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Advent und Weihnachten 2012 - Kath-hochheim.de

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Illustrationen: © Ruth Rudolph / PIXELIO (oben links), © Helene Souza / PIXELIO (oben rechts), © Gerd Altmann / PIXELIO (unten links), © Gabriela Mehl / PIXELIO (unten rechts)<strong>Advent</strong> <strong>und</strong> <strong>Weihnachten</strong> <strong>2012</strong>


<strong>Advent</strong>szeit = Sternst<strong>und</strong>enzeit ?!Wenn Sie diese Gedanken zur <strong>Advent</strong>s-<strong>und</strong> Weihnachtszeit lesen,befin<strong>de</strong>n Sie sich auch schon in dieser.Die biblische Erzählung vom Stern,<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Königen erschienen ist <strong>und</strong>diese zum Jesuskind im Stall geführthat, ist Ihnen sicherlich bekannt.Ich aber sitze momentan, zu <strong>de</strong>mZeitpunkt, als diese Zeilen entstan<strong>de</strong>nsind, auf <strong>de</strong>r tunesischen InselDjerba. Gemeinsam mit meinemMann verbringe ich hier meinenUrlaub. Heute Abend ist eine sternenklareNacht. Wir sitzen auf einerLiege am Strand <strong>und</strong> schauen unsdie Weite <strong>de</strong>s Himmels an. Sterneüber Sterne. Total beeindruckend.In Gedanken versunken beobachteich einen ziemlich hellen Stern, <strong>de</strong>rmir aufgefallen ist.Mir klang, trotz <strong>de</strong>r Wärme <strong>und</strong> <strong>de</strong>sMeeres, ein ganz bekanntes Weihnachtsliedin meinem Ohr:„Stern über Bethlehem,zeig uns <strong>de</strong>n Weg,führ uns zur Krippe hin,zeig, wo sie steht;leuchte du uns voran,bis wir dort sind,Stern über Bethlehem,führ uns zum Kind!“So weit die erste Strophe dieses bekanntenWeihnachtslie<strong>de</strong>s.Ich fin<strong>de</strong>, diese Geschichte ist einegute Gr<strong>und</strong>lage für alle die, die inihrem Leben nach Gott suchen. Siemacht uns sehr <strong>de</strong>utlich, dass wirihn nicht einfach am Schreibtisch,in <strong>de</strong>n Büchern <strong>und</strong> Studien fin<strong>de</strong>nkönnen. Dort steht nicht geschrieben,wie Gott ist, was er mit uns inunserem Leben macht. Man kannin <strong>de</strong>n Büchern keine Gefühle nachspüren.Wir, die auf <strong>de</strong>r Suche nach GottesNähe sind, wir dürfen uns dieseKönige aus <strong>de</strong>m Morgenland alsVorbil<strong>de</strong>r nehmen. Sie brechen auf,verlassen ihr Lager, ziehen in diedunkle Nacht, geführt von einemStern.Sie vertrauen auf die Botschaft, dassGott Mensch gewor<strong>de</strong>n ist. Ein Gegenüberauf Augenhöhe.Der Stern über Bethlehem ist für unsalle auch heute noch, je<strong>de</strong>s Jahr wie<strong>de</strong>r,ein Bote. Er erinnert uns immerwie<strong>de</strong>r daran, dass Gott Mensch ge-2


wor<strong>de</strong>n ist <strong>und</strong> uns seinen Sohn alsHoffnungszeichen geschenkt hat.Sterne sind für uns ja oft etwas ganzBeson<strong>de</strong>res, <strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>s Sternesist oft in verschie<strong>de</strong>nen Sprichwörternverpackt, die etwas Tolles <strong>und</strong>Gutes bezeichnen: beispielsweisein „nach <strong>de</strong>n Sternen greifen“, „daswird eine Sternst<strong>und</strong>e“, „die Augenstrahlen wie die Sterne“. Beim Nie<strong>de</strong>rfallvon Sternschnuppen wünschenwir Menschen uns oft etwas.Sterne bringen uns also Glück <strong>und</strong>drücken Positives aus.Ich wünsche Ihnen, vor allem in <strong>de</strong>roft allzu hektischen Vorweihnachtszeit,möglichst viele „Sternst<strong>und</strong>en“,in <strong>de</strong>nen Gott Ihnen ganz nahe seinkann. Eine gute, ruhige <strong>und</strong> besinnlicheVorbereitungszeit auf die Geburtunseres Herrn Jesus Christus,die uns <strong>de</strong>r Stern über Bethlehemangekündigt hat.Ihre Gemein<strong>de</strong>referentinJudith PoserWir sehen Sterne nur in <strong>de</strong>r Nacht.Am besten dann, wenn es richtigdunkel ist <strong>und</strong> wir durch keineLichter <strong>und</strong> kein Leuchten gestörtwer<strong>de</strong>n.Ich habe mir in unseremUrlaub ganz vielZeit genommen,um dieSterne zu betrachten,mit <strong>de</strong>nGedanken auf Reisen zugehen, um Gott dannganz nahe zu sein.Seine Nähe zu spüren<strong>und</strong> auch nachzufühlen,was seine Pläne mit mir <strong>und</strong> fürmich sind.3Illustration: © Susanne Kaletta / PIXELIO


