsten Sitzung zu behandeln.Dieser Vorschlag findet allgemeineZustimmung.Zu 1. und 2.Herr Kaup möchte nach einemangemessen Zeitraum über den Fortschrittbeider Projekte informiert werden.Frau Beckmann-Junge sagt eineEvaluierung der Ergebnisse zu.Beschluss: Der Kindergartenbedarfsplan unddie ermittelten Budgets fürKindertageseinrichtungen und derLan<strong>des</strong>zuschuss für Kinder inKindertagespflege für dasKindergartenjahr 2012/2013 im <strong>Kreis</strong><strong>Paderborn</strong> werden beschlossen.Qualitätsentwicklung in denSozialen DienstenDSNr.: 15.0535Frau Heukamp und Herr Vogt berichten.Das „Qualitätshandbuch“, das in dieFortschreibung <strong>des</strong> ASD-Konzeptes einfließtsoll in einer späteren Sitzung beraten undDatum der Tagesordnungspunkt beschlossen werden. BeschlussSitzung Bericht <strong>des</strong> Sprechers der AG § 78 Herr Hake berichtet.27.01.2010 SBG Beschlussfassung VIIIder Fortschreibung(41. Sitzung) - Kinder und Familie<strong>des</strong> Kinder- undJugendförderplanes <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong><strong>Paderborn</strong>Der 2. Kinder- und Jugendförderplan<strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> wirdbeschlossen. Der Kinder- undJugendförderplan ist gültig für die


140IV Sitzungen <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses03.07.201217. SitzungAuszeichnung von besonderemehrenamtlichen Engagement-Vergünstigung für JuLeiCa-InhaberDSNr.: 15.0529Auszeichnung von besonderemehrenamtlichen Engagement- Antrag an denJugendhilfeausschuss der Sprecherder AG´ s nach § 78 SGB VIII„Jugend“, „Kinder und Familie“sowie „Offene Kinder- undJugendarbeit“DSNr.: 15.0529/1Anfragen und MitteilungenBericht <strong>des</strong> Landrates: Kinder-,Jugend- und FamilienpolitischeZiele 2012/2013Soziale Arbeit mit FußballfansEinrichtung, Finanzierung undTrägerschaft eines FanprojektesDSNr.: 15.0570Soziale Arbeit mit FußballfansEinrichtung, Finanzierung undTrägerschaft eines Fanprojektes-Antrag <strong>des</strong> Caritas-Verban<strong>des</strong>:Interesse an der Trägerschaft <strong>des</strong>FanprojektesDSNr:: 15.0570/1Zusammenfassung dieser beidenTagesordnungspunkte.Beschluss: Der Jugendhilfeausschussbefürwortet den Antrag und bittet denLandrat das Thema Aufzeichnung vonbesonderem ehrenamtlichen Engagement,insbesondere die Vergünstigungen für dieJuLeiCa-Inhaber, in derBürgermeisterkonferenz zu erörtern.Frau Köster fragt an, ob ausgewähltePflegeeltern in ländlichen Gebieten als„Hilfepunkt für Kids“ ernannt werdenkönnten.Herr Hutsch gibt den Hinweis, dass diesbereits erfolgt ist.AbgesetztZusammenfassung dieser beidenTagesordnungspunkte.Beschluss: Das sozialpädagogischeFanprojekt soll eingerichtet werden. DieTrägerschaft übernimmt der Caritas-Verband<strong>Paderborn</strong> e.V. Der Start <strong>des</strong> Projektes ist fürHerbst 2012 geplant unter derVoraussetzung, dass die Finanzierung <strong>des</strong>KOS-Fan-Projektes insgesamt gesichert istund damit von sämtlichenZuwendungsgebern entsprechendeFördermittelzusagen vorliegen. Der vom<strong>Kreis</strong> aufzubringende Anteil für 2012 kannin diesem Fall aus dem Gesamtbudget <strong>des</strong><strong>Jugendamtes</strong> gedeckt werden.


