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Festschrift - Musikkapelle Antholz

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ChronikAuszug aus der Chronik der <strong>Musikkapelle</strong> <strong>Antholz</strong>Die Idee in <strong>Antholz</strong> eine <strong>Musikkapelle</strong> zu gründen, geht an die Anfänge des letztenJahrhunderts zurück. Schon damals gab es eine kleine Bläsergruppe, die bei kirchlichenAnlässen auf dem Chor und bei den Prozessionen mitwirkte. Der Erste Weltkrieg unddie Krisenjahre der Nachkriegszeit vereitelten jedoch einen weiteren Ausbau zu einer<strong>Musikkapelle</strong>. Erst Anfang der 30er Jahre entdeckte der damalige Pfarrer HochwürdenOberleiter die Instrumente dieser Bläsergruppe wieder und ließ sie erneuern. Erbeauftragte den Organisten ein Bläserquartett heranzubilden, was dann auch geschah.Die interessierten Musikanten wollten nun aber auch zu weltlichen Anlässen spielen. Esgelang ihnen einen der früheren Bläser, Josef Unterberger den sogenannten „Egger-Jos“,Bauer beim Unteregger für dieses Vorhaben zu gewinnen. Dieser begann sogleich mitder Vorbereitung zur Gründung einer neuen Blaskapelle. Eine Schar von interessiertenMusikanwärtern meldete sich in der Folgezeit zur schulischen Ausbildung. Besondersaktiv waren folgende Musikanten: Franz Passler (Hirber), Müller Johann (Briefträger),Müller Karl (Tischler), Knoll Engelbert (Innerwieser), Messner Andrä (Tischler) undJosef Unterberger (Unteregger). Sie können als die eigentlichen Begründer der <strong>Musikkapelle</strong>angesehen werden. Im Mai 1938 war es dann soweit. Es erfolgte die offizielleGründung der <strong>Musikkapelle</strong> <strong>Antholz</strong>. Die von örtlichen Waldbesitzern finanzierten Instrumente(Firma Plaschke, Bozen) trafen ein. Der erste Kapellmeister, Anton Holzer,kam aus Welsberg. Erster Obmann war der schon erwähnte Josef Unterberger. Der ersteAuftritt erfolgte an einem Sonntag im September 1938 mit insgesamt 33 Mann. DieGründungsjahre standen aber unter keinem guten Vorzeichen, da vor allem die politischenEreignisse sich negativ auf die Kapelle auswirkten. Die faschistische Regierungverbot das Spielen in der Öffentlichkeit, wenn nicht eine schriftliche Genehmigung deszuständigen politischen Sekretärs vorlag. Weitere leidvolle Jahre folgten mit der 1939beginnenden Option. Im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurden immer mehr Musikantenzum deutschen Militär eingezogen, sodass schließlich alle Aktivitäten zum Erliegenkamen. Mit dem Ende des Krieges im Jahre 1945 wurde die Kapelle wieder ins Leben16 <strong>Festschrift</strong> <strong>Festschrift</strong>17

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