SternSt<strong>und</strong>en ent<strong>de</strong>ckenAlljährlich gibt es in unserer Gemein<strong>de</strong>verschie<strong>de</strong>ne Angebote, die<strong>Advent</strong>szeit für sich selbst, mit <strong>de</strong>rFamilie o<strong>de</strong>r Fre<strong>und</strong>en o<strong>de</strong>r vielleichtauch mal mit einem Menschenaus <strong>de</strong>r Nachbarschaft zufeiern <strong>und</strong> sich bewusst auf <strong>Weihnachten</strong>einzustimmen. Im <strong>Advent</strong>sind wir eingela<strong>de</strong>n, uns Zeit zunehmen <strong>und</strong> unsere Blicke zu schärfen:nach innen, auf An<strong>de</strong>re <strong>und</strong> zurKrippe.Ent<strong>de</strong>cken Sie Ihre ganz persönlicheSternSt<strong>und</strong>e im <strong>Advent</strong>! Lassen Siesich auf etwas Neues ein <strong>und</strong> beginnenSie <strong>de</strong>n Tag mit einer Roratemesseo<strong>de</strong>r lassen Sie <strong>de</strong>n Tagnach all <strong>de</strong>r Hektik in Ruhe beimabendBeten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Komplet ausklingen.Vielleicht ist auch ein Bußgottesdiensto<strong>de</strong>r das Taizégebet mit<strong>de</strong>m Empfang <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>nslichts Ihrleuchten<strong>de</strong>r <strong>Advent</strong>smoment.Sie sind herzlich eingela<strong>de</strong>n!So, 2.12., 17 Uhr <strong>Advent</strong>smusik St. Peter <strong>und</strong> PaulSo. 2., 9. <strong>und</strong> 16.12., 21 Uhr Komplet St. Peter <strong>und</strong> PaulMo, 17. bis So 23.12., 21 Uhr Komplet St. Peter <strong>und</strong> Paultägl. außer Do, 20.12., 20:30 UhrSt. BonifatiusMi, 5., 12. <strong>und</strong> 19.12., 6 Uhr Roratemesse St. Peter <strong>und</strong> Paul(mit Frühstück)Do, 6. <strong>und</strong> 20.12., 20:30 Uhr abendBeten St. BonifatiusSa, 8., 12., 15 Uhr Ökumenischer EvangelischesSeniorenadventGemein<strong>de</strong>hausSo, 9.12., 11 Uhr Familiengottesdienst St. Peter <strong>und</strong> PaulDo, 13.12., 19 Uhr Bußgottesdienst, St. Bonifatiusanschl. BeichtgelegenheitFr, 14.12., 19:30 Uhr Bußgottesdienst, St. Peter <strong>und</strong> Paulanschl. BeichtgelegenheitSa, 8., 15. <strong>und</strong> 22.12., 9 Uhr Beichtgelegenheit St. Peter <strong>und</strong> PaulSa, 22.12., 10:30 UhrSt. BonifatiusSo, 16.12., 18 Uhr Taizégebet mit St. BonifatiusEmpfang <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>nslichts4


Heilig AbendMo, 24.12., 15:30 Uhr Kin<strong>de</strong>rkrippenfeier St. Bonifatius16 Uhr Kin<strong>de</strong>rkrippenfeier St. Peter <strong>und</strong> Paul17 Uhr Familienchristmette St. Bonifatius(Offenes Singen)22 Uhr Christmette St. Peter <strong>und</strong> Paul1. WeihnachtstagDi, 25.12., 9 Uhr Hirtenamt St. Bonifatius11 Uhr Hochamt (Singekreis) St. Peter <strong>und</strong> Paul17 Uhr Vesper St. Peter <strong>und</strong> Paul2. WeihnachtstagMi, 26.12., 9 Uhr Hochamt St. Peter <strong>und</strong> Paul11 Uhr Messe St. BonifatiusFr, 28.12., 10 Uhr Messe St. Bonifatiusmit Kin<strong>de</strong>rsegnungMo, 31.12., 17 Uhr Jahresschlussmesse St. Peter <strong>und</strong> PaulDi, 1.1., 11 Uhr Hochamt zum St. BonifatiusJahresbeginnSa/So, 5./6.1., nachmittags Sternsinger-Aktion St. BonifatiusSo, 6.1., 11 UhrFamiliengottesdienstmit <strong>de</strong>n SternsingernSo, 13.1., 17 Uhr Vesper zum Abschluss St. Peter <strong>und</strong> Paul<strong>de</strong>r Weihnachtszeit☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆Wir wünschen Ihnen von Herzeneine erfüllte <strong>Advent</strong>szeit<strong>und</strong> gesegnete <strong>Weihnachten</strong>Markus Schmidt, PfarrerCaroline Schnei<strong>de</strong>r, PastoralreferentinJudith Poser, Gemein<strong>de</strong>referentinPetra Kunz, Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>ratsMaren Mallmann, Leiterin KiTa St. ElisabethHelga Backendorf, Leiterin KiTa St. Josef5☆ ☆ ☆ ☆ ☆ ☆


Mitwirkung in allenAngelegenheiten <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> ...... so kurz <strong>und</strong> bündig beschreibt<strong>de</strong>r §19 <strong>de</strong>r Synodalordnung <strong>de</strong>nAuftrag <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates(PGR). Wir haben <strong>de</strong>n Auftrag angenommen<strong>und</strong> sind dabei, diesenSatz mit Leben zu füllen – mit <strong>de</strong>rgroßen Herausfor<strong>de</strong>rung, die Balancezwischen wichtigen Gemein<strong>de</strong>themen<strong>und</strong> <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungmit <strong>de</strong>n geplanten neuenGemein<strong>de</strong>strukturen zu halten. Esgilt, das eine nicht neben <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>renzu vernachlässigen.ordnung. Gemeinsam mit <strong>de</strong>r EvangelischenKirchengemein<strong>de</strong> habenwir in einem Offenen Brief an dieVerantwortlichen unsere Sorge umdas Wohl <strong>de</strong>r Menschen <strong>und</strong> dieSchöpfung ausgedrückt – <strong>und</strong> mit<strong>de</strong>m Banner gegen Fluglärm auf<strong>de</strong>m Dach von St. Peter <strong>und</strong> Paulweit in die Region „Flagge gezeigt“.Ein intensives „inneres“ Thema wardie Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>rWort-Gottes-Feier. Der PGR hatImpression vom PGR-Wochenen<strong>de</strong> „Unsere Mitte – Jesus Christus“ (Foto: privat)Zunächst war viel Organisatorischeszu bewältigen, <strong>de</strong>r neue Verwaltungsratwur<strong>de</strong> gewählt <strong>und</strong> dieSachausschüsse wur<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>nWeg gebracht.6Neu im Amt, stand das ThemaFluglärm ganz oben auf <strong>de</strong>r Tagesbeschlossen,ein Team von Wort-Gottes-Feier-Beauftragten aufzubauen– zunächst als sogenannteNotfalllösung bei kurzfristigemAusfall <strong>de</strong>s Pfarrers. Außer<strong>de</strong>mwird eine Gemein<strong>de</strong>umfrage vorbereitet– uns interessiert beispielsweise,wie oft welche Gottesdienste


