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Beispiele für pädagogische Konzepte Situationsansatz ...

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Lernmaterial, welches Kinder auf diesem Entwicklungsweg unterstützen soll. Sie gehört zu densogenannten Reform-Pädagoginnen und -Pädagogen zu Beginn des 20. Jahrhunderts undformulierte ihre Pädagogik auch für die Grundschule. Sie machte auf die sogenannten sensiblenPhasen aufmerksam, in denen Kinder besonders empfänglich dafür sind, bestimmte Dinge - zumBeispiel Sprache, Bewegung oder Sozialverhalten - zu lernen.Ein Vater berichtetWeitere InformationenFranjo Grotenhermen aus Rüthen im Kreis Soest entschied sichfür seine Söhne für die "Arche", ein Familienzentrum undMontessori-Kinderhaus. Er berichtet: "Als wir nach Rüthenzogen, suchten wir nach einer passenden Kindertageseinrichtung- zunächst für unseren größeren, damals vierjährigen Sohn.Durch Zufall lernte ich einen Montessori-Pädagogen aus der'Arche' kennen. Bis dahin hatte ich über diese Art der Pädagogiknoch keine Informationen. Aufgrund seiner Berichte darüber warmir jedoch schnell klar, dass ich unseren Söhnen gerne denBesuch der ‚Arche’ ermöglichen würde. Ich erlebe bei derMontessori-Pädagogik einen ganz anderen Blick auf das Kind.Eine anregungsreiche Umgebung und die Unterstützung durchdie Erzieherinnen und Erzieher gibt den Kindern die Möglichkeit,sich ihrem eigenen Tempo gemäß zu entfalten und viele Dingeauszuprobieren und zu entdecken. Sie können spezielleMontessori-Materialien zum Beispiel zum Thema 'Zahlen' nutzenund damit selbst lernen. Ob sie eine Aufgabe richtig gelösthaben, zeigt sich, wenn sie die gelegten Plättchen umdrehen undsich dann ein bestimmtes Muster ergibt. Ich bin so überzeugt vondem Konzept, dass ich einen Montessori-Elternverein mit insLeben rief, mit dem Ziel, eine Montessori-Grundschule in Rüthenzu gründen.“Weitere Informationen sowie eine Übersicht über Montessori-Kinderhäuser in Nordrhein-Westfalen gibt es auf der Websitedes Montessori Landesverbands NRW e.V.nach oben3


Weitere InformationenWeitere Informationen zur Reggio-Pädagogik bietet das Online-Handbuch "Kindergartenpädagogik".nach obenAnerkannter BewegungskindergartenHüpfen, springen, klettern, schaukeln, rennen: Kinder haben vielFreude an Bewegung. So lernen sie sich und ihre Umwelt kennen,entwickeln ihre Persönlichkeit und fördern ihre Fähigkeit, kognitivzu lernen. Bewegungskindergärten setzen ihren pädagogischenSchwerpunkt daher auf die Themen Wahrnehmung undBewegung. Anerkannte Bewegungskindergärten sind als solchevom Landesportbund Nordrhein-Westfalen zertifiziert undkooperieren mit einem ortsansässigen Sportverein. Der Verein stellt für die Leitung vonBewegungsangeboten entsprechend ausgebildete Übungsleiterinnen bzw. Übungsleiter zurVerfügung. Auch einige der Erzieherinnen oder Erzieher zertifizierter Einrichtungen verfügen übereine Zusatzausbildung für die Bewegungserziehung. Die Kitas bieten den Kindern täglichangeleitete und offene Bewegungsangebote sowohl drinnen als auch draußen, verfügen überdafür geeignete Räume und kindgerechte Gerätschaften und haben den Schwerpunkt aufBewegungserziehung in ihrem pädagogischen Konzept festgeschrieben.Ein Vater berichtetLars Vollpracht aus Aachen entschied sich für seine Söhne fürdie Städtische Tageseinrichtung für Kinder „Auf Überhaaren 20“,die als Bewegungskindertagesstätte anerkannt ist. Er berichtet:„Die Einrichtung hat mich auf den ersten Blick überzeugt. Siebietet den Kindern ausreichend Platz und vieleBewegungsanregungen. Dieser positive Eindruck hat sich vollbestätigt. Die Kinder haben Freude daran, erfahren sichkörperlich und experimentieren viel. Das schult ihre Motorik undihre Wahrnehmungsfähigkeit. Es stärkt auch ihr Selbstvertrauenund das soziale Miteinander. Ich habe mit meinen Söhnen,bereits bevor sie in die Kita kamen, Bewegungskurse besucht.Als Aikido-Lehrer weiß ich, dass körperliche Bewegung auch eineBewusstseinsschulung ist. Daher ist mir das Thema für meine5