IV Sitzungen <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses141Weiterentwicklung derKindertagespflege im <strong>Kreis</strong><strong>Paderborn</strong>DSNr.: 15.0567Weiterentwicklung derKindertageseinrichtungen zuFamilienzentren – Auswahl einerEinrichtung für die Ausbaustufe imKindergartenjahr 2012/2013 undBeschlussfassungDSNr.: 15.0566Familienzentren im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> –Abschließende Darstellung derErgebnisse der Evaluation derFamilienzentren imBetreuungsbereich <strong>des</strong><strong>Kreis</strong>jugendamtesMaßnahmen zur Bekämpfung derJugendarbeitslosigkeit –Auswertung <strong>des</strong> Hearings vom19.10.2011DSNr.: 15.0537Finanzbericht <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> –I. Quartal 2012Finanzbericht <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> –II.QuartalBeschluss: Die Pflegesätze im Rahmen derKindertagespflege werden unter demVorbehalt der Bereitstellung derHaushaltsmittel zum 01.08.2013 wie folgterhöht:- für Tagespflegepersonen ohneGrundqualifikation: 2,50 €/Stunde;- für Tagespflegepersonen mitGrundqualifikation: 4,00 €/Stunde;- für Tagespflegepersonen mitbesonderer Grundqualifikation:5,00 €/Stunden.Die Höhe der Fördersätze wird jährlichevaluiert.Der Förderplan Kindertagespflege istentsprechend fortzuschreiben.Beschluss: Der Jugendhilfeausschussgenehmigt den am 08.06. durch denLandrat und die Vorsitzende <strong>des</strong>Jugendhilfeausschusses gefasstennachfolgend aufgeführtenDringlichkeitsbeschluss:„Der Jugendhilfeausschuss beschließt, dievorliegende Bewerbung der katholischenKindertageseinrichtung St. Josef inDelbrück-Ostenland zur Weiterentwicklungzum Familienzentrum dem Ministerium unddem Lan<strong>des</strong>jugendamt für die nächsteAusbaustufe im Kindergartenjahr 2012/2013zu melden unter derVoraussetzung, dass eine Umsetzungentsprechend der zu erwartendenVorgaben der Lan<strong>des</strong>regierung möglich ist.“Frau Hoffmann berichtet.Herr Uhrmeister berichtet.


142IV Sitzungen <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses12.09.201318. SitzungInvestitionsmaßnahmen inKindertageseinrichtungen zurSchaffung von Betreuungsplätzen fürKinder von drei Jahren bis zumBeginn der Schulpflicht –Kommunale KindertageseinrichtungSchatenstr., HövelhofDSNr.: 15.0568Präventions-, Beratungs- undHilfskonzept gegen Gewalt undsexuellen MissbrauchDSNr.: 15.0453/2Bericht <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> <strong>des</strong><strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> 2011DSNr.: 15.0592Einrichtung eines KommunalenIntegrationszentrums (KIZ) für den<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> nach demTeilhabe- und Integrationsgesetz <strong>des</strong>Lan<strong>des</strong> Nordrhein-WestfalenDSNr.: 15.0585Einrichtung eine KommunalenIntegrationszentrums (KIZ) für den<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> nach demTeilhabe- und Integrationsgesetz <strong>des</strong>Lan<strong>des</strong> Nordrhein-WestfalenDSNr.: 15.0585/1Anerkennung als Träger der freienJugendhilfe nach § 75 SGB VIII i.V.m.§ 25 1. AG KJHG- Bürgerstiftung BürenDSNr.: 15.0603Anschwung für frühe ChancenDSNr.: 15.0604ÜbergangsmanagementJugendhilfe – Wirtschaft und Berufund Verknüpfung zur Jugendhilfe –Vorstellung durch das BildungsbüroRechnungsergebnis der Jugendhilfe2011DSNr.: 15.0615Beschluss: Der Jugendhilfeausschussbeschließt eine Restkostenfinanzierung inHöhe von bis zu 172.670 € zur Schaffungvon Plätzen in Kindertageseinrichtungen fürKinder von 3 Jahren bis zumSchuleintritt für die KindertageseinrichtungHövelhof, Schatenstraße.Die für den Bereich der Jugendhilfebestehende Zusammenstellung ist in diejetzige Bestandsaufnahme eingeflossen.Herr Weigel regt an, dieGefährdungsstatistik mitMigrantenerfassung zu hinterlegen.Herr Rubens schlägt vor, Bewertungen imBericht mit positiven oder negativenSymbolen zu kennzeichnen.Frau Beckmann-Junge bittet um Prüfung, obim nächstjährigen Bericht dasMitarbeiter-Ornigramm der Verwaltung <strong>des</strong><strong>Jugendamtes</strong> mit abgebildet werden könne.Herr Lünz berichtet.AbgesetztBeschluss: Die Teilnahme an demServiceprogramm „Anschwung für früheChancen“ wird beschlossen.Herr Dr. Vorndran berichtet.Herr Hutsch berichtet.


