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ÖKOPROFIT MÄRKISCHER NORDKREIS - Gesellschaft für ...

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Nachhaltiges Wirtschaften im Märkischen Nordkreis:<br />

Die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe 2004<br />

46<br />

Menden<br />

Iserlohn<br />

Hemer<br />

Balve


Vorwort 4<br />

Pressespiegel 6<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong><br />

ein Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Märkischer Kreis 8<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong> – Die Ergebnisse 11<br />

Chemische Fabrik Wocklum Gebr. Hertin GmbH & Co. KG 14<br />

Hans-Prinzhorn-Klinik 16<br />

Keuco GmbH & Co KG 18<br />

Sundwiger Messingwerk GmbH & Co. KG 20<br />

Altenhilfeeinrichtung „Wichernhaus“ 22<br />

Breer Gebäudedienste GmbH 24<br />

P. W. Lenzen GmbH & Co. KG 26<br />

RWE Umwelt Westfalen-Ruhr GmbH 28<br />

Autohaus Heinrich Rosier GmbH & Co. KG 30<br />

Erich Sydow GmbH & Co. KG 32<br />

G & R Scholz GmbH & Co. KG 34<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> ISERLOHN – Die Kooperationspartner 36<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong> wurde finanziell unterstützt durch das<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

Städtenetz im nördlichen Märkischen Kreis<br />

Die Städte Balve, Hemer, Iserlohn und Menden vereinbarten<br />

am 24. April 2002 die Gründung eines Städtenetzes auf freiwilliger<br />

Basis. Die Entscheidung basierte auf dem Gedanken,<br />

im Verbund mit den Nachbarn auf die sich verändernden<br />

kommunalen Rahmenbedingungen adäquate Antworten zu<br />

finden. Zu dem Kernbestand an gemeinsamen Aufgaben sollen<br />

vorrangig Projekte aus den Bereichen ,,Raum und Infrastruktur“,<br />

„Wirtschaft“, „Verkehr“, „Kultur und Freizeit“ und<br />

„Kommunale Dienste“ gehören. In Zeiten knapper werdender<br />

Ressourcen erhöht ein Städteverbund Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Partner.<br />

Ziel des gemeinsamen Handelns – so steht es im Gründungsvertrag<br />

– ist nicht die Einmaligkeit von verschiedenen,<br />

spektakulären Einzelprojekten, sondern das Erreichen eines<br />

mittel- und langfristigen Leistungszuwachses der Region im<br />

Norden des Märkischen Kreises. Ihr Ausbau als attraktiver<br />

Wirtschafts-, Freizeit- und Kulturstandort soll ein „Überleben“<br />

im Hinblick auf überregionale Konkurrenzfähigkeit sichern.<br />

Das Städtenetz ist ein Zweckbündnis, das die spezifischen<br />

Talente und Potentiale vereint und darauf ausgerichtet ist,<br />

eine regionale Plattform <strong>für</strong> die Bewältigung von Problemfeldern<br />

zu schaffen. Gleichberechtigung der Partner und der<br />

Erhalt ihrer vollen Selbständigkeit sind dabei die wesentlichen<br />

Grundbedingungen <strong>für</strong> eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Wesentlicher Eckpfeiler <strong>für</strong> den Städteverbund ist die enge<br />

Kooperation mit der Wirtschaftsinitiative Nordkreis e.V.<br />

(WIN). WIN eröffnet den Bürgermeistern und den Stadträ-<br />

Die Bürgermeister<br />

der<br />

vier Städte<br />

beim Start des<br />

Projektes: Michael<br />

Esken,<br />

Manfred Rotermund,<br />

Rudolf<br />

Düppe und<br />

Klaus Müller.<br />

ten die Möglichkeit, zusätzliches unternehmerisches und<br />

wirtschaftliches Know-How in die politische Handlungs- und<br />

Entscheidungsfindung einzubeziehen. WIN hat mit dieser<br />

Konzeption der interkommunalen Zusammenarbeit in einem<br />

Städtenetz bereits im Frühjahr 1998 begonnen.<br />

Die bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse lassen sich durchaus<br />

sehen: Fertigung eines gemeinsamen Städteplans, Erstellen<br />

eines Verkehrsentwicklungsplans <strong>für</strong> Hemer, Iserlohn und<br />

Menden, Start eines interkommunalen Finanz-Benchmarkings,<br />

Planungen <strong>für</strong> ein interkommunales Gewerbegebiet.<br />

Auch das jetzt erfolgreich abgeschlossene Ökoprofit-Projekt<br />

„Märkischer Nordkreis“ gehört in die Aufzählung. Es belegt<br />

sehr anschaulich, wie die Partnerschaft zwischen Städtenetz<br />

und heimischer Wirtschaft auf einem wichtigen Feld der <strong>Gesellschaft</strong>s-<br />

und Wirt-schaftsförderungspoIitik funktionieren<br />

kann.<br />

Dass die Gründung eines Städtenetzes an sich und vor allem<br />

der Zeitpunkt der Gründung genau richtig waren, beweist<br />

auch die jüngste Entwicklung auf Landesebene. So hat das<br />

Land NRW am 29. 01. 2004 die interkommunale Zusammenarbeit<br />

von Gemeinden, Städten und Landkreisen gesetzlich<br />

manifestiert. Mit diesem Gesetz eröffnen sich weitere Betätigungsfelder,<br />

denen wir uns in Zukunft vor Ort stellen werden.<br />

Allen Betrieben, die an dem Projekt „Ökoprofit“ mitgewirkt<br />

haben, wünschen wir, dass die gefundenen Einsparpotentiale<br />

von langfristiger Dauer sind.<br />

3


V O R W O R T<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

4 5<br />

Fit durch <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

Bereits zum drittenmal veranstaltete<br />

die Effizienz-Agentur NRW (EFA) ihren<br />

Kongreß am 8. 9. 2004 im Alten Kesselhaus<br />

in Düsseldorf, diesmal mit dem<br />

Thema „Mit Produktionsintegriertem<br />

Umweltschutz (PIUS) zum Nachhaltigen<br />

Wirtschaften: Regionale Konzepte,<br />

Internationale Strategien“. Geschäftsführer<br />

Dr. Peter Jahns konnte gut 300<br />

Teilnehmer begrüßen, von denen – und<br />

das ist das wirklich Überraschende<br />

– etwa die Hälfte aus dem Mittelstand<br />

kamen. Deutlich mehr als in den beiden<br />

voraufgegangenen Kongressen. Fast<br />

scheint es so, als wendeten sich nun<br />

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Im Märkischen Nordkreis ist es jetzt ganz einfach,<br />

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auch die mittelständische Unternehmen<br />