esucht wer<strong>de</strong>n, inwieweit die unterschiedlichenliturgischen Angebotebekannt <strong>und</strong> akzeptiert sind.Ein neu zusammengesetzter Pfarrgemein<strong>de</strong>ratmuss zusammenwachsen.Das Klausurwochenen<strong>de</strong> imJanuar <strong>2012</strong> war geprägt von gegenseitigemKennenlernen <strong>und</strong> <strong>de</strong>rgroßen Motivation, die Zukunftunserer Gemein<strong>de</strong> mitzugestalten.„Glaube, <strong>de</strong>r Gestalt annimmt“ (dasdiesjährige Motto für die <strong>Advent</strong>s<strong>und</strong>Weihnachtszeit) spiegelt sich in<strong>de</strong>r Vielfalt <strong>und</strong> Lebendigkeit unseresGemein<strong>de</strong>lebens <strong>und</strong> im Engagementvieler Ehrenamtlicher.Die „Pfarrei neuen Typs“ hat unsererstes Amtsjahr begleitet <strong>und</strong> wirddies auch weiter tun. Bei unsererKlausur im August haben wir unsereeigene Position dazu bestimmt, aberauch versucht, uns in die Stimmung<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r einzufühlen:Angst <strong>und</strong> Sorge? Resignation?Gleichgültigkeit <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Themasmü<strong>de</strong> sein? O<strong>de</strong>r auch Aufbruchstimmungim Sinne von „Jetzt erstrecht. Wir setzen uns für das ein,was uns wichtig ist.“? Über <strong>de</strong>nTellerrand blickend, haben wir unsmit <strong>de</strong>n Vorstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r PGRs vonFlörsheim <strong>und</strong> Hattersheim ausgetauscht.Das Klausurwochenen<strong>de</strong> 2013 setztdas Thema fort: Die Gemein<strong>de</strong> alsOrt <strong>de</strong>r Verkündigung in einer Gesellschaft,in <strong>de</strong>r Glaube nicht mehrselbstverständlich ist – Was ist unswichtig? Was sind unsere Stärken?Was möchten wir unbedingt erhalten?Die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mitdiesen Fragen sehen wir als gute Vorbereitungauf die Visitation durch<strong>de</strong>n Bischof im nächsten Jahr.Wir möchten unseren Auftrag inguter Verbindung mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>erfüllen. Sprechen Sie uns an mit<strong>de</strong>m, was Ihnen am Herzen liegt.Petra Kunzfür <strong>de</strong>n Pfarrgemein<strong>de</strong>ratAuflösung <strong>de</strong>s Preisrätsels<strong>de</strong>r Osterausgabe <strong>2012</strong>Die richtigen Lösungen:1d) die Füße2b) Karfreitag3a) am OsterfeuerDie Gewinner:1. Preis Ida Hilger2. Preis Nicolas Schwedhelm3. Preis Fabienne ChromikDie Preise könnt Ihr im PfarrbüroSt. Bonifatius während <strong>de</strong>r Bürozeitenabholen.7


Kin<strong>de</strong>r stark machenGrenzen sehen <strong>und</strong> achten„Rebzweig“-Interview mit Gemein<strong>de</strong>referentinJudith Poser darüber, wiesexueller Missbrauch im kirchlichenUmfeld verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann.Rebzweig: Frau Poser, Sie sind inunserer Gemein<strong>de</strong> zuständig für dieUmsetzung <strong>de</strong>s Bistumsvorhabens,sexuellen Missbrauch von Kin<strong>de</strong>rn<strong>und</strong> Jugendlichen vorbeugend zuverhin<strong>de</strong>rn. Wie sind Sie dazu gekommen?Poser: Das ergab sich in <strong>de</strong>r Zeit,als die ganzen Missbrauchsfälle in<strong>de</strong>r Kirche aufge<strong>de</strong>ckt <strong>und</strong> öffentlichwur<strong>de</strong>n. Da musste gehan<strong>de</strong>ltwer<strong>de</strong>n. Diese Prävention ist ganzwichtig. Es geht nicht nur darum,dass sowas nicht mehr passiert, son<strong>de</strong>rnganz gr<strong>und</strong>legend darum, dasswir unsere Kin<strong>de</strong>r schützen, die unsanvertraut sind. Die erste Frage fürmich ist dabei: Wie können wirKin<strong>de</strong>r stark machen? Dazu gehört,dass sie Nein sagen können. Wennein Kind weiß „Mein Körper gehörtmir“, sagt es eher mal Nein. Wiekönnen wir Kin<strong>de</strong>r motivieren, aufsich selbst aufzupassen?Judith Poser(Foto: privat)In je<strong>de</strong>m pastoralen Raum wur<strong>de</strong>ein Mitarbeiter benannt, <strong>de</strong>r Schulungenmitgemacht hat <strong>und</strong> <strong>de</strong>r <strong>de</strong>swegengeschulte Fachkraft heißt. Indiesen Schulungen geht es um Fragenwie: Was ist überhaupt sexuellerMissbrauch? Was zählt dazu? Wiefallen betroffene Kin<strong>de</strong>r auf? Wiekönnen wir reagieren, <strong>de</strong>n Betroffenenhelfen? Ich habe mich direktbereit erklärt, das zu machen, weildas Thema aufkam, als ich gera<strong>de</strong>in <strong>de</strong>r praktischen Ausbildung war.8


Deswegen wollte ich das weitermachen.Mein Anliegen ist, dass es unsals Gemein<strong>de</strong> wichtig wird.Rebzweig: Das hört sich nach Bewusstseinsbildungan. Wie ist dashier in Hochheim angelaufen?Poser: Es ist gera<strong>de</strong> erst angelaufen.Ich bin in die Freizeitteams reingegangen<strong>und</strong> habe mit <strong>de</strong>n jugendlichenTeamern gesprochen <strong>und</strong>habe sie auf Sachen aufmerksamgemacht. Bei <strong>de</strong>m früher beliebtenSpiel „Klei<strong>de</strong>rkette“, bei <strong>de</strong>m dieTeilnehmer Sachen ausziehen, habeich zum Beispiel gesagt, dass dasnicht mehr geht. Wichtig ist es, sensibelzu wer<strong>de</strong>n. Es darf kein Tabuthemamehr sein.Rebzweig: Ein wichtiger Bestandteilim Präventionskonzept <strong>de</strong>s Bistumsist die so genannte Selbstverpflichtungserklärung.Die sollte jaeigentlich innerhalb eines halbenJahres von allen, die im kirchlichenRaum mit Kin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Jugendlichenzu tun haben, unterzeichnetwer<strong>de</strong>n. Ist das in Hochheim schongeschehen?Poser: Es kommt mir nicht zuerstdarauf an, dass ich diese Unterschrifthabe, son<strong>de</strong>rn auch, dass alle hinter<strong>de</strong>m Anliegen <strong>de</strong>r Erklärung stehen.Ich sehe es nicht als sinnvoll an, einfachje<strong>de</strong>m diese Erklärung in <strong>de</strong>nBriefkasten zu werfen <strong>und</strong> zu sagen:„Unterschreibt <strong>und</strong> fertig!“ Es gibtAben<strong>de</strong>, an <strong>de</strong>nen alle, die mit Kin<strong>de</strong>rn<strong>und</strong> Jugendlichen arbeiten, andas Thema herangeführt wer<strong>de</strong>n.Damit wollen wir das Tabu brechen<strong>und</strong> erreichen, dass über das Themasexueller Missbrauch <strong>und</strong> was dagegenzu tun ist, gere<strong>de</strong>t wird. Wir habenerstmal vier Termine angesetzt,aber das kann nach Bedarf auch öfterstattfin<strong>de</strong>n.Rebzweig: Wer soll <strong>de</strong>nn an diesenAben<strong>de</strong>n teilnehmen?Poser: Zielgruppe sind die Katecheten,alle Ehrenamtlichen, die mitKin<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> Jugendlichen regelmäßigKontakt haben <strong>und</strong> auch alle,die einfach Interesse an <strong>de</strong>m Themahaben.Rebzweig: Sie haben sich etwas kritischüber die Selbstverpflichtungserklärunggeäußert. Was stört sie an<strong>de</strong>r Erklärung?Poser: Als Kritik wür<strong>de</strong> ich das jetztnicht sehen. Ich fin<strong>de</strong> es kritisch,wenn man diese nur in die Briefkästenwirft <strong>und</strong> unterschrieben zurückbekommt.Ich halte es für wichtig,darüber zu re<strong>de</strong>n. Ich will nicht9