IV Sitzungen <strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses14306.11.201219. Sitzung04.12.201220. SitzungBericht über das Projekt„<strong>Paderborn</strong>er Haus <strong>des</strong>Jugendrechts“DSNr.: 15.0605Hilfepunkt für Kids – Bericht überden aktuellen StandPräventions-, Beratungs-, undHilfskonzept gegen Gewalt undsexuellen MissbrauchDSNr.: 15.0453/3Anfragen und Mitteilungena) 2. Krippengipfel derLan<strong>des</strong>regierungb) Jugendhilfeausschuss am06.11.2011c) Bildungs- und Teilhabepaketd) Eildienst <strong>des</strong> Landkreistagese) Inklusive SpielplätzeAudit familiengerechte Kommune- Grußwort Herr Landrat ManfredMüller- Vorstellung <strong>des</strong> Auditfamiliengerechte Kommune bei derGemeinde Hövelhof – HerrBürgermeister Michael Berens- Audit familiengerechte Kommune –Referat zum Thema Herr Dr.Andreas Osner, BochumSoziale Arbeit mit Fußballfans –Konzept – FinanzierungDSNr.: 15.0570/2Sozialraumbudget 2011 -Verwendung der MittelDSNr.: 15.0634Finanzbericht <strong>des</strong> <strong>Jugendamtes</strong> III.Quartal 2012Herr Hutsch berichtet.Herr Stork berichtet.a) Beschluss: Die Verwaltung wirdgebeten, das Thema derQualitätssicherung zur Betreuung vonKindern unter 3 Jahren inTageseinrichtungen für Kinder in denSozialausschuss <strong>des</strong> Landkreistageseinzubringen.b) Bekanntgabe, dass am 06.11.2012 eineJHA-Sitzung stattfindet.c) Frau Dunsche gibt einen kurzen Berichtüber das Konzept und die Umsetzung <strong>des</strong>Bildungs- und Teilhabepaketes.d) Frau Beckmann-Junge empfiehlt denArtikel zum Themenschwerpunkt„Kinderbetreuung/U3-Ausbau <strong>des</strong>Lankreistages NRW 7-8/2012 zu lesen.e) Herr Hutsch stellt das Projekt „InklusiveSpielplätze“ vor.Frau Beckmann-Junge regt an, möglicheAnsatzpunkte für die Jugendhilfe zuerarbeiten, sofern sich der <strong>Kreis</strong><strong>Paderborn</strong> um eine Zertifizierungbewerben sollte.Beschluss: Das vorgelegte Konzept„Fanprojekt <strong>Paderborn</strong>“ wird beschlossen.Beschluss: Die Verwendung <strong>des</strong>Sozialraumbudgets 2011 wird zur Kenntnisgenommen.Herr Hutsch berichtet.