verstärkt der Frage zu, wie sich mit weniger<br />

Umweltbelastung und größerer<br />

Ressourcenschonung Kosten einsparen<br />

lassen.<br />

Prof. Dr. Norbert Walter, Chef-Ökonom<br />

der Deutschen Bank, überraschte die<br />

Anwesenden mit einem klaren Bekenntnis:<br />

„Ich bin der festen Überzeugung,<br />

dass eine nachhaltige Unternehmenspolitik<br />

künftig immer wichtiger wird. Die<br />

Unternehmen stehen hier ganz eindeutig<br />

in der Verantwortung – als Arbeitgeber<br />

und Nutzer natürlicher Ressourcen.“<br />

JETZT<br />

UMSTEIGEN!<br />

Auch Landes-Umweltministerin Bärbel<br />

Höhn appellierte an die Teilnehmer, dass<br />

sich nachhaltiges Wirtschaften lohne<br />

und verwies auf die PIUS-Checks der Effizienz-Agentur,<br />

von denen bislang 290<br />

Betriebe in NRW Gebrauch gemacht<br />

hätten. Für die Ministerin aber nicht<br />

genug: „Ein großes Potential bei kleinen<br />

und mittleren Unternehmen liegt noch<br />

brach und muß erschlossen werden.“<br />

Vielleicht gelingt dies durch die Bildung<br />

von Ökoeffizienz-Netzwerken und<br />

Verbundprojekten, von denen einige<br />

herausragende in Düsseldorf vorgestellt<br />

worden sind. Zu den Vorzeigebeispielen<br />

zählt das Märkische Netzwerk Instandhaltung,<br />

an dem sich zwölf heimische<br />

Unternehmen unter fachlicher Leitung<br />

des Instituts <strong>für</strong> Instandhaltung gGmbH<br />

(IFIN) in Iserlohn beteiligen. Gemeinsam<br />

Ideen entwickeln und dabei aus<br />

fremder Erfahrung lernen, ist auch das<br />

Erfolgsrezept <strong>für</strong> die Ökoprofitprojekte,<br />

von denen es Ende 2003 immerhin 21<br />

abgeschlossene mit 258 teilnehmenden<br />

Betrieben in NRW gegeben hat. Manche<br />

Projekte werden sogar in Form von<br />

Ökoprofit-Clubs weitergeführt.<br />

Nach dem erfolgreichen Start in Iserlohn<br />

vor zwei Jahren ist nunmehr im<br />

Märkischen Kreis bereits das zweite<br />

Projekt – „Märkischer Nordkreis“<br />

– abgeschlossen worden. Und auch<br />

diesmal absolvierten die zwölf Verbundpartner<br />

einen Trimm-dich-Kurs<br />

zum Thema „Wie ich Betriebskosten<br />

sparen und dabei den Umweltnutzen<br />

mehren kann“. Das Fitness-Programm<br />

mit Workshops, Betriebsbesichtigungen<br />

und Einzelberatungen zu ausgewählten<br />

Umweltschutz-, Energie- und<br />

Arbeitsschutzthemen hat bei jedem<br />

zum Abspecken von Kosten beigetragen<br />

und darüber hinaus Erkenntnisse <strong>für</strong><br />

zusätzliche Einsparpotentiale, <strong>für</strong> mehr<br />

rechtliche Sicherheit, <strong>für</strong> Verbesserungen<br />

beim Umweltmanagement und <strong>für</strong><br />

Motivationssteigerung bei den Mitarbeitern<br />

gebracht.<br />

In Zeiten schwieriger wirtschaftlicher<br />

Verhältnisse und einschneidender struktureller<br />

Veränderungen stehen Umweltfragen<br />

in den Firmen nicht unbedingt<br />

hoch im Kurs. Viele Unternehmer haben<br />

zudem in den zurückliegenden Jahren<br />

in ihren Werken umfangreiche Maßnahmen<br />

ergriffen, die Umweltbelastungen<br />

in Produktion und Verwaltung<br />

zu senken und Ressourcen sparsamer<br />

einzusetzen. Die Aufwendungen sind<br />

erheblich, mit denen innerbetriebliche<br />

Prozesse optimiert und die hohen gesetzlichen<br />

Sicherheits- und Umweltstandards<br />

eingehalten werden. Nicht selten<br />

investieren die mittelständischen Firmen<br />

noch über die Anforderungen hinaus.<br />

Die Ökoprofit-Teilnehmer freilich erlebten<br />

eine etwas andere Sichtweise von<br />

Umweltschutz, nämlich, dass man mit<br />

grünen Ideen schwarze Zahlen schreiben<br />

kann. Eine win-win-Situation <strong>für</strong><br />

die Umwelt wie auch <strong>für</strong> die Wirtschaft.<br />

In gleichem Maße profitieren auch die<br />

vier beteiligten Kommunen: Ökoprofit<br />

Märkischer Nordkreis ist eine erfolgreiche<br />

Unternehmung des seit 2002 bestehenden<br />

Städtenetzes Balve, Hemer,<br />

Iserlohn und Menden. Interkommunale<br />

Ökoprofit-Vorhaben sind im Lande nicht<br />

gerade häufig und setzen eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

den Städten voraus. Diese gemeinsame<br />

kommunale „Wertschöpfungs-Plattform“<br />

funktioniert im nördlichen Märkischen<br />

Kreis und ermöglichte damit in<br />

dem realisierten Umweltnetzwerk die<br />

gelungene Partnerschaft mit Unternehmen.<br />

Einige von ihnen sind Mitglieder<br />

der Wirtschaftsinitiative Nordkreis e. V.<br />

(WIN), die als Zusammenschluß von Akteuren<br />

aus der Wirtschaft den konstruktiv-kritischen<br />

Dialog mit den Räten und<br />

den Verwaltungen der Nordkreis-Städte<br />

sucht.<br />

Ökoprofit Nordkreis trägt auch dazu<br />

bei, der Region an Lenne, Ruhr und<br />

Hönne zusätzliche Impulse zu verleihen.<br />

Neben dem nicht zu unterschätzenden<br />

erzielten Imagegewinn ist vor<br />

allem ein überzeugender Schritt in Richtung<br />

nachhaltiger Entwicklung dieses<br />

Raumes geleistet worden. Die in der<br />

Broschüre beschriebenen betrieblichen<br />

Maßnahmen und innovativen Lösungsansätze<br />

sind nachahmenswerte Beispiele,<br />

aus denen viele weitere Firmen<br />

Erkenntnisgewinne ziehen können. Sie<br />

verdeutlichen einmal mehr den Nutzen<br />

von Netzwerken auf der Grundlage von<br />

public-private-partnership – auch und<br />

vielleicht gerade dann, wenn im globalen<br />

Wettbewerb die kleinen und mittleren<br />

Unternehmen gefordert sind, nach<br />

neuen Wegen zur Verbesserung ihrer<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu suchen.<br />

Dr. Wolfgang Willmann<br />

SIHK zu Hagen<br />

Hagen, 10. 9. 2004<br />

25011049_SIHK_ koProfit_ENDPfad 28.09.2004 16:53 U


6<br />

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<strong>für</strong> die Stadt Hemer mbH<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

Iserlohn mbH<br />

Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Menden GmbH<br />

Südwestfälische Industrieund<br />

Handelskammer zu Hagen


E I N F Ü H R U N G<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

8 9<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

Ein Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Märkischer Kreis<br />

Mit dem Abschluss von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

<strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong> ist nach<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> ISERLOHN im Vorjahr<br />

bereits ein zweites <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekt<br />

im Märkischen Kreis erfolgreich<br />

durchgeführt worden. Besondere<br />

Beachtung verdient dabei die Tatsache,<br />

dass das Projekt durch die im<br />

Städtenetz Nordkreis zusammengeschlossenen<br />

Städte Balve, Hemer,<br />

Iserlohn und Menden gemeinsam<br />

durchgeführt wurde. 11 Betriebe<br />

verschiedener Größen und Branchen<br />

nahmen 2003/2004 daran teil. Ergebnis:<br />

jährliche Einsparungen von rund<br />

605.355 €. Die folgenden Seiten<br />

geben Ihnen einen genaueren Überblick<br />

über die Erfolge von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

<strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong>.<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> – ökonomischer,<br />

ökologischer und<br />

sozialer Nutzen<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> steht <strong>für</strong> Ökologisches Projekt<br />

<strong>für</strong> integrierte Umwelttechnik und<br />

ist ein Kooperationsprojekt zwischen einer<br />

Kommune, der örtlichen Wirtschaft<br />

und weiteren regionalen und überregionalen<br />

Partnern. Das Konzept <strong>für</strong> ÖKO-<br />

PROFIT wurde in Graz entwickelt. In<br />

München wurde es 1998 auf deutsche<br />

Verhältnisse angepasst und mittlerweile<br />

in zahlreichen Kommunen durchgeführt<br />

und begonnen. Wenn Wirtschaftsunternehmen<br />

den Ressourcenverbrauch reduzieren<br />

oder Abfälle vermeiden, dann<br />

entlasten sie nicht nur die Umwelt sondern<br />

senken in der Regel auch ihre Kosten.<br />

Der Grundgedanke von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

ist genau diese Verbindung von ökologischem<br />

Nutzen und ökonomischem<br />

Gewinn. Dabei stehen alle die teilnehmenden<br />

Betriebe nicht allein: Berater,<br />

Kommune, Wirtschaftsförderung, Industrie-<br />

und Handelskammer und weitere<br />

Beteiligte unterstützen sie bei der<br />

Verbesserung ihres betrieblichen Umweltschutzes.<br />

Diese Zusammenarbeit<br />

ganz verschiedener Akteure entspricht<br />

dem Auftrag der Agenda 21 von Rio de<br />

Janeiro, gemeinsam an einer zukunftsfähigen<br />

Entwicklung zu arbeiten.<br />

Zugleich führt <strong>ÖKOPROFIT</strong> in jeder der<br />

drei Dimensionen einer nachhaltigen<br />

Entwicklung – Ökologie, Ökonomie, Soziales<br />

– zu deutlichen Verbesserungen:<br />

• Unternehmen verbrauchen weniger<br />

Energie, Wasser und Rohstoffe und<br />

verringern umweltschädigende Emissionen<br />

und Abfälle.<br />

• Die Wirtschaftliche Zukunft der<br />

Unternehmen wird gesichert. Dies<br />

geschieht zunächst durch Kostensen-<br />

kungen, aber auch durch die Förderung<br />

technologischer Innovationen,<br />

durch gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit<br />

und durch die Verminderung<br />

von Risiken, die aufgrund mangelnder<br />

Kenntnis umweltrechtlicher Anforderungen<br />

entstehen können.<br />

• Schließlich trägt <strong>ÖKOPROFIT</strong> zum Ziel<br />

sozialer Gerechtigkeit bei: Arbeitsplätze<br />

werden gesichert, der Arbeitschutz<br />

verbessert und die Motivation<br />

der Mitarbeiter gefördert.<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

<strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong><br />

Beteiligte, Inhalte, Abschluss<br />

und Zukunft<br />

Die Erfolgsbilanz von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

ISERLOHN aus dem Jahre 2002/2003<br />

überzeugte die Nachbarstädte Balve,<br />

Hemer und Menden schnell, ÖKOPRO-<br />

FIT als Verbundvorhaben durchzuführen<br />

und so den Dialog mit dem kleinen<br />

und mittleren Betrieben im Märkischen<br />

Nordkreis zu intensivieren, den Wirtschaftstandort<br />

zu stärken und den<br />

Umweltschutz zu verbessern. Am 29.<br />

September 2003 startete <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

<strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong> mit einer Auftaktveranstaltung<br />

bei der Chemischen<br />

Fabrik Wocklum in Balve, selbst Teilnehmer<br />

des Projektes.<br />

Betrieb Tätigkeit Mitarbeiter<br />

Altenhilfeeinrichtung „Wichernhaus“ Altenheim 65<br />

Autohaus Heinrich Rosier GmbH & Co. KG Kraftfahrzeughandel 200<br />

Breer Gebäudedienste GmbH Gebäudedienstleistungen 480<br />

Chemische Fabrik Wocklum Gebr. Hertin GmbH & Co. KG Chemiegroßhandel 85<br />

Erich Sydow GmbH & Co. KG Druckgießtechnik 80<br />

G & R Scholz GmbH & Co. KG Hoch-, Tief-, Straßen- und Ingenieurbau 50<br />

Hans-Prinzhorn-Klinik Klinik <strong>für</strong> Psychiatrie und Psychotherapie 488<br />

Keuco GmbH & Co KG Badaccessoires und Armaturen 405<br />

P. W. Lenzen GmbH & Co. KG Herstellung von Verpackungsstahlband 80<br />

RWE Umwelt Westfalen-Ruhr GmbH Umweltdienstleistungen 1050<br />

Sundwiger Messingwerk GmbH & Co. KG Metallverarbeitung 421<br />

Tabelle 1: Teilnehmer <strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong> 2003/2004<br />

Beteiligte<br />

Die Initiatoren<br />

Die Leitung von <strong>ÖKOPROFIT</strong> MÄRKI-<br />

SCHER <strong>NORDKREIS</strong> lag wieder in den<br />

Händen der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

Iserlohn mbH. Gemeinsam<br />

mit den teilnehmenden<br />

Betrieben sowie mit Unterstützung des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen haben die<br />

Städte Balve, Hemer, Iserlohn und die<br />

WSG Menden, Wirtschaftsförderungs-<br />

und Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Menden GmbH, das Projekt finanziert.<br />

Mit der fachlichen Durchführung wurde<br />

die B.A.U.M. Consult GmbH beauftragt.<br />

Diese verfügt über langjährige Erfahrungen<br />

in der betrieblichen Umweltberatung<br />

und begleitete u. a. <strong>ÖKOPROFIT</strong> in<br />

Dortmund, Münster und im Bergischen<br />

Städtedreieck.<br />

Die Kooperationspartner<br />

Die Südwestfälische Industrie- und<br />

Handelskammer zu Hagen, die Stadtmarketing<br />

Balve GmbH & Co. KG, die<br />

Grundstücks- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

<strong>für</strong> die Stadt Hemer<br />

mbH (GWG), die Wirtschaftsförderungs-<br />

und Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Menden GmbH (WSG) und die<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

Iserlohn mbH beteiligten sich als Kooperationspartner<br />

an <strong>ÖKOPROFIT</strong>. Sie<br />

unterstützten das Projekt von Beginn<br />

an; sei es bei der Information und Beratung<br />

der Betriebe, bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />

oder bei der abschließenden<br />

Begutachtung und Auszeichnung der<br />

Unternehmen.<br />

Die Betriebe<br />

Unmittelbar nach dem politischen Beschluss,<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> im Märkischen<br />

Nordkreis durchzuführen, begannen die<br />

Kooperationspartner, Betriebe <strong>für</strong> das<br />

Projekt zu gewinnen. Nach einem Vorgespräch<br />

mit den Kooperationspartnern<br />

entschlossen sich zunächst 13 Unternehmen<br />

zur Teilnahme. Ein bereits nach<br />

einem Umweltmanagementsystem zertifiziertes<br />

Unternehmen entschloss sich<br />

kurz nach Beginn des Projektes zum<br />

Ausstieg, ein weiteres beschloss aufgrund<br />

interner Umstrukturierungsmaßnahmen<br />

weiter teilzunehmen, jedoch<br />

auf die Auszeichnung zu verzichten.<br />

Abbildung 1: Ablauf <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

Gewinnung der Betriebe<br />

Auftaktveranstaltung<br />

Thematische Workshops Beratung vor Ort<br />

Sensibilisierung<br />

Abfall<br />

Betriebliche Energieanalyse<br />

Gefährliche Stoffe<br />

Umweltcontrolling<br />

Beschaffung<br />

Abfallwirtschaftskonzept<br />

Umweltkosten<br />

Arbeitsschutz<br />

Betriebliches Vorschlagswesen<br />

Prüfungskommission<br />

Inhalte<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> beinhaltet verschiedene<br />