Söhne besonders wichtig. Wenn ich mit ihnen auf dem Spielplatzbin, sehe ich, wie sie davon profitieren. Sie sind sehr aktiv,probieren viel aus und lassen sie sich auch dann nichtentmutigen, wenn etwas nicht sofort klappt.“Weitere InformationenEine Übersicht über alle zertifizierten Bewegungskindergärten inNordrhein-Westfalen gibt es auf der Website der Sportjugendim Landessportbund Nordrhein-Westfalen.nach obenWaldorf-PädagogikDie sogenannte Waldorfpädagogik wurde von Rudolf Steiner(1861-1925) begründet und basiert auf der von ihm entwickeltenMenschenkunde, der Anthroposophie. 1926 entstand der ersteWaldorfkindergarten in Stuttgart. Er war der dort 1919 eröffnetenWaldorfschule angeschlossen. Steiner ging davon aus, dass sich inden ersten sieben Lebensjahren vor allem der Leib des Menschenund die inneren Organe ausbilden. Kinder nähmen in dieserLebensphase die Welt vornehmlich durch Nachahmung auf. Die Kindergartenpädagogik inWaldorfeinrichtungen zeichnet sich durch Regelmäßigkeit und Wiederholungen aus, die KindernSicherheit gibt. Künstlerisches und handwerkliches Tun stehen im Vordergrund. Im freien Spielzeigen die Kinder ihre Persönlichkeit. Beziehung, Freude und Bewegung gelten als wichtigeGrundlagen für das Lernen. Aufgabe der Pädagoginnen und Pädagogen ist es, dem Kind zuhelfen, seine eigene Individualität zu entdecken.Ein Vater berichtetDie beiden Kinder von André Weise aus Münster besuchen dieWaldorfkindertagesstätte „Isisgarten“. Er sagt: "Unsere Kinderkamen jeweils in die Waldorf-Kita, als sie knapp ein Jahr altwaren, und uns hat dort besonders die familiäre und herzlicheAtmosphäre gefallen. Die Fachkräfte nehmen die einzelnenKinder als eigene Persönlichkeiten wahr. Das merke ich bereits,wenn ich beobachte, wie die Erzieherinnen morgens individuellauf die Jungen und Mädchen eingehen. Ich schätze auch, dassder ‚Isisgarten‘ eine eigene Köchin hat, die jeden Tag frisch fürdie Kinder kocht. Dass die Kinder sich an der Zubereitung des6


Essens beteiligen können, gehört zum pädagogischen Konzept.Mein Eindruck ist, dass sich unser Sohn und unsere Tochter gutentfalten können. Die festen Tages- und Wochenrhythmen sowiedas bewusste Leben mit den Jahreszeiten geben ihnen dafüreinen sicheren Rahmen. Sie wissen schon, dass es zum Beispieldienstags immer die Möglichkeit des Aquarellmalens gibt undfreuen sich darauf."Weitere Informationen Weitere Information sowie eine Übersicht überWaldorfkindergarten in Nordrhein-Westfalen gibt es auf derWebsite der Vereinigung der Waldorfkindergärten RegionNordrhein-Westfalen.nach obenWaldkindergartenDie Idee für Waldkindergärten stammt aus Dänemark, wo bereits1954 die erste Kita dieser Art gegründet wurde. 1968 entstand dererste Waldkindergarten in Deutschland. Waldkindergärtenunterscheiden sich von anderen Einrichtungen vor allem dadurch,dass die Kinder die Zeit nahezu ausschließlich und bei (fast)jedem Wetter im Wald verbringen. Vorgefertigtes Spielzeug gibt esin Waldkindergärten - bis auf wenige Werkzeuge - nicht. Dienatürliche Umgebung schafft ständig Bewegungs-, Spiel- und Lernanlässe, die nicht erst künstlichgeschaffen werden müssen. Sie fördert Kreativität, Fantasie, freies Spiel und das sozialeMiteinander. Sogenannte Naturkindergärten nutzen neben Wäldern, Wiesen und Feldern auchandere Naturräume, wie Meer, Strand oder Dünen. Bei extremem Wetter können die Gruppen inder Regel einen Rückzugsraum (zum Beispiel eine Waldhütte) nutzen.Ein Vater berichtetJürgen Windmann aus Detmold schickt seine Tochter in denWaldkindergarten Lippe. Er sagt: „Ich wünsche mir, dass meineTochter eine unbeschwerte Kindheit genießen kann. Ich meine:Wer als Kind ursprüngliche Naturerfahrungen macht, gewinntdadurch eine positive Grundlage für das gesamte spätere Leben.Unsere Tochter kommt täglich vermatscht, aber strahlend ausdem Kindergarten nach Hause. Ich bin selbst auf einem7


Bauernhof groß geworden und habe diese Naturnähe ebenfallssehr genossen. An unserem Kindergarten schätze ich zudem dashohe fachliche Niveau der Erzieherinnen, die sich in der Naturwirklich auskennen und den Kindern keine Halbwahrheitenpräsentieren. Besser könnte es nicht sein!"Weitere InformationenWeitere Informationen zu Waldkindergärten sowie eine Liste mitentsprechenden Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen gibt es aufder Website des Landesverbands der Wald- undNaturkindergärten NRW e.V.nach obenHERAUSGEBERMinisterium für Familie, Kinder,Jugend, Kultur und Sportdes Landes Nordrhein-WestfalenHaroldstraße 4, 40213 DüsseldorfTel. 0211 8618-50Fax 0211 86185-4444E-Mail: info@mfkjks.nrw.deImpressum | Kontaktnach obenFotos: Albrecht E. Arnold / pixelio.de; S.v. Gehren / pixelio.de; Rolf van Melis / pixelio.de; Kristall /Fotolia.com; Unopaella / pixelio.de; Magicpen / pixelio.de8

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