144IV Sitzungen <strong>des</strong> JugendhilfeausschussesBeihilferichtlinien <strong>des</strong><strong>Kreis</strong>jugendamtesDSNr.: 15.0636Offene Kinder- und Jugendarbeit- Antrag auf Gewährung einen50%igen <strong>Kreis</strong>zuschusses fürUmbau, Renovierung undEinrichtung HOT Bad Lippspringe(Haus Hartmann)DSNr.: 15.0637Ausbauplanung nach demKinderförderungsgesetz- Umsetzung der Förderangebote inKindertageseinrichtungen- Umsetzung in derKindertagespflegeDSNr.: 15.0274/2Haushaltsplanentwurf mitStellenplan für das Jugendamt unddas Amt 51 für das Jahr 2013DSNr.: 15.0638Psychologische Beratungsstelle fürSchule, Jugend und Familie- Regionale Schulberatunga) <strong>Jahresbericht</strong> 2012b) Haushaltsplanentwurf 2013DSNr.:15.0639Offene Kinder- und Jugendarbeit-Vorstellung <strong>des</strong> <strong>Jahresbericht</strong>es 2011Präventions-, Beratungs- undHilfskonzept gegen Gewalt undsexuellen MissbrauchDSNr.: 15.0665Beschluss: Die Richtlinien <strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong><strong>Paderborn</strong> über die Gewährung vonBeihilfen und Zuschüssen gemäß § 39 Abs.34 Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII) werdenbeschlossen.Beschluss: Der Jugendhilfeausschussbeschließt vorbehaltlich der Bereitstellungvon Haushaltsmitteln durch den <strong>Kreis</strong>tageinen Zuschuss zu notwendigen UmbauundRenovierungsarbeiten im „HausHartmann“ Kirchplatz, Bad Lippspringe füreine endgültige Nutzung <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> alsHaus der offenen Tür von bis zu 75.000 €(1. Bauabschnitt).Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss stelltdie Bedarfe fest und beschließt dievorgelegte Ausbauplanung.Beschluss: Der Haushalts- und Stellenplander Jugendhilfe für das Jahr 2013 wirdbeschlossen. Der Jugendhilfeausschussbeantragt beim <strong>Kreis</strong>tag die Bereitstellungder Haushaltsmittel.Beschluss zu a): Der <strong>Jahresbericht</strong> wird zurKenntnis genommen.Beschluss zu b): Der Haushaltsplan wird alsEmpfehlung an den Landrat – so wievorgelegt – beschlossen.Beschluss:Das Präventions-, Beratungs- undHilfskonzept gegen Gewalt und sexuellenMissbrauch für den <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> wirdbeschlossen; es ist bedarfsgerechtfortzuschreiben.


IV Sitzungen der Arbeitsgemeinschaftennach § 78 SGB VIII145Sitzungen der Arbeitsgemeinschaften nach § 78 SGB VIII im Jahr 2012In der Jugendhilfeausschusssitzung vom 17.05.2011 hielt Frau Katja Müller (LWL) einenVortrag zur 16. Shell Jugendstudie „Jugend 2010“ - Darstellung der Ergebnisse undKonsequenzen für die Jugendhilfe.Der Jugendhilfeausschuss erteilte daraufhin der AG § 78 SGB VIII „Jugend“ den Auftrag,die Studie federführend intensiv zu diskutierten und zu bewerten. Andere Gremien undArbeitskreise sollten einbezogen werden. Abschließend sollten Handlungsempfehlungenfür den <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> abgeleitet und im Jugendhilfeausschuss vorgestellt werden.Die AGs nach § 78 SGB VIII „Jugend“, „Offene Jugendarbeit“ und „Kinder und Familie“nahmen gemeinsam diesen Arbeitsauftrag an und widmeten sich im Jahr 2012ausschließlich diesem Thema in mehreren Treffen in eigens dazu gebildeten Arbeitsgruppen.In Vorgesprächen mit den Sprechern der AGs und nach intensiver Auseinandersetzungmit der Shell-Studie kristallisierten sich drei Schwerpunktthemen heraus:„Jugendhilfe – Schule“, „Medien“ und „Inklusion“. Wegen der Vielfalt der in der Studiebehandelten Themen wurde diese Auswahl vor dem Hintergrund der Aktualität gewählt.Am 15.02.2012 trafen sich alle drei AG § 78 im Plenum, um sich entsprechend der herausgearbeitetenSchwerpunkthemen in AG-übergreifende Arbeitsgruppen zuzuordnen.Diese Arbeitsgruppen haben sich wie folgt getroffen:Jugendhilfe - Schule Medien Inklusion26.03.2012 20.03.2012 13.03.201223.04.2012 20.04.2012 10.05.201211.06.2012 24.05.2012 30.08.201229.06.2012Am 02.10.2012 trafen sich alle Mitglieder wieder im Plenum, um die Arbeitsergebnissezusammenzutragen und zu bewerten.Am 13.03.2013 wurden die Ergebnisse von den Sprechern der AGs nach § 78 SGB VIII imJugendhilfeausschuss vorgestellt. Der Beschluss lautete einstimmig wie folgt:„Die herausgearbeiteten Handlungsbedarfe sollen Grundlage für die Weiterentwicklungder Jugendhilfe im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong> sein.Es ergeht der Auftrag an die AG’s nach § 78 SGB VIII, von sich aus Schwerpunkte zu setzenund zu formulieren.“