Elemente, die zur Erreichung der Ziele<br />

„Verbesserter Umweltschutz“ und Kostensenkung<br />

beitragen sollen: hierzu<br />

gehören gemeinsame Workshops,<br />

einzelbetriebliche Beratungen, Arbeitsmaterialien<br />

sowie die Prüfung und Auszeichnung<br />

zum <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betrieb.<br />

Workshops und Erfahrungsaustausch<br />

In zehn Workshops zwischen September<br />

2003 und Juli 2004 haben<br />

die Unternehmen gemeinsam mit der<br />

B.A.U.M. Consult GmbH und den Kooperationspartnern<br />

alle wesentlichen<br />

umweltrelevanten Themen bearbeitet:<br />

von Wasser, Energie und Beschaffung<br />

über Abfallmanagement und Arbeitssicherheit<br />

bis hin zu rechtlichen und<br />

betriebsorganisatorischen Fragen. Zu<br />

jedem Thema erhielten die Teilnehmer<br />

umfangreiche und praxisnahe Arbeitsmaterialien,<br />

die sie bei der Umsetzung<br />

der einzelnen Arbeitsschritte unterstützten<br />

– etwa Arbeitsblätter zur Erhebung<br />

des Ist-Zustandes im Betrieb, erfolgreiche<br />

Praxisbeispiele oder Literaturhinweise.<br />

• Betriebsrundgang<br />

• Bestandsaufnahme<br />

• Maßnahmenvorschläge<br />

• Unterstützung<br />

• Organisation<br />

• Umweltprogramm<br />

Ausgezeichneter <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betrieb<br />

Ziele der Workshops waren unter anderem:<br />

• Die Betriebe in die Lage zu versetzen,<br />

alle umweltrelevanten Betriebsdaten<br />

eigenständig zu erheben - z.B.<br />

die größten Energieverbraucher, die<br />

Menge der eingesetzten Gefahrstoffe<br />

und deren Einstufung in Gefährdungsklassen.<br />

• Vorhandene Sparpotentiale zu ermitteln<br />

und entsprechende Maßnahmen<br />

zu erarbeiten – z.B. Senkung<br />

des Wasserverbrauchs durch die Regenwassernutzung,<br />

Reduktion von<br />

Abfallmengen durch veränderte Produktionsverfahren<br />

oder Einsparung<br />

von Energie durch technische oder<br />

organisatorische Maßnahmen.<br />

• Die Einführung eines Umweltmanagementsystems<br />

organisatorisch vorzubereiten<br />

– z.B. durch die Erarbeitung<br />

eines <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Handbuchs oder die<br />

Benennung verantwortlicher Personen.<br />

• Die Betriebe zu sensibilisieren, auch<br />

bei zukünftigen Anschaffungen oder<br />

Neubauten Umweltgesichtspunkte zu<br />

berücksichtigen.


E I N F Ü H R U N G / E R G E B N I S S E<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

10 11<br />

Die Teilnehmer bei einem Workshop.<br />

Besonders wichtig war der Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den Unternehmen.<br />

Deshalb fanden die Workshops in den<br />

teilnehmenden Betrieben statt und<br />

waren mit einer Betriebsbesichtigung<br />

verbunden. So konnten die Teilnehmer<br />

gegenseitig von ihren Erfahrungen<br />

profitieren. Oft zeigte der Erfahrungsaustausch<br />

auch, dass die Betriebe in<br />

der Vergangenheit ähnliche Erfahrungen<br />

gemacht hatten und sich in ihrem<br />

bereits eingeschlagenen Weg gestärkt<br />

fühlten. Bei der Bearbeitung rechtlich<br />

relevanter Themen waren Ansprechpartner<br />

aus den zuständigen Behörden<br />

anwesend. Dies gab den Unternehmen<br />

und Behörden die Gelegenheit, Kontakte<br />

aufzubauen bzw. zu intensivieren,<br />

Fragen „auf dem kurzen Dienstweg“ zu<br />

klären und mögliche später auftretende<br />

Probleme zu vermeiden. Die Kooperationspartner<br />

trugen durch Fachbeiträge<br />

und interessante Tagungsorte zu den<br />

Workshops bei: So fanden z.B. Workshops<br />

mit eingehender Besichtigung<br />

im Müllheizkraftwerk Iserlohn und der<br />

Zentralen Entsorgungsanlage Iserlohn<br />

statt. Ergänzt wurden die Workshops<br />

durch Vorträge durch überregionale<br />

und lokale Experten, wie z.B. der Effizienzagentur<br />

NRW, des Institutes <strong>für</strong> Entsorgung<br />

und Umwelttechnik gGmbH<br />

oder des Zentrum <strong>für</strong> Arbeitsmedizin<br />

und Arbeitssicherheit.<br />

Individuelle Beratung der Betriebe<br />

Etwa alle zwei Monate kamen erfahrene<br />

Umweltberater der B.A.U.M.<br />

Consult GmbH zu halbtägigen Einzelberatungen<br />

in die Unternehmen. Bei den<br />

ersten Terminen ging es vor allem um<br />

die Bestandsaufnahme der momentanen<br />

Umweltsituation im Unternehmen<br />

und daraus resultierende Verbesserun-<br />

gen. So wurden u.a. umweltrelevante<br />

Verbrauchszahlen festgestellt und rechtliche<br />

Anforderungen geprüft. Die Betriebe<br />

erhielten hierdurch oft erstmalig<br />

einen Überblick über ihre umweltrelevanten<br />

Daten und gewannen zudem an<br />

Rechtssicherheit.<br />

Nach der Datenerhebung erarbeiteten<br />

die Unternehmen gemeinsam mit den<br />

Beratern betriebsspezifische Maßnahmen<br />

zur Umweltentlastung und Kostensenkung.<br />

Dabei entschieden sie selbst,<br />

welche Maßnahmen sie bis zu welchem<br />

Zeitpunkt umsetzen wollten. Kurzfristig<br />

Realisierbares setzen die Betriebe noch<br />

in der Projektzeit um. Langfristige Ziele<br />

legten sie im Umweltprogramm schriftlich<br />

fest.<br />

Das Umweltprogramm enthält eine Beschreibung<br />

aller Maßnahmen, benennt<br />

die jeweils Verantwortlichen, legt die<br />

Termine fest und ermittelt die voraussichtlichen<br />

Kosten bzw. Einsparungen.<br />

Beteiligung der Mitarbeiter<br />

An <strong>ÖKOPROFIT</strong> haben nicht nur elf<br />

märkische Unternehmen aktiv teilgenommen,<br />

sondern auch die ca. 3.000<br />

Mitarbeiter dieser Unternehmen. Deren<br />

Einbeziehung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

<strong>für</strong> <strong>ÖKOPROFIT</strong>. Von Beginn<br />

an wurden die Mitarbeiter über das<br />

Projekt informiert und teilweise Arbeitsgruppen<br />

an der Entwicklung und<br />

Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen<br />

beteiligt. Den Beratern kam<br />

hier vor allem die Aufgabe des Moderators<br />

zu, denn viele Ideen wurden von<br />

den Mitarbeitern vorgeschlagen und<br />

weiterverfolgt. Daneben entlasteten<br />

die Arbeitsgruppen die Projektverantwortlichen,<br />

wodurch sich die Arbeit auf<br />

mehrere Schultern verteilte. Kleinere Betriebe<br />

haben dabei eher auf bestehende<br />

Strukturen zurückgegriffen und das<br />

Thema Umweltschutz in die regelmäßigen<br />

Betriebsbesprechungen integriert.<br />

Demgegenüber ist in mittleren und<br />

großen Unternehmen meist ein Umweltteam<br />

installiert, um das Umweltmanagement<br />

organisatorisch im Betrieb<br />

zu verankern. Diese Teams werden in<br />

der Regel über die Projektlaufzeit hinaus<br />

weiterbestehen.<br />

Abschluss<br />

Prüfung der Teilnehmer und Auszeichnung<br />

als <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betrieb<br />

Die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Auszeichnung setzt einen<br />

qualitativ hohen Standard – neben<br />

der Einhaltung rechtlicher Anforderungen<br />

müssen die Betriebe auch einen<br />

Katalog von Kriterien erfüllen, den<br />

die Städte Graz und München bei der<br />

Entwicklung von <strong>ÖKOPROFIT</strong> festgelegt<br />

haben. Im Juli und August 2004<br />

hat eine unabhängige Kommission die<br />

Betriebe entsprechend überprüft. Der<br />

Prüfungskommission gehörten Vertreter<br />

der Kooperationspartner an. Am 14.<br />

Oktober 2004 verliehen die Bürgermeister<br />

der teilnehmenden Städte die ÖKO-<br />

PROFIT-Auszeichnung offiziell an alle<br />

elf teilnehmenden Unternehmen. Mit<br />

der Auszeichnung wird das überdurchschnittliche<br />

Engagement der Unternehmen<br />

<strong>für</strong> den Umweltschutz gewürdigt.<br />

Die vom Städtenetz Nordkreis ausgezeichneten<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> –Betriebe …<br />

• … haben jeweils ein umfassendes<br />

Programm mit Maßnahmen zur Verbesserung<br />

des betrieblichen Umweltschutzes<br />

erarbeitet und mit der<br />

Umsetzung begonnen,<br />

• … untersuchen die betrieblichen Prozesse,<br />

um negative Umweltauswirkungen<br />

weiter zu verringern,<br />

• … erfassen Mengen und Kosten des<br />

betrieblichen Energie- und Rohstoffverbrauchs<br />

sowie Schadstoff-Emissionen<br />

und das Abfallaufkommen,<br />

• … haben ein Abfallwirtschaftskonzept<br />

erstellt,<br />

• … beteiligen ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an der Verbesserung<br />

des betrieblichen Umweltschutzes,<br />

• … haben Verantwortliche <strong>für</strong> ihre relevanten<br />

Aufgaben benannt.<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong><br />

– Die Ergebnisse<br />

Die Umwelt weniger belasten und dabei<br />

Geld sparen – diese Ziele haben sich die<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe aus Balve, Hemer,<br />

Iserlohn und Menden zu Beginn des<br />

Projektes im September 2003 gesetzt<br />

und eindeutig erreicht. Der Energie-<br />

und Wasserverbrauch sowie das Abfallaufkommen<br />

wurden deutlich reduziert.<br />

Ein beachtliches Ergebnis konnte auch<br />

auf der Kostenseite erzielt werden<br />

(siehe Tabelle 2). Hinzu kommen noch<br />

die Maßnahmen, die nicht monetär bewertbar<br />

sind. Dazu gehören z.B. eine<br />

Verbesserung der Mitarbeitermotivation,<br />

der Erfahrungsaustausch zwischen<br />

den Teilnehmern, die Erhöhung der<br />

Arbeitssicherheit oder eine Imagesteigerung<br />

des Unternehmens.<br />

Manche Maßnahmen wurden auch<br />

wieder verworfen, wenn sie aus betrieblichen<br />

oder ökonomischen Gründen<br />

nicht umsetzbar schienen. Die geplanten<br />

Maßnahmen wurden zur besseren<br />

Dokumentation und Zielverfolgung von<br />

den elf Betrieben in einem sogenannten<br />

Umweltprogramm zusammengestellt.<br />

Dieses stellt die Einzelmaßnahmen mit<br />

Verantwortlichkeiten, Zielterminen und<br />

Investitionen bzw. Einsparungen dar.<br />

Insgesamt wurden im Rahmen des<br />

Projektes 68 Einzelmaßnahmen festgelegt.<br />

Hiervon sind 54 Maßnahmen zum<br />

Projektabschluss monetär bewertbar.<br />

Bei 7 Maßnahmen war eine Bewertung<br />

nicht möglich, da sie sich noch<br />

in der Umsetzung befinden oder noch<br />

nicht begonnen wurden. Weitere sie-<br />

ben Maßnahmen sind ebenfalls nicht<br />

kalkulierbar, da sie sich z. B. in organisatorischen<br />

Verbesserungen oder durch<br />

eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit<br />

ausdrücken.<br />

In den abgebildeten Auswertungen<br />

wurden lediglich die 54 zum Zeitpunkt<br />

des Projektabschlusses bewertbaren<br />

Maßnahmen zu Grunde gelegt.<br />

Der beachtliche Erfolg: zum Projektabschluss<br />

stehen rund 605.355,00 € an<br />

Einsparungen pro Jahr einer Investitionssumme<br />

von 260.060,00 € (der wirtschaftlich<br />

bewertbaren Maßnahmen)<br />

gegenüber. Die Einsparungen werden<br />

sich daher in den folgenden Monaten<br />

und Jahren weiter deutlich erhöhen.<br />

Armortisationskategorie Einsparungen Investitio-<br />

in EUR/a nen in EUR<br />

Maßnahmen ohne Investition 204.310,00 0<br />

kleiner 1 Jahr 300.935,00 66.060,00<br />

1 bis 3 Jahre 83.310,00 122.900,00<br />

größer 3 Jahre 16.800,00 71.100,00<br />

wirtschaftlich nicht bewertbar 0 46.030,00<br />

Summe 605.355,00 306.090,00<br />

TabelĐ<br />

menden Betriebe von <strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong> 2003/2004.<br />