Judith Poser stellt Bruno, <strong>de</strong>n Heimwehbären, vor.(Foto: Annette Zwaack)nur eine Unterschrift, ich will, dassdie Menschen verstehen, worum esuns geht. Das ist auch im Sinne <strong>de</strong>sBistums, <strong>de</strong>nn es gibt Schulungenauf Bistumsebene für Ehrenamtliche.Mir ist es wichtiger, dass esfür die Leute selbstverständlich ist,was wir tun.Rebzweig: Sie haben selbst erwähnt,dass es ein Tabuthema ist. StoßenSie <strong>de</strong>nn in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> auf Wi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>,weil es ein Tabu ist?Poser: Ich bin ja noch in <strong>de</strong>n Anfängen,aber bis jetzt habe ich überalloffene Ohren gef<strong>und</strong>en. Ich habeaußer<strong>de</strong>m die Erfahrung gemacht,dass die Gemein<strong>de</strong> dahintersteht.Ich <strong>de</strong>nke, die meisten erkennen dieSituation.Rebzweig: Ist Ihnen in Hochheimjemals ein Fall von sexuellem Missbrauchbekannt gewor<strong>de</strong>n?Poser: Nein, nicht im kirchlichenBereich.Rebzweig: Was wür<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>nntun, wenn Sie von einem Fall erfahrenwür<strong>de</strong>n?Poser: Als geschulte Fachkraft binich erste Ansprechpartnerin. Ichweiß, wohin ich die Menschen vermittelnkann. Eine davon ist dieAnlaufstelle „Gegen unseren Willen“in Limburg. Ich kann Men-10


schen auch noch dorthin begleiten,aber dann gebe ich es ab.Rebzweig: Sind Gruppen, wie siebeim Kin<strong>de</strong>r-Wortgottesdienst zusammenkommen, ein guter Schutzvor Übergriffen durch kirchlicheMitarbeiter?Poser: Es geht nicht darum, Leute zuverdächtigen <strong>und</strong> eine Unterschriftvon ihnen zu bekommen, dass siekein Kind anfassen. Es geht mir um<strong>de</strong>n Schutz <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, darum, dasswir für sie da sind, sie stärken <strong>und</strong>gegebenenfalls wissen, wie wir sexuellenMissbrauch bemerken!Rebzweig: Aber was sollten dieHaupt- <strong>und</strong> Ehrenamtlichen, diemit Kin<strong>de</strong>rn zu tun haben, besserunterlassen? Darf zum Beispiel einLeiter in einer Ferienfreizeit eintrauriges Kind in <strong>de</strong>n Arm o<strong>de</strong>r sogarauf <strong>de</strong>n Schoß nehmen, um eszu trösten?Poser: Das wird nicht unterb<strong>und</strong>en,das habe ich <strong>de</strong>n Jugendlichen auchimmer wie<strong>de</strong>r versucht klarzumachen.Sie müssen <strong>de</strong>m Kind Freiheitengeben. Klar, Kin<strong>de</strong>r brauchenNähe <strong>und</strong> Körperkontakt gehörtdazu! Aber oft lässt man <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rnkeinen Raum, wenn man sie in<strong>de</strong>n Arm nimmt. Ich kann die Kin<strong>de</strong>rzum Beispiel fragen: „Ist das jetztokay für Dich?“ Ich sollte es lassen,wenn ich selbst Skrupel bekomme.Und wichtig ist: Immer mit <strong>de</strong>nKin<strong>de</strong>rn re<strong>de</strong>n. Die sind alt genug zusagen: „Ich brauche das jetzt, bitte,nimm mich in <strong>de</strong>n Arm.“ Dann hatdas Kind aber immer die Möglichkeitrauszukommen, wenn es nichtmehr will. Es geht nicht darum, zuverbieten, ein Kind auf <strong>de</strong>n Schoßzu nehmen. Aber das kann natürlichganz schnell gedreht wer<strong>de</strong>n, zumVorwurf „Du hattest mein Kind in<strong>de</strong>r Freizeit auf <strong>de</strong>m Schoß!“ Davormüssen wir unsere Teamer schützen.Also: Besser nicht alleine mit <strong>de</strong>mKind in einem Zimmer <strong>und</strong> die Türist zu. Es gibt auch Alternativen:Ich habe jetzt immer ein bis zweiKuscheltiere dabei, zum BeispielBruno, <strong>de</strong>n Heimwehbären, beimKommunion-Wochenen<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n ich<strong>de</strong>n Jungen <strong>und</strong> Mädchen vorstelle.Das klappt w<strong>und</strong>erbar.Rebzweig: Vielen Dank für das Gespräch.Susanne RochholzInformationsaben<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n am Mittwoch,28.11., <strong>und</strong> Dienstag, 11.12.,statt. Nähere Informationen fin<strong>de</strong>nSie im wöchentlichen Rebzweig o<strong>de</strong>rauf unserer Webseite.11