146IV Sitzungen der Arbeitsgemeinschaftennach § 78 SGB VIIIDie Arbeitsergebnisse der AG 78 sowie die anschließende Diskussion und der Beschluss<strong>des</strong> Jugendhilfeausschusses sind nachzulesen im Internet unter www.kreis-paderborn.de– Politik – <strong>Kreis</strong>tagsinformationssystem – für Bürger – Gremien – Jugendhilfeausschuss– Sitzungen – 13.03.2013.Die AG 78 „Offene Kinder- und Jugendarbeit“ traf sich im Rahmen der HOT-AGdarüber hinaus wie folgt:Termine:02.02.2012 Dezentrale Offene Kinder-und Jugendarbeit Katholische KirchengemeindeLichtenau29.03.2012 Stephanus-Haus Borchen28.06.2012 Jugendtreff Delbrück27.09.2012 Jube Salzkotten29.11.2012 Jugendhaus Heide <strong>Paderborn</strong>Schwerpunkte:• Wahlen <strong>des</strong> Sprecherteams, <strong>des</strong> Pressesprechers und <strong>des</strong> stellvertretenenFinanzbeauftragten• Festlegung Themenschwerpunkte Weiterbildung innerhalb der HOT-AG• Erfahrungsaustausch und Neuigkeiten aus den Einrichtungen• Berichte aus Gremien und Ausschüssen (Schwerpunkt Jugendhilfeausschuss<strong>Kreis</strong> / Stadt)• <strong>Kreis</strong>familientag in Lichtenau-Atteln• Berichte aus den AG`s zur Shellstudie (Inklusion in der offenen Kinder-undJugendarbeit, Jugendarbeit – Ganztag, Medien in der offenen Arbeit )• Bearbeitung der Fortbildungsschwerpunkte– Umgang mit den neuen Medien– Personalsituation in den Einrichtungen– Stellenausschreibungen <strong>Kreis</strong> und Stadt


IV Konzeptliste147Zukunftsprogramm Jugend und Familie mit integrierter JugendhilfeplanungXI. KonzeptlisteXI. Konzeptliste„Konzepte sind Grundsatzdokumente einer Organisation, welche die Ziele, Strukturen und Arbeitsweisen für ausgewählte Bereiche derJugendhilfe beschreiben.“Sie enthalten in der Regel Aussagen zu folgenden Punkten:Ausgangslage,Leitbild/HaltungZiele und Zielgruppen,Formen der Arbeit und Arbeitsauftrag,Qualitätsentwicklung im Sinne von Ergebnis-, Prozess- und Strukturqualität sowie QualitätssicherungFinanzierungEs wird unterschieden zwischen 3 verschiedenen Ebenen von Konzepten:1. Konzepte zur Beschreibung der Aufgabenwahrnehmung für ausgewählte Bereiche im Jugendamt2. Konzepte zur Beschreibung der Aufgabenwahrnehmung an Schnittstellenbereichen,die das Jugendamt und andere Beteiligte betreffen3. Konzepte als Bestandteil von Leistungsvereinbarungen mit anderen TrägernStand: Vorlage JHA am 24.11.2011 XI - 1


