19.11.2012 Aufrufe

12 KreisverbandRügen Fiaccolata 2009 Rügener Rotkreuzler im ...

12 KreisverbandRügen Fiaccolata 2009 Rügener Rotkreuzler im ...

12 KreisverbandRügen Fiaccolata 2009 Rügener Rotkreuzler im ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>12</strong><br />

Kreisverband Rügen<br />

<strong>Fiaccolata</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Rügener</strong> <strong>Rotkreuzler</strong> <strong>im</strong> Meer der Fackeln<br />

Am 24. Juni 1859 standen sich französisch-piemontesische und<br />

österreichische Truppen in der Region Solferino in einer grausamen<br />

und blutigen Schlacht gegenüber: ein Gemetzel, welches Tausende<br />

Verletzte und Tote auf den Schlachtfeldern hinterließ. Dieser<br />

geschichtsträchtige Ort war nun – 150 Jahre später – am 27. Juni <strong>2009</strong><br />

das Ziel von 22 ehrenamtlichen Mitgliedern des Sanitätszuges Rügen.<br />

18 Stunden Fahrzeit und 1.335 Kilometer<br />

lagen hinter den Geschichtsreisenden,<br />

als sie erschöpft das internationale<br />

Zeltlager <strong>im</strong> Piemont erreichten und<br />

mit <strong>Rotkreuzler</strong>n aus Lettland und dem<br />

ICRC das Nachtlager vorbereiteten. Eine<br />

Strapaze, die noch am gleichen Abend<br />

durch die Besichtigung der Knochenkapelle<br />

in Vergessenheit geriet. Für Dirk<br />

Mai, Gruppenführer der <strong>Rügener</strong> Bereitschaft,<br />

ein Erlebnis, welches tiefe Emotionen<br />

bei ihm hervorrief. „Be<strong>im</strong> Anblick<br />

der sterblichen Überreste von Tausenden<br />

Soldaten der Schlacht von Solferino<br />

stockte mir der Atem. Ich fühlte mich in<br />

den Begründer der Rot-Kreuz-Idee, den<br />

damaligen Schweizer Handelsreisenden<br />

Henry Dunant, hinein versetzt. Ähnlich<br />

muss er gefühlt haben, als er zufällig<br />

Zeitzeuge der Schlacht wurde und Helfer<br />

zur Versorgung der Verletzten um sich<br />

scharte“, erinnert sich Dirk<br />

Mai noch heute mit bewegter<br />

St<strong>im</strong>me.<br />

Der DRK-Landespräsident<br />

Werner Kuhn und die<br />

<strong>Rügener</strong> Delegation posieren<br />

gemeinsam mit der<br />

italienischen Gendarmerie<br />

für eine Foto.<br />

Foto: Dirk Mai<br />

Angela Kreklau, Jörg Schlanert und Stefanie Koos (v.l.) inmitten des internationalen Fackelzuges.<br />

Ähnlich erging es den Rüganern auf dem<br />

Vorplatz der Chiesa Maggiore (Kirche)<br />

in Castiglione, wo sich vor 150 Jahren ein<br />

Behelfshospital befand, in dem sich der<br />

junge Dunant engagierte.<br />

Höhepunkt für alle Rüganer war der<br />

internationale Fackelzug von rund 10.000<br />

Menschen unter den wehenden Fahnen<br />

des Roten Kreuzes, Roten Halbmondes<br />

und des Roten Diamanten. „Das riesige<br />

Fackelmeer auf dem zehn Kilometer<br />

langen Gedenkmarsch unter dem nächtlichen<br />

H<strong>im</strong>mel von Italien und das Feuerwerk<br />

über der Burg von Solferino ist für<br />

mich ein tief sitzendes und<br />

bleibendes Erlebnis“,<br />

schildert Stefanie Koos<br />

ihre Empfindungen.<br />

„Und obwohl ich<br />

diesen für die Welthumanität<br />

so wichtigen<br />

Ort schon<br />

zum zweiten<br />

Mal<br />

besucht<br />

habe,<br />

DRK Landesmagazin Ausgabe Ausgabe III / <strong>2009</strong> Herbst


DRK Landesmagazin Ausgabe III / <strong>2009</strong> Herbst<br />

10.000 Menschen begaben<br />

sich auf den 10 km langen<br />

Gedenkmarsch.<br />

Fotos (3): Wolfgang Urban<br />

wirkt er stets von Neuem auf mich.<br />

Henry Dunant hat in der Gemeinschaft<br />

mit Freiwilligen auf dem Schlachtfeld<br />

geholfen. Wir tun dies heute und in Friedenszeiten<br />

für den Katastrophenschutz<br />

und in der sanitätsdienstlichen Absicherung<br />

auf Rügen“, ist sie fest von ihrer<br />

ehrenamtlichen Berufung überzeugt.<br />

Die Erinnerung an das Solferino von<br />

Information an 365 Tagen<br />

Information wird be<strong>im</strong> <strong>Rügener</strong> Roten<br />

Kreuz ganz groß geschrieben.<br />

Neben der bekannten zentralen Rufnummer<br />

0 38 38 . 8 02 30 für die Pflege, Behindertenhilfe,<br />

Kitas, Servicewohnen, Fahrdienst<br />

und das Ehrenamt haben Informationssuchende<br />

die Möglichkeit, unter der<br />

zentralen Hotline 01 80 . 3 65 01 80 täglich<br />

von 7 bis 22 Uhr und an 365 Tagen <strong>im</strong><br />

Jahr Auskünfte zu erhalten.<br />

(9 Cent / Minute aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, für<br />