PastoralteamPfarrer Markus Schmidt 3044 m.schmidt@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>Pastoralreferentin Caroline Schnei<strong>de</strong>r 9072101 c.schnei<strong>de</strong>r@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>Gemein<strong>de</strong>referentin Judith Poser 3044 j.poser@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>PfarrbüroSt. Bonifatius Birgit Obach 2908 st.bonifatius@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>St. Peter <strong>und</strong> Paul Isabella Bierbrauer 3044 st.peter<strong>und</strong>paul@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>Beatrix Werb, Gerhard HeublSynodale GremienPfarrgemein<strong>de</strong>rat Petra Kunz 3279 kunz-<strong>hochheim</strong>@t-online.<strong>de</strong>Verwaltungsrat Pfr. Markus Schmidt 3044 m.schmidt@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>SachausschüsseCaritas <strong>und</strong> Soziales Petra Kunz 3279 kunz-<strong>hochheim</strong>@t-online.<strong>de</strong>Mission-Entw.-Frie<strong>de</strong>n Natascha We<strong>de</strong>kind 01753257288 n.we<strong>de</strong>kind@t-online.<strong>de</strong>Öffentlichkeitsarbeit Matthias Schulz 8205393 oeffentlichkeitsausschuss@kath-ho...Liturgie Peter Niebling 604773 peter.niebling@gmx.<strong>de</strong>Erwachsenenarbeit Heinz Schlosser 3687 heinzschlosser@t-online.<strong>de</strong>Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Familie Christine Schreiber 839953 christine@weingut-schreiber.<strong>de</strong>Jugend Judith Poser 3044 j.poser@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>Alexan<strong>de</strong>r Rosemeier 608501 alexan<strong>de</strong>r-rosemeier@t-online.<strong>de</strong>Jugendarbeit<strong>Kath</strong>. Junge Gemein<strong>de</strong> Silja Bierbrauer 8304700 info@kjg-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>Orff-Gruppe Markus Erb 9251 markuserb@gmx.netKomm-Werkstätten Angelika Biehler 837268 angelika.biehler@t-online.<strong>de</strong>Kolping-Jugend Julia Lehbrink 8304020 julia-lehbrink@gmx.<strong>de</strong>MinistrantenSt. Bonifatius Cordula Roh<strong>de</strong> 7881 cordula.roh<strong>de</strong>@messdiener-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>St. Peter <strong>und</strong> Paul Alexan<strong>de</strong>r Rosemeier 608501 obermessdiener@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>ErwachseneSingekreis Rolf Sieren 061369556810 singekreis@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>Offenes Singen Gertrud Fuhrmann 5459 fuhrfrau-<strong>hochheim</strong>@gmx.<strong>de</strong>Kolpingfamilie: Heinz Schlosser, Vors. 3687 heinzschlosser@t-online.<strong>de</strong>Erwachsenenarbeit Martin Schreiber 9171 info@weingut-schreiber.<strong>de</strong>Ehe <strong>und</strong> Familie Andreas Nick 837384 gandinick@web.<strong>de</strong>Seniorenarbeit Hans Walter Schäfer 5454KAB Thomas Diekmann 846652 thomasgdiekmann@arcor.<strong>de</strong>EinrichtungenKiTa St. Elisabeth Maren Mallmann 4158 st.elisabeth@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>KiTa St. Josef Helga Backendorf 2253 st.josef@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>Beratungsbüro Petra Kunz 604608 aelterwer<strong>de</strong>n.<strong>hochheim</strong>„Älter wer<strong>de</strong>n“@caritas-main-taunus.<strong>de</strong>Sozialstation (Flö) Barbara Hoek 06145928210 caritas-sst-floersheim@t-online.<strong>de</strong>Antoniushaus Monika Dittmann 908132 m.dittmann@antoniushaus-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>12


Illustration: Valerie Wagner © Bonifatiuswerk <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen <strong>Kath</strong>oliken / Diaspora-Kin<strong>de</strong>r- <strong>und</strong> -Jugendhilfe, 2013.Firmvorbereitung 2013„Dem Himmel ganz nah“Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elstwird während seiner Visitationsreisedurch <strong>de</strong>n Bezirk Main-Taunus imnächsten Jahr auch unsere Pfarreiin Hochheim am Main besuchen.In diesem Zusammenhang wird <strong>de</strong>rBischof auch <strong>de</strong>n Firmjugendlichenim Jahr 2013 das Sakrament <strong>de</strong>rFirmung spen<strong>de</strong>n. Der Termin istSamstag, 22. Juni, um 17.00 Uhr.Der Ort <strong>de</strong>r Firmspendung kannerst Mitte Februar festgelegt wer<strong>de</strong>n.Nach <strong>de</strong>n Weihnachtsferien könnensich alle Jugendlichen, die in <strong>de</strong>r9. Klasse sind o<strong>de</strong>r in diesem Jahr15 Jahre alt wer<strong>de</strong>n, zur Firmvorbereitunganmel<strong>de</strong>n. Unterlagen liegennach <strong>de</strong>n Weihnachtsferien in<strong>de</strong>n Pfarrbüros aus.Wir beginnen die Firmvorbereitungmit einem Informationstreffenam Mittwoch, <strong>de</strong>n 30. Januar, von18.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Gemein<strong>de</strong>zentrumSt. Bonifatius, Kolpingstraße2.13Dringend suchen wir für unserenFirmkurs noch Firmbausteine!Mit Ihrem Baustein ermöglichenSie Jugendlichen eine kreative Auseinan<strong>de</strong>rsetzungmit religiösen Themen,in einem Bereich, <strong>de</strong>r Sie selbstinteressiert. O<strong>de</strong>r Sie ermöglichenErfahrungen von Gemeinschafto<strong>de</strong>r Einblicke in Gemein<strong>de</strong>arbeito<strong>de</strong>r machen Zusammenhänge <strong>de</strong>rEinen Welt <strong>de</strong>utlich o<strong>de</strong>r ...Die Bausteine sollen im Zeitraumvon En<strong>de</strong> Februar bis Mitte Maistattfin<strong>de</strong>n (nicht: 16.2., 16.3.,20.4., 24.–26.5.).Da <strong>de</strong>r erste Firmsamstag bereits am16. Februar ist, benötigen wir IhreMeldung bis spätestens zum Sonntag,<strong>de</strong>n 3. Februar.Sie können <strong>de</strong>n Firmbaustein gernper E-Mail anmel<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ein Formularausfüllen – dieses liegt imneuen Jahr in <strong>de</strong>n Pfarrbüros <strong>und</strong>in bei<strong>de</strong>n Kirchen aus. Bitte legenSie auf je<strong>de</strong>n Fall einen „Anmel<strong>de</strong>schluss“für Ihren Baustein fest!Gerne beantworte ich Fragen <strong>und</strong> gebe weitere Informationen unter Telefon:9072101 o<strong>de</strong>r per E-Mail: c.schnei<strong>de</strong>r@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>.Caroline Schnei<strong>de</strong>r, Pastoralreferentin