Abbildung 2: Auswertung der Wirtschaftlichkeit der zum Projektabschluss bewertbaren 68 Maßnahmen (Amortisationszeit)<br />

Alle Teilnehmerbetriebe konnten Verbesserungen<br />

und damit verbundene<br />

Einsparungen erzielen. In welchen Bereichen<br />

die Maßnahmen umgesetzt<br />

wurden, hing stark von der Tätigkeit<br />

eines Unternehmens ab. Für einen<br />

Dienstleister spielt der Wasserverbrauch<br />

beispielsweise eine wesentlich geringere<br />

Rolle als <strong>für</strong> einen Produktionsbetrieb.<br />

Das Thema Energieeinsparungen ist dagegen<br />

<strong>für</strong> beide relevant. Die Abbildung<br />

3 zeigt eine Aufteilung der 68 Einzelmaßnahmen<br />

nach Umweltbereichen.<br />

Durch die Teilnahme an <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

<strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong> 2003/2004<br />

haben die Unternehmen aufgrund der<br />

Ist-Soll-Analyse zunächst einen umfassenden<br />

Überblick über ihre derzeitige<br />

Umweltsituation, rechtliche Defizite<br />

und vorhandene Potentiale erhalten. Im<br />

Laufe des Projektes wurden durch die<br />

Umsetzung technischer und organisatorischer<br />

Maßnahmen diese Potentiale<br />

genutzt und die Rechtssicherheit erhöht.<br />

Hierdurch wurde ein Umweltmanagement<br />

aufgebaut, das eine Vorstufe<br />

zu einem zertifizierten oder validierten<br />

Umweltmanagementsystem bildet. Unternehmen<br />

die bereits vor <strong>ÖKOPROFIT</strong>


E R G E B N I S S E<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

12 13<br />

Abbildung 3: Aufteilung der Einzelmaßnahmen nach Umweltbereichen.<br />

<strong>MÄRKISCHER</strong> <strong>NORDKREIS</strong> ein zertifiziertes<br />

oder validiertes Umweltmanagementsystem<br />

installiert hatten, konnten<br />

viele neue Anregungen aufnehmen<br />

oder durch die externen Berater die sogenannte<br />

Betriebsblindheit ausschließen.<br />

Auf allen Ebenen im Unternehmen wurden<br />

die Beschäftigten <strong>für</strong> das Thema<br />

Umweltschutz sensibilisiert und in die<br />

Lage versetzt, auch in Zukunft Ökonomie<br />

und Ökologie zu vereinen.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Die im Rahmen von <strong>ÖKOPROFIT</strong> noch<br />

nicht abgeschlossenen Maßnahmen<br />

werden selbstverständlich von den Betrieben<br />

weiterverfolgt. Darüber hinaus<br />

ist zwischen den Vertretern der Betriebe<br />

ein persönlicher Kontakt entstanden der<br />

bei der Klärung von Fragen im Alltag sicherlich<br />

genutzt werden wird.<br />

Eine weitere Runde von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />

<strong>für</strong> das Jahr 2004/2005 wird derzeit<br />

geplant. Interessierte Betriebe<br />

können sich an die <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> Wirtschaftsförderung Iserlohn<br />

mbH (Adressen siehe Ende der Broschüre)<br />

wenden.<br />

Die Teilnehmer bei der Auftaktveranstaltung.<br />

<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe<br />

Balve<br />

Chemische Fabrik Wocklum Gebr. Hertin GmbH & Co. KG<br />

Hemer<br />

Hans-Prinzhorn-Klinik<br />

Keuco GmbH & Co KG<br />

Sundwiger Messingwerk GmbH & Co. KG<br />

Iserlohn<br />

Altenhilfeeinrichtung „Wichernhaus“<br />

Breer Gebäudedienste GmbH<br />

P. W. Lenzen GmbH & Co. KG<br />

RWE Umwelt Westfalen-Ruhr GmbH<br />

Menden<br />

Autohaus Heinrich Rosier GmbH & Co. KG<br />

Erich Sydow GmbH & Co. KG<br />

G & R Scholz GmbH & Co. KG<br />

Die Teilnehmer>>>


C H E M I E W O C K L U M<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

14 15<br />

Chemische Fabrik Wocklum<br />

Gebr. Hertin GmbH & Co. KG<br />

Glärbach 2<br />

58802 Balve<br />

http://www.wocklum.de<br />

1830 gegründet<br />

85 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Reinhard Hertin<br />

Tel.: 02375-925122<br />

r.hertin@wocklum.de<br />

Jährliche Einsparungen: 34.740 EUR<br />

Abfall (t) Energie (kWh)<br />

293.000<br />

Die Firma Chemische Fabrik Wocklum<br />

versorgt seit 180 Jahren ihre Kunden<br />

mit schwerpunktmässig anorganischer<br />

Grund- und Spezialchemie.<br />

Ca. 80 Mitarbeiter des mittelständischen<br />

Unternehmens bewegen pro Jahr<br />

über 300.000 to Chemikalien im Bereich<br />

der Kundenver- und Entsorgung.<br />

Hier lebt Wocklum schon seit Jahrzehnten<br />

die heute auch vom Gesetzgeber<br />

propagierte Kreislaufwirtschaft. Der<br />

Schwerpunkt des umweltzertifizierten<br />

Entsorgungsfachbetriebes am Standort<br />

Balve liegt im Mischen, Umschlagen<br />

und Konfektionieren von Chemikalien,<br />

insbesondere <strong>für</strong> den Bereich der Metallbe-<br />

und verarbeitung.<br />

Wasser (m 3 )<br />

Das Umweltteam: Thomas Müller und Lutz Helleckes.<br />

Umweltzertifikate<br />

• Fachbetrieb nach § 19 l WHG<br />

– seit 1989<br />

• DIN EN ISO 9002 - seit 1994<br />

• DIN EN ISO 14001 - seit 1996<br />

• Entsorgerfachbetrieb EfB – seit 1998<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Wärmerückgewinnung bei der Schwefelsäuremischung 1993<br />

• Mehrfachnutzung des Kühlwassers <strong>für</strong> Spülzwecke 1994<br />

• Reduzierung der Spülwässer durch konsequente Restentleerung 1995<br />

• Anschaffung eines Mini-Blockheizkraftwerkes 1999<br />

• Drucklose Befüllung der Lagertanks im freien Gefälle 2000<br />

• Sicherheitsbericht mit Notfallmanagment erarbeitet 2002<br />

• Umbau- und Modernisierung der Abwasserbehandlungsanlage 2002<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Fahrer-Schulung, ECO-Training 5.000 22.000 EUR/a, Einsparung von 28.000<br />

Ltr. Dieselkraftstoff<br />

Anschaffung eines neuen<br />

Schraubenkompressors, Absenken des<br />

Systemdrucks<br />

Abbau von Lastspitzen durch Umstellung der<br />

Drucklufterzeugung<br />

4.300 2.740 EUR/a,<br />

Einsparung von 29.000 KWh Energie<br />

erledigt<br />

08/2004<br />

0 10.000 EUR, Energiekosten jährlich<br />

System zur Bildung von Umweltkennzahlen 0 Durch Schwankungen Schwachstellen<br />

aufdecken.<br />

jährlich


H A N S - P R I N Z H O R N - K L I N I K<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

16 17<br />

Hans-Prinzhorn-Klinik,<br />

Westfälische Klinik Hemer<br />

Frönsberger Straße 71<br />

58675 Hemer<br />

www.hans-prinzhorn-klinik.de<br />

1978 gegründet<br />

488 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Hans-Prinzhorn-Klinik<br />

Tel.: 02372/861-0<br />

hans-prinzhorn-klinik@wkp-lwl.org<br />

Jährliche Einsparungen: 66.900 EUR<br />

Abfall (t)<br />

12<br />

Energie (kWh)<br />

430.000<br />

Die 1978 in Betrieb genommene<br />

Hans-Prinzhorn-Klinik stellt mit ihren<br />

420 Planbetten ein modernes psychiatrisches<br />

und psychotherapeutisches<br />

Behandlungszentrum <strong>für</strong> ihr regionales<br />

Versorgungsgebiet und <strong>für</strong> Patienten<br />

auch aus überregionalen Bereichen<br />

dar. Sie ist im Sinne der psychiatrischen<br />

Pflicht- und Vollversorgung zuständig<br />

<strong>für</strong> den nördlichen Märkischen Kreis,<br />

Teile der Stadt Hagen sowie <strong>für</strong> den<br />

südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis.<br />

Aufgabe dieser Fachklinik ist ganz allgemein<br />

die Therapie von Menschen, die<br />

an psychischen Störungen und/oder Erkrankungen<br />

des Nervensystems leiden.<br />

Wasser (m 3 )<br />

5.100<br />

Das Ökoteam der Hans-Prinzhorn-Klinik.<br />

Umweltzertifikate<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Reduzierung der Leuchtmittelleistung in allgemeinen Bereichen um ca. 50% 1990<br />

• Erneuerung der Spülmaschine in der Zentralküche mit<br />

Wärmerückgewinnung und Wasserspareinrichtung 1993<br />

• Ersatz der asbestbelasteten Speisen-Regenerierwagen durch<br />

energiesparenden Typ 1995<br />

• Umstellung der Heizzentrale von Kohle auf Brennwerttechnik mit Erdgas 1998<br />

• Photovoltaikanlage 12 kW 2002<br />

• Sanierung des Trinkwassernetzes und Einbau von Wasserspararmaturen 2003<br />

• Kanalsanierung des Regen- und Schmutzwassernetzes 2003<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Direkteinleitung Oberflächenwasser ab 2004 ca. 19.000 EUR 07/2004<br />