148IV KonzeptlisteZukunftsprogramm Jugend und Familie mit integrierter JugendhilfeplanungXI. Konzeptliste1. Konzepte zur Beschreibung der Aufgabenwahrnehmung für ausgewählte Bereiche im JugendamtName <strong>des</strong>KonzeptesKonzept<strong>des</strong> Allgemeinen SozialenDienstes (ASD )Verantwortliche(r)DerzeitigerBearbeitungsstandHerr Uhrmeister Beschluss der 1. Fortschreibung <strong>des</strong> Konzeptes im JHAam 13.06.2006Einbringung und Beschluss der 2. Fortschreibung <strong>des</strong>ASD-Konzeptes mit dem Bestandteil „Individuelle aufsuchendeBeratung nach der Geburt eines Kin<strong>des</strong>„ im JHA am 13.03.08 (DS 14.404/3)Weiteres Vorgehen/Zeitliche VorgabenÜbernahme <strong>des</strong> Konzeptes <strong>des</strong> ASD in dasQualitätshandbuch „Soziale Dienste“;Umsetzung voraussichtlich im Jahr 2011KonzeptPflegekinderwesenHerr Uhrmeister Beschluss <strong>des</strong> Konzeptes vom JHA am 06.11.02(DS 13.807)Übernahme <strong>des</strong> Konzeptes <strong>des</strong> ASD in dasQualitätshandbuch „Soziale Dienste“;Umsetzung voraussichtlich im Jahr 2011KonzeptVormundschaften/PflegschaftenHerr Uhrmeister Das Konzept liegt im Entwurf vor und wurde um dasTeilkonzept "Ehrenamtliche Einzelvormundschaften"ergänztÜbernahme <strong>des</strong> Konzeptes <strong>des</strong> ASD in dasQualitätshandbuch „Soziale Dienste“;Umsetzung voraussichtlich im Jahr 2011KonzeptJugendgerichtshilfeHerr Uhrmeister In Bearbeitung Aufnahme <strong>des</strong> Konzeptes in das Qualitätshandbuch„Soziale Dienste“;Umsetzung voraussichtlich im Jahr 2011Rahmenkonzepte zu den verschiedenenHandlungsfeldernim Bereich Kinder- undJugendförderungHerr Steffan Beschluss im Rahmen <strong>des</strong> 2. Kinder- und Jugendförderplanes<strong>des</strong> <strong><strong>Kreis</strong>es</strong> <strong>Paderborn</strong> Wahlperiode 2009 bis 2014(DS 15.0105) im JHA 27.01.2010Bedarfsgerechte FortschreibungPräventionskonzeptder JugendhilfeFrau Rehmann-DeckerHerr ToméEinbringung der Fortschreibung <strong>des</strong> Konzeptes im JHAam 17.06.09 (DS 14.1118)Beschluss im JHA am 26.08.09Bedarfsgerechte FortschreibungKonzeptFamilienförderungFrau Rehmann –DeckerEinbringung <strong>des</strong> Konzeptes im JHA am 27.11.07Beschluss <strong>des</strong> Konzeptes im JHA am 15.01.2008(DS 14.387/1)Bedarfsgerechte FortschreibungStand: Vorlage JHA am 24.11.2011 XI - 2