Adveniat <strong>2012</strong>: „Mitten unter euch“Kirchliche Basisgemein<strong>de</strong>nAdveniat för<strong>de</strong>rt die Arbeit <strong>de</strong>r katholischenKirche in Süd- <strong>und</strong> Mittelamerikazugunsten von armen<strong>und</strong> benachteiligten Menschen.Im vergangenen Geschäftsjahr2010/2011 wur<strong>de</strong>n 2.859 Projektemit r<strong>und</strong> 39 Millionen Euro unterstützt.Adveniat bietet von sich auskeine Projekthilfen an <strong>und</strong> schlägtauch keine Projekttypen vor. DieInitiativen <strong>und</strong> Vorschläge kommenaus <strong>de</strong>n jeweiligen Län<strong>de</strong>rn <strong>und</strong>wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Adveniat-Geschäftsstellein Essen geprüft. Ein wichtigerBaustein für die Hilfe ist die Weihnachtskollektean Heiligabend <strong>und</strong>am ersten Weihnachtsfeiertag.14Nach <strong>de</strong>m II. Vatikanischen Konzilentwickelte sich in <strong>de</strong>n OrtskirchenLateinamerikas eine lebensnahe Art,Kirche vor Ort zu sein. Auf <strong>de</strong>r Suche,die Nachfolge Christi überzeugendzu leben, schlossen sich Menschenje<strong>de</strong>n Alters zusammen <strong>und</strong>bil<strong>de</strong>ten lebendige Gemeinschaftenvor Ort. Diese Biotope <strong>de</strong>s Glaubenswur<strong>de</strong>n in Lateinamerika bekanntals Comunida<strong>de</strong>s Eclesiales<strong>de</strong> Base, Kirchliche Basisgemein<strong>de</strong>n.Bis heute sind sie Quelle einermissionarischen Kirche. KirchlicheBasisgemein<strong>de</strong>n verknüpfenBibellektüre, Gottesdienst, Gebet<strong>und</strong> geistliches Leben mit gesellschaftlichemEngagement: IhreMitglie<strong>de</strong>r sehen realistisch auf dieLebenswirklichkeit <strong>de</strong>r Menschen<strong>und</strong> beurteilen sie aus <strong>de</strong>m christlichenGlauben heraus. Sie suchenWege gemeinschaftlich gelebtenGlaubens, um durch gezielte sozialeAktionen die Lebensumstän<strong>de</strong>zum Guten zu wen<strong>de</strong>n. Glaube <strong>und</strong>Leben kommen hier in eine fruchtbareBeziehung. Dabei schließen dieKirchlichen Basisgemein<strong>de</strong>n nieman<strong>de</strong>naus, han<strong>de</strong>ln also nicht fürsich allein.Dieses Jahr wer<strong>de</strong>n die Basisgemein<strong>de</strong>nim Mittelpunkt <strong>de</strong>r Adveniat-Aktionstehen. Unter <strong>de</strong>m Leitwort„Wo zwei o<strong>de</strong>r drei in meinemNamen versammelt sind, da bin ichmitten unter ihnen“ (Mt 18,20)stellt Adveniat diesen Pastoralansatzvor, <strong>de</strong>r auch in Deutschland Wegeaufzeigen kann, als Kirche vor Ortlebendig zu sein. Die Kollekte wirdsehr empfohlen.Thomas Diekmann


Lernpaten gesucht!Ökumenischer SozialausschussUnter diesem Motto startete <strong>de</strong>rökumenische Sozialausschuss einneues Projekt <strong>und</strong> suchte Menschen,die Kin<strong>de</strong>r im Gr<strong>und</strong>schulalter bei<strong>de</strong>n Hausaufgaben unterstützen.Institutionen verschie<strong>de</strong>n, aber <strong>de</strong>rWunsch nach regelmäßiger Hilfe,das heißt zuverlässige Betreuung jeweilsan einem festen Wochentag,steht bei allen im Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong>.Im Kontakt mit Vertretern vonAstrid-Lindgren-Schule, Weinbergschule,Schulkin<strong>de</strong>rhaus <strong>und</strong> KiTaAm Apfelbaum – dort gibt es zweiHortgruppen – informierten wiruns, wo welcher Bedarf besteht <strong>und</strong>lernten: Aufgabenbetreuung <strong>und</strong>Nachhilfe gehören in <strong>de</strong>n professionellenBereich, weil dies im Zusammenhangmit Lehrplänen <strong>und</strong>Lernmetho<strong>de</strong>n steht. Die Lernpatensollen Hilfestellung leisten, wiesie auch in <strong>de</strong>n Familien gegebenwird: Lesen üben, Vokabeln abhören,gemeinsam <strong>de</strong>n Ranzen packen– aber auch ermutigen, es nochmalszu versuchen, zum Lernen motiviereno<strong>de</strong>r einfach nur mal <strong>de</strong>n Rückenstärken nach <strong>de</strong>m Motto: „Duschaffst das schon!“Nach <strong>de</strong>n Sommerferien begannenvier Ehrenamtliche in <strong>de</strong>r Weinbergschule,jeweils an einem bestimmtenTag zusammen mit einer LehrkraftGruppen von 15 Kin<strong>de</strong>rn bei<strong>de</strong>n Hausaufgaben zu unterstützen.Auch Schulkin<strong>de</strong>rhaus <strong>und</strong> KiTaAm Apfelbaum haben Lernpatengef<strong>und</strong>en, die sie unterstützen <strong>und</strong>sind aktuell ausreichend versorgt,die Astrid-Lindgren-Schule über<strong>de</strong>nktnoch einmal ihr Konzept.Die Weinbergschule wür<strong>de</strong> sichüber weitere Lernpaten sehr freuen.Wer sich dafür interessiert, erhältnähere Informationen unter Telefon6521 (Frau Klaas).Annelie KlaasBei einer Informationsveranstaltungim Juni erklärten die Vertreter <strong>de</strong>rvier genannten Institutionen, wie siesich Hilfe vorstellen. Die Wünschean Lernpaten sind bei <strong>de</strong>n einzelnen☆☆ ☆☆15