Reduzierung der Abwassermenge durch<br />

Verrechnung der Verdunstungsverluste 5.185 m³<br />

Aufkleber Stromerbraucher bei Nichtbenutzung<br />

abschalten z.B. Gewerbespülmaschinen,<br />

Kaffeemaschinen<br />

Patientenfahrten; Konsilfahrten o.ä. nicht mit<br />

Taxi, sondern öffentlichen Verkehrsmitteln, da<br />

Dauerfahrkarten vorhanden<br />

verantwortungsvolles Lüften, Hinweis an Türen,<br />

beim Verlassen des Raumes Licht auszuschalten<br />

und Fenster zu schliessen<br />

bedarfsgerechte Bestellung der Kalt-/<br />

Warmverpflegung mit Verpflegungsmanagementsoftware<br />

Nachrüstung Bewegungsmelder in Bädern, WCs,<br />

Umkleideräumen (ca 100 Räume)<br />

ca. 5.000 Euro 08/2004<br />

100 ca. 29.000 kW/h je anno<br />

ca 2.900 EUR Stromersparnis<br />

500 Einsparung von ca. 200 Taxifahrten im<br />

Jahr; ca. 1.400 Euro Ersparnis<br />

ca. 365.000 kW/h Heizenergie<br />

ca. 10.000 EUR Gasersparnis<br />

3.000 Einsparung bei Beschaffung, Produktion<br />

und Entsorgung ca. 25.000 Euro<br />

10.000 ca. 36.000 kW/h je anno<br />

ca 3.600 EUR per anno Stromersparnis<br />

09/2004<br />

09/2004<br />

09/2004<br />

12/2005<br />

12/2006


K E U C O<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

18 19<br />

Keuco GmbH & Co. KG<br />

Oesestraße 36<br />

58675 Hemer<br />

www.keuco.de<br />

1953 gegründet<br />

405 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Bernd Hennecke<br />

Technischer Leiter<br />

Tel.: 02372/904-213<br />

Bernd.Hennecke@Keuco.de<br />

Jährliche Einsparungen: 179.000 EUR<br />

Abfall (t)<br />

6,1<br />

Energie (kWh)<br />

575.000<br />

Die Keuco GmbH & Co. KG, seit 1953<br />

in Hemer ansässig, ist Marktführer von<br />

hochwertigen Badaccessoires und Aluminiumspiegelschränken.<br />

Neben diesem Kernsortiment gehören<br />

Armaturen, Badmöbel sowie Produkte<br />

zur barrierefreien Badausstattung zur<br />

Produktpalette. Mit diesem Programm<br />

werden Bäder im privaten und öffentlichen<br />

Bereich individuell und anspruchsgerecht<br />

eingerichtet.<br />

Keuco ist international ausgerichtet und<br />

exportiert weltweit von den Standorten<br />

Hemer und Gütersloh aus.<br />

Wasser (m 3 )<br />

noch nicht<br />

bezifferbar<br />

Das Keuco-Umweltteam.<br />

Umweltzertifikate<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Erweiterung der Abwasserbehandlungsanlage 1997<br />

• Brunnenwassernutzung in der Galvanik 1999<br />

• Wertstofftrennung in Verwaltung und Produktion 1998<br />

• Wärmetauscher der Kompressoranlagen 2000<br />

• Erneuerung der Heizungsanlage 2003<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Galvanikkühlung mit Kreislaufwasser 7.000 9.000 EUR p.a. Stromeinsparung von<br />

125.000 kwh/a<br />

42.000 EUR Ersatzinvest <strong>für</strong> Kühlanlage<br />

nicht notwendig<br />

Vortauchlösung als Substitution einer Trichlorethylenentfettung<br />

01/2004<br />

5.000 70.000 EUR p.a. Verzicht auf „Tri” 03/2004<br />

Optimierung der Gebäudereinigung 0 20.000 EUR Reduzierung der<br />

Reinigungsintervalle<br />

Optimierung der gesamten Heizung, mit<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Sukzessive Umstellung auf Energiesparleuchten<br />

und Optimierung von Beleuchtungssteuerungen<br />

15.000 18.000 EUR p.a. Immissionsreduktion<br />

450.000 kwh/a Öl<br />

Energieeinsparung lfd.<br />

Neues Abfallentsorgungskonzept 0 20.000 EUR bessere Trennung div.<br />

Fraktionen, Vermeidung,Optimierung der<br />

Entsorgungslogistik<br />

Austausch der Dampferzeuger, in Zukunft mit<br />

Kondensatrückgewinnung<br />

03/2004<br />

04/2004<br />

10/2004<br />

38.000 Senkung des Wasserverbrauches 10/2004


S U N D W I G E R M E S S I N G W E R K<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

20 21<br />

Sundwiger Messingwerk<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hönnetalstraße 110<br />

58675 Hemer<br />

www.sundwigermessingwerk.de<br />

1698 gegründet<br />

421 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Robert Kalla<br />

Tel.: 02372 / 661-261<br />

Fax: 02372 / 661-141<br />

Robert.Kalla@HH.Diehl-Gruppe.de<br />

Jährliche Einsparungen: 141.650 EUR<br />

Abfall (t) Energie (kWh)<br />

166.000<br />

Die Errichtung eines Eisenhammers<br />

in Sundwig im Jahre 1698, war der<br />

Grundstock des heutigen Sundwiger<br />

Messingwerks. Seitdem sind mehr als<br />

300 Jahre vergangen. Die lange Geschichte<br />

des Sundwiger Messingwerks<br />

ist geprägt durch Kontinuität in der Verarbeitung<br />

von Metallen.<br />

Das Sundwiger Messingwerk gehört<br />

heute zu den führenden Produzenten<br />

von Bändern und Drähten aus Kupferlegierungen.<br />

Die Bänder und Drähte werden<br />

zur Weiterverarbeitung vorwiegend<br />

an die Elektro- und Elektronikindustrie<br />

sowie an die vorgelagerten Betriebe der<br />

Feinstanztechnik geliefert.<br />

Wasser (m 3 )<br />

Umweltzertifikate<br />

• DIN EN ISO 14001 - 1999<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

Ökoprofit-Team: Robert Kalla und Markus Köllerwirth.<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Zertifizierung des Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 1999<br />

• Inbetriebnahme der zentralen Abwasserbehandlungsanlage 2001<br />

• Inbetriebnahme der dezentralen Ionenaustauscheranlage <strong>für</strong> das Walzwerk I 2002<br />

• Inbetriebnahme der dezentralen Ionenaustauscheranlage <strong>für</strong> das Walzwerk II 2003<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Anschaffung eines frequenzgeregelten<br />

Kompressors <strong>für</strong> die Druckluftanlage<br />

44.500 8.500 EUR/a realisiert<br />

Optmierung der Wasser- und Abwasserkosten 0 30.000 EUR/a realisiert<br />

Recycling von Bindepulver bei der<br />

Lamellenfertigung<br />

Reduzierung der Hilfs- und Betriebsstoffe und<br />

Erhöhung der Standzeit an der Drahtbeize<br />

Mehrfachverwendung der Graphitplatten in den<br />

Gießkokillen<br />

Tageslichtabhängige Lichtsteuerung <strong>für</strong> die<br />

Hallenbeleuchtung Bandwalzwerk<br />

Optimierung der Kühlwasserkonditionierung in<br />

den offenen Kühlsystemen<br />

5.000 15.000 EUR/a realisiert<br />

0 10.000 EUR/a realisiert<br />

0 50.000 EUR/a realisiert<br />

26.000 8.150 EUR/a, 148.000 kWh, 94<br />

Tonnen CO2-Emissionen<br />

10/2004<br />

30.000 20.000 EUR/a 11/2004


A LT E N H I L F E E I N R I C H T U N G W I C H E R N H A U S<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

22 23<br />

Altenhilfeeinrichtung Wichernhaus<br />

Josefstraße 15<br />

58638 Iserlohn<br />

www.wichern-iserlohn.perthes-werk.de<br />

1964 gegründet<br />

65 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Wolfgang Katz<br />

(Einrichtungsleiter)<br />

02371/9197-0<br />

wolfgang.katz@pertheswerk.de<br />

Jährliche Einsparungen: 5.470 EUR<br />

Abfall (t)<br />

1,1<br />

Energie (kWh)<br />

18.500<br />

Das Wichernhaus ist eine diakonische<br />

Einrichtung in der Trägerschaft des<br />

evang. Perthes-Werk e.V. Münster. Es<br />

wurde 1964 erbaut und 1996 durch<br />

Renovierungen und einen Erweiterungsbau<br />

den Erfordernissen der jetzigen<br />

Altenarbeit angepasst. Das Haus verfügt<br />

über 82 Plätze (44 Einzelzimmer u. 19<br />

Doppelzimmer). Zur Zeit sind 65 Mitarbeiter<br />

mit den verschiedensten Qualifikationen<br />

beschäftigt.<br />

Das Wicherhaus bietet älteren Menschen<br />

die geeignete Umgebung, um<br />

– von alltäglichen Sorgen befreit – den<br />

Lebensabend zu gestalten.<br />

Unser Haus ist kein Abstellgleis sondern<br />

im Gegenteil eine Stätte der Gemeinschaft<br />

und Geborgenheit, die den Menschen<br />

auch im Alter die Chance bietet,<br />

ein sinnerfülltes und abwechslungsreiches<br />

Leben zu führen.<br />

Wasser (m 3 )<br />

500<br />

Umweltzertifikate<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

Das Umweltteam (v.l.): Doreen Werner, Gregor Kubik, Wolfgang<br />

Katz, Dietmar Schulz.<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Schulung und Umstellung von<br />

Inkontinenzmaterialeien<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Gezielte Mülltrennung kontinuierlich<br />

• Umstellung auf Fernwärme 1995<br />

• Warmeschutzdämmung der Außenfassaden 1995<br />

0 500,00 EUR/a Inkontinenzmaterial<br />

ca. 700,00 EUR/a Abfallkosten.<br />

9/2003<br />

Umstellung auf Flüssigwaschmittel 700 z.Zt nicht bezifferbar 11/2003<br />

Zeitversetztes Einschalten größerer Elektrogeräte<br />

um Lastspitzen des Stromverbrauchs zu senken.<br />

0 ca. 900 ,00 EUR/a 04/2004<br />

Wasserdurchfluss manuell verringert 0 ca. 570 ,00 EUR/a 04/2004<br />

Austausch von Glasflaschen gegen Kunstoff-<br />

Flaschen.<br />

Erstellen eines Gefahrstoffverzeichnisses.<br />

Erstellen von Betriebsanweisungen.<br />

0 Geringere Verletzungsgefahr bei<br />

Bewohnern.<br />

0 Bessere Kontrolle aller verwendeten<br />

Gefahrsoffe im Haus.<br />

Erfüllung der gesetzlichen Vorlagen<br />

der Gfst-Verordnung.<br />

Einrichtung eines Lagerraumes <strong>für</strong> Gefahrstoffe 50 Gewährleistet fachgerechten Umgang<br />

mit den vorhandenen Gefahrstoffen.<br />

Umstellung der Abfälle auf die jeweiligen<br />

Abfallschlüsselnummern.<br />

04/2004<br />

06/2004<br />

07/2004<br />

0 2800,00 EUR/a 12/2004


B R E E R G E B Ä U D E D I E N S T E<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

24 25<br />

Breer Gebäudedienste GmbH<br />

Almeloer Straße 7<br />

58638 Iserlohn<br />

www.breer.de<br />

gegründet 1897<br />

480 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Klaus-Dieter Püllen<br />

Betriebsleiter<br />

Tel.: 02371-8088-00<br />

Fax: 02371-8088-80<br />

info@breer-is.de<br />

Jährliche Einsparungen: 2.645 EUR<br />

Abfall (t) Energie (kWh)<br />

1.305<br />

<br />

Die bereits 1887 in Iserlohn gegründete<br />

Breer Gebäudedienste GmbH ist auch<br />

heute noch ein inhabergeführtes Familienunternehmen.<br />

Aus handwerklicher<br />

Tradition heraus entwickelte sich die<br />

Firma zu einem modernen Komplettanbieter<br />

<strong>für</strong> Gebäudedienstleistungen mit<br />

Standorten in Iserlohn, Lüdenscheid,<br />

Heidelberg, Stuttgart und Lahr.<br />

Zu den Tätigkeitsfeldern gehören,<br />

neben den klassischen Gebäudereinigungsarbeiten,<br />

wie Unterhalts-,<br />

Glas- und Bauabschlussreinigung, zunehmend<br />

auch spezifische Anforderungen,<br />

die mit der Reinigung von Kliniken,<br />

Altenheimen bis zu 5-Sterne-Hotels verbunden<br />

ist.<br />

Wasser (m 3 )<br />

Umweltzertifikate<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

Umweltteam: Carsten Paßmann, Jens Breer, Klaus-Dieter Püllen<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Benutzung von ökologisch unbedenklichen Reinigungsmitteln 1980<br />