IV Konzeptliste149Zukunftsprogramm Jugend und Familie mit integrierter JugendhilfeplanungName <strong>des</strong>KonzeptesVerantwortliche(r)Konzept <strong>Kreis</strong>familientag Frau Rehmann-DeckerKonzeptFörderplan KindertagespflegeXI. KonzeptlisteDerzeitigerBearbeitungsstandBeschluss im JHA am 23.10.2008 (DS 14.559/2)Fortschreibung <strong>des</strong> Konzeptes im JHA am 07.07.2011(DS 15.0401)Frau Düchting Einbringung im JHA am 17.06.09 (DS 14.395/2)Beschluss im JHA am 26.08.2009Beschluss der Anlage 3.2 Finanzierung zum FörderplanKindertagespflege im JHA am 08.06.10(DS 15.0174)Weiteres Vorgehen/Zeitliche VorgabenBedarfsgerechte FortschreibungBedarfsgerechte FortschreibungKonzeptBetreute SchuleHerr Steffan Beratung im UA am 23.06.05 Auftrag an die Verwaltung, ein KonzeptBetreute Schule zu entwickeln. Das neueSchulgesetz NRW soll in das zu erarbeitendeKonzept einfließen.(Grundsätzliche Klärungen notwendig:Fachberatung, personelle Ausstattung, Kostenübernahme)Konzeptgegen Fremdenhass, Gewaltund MenschenfeindlichkeitHerr Steffan Beratung und Beschluss im JHA am 24.01.01(DS 13.335)Die Maßnahmen gemäß dem Konzeptwerden fortlaufend umgesetzt.Konzeptfür die InternationaleJugendfestwocheWewelsburgHerr Lünz Einbringung im JHA am 24.10.06Beschluss im JHA am 05.12.06 (DS 14.529)Bedarfsgerechte FortschreibungKonzeptSprachförderungim ElementarbereichFrau Hoffmann Beschluss im JHA am 08.06.10(DS 15.0173)Bedarfsgerechte FortschreibungFortbildungskonzeptfür Erzieherinnen auskommunalen KindergärtenFrau Hoffmann Beschluss über die Fortschreibung <strong>des</strong> Konzeptes im JHAam 10.03.2011 (DS 15.0356)Bedarfsgerechte Fortschreibung undWeiterentwicklungStand: Vorlage JHA am 24.11.2011 XI - 3


150IV KonzeptlisteZukunftsprogramm Jugend und Familie mit integrierter JugendhilfeplanungName <strong>des</strong>KonzeptesVerantwortliche(r)XI. KonzeptlisteDerzeitigerBearbeitungsstandWeiteres Vorgehen/Zeitliche VorgabenKonzeptder Fachberatung für denBereich der kommunalenKindertageseinrichtungenFrau Hoffmann Beschluss über die Fortschreibung <strong>des</strong> Konzeptes im JHAam 23.08.2007 (DS 14.777)Bedarfsgerechte Fortschreibung undWeiterentwicklungGesamtkonzeptFamilienzentrenFrau HoffmannFrau HagenBeschluss im JHA am 19.06.08 (DS 14.324/7) Bedarfsgerechte FortschreibungVeranstaltungskonzept Frau Rehmann-DeckerHerr UhrmeisterBeschluss im JHA am 28.08.08 (DS-Nr. 14.914) Bedarfsgerechte FortschreibungKonzept Frühe Hilfen Frau Rehmann-DeckerHerr UhrmeisterBeschluss im JHA am 08.06.10 (DS 15.0178) Bedarfsgerechte FortschreibungStand: Vorlage JHA am 24.11.2011 XI - 4