Basteln, Backen, BücherVirtuell <strong>und</strong> trotz<strong>de</strong>m praktischPlätzchen zu backen <strong>und</strong> schöneDinge zu basteln, gehört in vielenFamilien zur <strong>Advent</strong>szeit wiedas Amen zur Kirche. Rezepte <strong>und</strong>Anleitungen gibt es natürlich auchim Internet. Welche Angebote imWorld Wi<strong>de</strong> Web sind zu empfehlen?Hier ein paar Tipps:www.labbe.<strong>de</strong> ✯ Eine F<strong>und</strong>grubevoller Bastel-Anregungen ist dieHomepage <strong>de</strong>s seit mehr als 50 Jahreetablierten Kölner Labbé-Verlags.Und Eltern brauchen kein schlechtesGewissen zu haben, wenn sie ihreKin<strong>de</strong>r hier surfen lassen. In seinemOnline-Shop verzichtet Labbé nacheigenen Angaben auf Importe ausFernost <strong>und</strong> bietet statt<strong>de</strong>ssen zumBeispiel Waren aus Behin<strong>de</strong>rten-Werkstätten an. Außer Bastel-I<strong>de</strong>enfin<strong>de</strong>n Surfer auf <strong>de</strong>r Homepageauch Märchen, Spieli<strong>de</strong>en, Lie<strong>de</strong>r<strong>und</strong> an<strong>de</strong>re nützliche Angebote.www.horst-<strong>de</strong>r-specht.<strong>de</strong> ✯ Nocheine kreative Seite aus Köln. Allerdingsist sie viel jünger als die vomLabbé-Verlag – es gibt sie nämlicherst seit wenigen Monaten. Und <strong>de</strong>rliebevoll gezeichnete Horst verrätzwar auch Tipps zum Malen <strong>und</strong>16Basteln, aber vor allem geht es umsBacken. Das soll alles möglichsteinfach <strong>und</strong> schnell gehen – das istsehr praktisch, wenn Kin<strong>de</strong>r mithelfen<strong>und</strong> möglichst schnell Ergebnissesehen (<strong>und</strong> naschen) wollen.Bei <strong>de</strong>n zahlreichen Fotos von beispielsweiseKokoswölkchen, OmasStreuseltaler o<strong>de</strong>r Zitronenbällchendürfte Naschkatzen das Wasser imM<strong>und</strong> zusammenlaufen.www.kin<strong>de</strong>rbuch-couch.<strong>de</strong> ✯ Genuggebacken <strong>und</strong> gebastelt? Dannkann die Geschenkesuche losgehen.Alle Jahre wie<strong>de</strong>r sind Bücher für<strong>de</strong>n Nachwuchs beliebt – hilfreichhierbei ist die Kin<strong>de</strong>rbuch-Couch.Das Online-Angebot versteht sichals Hilfe für Eltern <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>r bis12 Jahre. Neben gut lesbaren Besprechungensind vor allem eineganze Reihe von Filtern <strong>de</strong>r Clou<strong>de</strong>r Seite. So lässt sich das breit gefächerteAngebot an Kin<strong>de</strong>r-Literaturnach Alter, Buchtyp, Themen<strong>und</strong> sogar nach Verlagen sortieren.Und das Stöbern in <strong>de</strong>m virtuellenBestand an Kin<strong>de</strong>rbüchern kannsogar Erwachsenen richtig Spaßmachen ...


Wer macht eigentlich <strong>de</strong>n REBZWEIG?Umbruch in <strong>de</strong>r RedaktionImmer wie<strong>de</strong>r dienstags:das ehemalige Redaktionsteam<strong>de</strong>s „dicken“<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Extra-REB-ZWEIGs(es fehlt: Beate Preis).(Foto: Bettina Kreling)Seit 1992 bil<strong>de</strong>ten Uli Fritsche, Dr.Hans-Paul Kaus, A<strong>de</strong>lheid Rösch<strong>und</strong> Annette Zwaack <strong>de</strong>n Sachausschussfür Öffentlichkeitsarbeit,2000 stießen Christa En<strong>de</strong>rs <strong>und</strong>später Beate Preis zum Team hinzu.Professionell <strong>und</strong> mit Herzblut, polarisierend<strong>und</strong> an-stößig, kritisch<strong>und</strong> kreativ gestaltet lag <strong>de</strong>r REB-ZWEIG im häuslichen Briefkasten:Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r konnten sichüber das Gemein<strong>de</strong>leben informieren.Das „Gesicht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>“,„S. Kirchgänger“ sowie <strong>de</strong>r „JungeRebzweig“ wur<strong>de</strong>n zu selbstverständlichenBegleitern <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>alltags.Selbstverständlich?! Nein!Von <strong>de</strong>n Neuen im Namen aller:„Ein herzliches Dankeschön!“Mit Matthias Schulz (Sprecher),Thomas Diekmann, Susanne Rochholz(verantwortlich i.S.d.P.) <strong>und</strong>Dr. Ulli Treier haben sich nun Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rgef<strong>und</strong>en, die gemeinsam<strong>de</strong>n REBZWEIG Extra zu<strong>Weihnachten</strong> <strong>und</strong> Ostern gestaltenwer<strong>de</strong>n; mit wachsen<strong>de</strong>r Routinesind auch „dicke“ REBZWEIG-Ausgaben dazwischen geplant.(Foto: Melanie Diekmann)P.S.: Den wöchentlichen REBZWEIGerstellt Herr Gerhard Heubl.17