• Reinigungsmitteleinsparung durch Einsatz von Konzentraten und Dosierhilfen 1993<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Aufnahme und Sortierung von „alten”<br />

Reinigungsbehältern<br />

Fachliche Entsorgung der dadurch entstanden<br />

Altlasten<br />

Erneuerung der Zeitschaltuhren und<br />

Dämmerungsschalter <strong>für</strong> die Aussenbeleuchtung<br />

Einsatz von „Powersafern”, abschaltbare<br />

Steckerleisten bei Computern<br />

0 Optimierung des Lagers 2003<br />

1.700 Umweltentlastung 2004<br />

60 85 EUR , Einsparung 715 kWh Strom 2004<br />

100 70 EUR, Einsparung 590 kWh Strom 2004<br />

Abschaltung des Heizkreislaufes der Lüfter 0 640 EUR, Energieeinsparung 2004<br />

Einsatz von Sprühreinigung und modernen<br />

Reinigungskonzentraten in Verbindung mit<br />

Reinigungstüchern aus Microfasern<br />

Fahrerschulung zur Reduzierung des<br />

Kraftstoffverbrauchs<br />

0 Kundennutzen, Energieeinsparung<br />

durch geringeren Wasserverbrauch und<br />

weniger Warmwasserverbrauch<br />

ständig<br />

1.000 1.850 EUR, geschätzer Wert von 5 % 11/2004


P. W. L E N Z E N<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

26 27<br />

P.W. Lenzen GmbH & Co. KG<br />

Stenglinser Weg 63<br />

58642 Iserlohn<br />

www.lenzen.de<br />

1842 gegründet<br />

80 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Mark Plückthun<br />

Tel.: 02374/500963<br />

mplückthun@lenzen.de<br />

Jährliche Einsparungen: 11.300 EUR<br />

Abfall (t) Energie (kWh) Wasser (m 3 )<br />

Seit 1842 hat sich P.W.Lenzen durch<br />

überzeugende Wandlungsfähigkeit an<br />

die Anforderungen des Marktes angepaßt.<br />

So wurde ein Unternehmen gegründet,<br />

das sich mit dem Know-how<br />

eines der weltweit größten Produzenten<br />

auf diesem Sektor ganz den speziellen<br />

Aufgaben der Transportsicherung widmet.<br />

Die günstige Verkehrsanbindung aus<br />

Iserlohn – Letmathe schafft flächendeckende<br />

Auslieferung – bundesweit.<br />

Schaut man sich in den wichtigsten Industriezweigen<br />

um, so müssen überall<br />

Produkte schnell und sicher verpackt<br />

werden. Dabei erstreckt sich der Sicherheitsaspekt<br />

zum einen auf den eigentlichen<br />

Transport, zum anderen auf den<br />

Schutz derjenigen, die während des<br />

Transports mit den Produkten in Berührung<br />

kommen. Sicherheit ist hier das<br />

oberste Gebot.<br />

Umweltzertifikate<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

Das Umweltteam (v. r).: Jürgen Osieka, Ralf Dahlhaus, Ulrich Klee<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Induktive Banderwärmung 1997<br />

• Induktive Lacktrocknung 1997<br />

• wasserlösliche Elektrotauchlacke 1999<br />

• Vermeidung von Schmierstoffen im Bereich Längsteilanlage<br />

durch Werkzeugoptimierung 2000<br />

• Reduzierung von Verpackungskartonage durch den Einsatz von Stretchfolie 2000<br />

• Regenerative Nachverbrennung 2002<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Trennwand in der Produktionshalle 5.000 Vermeidung von Wärmeverlusten 2003<br />

Abdichtung der Druckluftanlage 6.000 Vermeidung von Druckluftverlusten,<br />

ca. 4.500 EUR<br />

Neuorganisation des Gefahrstofflagers 500 Ordnungsgemäße und sichere Lagerung 2004<br />

Trennung des Abfalls 0 1300 EUR/a 2004<br />

Erneuerung der Heizungssteuerung im<br />

Sozialgebäude<br />

Nutzung der Wärme des Kühlwassers zu<br />

Erhitzung eines Wachsbeckens<br />

1.500 Vermeidung von Wärmeverlusten, 1.500<br />

EUR/a<br />

2003<br />

2004<br />

7.000 voraussichtlich 4.000 EUR/a 2005<br />

Einführung EDV gestützter Kennzahlen Installation von Kontrollen 2005


R W E U M W E LT W E S T F A L E N - R U H R<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

28 29<br />

RWE Umwelt Westfalen-Ruhr GmbH<br />

Betriebsstätte Iserlohn<br />

Hegestück 20<br />

58640 Iserlohn<br />

www.rweumwelt.com<br />

1952 gegründet<br />

1050 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Peter Beyer<br />

Umweltbeauftragter<br />

Tel.: 02371/434-153<br />

peter.beyer@rwe.com<br />

Jährliche Einsparungen: 49.700 EUR<br />

Abfall (t)<br />

10<br />

Energie (kWh)<br />

540.000<br />

Als eine von sieben Kernregionen der<br />

RWE Umwelt AG in Deutschland bietet<br />

die RWE Umwelt Westfalen-Ruhr<br />

GmbH an 17 Standorten in der Region<br />

individuelle Entsorgungslösungen <strong>für</strong><br />

Kommunen, Industrie, Handel und Gewerbe.<br />

Das Dienstleistungsspektrum erstreckt<br />

sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

von der Sammlung und dem<br />

Transport über die Sortierung, Verwertung<br />

und Aufbereitung von Abfällen<br />

aller Art bis zur Vermarktung der gewonnenen<br />

Sekundärrohstoffe.<br />

Am Standort Iserlohn sorgen 228 Mitarbeiter<br />

<strong>für</strong> eine umweltgerechte und<br />

kundennahe Entsorgungsdienstleistung.<br />

Wasser (m 3 )<br />

3.500<br />

Umweltzertifikate<br />

• DIN EN ISO 9001<br />

• Zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb<br />

nach EfbV<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

Das <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Umweltteam der RWE Umwelt Westfalen-Ruhr GmbH:<br />

(v.l.) Erwin Bullekotte, Peter Beyer, Berta Frank, Sabine Müller-Alliger.<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Optimierung der Heizkesselsteuerung 1998<br />

• Installation von Aquastop-Duscharmaturen 1999<br />

• Absenkung der Heizgrundlast durch Einsatz von elektrischen<br />

Zusatzheizungen bei Bedarfsspitzen 2002<br />

• Einbau von Autosortmaschinen zur Erhöhung der Verwertungsquote 2003<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Neuorganisation der Abfalltrennung im<br />

Verwaltungsbereich<br />

Fortführung Eco- und Sicherheits-Fahrertraining<br />

Optimierung Tankdatenerfassung und<br />

Erfolgskontrolle<br />

Ersatz der Hochdruck-Quecksilber-Dampflampen<br />

durch Natrium-Niederdruck-Dampflampen im<br />

Bereich der Außenbeleuchtung<br />

Einbau eines zusätzlichen Kältetrockners<br />

im Bereich der Drucklufterzeugung in der<br />

Sortieranlage<br />

Optimierung der Wasserentnahme im Hofbereich<br />

der Sortieranlage<br />

Umbau und Reaktivierung der<br />

Regenwassernutzung im Wasch- und<br />

Pflegebereich<br />

0 1.000 EUR/a durch Verringerung der<br />

Restabfallmenge um 10 t<br />

z. Zt. nicht<br />

bezifferbar<br />

z. Zt. nicht<br />

bezifferbar<br />

35.000 EUR/a durch 450.000 kWh<br />

geringeren Kraftstoffverbrauch<br />

1.600 EUR/a durch 20.000 kWh<br />

geringeren Stromverbrauch<br />

4.000 5.600 EUR/a durch 70.000 kWh<br />

geringeren Stromverbrauch<br />

4.000 4.700 EUR/a durch Verringerung des<br />

Wasserverbrauches um 2.000 m³<br />

z. Zt. nicht<br />

bezifferbar<br />

1.800 EUR/a durch Verringerung des<br />

Frischwasserverbrauchs um 1.500 m³<br />

umgesetzt<br />

fortlaufend<br />

sukzessive<br />

bis 12/2004<br />

bis 12/2004<br />

2004/2005


A U T O H A U S H E I N R I C H R O S I E R<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

30 31<br />

Autohaus Heinrich Rosier<br />

GmbH & Co. KG<br />

Fröndenberger Straße 146<br />

58706 Menden<br />

www.rosier.de<br />

1927 gegründet<br />

200 Mitarbeiter am Standort Menden<br />

Kontakt:<br />

Manfred Görtz<br />

Tel.: 02373 / 171-106<br />

Fax -137<br />

manfred.goertz@rosier.de<br />

Jährliche Einsparungen: 50.900 EUR<br />

Abfall (t)<br />

40<br />

Energie (kWh)<br />

100.000<br />

Das Traditionsunternehmen Rosier<br />

vertreibt in der dritten Generation die<br />

Automarken Volkswagen, Audi und<br />

Mercedes-Benz. Am 28. Februar 2002<br />

hat das Unternehmen sein 75-jähriges<br />

Bestehen feiern können. Neben<br />

dem Verkauf von Neufahrzeugen PKW,<br />

Transporter und LKW hat das Haus Rosier<br />

schon frühzeitig die Bedeutung des<br />

Gebrauchtwagenverkaufs erkannt und<br />

entsprechende Verkaufshäuser gebaut.<br />

Besondere Bedeutung hat auch der<br />

Kundendienst <strong>für</strong> das Haus Rosier. Neben<br />

den Service-Wettbewerbern findet<br />

man die Rosier-Betriebe regelmäßig<br />

in den „Top 100“ der besten bundesdeutschten<br />

Autohäuser. 1997 sicherte<br />

sich das Unternehmen „Service-Oskar“<br />

der Volkswagen AG <strong>für</strong> den Betrieb<br />

Menden, der unter mehr als 200 überprüften<br />

Betrieben den 1. Platz erhielt.<br />

Die Modellpalette hat Rosier im Jahr<br />

2004 erweitert um die Marken Hyundai<br />

und SEAT sowie im Servicebereich mit<br />

Skoda.<br />

Wasser (m 3 )<br />

Umweltzertifikate<br />

• Service mit Stern 1999-2004<br />

• DIN ISO 9001<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

Unser Umweltteam: Marc Heinen, Manfred Görtz und<br />

Horst Bergermann.<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Bau von zwei Rigolen zur Abführung von 35 % der Niederschlagsmenge<br />

zur Versickerung (entspricht etwa 8000 qm) 1995<br />

• Umstellung der Lackiererei von lösemittelhaltigen auf wasserlösliche Lacke 2003<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Umstellung / Erneuerung der Beleuchtung 12.000 7.900 EUR,<br />

