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26.05.1999, Segeberger Zeitung, Gilderundgang - Bramstedter ...

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Mittwoch, 26. Mai 1999BAD BRAMSTEDTÜberraschend war f.ür Erzieherin Jamila Römke, daß es nicht nur Gil-Bad Bramstedt Bürgermeister LJdo Gandecke (rechts) versorgte Ansgar Schroedter während des Gildedegeistgab, sondern auch einen Kuß vom zweiten Jüngsten Jürgen besuchs im Rathaus mit reichlich Gildegeist. Der Jüngste hatte dafür eine KaffeekanneFriedrichs. mitgebracht. Fotos kügKüsse im KinllergartenundGildegeist für die folizei. Gestern regierte die Fleckensgilde in Bad BraDlstedt 'Bad Bramstedt (küg) Gestern um auch am diesjährigen Gildebefehl: näc~stes Fest im Jahr 2000 möchten8 Uhr übernahm für einen Tag wie- "Fröher hebbt de <strong>Bramstedter</strong> die Gildebrüder und -schwesternder die Fleckensgilde von 1677 die Jungs morgens vör de Arbeit und diese alte Tradition zu Ehren derStadtgewalt. Bei der Schlüsselüber- obends na de Arbeit Wiebecke Kru- Gutsherrin (1610-1648) wieder aufgabeim Schloß hatte Bürgermeister se dörch Pietschenknallen begrööt", leben lassen. Gandecke wurde dazuUdo Gandecke nicht nur am Gilde- verlas Gildemeister Friedrich-Wil- vergattert, sich um die Umsetzunggeist schwer zu schlucken, sondern helm Obersteller die Order. Für ihr dlieses Planes zu kümmern.Tn ,.H.o.c:oc,.. Qa·uO!:'JoH ........ h ... l~ ~........... r! ........... rt U.O'l"'T'l,o,...},.o.,.. r!l1r1aC'l"'h~+'7_ h. ..... + ..... _ ;hnon nn,...h r!alo..:tAnhoit n:l,...h rl,:llrn A hc:ulna n p 'r nol.o.,.., ..... ,;_


In dieser Situation half demChef im Rathaus auch der fragendeBlick zu BürgervorsteherFriedmund Wieland nichts'mel1r,denn beide hatten - de1 ' Gildevorher schon die Stadtschlüsselübergeben. Da Altermann Hans­Peter Schreib die Zeichen derStadtgewalt am Bund behielt,blieb Gandecke gar nichts anderesübrig, sich über die PeitschenknallereiGedanken zumachen, denn schließlich warabends bis zum Gildeball imKaisersaal die erste Berichterstattungüber seine Tätigkeitenfällig.Die zehn Vorstandsmitgliederhatten unterdessen bis zumabendlichen Tanz um den Roland,mit dem auch in diesemJahr wieder das Vermächtnisdes Fleckensbefreiers JürgenFuhlendorf eingelöst wurde,noch einiges zu beschicken. Unerläßlichzum Beispiel ist derInspektionsgang, um sicherzustellen,daß in Bad Bramstedtalles mit rechten Dingen zugeht.Ehrengildemeister Otto Schnepei,Gildemeister Friedrich-WilhelmObersteller, GildeschreiberGeorg Bernecker, GildeschatzmeisterUdo Köhncke, die Ex­Ältermänner Jürgen Fuhlendorfund Hans-Heinrich Ahrens, AltermannHans-Peter Schreib,Achtmann Jürgen Fölster sowiedie bei den Jüngsten JürgenFriedrichs und Ansgar Schroedterhatten bereits am Pfingstmontagdas Kurgebiet besichtigt.Für den "Pfingstdienstag"hatten sich die Männer mit Zylinder,Stock und "swatter Kleddage"die Innenstadt vorgenommen.Der Inspektionsgang führtein zahlreiche Geschäfte in derMühlenstraße, der GlückstädterStraße, im Maienbeeck und amBleeck. Auch bei der Polizeistation,der Feuerwehr und imAmtsgericht wurde hochprozentigerGildegeist ausgeschenkt.Nirgendwo wurde allerdingsso gespannt auf die Inspektorengewartet wie in der Kindertagesstätte"Rappelkiste". Dorthatten sich besonders die 22Mädchen und Jungen der Tigergruppeauf den Besuch gefreut.Auch den Gildebrüdern machteder Umgang mit Bad BramstedtsJüngsten sichtlich Spaß,bot er ihnen doch GelE!i5enheit,ihre Traditionen lebem\ig zuvermitteln. Für Rappelkiste­Leiterin Renate Buck \lnd ihreStellvertreterin Jalnila ~ömkewar es der erste Besuch der Gilde,und so war für die IbeidenFrauen nicht das oblig,torischeGläsc~en Gildegeist dil eigentlicheUberraschung, sOn(dern dasanschließende Küßchen vomJüngsten Jürgen Friedrichs.Über Süßes konnten sich auchdie 162 Kinder der Rappelkistefreuen, für die der Vorstand einenKorb voll Naschereien mitgebrachthatte. Süßigkeiten sindin dem Kindergarten zwar eigentlichverpönt, doch an diesemTag wurde eine Ausnahmegemacht. Da die Herrenrundeneben den Geschenken auch guteLaune mitbrachte, ließen sichdie kleinen "Tiger" den -Besuchgerne . gefallen. GildemeisterObersteller kündigte an, in zweiWochen zurückzukehren, um dieKleinen dann über das Gildewesenaufzuklären."Ich finde die schwarzenMänner gut", versicherte derfünf jährige Felix Grunewaldnach dem Abgang der Delegation,und auch viele seiner Spielkameradenbekamen Lust, sichden abendlichen Tan;?: um d$}Roland anzusehen. 1' .....].. '~,..:~Doch bevor gestern ~bend der'Schwof begann, erläuterte GildemeisterObersteller die Hintergründedes diesjährigen Befehls.In Bad Bramstedt 6 ~ien inletzter Zeit viele alt~ Geschichtenund Traditionen gepflegtworden, etwa bei den Instandsetzungendes Gesundbrunnens,der Moorbahn und des Johanna­Mestorf-Gedenksteins. Auch dieFleckensgilde wolle nun mitdem Peitschenknallen eine alte<strong>Bramstedter</strong> Tradition neu auflebenlassen. Gut 200 Jahre langwar der lautstarke Umgang mitdem Treibgeräten bei den Jungendes Fleckens ein beliebterBrauch gewesen. Die Grundlagefür diese Sitte hatte WiebeckeKruse gelegt. Die im 17. Jahrhundertals Geliebte von KönigChristian IV. zur Gutsherrinaufgestiegene Bauerntochterhatte Jungen, die für sie diePeitschen knallen ließen, immergroßzügig belohnt.Der fünf jährige Fellx Grunewaldentwickelte große Sympathie fürGildemeister Frledrich-WllhelmObersteller und seine schwarzgekleidete Herrenriege.Freies BaderWiemersdorf (osp) Nur nochwenige Tage, dann könnenauch die Wiemersdorfer Badefreudenim eigenen Ort genießen,vorausgesetzt das Wetterspielt mit. Am Sonnabend, 29.Mai, wird Bürgermeister GerhardJörck die Badesaisoh imFreibad eröffnen. Eintrittsgeldwird am ersten Tag nicht erho-

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