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FACHINFO/PFLANZENBESTAND, STANDORT<br />
Standort - Boden<br />
Böden mit hohen Feinanteilen verschlämmen schnell durch Niederschläge oder Bewässerung, sandige Böden haben eine geringe Speicherfähigkeit<br />
für Wasser und Nährstoffe.<br />
Ein „bodennaher“ Aufbau orientiert sich in seiner Zusammensetzung an der vorhandenen Bodenstruktur und wird mit Zusatzstoffen wie z.B.<br />
Sand und/oder Bodenhilfsstoffen optimiert (Bodenverbesserung).<br />
Eine Rasentragschicht, wie in der DIN 18035 Teil 4 beschrieben, oder ein Tragschichtaufbau nach USGA (amerikanische Norm) wird künstlich<br />
hergestellt und stellt immer einen Kompromiss hinsichtlich Wasserspeicherfähigkeit und -durchlässigkeit dar.<br />
Siebkornlinie;Wasserspeicherung,-durchlässigkeit,Nutzungsintensität<br />
DIN 18035, Teil 4:<br />
Definiert u.a. Anforderungen für Rasentragschichtgemische auf Sportplätzen<br />
Org. Substanz 1 bis max. 3 %<br />
pH-Wert 5,5 – 7,0<br />
Kalkgehalt möglichst gering<br />
Organische Stoffe: z.B. Torf, Kompost, dienen der Bildung stabiler Komplexe und erhöhen die Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit von<br />
sandigen Böden. Bei Kompost ist besonders auf ein Gütesiegel zu achten. Schlecht umgesetzter Kompost kann die Keimung von Saatgut bzw.<br />
das Anwachsen von Rollrasen verhindern!<br />
Boden pH-Wert: Die meisten Gräser bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert von 5,5 – 7,0.<br />
Drainage: Dient der Entwässerung von Flächen und ist besonders bei Funktionsflächen wie Sport- oder Golfplätzen wichtig. Dadurch wird<br />
Staunässe verhindert, die den Sauerstoffanteil im Boden (Wurzelwachstum!) reduziert.<br />
Boden,Staunässe,Wasserspeicherung<br />
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