Einsparung von 67.000 kwh Energie<br />

Lichtsteuerung in Nebenräumen und<br />

Werkstattbereichen durch z. B. Bewegungsmelder<br />

Optimierung und Zusammenlegung vorhandener<br />

Druckluftanlagen<br />

Erneuerung einer vorhandenen Heizungsanlage<br />

und Überarbeitung und Modernisierung einer<br />

weiteren Anlage incl. Warmwasser<br />

Mülltrennung in der Verwaltung und Verkaufsbüros<br />

12.000 6.000 EUR,<br />

Einsparung von 13.000 kwh Energie<br />

15.000 9.000 EUR,<br />

Einsparung von 20.000 kwh Energie<br />

25.000 24.000 EUR,<br />

Einsparung von 9.000 m 3 Gas und<br />

63.000 l Heizöl<br />

300 4.000 EUR,<br />

Einsparung von Restmüllkosten durch<br />

Trennung der Papierabfälle<br />

4. Q. 2004<br />

4. Q. 2004<br />

4. Q. 2004<br />

4. Q. 2004<br />

4. Q. 2004


E R I C H S Y D O W<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

32 33<br />

Erich Sydow GmbH & Co. KG<br />

An der Walkenmühle 7<br />

58706 Menden<br />

www.sydow.de<br />

1958 gegründet<br />

86 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Jörg Sydow<br />

Tel.: 02373/9391-0<br />

joerg@sydow.de<br />

Jährliche Einsparungen: 33.500 EUR<br />

Abfall (t) Energie (kWh) Wasser (m 3 )<br />

Die Firma Erich Sydow GmbH & Co.<br />

KG wurde 1958 gegründet. Sie ist ein<br />

Familienunternehmen mit sauerländischer<br />

Tradition. Heute wird Aluminium<br />

im Druckgussverfahren verarbeitet. Wir<br />

bieten intensive Kundenberatung und<br />

entwickeln zusammen mit diesem das<br />

Bauteil. Dabei erfolgt der gesamte Prozess<br />

von der Entwicklung einer Konstruktion<br />

bis zum fertig bearbeiteten<br />

Teil im Hause Sydow. Unser Kundenkreis<br />

erstreckt sich über viele Branchen. Der<br />

größte Umsatzanteil wird mit Automobilzulieferern<br />

und -herstellern erzielt.<br />

Weitere wichtige Kundenkreise sind die<br />

Mess- und Regeltechnik, Haushaltswaren<br />

und der Maschinenbau sowie die<br />

Elektrotechnik. Mit unseren Kunden erzielen<br />

wir einen Jahresumsatz von über<br />

10 Mio. EUR.<br />

Unser Umweltteam.<br />

Umweltzertifikate<br />

• ISO TS 16949:2002 - seit 2004<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Anschaffung einer Vakuumdestillationsanlage zur Abwasseraufbereitung 1995<br />

• Wassersparmaßnahmen kontinuierlich<br />

• Nutzung von ökologisch unbedenklichen Formtrennmitteln kontinuierlich<br />

• Inbetriebnahme einer neuen energiesparenden Vorschmelzanlage 2001<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Regen- bzw. Brunnenwassernutzung 2.000 ca. 4.000 EUR/a und<br />

Ressourcenschonung<br />

Optimierung der Zu- und Abluftführung der<br />

Kompressoranlage<br />

5.000 ca. 5.500 EUR/a und<br />

Energieeinsparung<br />

Reduzierung des Trennmittelverbrauch 8.000 ca. 24.000 EUR/a und Reduzierung<br />

der Formenwartung<br />

40/2004<br />

52/2004<br />

52/2004


G + R S C H O L Z<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

34 35<br />

G + R Scholz GmbH & Co. KG<br />

Im Hülschenbrauck 1a<br />

58708 Menden<br />

www.scholz-bau.de<br />

1964 gegründet<br />

50 Mitarbeiter<br />

Kontakt:<br />

Rüdiger W. Scholz<br />

Dipl.-Ing.<br />

Tel.: 0 23 71 - 9 79 30<br />

scholz-bau@web.de<br />

Jährliche Einsparungen: 29.550 EUR<br />

Abfall (t)<br />

ca. 2.400<br />

GmbH & CO. KG<br />

Hoch-, Tief-,<br />

Straßen- u. Ingenieurbau<br />

Energie (kWh)<br />

1.250<br />

Die rund 50 Mitarbeiter des mittelständischen<br />

Unternehmens sind in der<br />

Branche des Hoch-, Tief-, Straßen- und<br />

Ingenieurbaus tätig.<br />

Es wird in zweiter Generation durch<br />

den geschäftsführenden <strong>Gesellschaft</strong>er<br />

Herrn Dipl.-Ing. Rüdiger W. Scholz<br />

geleitet.<br />

Die Schwerpunkte liegen im Tiefbau<br />

beim Versorgungsleitungsbau und im<br />

Hochbau beim Schlüsselfertigbau. Die<br />

Firma G + R Scholz GmbH & Co. KG<br />

betreibt einen umfangreichen Maschinen-<br />

und Fuhrpark, der auch im Straßenbau,<br />

<strong>für</strong> Spezialverfahren im Tiefbau<br />

und im Kanalbau, wie z. B. kommunaler<br />

und industrieller Kanalbau und Neubau,<br />

Reparatur und Sanierung von Kanal-<br />

Hausanschlussleitungen genutzt wird.<br />

Weitere Schwerpunkte unter www.scholz-bau.de<br />

Wasser (m 3 )<br />

noch nicht<br />

bezifferbar<br />

Umweltzertifikate<br />

• <strong>ÖKOPROFIT</strong> Märkischer Nordkreis<br />

2003/2004<br />

Das Ökoprofit-Team: Fabian Groll (li.) und Manfred Eßmann.<br />

U m w e l t c h r o n i k<br />

Maßnahme Jahr<br />

• Neubau eines Bürogebäudes auf neuestem Stand der Technik 1993<br />

• Neubau von LKW-Stellplätzen mit Einbau eines Öl- und Koaleszenzabscheiders 1994<br />

• Ersatz von Fahrzeugen / Maschinen nach Verbrauchsüberwachung 1996<br />

• Mitarbeiterschulung zur Ressourcenschonung 2000<br />

• Vereinheitlichung von Schmier- und Betriebsstoffen 2002<br />

U m w e l t p r o g r a m m<br />

Maßnahme Investition (EUR) Einsparung (EUR/a) bzw. Nutzen Termin<br />

Umstellung auf Energiesparlampen 600 ca. 150 EUR/Jahr 01/2004<br />

Einbau von Durchflussmengenbegrenzern 80 z.Zt. noch nicht bezifferbar 03/2004<br />

Durchführung einer Fahrerschulung zur<br />

Verbrauchsreduzierung und allg. Änderung des<br />

Fahrverhaltens<br />

Druckluftanlage nur bei Bedarf in „Standby“-<br />

Position<br />

Strikte Trennung von Asphalt, Beton,<br />

Bodenaushub<br />

Brauchbares Straßenaufbruchmaterial wird<br />

klassiert und dem Wirtschaftskreislauf wieder<br />

zugeführt<br />

Umverpackungen werden beim Lieferanten<br />

entsorgt<br />

1.100 ca. 7.500 EUR/Jahr 06/2004<br />

0 ca. 50 EUR/Jahr ständig<br />

0 ca. 9.000 EUR/Jahr (geschätzt);<br />

Erhöhung der Verwertungsquote<br />

ständig<br />

0 ca. 12.500 EUR/Jahr ständig<br />

0 ca. 350 EUR/Jahr ständig


K O O P E R A T I O N S P A R T N E R<br />

Ö K O P R O F I T 2 0 0 3 / 2 0 0 4<br />

36 37<br />

Das Stadtmarketing Balve ist eine Gemeinschaftseinrichtung<br />

der Stadt Balve und von 23 privaten Partnern aus Handel,<br />

Handwerk, Dienstleistung und Gewerbe. Die Stadt Balve hat<br />

ein Drittel der <strong>Gesellschaft</strong>santeile übernommen, zwei Drittel<br />

sind in den Händen der privaten Partner. Das Konzept des<br />

privatwirtschaftlich organisierten Stadtmarketings (public-private-partnership)<br />

<strong>für</strong> Balve ist aus einem bürgerschaftlichen<br />

Prozess unter Beteiligung zahlreicher Akteure hervorgegangen.<br />

Das Stadtmarketing versteht sich dabei als Impulsgeber<br />

aber vor auch als Partner <strong>für</strong> alle Einwohner, <strong>für</strong> die heimische<br />

Wirtschaft und als Initiator von Kommunikation, Erlebnissen<br />

und Aktionen zur Steigerung der Lebensqualität in<br />

allen Bereichen und zur Stabilisierung und Weiterentwicklung<br />

der Wirtschaftskraft. Durch Kooperationen will Stadtmarketing<br />

die Kräfte bündeln und Synergieeffekte herstellen. Stadtmarketing<br />

Balve ist gleichzeitig Dienstleister – gerade auch<br />

<strong>für</strong> Handel, Handwerk und Gewerbe- in den Bereichen Marketing,<br />

Mediaplanung, PR, Werbung und Veranstaltungen.<br />

Darüber hinaus leistet Stdtmarketing Hilfestellung bei der Planung<br />

und Umsetzung unterschiedlicher Marketingaktivitäten<br />

(Prospekte, Mailings, Anzeigen, Hörfunkspots, Messeauftritte<br />

u.a.). Stadtmarketing kooperiert gerade im Bereich der Wirtschaftsförderung<br />

mit der Stadt Balve und mit überregionalen<br />

Beratungsstellen.<br />

Kontakt:<br />

Stadtmarketing Balve GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführer Gerhard Teulings<br />

Hauptstraße 1-3<br />

588023 Balve<br />

Telefon: 0172 28 52 458<br />

e-mail: teulings1@gelsennet.de<br />

Wirtschaftsförderung ist die Summe aller gemeindlichen<br />

Maßnahmen, die unmittelbar <strong>für</strong> betriebliche Investitions-<br />

und Standortentscheidungen von Bedeutung sind. Sie ist<br />

somit Teil der städtischen Entwicklung. Im Auftrag der Stadt<br />

Hemer übernimmt die GWG diese Aufgabe in engem Kontakt<br />

mit der Wirtschaft. Sie schafft die Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Ansiedlung neuer Betriebe, verbessert die Standortfaktoren<br />

<strong>für</strong> die ortsansässigen Unternehmen und engagiert sich in der<br />

