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Kasteler Felsenpfad - Saar-Obermosel-Touristik

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Kastel-Staadt erleben<br />

Kastel-Staadt liegt auf einer malerisch zur <strong>Saar</strong> abstürzenden<br />

Hochfl äche. Wegen seiner herausragenden landesgeschichtlichen<br />

Bedeutung ist das Plateau seit 1997 als Denkmalzone<br />

und Grabungsschutzgebiet ausgewiesen. Seit dem 2. Jh. v. Chr.<br />

befand sich hier einer der Hauptorte des Treverer-Stammes,<br />

ein sog. Oppidum. 2006-08 brachten Ausgrabungen überaus<br />

eindrucksvolle Denkmäler zutage, u.a. ein Heiligtum sowie ein<br />

Kulttheater.<br />

In kaum einem anderen Ort kann Geschichte so hautnah erlebt<br />

werden. Besuchen Sie auch den Ehrenfriedhof, die alte<br />

Dorfkirche und den Elisensitz, der Lieblingsplatz der Kronprinzessin<br />

Elisabeth von Bayern.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auch während eines<br />

ca. 1-stündigen Rundganges über den Archäologischen<br />

Erlebnispfad.<br />

Königsgrab hoch über der <strong>Saar</strong><br />

Auf der Spitze eines vorspringenden Sandsteinfelsens liegt<br />

die Klause von Kastel-Staadt. Das Sandsteinplateau auf dem<br />

sich die Klause befi ndet wurde schon von den Kelten und<br />

Römern als Kultstätte genutzt. Zur Zeit der Kreuzzüge wurden<br />

in den weichen Sandstein Höhlen, Nischen und Kammern eingegraben.<br />

Im Mittelalter lebten hier viele fromme Einsiedler, um<br />

abgeschieden vom Rest der Welt ungestört beten und arbeiten<br />

zu können. Um 1600 erbaute ein Franziskaner-Pater eine<br />

zweigeschos sige Klausenkapelle in gotischen Formen. Bis zur<br />

Französischen Revolution lebten hier Klausner, danach verfi el<br />

der Bau, bis der preußische König Friedrich Wilhelm die seit<br />

langem verlassenen Ruine vom berühmten Architekten Karl<br />

Friedrich Schinkel zu einer Grabkapelle für den böhmischen<br />

König Johann von Luxemburg ausbauen ließ. Schinkel gestaltete<br />

den Aufbau im Sinne südländisch gestimmter Romantik<br />

mit Rundbogenfenstern, Säulenarkaden und einen an italienische<br />

Vorbilder erinnernden Glockengiebel. Die Gebeine des<br />

böhmischen Königs ruhten in der Klause von 1938 bis sie<br />

1945 in die Kathedrale in Luxemburg überführt wurden. Insgesamt<br />

wird die Klause als ein Höhepunkt deutscher Romantik<br />

gesehen.<br />

Tourist-Information <strong>Saar</strong>burg<br />

Graf-Siegfried-Str. 32 · D-54439 <strong>Saar</strong>burg<br />

Tel. 06581-99598-0 · Fax 06581-99598-29<br />

info-saarburg@saar-obermosel.de<br />

www.saar-obermosel.de<br />

<strong>Kasteler</strong><br />

<strong>Felsenpfad</strong><br />

Premiumwanderweg


Info<br />

<strong>Kasteler</strong> <strong>Felsenpfad</strong><br />

Der <strong>Kasteler</strong> <strong>Felsenpfad</strong> führt durch das felsige Hochplateau von<br />

Kastel-Staadt und ist geprägt durch eine einzigartige Erlebnisvielfalt.<br />

Kultureller Höhepunkt ist das Landesdenkmal „Klause“,<br />

eine von Schinkel erbaute Grabkapelle für den Blinden König<br />

Johann von Böhmen, auf einem Felsvorsprung hoch über dem<br />

<strong>Saar</strong>tal. Der <strong>Felsenpfad</strong> bietet neben den historischen Schätzen,<br />

von der keltischen bis zur preußischen Zeit, eine Fülle an<br />

landschaft lichen Reizen. Beeindruckend ist die grandiose Felslandschaft<br />

des Buntsandsteins mit aufragenden Steilwänden und<br />

einem fulminanten Aussichtspanorama sowie das idyllische<br />

Pinsch bachtal. Der schönste Ausblick bietet sich vom monumentalen<br />

Altfels, der mit einer Kletterpartie verbunden ist. Dafür wird<br />

man mit einem atemberaubenden Rundblick ins <strong>Saar</strong>tal belohnt.<br />

Der <strong>Kasteler</strong> <strong>Felsenpfad</strong> wurde vom Deutschen Wanderinstitut<br />

mit 74 Erlebnispunkten bewertet und gehört damit zu den besten<br />

Traumschleifen des <strong>Saar</strong>-Hunsrück-Steigs.<br />

Startpunkt: Kastel-Staadt, Parkplatz vor der Klause<br />

Länge: 8,8 km<br />

Profi l: Mittelschwer bis schwer wegen einiger<br />

Stei g ungen. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen.<br />

Fast 80% der Strecke geht über Pfade oder<br />

weichen Waldboden.<br />

Gehzeit: 3 Stunden<br />

Saison: ganzjährig<br />

Ab Trassem: Zubringer zum <strong>Felsenpfad</strong>, ab Dorfplatz Trassem<br />

beschildert. Länge: 4 km<br />

Ab <strong>Saar</strong>burg: Jugendherberge, über den Fernwanderweg X,<br />

Länge: 5 km<br />

Ab Serrig: Staustufe Serrig, über den Wanderweg G7,<br />

Länge: 4 km<br />

Ab Taben-Rodt: Ortsmitte, über den Fernwanderweg X,<br />

Länge: 3 km<br />

Gastronomie: Hotel-Restaurant St. Erasmus *** Superior<br />

Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland<br />

54441 Trassem, Kirchstr. 6a, Tel. 06581-9220<br />

Sonstige Gasthaus „Zur Klause“, 54441 Kastel-Staadt,<br />

Gastgeber: König-Johann-Str. 35a, Tel. 06582-7137<br />

Freudenburg<br />

Mariengrotte<br />

Kastel-<br />

Staadt<br />

Eißelsfels<br />

Höhe (m)<br />

380<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

Start/Ziel<br />

Klause<br />

Felsentor P<br />

Pilsfels<br />

Römertor<br />

Runder Turm<br />

Klause<br />

Ehrenfriedhof<br />

Altfels<br />

Ihr Standort/<br />

Start & Ziel<br />

Aussichtspunkt<br />

<strong>Felsenpfad</strong><br />

Zubringer<br />

Höhenprofi l des <strong>Kasteler</strong> <strong>Felsenpfad</strong>es<br />

Runder Turm<br />

Pinschbachtal<br />

Altfels<br />

Serrig<br />

Elisensitz<br />

150<br />

0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 4,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0 8,5 8,8<br />

Pinschbachtal<br />

Ortslage Kastel<br />

Mariengrotte<br />

Schutzhütte<br />

Fuchsloch<br />

Klause<br />

Start/Ziel<br />

©GeoBasis-DE/LVermGeoRP2010-04-08

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