IV Konzeptliste151Zukunftsprogramm Jugend und Familie mit integrierter JugendhilfeplanungXI. Konzeptliste2. Konzepte zur Beschreibung der Aufgabenwahrnehmung an Schnittstellenbereichen,die das Jugendamt und andere Beteiligte betreffenName <strong>des</strong>KonzeptesKonzeptSoziales Frühwarnsystem im <strong>Kreis</strong><strong>Paderborn</strong>Konzeptzu ärztlichen Untersuchungen vonKindergartenkindern und SchulenVerantwortlicherFrau Rehmann –DeckerFrau Hoffmann,FachbereichGesundheitDerzeitigerBearbeitungsstandEinbringung im JHA am 05.12.2006,Beschlussfassung im JHA am 08.02.2007(DS 14.623/1),Einbringung <strong>des</strong> Konzeptes in den <strong>Kreis</strong>sozial- undGesundheitsausschuss am 17.04.08 (DS 14.623/3)Einbringung zur Mitberatung im JHA am 10.02.05, dasKonzept wird befürwortet und an den KSGA weitergeleitet.(DS 14.75/1 und DS 14.75/2)Der Antrag einer dezentralen Untersuchung wurde vomJHA am 23.10.08 abgelehnt. (DS 14.783/3)Weiteres Vorgehen/Zeitliche VorgabenGewinnung weitererKooperationspartner undFortschreibung <strong>des</strong> KonzeptesGesetzliche Entwicklungist abzuwartenRahmenkonzeptSchulsozialarbeitHerr HutschHerr SteffanMitberatung und Beschluss im JHA am 08.06.10(DS 15.0142)Konzeptfür die Arbeit mit Kindern als Angehörigevon psychisch KrankenFrau HeukampHerr HutschEinbringung und Beschluss <strong>des</strong> „Konzeptes für die Arbeitmit Kindern psychisch kranker Eltern im <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>“im JHA am 17.08.2006 (DS 14.554)Das Konzept soll bedarfsgerechtfortgeschrieben werden.Integrationskonzept<strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>Herr Lünz Einbringung im JHA am 17.08.06Beschluss im JHA am 08.02.2007 (DS 14.529/1)Das Konzept soll bedarfsgerechtfortgeschrieben werden.Konzeptzur Förderung derEhrenamtlichkeitHerr Steffan Formulierung von Anforderungen an das Konzept im JHAam 19.05.2005 (DS 14.153)Am 11.03.09 wurden die Verwaltung beauftragt, inKooperation mit den AG´ s nach § 78 Standards zurAuszeichnung von besonderem ehrenamtlichenEngagement zu entwickeln. (DS 14.153/2)Voraussichtliche Einbringung derErgebnisse im JHA im Herbst/Winter2009.KonzeptHilfepunkte für KidsHerr Tomé Beschluss im JHA am 17.06.09 (DS 14.859/4) Umsetzung <strong>des</strong> ProjektesStand: Vorlage JHA am 24.11.2011 XI - 5


152IV KonzeptlisteZukunftsprogramm Jugend und Familie mit integrierter JugendhilfeplanungXI. Konzeptliste3. Konzepte als Bestandteil von Leistungsvereinbarungen mit anderen TrägernInhalte derLeistungsvereinbarungMaßnahmen undVeranstaltungen zur IntegrationVertragspartner DerzeitigerBearbeitungsstandMonolith e.V. Der Leistungsvertrag wurde am 19.07.2007 –rückwirkend zum 01.01.2007 geschlossenWeiteres Vorgehen/Zeitliche VorgabenRegelmäßige EvaluationKonzeptfür das Beratungsangebot„Migrantinnen und Migrantenin Ausbildung“ MIAArbeiterwohlfahrt KV<strong>Paderborn</strong> e.V.Einbringung und Beschluss <strong>des</strong> Konzeptes im JHAam 27.11.2007 (DS Nr. 14.852)Regelmäßige EvaluationErziehungsberatung Caritasverband<strong>Paderborn</strong> e.V.Beschluss <strong>des</strong> Leistungsvertrages im JHA am27.11.2007 (DS-Nr. 14.855)Regelmäßige EvaluationErziehungsberatung FreiesBeratungszentrum<strong>Paderborn</strong> (FBZ)Beschluss <strong>des</strong> Konzeptes im JHA am 17.06.09(DS-Nr. 14.1126/1)Regelmäßige EvaluationSozialpädagogische Familienhilfen,flexible erzieherische HilfenDiakonie PB-HX e.V. Beschluss <strong>des</strong> Leistungsvertrages incl. Konzept imJHA am 24.01.2006 (DS-Nr. 14.312/1)Regelmäßige EvaluationVollzeitpflege undAdoptionsvermittlungSozialdienst kath.Frauen PB e.V.Beschluss <strong>des</strong> Konzeptes im JHA am 08.05.2006(DS-Nr. 14.442)Regelmäßige EvaluationFamilienberatung,Trennungs- undScheidungsberatungKath. Ehe-, FamilienundLebensberatungim Erzbistum PBBeschluss <strong>des</strong> Konzeptes im JHA am 17.06.09(DS-Nr. 14.1128)Regelmäßige EvaluationStand: Vorlage JHA am 24.11.2011 XI - 6


Notizen153


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