Unterstützung von Existenzgründungen. Die GWG begleitet<br />

die Maßnahmen der Stadtentwicklung mit der besonderen<br />

Aufmerksamkeit auf die Veränderung der Standortfaktoren.<br />

Die Unternehmen informiert sie frühzeitig über die wirtschaftsrelevanten<br />

Absichten der Stadt. Sie bringt die Bedürfnisse<br />

der Unternehmen in den Stadtentwicklungsprozess ein.<br />

Dabei nutzt die GWG nicht nur ihre Nähe zur Verwaltung,<br />

sondern bringt sich auch als treibende Kraft in den Stadtmarketingprozess<br />

ein. Die GWG nutzt ihre Kenntnisse des Standorts<br />

und der Bedürfnisse der Wirtschaft, um eine koordinierte<br />

überregionale Wirtschaftsförderung voranzutreiben. Die Steigerung<br />

der Lebensqualität beinhaltet eine optimale Versorgung<br />

der Bürger mit Arbeitsplätzen, Dienstleistungen und<br />

Gütern. Die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen ist<br />

daher ein vorrangiges Ziel der GWG. Bei Betriebsverlagerungen<br />

oder -erweiterungen bietet die GWG Hilfestellungen und<br />

unterstützt durch Vermittlung geeigneter Grundstücke, Produktions-<br />

und Lagerhallen oder Geschäfts- und Büroräume.<br />

Die GWG entwickelt eigene Gewerbeflächen, übernimmt die<br />

Funktion eines „Behörden-Lotsen“ und vermittelt Kontakte<br />

zu anderen Institutionen der Wirtschaft und zu den entsprechenden<br />

Dienstleistungseinrichtungen. Mit der Erschließung<br />

neuer Baugebiete, vor allem <strong>für</strong> den privaten Wohnungsbau,<br />

betreibt die GWG Grundstückswirtschaft. In Hemer besteht<br />

Nachfrage nach kostengünstigem Bauland, das frei und ohne<br />

die Bindung an einen Bauträger bebaut werden kann. Diesen<br />

Bedarf wird die GWG in Zukunft abdecken. Durch die Nähe<br />

zur Stadt Hemer ist es möglich, die geplanten Projekte direkt<br />

an den Planungen und Zielen der Stadt zu orientieren. Die<br />

GWG erwirbt Grundstücke in Hemer, entwickelt diese zu erschlossenem<br />

Bauland und bietet sie dem Markt zu günstigen<br />

Konditionen an – mit dem Ziel, die soziale Struktur der Stadt<br />

Hemer weiter zu verbessern.<br />

Kontakt:<br />

Michael Kretschmann<br />

Hademareplatz 44<br />

58675 Hemer<br />

Telefon: 02372/551-421<br />

Telefax: 02372/5515-421<br />

Email: wf@hemer.de<br />

Internet: www.hemer.de<br />

Gegründet am 15. Dezember 1959, ist die <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />

Wirtschaftsförderung Iserlohn mbH (GfW) die erste ihrer Art<br />

in Nordrhein-Westfalen. Sie ist damit auch eine der ältesten<br />

Wirtschaftsförderungen bundesweit. <strong>Gesellschaft</strong>er sind<br />

die Stadt Iserlohn, die Kreishandwerkerschaft Märkischer<br />

Kreis und die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer.<br />

Wirtschaftsförderung mit langfristiger Perspektive und<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit sind unser Anliegen. Als<br />

Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und<br />

Verwaltung sind wir in allen Fragen zur Sicherung Ihrer wirtschaftlichen<br />

Existenz gerne Ihre Ansprechpartner.<br />

• Akquisition, Beratung und Betreuung von Unternehmen,<br />

die sich <strong>für</strong> den Standort Iserlohn interessieren<br />

• Vermittlung von Kontakten zu Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

Verwaltung und Politik<br />

• Technologietransfer<br />

• Förderungen von Existenzgründungen im gewerblichen<br />

und freiberuflichen Bereich<br />

• Management der Iserlohner Gewerbe- und Gründerzentren<br />

• Gewerbeflächen- und Gewerbeimmobilien-Management<br />

• Gewerbeimmobilien-Börse<br />

• Hilfestellung bei der Realisierung von Investitionsvorhaben<br />

(Behördenlotse)<br />

• Information über alle ansiedlungsrelevanten Standortfaktoren<br />

Iserlohns<br />

• Seminarveranstaltungen und Workshops<br />

• Parkhausbetrieb mit Vermietung von 900 Kurzzeit- und<br />

Dauereinstellplätzen<br />

Als Unternehmer(-in) oder Existenzgründer(-in) sind Sie unser<br />

wichtigster Kunde. Aufgabe der Wirtschaftsförderung als<br />

moderner Dienstleister ist es, die Entwicklung des Standortes<br />

Iserlohn voranzutreiben und <strong>für</strong> ein wachstumsförderndes<br />

Wirtschaftsklima zu sorgen.<br />

Kontakt:<br />

Thomas Haude<br />

Kurt-Schumacher-Ring 5<br />

58636 Iserlohn<br />

Telefon: 02371/8094-34<br />

Telefax: 02371/8094-21<br />

Email: haude@gfw-is.de<br />

Internet: www.gfw-is.de<br />

Die SIHK kümmert sich als Selbstverwaltungskörperschaft der<br />

Wirtschaft um die Verbesserung der Rahmenbedingungen <strong>für</strong><br />

unternehmerisches Handeln in der Märkischen Region (Stadt<br />

Hagen, Märkischer Kreis, Ennepe-Ruhr-Kreis ohne Witten und<br />

Hattingen). Sie vertritt die Interessen ihrer gewerblichen Mitglieder,<br />

ist Trägerin behördlicher Aufgaben und bietet eine<br />

Vielzahl von Serviceleistungen an, die der direkten Förderung<br />

der Betriebe dienen. Für diese Aufgaben setzen sich rund 100<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Kammerstandorten<br />

Hagen, Iserlohn, Hemer, Lüdenscheid und Schwelm ein.<br />

Die Kammer versteht sich als kritisch-fairer Partner von Politik<br />

und öffentlicher Verwaltung ebenso wie als unabhängiger<br />

Anwalt des Marktes. Ihre zentrale Rolle ist die des Mittlers<br />

zwischen Staat und Wirtschaft. Sie arbeitet nicht nur <strong>für</strong> die<br />

Unternehmen, sondern auch <strong>für</strong> staatliche Stellen, Behörden<br />

und Gerichte (z. B. in der Berufsbildung, bei Sachkundeprüfungen<br />

und Gutachten). Verbindendes Ziel all ihrer Aktivitäten<br />

ist das Wohl der heimischen Wirtschaft.<br />

Die Arbeit der Kammer konzentriert sich auf die Geschäftsfelder<br />

• Standortpolitik<br />

• Starthilfe und Unternehmensförderung<br />

• Aus- und Weiterbildung<br />

• Innovation und Umwelt<br />

• International<br />

• Fair Play und Recht<br />

Im Rahmen der Umweltberatung halten wir <strong>für</strong> unsere mittelständischen<br />

Firmen ein umfassendes Problemlösungspaket<br />

bereit. Hier informieren und beraten wir zu rechtlichen,<br />

politischen und technischen Entwicklungen, vermitteln Kontakte<br />

zu wichtigen Behörden, Institutionen und Hochschulen<br />

in der Region, unterhalten wir ein umfassendes Umweltfirmen-Informationssystem<br />

und eine Recyclingbörse <strong>für</strong> die<br />

bestmögliche Verwertung betrieblicher Abfälle. Seit vielen<br />

Jahren betreuen wir die Erfahrungsaustauschgruppe „Umweltschutzbeauftragter“,<br />

ein regelmäßiger Treffpunkt <strong>für</strong> die<br />

Fachleute. Diese und weitere Leistungen stehen den Mitgliedern<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Wolfgang Willmann, Frank Niehaus<br />

Bahnhofstraße 18<br />

58095 Hagen<br />

Telefon: 02331/390-272, 02331/390-208<br />

Telefax: 02331/390-305<br />

Email: willmann@hagen.ihk.de<br />

Email: niehaus@hagen.ihk.de<br />

Internet: www.sihk.de


38<br />

K O O P E R A T I O N S P A R T N E R<br />

Die WSG Menden Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

Menden GmbH wurde 1998 als Kooperation<br />

öffentlicher und privater Institutionen gegründet, um die<br />

Entwicklung der Stadt Menden als Standort <strong>für</strong> die Industrie,<br />

das Handwerk, den Handel und alle Dienstleistungssektoren<br />

zu fördern und um günstige Bedingungen <strong>für</strong> die Qualität<br />

der Arbeit, des Wohnens und der natürlichen Lebensgrundlagen<br />

herbeizuführen.<br />

Das im <strong>Gesellschaft</strong>svertrag verankerte Aufgabenspektrum<br />

reicht von der aktiven Grundstückspolitik und der Bestandspflege<br />

der heimischen Wirtschaft über die Ansiedlung von<br />

innovativen Unternehmen und eine detaillierte Fördermittelberatung<br />

bis hin zum Betrieb des Mendener Technologie-<br />

und Gewerbezentrums (MTGZ).<br />

Die WSG Menden versteht sich als Dienstleister, der sein Angebot<br />

auf die Bedürfnisse heimischer und auswärtiger Interessenten<br />

ausrichtet. Über das breite Netz an Kontakten zu<br />

Behörden und Institutionen sind kurze Wege sowohl bei der<br />

Informationsbeschaffung als auch bei behördlichen<br />

Abstimmungsprozessen garantiert.<br />

Fordern Sie uns – wir sind <strong>für</strong> Sie da!<br />

Kontakt:<br />

Bianca Wirths<br />

Franz-Kissing-Straße 7<br />

58706 Menden<br />

Telefon: (02373) 903-380<br />

Fax: (02373) 903-399<br />

E-Mail: b.wirths@menden.de<br />

Internet: www.wsg-menden.de<br />

B.A.U.M. Consult unterstützt seit über 10 Jahren Unternehmen<br />

und öffentliche Einrichtungen bei der Lösung von Aufgaben<br />

in den Bereichen:<br />

• Umweltschutz, Qualität, Sicherheit<br />

• Kommunikation<br />

• Nachhaltigkeit.<br />

Mit Standorten in München, Hamburg, Berlin und Hamm ist<br />

das Unternehmen bundesweit vertreten. Das Beratungsteam<br />

ist interdisziplinär besetzt und besteht aus Ingenieuren, Wirtschaftswissenschaftlern,<br />

Verfahrenstechnikern, Chemikern,<br />

Geographen etc. Neben der Arbeit vor Ort führt B.A.U.M.<br />

Consult Modellprojekte und wissenschaftliche Untersuchungen<br />

durch, entwickelt Seminare und Unterrichtsmaterialien<br />

und organisiert Veranstaltungen.<br />

B.A.U.M. Consult ist Mitglied im Netzwerk des B.A.U.M. e.V.,<br />

der ersten und größten Umweltinitiative der Wirtschaft in<br />

Europa.<br />

Kontakt:<br />

Jens Jacobsen<br />

B.A.U.M. Consult GmbH<br />

Sachsenweg 9<br />

59073 Hamm<br />

Telefon: 02381/30721-171<br />

Telefax: 02381/30721-165<br />

Email: j.jacobsen@baumgroup.de<br />

Internet: www.baumgroup.de<br />

I m p r e s s u m<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

Iserlohn mbH (GfW)<br />

Kurt-Schumacher-Ring 5<br />

58636 Iserlohn<br />

Südwestfälische Industrie- und<br />

Handelskammer zu Hagen (SIHK)<br />

Bahnhofstraße 18<br />

58095 Hagen<br />

Bearbeitung:<br />

Thomas Haude<br />

Dr. Wolfgang Willmann<br />

Konzeption und Redaktion:<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

Iserlohn mbH (GfW)<br />

Texte und Bilder:<br />

Die 11 Betriebe sowie die<br />

Kooperationspartner<br />

Produktion:<br />

ZP Medienagentur<br />

Das Projekt <strong>ÖKOPROFIT</strong> MÄRKI-<br />

SCHER <strong>NORDKREIS</strong> wurde vom<br />

Ministerium <strong>für</strong> Umwelt und Naturschutz,<br />

Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

gefördert.


A n s p r e c h p a r t n e r<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Wirtschaftsförderung<br />

Iserlohn mbH (GfW)<br />

Kurt-Schumacher-Ring 5<br />

58636 Iserlohn<br />

Thomas Haude<br />

Telefon: 02371/80 94 34<br />

Fax: 02371/80 94 21<br />

Email: haude@gfw-is.de<br />

B.A.U.M. Consult GmbH<br />

Sachsenweg 9<br />

59073 Hamm<br />

Jens Jacobsen<br />

Telefon: 02381/30721-171<br />

Telefax: 02381/30721-165<br />

Email: j.jacobsen@baumgroup.de

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