Anrufe aus Mobilfunknetzen gelten davon abweichende Preise)<br />

b.p. ■<br />

Schulleiterin Christine Porath und Projektleiterin<br />

Gabriele Brunow staunten<br />

nicht schlecht: Ein Scheck über 561<br />

Euro flatterte der Gesellschaft zur<br />

Sportförderung (GFS) zum Einkauf von<br />

Sportgeräten ins Haus. Möglich machten<br />

dies die Jürgen u. Christoph Bließ GbR<br />

in Patzig, die Pension Störtebeker in<br />

Jarnitz und die Störtebeker Festspiele<br />

GmbH & Co. KG in Ralswiek.<br />

Die sechzig Kinder sowie das Lehrer-<br />

und Betreuer-Team der DRK-Schule<br />

bedanken sich ganz herzlich bei den<br />

Sponsoren.<br />

b.p. ■<br />

DRK-Kreisverband Rügen<br />

Raddasstraße 18, 18528 Bergen auf Rügen<br />

www.ruegen.drk.de · Tel 0 38 38 . 80 23-0<br />

1859 und <strong>2009</strong> wird auch dadurch für<br />

das DRK Rügen in lebendiger Erinnerung<br />

bleiben, weil der Journalist und Historiker<br />

Dr. Wolfgang Urban sowie Conrad<br />

Nickel von RIFF Fernsehproduktionen<br />

die Fahrt des Sanitätszuges des DRK<br />

Rügen begleitet haben und das Erlebte<br />

publizieren.<br />

b.p. ■<br />

Kompetente Auskunft der zentralen Hotline<br />

Foto: DRK Rügen<br />

Ein Scheck für neue Sportgeräte<br />

<strong>Rügener</strong> Wirtschaft fördert DRK-Schule<br />

mit Sportgeräten. Foto: DRK Rügen<br />

Termine Blutspende<br />

• Altenkirchen Regionale Schule<br />

Schulstraße 1<br />

5.10. von 14-18 Uhr<br />

• Baabe Kurverwaltung<br />

Am Kurpark 9<br />

11.11. von 15-19 Uhr<br />

• Bergen-Süd DRK-Sozialstation<br />

Kosmonautenweg 4<br />

5.11. von 14.30-19 Uhr<br />

• Bergen Sana-Krankenhaus<br />

Calandstraße 7<br />

17.11. von 10-14 Uhr<br />

• Bergen-Rotensee DRK-Pflegehe<strong>im</strong><br />

Ruschvitzstraße 37<br />

15.<strong>12</strong>. von 14.30-19 Uhr<br />

• Binz DRK-Pflegehe<strong>im</strong><br />

Mukraner Straße 3<br />

8.<strong>12</strong>. von 15-19 Uhr<br />

• Garz Feuerwehr<br />

Hunnenstraße 5<br />

20.11. von 15-18 Uhr<br />

• Gingst DRK-Pflegehe<strong>im</strong><br />

Mühlenstraße 46 c<br />

23.11. von 16-19 Uhr<br />

• Gustow<br />

Feuerwehr- und Gemeindehaus<br />

Am Mühlenberg 7<br />

16.10. von 15-19 Uhr<br />

• Putbus Schule am Park<br />

Schulstraße 6<br />

10.<strong>12</strong>. von 15-19 Uhr<br />

• Sagard Realschule<br />

Schulstraße 15<br />

8.10. von 15-19 Uhr<br />

• Samtens Volle Halbtagsgrundschule<br />

Neubaustraße 32<br />

9.10. von 15-19 Uhr<br />

• Sassnitz Grundschule<br />

Schulstraße 5<br />

4.<strong>12</strong>. von 15-19 Uhr<br />

Allg. Förderschule, Mukraner Str. 4<br />

17.<strong>12</strong>. von 15-19 Uhr<br />

Erste Hilfe Ausbildung<br />

(Lebensrettende Sofortmaßnahmen)<br />

• DRK-Bergen Geschäftsstelle,<br />

Schulungsraum, Raddasstraße 18<br />

17.10. / 7. + 21.11. /<br />

5. + 19.<strong>12</strong>.<br />

jeweils von 9-15.30 Uhr<br />

Telefon 0 38 38 . 8 02 30<br />

Sondertermine<br />

erfragen Sie bitte unter<br />

Telefon 0 38 38 . 8 02 30<br />

bzw. entnehmen diese<br />

der aktuellen Tagespresse.<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!