Segen bringen – Segen seinFür Ges<strong>und</strong>heit in Tansania <strong>und</strong> weltweitAm 5. <strong>und</strong> 6. Januar 2013 wer<strong>de</strong>nin unserer Gemein<strong>de</strong> traditionellwie<strong>de</strong>r zahlreiche Sternsinger, engagierteKin<strong>de</strong>r, Jugendliche <strong>und</strong>junge Erwachsene, unterwegs sein.Besucht wer<strong>de</strong>n alle Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r,die die Sternsinger einla<strong>de</strong>n.Hauptanliegen dabei ist dieBitte um eine Geldspen<strong>de</strong>. Für dieJugendlichen aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> stehenaber auch die Aktion selbst, dasEngagement <strong>und</strong> die Erlebnisse imBlickpunkt. So berichtet MelanieDiekmann aus <strong>de</strong>m Vorjahr über einErlebnis ihrer Sternsinger-Gruppe.„Zeitweise hat uns ein Vi<strong>de</strong>oteameiner Tageszeitung begleitet. DerFotograf war immer weit voraus <strong>und</strong>brachte sich eilig an <strong>de</strong>n Haustürenin Stellung. Beson<strong>de</strong>rs die Kleinenkamen kaum hinterher.“ Stolz wardie Gruppe, als „ihr“ Vi<strong>de</strong>o im Internetzu sehen war.Im Blickpunkt <strong>de</strong>r Sternsinger-Aktion2013 steht die Ges<strong>und</strong>heit vonJungen <strong>und</strong> Mädchen in Tansania.Kin<strong>de</strong>rges<strong>und</strong>heit darf nicht vomGeldbeutel <strong>de</strong>r Eltern abhängen.Gleich unter welchen Umstän<strong>de</strong>nein Kind geboren wird: Es ist ein18Kind Gottes <strong>und</strong> hat ein Recht darauf,in Wür<strong>de</strong> aufzuwachsen <strong>und</strong>zu leben. In Partnerschaften zwischenMitglieds- <strong>und</strong> Diözesanverbän<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s BDKJ <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>nin Tansania erleben Kin<strong>de</strong>r, Jugendliche<strong>und</strong> junge Erwachsene kulturelleUnterschie<strong>de</strong> <strong>und</strong> Gemeinsamkeiten<strong>und</strong> sammeln wertvolleErfahrungen. Mit <strong>de</strong>n Spen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rSternsinger wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit r<strong>und</strong>123 Projekte in ganz Tansania geför<strong>de</strong>rt,25 davon im Bereich Ges<strong>und</strong>heit.Tansania, das Beispielland <strong>de</strong>rAktion 2013, ist politisch stabil <strong>und</strong><strong>de</strong>rzeit ohne Naturkatastrophen.Dennoch stirbt je<strong>de</strong>s zehnte Kind,bevor es fünf Jahre alt wird. Hauptursachefür die Säuglings- <strong>und</strong> Kin<strong>de</strong>rsterblichkeitsind die Armut <strong>de</strong>rmeisten Menschen in Verbindungmit einem unzureichen<strong>de</strong>n Ges<strong>und</strong>heitssystem.Die Ausstattungmit Krankenhäusern, Ambulanzen,Medikamenten, medizinischem Gerät<strong>und</strong> qualifiziertem Personal istungenügend. Im Jahr 2008 gab esnur 100 Kin<strong>de</strong>rärzte – viel zu wenigeangesichts von r<strong>und</strong> 22 Mio.Kin<strong>de</strong>rn unter 15 Jahren. Die AktionDreikönigssingen setzt sich für


die Umsetzung <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rrechts aufGes<strong>und</strong>heit nicht nur in Tansaniaein. Voraussetzung dafür ist eineallen zugängliche Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<strong>und</strong> eine Aufklärung inFragen <strong>de</strong>r Vorsorge <strong>und</strong> Hygiene.Hier setzt die Hilfe <strong>de</strong>r Sternsingeran. Die Sternsinger för<strong>de</strong>rn die Ausbildungvon Kin<strong>de</strong>rärzten <strong>und</strong> unterstützenAufklärungsprogramme,um Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> Jugendliche fürdie Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge zu sensibilisieren.In Krankenhäusern <strong>und</strong>Ges<strong>und</strong>heitsstationen helfen unsereProjektpartner kranken Kin<strong>de</strong>rn,ges<strong>und</strong> zu wer<strong>de</strong>n.Thomas DiekmannÜBERM STRICH<strong>Kath</strong>olische Pfarrgemein<strong>de</strong> HochheimSt. Peter <strong>und</strong> Paul, St. BonifatiusHintergasse 62Tel.: 3044, Fax: 7105Mail: st.peter<strong>und</strong>paul@kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>Web: www.kath-<strong>hochheim</strong>.<strong>de</strong>Öffnungszeiten <strong>de</strong>r PfarrbürosSt. Peter <strong>und</strong> Paul:Mo, Do, Fr 09:00 – 12:00 UhrDi, Do 15:00 – 18:00 UhrSt. Bonifatius:Mo, Fr 10:00 – 12:00 UhrMi 15:00 – 17:00 UhrKontonummer: 6093302BLZ: 51250000, TaunusSparkasseSie haben ein Ehejubiläum?19Silberne o<strong>de</strong>r Gol<strong>de</strong>ne Hochzeit,o<strong>de</strong>r gar Eiserne o<strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>nhochzeit?Ein Gr<strong>und</strong> zur Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong> zurDankbarkeit! Als Gemein<strong>de</strong> freuenwir uns mit Ihnen! Gerne begehenwir Ihr Ehejubiläum auch in einemGottesdienst <strong>und</strong> überbringen dieUrk<strong>und</strong>e <strong>de</strong>s Bischofs ab <strong>de</strong>r Gol<strong>de</strong>nenHochzeit. Lei<strong>de</strong>r wissen wirin <strong>de</strong>n wenigsten Fällen über EhejubiläenBescheid, da sie nur selten in<strong>de</strong>r elektronischen Datenerfassungverzeichnet sind. Die stan<strong>de</strong>samtlicheHochzeit kann einen Hinweisgeben, mehr nicht. Wenn Sie fürGeburtstage eine Auskunftssperrehaben eintragen lassen, sind die Listen<strong>de</strong>r Stadt auch an dieser Stellegeschwärzt.Wenn Sie Ihr Ehejubiläum feiernwollen, sprechen Sie sich kurz mit<strong>de</strong>m Pfarrbüro (Tel.: 3044) o<strong>de</strong>r<strong>de</strong>n Seelsorgern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> ab.Wir freuen uns mit Ihnen <strong>und</strong> berücksichtigengerne Ihre Wünschezur Feier Ihres Festes.


Die Sternsinger kommen ...... wenn sie eingela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n!Die Sternsinger-Aktion 2013 fin<strong>de</strong>t am Samstag, <strong>de</strong>n 5. Januar <strong>und</strong> Sonntag,<strong>de</strong>n 6. Januar 2013, jeweils nachmittags statt.Listen, um die Sternsinger zu sicheinzula<strong>de</strong>n, liegen in Kürze in bei<strong>de</strong>nKirchen aus.Besuchswünsche nehmen auch diebei<strong>de</strong>n Pfarrbüros (Tel.: 3044 o<strong>de</strong>r2908) entgegen.Das erste Vorbereitungstreffen <strong>de</strong>rKin<strong>de</strong>r (ab <strong>de</strong>m 3. Schuljahr) <strong>und</strong>Jugendlichen ist am Samstag, <strong>de</strong>n01.12.<strong>2012</strong> von 11:00 bis 12:30 imGemein<strong>de</strong>zentrum St. Bonifatius.20 + C + M + B + 1320Herausgeber:Ausschuss fürÖffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r<strong>Kath</strong>. Pfarrgemein<strong>de</strong>Hochheim, Kolpingstr. 2Susanne Rochholz(Verantw.)

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