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Spannsysteme für Torquemotoren

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494 VDI-Berichte Nr. 2004, 2007Bild 6: Spannsystem RTM 607 mit thermischer IsolierungDie Idee des konstruktiven Aufbaus gemäß Bild 6 ist es, zwischen der „heißen Hohlwelle“und dem Spannsystem eine thermische Isolierung zu platzieren, so dass der Wärmefluss inden Torquemotor behindert wird. Es wurden geschlitzte Isolierhülsen aus Epoxidharz miteiner Verstärkung aus Glasfasergewebe verwendet. Die Wärmeleitfähigkeit dieses Werkstoffesbeträgt 0,25 W/(mK) (gegenüber 50 W/(mK) bei unlegierten Stählen).Bei der Auslegung dieses speziellen Spannsystems ist zu berücksichtigen, dass die Isolierhülsenein relativ kleines E-Modul (24.000 N/mm²) aufweisen, was zur Folge hat, dass dasSpannelement in der Lage sein muss, einen relativ großen radialen Spannweg machen zukönnen. Weiterhin ist zu beachten, dass die auf 160°C erwärmte Hohlwelle gegenüber demMontagezustand bei ca. 20°C im Durchmesser wachsen will. Dieses Wachstum wird aberdurch das Spannelement behindert, was zu einem Anstieg der Bauteilspannungen führt. Hierist nun darauf zu achten, dass keine unzulässigen plastischen Verformungen auftreten. PlastischeVerformungen könnten zur Folge haben, dass nach einer Abkühlung des Rohres keinausreichender Fugendruck mehr für die Drehmomentübertragung zur Verfügung steht.Der verwendete Werkstoff für die Isolierhülsen kann ebenso für eine elektrische Isolierungbenutzt werden, der Isolationswiderstand (nach Wasserlagerung) beträgt 1⋅10 12 Ω.

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